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#1463875 - 25.03.21 23:15 Re: Bremse - persönliche Erfahrungen [Re: StefanTu]
iassu
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Beiträge: 24.797
auch ein Aspekt, danke.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1463876 - 25.03.21 23:31 Re: Bremse - persönliche Erfahrungen [Re: iassu]
Philueb
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 1.076
Ein Argument, auch wenn es so entscheidend wohl nur seltenst zum Tragen kommt.

Insgesamt halte ich das ganze Thema 'Welche Bremse am Fahrrad' für künstlich aufgeblasen. Eine gute V-Brake verhält sich zu einer Shimano LX-Scheibenbremse aus meiner Sicht etwa wie 10-Gänge zu 11-Gängen am Hinterrad.
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#1463881 - 25.03.21 23:41 Re: Bremse - persönliche Erfahrungen [Re: Tomski]
4Pfotenund2Raeder
Mitglied
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Beiträge: 7
Bin mit HS 33 auf Reisen gegangen und mit hydraulischen Scheibenbremsen. Früher auch mit V Brakes und Cantis. Hatte mit keinem System unlösbare Probleme, oder schwierigkeiten mein Rad abzubremsen. Aber ein Nosewheelie bei vollen Packtaschen ist mit ner guten Scheibenbremse klar einfacher.
Auf langen Touren muß man mit Felgenbremsen dann irgentwo Ersatzfelgen herbekommen, weil die Alten durchgebremst sind. Schon in Spanien eine nervige Sache bei 26" und 32 Loch. Ersatzbremsscheiben sind da deutlich kleiner zum Mitnehmen. Hydraulische Magurascheibenbremsen nerven mich mit sich ständig verstellender Bremskolbenbalance und dementsprechendem Schleifen und erhöhtem Belagverschleiß. Ausserdem Entlüftungsset und Oel mitnehmen braucht Platz.
Nutze jetzt mechanische Scheibenbremsen, weil erstaunlich gut und nicht so anfällig gegen Schäden und Züge sind leichter zu reparieren. Aber wenn sie was taugen sollen, gibts leider nur made in usa. Weiterhin bin ich auf 36 Loch umgestiegen und sowohl Rahmen und Gabel als auch Laufràder sind V Brake kompatibel. Wenn ich irgentwo keine Ersatzteile kriegen sollte, hat jeder Dorfladen irgentne VBrake zum weiter fahren. Alles geht, je nachdem was man will und wo man hin will.
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#1463882 - 25.03.21 23:50 Re: Bremse - persönliche Erfahrungen [Re: elflobert]
4Pfotenund2Raeder
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Beiträge: 7
Einen Stahlrahmen kann kaum einer schweißen und schon gar kein Bauer mit seinem alten Elektrodengerät. Aber jeder Klemptner sollte ihn hartlöten können. zwinker
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#1463886 - 26.03.21 03:53 Re: Bremse - persönliche Erfahrungen [Re: sugu]
Schamel
Mitglied
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Beiträge: 563
In Antwort auf: sugu
Auf langen Abfahrten bekommt man *jede* Bremse so strapaziert, dass sie versagt.


Bei der V-Brake kann ich mir das nicht ganz vorstellen. Das der Reifen/ Schlauch versagt dagegen sehr gut... grins grins
Ich mag V-Brakes (mit guten Belägen): einfach zu Warten, geringe Anfälligkeit, zuverlässig, leider Nachteile durch Felgenverschleiß. Scheibenbremsen nutze ich da wo/wenn es dreckig wird und der Verschleiß sehr hoch wäre: Gelände, Schotter + Regen.
Vor 20 Jahren war ich Stolz auf die hydraulischen Maguras an meinem 93er Militärvelo. Erinnert sich noch jemand an die Gestänge Felgenbremsen von Raleigh?! zwinker
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#1463895 - 26.03.21 06:54 Re: Bremse - persönliche Erfahrungen [Re: sugu]
panta-rhei
Mitglied
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Beiträge: 7.972
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Antwort auf: sugu
Auf langen Abfahrten bekommt man *jede* Bremse so strapaziert, dass sie versagt.

