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#1398357 - 30.08.19 20:47 Slupsk - Klaipeda
kath76
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 6
Dauer:20 Tage
Zeitraum:21.7.2019 bis 9.8.2019
Entfernung:680 Kilometer
Bereiste Länder:ltLitauen
plPolen
ruRussland, Russische Förderation
Externe URL:https://nejo08.wordpress.com/

Nach Weserradweg (2017) und Elberadweg (2018) fahren wir in diesem Jahr auf dem Ostseeküstenradweg von Slupsk in Polen nach Klaipeda in Litauen.

21.7 Anreise Teil 1: nach Berlin (12km)

Am Nachmittag fahren wir Kathrin (42), N. (10) und J.(9) mit dem Zug nach Berlin. Dort werden wir am Hauptbahnhof von meinem Cousin abgeholt. Aufgrund der zu knappen Umsteigezeiten legen wir eine Zwischenübernachtung in der Hauptstadt ein.


22.7 Anreise Teil 2: Berlin – Slupsk – Rowy (51km)

Morgens um 7:39 Uhr verlassen wir Berlin. Mit dem Zug geht es mit Umstieg in Stettin nach Slupsk (13:39 Uhr), dem Startpunkt unserer Radreise. Schnell finden wir den Weg aus der Stadt und fahren über Ustka weiter nach Rowy. Abends geht es kurz ans Wasser und dann noch etwas essen. [img]https://nejo08.wordpress.com[/img]


23.7 Rowy – Leba (54km)

Heute geht es durch den Slowinzischen Nationalpark. Auf guten Waldwegen fahren wir am Jezioro Gardno und Jezioro Dolgie Duze entlang zum Leuchtturm Smoldzino. Nachdem wir uns am bewachten Parkplatz gestärkt haben lassen wir unsere Räder stehen und laufen zu Fuß zum Leuchtturm. Leider begleitet uns heute leichter Nieselregen und so können wir vom Leuchtturm aus Ostsee und Dünen nur erahnen. Weiter geht es auf guten Straßen mit wenig Verkehr nach Kluki. Am Freilichtmuseum machen wir noch eine kurze Rast und warten, dass der Regen etwas nachlässt, dann geht es weiter. Da wir den Abzweig Richtung Skorzyno nicht gleich finden endet unser Weg auf einer Aussichtsplattform am Jezioro Lebska. Zurück in Kluki finden wir den Abzweig, der einen Kilometer weiter ins Moor führt. Über Holzstege und durch Schlammlöcher bahnen wir uns unseren Weg nach Lisia Gora. Im kleinen Dorf Izbica fahren wir über die sandige Dorfstraße, anschließend über eine breite Schotterpiste nach Gac. Der Versuch in Gac eine kleine Rast einzulegen wird abgebrochen, da unzählige Mücken über uns herfallen. Hinter Gac endet die öffentliche Straße und wir müssen durch den Wald. Aufgrund des stark sandigen Bodens müssen wir immer wieder absteigen und schieben. Nur Nele schafft es irgendwie ohne groß Absteigen zu müssen durch dieses etwa 6km lange Waldstück. Die letzten Kilometer nach Leba radeln wir auf neu saphaltierten, EU geförderten Radwegen. In Leba bauen wir schnell das Zelt auf und gehen anschließend zum Italiener. Ein anstrengender Tag durch abwechslungsreiches Terrain.


24.7 Leba (17km)

Pausentag! Am Vorabend bemerkt, dass eine Hinterradtasche “hängt”. Ich bezweifele, dass die 19 Jahre alte Tasche den weiten Weg nach Litauen überstehen wird. Ersatz muss her! Außerdem hat sich am Hinterrad eine Speiche gelockert. Direkt neben dem Campingplatz gibt es einen Fahrradverleih und ich frage nach, ob sie meine Speiche festziehen könnten. Ich solle am nächsten morgen um halb zehn da sein. Sie bräuchten dann zwei Stunden. Nutzt ja nichts. Also fahren wir heute zu den großen Wanderdünen, die zum Slowinzischen Nationalpark gehören. Sie liegen zwischen der Ostsee und dem Jezioro Lebsko, den wir gestern südlich umrundet haben. Die Dünen bewegen sich jährlich bis zu zehn Meter fort und erreichen eine Höhe von 42m. Wir verbringen den ganzen Tag an den Dünen und am Meer, buddeln im Sand und genießen die Sonne. Abends schauen wir uns den Ort an und essen ein Eis.


