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Off-topic #1366997 - 17.12.18 17:52 Re: Hochwertiges leichtes Trekking Bike 100kg Mann? [Re: Uwe Radholz]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 14.287
Hallo Uwe,

In Antwort auf: Uwe Radholz
Warum ist es ein Problem, wenn der Mensch, mit dem man sein Leben, oder zumindest einen Teil davon, teilt, schneller radfahren kann?

Weil es mental sehr anstrengend sein kann, wenn man auf längeren Strecken deutlich langsamer fährt, als es der körpereigene Rhythmus will. Das ist natürlich individuell, der eine kommt gut damit klar, der andere nicht.

Grüße
Andreas
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Off-topic #1366999 - 17.12.18 17:56 Re: Hochwertiges leichtes Trekking Bike 100kg Mann? [Re: Martina]
Uwe Radholz
Mitglied
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Beiträge: 7.263
In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: Toxxi

Wenn einer dem anderen wegfährt, dann heißt das schlicht "schlechtes Zusammenspiel" bzw. "schlechte Gruppenfahrtechnik". Zum Zusammenfahren gehört auch, dass der Schnellere sich zurücknimmt UND das der Langsamere klar kommuniziert, dass und wann genau es zu schnell ist.

DAS ist der entscheidende Punkt!


In einem anderen als seinem 'natürlichen' Tempo und Rhythmus zu fahren oder sich überhaupt zu bewegen ist aber leider eine Fähigkeit, die auch nicht jeder besitzt. Zumindest nicht einfach so. Ich tue mich da jedenfalls enorm schwer und finde das wahnsinnig anstrengend. Auch ein Grund, warum ich so ungern mit anderen zusammen fahre.


Das ist eigentlich etwas, es ich noch nie so Recht verstanden habe. Ich glaube, das, wenn man meint, man könne nur in „seinem" Tempo fahren, dies ein psychisches, kein physisches Problem ist. Warum sollte man nicht langsamer als in seiner optimalen oder gar höchstmöglichen Geschwindigkeit fahren Können?
Wenn man mit anderen was zusammen machen will, steht das für mich das im Vordergrund. Ich bin viel mit der Familie, also mit Kindern gefahren. Und mit der Frau, die zwar schneller als ich laufen aber nicht radfahren konnte. Ich bin mit Cracks gefahren, die sich zurücknehmen mussten, ich war mit Leuten auf Tour, auf die ich warten musste. In meinen Augen ist das das normalste überhaupt.
Aber zum einsamen Wolf tauge ich nicht so gut.

Geändert von Uwe Radholz (17.12.18 18:07)
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Off-topic #1367000 - 17.12.18 18:06 Re: Hochwertiges leichtes Trekking Bike 100kg Mann? [Re: Andreas]
Uwe Radholz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.263
Hallo Andreas,

da habe ich zeitgleich meine Sicht , die auch hier passt, schon beschrieben. Lass mich noch ergänzen, das der TO nicht die betrübte Klage seiner Gattin übermittelte, das sie wegen seines Rückstandes keinen Rhythmus findet.
Und was für deine Brevets gilt, die ja ambitionierter Sport sind, kann nicht der Maßstab fürs touren sein, finde ich. Jedenfalls nicht meiner.


Gruß Uwe
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Off-topic #1367001 - 17.12.18 18:12 Re: Hochwertiges leichtes Trekking Bike 100kg Mann? [Re: Uwe Radholz]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 14.287
Hallo Uwe,

In Antwort auf: Uwe Radholz
Ich glaube, das, wenn man meint, man könne nur in „seinem" Tempo fahren, dies ein psychisches, kein physisches Problem ist.

Ja. Wobei ich es an Anstiegen tatsächlich als anstrengender empfinde, mit Absicht (noch) langsamer zu fahren, als es meinem Wohlbefinden entspricht.

In Antwort auf: Uwe Radholz
Wenn man mit anderen was zusammen machen will, steht das für mich das im Vordergrund.

Klar. Die Frage ist natürlich, wie lange. Bei zwei Stunden ist das wohl für niemanden ein Problem. Wenn es aber täglich 7 Stunden sind, und das über zwei Wochen, sieht die Sache anders aus.

Am Ende ist es, wie gesagt, individuell. Ich glaube, dass man das nicht ergründen kann oder muss. Letztlich möchte Velo 68 etwas flotter vorankommen. Ob ihm "die Frau soll langsamer fahren" hilft, möchte ich bezweifeln.

Grüße
Andreas

Geändert von Andreas R (17.12.18 18:13)
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Off-topic #1367002 - 17.12.18 18:19 Re: Hochwertiges leichtes Trekking Bike 100kg Mann? [Re: Uwe Radholz]
Sickgirl
Mitglied
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Beiträge: 6.958
Deswegen gehe ich mit einer guten Freundin auch nicht mehr Rad fahren und stattdessen lieber wandern.

