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#1300090 - 29.08.17 18:50 Füssen-Bozen-Lesachtal-Udine
Sharima003
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 296
Dauer:10 Tage
Zeitraum:8.7.2017 bis 17.7.2017
Entfernung:744 Kilometer
Bereiste Länder:deDeutschland
itItalien
atÖsterreich
chSchweiz

Nachdem ich die Via-Claudi letztes Jahr mit meiner 10jährigen Tochter schon mal gefahren bin, wollte ich sie unbedingt noch einmal abradeln. (zumindest teilweise).

08.07.2017 = 7,5km
Start war in Füssen. Mit zweimaligen Umsteigen bin ich um 20.00 Uhr in Füssen angekommen. Eigentlich wollte ich noch bis Reutte radeln und dort auf den Campingplatz übernachten, aber ein Anruf dort und ich musste erfahren, dass man dort nur bis 20.00 Uhr anreisen kann. Also bin ich noch zum Hopfensee geradelt und habe dort auf dem Campingplatz übernachet.

09.07.2017 = 69km
Heute morgen bin ich um neun Uhr gestartet. Erstmal ging es zurück nach Füssen und dann auf der Via-Claudia Richtung Reutte. In Reutte kamen die ersten Steigungen Richtung Burg. Meine Beine fühlten sich bei jeder kleinen Steigung wie Pudding an und so habe ich mein Rad dort hinauf geschoben.

Dann ging es weiter über Heiterwang nach Biberwier. In Biberwier musste ich einsehen, dass mich meine "Pudding" Beine heute nicht über den Fernpass bringen würden. So bin ich kurz hinter Biberwier in den Bus Shuttle gestiegen und habe mich zum Fernsteinrestaurant bringen lassen.

Dort habe ich ne kurze Kuchenpause gemacht und dann ging es weiter nach Imst, wo ich auf den Campingplatz mein Zelt augestellt habe.

10.07.2017 = 76km
Heute ging es erstmal bis Landeck. Letztes Jahr habe ich ab hier ja den Bus nach Nauders genommen. Dieses Jahr wollte ich mal sehen, wie weit ich ohne Shuttle komme. Meine Beine waren heute nich ganz so "Pudding" haft wie gestern und so bin ich über Pfunds nach Martina geradelt.



In Martina habe ich dann den Bus nach Nauders genommen. Dort noch schnell ein paar Lebensmittel eingekauft und dann ging es auf den direkten Weg zum Campingplatz.

11.07.2017 = 102,5
Nach einer unruhigen Nacht (meine Zeltnachbarn haben laut geschnarcht) ging es heute erstmal Richtung Reschensee. Beim Kirchturm das obligatorische Foto geschossen und dann flott weiter geradelt.

Es ging viel bergab und in Lana habe ich nach knapp 102,5km Schluss für heute gemacht.

12.07.2017 = 87km
Ich hatte heute Nacht wieder das "Glück", einen schnarchenden Nachbarn erwischt zu haben müde, aber dieses mal war ich vorbereitet und hatte die Ohrenstöpsel aus den Packtaschen geholt.
Am Morgen ging es weiter Richtung Bozen. Da die Beschilderung sehr schlecht war, bin ich der Etsch gefolgt. Die ging so schön geradeaus, dass ich glatt die Abzweigung nach Bozen verpasst habe und ein paar Kilometer zu weit geradelt bin. Also umgedreht und nach Bozen reingefahren. Hier habe ich dann eine schöne lange Eispause gemacht.

Ab hier bin ich nicht mehr der Via-Claudia gefolgt, sondern den Eisacktal-Radweg Richtung Brixen. In Brixen habe ich den teuersten Campingplatz meiner ganzen Radweise gehabt (22 Euro).


13.07.2017 = 95,5km
Heute bin ich den Pustertal-Radweg gefolgt. Laut Bikeline für kinder ab 10 Jahre geeignet. Die Kinder, die ich unterwegs getroffen habe, wirkten teilweise total überfordert. Heulende kinder und Eltern, die die Räder ihrer Kinder die Steigungen hoch geschoben haben. In Bruneck habe ich ne kurze Mittagspause gemacht und dann ging es weiter über Toblach nach Tassenbach.

