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#1389732 - 15.06.19 15:47 ViaRhona im Juli
wutztock
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Beiträge: 357
Hallo,

ich befinde mich gerade in der Planung bezgl. meiner Fahrt nach Südfrankreich im Juli.
Nachdem ich ursprünglich vorgehabt habe den Zug zu meiden und direkt von der Haustüre aus loszufahren und den Rhein runterzurollen habe ich nun umgestellt.
Ich möchte meine Tour gerne in Straßburg in Richtung Vogesen starten. Von dort aus soll es an den Genfer See gehen.
Dann über die Alpen nach Nizza. Ob ich dafür die ganz großen Pässe nutze muss ich dann kurzfristig entscheiden bevor ich von Genf aus losfahre (kommt darauf an wie ich die vorhergegangenen Höhenmeter so weggesteckt habe zwinker ).
Insgesamt habe ich ca. 3 Wochen (auf einige Tage mehr kommt es nicht so sehr an ..aber 4 Wochen sollten es nicht unbedingt werden).
Da ich ja die ersten paar Hundert Kilometer Rheinradweg ausgelassen habe und die Fahrradmitnahme von Nizza aus ohnehin nicht so prickelnd ist dachte ich mir ich könnte mich vielleicht von dort aus auf den Weg zur Rhone machen und den Rhoneradweg zumindest zum Teil in Richtung Norden nutzen, sodass ich in Genf lande von wo aus ich dann die Bahn Richtung Bochum nehmen könnte.
Womöglich werde ich - schon aus zeitlichen Gründen - den Rhoneradeweg nicht durchgängig fahren können. Ich muss ja auch schließlich erstmal von Nizza in Richtung Rhone fahren - da gibt es bestimmt auch Schönes zu entdecken.
Ich weiß, dass der Juli womöglich nicht der ideale Monat für die ViaRhôna ist (könnte warm werden träller) - aber irgendwie ist mir Hitze lieber als Kälte. Der Lavendel könnte evtl. noch blühen (ich hoffe ich sehe unterwegs noch ein paar große Felder).
Zudem hätte ich keine Wahl, weil ich die Alpen auf jeden Fall mitnehmen und mir die Option auf den Galibier offenhalten möchte (den ich bei meiner letzten Tour im Mai vor ein paar Jahren leider nicht mitnehmen konnte, weil er wegen Schnee noch gesperrt war - da war beim Col du Lautaret Ende).
Also ist es nun der Juli.
Hat jemand Tipps welche Abschnitte des Rhoneradwegs ich im Zweifel ruhig per TER überbrücken kann - also welche Gegenden dort nicht unbedingt sehens- od. fahrenswert sind?
Die Gegend um Nizza kenne ich recht gut. Weiter Richtung Marseille leider nicht.
Bieten sich auf dem Weg von Nizza nach Marseille auch Teilstücke an, die ich mit der Regionalbahn überbrücken sollte od. ist dort einfach alles sehenswert und schön?
Die Küstenstrasse ist ja zur Ferienzeit erfahrungsgemäß rappelvoll. Aber das Hinterland...?
Wie gesagt noch ist es erst eine Idee ....könnte aber gut sein grins

Viele Grüße
Ralf
"Die Welt..." sagt im Aquarium der Vaterfisch zu seinem Filius, "Die Welt ist ein großer Kasten voller Wasser!"
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#1389745 - 15.06.19 17:34 Re: ViaRhona im Juli [Re: wutztock]
Falk
Mitglied
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Beiträge: 33.840
Der Lavendel hat vorletzte Woche geblüht, die meisten Macchiapflanzen wie Zistrosen und Thymian dürften es auch jetzt noch tun. Es ist gut möglich, dass der Juli dafür schon etwas spät ist.