Nö.
Mit ner simplen Billo V-Brake hatte ich noch nie Fading, egal ob in den Alpen (inkl sehr steile Pisten ZB Colle di San Giacomo) oder den Anden. Muss da mein "Bremsverhalten" nicht anpassen - DAS ist Komfort! grins
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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Off-topic #1463897 - 26.03.21 07:15 Re: Bremse - persönliche Erfahrungen [Re: 4Pfotenund2Raeder]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.560
Hallo!

In Antwort auf: 4Pfotenund2Raeder

Auf langen Touren muß man mit Felgenbremsen dann irgentwo Ersatzfelgen herbekommen, weil die Alten durchgebremst sind. Schon in Spanien eine nervige Sache bei 26" und 32 Loch. Ersatzbremsscheiben sind da deutlich kleiner zum Mitnehmen.


Wie viele Tausend Kilometer radelt ein durchschnittlicher Weltumradler? 25 000? 30 000? Mit halbwegs brauchbarem Material sollte das kein Problem mit einem Satz Felgen sein, außer, jemand bremst exzessiv im Gatsch.

Unser altes Tandem hatte simple Ryde X-plorer-Felgen, sehr günstig und im Vergleich zur Stabilität relativ leicht. Ich kann nicht genau sagen, wie viele Kilometer wir damit gefahren sind, im oben genannten Bereich waren wir sicher. Viel Stadtverkehr mit Stop and Go, Radeln in allen Jahreszeiten mit Dreck, Eis und Schnee ohne Ende, 2 Personen drauf, oft auch ein Kind und die Einkäufe für die vielköpfige Familie in Packtaschen. Radeln im MTB-Bereich in Griechenland auf Geröll, usw. war auch dabei. Soviel Gewicht bringt ein Reiseradler sicher nicht drauf, so Abrieb verursachende Faktoren eher selten.

Was ich damit sagen will: Die "richtige" Zusammenstellung von Felgen und Bremsklötzchen bringt eine Felge sehr schnell um, die wirklich richtige mit weichen Bremsklötzchen (also z.B. keine von Shimano und Avid) und halbwegs stabilen Felgen hält sehr lange, außer, jemand bremst dauerhaft mit Dreck auf den Flanken.

Damit will ich nicht die Vorteile einer Scheibenbremse weg reden. Ich will nur manche Mythe etwas zurecht rücken.

lg!
georg
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#1463901 - 26.03.21 07:32 Re: Bremse - persönliche Erfahrungen [Re: irg]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.560
Wir sollten zwischen Bremswirkung und der nötigen Bremskraft am Hebel dafür unterscheiden. Die Bremswirkung, die auf die Straße zu bringen ist, schafft auch eine V-Brake leicht. Nur wird bei einer guten Scheibenbremse die Handkraft dafür niedriger sein.

Solche Schwierigkeiten wie mit den alten Seitenzugbremsen mit langem Bremsarm haben alle 3 diskutierten Bremsen bei Weitem nicht mehr. Deshalb verwende ich auf Tour am liebsten V-Brakes. Auch nach der Abfahrt von Vrsic oder Sölkpass hatte ich keine schmerzenden Pfoten. Das genügt mir. Bei einer eventuellen Notbremsung findet so gut wie jeder genug Kraft, um das Maximum heraus zu holen.

Weiter oben wurde nach den Nachteilen der HS 33 gefragt, die ja oft nicht so gut weg kommt. Ich finde, sie ist eine gute Bremse. Sie hat halt die Nachteile beider Varianten, ohne besonders viele Vorteile auf zu weisen. Sie ist hydraulisch, kann also hydraulische Probleme bekommen. Sie bremst an den Felgen und nützt diese daher auch etwas ab. Von daher stellt sich schon die Frage, ob nicht die Verwendung von Scheibenbremsen geschickter ist. Am Tandem hat sie gegenüber der V-Brake den Vorteil, dass die Kraftübertragung zur Hinterbremse besser funktioniert. Dieser Vorteil fällt am kurzen Tourenrad aber weg.

lg!
georg
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#1463908 - 26.03.21 08:14 Re: Bremse - persönliche Erfahrungen [Re: irg]
Sickgirl
Mitglied
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Beiträge: 6.958
Für mich persönlich mit der größte Pluspunkt bei hydraulischen Scheibenbremsen ist die Selbstnachstellung der Bremsbeläge.