Passte einfach für uns beide nicht, sie war schon am Limit und ich bin nicht mal warm geworden
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Off-topic #1367021 - 17.12.18 21:07 Re: Hochwertiges leichtes Trekking Bike 100kg Mann? [Re: Uwe Radholz]
Martina
Mitglied
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Beiträge: 17.671
In Antwort auf: Uwe Radholz

Das ist eigentlich etwas, es ich noch nie so Recht verstanden habe. Ich glaube, das, wenn man meint, man könne nur in „seinem" Tempo fahren, dies ein psychisches, kein physisches Problem ist. Warum sollte man nicht langsamer als in seiner optimalen oder gar höchstmöglichen Geschwindigkeit fahren Können?


Ich kann mir kein Urteil darüber erlauben, wie es bei anderen ist, bei mir ist es aber tatsächlich ein physisches Problem. Für mich ist es generell nicht einfach, Bewegungsabläufe zu lernen und wenn ich sie dann kann, dann häufig nur auf eine ganz bestimmte Art und Weise, jede noch so kleine Variation ist quasi ein neuer Bewegungsablauf, den ich neu lernen muss.

Und ich denke, so ungewöhnlich ist das nicht. Um eine Sache in jeder beliebigen Variation zu können, muss man sie schon ziemlich gut können. Wer mühsam ein Musikstück in einem bestimmten Tempo eingeübt hat, kann es deshalb noch lange nicht 'einfach so' halb so schnell spielen. Wer Profimusiker ist, wird damit wahrscheinlich keine Schwierigkeiten haben.

Geändert von Martina (17.12.18 21:07)
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Off-topic #1367024 - 17.12.18 21:50 Re: Hochwertiges leichtes Trekking Bike 100kg Mann? [Re: Uwe Radholz]
panta-rhei
Mitglied
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Beiträge: 7.972
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Antwort auf: Uwe Radholz
In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: Toxxi

Wenn einer dem anderen wegfährt, dann heißt das schlicht "schlechtes Zusammenspiel" bzw. "schlechte Gruppenfahrtechnik". Zum Zusammenfahren gehört auch, dass der Schnellere sich zurücknimmt UND das der Langsamere klar kommuniziert, dass und wann genau es zu schnell ist.

DAS ist der entscheidende Punkt!


In einem anderen als seinem 'natürlichen' Tempo und Rhythmus zu fahren oder sich überhaupt zu bewegen ist aber leider eine Fähigkeit, die auch nicht jeder besitzt. Zumindest nicht einfach so. Ich tue mich da jedenfalls enorm schwer und finde das wahnsinnig anstrengend. Auch ein Grund, warum ich so ungern mit anderen zusammen fahre.


Das ist eigentlich etwas, es ich noch nie so Recht verstanden habe. Ich glaube, das, wenn man meint, man könne nur in „seinem" Tempo fahren, dies ein psychisches, kein physisches Problem ist. Warum sollte man nicht langsamer als in seiner optimalen oder gar höchstmöglichen Geschwindigkeit fahren Können?
Wenn man mit anderen was zusammen machen will, steht das für mich das im Vordergrund.


Sehe ich exakt genauso. Einfach einen Gang zurückschalten und vielleicht lieber mit dem (schwächeren) Mitfahrer plaudern - das fördert das angenehme, gemeinsame Vorankommen ungemein. So praktiziert Im Hochgebirge und im Flachland.

Sonst bin ich in der Regel in der Situation des Langsameren gewesen und habe mich immer gefreut, wenn topfitte ForumistAs (zB Machinist oder Irrwisch) Rücksicht genommen haben. Ob diese dabei Schaden an Körper oder Seele davongetragen haben, das mögen sie bitte selber hier kundtun ;-) ....
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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Off-topic #1367025 - 17.12.18 21:50 Re: Hochwertiges leichtes Trekking Bike 100kg Mann? [Re: Martina]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.797
Das sind mindestens zwei paar Schuhläden. Ich glaube nicht, daß du Schwierigkeiten mit dem Radfahren als solchen hast, wenn du eine um 4 km/h niedrigere Durchschnittsgeschwindigkeit fährst als gewöhnlich, du wirst deswegen nicht aus Koordinations- oder sonstigen Gründen vom Rad fallen.
Sehr wohl kann aber ein physisches Unwohlsein entstehen, wenn man sich dauerhaft überfordert, von mir aus auch, obwohl ich das nicht nachvollziehen kann, wenn man sich weniger abverlangt als sonst. Das ist dann vielleicht doch eher psychisch schwierig.