(Wikipedia meint, dass der Thymian blühend bis Oktober durchhält. Dann hat die Macchia auch im Juli noch ein gewisses Duftpotential)
Falk, SchwLAbt

Geändert von Falk (15.06.19 17:36)
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#1389746 - 15.06.19 17:36 Re: ViaRhona im Juli [Re: wutztock]
Juergen
Moderator
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Beiträge: 14.208
Wenn sich ein Tief von der Biskaya kommend mit dem Hoch über dem Golf von Genua um Druckausgleich bemüht, dann pfeift es 3, 6 oder neun Tage ganz gemütlich von Norden. grins
https://www.merian.de/europa/frankreich/artikel/tobender-mistral-in-der-provence
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
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#1389756 - 15.06.19 18:10 Re: ViaRhona im Juli [Re: Falk]
wutztock
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 357
Hallo Falk,

das wäre ja schade - aber ich gebe die Hoffnung nicht auf.
Ich habe ein paar Artikel im Netz gefunden in denen geschrieben steht, dass man bis zum August blühende Lavendelfelder sehen könnte.
Gerade auf dem Weg zur Rhone hatte ich darauf gehofft.
Sollte ich welche finden mache ich natürlich "Beweisfotos" zwinker
"Die Welt..." sagt im Aquarium der Vaterfisch zu seinem Filius, "Die Welt ist ein großer Kasten voller Wasser!"
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#1389757 - 15.06.19 18:14 Re: ViaRhona im Juli [Re: Juergen]
wutztock
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 357
Hallo Jürgen,

na der Artikel macht mir ja Mut grins
Vielleicht sollte ich ein Surfbrett mitnehmen und ein paar Tage Pause einplanen (nur wie soll ich die Nächte verbringen nachdem mein Zelt davongeflogen ist?)

Grüße
Ralf
"Die Welt..." sagt im Aquarium der Vaterfisch zu seinem Filius, "Die Welt ist ein großer Kasten voller Wasser!"
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#1389762 - 15.06.19 19:16 Re: ViaRhona im Juli [Re: wutztock]
Pierrot
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.034
Hallo Ralf,

von Nizza nach Marseille, also Richtung Westen, würde ich über die Gorges du Verdon und den Lubéron fahren. Das sind zwei sehr schöne Gegenden. Weiter südlich ist die Landschaft nicht mehr so attraktiv, außerdem ist nicht nur die Küstenstraße im Sommer völlig überfüllt, sondern auch die Route zwischen Fréjus und Aix.

Grüße
Peter
Vive la vélorution !!!

Geändert von Pierrot (15.06.19 19:26)
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#1389776 - 15.06.19 21:56 Re: ViaRhona im Juli [Re: wutztock]
Horst14
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 264
Zitat:
Wenn sich ein Tief von der Biskaya kommend mit dem Hoch über dem Golf von Genua um Druckausgleich bemüht, dann pfeift es 3, 6 oder neun Tage ganz gemütlich von Norden. grins
https://www.merian.de/europa/frankreich/artikel/tobender-mistral-in-der-provence

In Antwort auf: wutztock
Hallo Jürgen,

na der Artikel macht mir ja Mut

Auf der Wetter-App sieht es dann so aus.
So eine Überraschung könntest Du vermeiden, wenn die Tour umgekehrt verlaufen würde.

In Antwort auf: wutztock
Hallo Falk,

das wäre ja schade - aber ich gebe die Hoffnung nicht auf.
Ich habe ein paar Artikel im Netz gefunden in denen geschrieben steht, dass man bis zum August blühende Lavendelfelder sehen könnte.
Gerade auf dem Weg zur Rhone hatte ich darauf gehofft.
Sollte ich welche finden mache ich natürlich "Beweisfotos" zwinker

In Richtung Rhone wird es Ende Juli mit der Lavendelblüte schon vorbei sein.



So sah es im vorigen Jahr Mitte Juni im Luberon aus. Nur in hohen Lagen könnte es mit der Lavendelblüte noch hinkommen, siehe hier .
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#1389790 - 16.06.19 08:29 Re: ViaRhona im Juli [Re: Pierrot]
wutztock
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 357
Hallo Peter,

vielen Dank für den Vorschlag!
Gorges du Verdon bin ich schon mehrmals gewesen (einige Male mit dem Auto und vor ein paar Jahren mit dem Rad) - eine sehr schöne Gegend.
Der Luberon hört sich sehr gut an, den hatte ich nicht auf dem Schirm und alles was ich bisher gelesen habe klingt super.
Ein paar Stichpunkte habe ich mir aufgeschrieben: Vaucluse, Roussillon, Gordes.
Die werde ich auf jeden Fall auf dem Schirm haben, wenn es dort her geht.