Bin schon mit der V-Brake Alpenpässe, da konnte ich nach jeder Abfahrt erstmal die Beläge nachstellen. (Ich persönlich hasse das wenn der Bremspunkt nicht immer am gleichen Hebelweg liegt, noch schlimmer wenn vorgefunden hinten unterschiedlich sind)
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#1463913 - 26.03.21 08:40 Re: Bremse - persönliche Erfahrungen [Re: irg]
Martina
Mitglied
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Beiträge: 17.671
In Antwort auf: irg
Ich finde, sie ist eine gute Bremse. Sie hat halt die Nachteile beider Varianten, ohne besonders viele Vorteile auf zu weisen.


Fairerweise muss man aber dazu sagen, dass das vor über 20 Jahren als diese Bremse aufkam anders aussah. Da gab es praktisch keine massentauglichen Scheibenbremsen (wenn ich mich recht erinnere waren die alle mit Bremsflüssigkeit, was ich auf keinen Fall wollen würde) und auch kaum Rahmen, die dafür geeignet waren.

Zitat:

Am Tandem hat sie gegenüber der V-Brake den Vorteil, dass die Kraftübertragung zur Hinterbremse besser funktioniert. Dieser Vorteil fällt am kurzen Tourenrad aber weg.


Nicht unbedingt, der Vorteil besteht bei allen 'nicht klassischen' Rahmenformen, bei denen man die Züge nicht geradlinig verlegen kann.
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Off-topic #1463914 - 26.03.21 08:40 Re: Bremse - persönliche Erfahrungen [Re: irg]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 12.864
In Antwort auf: irg
Mit halbwegs brauchbarem Material sollte das kein Problem mit einem Satz Felgen sein, außer, jemand bremst exzessiv im Gatsch.


Gerade bei Radreisen kommt hier noch hinzu, dass man sehr große Strecken fährt, ohne ein einziges Mal die Bremse einzusetzen. Natürlich gibt es evtl. einmal Passabfahrten oder - auf den Strecken, die ich immer wieder gerne wähle -, auch einmal "Gatsch". Mein Stadtrad wird aber hinsichtlich der Abnutzung der Felgen mehr beansprucht als mein Reiserad, da ich damit typischerweise im ständigen Stopp-and-Go-Modus unterwegs bin. Dennoch hätte ich mir in manchen Situationen Scheibenbremsen gewünscht, wenn ich z. B. auf Strecken unterwegs war, wo nach kurzer Zeit der feuchte Lehm am Reifen hängen blieb und schließlich dafür sorgte, dass große Lehmklumpen zwischen Felge und Bremse das Fahren fast oder ganz unmöglich machten. Das kommt zwar selten vor, aber es ist mir schon mehrfach passiert (z. B. letztes Jahr in der Slowakei, wo ich zum Glück mühselig in der Wiese neben dem Weg das kritische Stück überbrücken konnte).

Die Felge würde mir aber bei Nutzung einer Felgenbremse auf einer Radreise wenig Sorgen machen, wenn sie nicht zu Beginn schon abgefahren ist.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1463918 - 26.03.21 08:50 Re: Bremse - persönliche Erfahrungen [Re: Philueb]
sugu
Mitglied
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Beiträge: 1.692
In Antwort auf: Philueb
Eine gute V-Brake verhält sich zu einer Shimano LX-Scheibenbremse aus meiner Sicht etwa wie 10-Gänge zu 11-Gängen am Hinterrad.