25.7 Leba- Debki (56km)

Morgens bringe ich mein Fahrrad zum Verleih um die Speiche festziehen und das Hinter-rad zentrieren zu lassen. Anschließend bauen wir das Zelt ab und packen alles zusammen. Gegen 11:30 Uhr gehe ich zurück zum Verleih um mein Hinterrad abzuholen, muss aber feststellen, dass nichts daran passiert ist. Die deutsch sprechende Chefin ist verschwunden. Ich verstehe, dass der Mechaniker mich eine weitere Stunde vertrösten will, beharre aber darauf, dass mein Rad sofort angeschaut wird. Zehn Minuten später gehe ich mit festgezogener Speiche und zentriertem Hinterrad zurück zum Campingplatz und setze das Rad ein. Endlich können wir starten. Über Szcenurze und Sasino fahren wir nach Stilo. Unterwegs spreche ich polnische Radfahrer an, die mir mitteilen sie hätten ihre Radtaschen online erworben. Es gebe aber einen guten Fahrradladen in x und in Danzig wäre eine Filiale eines großen französischen Sportausstatters. Die kaputte Radtasche habe ich mit Karabiner und Kabelbinder hochgebunden und hoffe nun, dass sie bis Danzig hält. Nach Rast in Stilo fahren wir ein weiteres Stück über sandige Waldwege nach Lubiatowo. Anschließend über gute Waldwege, vorbei an Szklana Huta, , durch das Rezerwat Bialogora nach Debki. Kurz vor dem Ortseingang passieren wir einen Gedenkstein, der an den deutsch-polnischen Grenzverlauf von 1919 erinnert. Vorbei an fliegenden Händlern finden wir ein nettes Restaurant am Ortsausgang. Den gegenüberliegenden Campingplatz lassen wir liegen, wohlwissend, dass dort sobald keine Ruhe einkehren wird. In den polnischen Strandbädern wimmelt es nur so von Menschen, Verkaufsständen und blinkenden Fahrgeschäften. So fahren wir nach dem Essen drei Kilometer weiter und zelten in Strandnähe.


26.7 Debki – Sopot (62km)

Morgens bauen wir unser Zelt ab und gehen anschließend an den menschenleeren Strand. Wir nehmen ein morgendliches Bad in der Ostsee und buddeln im Sand. Um 10:30 Uhr brechen wir auf und fahren entlang des EV10 durch Karwia und Tupadla nach Wladyslawowo. Mal radeln wir auf neuen Radwegen, mal durch dichten Verkehr auf der Küstenstraße hinter den Dünen, auf welcher sonnenhungrige Touristen auf Parkplatzsuche sind. Weiter geht es die 34km lange Halbinsel Hel entlang in den gleichnamigen Ort. Leider bleibt keine Zeit mehr für einen Kaffee, denn kurze Zeit später legt ein Schiff nach Sopot ab. Die 90-minütige Überfahrt über das Putziger Wiek verbringen wir mit Gesellschaftsspielen. In Sopot legen wir an der hölzernen Seebrücke aus dem Jahr an. Wir halten an einem kleinen Supermarkt und finden schnell einen Campingplatz direkt am Radweg. Abends gehen wir noch einmal ans Meer und beobachten die Schiffe auf der Danziger Bucht.


27.7 Sopot – Gdansk – Sopot (31km)

Pausentag! Wir schlafen aus und verbringen den Vormittag auf dem Campingplatz. Die Kinder lesen und toben auf dem Spielplatz. Gegen Mittag waschen wir unsere Wäsche. Nachdem diese zum Trocknen auf der Leine hängt, brechen wir auf. Zunächst machen wir uns auf die Suche nach dem großen französischen Sportgeschäft, welches nur 4,5km entfernt sein soll. Nach kurzer Zeit haben wir das Einkaufszentrum gefunden und kaufen ein Satz neue, neongelbe Fahrradtaschen. Anschließend fahren wir weiter in die Danziger Altstadt. Wir essen Piroggen im “Mundo” und bewundern danach die wunderschöne Hansestadt. Ein Besuch der Marienkirche inklusive Turmaufstieg (409! Stufen) darf nicht fehlen. Belohnt werden wir mit einem tollen Blick über die Stadt. Im Anschluss schieben wir noch durch die vollen Straßen, vorbei am Krantor und machen uns spät auf den Rückweg nach Sopot. Es ist bereits dunkel als wir am Zeltplatz ankommen und müde in die Schlafsäcke kriechen.