Viele Grüße
Ralf
"Die Welt..." sagt im Aquarium der Vaterfisch zu seinem Filius, "Die Welt ist ein großer Kasten voller Wasser!"
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#1389791 - 16.06.19 08:44 Re: ViaRhona im Juli [Re: wutztock]
Pierrot
Mitglied
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Beiträge: 1.034
Hallo Ralf!

Roussillon und Gordes sind hübsch, aber auch besonders touristisch. Die Fontaine de Vaucluse würde ich weglassen. Viel Rummel,im Sommer ist da nicht viel mit Fontaine, und der Ort ist uninteressant.
Im Lubéron mag ich besonders den Markt am Samstag in Apt und den Ort Bonnieux (auch mit hübschem Campingplatz, guter Ausgangspunkt für Touren bei mehrtägigem Aufenthalt, leider inzwischen nicht ganz billig, ca. 12€).
Außerdem gibt es auf dem Petit Lubéron ( dem westlichen Teil der Bergkette) den Forêt des Cèdres. Durch diesen kann man z.B. bis nach Cavaillon fahren. Hier zumindest ein optischer Appetizer, wenn Du kein Französisch können solltest:

Video: Forêt des Cèdres

Grüße
Peter

Vive la vélorution !!!

Geändert von Pierrot (16.06.19 08:51)
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#1389792 - 16.06.19 08:54 Re: ViaRhona im Juli [Re: Horst14]
wutztock
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 357
Hallo Horst,

schönes Foto ...so ungefähr habe ich mir das vorgestellt schmunzel
Ich muss mich halt überraschen lassen und natürlich hoffen - sowohl was den Mistral als auch die Lavendelblüte angeht.
Wie gesagt habe ich ca. 3 Wochen Zeit und so wie es ausschaut könnte es hier am 2.Juli losgehen mit dem Zug in Richtung Straßbourg.
Andersherum wäre die Tour für mich weniger reizvoll gewesen.
Ich weiß nicht warum aber irgendwie ist mir die Vorstellung über die Alpen ans Meer zu fahren angenehmer als umgekehrt.

Viele Grüße
Ralf
"Die Welt..." sagt im Aquarium der Vaterfisch zu seinem Filius, "Die Welt ist ein großer Kasten voller Wasser!"
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#1389793 - 16.06.19 08:58 Re: ViaRhona im Juli [Re: wutztock]
Juergen
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.208
In Antwort auf: wutztock
Der Luberon hört sich sehr gut an, den hatte ich nicht auf dem Schirm und alles was ich bisher gelesen habe klingt super.
Dann hast Du nicht alles gelesen. Contra Luberon grins
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
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#1389799 - 16.06.19 10:35 Re: ViaRhona im Juli [Re: wutztock]
Horst14
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 264
In Antwort auf: wutztock
Der Luberon hört sich sehr gut an, den hatte ich nicht auf dem Schirm und alles was ich bisher gelesen habe klingt super.
Ein paar Stichpunkte habe ich mir aufgeschrieben: Vaucluse, Roussillon, Gordes.
Die werde ich auf jeden Fall auf dem Schirm haben, wenn es dort her geht.
Zitat:
Hallo Ralf!

Roussillon und Gordes sind hübsch, aber auch besonders touristisch. Die Fontaine de Vaucluse würde ich weglassen. Viel Rummel,im Sommer ist da nicht viel mit Fontaine, und der Ort ist uninteressant.....

Im Juli wirst Du im Luberon, gerade in der Hauptferienzeit, keinen bekannten Ort finden der nicht überlaufen ist, außer den Ockerbrüchen von Rustrel.