Auf den letzten Kilometern vor Tassenbach habe ich mich gewundert, warum mein Fahrradsattel soviel "Spiel" hat. Am Campingplatz habe ich festgestellt, dass sich eine Niete von der Federsattelstütze gelöst hatte und sich untern Sattel verkeilt hat. Ich selber kann sowas leider nicht reparieren, deswegen habe ich es einfach so gelassen und gehofft, dass es bis zum nächsten Radladen hält.

14.07.2017 = 96km
Nach einer sehr regnerischen Nacht bin ich kurz vor acht Uhr das Lesachtal hochgeradelt. Kurz nach zehn war ich in Obertilliach. Eigentlich hatte ich gehofft hier eine Bäckerei oder etwas ähnliches zu finden. Stattdessen gab es doch glatt einen Fahrradlden. 20 Minuten später und 10 Euro ärmer habe ich diesen mit einer reparierten Sattelstütze wieder verlassen. In Maria Luggau habe ich dann endlich einen Bio-Laden gefunden und konnte mich mit Lebensmitteln eindecken

Dann ging es weiter Richtung Kötschach-Mauthen. Immer auf und ab. Das war echt anstrengend, aber die Aussicht war super. In Kötschach-Mauthen habe ich dann beim Brathänchenstand ein halbes Hänchen gekauft und knapp 15 Minuten später auf einer Bank direkt am R3 Radweg auch schnell aufgessen. Den R3 Raddweg bin ich dann gefolgt bis zum Presseger See, wo ich auf einen Campingplatz mein Zelt aufgeschlagen habe.


15.07.2017 = 118,5km
Heute morgen konnte ich zum ersten mal mein Zelt fast trocken einpacken. Dann ging es den R3 Radweg Richtung Nötsch. Von dort durch den Wald zur Almhütte. Hier habe ich eine kurze Pause gemacht und ein Bauernbrot gegessen.
Kurz hinter der Almhütte kommt man auf den Alpe-Adria-Radweg. Diesen bin ich gefolgt Richtung Arnoldstein. Von dort weiter über Tarvisio, Pontebba, Venzone nach Germona.



Da in Germona der einzige Campingplatz der Gegend ist, trudelten nach mir noch einige andere Reiseradler ein.

16.07.2017 = 77km
Heute hatte ich erst einige Orientierungsschwierigkeiten. Auf Naviki, womit ich navigiere, hatte ich den Alpe-Adria Track leider nicht drauf. Also habe ich einfach Udine als Zielort eingegeben und Naviki die Route aussuchen lassen. Mein Navi schickte mich auf einer Art Wanderweg lang. Kurz hinter Germona kam eine Unterführung, die voll Regenwasser war. Also langsam durchgefahren. Das Wasser war aber nur 30cm tief. Bei der nächsten Unterführung bin ich flott reingefahren, weil ich dachte, dass Wasser ist bestimmt auch nicht so tief. Leider war es doch um einiges tiefer und so stand ich plötzlich hüfthoch im Wasser. Schnell runter vom Rad und rausgeschoben. Nach dieser Aktion ging es ruhig weiter bis Udine.

Hier habe ich mir eine Fahrkarte nach Tarviso gekauft, wo ich gegen kurz nach halb zwei angekommen bin.

Von dort bin ich den Alpe-Adria Weg zurück nach Villach geradelt., wo ich auf den Campingplatz Gerli kurz nach 17.00 Uhr angekommen bin.

17.07.2017 = 10km
Heute ging es mit Zug Richtung Heimat. Erst noch ein wenig erfolglos Geo-Caching in Villach gemacht und dann über Rosenheim und Nürnberg nach Hause gefahren.

18.07.2017 = 12km
12,30 Uhr: Ankunft zu Hause schmunzel
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#1300145 - 30.08.17 11:20 Re: Füssen-Bozen-Lesachtal-Udine [Re: Sharima003]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.178
Hallo Tatjana,
danke für deine lustmachenden Eindrücke dieser Variante den Alpenkamm zu überwinden. Die Strecke zwischen Drautal und Kötschach-Mauthen bin ich selber sogar noch nie gefahren. Für dieses hier
In Antwort auf: Sharima003
Nach einer unruhigen Nacht (meine Zeltnachbarn haben laut geschnarcht)

hast du nicht so ganz mein Mitleid. Ist das nicht meditativ? grins Schnarcher auf Zeltplätzen kann ich ganz gut wegdrücken ohne Ohrstöpsel. Im selben Schlafraum wie auf Hütten oder in Jugendherbergen ist es etwas anderes. Bin allerdings auch selber Verursacher sägender Tonbildung. schmunzel

In Antwort auf: Sharima003
Da in Germona der einzige Campingplatz der Gegend ist, trudelten nach mir noch einige andere Reiseradler ein.