Wieder anders ist es beim Musizieren. Der Berufmusiker lernt in der Tat, auf verschiedene Arten zu funktionieren. Ein Stück im halben Tempo zu spielen verlangt einen ganz anderen Duktus, man funktioniert anders. Deswegen kann man auch entgegen landläufiger Vorstellung nicht einfach ein Stück im Tempo einfach so immer weiter steigern ohne innerlich etwas ganz anders zu machen. Im Gehirn laufen bei hohem Tempo andere Vorgänge ab, nicht dieselben nur langsam oder schnell. Man kann dieses Umschalten aber lernen und ist dann in der Lage, zB zu Prüfzwecken, ein Stück in deutlich abweichenden Tempi zu spielen. Kunst ist es aber nur bei dem einen, dem richtigen Tempo. Mit Verlaub: Radfahren ist im Vergleich dazu eine recht simple Angelegenheit.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (17.12.18 21:51)
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Off-topic #1367026 - 17.12.18 21:52 Re: Hochwertiges leichtes Trekking Bike 100kg Mann? [Re: Uwe Radholz]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 20.468
In einem gewissen Bereich variieren geht natürlich. Wenn der schnellere aber permanent schauen muss den anderen nicht abzuhängen, extrem langsam fahren muss, damit dieser aufschließen kann und dann am nächsten Anstieg quasi augenblicklich wieder ein riesiges Loch reißt, dann wird es für beide unangenehm und für den schnelleren auf die Strecke gerechnet schnell auch deutlich kräftezehrender. Es gibt einfach Konstellationen, die nicht gut harmonieren. Da muss man dann schauen, ob man das angleichen kann (Gepäckumverteilung, etc.), ob man sich andere Hobbies sucht oder zumindest das Fahrzeugkonzept überdenken will.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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Off-topic #1367027 - 17.12.18 21:53 Re: Hochwertiges leichtes Trekking Bike 100kg Mann? [Re: iassu]
panta-rhei
Mitglied
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In Antwort auf: iassu
Meiner Erfahrung nach kommt dazu, daß sich Einsparungen im Bereich Fahrzeugbetreiber mindestens doppelt so stark auswirken wie im Bereich Fahrzeug, wenn nicht noch stärker. Außerdem sind sie aller Erfahrung nach preislich günstiger. Im vorliegenden Fall zeigt sich das uA auch daran, daß eine Reduktion um 15 kg beim Fahrer denkbar erscheint, beim Fahrrad nicht. Mein Rat also: 5-10 kg abnehmen und wie ein junger Hirsch die Welt unsicher machen.

bravo - da hülfen auch keine Titanspeichen und Carbonsättel etc....
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#1367028 - 17.12.18 22:00 Re: Hochwertiges leichtes Trekking Bike 100kg Mann? [Re: Velo 68]
panta-rhei
Mitglied
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Beiträge: 7.972
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Antwort auf: Velo 68

Ich sitze aber schon nich wie auf dem Hollandrad, aber ein bischen gräder als die übliche Weldreisenden.



Ja, aber wenn ich v.a. im flachen Fahrt, wäre ein normales Hollanrad vielleicht das Beste für dich. Wenn das mit dem Zelten auch nicht (mehr) uaf dem Progi steht, brauchts auch keinen LR ... oder, wenn ihr keine Lust auf Radreisepaartherapie habt, halt doch E-Mofa. Kama auch mit wenig Unterstützung langsam fahren.

Wobei ich Anhänger der Paartherapie und nicht von Titanklingeln bin.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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Off-topic #1367029 - 17.12.18 22:05 Re: Hochwertiges leichtes Trekking Bike 100kg Mann? [Re: iassu]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.671
In Antwort auf: iassu
Mit Verlaub: Radfahren ist im Vergleich dazu eine recht simple Angelegenheit.


Ich wusste, dass das irgendwer sagen würde. traurig Das nützt mir leider nichts, zeigt aber immerhin, dass meine Entscheidung, nicht mit anderen Rad zu fahren weiterhin richtig ist.
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Off-topic #1367030 - 17.12.18 22:10 Re: Hochwertiges leichtes Trekking Bike 100kg Mann? [Re: Andreas]
albe
Mitglied
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Beiträge: 258
In Antwort auf: Andreas R

In Antwort auf: Uwe Radholz
Warum ist es ein Problem, wenn der Mensch, mit dem man sein Leben, oder zumindest einen Teil davon, teilt, schneller radfahren kann?

Weil es mental sehr anstrengend sein kann, wenn man auf längeren Strecken deutlich langsamer fährt, als es der körpereigene Rhythmus will. Das ist natürlich individuell, der eine kommt gut damit klar, der andere nicht.


ich mache jetzt seit 3 Jahren Radreisen mit meinen Kindern (inzwischen 8 und 10) und ja, sie fahren langsamer als ich obwohl ich 90% des Gepäcks transportiere, aber mental hatte ich damit noch nie ein Problem.
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#1367033 - 18.12.18 00:12 Re: Hochwertiges leichtes Trekking Bike 100kg Mann? [Re: Velo 68]
AlexHH
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Beiträge: 57
Aus meiner Erfahrung fährt das Rad nicht oder nicht gefühlt schneller, wenn das Systemgewicht beladen 2 Kilo weniger wiegt.
Dem TE kommt es ja auch nicht so richtig auf die gefühlte Geschwindigkeit an, sondern ganz effektiv darauf, mithalten zu können.

