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#1384444 - 29.04.19 13:03 200 km an einem Tag
EinGuterTier
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 2
Hallo an alle,

ich weiß nicht, ob zu meinem Anliegen schon etwas geschrieben wurde, konnte nichts finden, deswegen schreibe ich hier nochmal!
Ich will in dieser Woche von Greifswald nach Berlin an einem Tag radeln, laut Internet sind das ziemlich genau 200 Kilometer. Die Straßen sind überwiegend gut, die Navigation unkompliziert, das Terrain meist flach.
Ich bin, was Radfahren angeht, nicht ganz untrainiert, habe im letzten Sommer eine Radtour ans Schwarze Meer gemacht, trotzdem hätte ich ein paar Fragen an all diejenigen, die schon einmal etwas vergleichbares gefahren sind.
Erst mal, glaubt ihr, dass es möglich ist, ohne dass man hinterher völlig im Eimer ist?
Was glaubt ihr, wie lange man braucht? Ich plane mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 20 km/h, weiß aber nicht ganz, ob man das ewig durchhält.
Und was würdet ihr zwischendurch energiespendendes essen?

Erstmal danke für alle Antworten, ich glaub an sich schon, das es machbar ist, trotzdem bin ich mir etwas unsicher...

Viele Grüße,
EinGuterTier
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#1384446 - 29.04.19 13:18 Re: 200 km an einem Tag [Re: EinGuterTier]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.671
Ist die Frage wirklich ernst gemeint?

Keiner, aber auch keiner hier im Forum kann dir sagen, ob *du* das schaffst, wie schnell du fahren kannst und wie du dich hinterher fühlen wirst. Voraussichtlich werden sich vor allem die zu Wort melden, die dir sagen, dass das *für sie* überhaupt kein Problem ist. Aber das hilft dir wenig bis nichts.

Martina
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#1384447 - 29.04.19 13:18 Re: 200 km an einem Tag [Re: EinGuterTier]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.000
Du meinst sowas ähnliches wie meine Ostermontagstour? bier



Ja, das ist möglich. Es höngt natürlich von deinem Trainingszustand ab. Flach ist es weitgehend, aber dafür kannst du ordentlich Wind haben. Das ist auf 200 km ätzender als Berge und Regen zusammen... omm Bei meiner ersten so langen Tour musste ich bei 190 km aufgeben. Ich hatte unterwegs einfach zu wenig gegessen, das hatte ich völlig unterschätzt.

Es gibt ein paar Geheimnisse:

(1) Früh losfahren. Spätestens 7 Uhr.

(2) Nicht zu schnell fahren und nicht zu langsam. Fährst du zu schnell, dann bist du zu früh k.o. Aktives Zügeln ist ganz wichtig! Bist du zu langsam, reicht die Helligkeitsperiode nicht aus.

(3) Essen, essen und nochmals essen!!! Ich kann zwar 100 km fahren ohne zu essen, aber wenn ich 200 km fahren will, muss ich frühzeitig anfangen zu futtern, und zwar auch ohne dass man Hunger hat. Hat man erst mal Hunger, dann ist alles zu spät und kannst gleich zum Bahnhof fahren.

Unbedingt vorher einen Plan haben, wo man Verpflegung und Wasser nachfassen kann (z.B. Tankstellen, Supermärkte o.ä. auf der Karte markieren). Sonst verlierst du zu viel Zeit mit Suchen. Mecklenburg und Brandenburg sind dünn besiedelt. Da kannst du gern auch mal 50 bis 80 km fahren, ohne an irgendeiner Verpfledungsmöglichkeit vorbeizukommen, wenn du sie nicht gezielt ansteuerst.

Was man nun am besten isst, darüber kann man sich trefflich streiten. Streuselschnecken sind für unterwegs ganz gut. Von Riegeln bin ich nicht so der Fan: um vernünftig Kalorien reinzuschieben sind die zu trocken und letzten Endes auch nicht energiehaltig genug. Da muss man schon 20 Stück essen, um einen Teller Spaghetti Bolognese zu ersetzen. Und Brot oder Brötchen rutschen auch zu langsam. Manche Leute schwören auf Nüsse, Trockenfrüchte oder ein Gemisch davon.

Bei so ganz langen Strecken hat es sich für mich bewährt, eine Dose mit irgendwas gekochtem(!) mitzunehmen, das Kohlenhydrate, Fett und Eiweiß enthält. Spaghetti Bolognese sind da sehr gut (Spaghetti = Kohlenhydrate, Fleisch = Eiweiß, Tomatensoße mit Olivenöl = Fett), das ganze geht auch mit Reis oder Couscous (die essen sich leichter unterwegs mit der Gabel).

Unterwegs ein Stück Torte beim Bäcker (gern auch mehr als ein Stück) ist auch keine schlechte Idee, da ist auch alles dreies drin. Ebenso in Rührei mit Würstchen und Brot.

Gruß
Thoralf

Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Geändert von Toxxi (29.04.19 13:21)
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#1384448 - 29.04.19 13:19 Re: 200 km an einem Tag [Re: EinGuterTier]
sugu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.692
Da wurde bestimmt schon viel geschrieben und noch mehr geradelt. Schau mal bei den Brevets rein.

Eine Erfahrung der Reiseradler: Es ist nicht die Strecke, sondern die Geschwindigkeit, die tötet. Wenn du in deinem Rhythmus fährst, rechtzeitig Pause machst, isst, bevor du Hunger hast, trinkst, bevor du Durst hast, dann sollte das funktionieren. Auch wenn du die 20 km/h nicht halten kannst: Du kommst auch mit 19 oder 15 km/h (=Fahrtzeit von 13:20) ans Ziel. Es ist fast egal, was du isst. Es sollte dir schmecken, nur nicht zu schwer im Magen liegen, z.B. Banane oder zu Mittag ein Gericht mit Nudeln. Ein Teil des Kalorienbedarfs lässt sich auch durch Getränke decken (z.B. Apfelschorle, idealerweise in isotonischen Konzentration). Diese Woche wird es wohl nicht zu heiß, das starkes Schwitzen und der Salzverlust kein Thema ist, aber die Windrichtung kann wichtig werden.

Jetzt kommen auch die Tage, die lang genug sind, dass du komplett bei Tageslicht fahren kannst. Das macht die Navigation deutlich leichter.

Viel Erfolg

PS: Einen Plan B solltest du dir vorher anschauen: Wo gibt es Möglichkeiten, auf die Bahn umzusteigen.

Geändert von sugu (29.04.19 13:20)
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Off-topic #1384450 - 29.04.19 13:45 Re: 200 km an einem Tag [Re: Toxxi]
Radix
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 763

Boah, und das alles mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 38 km/h (oder doch 43 km/h?) zwinker

... bicycle or die ...


Geändert von Radix (29.04.19 13:46)
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#1384451 - 29.04.19 13:49 Re: 200 km an einem Tag [Re: EinGuterTier]
veloeler
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 564
Hallo EinGuterTier

Alle Antworten bisher kann ich so unterstützen.

Ein zusätzlicher Punkt: (mental) noch kräfteraubender als Gegenwind finde ich Navigationsfehler. Ist die Navigation wirklich so unkompliziert? Auch nach 195 km müde in der Innenstadt von Berlin?