Auf nach Gordes, Juni 2018
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#1389870 - 17.06.19 07:25 Re: ViaRhona im Juli [Re: Juergen]
wutztock
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 357
Hallo Jürgen,

habe deinen Bericht gelesen.
Das mit dem Abbruch tut mir sehr leid! Ich kann mir gut vorstellen wie es ist, wenn man sich gedanklich und emotional auf so eine Tour vorbereitet und sie nicht dann beenden kann wenn man es möchte, sondern weil die Umstände einen dazu zwingen.
Ich habe mein jetziges Vorhaben selbst nun seit Jahren immer wieder verschieben müssen (meist aus gesundheitlichen Gründen) ....und noch bin ich nicht weg ...und wie es unterwegs wird weiß ich so wenig wie jeder andere der aufbricht träller
Beim Lesen deines Berichts habe ich mich mehr auf die Orte und Gegenden konzentriert, die du als schön beschrieben hast ...und die machen doch Mut - es war ja nicht alles schlecht zwinker
Im Juli ist in Frankreich Ferienzeit (von den anreisenden Touristen aus den umliegenden Ländern mal abgesehen). Welche halbwegs reizvolle Gegend vom Süden kommend in Richtung Lyon ist nicht überlaufen?
Ich bin da auf jeden Fall für Vorschläge offen. Deshalb hatte ich ja den Faden eröffnet und zunächst in Erwägung gezogen die Rhone (zumindest in Abschnitten) hinaufzufahren. Allerdings gehe ich davon aus, dass Städte wie Arles, Avignon od. Orange auch nicht schlecht besucht sein werden.

Ich stand schon mal auf dem Weg von Mandelieu nach St. Tropez Anfang August mehrere Stunden im Autostau (ohne Klimaanlage!). Ich rechne also nicht mit menschenleeren Gebieten.
Der Hinweg steht für mich ganz oben auf meiner Liste und der sollte mich - wenn es denn geht - möglichst über die Alpen nach Nizza führen. Und damit ich nicht wieder - wie damals im Mai - auf wegen Schnee gesperrte Pässe treffe bleibt mir eigentlich nur der Juli od. der August.
Wenn das klappen sollte bin ich schon sehr sehr glücklich lach

Alles weitere ist dann eine Zugabe, der ich - wenn sie schlecht ist - entkommen kann indem ich einfach weiterfahre.
Mit meinem Rad unterwegs zu sein, verschafft mir doch auch den großen Vorteil, dass ich nicht unbedingt stationär für längere Zeit in einem Hotel wohnen muss.
Wenn es mir irgendwo nicht gefällt dann hilft mir oft der Gedanke, dass ich ja morgen wieder woanders bin ...
Und wenn es gar nicht mehr besser wird dann bleibt mir immer noch der Zug nach Hause ...in Bochum ist Ende Juli fast gar nix los (wenn man den Ruhrtalradweg meidet) grins

Tschüss und viele Grüße
Ralf
"Die Welt..." sagt im Aquarium der Vaterfisch zu seinem Filius, "Die Welt ist ein großer Kasten voller Wasser!"
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#1389888 - 17.06.19 10:02 Re: ViaRhona im Juli [Re: wutztock]
Falk
Mitglied
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Beiträge: 33.840
Zitat:
Und wenn es gar nicht mehr besser wird dann bleibt mir immer noch der Zug nach Hause

Wenn Du »nach Hause« streichst, gehe ich mit. Bei mir muss schon sehr viel passieren, dass ich mit hängenden Ohren in den Stall einrücke und die wertvollen Urlaubstage zu hause versitze. Die Welt ist groß und wenn es bei mir irgendwo nicht klappt, dann lade ich meine Rumpel in den nächsten passenden Zug und fahre dahin, wo die Aussichten besser sind. Das hat bis heute noch immer funktioniert. Allerdings fehlt mir sportlicher Ehrgeiz völlig. Ich muss nicht Strecken runterreißen, nur weil dort schonmal bis unter die Schädeldecke vollgedopte Rennfahrer langgekommen sind.

2012 bin ich dem Sauwetter in der Hohen Tatra ohne große Vorbereitung in drei Tagen nach Dalmatien entkommen. 2018 ist mir am ersten Tag in Buenos Aires das Fahrrad praktisch unter dem Arsch weggezogen worden. Ein Ausweg findet sich, wenn man nur will, fast immer.
Falk, SchwLAbt
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#1389904 - 17.06.19 12:16 Re: ViaRhona im Juli [Re: wutztock]
Uli aus dem Saarland
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Beiträge: 549
In Antwort auf: wutztock

Im Juli ist in Frankreich Ferienzeit (von den anreisenden Touristen aus den umliegenden Ländern mal abgesehen). Welche halbwegs reizvolle Gegend vom Süden kommend in Richtung Lyon ist nicht überlaufen?