Was können also die Faktoren sein?

1. Gewicht: Am Hang, ja. Insgesamt ist aber, wie schon von einigen erwähnt, der Effekt mit vielleicht 2kg Einsparung aufs Systemgewicht gerechnet eher gering und im Flachland auch vernachlässigbar.

2. Sitzposition: Aerodynamik bringt was. Auch mit Gepäck. Wer auf sehr flachen, mittelschnellen Abfahrten nebeneinander her rollt und sich dann mal 'flach macht', fährt vorbei. Falls da trotz der körperlichen Einschränkungen noch was machbar ist, würde ich hier anfangen zu optimieren.

3. Rollwiderstand: Die Mäntel sind zwar die gleichen, diese verhalten sich bei unterschiedlichem Innendruck und verschiedener Gesamtgewichtsbelastung völlig anders. Auch die Beschaffenheit des Untergrundes muss hier einbezogen werden. Wird man eher auf Rappelpisten abgehängt? Dann bringt vielleicht weniger Druck oder mehr Volumen was. Auf Asphalt ggf. mehr Druck und/oder schmalere Reifen.

Vielleicht tatsächlich mal an diesen Stellschrauben drehen. Falls das schon was gebracht hat, wird der Gedanke, der Bremsfallschirm im Doppel zu sein auch immer weiter verdrängt.
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Off-topic #1367036 - 18.12.18 05:23 Re: Hochwertiges leichtes Trekking Bike 100kg Mann? [Re: derSammy]
Uwe Radholz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.263
In Antwort auf: derSammy
In einem gewissen Bereich variieren geht natürlich. Wenn der schnellere aber permanent schauen muss den anderen nicht abzuhängen, extrem langsam fahren muss, damit dieser aufschließen kann und dann am nächsten Anstieg quasi augenblicklich wieder ein riesiges Loch reißt, dann wird es für beide unangenehm und für den schnelleren auf die Strecke gerechnet schnell auch deutlich kräftezehrender. Es gibt einfach Konstellationen, die nicht gut harmonieren. Da muss man dann schauen, ob man das angleichen kann (Gepäckumverteilung, etc.), ob man sich andere Hobbies sucht oder zumindest das Fahrzeugkonzept überdenken will.


Ob es Spaß macht, wird sicher von jedem einzelnen abhängen. Dass es kräftezehrenden ist, ich meine tatsächlich mehr Kraft im physischen Sinne „verzehrend", wird man zuverlässig ausschließen können. Die zu erbringende Leistung ist geringer und das ist nicht hintergehbar. Vermutlich wird man es anderes empfinden können. Aber damit sind wir wieder am Ausgangspunkt. Das ist eine psychische Frage, eine Frage der sozialen Determination. Übrigens muss es nicht mal bewusst werden. Vermutlich wird das meistens so sein. Wer wird schon vor sich selbst eingestehen, dass ihm nicht möglich ist, kooperativ zu agieren, dass es ihm gerade zu Unbehagen bereitet. Das ist dann so und sicher nicht zu ändern, hat aber keine physischen Gründe.
„albe" beschreibt es noch mal beispielhaft: fährst du mit Kindern, wirst du meist deutlich schneller fahren können. Wirst du, wenn dein lüttes selbst fährt, darauf verzichten oder keinen Spaß daran haben, mit ihm unterwegs zu sein?
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Off-topic #1367038 - 18.12.18 06:17 Re: Hochwertiges leichtes Trekking Bike 100kg Mann? [Re: Uwe Radholz]
Sickgirl
Mitglied
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Beiträge: 6.958
Eine eher kurze Runde mit den Kindern kann ich auch mit wenig Tempo fahren

Aber mir persönlich würde es keinen Spaß machen mit einem Partner eine längere Tour zu fahren bei dem das Leistungsniveau sich sehr stark unterscheidet, egal ob ich jetzt der starke oder der schwache Part wäre

Habe es ja schon geschrieben ich gehe mit meiner Freundin lieber wandern, das harmoniert besser
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Off-topic #1367041 - 18.12.18 06:42 Re: Hochwertiges leichtes Trekking Bike 100kg Mann? [Re: AlexHH]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.560
Hallo!

Alex´ Beitrag verdient es, hervorgehoben zu werden.
In der Ebene ist das Gewicht weitgehend egal, wenn man vom Anfahren absieht.

Ich sehe im Dilemma von "Velo 68" die Suche nach der eierlegenden Wollmilchsau. Auf der einen Seite trifft er viele Festlegungen, die ich gut verstehe, wie z.B. Rahmenmaterial und Federung, auf der anderen soll das Rad deutlich leichter sein. Etwas aushalten muss es auch.