Wenn es sonnig und trocken ist schon. Auf dem täglichen (Winter-)Weg zur Arbeit sieht das an manchen Tagen anders aus.
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#1463924 - 26.03.21 08:58 Re: Bremse - persönliche Erfahrungen [Re: Philueb]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.797
In Antwort auf: Philueb
Insgesamt halte ich das ganze Thema 'Welche Bremse am Fahrrad' für künstlich aufgeblasen. Eine gute V-Brake verhält sich zu einer Shimano LX-Scheibenbremse aus meiner Sicht etwa wie 10-Gänge zu 11-Gängen am Hinterrad.
Naja. Das mag "gefühlt" so hinkommen. Aber erstens berücksichtigt das wiedermal nicht die zu vergleichbarer Verzögerung erforderliche Handkraft und zweitens nicht die Unterschiede bei den Scheiben bremsen. Laufradumfang, Scheibengröße, Übersetzugsverhältnis. Hier gibt es nochmal drastische Unterschiede.

Wenn man ein 29+ Laufrad mit einer 160er Scheibe und einem älteren Bremsenmodell nimmt, mag der Unterschied zur V-Bremse gering sein, ja. Hat man ein 32-559 Laufrad mit einer 205er Scheibe und einer modernen 4-Kolbenbremse, kommt einem die V-Bremse im Vergleich wie ein Witz vor.

Diese zwei Extreme nur zur Veranschaulichung. Und bei der V-Bremse ist auch nur bei neuen Zügen am Vorderrad und ohne enge Kurvenverlegung ein Optimum zu erreichen. Bei alten Zügen und Hüllen, in vielen Kurven (Mixterahmen) und am Hinterrad kann man die V-Bremse dann bald ganz weglassen.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1463928 - 26.03.21 09:11 Re: Bremse - persönliche Erfahrungen [Re: elflobert]
joese
Mitglied
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Beiträge: 445
In Antwort auf: elflobert
Wobei mich da wundert, dass da die einst so hochgelobte Magura HSxx, kaum eine positive Meldung erhält.




Ich habe mich aus dieser Diskussion weitgehend rausgehalten. Zum Einen, weil ich keine echte Anekdote dazu beizutragen habe, zum Anderen, weil ich hier nicht dogmatisch bin.
Ich bin zwar ein Freund von V-Bremsen, fahre diese auch selbst, aber ich kann mir auch hydraulische Scheibenbremsen vorstellen. Mechanische Scheibenbremsen eher nicht, da war ich bei Probefahrten doch enttäuscht von der Bremswirkung.
Aber zum Thema HS33 möchte ich noch etwas sagen: Meine Frau fährt ein Rad mit tiefem Durchstieg, welches mit V-Bremsen ausgerüstet war. Der hintere Bremszug verlief entlang das schrägen Oberrohrs und wurde dann am Sitzrohr in einem Winkel von mehr als 90° nach oben geführt. Durch diese scharfe Kurve war viel Reibung im System, und die Handkräfte waren immer sehr hoch bzw. die Bremswirkung gering. Dann habe ich die hintere V-Bremse gegen eine HS33 getauscht: Das war eine Offenbarung! Total soft zu betätigen, Super-Bremskraft und seit etwa 8 Jahren bis auf das Nachstellen der Beläge total wartungsfrei.

Das ist dann doch ein Fall, wo die HS33 punkten kann: An Rädern, die für Scheibenbremsen nicht geeignet sind, und wo es gilt, die Bremskraft durch Verringerung der Reibung zu erhöhen!
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#1463935 - 26.03.21 09:44 Re: Bremse - persönliche Erfahrungen [Re: Sickgirl]
panta-rhei
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Antwort auf: Sickgirl

(Ich persönlich hasse das wenn der Bremspunkt nicht immer am gleichen Hebelweg liegt, noch schlimmer wenn vorgefunden hinten unterschiedlich sind)

Stoert mich nicht die Bohne, ausserdem geht nachstellen flott, von Shimano gibts auch Stellschrauben, die sich gut mit Renngriffen nutzen lassen.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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Geändert von panta-rhei (26.03.21 09:48)
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Off-topic #1463936 - 26.03.21 09:46 Re: Bremse - persönliche Erfahrungen [Re: sugu]
panta-rhei
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Beiträge: 7.972
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Antwort auf: sugu
In Antwort auf: Philueb
Eine gute V-Brake verhält sich zu einer Shimano LX-Scheibenbremse aus meiner Sicht etwa wie 10-Gänge zu 11-Gängen am Hinterrad.