Da kann ich dich etwas beruhigen: Wenn du die Küste und die Gegend um den Luberon und die Verdon-Schlucht meidest, gibt es da noch genügend ruhige Gegenden.

Wir fahren Ende Juli die umgekehrte Richtung: Von der Gegend um AIx en Provence Richtung Nizza (von dort geht es dann durch die Seealpen und wieder retour).

Ich kenne das Hinterland aus diversen Urlauben und habe uns einen Track auf eher einsamen Straßen zusammengebastelt. Hier mal die Etappen vom Durance-Tal bis in die Nizza-Gegend verlinkt.
Tag1
Tag2
Tag3

Du könntest in etwa die Etappen in umgekehrter Richtung fahren. Vom Durance-Tal weiter nach Lyon kann ich dir das Department Drome und das Vercors empgehlen. Auch im Juli nicht überlaufen. Absoult kein Vergleich zur Provence.

Gruß
Uli aus dem Saarland
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#1389905 - 17.06.19 12:21 Re: ViaRhona im Juli [Re: Falk]
bluesaturn
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Beiträge: 760
In Antwort auf: Falk
Der Lavendel hat vorletzte Woche geblüht, die meisten Macchiapflanzen wie Zistrosen und Thymian dürften es auch jetzt noch tun. Es ist gut möglich, dass der Juli dafür schon etwas spät ist.

(Wikipedia meint, dass der Thymian blühend bis Oktober durchhält. Dann hat die Macchia auch im Juli noch ein gewisses Duftpotential)

Hast du es mit eigenen Augen gesehen? Ich war vor ca. 10 Tage an der Via Rhona, da bluehte leider kein Lavendel.
Und ich erinnere mich spontan auch nur an 2 kleine Felder entlang der Via Rhona (Montpellier-Orange).

Edit: Ich dachte immer, Ferienzeit ist vor allem im August in Frankreich.

Geändert von bluesaturn (17.06.19 12:24)
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#1389910 - 17.06.19 12:49 Re: ViaRhona im Juli [Re: bluesaturn]
Falk
Mitglied
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Beiträge: 33.840
Geblüht hat der Lavendel in Dalmatien und ich würde mich sehr wundern, wenn er es dort wesentlich früher als in Frankreich täte.
Falk, SchwLAbt
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#1389946 - 17.06.19 18:06 Re: ViaRhona im Juli [Re: Falk]
franjocastilia
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Beiträge: 51
Hallo
Bei uns fängt der Lavendel jetzt an zu blühen (Nördliches Münsterland ).
In Frankreich dürfte das früher sein.
Gruß
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#1389972 - 17.06.19 21:51 Re: ViaRhona im Juli [Re: franjocastilia]
bluesaturn
Mitglied
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Beiträge: 760
Die Berichte, die ich lese, sagen, dass es jetzt erst langsam losgeht. Ich bin an zwei Feldern selbst vorbeigekommen, da war nichts. Dieses Jahr ist es wohl spaeter.

Geändert von bluesaturn (17.06.19 21:51)
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#1389975 - 18.06.19 03:59 Re: ViaRhona im Juli [Re: Uli aus dem Saarland]
Pierrot
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Beiträge: 1.034
In Antwort auf: Uli aus dem Saarland
Vom Durance-Tal weiter nach Lyon kann ich dir das Department Drome und das Vercors empgehlen. Auch im Juli nicht überlaufen. Absoult kein Vergleich zur Provence.


Den Vercors mag ich auch sehr. Hier allerdings v.a. den südwestlichen Teil, die Hochebene mit La Chapelle und St. Martin. Die andere Hochebene Richtung Grenoble mit Orten wie Villard de Lans und Lans en Vercors ist schon wieder viel voller und auch nicht so schön. Richtung Süden würde ich über St. Nazaire-le-Désert, Saint-Férreol de Trente Pas, Sainte Jalle fahren.
Dann Buis-les Baronnies, Montbrun les Bains …

Grüße
Peter
Vive la vélorution !!!
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#1389983 - 18.06.19 06:21 Re: ViaRhona im Juli [Re: Pierrot]
Uli aus dem Saarland
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 549
In Antwort auf: Pierrot
In Antwort auf: Uli aus dem Saarland
Vom Durance-Tal weiter nach Lyon kann ich dir das Department Drome und das Vercors empgehlen. Auch im Juli nicht überlaufen. Absoult kein Vergleich zur Provence.