Ich würde die Methode bei der Suche ändern und offener suchen. Ich verstehe schon deinen Wunsch nach genau so einem Rad, das du oben skizziert hast, nur mit diesen Vorgaben wird sich dein Wunschrad nicht bauen lassen.
Was hältst du davon, das Rahmenmaterial erst einmal offen zu lassen und zu schauen, wie du Stabilität, Gewicht und deine gewünschte Sitzposition zusammenbringen kannst? Vielleicht kommt dabei Stahl raus, vielleicht nicht. Zur Federung: Deine Zipperleins habe ich auch, komme allerdings noch ohne Federung (außer beim Liegeradl) aus. Was hältst du vom Ansatz, ein ungefedertes Rad auf zu bauen und die übersehenen Schlaglöcher mit einer hochwertigen Sattelstütze an zu federn? Wenn du ziemlich aufrecht sitzt, wirst du bei halbwegs normalen Straßen und Radwegen keine Federgabel brauchen.

Am meisten Widerstand wirst du, siehe oben, bei einer geschickten Kombination von Reifenwahl und -Druck einsparen. Wenn ihr dann noch das Gepäck anders aufteilt, wird deine Frau stärker belastet und du weniger, das gleicht mehr aus als jedes leichte Rad. Ich würde das ganz pragmatisch sehen.

Zur unterschiedlichen Geschwindigkeit: Bei meiner Radltour mit meinem Schwiegersohn habe ich diese ausreichend genossen: Aufwärts war er mit meinem leichten Cross-Trekkingrad vorne weg und hat sich wahrscheinlich gelangweilt (was er aber als äußerst netter Mensch nie gesagt hätte), in der Ebene musste ich alter Dackel mit meinem elend schweren Liegerad eher auf ihn Rücksicht nehmen. Gemacht hat es uns exakt gar nichts, aber das sagt natürlich nichts über andere aus.

lg!
georg
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Off-topic #1367043 - 18.12.18 07:14 Re: Hochwertiges leichtes Trekking Bike 100kg Mann? [Re: irg]
AndreMQ
Nicht registriert
Der vom TE gewählte Thread-Titel und die im Text gemachten Einschränkungen schließen sich aus. Wenn nach Threadtitel gegangen wird, sieht das Ergebnis so aus - und zwar die Version K2 für schlanke 3219 SFR. Neben dem KAGU ist das SILKCARBON ein zweites Rad von Simplon, das aus der üblichen Umfeld heraussticht. Es ist auch - gemäß Titel - ein Trekking-Rad und kein Reiserad.
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Off-topic #1367044 - 18.12.18 07:25 Re: Hochwertiges leichtes Trekking Bike 100kg Mann? [Re: Uwe Radholz]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.671
In Antwort auf: Uwe Radholz
Dass es kräftezehrenden ist, ich meine tatsächlich mehr Kraft im physischen Sinne „verzehrend", wird man zuverlässig ausschließen können.


Ich glaube nicht, dass das jemand bestreitet. Aber schiere körperliche Kraft ist nicht die einzige 'Leistung', die man beim Rad fahren erbringt.

Zitat:

Wer wird schon vor sich selbst eingestehen, dass ihm nicht möglich ist, kooperativ zu agieren, dass es ihm gerade zu Unbehagen bereitet.


Ich finde es ziemlich schade, dass sich die Diskussion gerade ins Moralische verschiebt. Deshalb noch ein letzter Versuch: hast du schon einmal über längere Zeit versucht, mit jemandem, der nicht so gut deutsch versteht langsam, deutlich und mit einfachen kurzen Sätzen zu sprechen? Und wenn ja, hast du es tatsächlich nicht als anstrengender empfunden als einfach so draufloszuquasseln?
Ich schon. Und das hatte nichts damit zu tun, dass ich mich mit der betreffenden Person nicht unterhalten wollte.
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Off-topic #1367046 - 18.12.18 07:58 Re: Hochwertiges leichtes Trekking Bike 100kg Mann? [Re: Sickgirl]
Uwe Radholz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.263
In Antwort auf: Sickgirl
Eine eher kurze Runde mit den Kindern kann ich auch mit wenig Tempo fahren

Aber mir persönlich würde es keinen Spaß machen mit einem Partner eine längere Tour zu fahren bei dem das Leistungsniveau sich sehr stark unterscheidet, egal ob ich jetzt der starke oder der schwache Part wäre

Habe es ja schon geschrieben ich gehe mit meiner Freundin lieber wandern, das harmoniert besser