Wenn es sonnig und trocken ist schon. Auf dem täglichen (Winter-)Weg zur Arbeit sieht das an manchen Tagen anders aus.

Aber es geht doch um RadREISEN
Liebe Grüsse - Panta Rhei
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#1463941 - 26.03.21 10:04 Re: Bremse - persönliche Erfahrungen [Re: panta-rhei]
Sickgirl
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abwesend abwesend
Beiträge: 6.958
Wie gesagt mich schon, und ich finde das an der hydraulischen SB einfach super das man da über Tausende von Kilometern nichts machen muss.
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#1463948 - 26.03.21 10:50 Re: Bremse - persönliche Erfahrungen [Re: Sickgirl]
KaivK
Mitglied
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Beiträge: 455
Es gibt ja auch Radreisen, wo der Vorteil von hydraulischen Scheibenbremsen höher ist: Great Divide Mountain Bike Route, da gibt es manchmal noch Schnee und Matsch ist auch nicht selten, weil der Großteil der Strecke unbefestigt ist. Und Höhenmeter sind auch ohne Ende: 60000hm auf 5000km. Auch hat man dort wahrscheinlich große Vorteile bei der Modulation von Bremsen, wenn es dort halt mal einen steilen Single-Trail runter geht.

Das ist meine Routenplanung für meine nächste Radreise, leider wohl nicht dieses Jahr.

Auf Radreisen war ich auch schon froh Scheibenbremsen zu haben: auf meiner ersten Radreise überhaupt habe ich vergessen, vorher die Bremsbeläge zu testen. Ich musste dann 80km durch die fränkische Schweiz mit nur einer Bremse fahren, weil der vordere Belag runter war (zur Not hätte ich auch noch vorne Bremsen können: Metall auf Metall bremst laut und schlecht, aber ist auch erprobt (bei Zügen)). Das ganze war natürlich Samstag Abend und somit hatte ich halt einen ganzen Tag keine richtige Vorderradbremse. Schön ist etwas anderes.

Ob ich in Wales auch eine Felgenbremse überhitzt hätte, weiß ich nicht, aber meine Bremsscheibe lief trotz 203mm Rotor ziemlich an und fing danach an zu rosten. Ich hatte ein Auto vor mir auf einer sehr steilen Straße und das mochte meine Bremse einfach nicht.

Es stimmt aber natürlich, dass man auf den meisten Radreisen doch eher wenig bremst und vielleicht etwas defensiver fährt als sonst. Für mich sind V-Brakes kein Grund, ein Fahrrad nicht mehr zu nutzen, aber ich kaufe mir neue Fahrräder nur noch mit hydraulischen Scheibenbremsen.
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#1463960 - 26.03.21 13:29 Re: Bremse - persönliche Erfahrungen [Re: joese]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 22.002
In Antwort auf: joese
Das ist dann doch ein Fall, wo die HS33 punkten kann: An Rädern, die für Scheibenbremsen nicht geeignet sind, und wo es gilt, die Bremskraft durch Verringerung der Reibung zu erhöhen!

In der Tat, das hatte ich nicht bedacht. Scheint mir völlig logisch und nachvollziehbar zu sein. schmunzel

Für den Frager bei seiner Neuanschaffung sollte das aber keine Rolle spielen.

Gruß
Thoralf
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#1463963 - 26.03.21 13:42 Re: Bremse - persönliche Erfahrungen [Re: Toxxi]
Keine Ahnung
Moderator
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Bei einer Neuanschaffung eines Reiserades würde ich Scheibenbremsen wählen, aber gleichzeitig darauf achten, dass die Bremssockel für V-Brakes vorhanden sind und keine Felgen verwendet werden, die nicht auch Felgenbremsen zulassen.

Damit dürfte man am universellsten ausgestattet sein. Eine einfache Felgenbremse kann man als Notersatz fast überall bekommen, die Reparatur z. B. einer Hydraulik-Scheibenbremse könnte in manchen Fällen schwierig sein. Ist man nur in "zivilisierten Gegenden" unterwegs, dürfte das aber keine so große Rolle spielen.