Erledige fahrend, so viel du kannst*.

Versuche nie zu bremsen (lange vor Kreuzungen aufhören in die Pedalen zu treten z.B.).

*Muss ja nicht ganz so extrem sein wie bei mir vergangenes Brevet-Wochenende: Freitag Hinfahrt 181 km in 5h 35, Fahrzeit 5h 18, Samstag Brevet 312 km in 11h 17, Fahrzeit 11h 01, Sonntag Rückfahrt 207 km in 6h 19, Fahrzeit 6h 11. => Lange Distanzen sind möglich, brauchen aber Training nicht nur in den Beinen.
Reiseblog: 2019 und 2017 Frankreich, 2016 Nordamerika, 2015 Neuseeland & Australien, 2014 Dubai->Schweiz, 2013 Schweiz->Nordkap->Schweiz

Geändert von veloeler (29.04.19 14:01)
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#1384457 - 29.04.19 14:20 Re: 200 km an einem Tag [Re: EinGuterTier]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 12.863
Natürlich ist das möglich, aber es kann Dir keiner sagen, ob es für Dich möglich sein wird. Ich fahre auf meinen Radreisen typischerweise 120-130 km pro Tag im Schnitt über mehrere Wochen. Tage mit mehr als 200 km sind sehr selten, kommen aber vor und sind dann auch machbar. Sie sind aber deshalb machbar, weil ich generell relativ lange Strecken fahre. Ohne ausreichendes Training werden 200 km entweder gar nicht zu fahren sein oder zumindest eine elende Schinderei bedeuten. Aber selbst wenn man fit ist, spielen Dinge, wie Wetter, Wind, Streckenqualität, Steigungen und auch die Tageskondition eine Rolle. Wenn Dir 130-150 km nicht viel ausmachen und Du solche Distanzen häufiger fährst, werden auch 200 km möglich sein. Hast Du aber bislang noch nie Entfernungen über 100 km in Deinem Tourenrepertoire gehabt, wäre ich etwas skeptisch.

Somit kann Dir hier niemand sagen, ob Du das schaffen wirst und welche Durchschnittsgeschwindigkeit Du erreichen kannst. Ausreichend Essen und besonders auch Trinken ist Pflicht. Ich persönlich esse und trinke nichts "Außergewöhnliches" auf meinen Touren. Energiedrinks und Co. brauche ich nicht. Kohlenhydrate (Bäckerei) und nicht zu viel Fett und zwischendurch einmal eine Banane stehen auf meinem Speiseplan. Am Abend zuvor einen großen Topf Nudeln wäre keine schlechte Idee. Zuckerhaltige Getränke können den Kalorienhaushalt unterstützen und erleichtern die ausreichende Flüssigkeitszufuhr.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1384459 - 29.04.19 15:14 Re: 200 km an einem Tag [Re: EinGuterTier]
Peter Lpz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.888
Das ist möglich. Aber es ist möglich, dass es Dir nicht möglich ist. Wir sind doch hier keine Hellseher. Ich bevorzuge es, schön gemütlich beim Bäcker einzukehren, möglichst faul in der Sitzecke Kaffee zu trinken und Kuchen in mich reinzustopfen und dann weiterzufahren. Mittags mag ich es auch, was gutes zu essen und Bier zu trinken. Ich würde in Ermangelung von Erfahrung einfach früh losfahren und die Leistungsgrenze dabei möglichst nicht erreichen. Für alle Fälle bist Du hier nicht in Sibirien und kannst Dir einen Plan B schmieden, von wo Du mit der Bahn weiterkommst. Also machs einfach, dann weißt du auch, was Du kannst und was nicht.

Ich mache mir mit der Navigation Arbeit. Darum kommt man mit Hilfe eines GPS - Gerätes auch nicht ganz herum. Aber darüber befragst Du besser jemanden, der so etwas benutzt. Ich fahre nach Karte und das geht auch. Eine mir bekannte Tour von Leipzig nach Berlin dauerte in der Gruppe von 6:00 Uhr bis 16:30 Uhr. Es war auch Sand dabei und Pausen auch. Allerdings musst du Deinen Leistungsstand schon selber einschätzen.



Gruß Peter

Geändert von Peter Lpz (29.04.19 15:17)
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#1384461 - 29.04.19 15:36 Re: 200 km an einem Tag [Re: EinGuterTier]
BeBor
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.748
In Antwort auf: EinGuterTier
Erst mal, glaubt ihr, dass es möglich ist, ohne dass man hinterher völlig im Eimer ist?

Ein guter (gutes) Tier sollte das schaffen können. Bin selbst eher ein älteres Tier außerhalb des Lebens-Leistungs-Zenits und habe über etwas über 200 km/t geschafft, ohne Berge, ohne bösen Pustefix mit dicken Backen von vorn. Wenn Letzteres der Fall ist, werden die zweiten hundert Kilometer aber auch gern mal Armdrücken mit den meteorologischen Umständen.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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#1384468 - 29.04.19 16:09 Re: 200 km an einem Tag [Re: EinGuterTier]
Rennrädle
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.828
Schau mal hier:

Berlin - Usedom in 24 Stunden - 2019 (Treffpunkt)

oder

BU24 Sport 18.5.19 (Treffpunkt)

Eigentlich jedes Jahr ziehen hier welche los, um 300km in 24 Std zu radeln.

Vielleicht Lust mitzumachen?

Rennrädle
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#1384478 - 29.04.19 17:23 Re: 200 km an einem Tag [Re: Rennrädle]
Kubikus
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 150
Bei mir waren es bisher max. 159 km an einem Tag, aber auch nur weil ich an dem Tag zu spät gestartet war - hatte vorher nicht geplant so weit zu fahren. An dem Tag war allerdings kein Wind und bestes Wetter, wenn auch etwas zu warm. Wichtig ist, genug Wasser dabei zu haben, bei mir waren es um die 4 Liter und natürlich ausreichend Essen aber nicht zu viel. Immer dabei habe ich Nüsse (viel Eiweiß und Energie), 1-2 Äpfel (Mineralien und etwas Fruchtzucker) sowie mal ein Stop bei einem Geschäft für ein Salat mit etwas Vollkornbrot (länger sättigend und gesünder als Weizen). So komme ich gut durch einen Tag mit langer Strecke und hätte auch sicher die 200 km geschafft, wenn Zeit ausgereicht hätte. :-)

Geändert von Kubikus (29.04.19 17:25)
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#1384481 - 29.04.19 17:44 Re: 200 km an einem Tag [Re: EinGuterTier]
natash
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.676
Fährst Du regelmässig Rad? Und sind da auch häufiger einmal Strecken über 100/150 km dabei?
Wenn ja, ist die Wahrscheinlichkeit schon hoch, dass das klappt.
Was für ein Rad fährst Du? Mit einem 25 kg schwerem Hollanrad wirds zäher als mit einem leichten Rennrad.
Ansonsten gilt das was schon gesagt wurde, früh los, nicht zu schnell, viel essen und trinken, nur kurze Pausen und davon auch nicht extrem viele.
Probiers halt einfach aus. Wenn Du die Strecke so legst, dass Du im Falle des Falles in die Bahn springen kannst, ist ja auch ein früherer Abbruch nicht wild.
Ich selbst finde lange Strecken in flachem Geläuf übrigens oft schwerer als in hügeligem. Erstens ist es langweiliger (für mich) und zweitens wechselt man seltener die Sitzposition als wenn es auf und ab geht, das gibt dann schneller Sitzprobleme.
Gruß
Nat
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#1384491 - 29.04.19 19:05 Re: 200 km an einem Tag [Re: EinGuterTier]
Hansflo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.849
In Antwort auf: EinGuterTier
Erst mal, glaubt ihr, dass es möglich ist, ohne dass man hinterher völlig im Eimer ist?