Weißt du, es gibt viele hier im Forum, von denen ich es weiß oder die darüber geschrieben haben, dass sie sehr viel mehr als eine kurze Runde mit Kindern gefahren sind. Ich selbst Touren von etlichen hundert Kilometern. Klar, dass das nicht jedem Spaß macht. Mir sehr. Und darum geht es im Kern. Will ich „meins" machen machen oder mit Leuten, die vielleicht nicht die Cracks sind, ja sein können, „unseres“.
Die Entscheidung trifft jeder für sich. Ich vermutlich anders als du.
Der TO will eben mit seiner Lady, und die vermutlich mit ihm, gemeinsam fahren. Und wenn sie es wollen, wird es gehen und Spaß machen.
Ideen, die beschriebenen Leistungsunterschiede auszugleichen, wurden viele entwickelt. Ich habe einen anderen Gesichtspunkt betrachtet.
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Off-topic #1367048 - 18.12.18 08:22 Re: Hochwertiges leichtes Trekking Bike 100kg Mann? [Re: Martina]
Uwe Radholz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.263
Solche Versuche unternehme ich, der ich leider ein Sprachidiot bin, auf meinen Touren ständig. Und ein wenig rumgekommen bin ich. Dabei geht es oft nicht um einen Informationsaustausch, was wirklich schwer ist, sondern um zwischenmenschliche Kommunikation.
Aber wir reden eigentlich nicht, jedenfalls nicht der TO, über Menschen, die nicht oder fast gar nicht radfahren können.

Wenn du meinst, das ich die Diskussion ins „moralische" verschiebe, ist das ein Vorwurf, den ich zwar nicht verstehe, mit dem ich aber leben kann.
Da ist ein Dissens, und der sollte auch deutlich werden.
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#1367050 - 18.12.18 08:32 Re: Hochwertiges leichtes Trekking Bike 100kg Mann? [Re: Velo 68]
VeloMatthias
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 264
Hallo,

Zitat:
Wir fahren hauptsächlich leichte Wege in Europa, wie Flusstäler Loire, Rhein, Nekar, Rhone, Poo usw


also du möchtest dir Geschwindigkeit erkaufen.
Das geht im Flachland eher nicht (deswegen ist es übrigens auch eher egal wie schwer Zeitfahr- bzw. Triathlonräder sind, hauptsache mehr aero)
Wenn ich mal bei Kreuzotter.de ein MTB auswähle, 100kg Fahrergewicht und dann 18kg Rad und ein 15kg Rad vergleiche (150W Tretleistung) ändert sich die Geschwindigkeit von 23,9kmh nicht mal im Kommabereich.
Erst bei 4kg Einsparung hast du dann 0,1km/h Geschwindigkeitsvorteil - yeaaah

Zitat:
Ich hab mir schon ein eBike überlegt, aber dann wäre ich wieder zu schnell.

Mein Tipp, bzw. so wie ich es mit meiner Freundin auf Radreisen mache:
Ich (stärkerer Fahrer) fahr immer vorne und geb Windschatten (und das ist auf einem Reiserad mit kompletten Taschen echt viel Windschatten), dadurch trete ich meine gemütlichen Watt und sie kann hinten mithalten.

Wenn du mit einem E-Bike zu schnell wärest, dann könnte man ja einfach das Tempo insgesamt anziehen und deine Frau fährt im Windschatten.


Insgesamt würde ich (vorher)sagen, dass du eher enttäuscht wirst und auch mit einem leichterem Tekkingrad nicht besser mithalten kannst.


PS: Die Theorie das bei ~22km/h die Aerodynamik noch nicht entscheidend ist, ist ein Trugschluss. Leg dich mal bei der Geschwindikeit aerodynamisch auf den Lenker, da sind sofort 1,5 - 2km/h mehr drin.
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Off-topic #1367054 - 18.12.18 09:31 Re: Hochwertiges leichtes Trekking Bike 100kg Mann? [Re: Uwe Radholz]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.468
Das Moralisieren mal außen vor lassend: Der menschliche Körper ist keine perfekte Maschine, der Wirkungsgrad z.B. durchaus lastabhängig. Ich gehe bei deiner Theorie nicht mit, nö würde die sogar ins Gegenteil verkehren wollen.
Wenn du 2h für den gleichen Pass brauchst, den du rein konditionell auch in 1h fahren könntest, ist es für mich recht offensichtlich, dass man nach 2h Belastung erschöpfter sein kann als nach 1h, selbst wenn man zwischendrin nur die halbe Antriebsleistung (dafür doppelt so lange) auf die Pedale bringen musste.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1367056 - 18.12.18 10:15 Re: Hochwertiges leichtes Trekking Bike 100kg Mann? [Re: Velo 68]
Fricka
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.800
Mit unserer "Paartherapie" lief das so:

Überraschenderweise ist mein Mann stärker als ich und so also schneller unterwegs als ich. Wir vereinbarten "Warteregeln". Also zum Beispiel immer dort, wo die Steigung aufhört. Oder an jedem Ortsschild. Je nach Gegebenheiten. Er fotografierte in der Wartezeit meistens. Oder ruhte sich aus. Kam ich dann auch oben an, ging es natürlich ohne Luftzuholen gleich weiter. Ab und zu haben wir uns verloren. Und ich war immer relativ atemlos unterwegs.

Im ersten Versuch haben wir Gepäck umgeschichtet. Also nur Gemeinschaftsgepäck. Mein eigenes gebe ich nicht her. Sehr unpraktisch, wenn es anfängt zu regnen und das Regenzeug ist außer Sicht. Brachte auch eigentlich nichts. Bergab bin ich übrigens auch langsamer, da lange nicht so wagemutig.

