"Von der Gefahr, dass sich alles nur um mich dreht".
Ich erlaube mir nach der Lektüre des betreffenden Kapitels ebenfalls einen Kommentar dazu:
Wir nehmen uns wichtig und sind es gar nicht, sogar unser Ich ist nur Illusion, eine gedachte Sache, die vergehen wird, wenn wir wieder gehen.
(Ich halte es da eher mit dem Buddhismus, wenn überhaupt mit religiösen Inhalten.)
Entsprechend versuche ich schon lange mich nicht abhängig zu machen von (möglichst positiven) Rückmeldungen und Bestätigungen.
Andererseits - solange wir hier ´rumlaufen (und -radeln) sind wir ja auch
jemand.
Und der wichtigste Mensch in unserem Leben.
Und sicher freut es einen, wenn er bemerkt wird und Anerkennung erhält.
Nach Carl Rogers ist es sogar das wichtigste Bedürfnis, Bestätigung und Wertschätzung zu erhalten.
Man sollte es mit einer auferlegten Demutshaltung aber sicher auch nicht übertreiben.
Und andererseits auch nicht mit dem Ehrgeiz, in welcher Richtung auch immer.
Das erzeugt Stolz.
Stolz hat immer etwas Trennendes: Ich bin besser als .., schneller, war weiter .., meine Nation ist … usw.
(Ich empfand Ehrgeiz im Leben immer als Stressfaktor)
Irgendwann ist man auch über den Zenit und kann den selbst hoch gesteckten Anforderungen nicht mehr entsprechen.
Dann ist es mitunter schwierig zu akzeptieren nur noch Zweiter zu sein..
Erneut Buddhismus: Das Mittelmaß ist wohl das beste.
Viele Grüße und gute Reise!
Tom