Ja, es ist machbar, ich selber habe es schon mehrere Male gemacht, aber ob es für dich schaffbar ist, weißt du jetzt immer noch nicht.
Wie wärs mit einfach ausprobieren? Von Greifswald nach Berlin bist du nie weit von einem Bahnhof entfernt und wenns dir zuviel wird, dann (Achtung große Erkenntnis) steuerst du eine Haltestelle an.

Hans
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#1384492 - 29.04.19 19:26 Re: 200 km an einem Tag [Re: EinGuterTier]
Uwe Radholz
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.263
Manch eine Antwort fällt vielleicht ein wenig harsch aus und der Hinweis, dass keiner dich kennt, ist nicht unberechtigt. Und trotzdem mache ich die Ansage, dass du es schaffen wirst. Mach es einfach und es wird gehen. Sollte aber was dazwischen kommen, gibt es auf der Strecke Rettungsboote wie die Bahn oder irgendwelche Unterkünfte. Du bist nicht in der Todeszone am Everest, wo man stirbt, wenn es nicht weitergeht.

Vor dem "Nacher" musst du dich nicht sorgen. Du wirst so gute Laune haben, dass dir die Stellen, an denen du die Kilometer spürst, egal sind.
Als ich das erste Mal die 200 gefahren bin, war das aus dem Bauch heraus. War eine Strecke zwischen MV und Berlin und ich war zu früh an der Stelle, wo ich übernachten wollte, fühlte mich gut und hatte Lust weiter zu fahren.

Nimm es als Spaß und dann wird es dir gelingen.

Hinweise zum Essen und Trinken gab es schon und die sollten ernst genommen werden. Auf jeden Fall Essen und Trinken, bevor du Hunger und Durst spürst.
Es gibt hier zwei Forumistos, die an dieser Stelle vermutlich breit grinsen, wenn sie das von mir lesen, da sie mich mit Balisto bzw Schokolade wieder in Gang bringen mussten, weil ich genau das nicht beachtete.
Aber man muss nicht jeden Fehler selber machen.


Wünsche dir viel Spaß und gutes Gelingen
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#1384493 - 29.04.19 19:36 Re: 200 km an einem Tag [Re: Hansflo]
Bicyclista
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 173
Viele passende Antworten hast du ja schon bekommen. Eine Sache aber noch: vergiss den Gedanken an irgendeine Durchschnittsgeschwindigkeit. Fahre am Anfang nicht zu schnell und versuche immer deine persönliche "Wohlfühlgeschwindigkeit" zu halten.

Ich fahre pro Jahr ca. 10 - 15 200er (manche davon auch bis zu 300 km). Flach und bergig, egal wie es gerade kommt. Ich bin inzwischen in der Lage am Ende noch genauso schnell zu fahren wie am Anfang. In der Regel fahre ich die ganze Strecke mit ziemlich gleichmäßiger Geschwindigkeit durch. Berge und starker Gegenwind natürlich ausgenommen. Aber ich achte während der Fahrt nie auf meine Geschwindigkeit. Ich fahre einfach nur nach Gefühl und genieße die Landschaft.

Wenn du merkst dass es doch nichts wird ist ein Ausstiegsszenario gut. Aber denke nicht zu viel an einen Ausstieg. Langstreckenradfahren ist immer auch eine Kopfsache.

In diesem Sinne wünsche ich dir viel Erfolg.
More than 60 years gender and vegan free ... still going strong and counting
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#1384496 - 29.04.19 20:08 Re: 200 km an einem Tag [Re: EinGuterTier]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.287
Hallo,

für mich: 3-4 Stunden fahren, 20 Minuten Pause. Klappt bis etwa 500 km.

Wichtig: Genug trinken und essen, sonst frierst Du in der Nacht. Bin mal 80 km mit knurrendem Magen gefahren, weil ich nicht anhalten wollte, was zim Auspacken der Brote nötig gewesen wäre. War nicht gut.

Grüße
Andreas
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#1384497 - 29.04.19 20:14 Re: 200 km an einem Tag [Re: EinGuterTier]
M4rtin4
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 190
In Antwort auf: EinGuterTier

Die Straßen sind überwiegend gut, die Navigation unkompliziert, das Terrain meist flach.
Ich bin, was Radfahren angeht, nicht ganz untrainiert, habe im letzten Sommer eine Radtour ans Schwarze Meer gemacht, trotzdem hätte ich ein paar Fragen an all diejenigen, die schon einmal etwas vergleichbares gefahren sind.
Erst mal, glaubt ihr, dass es möglich ist, ohne dass man hinterher völlig im Eimer ist?
Was glaubt ihr, wie lange man braucht? Ich plane mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 20 km/h, weiß aber nicht ganz, ob man das ewig durchhält.
Und was würdet ihr zwischendurch energiespendendes essen?


Machbar ist das locker, wenn du halbwegs fit bist; und das beachtest, was schon geschrieben wurde.
Aber ohne hinterher körperlich völlig im Eimer zu sein, das ist eine andere Frage; aber das wird durch das mentale High dann kompensiert und das bleibt für immer in Erinnerung omm

- was elendig Kraft kostet ist m.E. Weg suchen. Wenn du einen Track auf einem Navi hast, und mit dem Gerät umgehen kannst, dann brauchst du den Weg nur nachfahren.

- Rückenwind hilft, damit kannst du, wenn du ein halbwegs gutes Rad hast und genug Druck in den Reifen und auf der Pedale hast, locker 20 km/h fahren. Wenn du 10h fährst und 2h Pause machst, bist du nur 12h unterwegs.

- Kommt m.E. auch noch drauf an, wo du ankommst; wenn du weißt, dass ein gemachtes Bett auf dich wartet, dann kannst du lockerer fahren, als wenn du noch was suchen musst, das stresst. Dann kannst du auch noch im Dunkeln fahren.

Wichtig, was noch nicht erwähnt: Denke ggf. an Wechselakkus, wenn dein Navi welche braucht.

Lass es krachen bravo
Gruß, Martina
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#1384498 - 29.04.19 20:18 Re: 200 km an einem Tag [Re: Andreas]
M4rtin4
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 190
In Antwort auf: Andreas


Wichtig: Genug trinken und essen, sonst frierst Du in der Nacht. Bin mal 80 km mit knurrendem Magen gefahren, weil ich nicht anhalten wollte, was zim Auspacken der Brote nötig gewesen wäre. War nicht gut.