Ich verbesserte meine Technik und trainierte fleißig. Ich wurde schneller. Mein Mann auch. Irgendwann stellte ich fest, dass ich gar keine Lust auf Straßenrennen hatte. Außerdem blieb meistens der Abstand immer gleich. Er fuhr also gar nicht schneller, sondern nur woanders. Er hatte keine Lust, sich ständig umzusehen, wo ich denn war. Ich hatte keine Lust, ständig zu versuchen, ihn nicht aus den Augen zu verlieren. Und wollte vielleicht auch mal anhalten, wenn mir danach war. Es gab aber keine Möglichkeit, Kontakt aufzunehmen. Er schenkte mir eine Trillerpfeife, erklärte dann aber, sie nicht zu hören. Wir schafften uns Walkie-Talkies an. War ganz nett. Aber deren Batterien waren blöd zu laden. Passte nicht zu unseren Touren. Ansonsten war das gut. Gerade in Städten, wo man schnell an einer roten Ampel hängen bleibt.

Das Problem blieb ungelöst. Irgendwann hatte ich meinen Unfall. Da lief gar nichts mehr. Bis wir, ich noch mit ruhiggestelltem Arm und Trike, wieder drei Tage auf Tour gingen. Nun war ich anscheinend noch langsamer. Er wurde nun jedenfalls ungeduldig und meinte nicht nur, nicht langsamer fahren zu können, sondern auch keinen Spaß zu haben, wenn er warten müsse. Ich war eigentlich ganz zufrieden, noch am Leben und nun sogar draußen unterwegs zu sein. Damit hatte ich gar nicht mehr gerechnet. War aber natürlich auch keine Lösung. Schließlich müssen immer beide irgendwie zurechtkommen.

Also wurde das Trike elektrifiziert. Natürlich nicht wegen der Geschwindigkeit. Das wäre ja unsportlich. Ich hatte zwei weitere Probleme. Blieb ich am Berg hängen, brauchte ich Hilfe. Am Anfang schon, um die Feststellbremse anzuziehen, um überhaupt aussteigen zu können. Und dann auch zum Schieben. Schieben - und das ist auch so geblieben - geht gar nicht. Das schafft der mir verbliebene Arm nicht. Spätestens bei beladenem Trike überhaupt nicht.

Nebenwirkung: Wenn ich will und der Akku geladen ist, kann ich, egal wie und wo 25 km/h fahren. Sagen wir mal bis zu 15 % Steigung. Wirklich abhängen geht nun nur noch bergab. Im Regelfall fahre ich mit abgeschaltetem "E" hinterher und mache mir auch nichts draus, abgehängt zu werden. Schließlich kann ich jederzeit aufholen.

Mit Elektroantrieb ist man keinesfalls "zu schnell". Der ist dosierbar.....

Wäre also eine Lösung.

Das TT Silkroad ist ein tolles Fahrrad. Hätte ich früher auch gerne gehabt.
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Off-topic #1367057 - 18.12.18 10:41 Re: Hochwertiges leichtes Trekking Bike 100kg Mann? [Re: derSammy]
Uwe Radholz
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In Antwort auf: derSammy
Das Moralisieren mal außen vor lassend: Der menschliche Körper ist keine perfekte Maschine, der Wirkungsgrad z.B. durchaus lastabhängig. Ich gehe bei deiner Theorie nicht mit, nö würde die sogar ins Gegenteil verkehren wollen.
Wenn du 2h für den gleichen Pass brauchst, den du rein konditionell auch in 1h fahren könntest, ist es für mich recht offensichtlich, dass man nach 2h Belastung erschöpfter sein kann als nach 1h, selbst wenn man zwischendrin nur die halbe Antriebsleistung (dafür doppelt so lange) auf die Pedale bringen musste.


Wenn man soziale Faktoren beschreibt, dies als "Moralisieren" pejorativ zu belegen, hat schon was. Ist aber sogar schlüssig, wenn ich damit konfrontiert werde, man könne nur "sein eigenes" Tempo und so weiter fahren. Interessant ist, dass ich ziemlich bewusst darauf verzichtet habe, das zu werten. Ich habe nicht geschrieben, "wie können die nur". Die Wertung erfolgt ersichtlich im Kopf der Rezipienten.
Aber gut, dazu habe zumindest ich ausreichend viel geschrieben.

Kurz zu deinem Beispiel. Wenn es dann so wäre, dass der Fahrer, der sich zurücknimmt, um gemeinsam mit anderen zu touren, mehr leisten muss - um so besser, da er doch der stärkere ist, es also kann. Offensichtlich ist es also eine Frage, ob man dies will. Ungeachtet der alten Weisheit, dass man am Berg, wo viele von uns eher an die oberen Grenzen der eigenen Leistungsfähigkeit kommen und tatsächlich, wenn sie nicht bärenstark sind, erst mal zusehen müssen, wie sie hochkommen. Und oben eben warten, wie es sich gehört.