28.7 Sopot – Jantar (43km)

Aufbruch in Sopot! Die neuen Fahrradtaschen nutze ich als Lowrider am Vorderrad. Das Gepäck aus den Hinterradtaschen verteilt sich nun auf insgesamt vier Taschen und ich hoffe, dass ich die kaputte Tasche bis ins Ziel bringe. Direkt zwischen Campingplatz und Ostsee verläuft der EV10 und es geht für uns noch einmal geht es in Danzigs Altstadt, wo wir bei einer Tasse Kaffee das bunte Treiben genießen und Postkarten schreiben. Wir schieben zwischen den vielen Touristen hindurch und verlassen schließlich die Stadt Richtung Osten. Vorbei an einer Raffinerie fahren wir auf einem gut beschilderten Radweg. Leider blässt uns der Wind heute kräftig entgegen. Schnell erreichen wir die Tote Weichsel und kurz darauf auch den zweiten Weichselarm den wir mit einer Fähre queren. Nun müssen wir auf der Straße fahren, doch Jantar ist schnell erreicht. Wir bauen unser Zelt auf dem Campingplatz unmittelbar am Strand auf und gehen noch an den Strand. Das Wasser lädt heute nicht zum Schwimmen ein. Viele Algen treiben im Wasser. Während die Kinder eine Hütte aus Treibholz bauen genieße ich ein Alster und genieße den Sonnenuntergang.

29.07 Jantar – Krynica Morska (37km)

Wir brechen früh in Jantar auf um die 15 Uhr Fähre in Krynica Morska nach Fromborg zu erreichen. Unweigerlich landen wir wieder auf der verkehrsreichen Küstenstraße, erreichen aber nach wenigen Kilometern Sztutowo, wo wir am Ortseingang auf die KZ-Gedenkstätte Stutthof treffen. Wir schauen uns die Gedenkstätte von außen an und umrunden diese mit dem Rad. Auf einem Waldweg geht es dann weiter bis nach Skowronki auf der Frischen Nehrung. Der Versuch weiter der Ausschilderung des EV10 zu folgen scheitert, schon nach wenigen stecken wir auf einem Trampelpfad direkt am Haff fest. Dichtes Schilf wechselt sich mit Sandpassagen ab, so dass wir umdrehen und wieder auf der Straße fahren. Bis Krynica Morska sind es etwa 12km. Wir haben ausreichend Zeit und erst am Hafen stelle ich fest, dass die in unserer Radwanderkarte angegebenen Fährzeiten, die Abfahrtszeiten für die Gegenrichtung sind. In der Touristeninformation erfahren wir, dass heute keine Fähre mehr nach Fromborg fährt. Alternativ könnten wir noch Tolkmicko fahren, müssten dann aber 20km durch das hügelige Hinterland radeln. Wir beschließen die Nacht auf der Frischen Nehrung zu verbringen und fahren am Leuchtturm vorbei Richtung Ostsee. Hinter dem Leuchtturm beginnt ein ganz neuer Radweg, der angeblich die sichere Alternative zur viel befahrenen Küstenstraße darstellt. Leider haben wir die Beschilderung nicht früher gefunden. Wir folgen dem Radweg ein Stück Richtung Westen und finden einen Campingplatz. Nachdem das Zelt steht, packen wir unsere Sachen und gehen zum Strand. Es ist noch früh, so bleibt ausreichend Zeit zum Buddeln und Sonnenbaden. Am Abend Essen wir vom Campingkocher und lernen ein schwedischen Pärchen und ein Wolfsburger Ehepaar kennen. Vor dem Schlafen spielen wir Gesellschaftsspiele.


30.07 Krynica Morska – Usakovo (55km)

Der Wecker klingelt um 7:30 Uhr damit wir pünktlich am Schiff sind. Wir bauen schnell das Zelt ab und packen unsere Sachenauf die Räder. Im Ort halten wir am Sklep und besorgen uns etwas zu essen bevor wir zum Schiff fahren, welches uns mit nach Frombork nehmen soll. Alles klappt nach Plan. Der Morgen ist diesig und bald ist vom Haff aus kein Ufer mehr zu sehen. Ein bedrückendes Gefühl! Bald setzt sich die Sonne durch und nach 90 Minuten legt das Schiff in Frombork an. Die mächtige Kirche samt Burganlage bestimmt den kleinen Ort. Hier hat Nikolaus Kopernikus gewirkt. Nach kurzem Stopp fahren wir weiter nach Braniewo.