Grüße
Andreas


Ja, immer(!) trinken und essen, wenn du Hunger oder Durst hast. Auch wenn es nicht mehr weit ist.
Gruß, Martina
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#1384500 - 29.04.19 20:45 Re: 200 km an einem Tag [Re: M4rtin4]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 22.000
In Antwort auf: Querlenkerin
- was elendig Kraft kostet ist m.E. Weg suchen. Wenn du einen Track auf einem Navi hast, und mit dem Gerät umgehen kannst, dann brauchst du den Weg nur nachfahren.

Das kann ich ganz dick unterstreichen!!!

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1384501 - 29.04.19 20:47 Re: 200 km an einem Tag [Re: M4rtin4]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.000
In Antwort auf: Querlenkerin
Ja, immer(!) trinken und essen, wenn du Hunger oder Durst hast. Auch wenn es nicht mehr weit ist.

Eigentlich schon bevor man Hunger oder Durst hat...

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1384505 - 29.04.19 21:03 Re: 200 km an einem Tag [Re: veloeler]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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In Antwort auf: veloeler
Ein zusätzlicher Punkt: (mental) noch kräfteraubender als Gegenwind finde ich Navigationsfehler. Ist die Navigation wirklich so unkompliziert? Auch nach 195 km müde in der Innenstadt von Berlin?

Naja, solche Ängste sind ziemlich neuzeitlich und halte ich real für unbedeutend. Wenn man schon mal Berlin erreicht hat, gibt es viele Möglichkeiten, den Weg zu finden. Orientierungsprobleme hat es weniger wegen Erschöpfung, eher schon mal wegen Dunkelheit. Das sollte im ohnehin flachen Berlin aber keine Rolle spielen, zumal man dort nachts vielleicht mehr sieht als tagsüber.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#1384506 - 29.04.19 21:05 Re: 200 km an einem Tag [Re: Toxxi]
M4rtin4
Mitglied
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Und nimm was warmes für Kopf und Hände mit (Mütze, Buff, Handschuhe, ...)
Gruß, Martina
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#1384508 - 29.04.19 21:17 Re: 200 km an einem Tag [Re: veloträumer]
Toxxi
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In Antwort auf: veloträumer
In Antwort auf: veloeler
Ein zusätzlicher Punkt: (mental) noch kräfteraubender als Gegenwind finde ich Navigationsfehler. Ist die Navigation wirklich so unkompliziert? Auch nach 195 km müde in der Innenstadt von Berlin?

Naja, solche Ängste sind ziemlich neuzeitlich und halte ich real für unbedeutend.

Ich nicht. Auf meiner ersten 200-km-Tour ist nämlich genau das passiert. Wenn du alle 5 km anhalten und 2 min lang den Weg suchen musst, gehen schon mal anderthalb Stunden drauf. Ganz abgesehen davon, dass der "flow" verloren geht.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1384509 - 29.04.19 21:18 Re: 200 km an einem Tag [Re: EinGuterTier]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.178
Für einen Tag Langstrecke würde ich nicht dieses Aufheben machen, schon gar nicht wegen Essen. Du hast ja entsprechende Erfahrung - auch lkürzere Radreisetappen ziehen sich ja meist über den gesamten Tag von morgens früh bis abends spät, wenn man nicht hetzt. So gesehn besteht kein Unterschied zu einer Reisetappe auch unter 100 km bei aber voller Tagesnutzung.

Folgende Knackpunkte aus meiner Erfahrung:

Das Sitzfleisch endet irgendwann, wenn man es nicht gewohnt ist. Sprich, es wird zunehmend unbequem auf dem Sattel und man leidet. Lässt sich eigentlich nicht ganz vermeiden, rechtzeitiges Eincremen, auch was dicker, kann helfen. Auf solcher Strecke ist wenig Abwechslung in der Sitzhaltung, vielleicht also immer mal absichtlich aus dem Sattel gehen und lockern, auch entsprechend Schonungspausen einlegen. Auch würde ich überlegen, eine Wechselhose für den Fall mitzunehmen, wenn das Polster durchgesessen sein sollte oder an dem Tag einfach nicht passen will.

Auf sog. Strampelstrecken (eher flacher, dafür durchgehend auf Geschwindigkeit treten) habe ich gerne auch mal Bänderdehnung bekommen. Da muss man abwägen, ob man ggf. besser abbricht. Muss nicht jeden treffen, aber mir liegt dieses sture Strampeln ohne topografische Abwechslung gar nicht. Der Unterschied zwischen längsten Bergetappen und längsten Hügeletappen ist bei mir daher auch eher gering, längste Nur-Flachetappe gibt es eher gar nicht, halte ich psychisch schon nicht durch (auch deswegen nie BU24).
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#1384511 - 29.04.19 21:24 Re: 200 km an einem Tag [Re: Toxxi]
Peter Lpz
Mitglied
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Beiträge: 2.888
Das muss man in Berlin aber nicht und weiter draußen erst recht nicht, sofern man sich vorher darauf vorbereitet hat. Das erklärt der GPS - Blindflansch Peter hier hochoffiziell. Und man kommt auch ohne "flow" an. Man muss es halt wollen.

Gruß Peter
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#1384512 - 29.04.19 21:29 Re: 200 km an einem Tag [Re: Toxxi]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 17.178
In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: veloträumer
In Antwort auf: veloeler
Ein zusätzlicher Punkt: (mental) noch kräfteraubender als Gegenwind finde ich Navigationsfehler. Ist die Navigation wirklich so unkompliziert? Auch nach 195 km müde in der Innenstadt von Berlin?

Naja, solche Ängste sind ziemlich neuzeitlich und halte ich real für unbedeutend.

Ich nicht. Auf meiner ersten 200-km-Tour ist nämlich genau das passiert. Wenn du alle 5 km anhalten und 2 min lang den Weg suchen musst, gehen schon mal anderthalb Stunden drauf. Ganz abgesehen davon, dass der "flow" verloren geht.

Was ist ein "flow"? Ich weiß, was du meinst, aber braucht man das? Längste Etappe war Schlussetappe zur Anreise zum Bielefelder Forumstreffen (Thomas1976 seinerzeit), alles unbekanntes Terrain für mich, natürlich nur mit Straßenkarte gefahren, auch noch ein Blick auf Externstein geworfen, Gewitterpause, Arolsen etwas besichtigt usw. Knackpunkt waren eher die letzen 20 km von den 224 km, die in der Dunkelheit nicht endende Strecke im eigentlich nicht exiisterende Bielefelder Umland - also zum Schluss war ich dann platt, aber nicht wegen mangelnder Navigation oder fehlendem "flow" - es war einfahc eine Ecke zu lang. Ich war aber auch schon mal nach 165 km in Saluzzo platt, wegen dem "flow" durch die Ebene. Lieber ist mir eben, dass der "flow" auch mal gebrochen wird. Letztlich reicht mir heute deutlich weniger, also eher 100 und weniger Kilometer, zumindest auf Reisen.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#1384513 - 29.04.19 21:33 Re: 200 km an einem Tag [Re: veloträumer]
Friedrich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.747
In Antwort auf: veloträumer
Letztlich reicht mir heute deutlich weniger, also eher 100 und weniger Kilometer, zumindest auf Reisen.