Mein Reiserad ist mit den hydraulischen Felgenbremsen von Magura ausgestattet und sie funktionieren perfekt. Es gibt aber die Situationen, die ich oben beschrieben habe, wo eine Scheibenbremse überlegen wäre. Das Umrüsten auf Scheibenbremse (Nabendynamo + Rohloff) ist mir aber im Augenblick zu kostspielig, um bei dem relativ geringen Vorteil in Frage zu kommen.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1463964 - 26.03.21 13:50 Re: Bremse - persönliche Erfahrungen [Re: Keine Ahnung]
Sickgirl
Mitglied
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Das macht den Rahmen aber sehr teuer da das eigentlich nur noch einen Nischenprodukt ist. Die Rahmen die noch beide Sockel anbieten kann man bestimmt an einer Hand abzählen.
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#1463973 - 26.03.21 14:36 Re: Bremse - persönliche Erfahrungen [Re: Keine Ahnung]
Martina
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In Antwort auf: Keine Ahnung
Bei einer Neuanschaffung eines Reiserades würde ich Scheibenbremsen wählen, aber gleichzeitig darauf achten, dass die Bremssockel für V-Brakes vorhanden sind und keine Felgen verwendet werden, die nicht auch Felgenbremsen zulassen.

Damit dürfte man am universellsten ausgestattet sein. Eine einfache Felgenbremse kann man als Notersatz fast überall bekommen, die Reparatur z. B. einer Hydraulik-Scheibenbremse könnte in manchen Fällen schwierig sein.


Die Idee hatte ich bei unserer letzten Neuanschaffung auch, der Haken ist nur, dass es je nach Laufradgröße kaum noch Felgen mit Bremsflanken gibt, die sind so langsam auch zu einem Nischenprodukt geworden.
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#1463991 - 26.03.21 17:10 Re: Bremse - persönliche Erfahrungen [Re: Martina]
iassu
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Dto bei Federgabeln.
...in diesem Sinne. Andreas
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#1463993 - 26.03.21 17:24 Re: Bremse - persönliche Erfahrungen [Re: StefanTu]
HanjoS
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Grundsätzlich stimme ich Dir zu, aber ...

vor vielen Jahren fuhr ich in einer Tempo-30-Zone etwa 20km/h, weil ich die Straße und die dort wohnenden Familien mit kleinen Kindern kannte. Unbemerkt lief mir ein etwa 3-jähriger, aus einer Hofeinfahrt kommend vors, nein, zum Glück nur in die Beifahrertür - es ist nichts schlimmes passiert.

Was will ich damit sagen? Auch mit der besten Bremse, auch mit besten Reaktionzeiten ist man nicht immer in der Lage, Unheil zu verhindern. Der Druck/die Verantwortung, die auf ...Mobilisten liegt, sollte nicht auf die Frage des Bremssystems reduziert weden.
Lieben Gruß aus Bielefeld
Hanjo
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#1463995 - 26.03.21 17:26 Re: Bremse - persönliche Erfahrungen [Re: Sickgirl]
Keine Ahnung
Moderator
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Beiträge: 12.864
In Antwort auf: Sickgirl
Das macht den Rahmen aber sehr teuer da das eigentlich nur noch einen Nischenprodukt ist. Die Rahmen die noch beide Sockel anbieten kann man bestimmt an einer Hand abzählen.


Da habe ich ja noch Glück gehabt. Mein Crossbike hat Scheibenbremsen und die Sockel für die Felgenbremsen und mein Reiserad hat Felgenbremsen und die Befestigung von Scheibenbremsen existiert zusätzlich.

@Martina: Ist es tatsächlich so, dass es kaum noch Felgen gibt, die für Felgenbremsen ausgelegt sind? Ich hatte bislang keine Probleme, welche zu finden. Allerdings kaufe ich auch keine besonders edlen Teile. HIER z. B. findest Du etwa zur Hälfte Felgen für Felgen- und zur anderen Hälfte Felgen für Scheibenbremsen.
Gruß, Arnulf

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Geändert von Keine Ahnung (26.03.21 17:29)
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#1464000 - 26.03.21 17:46 Re: Bremse - persönliche Erfahrungen [Re: Keine Ahnung]
Sickgirl
Mitglied
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Wie gesagt, solche Rahmen werden immer seltener. Ich fahre aber auch nur in Europa und habe meinen Reiseradrahmen ohne Canti Sockel bestellt. Aber ich halte das Problem über bewertet, genauso gut kann man ganz andere Pannen bekommen und alles kann man nicht verhindern.
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#1464002 - 26.03.21 18:10 Re: Bremse - persönliche Erfahrungen [Re: Sickgirl]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
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In Antwort auf: Sickgirl
Aber ich halte das Problem über bewertet, genauso gut kann man ganz andere Pannen bekommen und alles kann man nicht verhindern.