Stimmt so nicht, zumindest wenn man sich nicht stur an den CAAR hält. Am Lago di Cavazzo in unmittelbarer Nähe findet sich ein bzw. zwei Campings. Der See ist auf drei Varianten erreichbar, von Süden flach ohne Hügel, sonst jeweils über eine eher kleine Erhebung von Osten und Norden. Von Norden angefahren auf deiner Route wäre es nicht mal ein Umweg gewesen. Zur Ostanfahrt hatte ich auch schon mal ein Bilderrätsel eingestellt.

In Antwort auf: Sharima003
Germona ...
Heute hatte ich erst einige Orientierungsschwierigkeiten. Auf Naviki, womit ich navigiere, hatte ich den Alpe-Adria Track leider nicht drauf. Also habe ich einfach Udine als Zielort eingegeben und Naviki die Route aussuchen lassen. Mein Navi schickte mich auf einer Art Wanderweg lang.

Was immer dir das Robotergerät sagen wollte, muss man es nicht unbedingt beachten - selbst ist die Frau. Die Wegführung hier ist eigentlich eindeutig die schönste am Rande der Berge entlang zu fahren, über Tarcento und Nimis (der Straßenausschilderung folgen), wobei eine eingeschobene Weinhügeltroute zwische Tarcento und Nimis nochmal die schönere, aber anstrengendere Route wäre als auf der Straße in der Talebene. Ab Nimis findet sich eine Nebenstraßenroute nach Udine problemlos auch ohne elektronische Helferlein, wobei im Zweifel auch mehrere Varianten zum Ziel führen.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#1300426 - 31.08.17 18:38 Re: Füssen-Bozen-Lesachtal-Udine [Re: Sharima003]
Hansflo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.849
Hallo Tatjana,

danke für den schönen Bericht. Alle Achtung, da hast du ganz schön was erradelt, vor allem an Höhenmetern.

Habe meinen alten Bikelineführer "Drauradweg" konsultiert, dort ist ja auch die Anfahrt von Brixen nach Toblach auf dem Pustertalrad enthalten. In meiner Ausgabe von 2005 gilt die Empfehlung für Kinder nur für den Drauradweg, als ab der Drauquelle bis Maribor. Den Radweg durchs Pustertal von Brixen nach Toblach halte ich - wie du - ebenfalls nicht für kindertauglich, könnte man aber gegebenenfalls sehr schön mit der Pustertalbahn überbrücken.

Wollte deine Tochter dieses Mal nicht mit?

Hans
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#1300484 - 01.09.17 09:47 Re: Füssen-Bozen-Lesachtal-Udine [Re: Hansflo]
Sharima003
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 296
In Antwort auf: Hansflo


Habe meinen alten Bikelineführer "Drauradweg" konsultiert, dort ist ja auch die Anfahrt von Brixen nach Toblach auf dem Pustertalrad enthalten. In meiner Ausgabe von 2005 gilt die Empfehlung für Kinder nur für den Drauradweg, als ab der Drauquelle bis Maribor. Den Radweg durchs Pustertal von Brixen nach Toblach halte ich - wie du - ebenfalls nicht für kindertauglich, könnte man aber gegebenenfalls sehr schön mit der Pustertalbahn überbrücken.

Wollte deine Tochter dieses Mal nicht mit?

Hans


Hallo,
Nein, meine Tochter hatte dieses Jahr absolut keine Lust auf Fahrradtour.

Ich hatte das Bikeline Buch "Südtirol" mit (Auflage 2014). Dort steht drin, dass der Schwierigkeitsgrad leicht ist und es durchaus für Kinder ab 10 Jahre geeignet ist. Allerdings sieht man Anhand der Anstiege (Brixen 600m und Toblach 1200m), dass es doch nicht so Kindergerecht ist.
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www.bikefreaks.de