Das traut man sich heut und hier fast nicht zu sagen zwinker
Fritz
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Off-topic #1384514 - 29.04.19 21:36 Re: 200 km an einem Tag [Re: veloträumer]
iassu
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In Antwort auf: veloträumer
Lieber ist mir eben, dass der "flow" auch mal gebrochen wird. Letztlich reicht mir heute deutlich weniger, also eher 100 und weniger Kilometer, zumindest auf Reisen.
Tja, nur hatte der TO danach nicht wirklich gefragt... zwinker
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #1384516 - 29.04.19 21:40 Re: 200 km an einem Tag [Re: iassu]
veloträumer
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In Antwort auf: iassu
In Antwort auf: veloträumer
Lieber ist mir eben, dass der "flow" auch mal gebrochen wird. Letztlich reicht mir heute deutlich weniger, also eher 100 und weniger Kilometer, zumindest auf Reisen.
Tja, nur hatte der TO danach nicht wirklich gefragt... zwinker

Aber er wird mal älter werden und sich evtl. erinnern, was er mal gelesen hat... grins
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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Off-topic #1384518 - 29.04.19 22:07 Re: 200 km an einem Tag [Re: veloträumer]
iassu
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lach
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #1384520 - 29.04.19 23:00 Re: 200 km an einem Tag [Re: EinGuterTier]
jutta
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Bei DER Tour gibts auch Etappen >200 km.

Als Zugtier solltest du bk1 ordern, der fährt 40.
Außerdem solltest du Eltern, Kinder, (Freunde), ... als motorisierte Lasttiere ordern. die dich an definierten Orten pampern.
Gruß Jutta
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#1384528 - 30.04.19 05:52 Re: 200 km an einem Tag [Re: EinGuterTier]
FordPrefect
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In Antwort auf: EinGuterTier


Erst mal, glaubt ihr, dass es möglich ist, ohne dass man hinterher völlig im Eimer ist?

EinGuterTier


Das ist doch der Sinn an diesem Unsinn, hinterher "völlig im Eimer zu sein"! Ich gönne mir den Blöödsinn einmal im Jahr......

Viel Freude dabei bier Micha
-------------------------------------------------------
Always look on the bright side of life !
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#1384529 - 30.04.19 05:57 Re: 200 km an einem Tag [Re: EinGuterTier]
trike-biker
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bin auch vor 3 Jahren ganz kurzfristig an den Bodensee geradelt.Morgens um 5:30 los und um 19:00 gemütlich mit Vesper und einem guten wein den Sonnenuntergang genossen grins

Klaus
Ps. 240 km mit etwas verfahren.
jetzt wieder Stadtbewohner ;-) .Wenn du unten bist, geht`s nur noch bergauf.

Liegst du schon, oder buckelst du noch !

Geändert von trike-biker (30.04.19 05:57)
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#1384535 - 30.04.19 08:00 Re: 200 km an einem Tag [Re: Bicyclista]
Uli
Moderator
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Zitat:
Fahre am Anfang nicht zu schnell und versuche immer deine persönliche "Wohlfühlgeschwindigkeit" zu halten.

Achtung: Das kann ein Widerspruch sein. Zumindest mir fällt das sehr schwer, denn die meinem größtem Wohlbefinden entsprechende Geschwindigkeit - besser: die Kombination aus Pedaldruck und Trittfrequenz - ist für meinen Akku auf Dauer zu hoch. Ich muss immer schauen, dass ich etwas langsamer fahre, als ich das eigentlich möchte.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#1384537 - 30.04.19 08:08 Re: 200 km an einem Tag [Re: Peter Lpz]
Toxxi
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In Antwort auf: Peter Lpz
Das muss man in Berlin aber nicht und weiter draußen erst recht nicht, sofern man sich vorher darauf vorbereitet hat. Das erklärt der GPS - Blindflansch Peter hier hochoffiziell.

Ja, ich stimme dir völlig zu. Man muss sich irgendwie auf den Weg vorbereiten, das muss nicht per GPS sein. schmunzel

Ich finde es mit Landkarten aber zunehmend schwieriger. Auf Straßen gibt es immer öfter völlig unvermittelt Radverbote. Auf kleinen Straßen bist du dann doch öfter am überlegen, weil nur das nächste Nest ausgeschildert ist. Und für kleine Straßen brauchst du schon eine gut aufgelöste Karte, bei 200 km Strecke wiegt das dann auch einiges.

Dann ist die Frage, wo man die Karte verstaut. Steckt sie in der Tasche, ist es nervig, sie jedes Mal rauspopeln und aufklappen zu müssen. Sie muss dann schon direkt auf dem Lenker liegen und ablesbar sein.

Man kann übrigens das GPS ganz normal als mobile Landkarte nutzen. Es besteht überhaupt kein Zwang, sich von dem den Weg vorschreiben zu lassen. schmunzel

In Antwort auf: Peter Lpz
Und man kommt auch ohne "flow" an.

Ich nicht. Wenn ich permanent nach dem Weg suchen muss und ggf. noch zurückfahren (und mich über unglaublich dämliche Beschilderungen und Wegführungen ärgere), dann bekomme ich ziemlich schnell schlechte Laune. traurig Und mit schlechter Laune ist nicht gut lange Strecken fahren.

Ja ich weiß, dir macht die Sucherei weniger aus, das habe ich auf unseren gemeinsamen Touren festgestellt. Aber mich nervt sowas, zumindest dann, wenn ich sehr weit fahren will.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1384540 - 30.04.19 08:19 Re: 200 km an einem Tag [Re: EinGuterTier]
dhomas
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Klar geht das. Anscheinend hast du ja schon ein paar Touren gemacht und kannst dich ein wenig selbst einschätzen. Jeder hat schon mal auf einer Tour am Ende vom Tag "nochmal 20km dranhängen" müssen, weil der Campingplatz zu hatte o.ä. Ganz einfach: nur 120km fahren und dann noch drei "Dranhänger" machen. Wenn genug Zeit ist und man in der Früh schonend losgefahren ist klappt das schon.

Könnte aber sein dass du in den nächsten Tagen schon ein wenig im Eimer bist - wenn du es nicht gewohnt bist dann musst du schon mit Muskelkater rechnen zwinker
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#1384542 - 30.04.19 08:23 Re: 200 km an einem Tag [Re: veloträumer]
dhomas
Mitglied
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In Antwort auf: veloträumer

Das Sitzfleisch endet irgendwann, wenn man es nicht gewohnt ist. Sprich, es wird zunehmend unbequem auf dem Sattel und man leidet. Lässt sich eigentlich nicht ganz vermeiden, rechtzeitiges Eincremen, auch was dicker, kann helfen. Auf solcher Strecke ist wenig Abwechslung in der Sitzhaltung, vielleicht also immer mal absichtlich aus dem Sattel gehen und lockern, auch entsprechend Schonungspausen einlegen. Auch würde ich überlegen, eine Wechselhose für den Fall mitzunehmen, wenn das Polster durchgesessen sein sollte oder an dem Tag einfach nicht passen will.


