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#1469098 - 11.05.21 08:57 Randonneur: Ständer - vorn oder hinten?
rinkorando
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 291
Hallo Forum, ich bin immer noch in der Planung für zwei Alltags-Reise-Randonneure, die ich bei einem Rahmenbauer anfertigen lasse. Und schon kommt ein kleines, aber wichtiges Thema hoch: Wohin mit dem Ständer?! Die tollen, coolen Randonneure die man so sieht scheinen schlicht keinen zu haben. Find ich schwierig. Auf einer Radreise könnte man sich damit vielleicht irgendwie arrangieren, im Alltag sicher nicht.

Ich könnte den Rahmenbauer bestimmt nötigen, irgendwo in die Kettenstrebe oder ans Ausfallende eine dieser KSA 18 oder oder KSA 40 Platten dran zu löten, aber ist das wirklich die beste Lösung?

Neben den Problemen mit der Stabilität und den Kräften, die so nicht optimal auf die Kettenstrebe wirken, seh ich noch ein anderes: Ich demontiere die beiden Räder gelegentlich für den Zug, also für einen "Rinko" - Transport. Da müsste der Ständer dann auch ab.

Der Rahmenbauer schlägt mir die simple, klassische Lösung vor: Ständerplatte hinterm Tretlager. Da kommt dann ein einfacher Mittelbauständer dran. Einfache Lösung, und kann bei "Rinko" montiert bleiben.

Ich frag mich:

Ist ein Seitenständer stabil genug für ein Rad mir Packtaschen, womöglich nur hinten? Oder kippt das?

Und ist eine Ständerplatte hinter dem Tretlager nicht eine Rost-Risiko-Zone? Oder kann man das heute besser machen als an den Rädern aus den 80ern?

Grüsse!
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#1469099 - 11.05.21 09:07 Re: Randonneur: Ständer - vorn oder hinten? [Re: rinkorando]
chrisli
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 611
Moin moin, vor der gleichen Entscheidung stand ich auch. Ich habe 2 Rahmen mit Ständerplatte von Kai Bendixen. Da ist diese Platte aber nicht das altbekannte dünne Blech von früher, sondern massiv und (wahrscheinlich) in Edelstahl ausgeführt. Vor Rost an dieser Stelle fürchte ich mich nicht ... Grüße, Chris

Zitat von seiner HP: "Neue Ständerbefestigung

Die Unzufriedenheit über viele der üblichen Ständerbefestigungen hat mich bewogen eine eigene Lösung zu entwickeln.
Meine neue Aufnahme ist aus Edelstahl gelasert und so stabil, dass ein Verbiegen wie bei den üblichen billigen Stanzteilen ausgeschlossen werden kann. Der Ständer sitzt klassisch hinter dem Stretlager und nicht vor der Hinterachse. Viele der hier befestigten Ständer ragen so weit vor, dass eine Kollision mit den Fersen möglich ist. Darüber hinaus reißen bei einigen Modellen hin und wieder die Schrauben oder lösen sich wiederholt.
Die Ständerbefestigung hinter dem Tretlager sorgt gerade auch bei Rohloffrahmen wie dem abgebildeten für eine funktionale Entlastung des linken Ausfallendes."

Geändert von chrisli (11.05.21 09:10)
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#1469100 - 11.05.21 09:25 Re: Randonneur: Ständer - vorn oder hinten? [Re: chrisli]
rinkorando
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 291
Das ist interessant und eine solide Lösung. Es gibt bei KB auf der hompage auch ein Foto.
Danke Dir!
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#1469102 - 11.05.21 09:40 Re: Randonneur: Ständer - vorn oder hinten? [Re: rinkorando]
salbedo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 167
Im Alltag mit wenig Gepäck und auch vielen Parkplätzen wo das Velo ohne Gepäck stehen bleibt bin ich sehr zufrieden mit dem Mittelständer. Unbeladenen Velos mit Hinterbauständer neigen, nach meiner Erfahrung, zum Kippen.

Am Reisevelo mit dem Hauptgewicht hinten, finde ich einen Hinterbautständer besser, weil das Hauptgewicht vom stehenden Velo hinten ist...

KSA finde ich nicht wirklich sinnvoll. Da geht das Drehmoment vom schrägstehenden Velo voll auf die Kettenstrebe. Lieber einen Ständer welcher sich auf Ketten- und Sattelstrebe abstützt. z.b. Pletscher Multi.
Gruss
Christian
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#1469103 - 11.05.21 09:42 Re: Randonneur: Ständer - vorn oder hinten? [Re: rinkorando]
DebrisFlow
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 5.543
In Antwort auf: sciphot

Ist ein Seitenständer stabil genug für ein Rad mir Packtaschen, womöglich nur hinten? Oder kippt das?