Bevor wir die letzten Kilometer zur Grenze fahren decken wir uns noch mit Lebensmitteln für den Tag ein. Nach einem Eis geht es dann nach Gronovo. Der Ort besteht aus wenigen Häusern und die Grenzanlage ist in Sichtweite. Langsam fahren wir an eine erste Schranke heran, die sich nach kurzer Zeit öffnet. Einige Meter weiter kontrolliert ein polnischer Grenzbeamter unsere Pässe und jagt uns kurz einen Schrecken ein, als er meinte der Pass von J. sei nicht mehr gültig. Er hatte nicht weitergeblättert. Eine Verlängerung des Kinderausweises fand sich zwei Seiten weiter und wir durften passieren. An einer dritten Schranke schaute eine russische Grenzbeamte in unsere Pässe und überreichte uns eine grüne Karte. Es geht weiter. Die Straße macht eine 90° Kurve und plötzlich steht vor uns eine lange Schlange wartender Autos. Ich meine irgendwo gelesen zu haben, man dürfe mit dem Fahrrad vorfahren und müsse sich nicht hinter anstellen. Wir steigen also ab und schieben langsam an den Autos vorbei. Vorne angekommen winkt uns ein junger Russe vor. Wir müssen einen Moment warten, dann werden unsere Visa kontrolliert und abgestempelt und wir erhalten die Migrationskarten. An der sich anschließenden Zollkontrolle dürfen wir vorbeifahren und zur sechsten und letzten Schranke vorfahren. Hier müssen wir die grüne Plastikkarte abgeben. Wir sind in Russland! Die nächsten drei Kilometer DSCN0731durchfahren wir die Grenzzone und halten in Mamonovo. Für die nächsten 30 Kilometer fahren wir auf der , einer breiten, gut asphaltierten Straße mit nicht allzuviel Verkehr. Leider haben wir starken Gegenwind und müssen auf der hügeligen Strecke viele Pausen einlegen. Der Versuch wild zu campen scheitert und so landen wir abends im”Haus am Hafen” in Usakovo. Das Gasthaus/Hotel liegt an der Mündung des ins Frische Haff. Da alle Gästezimmer belegt sind dürfen wir auf dem Gelände zelten. Wir speißen im Restaurant und unterhalten uns in fließendem Englisch mit einer Russin. 89km)Spät am Abend wird uns als Alternative zum Zelten ein Aufenthaltsraum angeboten. So brauchen wir das Zelt nicht mehr auspacken.

Geändert von kath76 (30.08.19 20:49)
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#1398361 - 31.08.19 05:13 Re: Slupsk - Klaipeda [Re: kath76]
Sharima003
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Da haben wir uns ja knapp verpasst.
Ich bin mit meinem Hund die Strecke auch gefahren, aber andersrum.
Gestartet in Klaipeda bin ich bis Ahlbeck geradelt. Und ja, an die sandigen Waldwege kann ich mich noch gut erinnern. Auch der Schilfweg wird unvergessen bleiben schmunzel.
Ich bin am 22.07. von Berlin aus zurück gefahren.
Den Strandabschnitt zwischen Dabki und Lazy habt ihr euch woh erspart... Die 4 Kilkometer am Strand waren echt heftig.
Mein Reisebericht ist hier auch drin.
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#1398409 - 31.08.19 18:55 Re: Slupsk - Klaipeda [Re: kath76]
Dergg
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Beiträge: 2.068
In Antwort auf: kath76

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#1398416 - 31.08.19 21:21 Re: Slupsk - Klaipeda [Re: Dergg]
kath76
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Danke für den Hinweis. Bin derzeit dabei die Seite zu aktualisieren und muss mich erst wieder etwas einarbeiten. Sollte aber jetzt funktionieren.
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#1398421 - 31.08.19 22:17 Re: Slupsk - Klaipeda [Re: Sharima003]
kath76
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Musste ersteinmal schauen wo Dabki ist. Von Ahlbeck aus wäre es für die Kinder zu weit gewesen. Lübeck-Ustka machen wir ein anderes Mal schmunzel .

Geändert von kath76 (31.08.19 22:18)
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#1404476 - 30.10.19 14:40 Re: Slupsk - Klaipeda [Re: kath76]
kath76
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Endlich! Teil 2:

