Guten Tag,

ich plane nach ein paar Reisen mit dem MTB im Juni von Stuttgart nach Marseille zu fahren. Meine Strecke hab ich mir schon weitgehend zusammengebaut aber vielleicht hat ja der eine oder andere noch einen Tipp. Manchmal fährt man ja auf einer Straße und nur "ein paar Meter weiter" wäre eine viel schönere Route gewesen.

Meine Tour, Unterkünfte und Planung hab ich auf meinem Blog hinterlegt:

www.phasevier.de

Ich würde mich freuen, wenn sich das erfahrene Frankreichradler mal anschauen. Für alle anderen vielleicht auch als kleine Inspiration.

Grüße aus Stuttgart

Peter

Hallo Peter,

mit Basecamp und der Speichenkarte (Speichenkarte.de) kannst Du ziemlich gut planen, weil Du auch die Beschaffenheit der Wege an Anhieb siehst. Oder OpenMTBMap.

Grüße
Andreas

Zwischen Doubs und Ain führt deine Strecke durchgehend über asphaltierte Straßen, zum Teil über Nationalstraßen und lässt die landschaftlichen Sehenswürdigkeiten alle links und rechts und unbeachtet liegen.
Schau mal ins Profil vom Veloträumer oder in meins und such nach den Berichten zum Jura.

LG
Jürgen

ps: ich hab mir nur die Gesamtstrecke auf koomoott angeschaut, da ich dort nicht angemeldet bin. Sollten die einzelnen Etappen anders aussehen, so mag ich falsch liegen.

Meinst du, jetzt mal ohne MTB, oder wiederum mit MTB? Die Tour ist ja mit Rennrad quasi durchgehend fahrbar. Aus der Ferne schwer zu kommentieren. Vogesen werden ja irgendwie auch seltsam umkurvt. Jura hat Jürgen schon erwähnt. Für die Strecke südlich Briançon lohnt auch noch ein Blick in meine PACA-Tour. Ist es Absicht, dass du die Verdon-Schlucht auslässt, obwohl du unmittelbar dran vorbei fährst? Südlich von Aups würde ich Sillans (Wasserfall), Cotignac, Carces, Cabasse empfehlen und dann auf deine Route ins Mauren-Massiv aufschließen.

Woll!

Hallo Jürgen,
wir fahren Rennrad. Ich suche keine Highlights im Sinn von Absteigen und Besichtigen. Mit den Rennradschuhen und den Cleats läuft es sich ohnehin bescheiden. Wir fahren morgens los, Mittags mit Pause und dann bis zur Ankunft. Zudem mag ich Straße fahren. Schotter ist mit den schmalen Rennradreifen ohnehin grenzwertig. Die kleinen Straßen kenne ich aus dem Süden von Frankreich und die sind oft kaum befahren.

Sorry für Kommot. Ich wollte auf meiner Seite auch die GPX Daten hochladen, das ging aber auf Worldpress nicht, weil unbekannte Dateiendungen wie *.gpx als potentiell gefährlich eingestuft wurden. Von daher Kommot.

Vielleicht kann ich auch die gpx Daten hier im Forum in meine Post packen. Ich muss mal schauen, ob das geht.

LG
Peter

Hi,
die Verdon Schlucht wollte ich eigentlich mitnehmen. Hier war ich vor sehr vielen Jahren mal als Anhalter unterwegs und erinnere mich noch, dass ich damals von der Landschaft recht beeindruckt war. Mein Problem ist, dass wir ja eine lange Strecke fahren und ich immer schaue, wie ich Unterkunfte und Fahrstrecke kombiniere. Kannst Du mir sagen, wo die Strecke durch den Verdon lang geht und wo es am schönsten ist? Dann schaue ich mir das gerne nochmal an. Ich kann Dir auch die GPX Datei von den zwei relevanten Etappen als PN zuschicken. Danke schon mal für den Hinweis.

Und ja, wir fahren diesmal mit dem Rennrad.

LG
Peter

Mit GPX-Daten wird Matthias nichts anfangen können.