Guter Punkt. Gleich frühs großzügig cremen, und zwei Polsterhosen übereinander können auch helfen.
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#1384566 - 30.04.19 12:21 Re: 200 km an einem Tag [Re: EinGuterTier]
DenGe
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Ich habe so etwas in der Art im letzten Jahr zum ersten Mal gemacht und bisher einmal wiederholt. Niedersachsen - Thüringen, knapp 280km einfache Strecke. Die Strecke habe ich mir vorab über diverse Kartendienste zusammengestellt, auf das Navi (GPSMap 64s) übertragen und dann nochmal die einzelnen Orte, die ich durchfahre, als Handzettel zur schnellen Orientierung in das Trikot gepackt. Beim ersten Mal habe ich eine Übernachtung bei 160km eingeplant, beim zweiten Mal bin ich durchgefahren.

Für mich als regelmäßigen Alltagsradler ist dabei rausgekommen:

- Die Belastung des Oberkörpers, Hals- und Nackenmuskulatur war extrem; spätestens bei 150km tat's Umschauen weh; mein Hinterteil, die Beine, etc. haben die Tour hingegen sehr gut überstanden
- Bei dieser Distanz ist erst einmal Ankommen das Wichtigste, daher: Viel Straße fahren - Radwege sind teilweise unterirdisch schlecht (grober Schotter etc.), was nur frustriert und zusätzlich belastet
- Besser etwas zu Trinken in Shops kaufen als zu viel mitschleppen
- Im Routingdienst "Rennrad" statt "Tourenrad" angeben
- Notfall-Herberge bei 75% Wegstrecke oder so, ggf. Möglichkeit zum Wechsel in die Bahn vorsehen
- Mit gutem Material losfahren - eine Panne auf so einer Strecke ist anders einzustufen als beim Pendeln im Alltag; ich habe meine schlechte Kette ignoriert und durfte mich dann em Ende mit einer rutschenden Kette rumschlagen

Nachtrag: Ich habe danach übrigens SEHR gut geschlafen grins

Geändert von DenGe (30.04.19 12:23)
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#1384569 - 30.04.19 12:49 Re: 200 km an einem Tag [Re: EinGuterTier]
markus-1969
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ich bin in 2019 einmal und in 2018 mehrmals so 200 km gefahren ...

die Tage danach waren eher das Problem - das Herz wollte dann keine Belastung, nicht mal die Treppe hoch steigen.

Es ist immer eine Frage wie Du trainiert bist und welche Strecken du sonst in der Vergangenheit gefahren bist - wenn du 150 km fahren kannst kannst auch langsamer 200 km fahren ...

ich versuche die Pausen möglichst klein zu halten, was trinken und essen eben mal an einer Tankstelle.
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#1384572 - 30.04.19 13:00 Re: 200 km an einem Tag [Re: Toxxi]
hopi
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In Antwort auf: Toxxi
Man kann übrigens das GPS ganz normal als mobile Landkarte nutzen. Es besteht überhaupt kein Zwang, sich von dem den Weg vorschreiben zu lassen. schmunzel
das scheint bei so einigen Nutzern von Navigationsgeräten bzw. entsprechender Software auf dem Smartphone völlig in Vergessenheit geraten zu sein. grins
Für mich ist mein Garmin in erster Linie ein "Kartenanzeigegerät". Die geringe Displaygröße muss man halt durch geeignete Maßnahmen ausgleichen. Entweder man benutzt eine vorbereitete Route bzw. einen Track oder lässt sich zu nächsten wesentlichen Punkten oder auch dem Tagesziel die Richtung per Luftlinie anzeigen. Der Rest ist dann einfaches Kartenlesen und/oder Anpassen des aktuellen Weges an die vorgefundenen Gegebenheiten der durchfahrenen Landschaft.
"If you want something done, do it yourself."
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#1384573 - 30.04.19 13:40 Re: 200 km an einem Tag [Re: Toxxi]
Martina
Mitglied
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Beiträge: 17.671
In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: veloträumer
In Antwort auf: veloeler
Ein zusätzlicher Punkt: (mental) noch kräfteraubender als Gegenwind finde ich Navigationsfehler. Ist die Navigation wirklich so unkompliziert? Auch nach 195 km müde in der Innenstadt von Berlin?

Naja, solche Ängste sind ziemlich neuzeitlich und halte ich real für unbedeutend.

Ich nicht. Auf meiner ersten 200-km-Tour ist nämlich genau das passiert. Wenn du alle 5 km anhalten und 2 min lang den Weg suchen musst, gehen schon mal anderthalb Stunden drauf. Ganz abgesehen davon, dass der "flow" verloren geht.


Eine möglich Alternative ist natürlich auch eine organisierte Veranstaltung, z.B. ein Radmarathon. Dann muss man den Weg nicht selbst suchen und keine Verpflegung organisieren. Je nach Veranstaltung hat man auch reichlich Mitradler, ist aber niemandem persönlich verpflichtet. Oder man sucht sich eine Gruppe und organisiert gemeinsam etwas wie BU24. Fahren in einer Gruppe hat naturgemäß Vor- und Nachteile, für mich ist es nichts. Aber das muss jeder selbst wissen.

Martina
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#1384574 - 30.04.19 13:51 Re: 200 km an einem Tag [Re: Toxxi]
Peter Lpz
Mitglied
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Hallo Thoralf,

ich bestreite nicht, dass die Routenplanung per Karte aufwändig ist. Schwierig kann es nicht sein, denn ich bekomm es hin, während mich elektronische Helferlein zur Weißglut bringen. Nach meinen Erfahrungen, auch bei geführten Touren von anderen Forumsmitgliedern, stelle ich fest, dass die Herangehensweise vollkommen anders ist. Der Unterschied zur Karte ist nun mal das sehr kleine Display, da rettet aus meiner Sicht auch kein Zoom.

Worauf beziehst Du eigentlich die Feststellung, dass mir die Sucherei nichts ausmacht? Ich erinnere mich nämlich nicht, dass ich mal nennenswert gesucht hätte, wenn ich eine Forumstour angezettelt habe. Verfahren habe ich mich oft genug im Leben und da ärgere ich mich schon über mich selbst. Wenn ich mit andern Leuten Touren mache und die Reiseleitung gebe, dann versteige ich mich zu der Behauptung, nur ganz, ganz selten Fehler zu machen. Ist mir halt peinlich, obwohl es menschlich ist und die Vorbereitung ist hier besonders gut.

Gruß Peter
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#1384582 - 30.04.19 15:37 Re: 200 km an einem Tag [Re: EinGuterTier]
Velocio
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In Antwort auf: EinGuterTier

Ich will in dieser Woche von Greifswald nach Berlin an einem Tag radeln, laut Internet sind das ziemlich genau 200 Kilometer. Die Straßen sind überwiegend gut, die Navigation unkompliziert, das Terrain meist flach.Ich bin, was Radfahren angeht, nicht ganz untrainiert,

Hallo, dann sollte das bei guten Wetterbedingungen kein Problem sein.