31.07 Usakovo – Kaliningrad (37km)

Wir wachen früh auf, packen unsere Sachen zusammen und verlassen das “Haus am Hafen”. Die Morgensonne lässt das Haff erstrahlen. Außerhalb von Usakovo frühstücken wir am Feldrand und fahren dann auf Kaliningrad zu. Es sind gut 20 Kilometer bis zur Dominsel und wir kommen gut voran. Der Wind blässt aus anderer Richtung und das Terrain ist flacher. Je näher wir Kaliningrad kommen, desto dichter wird der Verkehr.
Innerhalb geschlossener Ortschaften wechseln wir von der Straße auf Fußwege und haben auch bald die Vororte erreicht.  Am Ortsschild schießen wir viele Fotos und fahren weiter in die Innenstadt. Durch das Brandenburger Tor hindurch und an der Alten Börse vorbei, umrunden wir die Dominsel und fahren zum Fischdorf. Dort genießen wir Crepes und eine Tasse Kaffee bevor wir über die Honigbrücke zum Dom schieben. Dort schauen wir uns die Kirche und die Auslagen der Schmuckverkäufer an. Wir verbringen den ganzen Nachmittag im Park, schreiben Postkarten und spielen Spiele. Am späten Nachmittag brechen wir schließlich auf. Wir sind im Motel Baltica am östlichen Stadtrand von Kaliningrad angemeldet. Es geht am Friedländer Tor vorbei und anschließend immer entlang der großen Ausfallstraße, durch Plattenbausiedlungen und Gewerbegebiete, bis wir schließlich an einem mehrspurigen Straßenkreuz stehen. Wir haben es verpasst, die Straßenseite zu wechseln und der Radweg endet plötzlich. Das Fahren auf der Straße erscheint mir auf dieser Straße zu gefährlich (Einheimische sind durchaus auf der Straße unterwegs) und wir fahren zurück auf der Suche nach einem Radweg, der uns auf die andere Seite dieses Straßenkreuzes aus Schnellstraßen bringt. Es muss hier doch einen Radweg geben! Es gibt ihn. Nach einiger Zeit wir fahren jetzt auf der anderen Straßenseite (südlich) finden wir den Radweg. Wir fahren zunächst durch einen Tunnel, schieben dann über eine große Fußgängerbrücke, die uns auf eine Tankstelle führt und stehen kurze Zeit später vor dem Motel. Hinter dem Motel gibt es eine Zeltwiese, direkt am Mühlenteich. Hier sind fast ausschließlich deutsche Camper. Am Abend gibt es eine Mahlzeit vom Campingkocher. Morgen wollen wir uns Kaliningrad genauer ansehen. Es wird noch einmal in die Stadt gehen, allerdings mit dem Bus.

01.08 Kaliningrad (0km)
Morgens regnet es leicht und wir schlafen aus. Am späten Vormittag fahren wir mit dem Bus in die Stadt. Am Königstor steigen wir aus und laufen an alten Befestigungsanlagen entlang zum Dohna Turm, in welchem sich das Bernsteinmuseum befindet. Es ist weiterhin regnerisch und wir besuchen die Ausstellung. Anschließend laufen wir weiter zum Zentralmarkt und decken uns mit frischem Obst und Gemüse ein. Wenige Meter weiter sind wir an der Christi-Erlöser-Kirche. Wir bummeln durch Einkaufspassagen, finden eine Post und verschicken Postkarten. Am späten nachmittag fahren wir zurück zum Campingplatz und lernen einen netten Radler aus Hamburg kennen und tauschen uns über Reiserouten und Kartenmaterial aus. Am Abend spielen wir Gesellschaftsspiele.

02.08 Kaliningrad – Zelenogradsk (52km)

Wir bauen in Ruhe das Zelt ab, frühstücken und quatschen ein wenig mit unseren Zeltnachbarn bevor wir uns auf die Räder schwingen und Kaliningrad Richtung Osten verlassen. Wir fahren an hübschen Neubauten vorbei und biegen nach Norden in Richtung Gurjewsk (Neuhausen) ab. In Neuhausen stoppen wir an der Kirche, ein chorloser Feldsteinbau mit Backsteinturm aus dem 13 Jahrhundert. Überraschender Weise werden wir von einem jungen Mann auf Deutsch angesprochen. Er kümmert sich um die Grünflächen und führt Gäste durch die Kirche. Wir lassen die Räder stehen und gehen mit ihm in den Innenraum, der sich in einem guten Zustand befindet. Die ehemals evangelische Kirche ist im Besitz der neuapostolischen Kirche und wird von einer Berliner Gemeinde unterstützt. Nach einiger Zeit brechen wir wieder auf und radeln auf einer Nebenstraße vorbei an Gemüsefeldern auf denen Kartofflen, Zwiebeln und Kohl geerntet werden. Da die Straße teilweise große Schlaglöcher aufweist sind nahezu keine Autos unterwegs und wir genießen diesen Streckenabschnitt. Bald sind wir in Orlovka und zurück auf einer größeren Straße, der wir bis Muromskoje folgen. Wir passieren mehrere Panzer die am Eingang zu einem Soldatenfriedhof stehen und fahren weiter. In Muromskoje biegen wir nach Cholmy ab, können aber die auf unserer Karte eingezeichnete Straße nicht finden. Wir sprechen ein mit schweren Einkaufstüten beladenes Päarchen an und fragen nach dem Weg. Sie meinen sie wären auch auf dem Weg nach Cholmy, es wären zu Fuß etwa zwanzig Minuten, der Weg ginge in einen Trampelpfad über und sie seien sich nicht sicher ob man mit dem Rad dort durchkäme. Wir wollen es versuchen und fahren los. Etwas ratlos stoppen wir wenige Hundert Meter weiter und werden bald wieder von dem Paar samt etwa 6jährigem Sohn eingeholt. Wir schließen uns ihnen an, schieben über den Pfad und hieven die Räder über Bahngleise. Bald wird der Weg wieder breiter. Wir bedanken uns mit einem Lutscher bei dem Jungen und radeln die letzten Kilometer nach Zelenogradsk. Einen Zeltplatz gibt es nicht und so suchen wir uns, nachdem ich einen Kaffee genossen und die Kinder ein wenig am Strand gespielt haben, ein günstiges Hotel. Wir beziehen ein Doppelzimmer und gehen anschließend zurück auf die Promenade. Wir essen Sandwiches, beobachten die Menschen und genießen den Sonnenuntergang.