Richtung Süden würde ich über St. Nazaire-le-Désert, Saint-Férreol de Trente Pas, Sainte Jalle fahren.
Dann Buis-les Baronnies, Montbrun les Bains …

Genau diese Strecke schwebte mir auch vor. Wunderschön dort. Allerdings möchte der TO ja nicht nach Süden, sondern eher umgekehrt fahren...was natürlich genauso gut geht zwinker
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#1389984 - 18.06.19 07:21 Re: ViaRhona im Juli [Re: wutztock]
wutztock
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 357
Hallo,

vielen Dank für eure hilfreichen Antworten.
Ich habe mir die meisten Orte bisher notiert und zunächst mal markiert und auf der Karte angeschaut.
Die Gegenden sehen klasse aus!
Ich bin mir nur nicht ganz sicher ob ich das alles höhenmetertechnisch noch hinbekomme, weil ich ja auf dem Hinweg schon reichlich Berge haben werde. Kann sein, dass ich es dann etwas zügiger angehen muss und zumindest abschnittweise in der Nähe der Rhone bleiben muss, damit ich wieder rechtzeitig nach Hause komme zwinker
Wenn ich an der Küste ankomme würde ich auch gerne 2 Tage Pause einlegen bevor ich mich auf den Rückweg mache.
Zur Not kann ich ja für etwas weniger reizvolle Abschnitte zwischendurch den Zug nehmen, der mich dann ein wenig mehr in Richtung Norden bringt. Ich muss halt sehen, was ich schaffe ohne die Energie und damit auch die Lust zu verlieren ...der Spass muss mitfahren, sonst wird das nix schmunzel
Wie ist es im Vercors zu fahren?
Danke für die Tracks, Uli!
Ich werde versuchen sie mir in Komoot zu laden (wenn ich das hinbekomme).
Dann habe ich die Option mich in umgekehrter Richtung evtl. daran zu orientieren.

Viele Grüße aus dem Ruhrpott
Ralf
"Die Welt..." sagt im Aquarium der Vaterfisch zu seinem Filius, "Die Welt ist ein großer Kasten voller Wasser!"
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#1389992 - 18.06.19 09:52 Re: ViaRhona im Juli [Re: wutztock]
Uli aus dem Saarland
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Beiträge: 549
Wenn du erstmal die Alpen hinter dir hast, sind der Rest eher kleine Hügel....

Du sparst ja schon erheblich Zeit, wenn du dich nicht erst von Nizza Richtung Marseille zum Rhone-Tal durchwurstelst, sondern dich gleich grob Richtung Lyon hälst.

Wie es ist, im Vercors zu fahren? Ich würde sagen, wenn du erstmal oben bist, eher flach bis hügelig (ähnlich wie im Jura: Hochebene mit Tälern in Nord-Süd-Richtung).
Toll ist der Aufstiieg auf die Hochsbene über den Col de Rousett (nördlich von Die). Da kannst du recht locker die Serpentinen hochrollern, Steigung maximal 5 bis 6 %.

Geändert von Uli aus dem Saarland (18.06.19 09:53)
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#1390011 - 18.06.19 14:47 Re: ViaRhona im Juli [Re: Uli aus dem Saarland]
Schlamoniel
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Hallo!