Tipps von Paul de Vivie, alias Vélocio, einem der ersten Langstreckenfahrer:

1. Seltene und kurze Pausen, damit der Puls nicht einbricht.
2. Leichte und häufige Mahlzeiten; essen, bevor man Hunger hat, und trinken, bevor man Durst hat.
3. Nie bis zur völligen Erschöpfung gehen, die sich durch Appetit- und Schlaflosigkeit ausdrückt.
4. Sich warm anziehen, bevor man friert, sich ausziehen, bevor man schwitzt, und
5. keine Scheu haben, seine Haut der Sonne, der Luft und dem Regen auszusetzen.
6. Zumindest unterwegs auf Wein, Fleisch und Tabak verzichten.
7. Nichts erzwingen, innerhalb seiner Möglichkeiten bleiben; speziell in den ersten Stunden wird man leicht dazu verleitet, sich zu verausgaben, weil man sich topfit fühlt.
In Antwort auf: EinGuterTier

Erst mal, glaubt ihr, dass es möglich ist, ohne dass man hinterher völlig im Eimer ist?


Also ich bin schon öfters über die 200 km Marke. Einmal rund 250 km mit dem Reiserennrad und Gepäck. Kaputt war ich nicht, aber mir tat hinterher der Rücken ein paar Tage weh. Vielleicht nicht oft genug umgegriffen und die Sitzposition gewechselt. Außerdem hatte ich den Fehler gemacht, mich anfangs an einen Rennradfahrer zu hängen. Man sollte halt deutlich unter der Belastungsgrenze bleiben.

In Antwort auf: EinGuterTier

Was glaubt ihr, wie lange man braucht? Ich plane mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 20 km/h, weiß aber nicht ganz, ob man das ewig durchhält.


Kommt drauf an, wenn du es schaffst eine Stunde einen Schnitt von 30 km/h zu fahren, solltest du wohl 10 Stunden ein Schnitt von 20 km/h schaffen.

In Antwort auf: EinGuterTier

Und was würdet ihr zwischendurch energiespendendes essen?


Apfelsaftschorle, Bananen. Ich esse auch gerne Schokolade, soll aber nicht gut sein. Morgens Nudeln ohne Eier, Abends Nudeln mit Eiern und Malzbier ...

Viel Spaß schmunzel auf deiner Tour!

Geändert von Velocio (30.04.19 15:47)
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#1384584 - 30.04.19 15:47 Re: 200 km an einem Tag [Re: EinGuterTier]
Keine Ahnung
Moderator
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Ich hoffe, dass das nicht einer der Fäden wird, in dem eine Frage vom Themenersteller in den Raum gestellt wird, an der sich etliche Forumsmitglieder abarbeiten, ohne dass vom Fragenden jemals wieder etwas gehört wird. zwinker
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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Off-topic #1384585 - 30.04.19 15:48 Re: 200 km an einem Tag [Re: Velocio]
BeBor
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.748
In Antwort auf: Velocio
Viel Spaß schmunzel auf deiner Tour!

Nach über 40 Antwort-Beiträgen ohne neues Lebenszeichen vom TE scheint selbigem bereits jetzt der Spaß abhanden gekommen zu sein.

Bernd

edit: Arnulf war schneller.

Geändert von BeBor (30.04.19 15:49)
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Off-topic #1384591 - 30.04.19 16:32 Re: 200 km an einem Tag [Re: BeBor]
iassu
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 24.797
In Antwort auf: BeBor
Nach über 40 Antwort-Beiträgen ohne neues Lebenszeichen vom TE scheint selbigem bereits jetzt der Spaß abhanden gekommen zu sein.
Vielleicht widmet er sich jetzt der Aufgabe 1 km an 200 Tagen zu leisten....
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #1384598 - 30.04.19 18:14 Re: 200 km an einem Tag [Re: Peter Lpz]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 22.000
In Antwort auf: Peter Lpz
Worauf beziehst Du eigentlich die Feststellung, dass mir die Sucherei nichts ausmacht? Ich erinnere mich nämlich nicht, dass ich mal nennenswert gesucht hätte, wenn ich eine Forumstour angezettelt habe.

Vermutlich habe ich mich geirrt. bier2
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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Off-topic #1384599 - 30.04.19 18:17 Re: 200 km an einem Tag [Re: iassu]
cyclerps
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.210
Er wird wohl doch nicht auf der Flucht sein. grins
Gruss
Markus
Forza Victoria !

When nothing goes right -> go left!
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#1384601 - 30.04.19 18:19 Re: 200 km an einem Tag [Re: Velocio]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 22.000
In Antwort auf: Velocio
1. Seltene und kurze Pausen, damit der Puls nicht einbricht.

Eine längere Erholungspause bei der halben Strecke darf bei mir ruhig dabei sein. Idealerweise isst man dann gleich was.

Gruß
Thoralf
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#1384862 - 02.05.19 18:56 Re: 200 km an einem Tag [Re: EinGuterTier]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 22.000
So, jetzt beruhigen wir uns alle wieder. Wer meint, das Thema noch ausdiskutieren zu müssen, tut das bitte per PN.
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1384879 - 02.05.19 20:09 Re: 200 km an einem Tag [Re: Toxxi]
stefan1893
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
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Bei solchen Diskussionen wie hier hätte ich als unbedarfter Themenersteller bald gar keine Lust, irgendetwas zu schreiben... kopfschüttelnd.

Zum Thema: Rein physisch wären bei mir 200 km auf jeden Fall drin. Ob das sinnvoll ist, ist aber eine ganz andere Frage. Höchstens um mal die eigenen Grenzen auszutesten, wäre es ansatzweise interessant. Aber die Grenzen hängen ja auch stark von der Tagesform ab, also hätte jeder Versuch für sich gesehen eher eine begrenzte Aussagekraft. Weitere Faktoren sind dann natürlich Verkehr, Wetter, Topographie... vielleicht würde ich mich mal auf das Ergometer setzen, da könnte man quasi mal unter "Laborbedingungen" das Maximum rauskitzeln... aber in der "freien Wildbahn" würden solche Extremtouren für mich eher keinen Spaß machen. Klar fahre ich gerne auch mal ne lange Tour, aber eben so, dass ich am Ende des Tages noch geradeaus gehen kann und am nächsten Tag wieder fit bin.
My two cents...
Grüße, Stefan

komoot-Profil

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#1384881 - 02.05.19 20:21 Re: 200 km an einem Tag [Re: stefan1893]
Peter Lpz
Mitglied
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Es ist für mich eine Frage, ob mich die angestrebte Tour reizt. Finde ich das oder die Ziele toll? Traue ich es mir zu oder habe ich überhaupt Lust, von früh um fünfe bis abends dafür unterwegs zu sein? Wenn Du dir diese Fragen positiv beantwortest, dann kommst Du auch mal dahin, dass 200km aufm platten Land bei weitem nicht das Maximum herauskitzeln. Wenn Du dir diese Fragen negativ beantwortest, dann lohnt hier tatsächlich die Fragestellung nicht. Dann lässt man es bleiben und hat wahrscheinlich auch so ein schönes Leben.

Gruß Peter
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#1385134 - 05.05.19 05:20 Re: 200 km an einem Tag [Re: stefan1893]
Juergen
Moderator
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Beiträge: 14.208
In Antwort auf: stefan1893
Bei solchen Diskussionen wie hier hätte ich als unbedarfter Themenersteller bald gar keine Lust, irgendetwas zu schreiben... kopfschüttelnd.
Hallo Stefan,
ich habe den Rest der Diskussion, der mit dem eigentlichen Thema nichts zu tun hat, vorläufig abgetrennt.