03.08 Zelengradsk – Nida (61km)

Wir frühstücken im Hotel und packen anschließend unsere Taschen. Heute geht es auf die Kurische Nehrung. Über die Promenade und durch den Park sind wir schnell auf der Nehrungsstraße und am Schlagbaum. Dort entrichten wir unsere Gebühr für den Nationalpark und fahren nun immer geradeaus. In Lesnoj füllen wir unsere Vorräte auf und machen ein zweites Frühstück. Hinter Lesnoj machen wir an der Straße Rast und laufen durch die Dünen an die Ostsee. Es sind kaum Menschen am Strand und die Kinder spielen eine Weile im feinen Sand. Da an der Vogelwarte gerade keine Gruppen ankommen während wir dort eine Rast einlegen entfällt der Besuch leider und wir fahren weiter zu “Müllers Höhe”. Am Parkplatz schließen wir die Räder an und wandern zum Aussichtsturm. Von hier aus haben wir das Haff und die Ostsee im Blick, sehen in einiger Entfernung große Dünenfelder und militärische Einrichtungen. Zurück bei den Rädern fahren wir in den kleinen Ort Rybacij und decken uns fürs Abendessen ein. Wenige Kilometer weiter stoppen wir am Tanzenden Wald. Wir stellen die Räder ab und gehen die Pfade entlang, vorbei an merkwürdig verkrümmten  Kiefern. Am Parkplatz von “Ephas Düne” kaufen wir für unsere letzten Rubel ein leckeres Schaschlik. Dann radeln wir die letzten Kilometer zum Grenzübergang.  Die Ausreise verläuft ebenso problemlos wie die Einreise. Während wir an der letzen Schranke warten, begrüßen uns, schon auf litauischem Boden, drei zahme Füchse. Nun legen wir noch die letzten vier Kilometer bis Nida zurück, bauen das Zelt auf, kochen schnell Nudeln auf dem Campingkocher und fallen dann müde ins Bett.

04.08 Nida (8km)
Heute wird ausgeschlafen! Während die Kinder noch dösen oder lesen schwinge ich mich auf mein Rad und fahre ins beschauliche Nida. Schnell finde ich den Supermarkt und kaufe für die kommenden Tage ein. Am Campingplatz gibt es Kühlschränke und da wir vier Nächte bleiben wird unser Vorrat etwas üppiger und abwechslungsreicher bestückt. Nach dem Frühstück erkunden die Kinder den Campingplatz und ich schaue ob ich unsere Wäsche waschen kann. Leider sind alle Waschmaschinen belegt und es gibt keine Liste in die ich mich eintragen könnte. Die Kinder wollen zum Strand und so fahren wir zur Ostsee. Hier verbringen wir den ganzen Tag. Wir baden, lesen, bauen Sandburgen und spielen “Schiffe versenken”. Gegen Abend kehren wir zum Campingplatz zurück und Jonte entdeckt das Zelt des Hamburgers gleich neben unserem. Abends toben die Kinder über den Campingplatz und ich genieße ein Alster beim Italiener auf dem Campingplatz. Spät am Abend radelt dann plötzlich das schwedische Päarchen auf den Campingplatz. Wir freuen uns, uns wieder zu treffen und stellen fest, dass sie den Hamburger in Frombork kennengelernt haben. So sitzen wir noch bis in die Nacht zusammen und unterhalten uns.