Da ich gerade bis Anfang Juni in Südfrankreich unterwegs war, hier nur meine bescheidenen Erfahrungen:
Der Lac d' Esparon war ein wunderschönes Highlight in den Voralpen, da ich es nicht ganz bis zu den Gorges d'Verdon geschafft habe.
Die Küste bin ich nur kurz hinter Cassis und dann wieder bei Toulon gefahren - nicht besonders toll, trotz vergleichsweise wenig Touristen. Bei Toulon wiederum war der Stausee ca. 6km nördlich der Stadt unerwartet schön.
Die Rhone bin ich nur auf dem Rückweg von Orange nach Pont Saint Esprit und dann nach einem Abstecher zur Ardeche zwischen Baix und Valence gefahren, und diese Teilstrecken waren vergleichsweise langweilig. Aber meist(!) gut ausgebaut und daher zum schnell Vorangkommen gut geeignet. Auf dem Hinweg hat mich der Mistral (trotz Rückenwind) in den TER gezwungen. In Avignon hat es mich schlicht vom Rad geweht.
Die Ardeche hingegen war ziemlich beeindruckend, ich hatte aber auch das Glück, den ersten Teil nach 16 Uhr und den zweiten vor 9 Uhr zu fahren, hatte die Schlucht also - von ein paar Hirschen, Ziegen und Adlern abgesehen - quasi für mich alleine. Das kann ich nur weiter empfehlen.
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#1390013 - 18.06.19 15:01 Re: ViaRhona im Juli [Re: wutztock]
Tom72
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 678
In der Provence und am Mont Ventoux habe ich den Lavendel letztes Jahr noch am 16. Juli blühen sehen (danach kann ich es nicht sagen, da ich dann die Region verlassen habe)(Siehe die entsprechenden Bilder in meinem Bericht "Alpen - Provence - Okzitanien - Katalonien".)

An den schon erwähnten starken, tagelangen Nordwind (Mistral) kann ich mich auch von einer Fahrt entlang des Rhonetals vor etlichen Jahren erinnern... allerdings war ich Richtung Süden unterwegs schmunzel
Gruß
Tom

Geändert von Tom72 (18.06.19 15:02)
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#1390018 - 18.06.19 15:53 Re: ViaRhona im Juli [Re: Uli aus dem Saarland]
Pierrot
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.034
In Antwort auf: Uli aus dem Saarland
Toll ist der Aufstiieg auf die Hochsbene über den Col de Rousett (nördlich von Die). Da kannst du recht locker die Serpentinen hochrollern, Steigung maximal 5 bis 6 %.


Ich liebe diese Strecke, allerdings in umgekehrter Fahrtrichtung. Oben im Vercors endet Mitteleuropa, unten in St-Die beginnt Südeuropa mit seinem mediterranen Klima und der entsprechenden Vegetation.

Wenn Du Richtung Lyon willst und keine Zeit für größere Berge mehr hast, kann ich Dir die Route über Bourdeaux nach Saou, dann rechts die D70 durch den Pas de Lauzens empfehlen. Da landest Du in Aouste bei Crest und könntest die D70 nördlich der Drôme fahren, über Léoncel(900m) nach Pont en Royans. Die D70 ist eine kleine, ruhige Straße, mit gemächlicher Steigung in schöner Landschaft !

Grüße
Peter
Vive la vélorution !!!

Geändert von Pierrot (18.06.19 15:56)
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#1390082 - 19.06.19 18:14 Re: ViaRhona im Juli [Re: wutztock]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.178
In Antwort auf: wutztock
Die Gegend um Nizza kenne ich recht gut. Weiter Richtung Marseille leider nicht.
Bieten sich auf dem Weg von Nizza nach Marseille auch Teilstücke an, die ich mit der Regionalbahn überbrücken sollte od. ist dort einfach alles sehenswert und schön?
Die Küstenstrasse ist ja zur Ferienzeit erfahrungsgemäß rappelvoll. Aber das Hinterland...?

Wenn man sich auskennt, gibt es keine langweiligen Strecken. Die Küstenstraße ist auch nicht unbedingt immer rappelvoll. In einigen Ecken gibt es auch ganz küstennah Nebenstrecken - etwa wo es Halbinseln gibt, z.B. bei St-Tropez über Ramatuelle, nochmal deutlich entrückter über Cogolin. Die meisten Küstenabschnitte bis Marseille sind reizvoll, für die Calanques direkt bei Marseille gelten besondere Bedingungen (vgl. meine Berichts-Links weiter unten). Die unschönsten Ausnahmen an der Côte liegen eher unweit Nizza westlich um Cagnes-s-Mer und Juan-les-Pins/Cannes.

Das Hinterland ist vielfältig und entsprechend diverse Routen denkbar. Unmittelbarer an der Küste möchte ich die Gebirgszüge von Esterel, Maures und Sainte-Baume hervorheben. Sie könnten einen Leitfaden geben. Aber auch weiter nördlich sind beschauliche Landschaften und reizvolle Entdeckungen zu machen, symbolisch mal um die Orte Fayence, Draguignan oder Cotignac genannt.

