Obwohl deine Ausführungen richtig sind, ist deine erste Bemerkung falsch, weil ich eben damit offen gelassen habe, in welcher Form Alu aufgenommen wird. Ich kenne bei mir keine Aluflasche, die nicht mal runtergefallen oder verbeult ist. Da sind metallische Absplitterungen im Laufe der Zeit ebenso drin. Da es Magensäure gibt, ist es auch relativ egal, ob die Zuführung ionisch oder metallisch ist. Am Ende ist es aber mehr ALu als diffundierende Ionen vom Joghurtdeckel, der ja i.d.R. nur einmal genutzt wird und die Berührung mit dem Lebensmittel nur gering ist.
Darüberhinaus habe ich wie die meisten Radler auch nur neutrales Wasser (ohne Kohlensäure) in den Flaschen. Rein theoretisch dürfte es da keine Verunreinigungen geben. Außerdem werden die organischen Stoffe aus dem Plastik gleichwohl durch Säure ausgespült - das sind also alles ionische Prozesse,, gleichzeitig gelangen aber auch noch feste Plastikpartikel in den Nahhrungskreislauf, wenn der Kunstoff spröde ist etc. Auch dort besagt die Theorie, dass neutrales Wasser nichts transportiert - was aber nach meiner Kenntnis in der Praxis aber nicht zutreffend ist (bzgl. Alu weiß ich dazu nichts).
Weiters ist Alu ein Bestandteil des Nahrungskreislaufes, auch wenn eben geringer als mit den viele Zusätzen im modernen Leben. Für Weichmacher etc. gilt das aber nicht, das sind i.d.R. neue Stoffe, die bisher nicht im natürlichen Nahrungskreislauf zu finden waren. Daher ist sehe ich hier die Gefahren auch deutlich höher, weil man noch zu wenig weiß. Next to say, ist es also ein Frage der Dosierung sind da ist dann bei den Absonderungen, die man im üblichen Rahmen von Aluverpackungen bekommt. Fundierten Vergiftungsnachweise gibt es bisher nicht, das meiste an kursierenden Thesen ist spekulativ. Zudem ist bei genuaer Sicht die Alu-Umgebung doch weit weniger an Nahrungsmittel als die Kunst-Umgebung. Der für kurz eingepackte Döner in Alu enthält sichrlich keine diffundierten Alu-Ionen - dazu reicht die Zeit nicht aus, in der die sanften Säuren von Fleisch oder Sauce wirken könnten.
Noch was, was falsch dargestellt ist: Die Beschichtung für Aludeckel etc. werden nur teils wegen der Gesundheitsvorsorge benutzt, weit wichtiger ist die Stabiliserung der Verpackung, denn Alu reißt unheimlich schnell ein, mit Beschichtung wird es recht elastisch. Das hättest du bei deinem Experimentalexperiment mit Alufolie auch noch erforschen können. Ist aber dann wohl mehr Werkstofftechnik als theoretische Chemie.
Hochpunkt der flexiblen, stabilen Verpackung sind ja die Tetrapacks mit Karton, Kunststoff und Alu - letztlich für Müllentsorgung/Recycling aber ein Graus.
Ergo: Man kann die Risiken recht weit abbauen, wenn man ab und zu veraltete Flaschen ersetzt und zudem generell auf säurehaltige Getränke verzichtet bzw. bis zur Gastwirtschaft wartet, wo es im Glas serviert wird. Ohnehin ist auch unter anderen Hygieneaspekten das schlichte Wasser in Trinkflaschen mit Nuggelkappe die sicherste Variante. Nicht zuletzt können nämlich diverse Keime und insbesondere Schimmelpilze (Mykotoxine) weitaus gefährlichere Gifte absondern als es die Weichmacher oder Alu-Partikel (inkl. Ionen
) sind. Das geht in den hypochondrischen Umweltgiftdiskussionen leider immer etwas unter.