@alle:
Es kann ein wenig dauern, bis ich den Faden zurück in den Treffpunkt schiebe.
Einen schönen Sonntag
Jürgen
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
Reisen +
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#1385140 - 05.05.19 06:32 Re: 200 km an einem Tag [Re: EinGuterTier]
HeinzH.
Mitglied
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Beiträge: 10.995
In Antwort auf: EinGuterTier
Hallo an alle,
ich weiß nicht, ob zu meinem Anliegen schon etwas geschrieben wurde, konnte nichts finden, deswegen schreibe ich hier nochmal!
Ich will in dieser Woche von Greifswald nach Berlin an einem Tag radeln, laut Internet sind das ziemlich genau 200 Kilometer. Die Straßen sind überwiegend gut, die Navigation unkompliziert, das Terrain meist flach. (…..)
Erst mal, glaubt ihr, dass es möglich ist, ohne dass man hinterher völlig im Eimer ist?
Was glaubt ihr, wie lange man braucht? Ich plane mit einer durchschnittlichen Geschwindigkeit von 20 km/h, weiß aber nicht ganz, ob man das ewig durchhält.
Und was würdet ihr zwischendurch energiespendendes essen? (…..)
Moin EinGuterTier!
Ich selbst bin in den 1980ern, als ich noch kein Liegeradler war, an einem Tag von Hamburg nach Hannover geradelt um meine Mutter zu besuchen. Gestartet war ich in Hamburg-Langenhorn um 5:00Uhr morgens und kam in Hannover-Badenstedt gegen 22:00Uhr an. Ernährt habe ich mich unterwegs mit mitgenommenen Klappstullen, einem halben Brathähnchen und Mineralwasser. Übermäßig "kaputt" war ich nicht. In Hannover kaufte ich mir meine ersten Klickpedale sowie die entsprechenden Schuhe und radelte einige Tage später, allerdings mit einer Zwischenübernachtung bei Verwandten in Schwarmstedt, zurück nach Hamburg...
Ich war nie ein Supersportler, 200km an einem Tag sollten demnach auch auf einem wenig windschlüpfrigen Aufrechtrad kein allzu großes Problem darstellen, wenn es denn sinnvoll ist.
Gruß aus Münster,
HeinzH.

P.S. Kannst Du mir bitte Deinen Nickname entschlüsseln? Der beschäftigt hier vermutlich manch einen, aber niemand traut sich, zu fragen... zwinker


Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Geändert von HeinzH. (05.05.19 06:35)
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#1385310 - 06.05.19 12:29 Re: 200 km an einem Tag [Re: EinGuterTier]
EinGuterTier
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 2
Hab mich jetzt ja recht bedeckt gehalten und denke, ich bin eine Antwort schuldig, um die Diskussion zu einem Ende zu bringen.
Ich bin die Tour letzten Dienstag gefahren und sicherheitshalber halb fünf in der Frühe gestartet. Tatsächlich war es viel harmloser als ich dachte. Überraschenderweise waren meine Beine nicht das Problem, was die anging, hatte ich schnell meinen Rythmus gefunden. Aber ab 140km so hat mein Hintern zunehmend wehgetan, das wurde so ab 180km sehr ätzend, ging aber nach einer guten Pause auch wieder halbwegs.
19 Uhr war ich da, mit etwas zu viel Sonne, die ich auf den Kopf gekriegt hab, ansonsten aber ganz fit. Also ivh würds wiedermachen...

Danke an alle für die zahllosen Ratschläge!
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#1385317 - 06.05.19 13:23 Re: 200 km an einem Tag [Re: EinGuterTier]
iassu
Mitglied
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bravo
Danke für die Rückmeldung.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1385324 - 06.05.19 14:02 Re: 200 km an einem Tag [Re: EinGuterTier]
Keine Ahnung
Moderator
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Schön, dass Du Dich wieder meldest. Dass Du nun schon 180 km durchgehalten hast, zeigt, dass Du auch 200 km schaffen würdest, wobei natürlich Windverhältnisse, Steigungen, Wegqualität und sicher auch "Tagesform" eine Rolle spielen.

Das Problem mit dem Allerwertesten kenne ich und es kann wirklich zu einer Qual ausarten, wenn man nicht den richtigen Sattel hat. Letztes Jahr hatte ich einen neuen Sattel auf mein Reiserad montiert gehabt, der sich auf meinem Crossbike hervorragend bewährt hatte. Auf dem Reiserad war er ein Folterinstrument, so dass ich mir unterwegs einen anderen Sattel kaufen musste.

Gerade bei Touren über 100 km spielen solche Details eine große Rolle. Ich wünsche Dir auf jeden Fall, dass Du Deine Ausrüstung mit der Zeit optimiert bekommst, wobei Du wahrscheinlich 200 km nicht zu Deinem Reiseschnitt machen willst, oder täusche ich mich hier träller .
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1385338 - 06.05.19 15:44 Re: 200 km an einem Tag [Re: Keine Ahnung]
Rennrädle
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ich hab es so verstanden dass er bei 180km eine längere Pause benötigt hat aber die Runde mit den 200km dann doch geschafft hat zwinker

letztendlich egal ob 180 oder 200 - gratulation schmunzel

Rennrädle
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#1385340 - 06.05.19 15:55 Re: 200 km an einem Tag [Re: Rennrädle]
Pedalpetter
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+1
Gruß
Volker
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#1385344 - 06.05.19 16:05 Re: 200 km an einem Tag [Re: Rennrädle]
Keine Ahnung
Moderator
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In Antwort auf: Rennrädle
ich hab es so verstanden dass er bei 180km eine längere Pause benötigt hat aber die Runde mit den 200km dann doch geschafft hat zwinker

letztendlich egal ob 180 oder 200 - gratulation schmunzel

Rennrädle



Ja, stimmt! Das ist natürlich prima! bravo
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1385351 - 06.05.19 16:32 Re: 200 km an einem Tag [Re: EinGuterTier]
Schamel
Mitglied
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Warte es mal ab, ich prophezeie Dir: Du wirst es noch öfter machen :-)

Glückwunsch und alles Gute!
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#1385488 - 07.05.19 23:17 Re: 200 km an einem Tag [Re: Schamel]
bluesaturn
Mitglied
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Beiträge: 760
Herzlichen Glueckwunsch.
Ich kenne vier Menschen, die sind aus dem Stand 270km gefahren, morgens um 7 Uhr los, morgens um 1 Uhr Ankunft.
Haben sich deine Beine gemeldet, hattest du Kraempfe oder immer schön auf die Fluessigkeitszufuhr geachtet?
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#1385939 - 12.05.19 17:46 Re: 200 km an einem Tag [Re: Toxxi]
Velocio
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In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: Velocio
1. Seltene und kurze Pausen, damit der Puls nicht einbricht.

Eine längere Erholungspause bei der halben Strecke darf bei mir ruhig dabei sein. Idealerweise isst man dann gleich was.

Gruß
Thoralf


Ist einer der Tipps vom Original Vélocio, ich leg meist auch eine länger Pause ein.

Grüße Vélocio

Geändert von Velocio (12.05.19 17:46)
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