Wie gut du die Nizza-Umgebung kennst, weiß ich jetzt nicht, aber wohl sollte dir dann die Regionalpark Préalpes Côte d'Azur mit seinen vielfältigen auch einsamen Routen etwas sagen. Folgst du dem Loup, gelangt man auf eine weit nach Osten reichende Höhenroute über Gréolières und Andon. Anschluss statt Verdon-Region könnte dann auch über Mons, Seillans Richtung Draguignan sein. Noch nördlicher gäbe es die Esteron-Route, über St-Auban dann auch mit Anschluss an Verdon oder südlichere Gebiete. Neben Esteron-Fluss gäbe es auch noch weitere Varianten parallel.

Möchtest du dich im Westen nördlicher halten, gibt es zum Luberon noch eine kaum bekannte Alternative durch die Montagne Sainte-Victoire (viele Eichen). Luberon ist aber auch nicht überall überlaufen, das ist ein falsches Gerücht. Wenn du an Lavendelfeldern interessierte bist, dann halte dich evtl. an den südlichen Fuß des Mont Ventoux mit der Region um Sault. Umher hat es sehr einsame Route auch in der Hochsaison (über Banon im Osten, Gorges de la Nesque oder Venasque bieten sich westlich an). Das ist Hochebene und eine andere Art Lavendel als unten (und vielleicht etwas später in Blüte). Zumindest bis Mitte Juli sollte Lavendel noch ausreichend zu sehen sein.

Die besonders meernahen Varianten ungefähr zwischen Hyères Le Lavandou und Loup findest du im Kap. 3 meiner Westalpen-Tour 2009. Das Esterel-Massiv habe ich als Prolog meiner Korsika-Tour 2012 durchquert. Die meisten Infos aber für Alternative zwischen Nizza und Marseille findest du zu Beginn und Ende meiner Tour Alpes Occidentales "PACA" (2017). Sicherlich war ich noch öfters in der Gegend, aber sollte erst mal reichen. zwinker
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen

Geändert von veloträumer (19.06.19 18:15)
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#1390175 - 21.06.19 07:00 Re: ViaRhona im Juli [Re: veloträumer]
wutztock
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Hallo Matthias,

vielen Dank für deine hilfreichen und ausführlichen Tipps.
Ich habe mir einige der von dir genannten Möglichkeiten bereits auf der Karte angeschaut ...das ist alles recht verlockend.
Auch habe ich (schon vor ein paar Tagen zwinker ) mit dem Lesen der von dir genannten und verfassten Berichte angefangen.
Die sind ja sehr umfangreich und informativ.
Ja, durch den Regionalpark Préalpes Côte d'Azur bin ich bei meiner letzten Fahrt nach Nizza von der Verdon-Schlucht kommend gefahren. Habe ich in der Tat als sehr schön in Erinnerung. Ich hatte nur nicht auf dem Plan wie es dort zur Hauptsaison sein könnte (damals war es im Mai).
Wenn ich irgendwann in der Nähe von Sault bin könnte ich vielleicht noch einen kleinen Abstecher nach Beaumes-de-Venise wagen - falls ich das in die Route einbauen kann. Von dort hatte ich mal einen erstklassigen Muscat (ich trinke sonst eher selten Wein - aber der war super) wein
Mal sehen was ich schaffe und was dann evtl. auch nicht geht.
Es ist aber schön zu hören, dass es vielleicht doch nicht an jeder Ecke soooo überlaufen sein muss.

Tschüss und viele Grüße
Ralf
"Die Welt..." sagt im Aquarium der Vaterfisch zu seinem Filius, "Die Welt ist ein großer Kasten voller Wasser!"
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#1390321 - 23.06.19 22:13 Re: ViaRhona im Juli [Re: wutztock]
Uki53
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Beiträge: 77
Ich bin gerade aus Die an der Drome zurückgekommen,da beginnt der Lavendel gerade erst ganz zart zu blühen,aus der Ferne sind die Felder noch grün,genauso vor einer Woche in Sault...Mitte Juli ist sicher noch nicht alles abgeerntet.Überhaupt war dieses Jahr alles noch sehr saftig grün, der Mai war auch dort total verregnet...
Gute Fahrt!
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