05.08 Nida (4km)

Nach dem Frühstück entscheidet sich der Hamburger einen weiteren Tag in Nida zu verbringen und wir beschließen abends gemeinsam zu grillen. Heute wollen wir uns zunächst die Hohe Düne ansehen, die im Grenzgebiet von Litauen und Russland liegt. Vom Campingplatz sind es nur wenige Hundert Meter bis zur Parniddener Düne und wir laufen zu Fuß zur Düne. Dort genießen wir die Aussicht und laufen anschließend hinunter zum Haff und in den Ort. An Gartenlokalen vorbei schlendern wir zum Hafen und besorgen Grillgut im Supermarkt. Anschließend geht es zurück zum Campingplatz. Während ich noch die Vorräte verstaue und endlich eine Waschmaschine starten kann, fahren die Kinder schon vor zum Strand. Wir wollen noch ein wenig faul in der Sonne liegen und die OStsee genießen. Heute ist die Ostsee ruhig. Gegen 18:00 Uhr sind wir zurück am Campingplatz und stellen fest, dass der Grill schon vorbereitet wurde. Gemeinsam schnippeln wir Gemüse und verbringen die nächsten Stunden bei einem üppigen Mahl am Grill. Gegen 21:00 Uhr schwingen wir uns alle auf die Räder und fahren noch einmal an den Strand um bei einer Tasse Kaffee den Sonnenuntergang anzuschauen. Die Kinder planschen noch im Wasser. Gegen 22:00 Uhr sind wir zurück am Campingplatz.

06.08 Nida (6km)

Wir schlafen aus, frühstücken und verabschieden anschließend den Hamburger und die Schweden. Es regnet leicht und wir verkriechen uns noch einmal ins Zelt um das kurze Regenschauer abzuwarten. Am späten Vormittag wird es heller und wir radeln nach Nida. Entlang des Haffs geht es zunächst geht zum Thomas Mann Haus. Anschließend besuchen wir die Kirche und den Friedhof. Wir schauen uns die Totenbretter und lesen die alten Grabinschriften. Die Kinder wollen zur Erinnerung noch Bernstein erwerben und wir fahren noch einmal in die Nähe des Hafens. Beide suchen sich einen schönen Stein aus. Anschließend quälen wir uns zum Leuchtturm hinauf und rollen nach kurzem Stopp hinab zum Ostseestrand. Es heißt noch einmal Baden und Buddeln! Am Abend genieße ich noch ein Alster beim Campingplatz Italiener während die Kinder gemeinsam spielen. Morgen werden wir unsere letzte Etappe radeln.

07.08 Nida – Klaipeda - Giruliai (64km)
Es ist Zeit aufzubrechen. Wir packen zusammen und verlassen Nida auf der Haffseite. Wir fahren den ganzen Tag auf einem separaten Radweg abseits des Verkehrs, kommen durch die kleinen Dörfer Preila und Pervalka, vorbei an den Toten Dünen und machen schließlich eine ausgedehnte Badepause bei Juodkrante. Die Wellen laden zum Baden ein und die Kinder sammeln Steine und Bernstein (alles was nach Bernstein aussieht). Später geht es weiter bei bestem Radfahrwetter bis zum Fähranleger. Wir halten und rasten und erfreuen uns am Blick auf die Hafenstadt Klaipeda – Ziel unserer Reise. In einiger Entfernung sehen wir die großen Fähren, von denen uns eine morgen über die Ostsee nach Deutschland bringen wird. Nun müssen wir aber ersteinmal einen Zeltplatz für die kommende Nacht finden. Die Fußgänger- und Radfahrerfähre bringt uns ans andere Ufer nach Klaipeda. Wir besorgen einige Lebensmittel und verlassen Klaipeda in nördlicher Richtung. Vorbei am Freilichttheater fahren wir weiter durch den Stadtwald nach Giruliai. Dort steuern wir den Campingplatz an, bauen das Zelt auf und bereiten uns, in der vollständig eingerichteten Küche, ein warmes Abendessen zu, welches wir im großzügigen Aufenthaltsraum genießen. Im Anschluss spielen wir noch etwas. Gut, dass wir heute diese Küche und den Aufenthaltsraum nutzen können. Draußen wimmelt es nur so vor Mücken. Im Dunkeln verkriechen wir uns ins Zelt – morgen können wir ausschlafen.