Deine Route geht hinter Moustieres St. Marie schon ein Atück die Südstrecke hoch. Die Verdon-Schlucht beginnt am Ende - genauer am Anfang - des Lac de Ste Crpix. Es gibt eine Nord- und eine Südstrecke, ich finde die nördliche schöner. Du kannst sowohl auf der Nord- als auch auf der Südstrecke nach Comps-sur-Artuby fahren und von dort nach Süden. Oder einen Tag mehr einplanen und eine Rundstrecke fahren. Ich wsr da schon häufiger unterwegs, Probleme, eine Unterkunft zu finden, hatte ich nie.

Viele Grüße
Holger

Bzgl. Verdon-Schlucht überwiegt noch mein Eindruck der Nordroute, die ich 2017 gefahren bin (Bericht "PACA" im Profil, dort auch mit GPS-Track), Südroute war hingegen 2002 (kein Bericht). Der Vergleich ist also sicherlich etwas verzerrt. Moustiers-Ste-Marie ist aber sicherlich ein zusätzliches Highlight, wie in den Fels gehauen. Die westliche Einfahrtskluse zur Schlucht ist zudem eindrucksvoller als auf der Südsseite. Bei der Nordroute sollte natürlich unbedingt die Schleife bei Palud gefahren werden, sonst wäre die Südseite wohl zu bevorzugen.

Da ich auch bereits von Stuttgart nach Hyères einmal gefahren bin, hier mein Route aus dem Jahre 2002 (das ging noch weiter über Elba zum Bodensee, lasse ich aber weg):



Anmerkungen:
Die Jura-Route ist eine recht schnelle, nimmt aber Stimmungen von Doubs und Dessoubre mit, einige tolle Seen mit sowie die Hérisson-Wasserfälle, habe dort an einem Ruhetag aber nur den unteren besucht (später alle, geht nur mit Wanderung). Oyonnax muss nicht sein, es gibt Alternativen. Als einfache Varianten eignen sich am Jura-Rand auch Doubs-Radweg, später Richtung Ain halten, dort dann Anschluss (via Natua) an Rhone möglich, um nach Chambéry zu gelangen. Einfache Alternative zur Schweizer Seite Aare-Route (Solothurn) und die großen Jura-Seen (Biel, Neuenburg), dann entweder zum Genfer See oder etwas anspruchsvoller, mehr Jura über Vallorbe, Lac de Joux, Lac des Rousses, Col de la Faucille, Gex, Genf.

Deine Galibier-Route lässt sich in mein Lautaret-Route einflechten. Dir entgeht dabei der landschaftliche aufregende obere Teil des Lautaret-Passes mit Écrins-Massiv, insbesondere bei La Grave. Galibier-Nordseite fand ich weniger aufregend. Allerdings bekommst du ja noch ein paar mehr Pässe auf dem Umweg. Also unentschieden.

Meinen Exkurs via Col de Tende musst du natürlich nicht nachfahren, dazu bietet die frz. Seite genügend reizvolle Alternativen, Durance eher flach, oder Pässeroute Izoard/Vars.

Vom Lac Serre-Ponçon nach Seyne gibt es zahlrieche Varianten. Je nachdem, müsst man sich zur West- oder Ostuferbefahrung entscheiden, wenn es nicht zu eckig sein soll. Insbesondere würde ich dir die Gorges de la Blanche nahelegen, die sich eher nach einer Westuferbefahrung anböte. In jedem Fall würde ich aber dazu raten, von Seyne über Barles nach Digne-les-Bains zu fahren (vgl. dazu Bericht "PACA").

Mir geht's genau andersrum Die Südroute hat auch die angenehmere Steigung, wenn man von Moustiers her kommt.

Übernachtung: In Moustiers gibt es etliches, genauso in Castellane. Auch in Comps gibt es mindestens ein Hotel und auf der Nordroute in La Palud mehrere Unterkünfte; das ist auch ein Zentrum der Kletterer und Freeclimber.

Gruß Thomas
www.bikeamerica.de