Das könnte schon sein. Für mein Crossbike bräuchte ich definitiv die Sockel für die Felgenbremsen nicht. Beim Reiserad hängt es davon ab, wo man unterwegs ist. Würde ich eine Weltreise planen, die mich quer durch Indien und ähnliche Länder führen würde, würde ich mich mit der "Reserve" wohler fühlen oder ich würde sogar überlegen, von vorneherein eine ganz "banale" V-Bremse zu nutzen. Hätte ich die Ausweichmöglichkeit nicht, würde ich aber dennoch auch mit der Scheibenbremse losfahren. Innerhalb Europas dürfte die Ersatzbeschaffung in der Regel immer funktionieren, auch wenn sie Zeit kosten kann.
Gruß, Arnulf

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#1464020 - 26.03.21 20:51 Re: Bremse - persönliche Erfahrungen [Re: Tomski]
StephanBehrendt
Mitglied
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Beiträge: 13.862
In Antwort auf: Tomski
Die Entscheidung fällt mir wirklich schwer. Die theoretischen Vor-/Nachteile sind mir durchaus bekannt. Wartung, Handhabung, Reparatur, Leistung, Verschleiß etc.
Die von dir genannten Bremsen sind Beide hydraulischer Art. Einige der Antworten beziehen sich aber anscheinend auf Seilzugbremsen. Hydraulische Bremsen bleiben auf Dauer leichtgängiger, besonders wenn sie in engen Bögen verlegt sind. Scheibenbremsen schwächen auf Dauer nicht das sicherheitsrelevante Bauteil Felge.

Ich würde heute vermutlich hydraulische Scheibenbremsen statt meiner Seilzugfelgenbremsen nehmen. Letztere haben mich aber auch in 25 Jahren immer zum Stehen gebracht, obwohl bei ellenlangen Abfahrten im Himalaya auf schlechten Pisten meine Hände leicht verkrampften. Bei hydraulischen Bremsen ist die Dauerhaltekraft für die Hände geringer als bei Seilzug.
------------------------
Grüsse
Stephan
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Off-topic #1464058 - 27.03.21 11:33 Re: Bremse - persönliche Erfahrungen [Re: Keine Ahnung]
irg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.560
In Antwort auf: Keine Ahnung
Ist es tatsächlich so, dass es kaum noch Felgen gibt, die für Felgenbremsen ausgelegt sind? Ich hatte bislang keine Probleme, welche zu finden. Allerdings kaufe ich auch keine besonders edlen Teile.


Am Reiserad will ich gar keine besonders edlen Felgen. Etwas stabilere Felgen, die etwas vertragen, und gut ist es. Interessanter weise passen dafür relativ günstige Felgen für den Alltagsgebrauch sehr gut, oft besser als teure von Nobelherstellern.

Mit Edelfelgen habe ich schon ziemlich schlechte Erfahrungen gemacht. Ob sehr negative Erfahrungen mit hohl gebremsten Felgen auch daher kommen, dass Leute teure Edelfelgen sehr schnell schrotten und dann den Schluss ziehen, dass allen Felgen das selbe blüht, weil es nicht einmal die teuren Teile vertragen haben?

lg!
georg
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Off-topic #1464061 - 27.03.21 12:35 Re: Bremse - persönliche Erfahrungen [Re: irg]
Sickgirl
Mitglied
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An meinen MTBs halten auch die Edelfelgen sehr gut, sehe da keinen Unterschied. Vorteil halt die gibt es in modernen Breiten und sie werden von den breiten Reifen nicht gleich gesprengt
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