08.08 Giruliai - Klaipeda – Kiel (22km)

Nachts werde ich wach, als ich erste Regentropfen aufs Zelt prasseln höre. Ich schlüpfe schnell aus dem Zelt und schiebe unsere Räder, an denen die Fahrradtaschen befestigt sind, unter ein Vordach. Danach krieche ich zurück in den Schlafsack. Als wir morgens aufwachen regnet es immer noch und es haben sich große Pfützen auf dem Waldboden gebildet. Zum Glück stehen unser Räder samt Gepäck im Trockenen. Das Wetterradar verspricht, dass es ab 11:00 uhr weniger regnen wird, ab 12:30 soll es trocken bleiben. Da wir keine Eile haben bleiben wir noch ein wenig liegen. Wir bereiten uns Frühstück in der voll ausgestatteten Küche zu und trinken in Ruhe Kaffee. Während die Kinder Schiffe versenken spielen, bringe ich Isomatten, Schlafsäcke und Zelt unters Vordach und packe unsere Sachen zusammen. Um kurz nach 12:00 Uhr brechen wir auf und fahren durch den Stadtwald zurück nach Klaipeda. Wir halten noch einmal an der großen, in die Jahre gekommenen Freilichtbühne und radeln weiter zum deutschen Soldatenfriedhof. Auf vierzehn Gedenktafeln finden sich in alphabetischer Reihenfolge die Namen gefallener deutscher Soldaten des 2. Weltkriegs. Anschließend geht es weiter in die Stadt und wir setzten noch einmal auf die Kurische Nehrung über. Wir haben noch viel Zeit und so besuchen wir noch das Delphinarium. Die Kinder sind von der 30-minütigen Show begeistert. Inzwischen scheint auch wieder kräftig die Sonne und während wir das Treiben rund ums Aquarium und Delphinarium beobachten trocknet unser Zelt in der Sonne. Am späten nachmittag geht es zurück in die Altstadt. Wir fahren noch in den Supermarkt um uns ein wenig mit Lebensmitteln einzudecken. Danach geht es noch zum Italiener und anschließend weiter zum Hafen. Wir stellen uns im Hauptgebäude an um unsere Tickets für die Fährüberfahrt nach Kiel abzuholen. es geht nur langsam voran. Als wir an der Reihe sind, erfahren wir, dass wir als Radfahrer unsere Tickets direkt an der  Zufahrtsschranke erhalten. So verlassen wir den Ticketschalter und fahren zur Schranke um uns an der nächsten Schlange anzustellen. Es geht dann aber alles ganz zügig und kurze Zeit später warten wir mit einigen anderen Radfahrern darauf, dass wir den Kilometer zur Fähre radeln dürfen. Es bleibt kaum Zeit sich etwas warmes überzuziehen, da geht es los. Gemeinsam fahren wir, gefolgt von den LKWs, auf das Fährschiff, welches uns nach Kiel bringt. Wir schließen unsere Räder an, nehmen unsere vorsortierten Sachen für die nächsten 24 Stunden und erkunden das Schiff auf der Suche nach unserem Schlafplatz. Abends um kurz nach 22.00 Uhr verlassen wir den Hafen und sind kurze Zeit später auf der weiten Ostsee.

09.08 Kiel – Braunschweig (9km)
Nach einer ungemütlichen Nacht wachen wir früh auf. Die Sonne scheint und wir gehen an Deck um einen Blick aufs Meer zu werfen. Die See ist ruhig. Wir genießen ein ausgedehntes Frühstück und verbringen den Tag mit Spielen, Lesen und netten Gesprächen. Morgens kommt die deutsche Ostseeküste in Sichtweite, so ist zum Beispiel Rügens Küste deutlich zu erkennen.  Gegen 17.00 Uhr laufen wir pünktlich in den Hafen von Kiel ein. Als Radfahrer sind wir mit die ersten, die vom Schiff gelassen werden. Wir beeilen uns zum Bahnhof zu kommen. Es bleibt noch Zeit ein Eis, Wasser und ein Buch zu kaufen bevor wir in den IC nach Hamburg steigen. In Hamburg kommen wir mit etwas Verspätung an und eilen dann zur Regionalbahn nach Uelzen. Unsere 15 Minuten Umstiegszeit sind auf sechs Minuten zusammengeschmolzen. Am Hundertwasserbahnhof in Uelzen müssen wir noch einmal umsteigen. Da der Aufzug ausgefallen ist mühen wir uns die Räder vom Gleis zur Unterführung hinunterzutragen. Zum Glück wird uns Hilfe angeboten, so können die Gepäcktaschen am Rad bleiben und wir kommen mit den 15 Minuten Umstiegszeit zurecht. Die nächsten 100 Minuten verbringen wir voller Vorfreude auf zu Hause und schließen pünktlich um 22:53 Uhr den Papa in die Arme.
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