Dass du meiner These " Die zu erbringende Leistung ist geringer und das ist nicht hintergehbar" meinst eine These, die das direkte Gegenteil ist, entgegensetzen zu können, kann ich aus deinem Beispiel nicht ablesen, zumal es ja sehr fiktiv ist. Vielleicht können Physikprofis hier mehr aufklären. In der klassischen Mechanik Newtons sollte die Leistung sich aus der Arbeit, die in einer bestimmten Zeit verrichtet wird, ergeben. Wenn wir die zu verrichtende Arbeit zur Vereinfachung gleich setzen, ist es klar, dass die (zu erbringende) Leistung mit längerer Zeit kleiner wird. Das meinte ich mit nicht hintergehbar.
Komplexere Leistungsdefinitionen verwenden die umgesetzte Energie in der Zeitspanne, was ich natürlich auch in der Wikipedia nachgelesen habe. Klar.
Vielleicht ist es tatsächlich so, wie du behauptest, dass der unterschiedliche Wirkungsgrad der "Maschine Mensch" verursacht, dass bei geringerer einfacher mechanischer Leistung, in beachtlichem Maße mehr Energie aufgewendet werden muss. Ich bin da sehr gern bereit, mich von Leuten, die da richtig Ahnung haben, belehren zu lassen Und es interessiert mich auch richtig, weil ich mir im Moment nicht vorstellen kann, dass dies tatsächlich relevant ist.

Es bleibt aber dabei, dass es für den Kern der Diskussion irrelevant ist, weil, wenn der stärkere Partner, wenn er mehr Energie aufwenden müsste, um langsamer zu fahren, dies ja könnte, wenn er es will.
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Off-topic #1367058 - 18.12.18 10:41 Re: Hochwertiges leichtes Trekking Bike 100kg Mann? [Re: Fricka]
Wendekreis
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Erfrischend neben dem Geschwurbel einen authentischen Bericht aus dem wirklichen Leben zu hören.
Gruß Sepp
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#1367062 - 18.12.18 11:18 Re: Hochwertiges leichtes Trekking Bike 100kg Mann? [Re: Fricka]
JSchro
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Man könnte jetzt aus der Geschichte lesen, wenn es einen Unfall und ein paar verpfuschte Operationen mit folgender Behinderung braucht, damit Gemeinsamkeit entsteht, ob da Gemeinsamkeit bestand.

Die Tätigkeit ist zwar Radfahren und erweckt zwar den Eindruck von Gemeinsamkeit, aber die Ziele oder die Motivation zum Radfahren sind so unterschiedlich, sodass die gleiche Handlung doch keine gemeinsames Ziel beinhaltet. Wenn man sich dann aufeinander einstellt, kann halt die Situation entstehen, dass keiner mehr so richtig von der Tätigkeit Radfahren hat. Am Ende ist es dann vielleicht schlauer, getrennt zu fahren.
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#1367063 - 18.12.18 11:21 Re: Hochwertiges leichtes Trekking Bike 100kg Mann? [Re: ]
Fricka
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Natürlich, das kann man auch machen. Haben wir auch schon immer getan. Auf der anderen Seite ist man vielleicht als Ehepaar (seit fast 40 Jahren) auch gerne mal zusammen? Und selbst auf einer Radreise sitzt man nicht 24 h auf dem Rad.

Ich glaube, dass es auch unter langjährigen Ehepaaren nicht selten so ist, dass man sich immer wieder neu koordinieren muss. Lösungen finden. Kompromisse schließen. Ein "schnelleres" Rad ist da keine Universallösung.
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Off-topic #1367069 - 18.12.18 12:59 Re: Hochwertiges leichtes Trekking Bike 100kg Mann? [Re: Uwe Radholz]
Velo 68
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Hallo alle
Danke für die Beitrge soweit.
Die verschiedenen Beiträge haben mich nochmals zum Nachdenken gebracht ud ich möchte noch folgendes ergänze:

Ich kann in der Ebene die Geschwindigkeit meiner Frau halten, bin dann am Abend aber viel müder als Sie.
Berg auf ist meine Frau schneller
Berg ab bin ich schneller, was kein Problem ks, da ich bremsen kann.
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Off-topic #1367070 - 18.12.18 13:15 Re: Hochwertiges leichtes Trekking Bike 100kg Mann? [Re: Velo 68]
Fricka
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Ja, so ähnlich war das bei uns auch. Nur anders herum. Ich würde vorschlagen, dass sie dann halt oben wartet....

Bergauf finde ich es tatsächlich noch schwieriger, seine Geschwindigkeit an jemand anders anzupassen. Da hat jeder seine Technik.

Wenn du nun deine Geschwindigkeit massiv erhöhen würdest, bräuchte sie wieder ein schnelleres Rad. Das nennt man Wettrüsten. Führt zu nichts.
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