Diese Frage impliziert dass du bislang keinen Ständer bei bepackten Rädern gefahren bist. Hast du ihn da vermisst? Wenn nicht, dann brauchst du auch keinen.
Ich war früher auch ein Verfechter von Seitenständern habe aber gemerkt dass ich bei allen meinen Solorädern inzwischen ohne auskomme, ob Alltagsrad oder unterwegs, irgendeine Anlehnmöglichkeit gibt es meistens, ansonsten lege ich das Rad sanft ab.
Ausnahme ist das Tandem, das hat hinten einen Seitenständer.
Mittelbauständer verlangt festen und horizontalen Untergrund, wenn es etwas sandig ist kippt die Fuhre. Mit einem Seitenständer hat das Rad 3 Berührungspunkte und kann eigentlich nicht wegkippen, leicht schräges Terrain ist auch möglich.
Viele Grüße,
Andy
Meine Touren im Radreise-Wiki
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#1469109 - 11.05.21 10:03 Re: Randonneur: Ständer - vorn oder hinten? [Re: salbedo]
BeBor
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.758
In Antwort auf: salbedo
KSA finde ich nicht wirklich sinnvoll. Da geht das Drehmoment vom schrägstehenden Velo voll auf die Kettenstrebe. Lieber einen Ständer welcher sich auf Ketten- und Sattelstrebe abstützt...

Wenn der Meister mit dem Schweiß- oder Lötbrenner ohnehin was spezifisches machen soll, dann könnte das auch eine Verbindung zwischen Kettenstrebe und Hinterbaustrebe sein, die nach unten fortgesetzt, KSA-(40?)-Montagegewinde aufweist. Damit wird auf jeden Fall die Torsionsbelastung der Kettenstrebe deutlich reduziert. Utopia macht die Lastbrücke an dieser Stelle serienmäßig (zumindest am Modell London), allerdings wird die Seitenstütze trotzdem am Ausfallende angeschraubt.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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#1469110 - 11.05.21 10:06 Re: Randonneur: Ständer - vorn oder hinten? [Re: rinkorando]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 12.933
Lediglich bei meinem Crossbike habe ich keinen Ständer montiert - selbst da vermisse ich ihn aber ab und zu. Beim Reiserad halte ich einen Ständer für absolut sinnvoll. Meiner Erfahrung nach ist der Hinterbauständer die beste Lösung. Hinten ist das größte Gewicht und somit ist dort eigentlich der am besten geeignete Ort für die Ständerbefestigung. Mittelbauständer hatte ich auch, aber ich hatte damit keine so gute Erfahrung gemacht.

Es hängt natürlich davon ab, wie viel Dir Ästhetik bedeutet. Mir ist die Funktion und Einfachheit wichtiger, weshalb ich auch mit der Befestigung ohne KSA-Adapterplatte glücklich bin. Der Pletscher Multi oder Multi Flex ist z. B. zu empfehlen. Mir genügt der Multi, der bislang ausreichende Stabilität gezeigt hat.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1469112 - 11.05.21 10:17 Re: Randonneur: Ständer - vorn oder hinten? [Re: rinkorando]
StephanBehrendt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 13.886
Hinten. Und besser den KSA 40 in Verbindung mit einem entsprechenden Ausfaller und durchgeschraubt mit Kontermutter.
Du findest seitenlange Threads zu dem Thema mit teils abenteuerlichen Bruchszenarien, die in dieser Häufigkeit nicht auftreten..
------------------------
Grüsse
Stephan

Geändert von StephanBehrendt (11.05.21 10:19)
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#1469121 - 11.05.21 11:46 Re: Randonneur: Ständer - vorn oder hinten? [Re: rinkorando]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.841
In Antwort auf: sciphot
Oder kann man das heute besser machen als an den Rädern aus den 80ern?
Ich finde schon. Meister Juchem hat das an meinem Rad auf meinen Wunsch hin so ausgeführt:

eingeklappt

erdbebensichere Befestigung

von unten

aufgebockt

Das geht natürlich auch mit Stahl. Eine boxartige, geschlossene Lösung hat schon Meister Sattler ("Technobull") gebaut (damals sah ich noch keine Notwendigkeit für einen Ständer, es ging mir nur um Aufgeräumtheit und Vermeidung von Drecksammelstellen):

Kunst in Stahl

Selbstverständlich muß darauf geachtet werden, daß die Montageebene für den Ständer waagerecht ist.

Einen Seiten-Klapp-Ständer habe ich gewählt, weil der rechte Teil sonst beim Kettenschaltungsantrieb im Weg ist oder unsinnig tief hängt. Das ist bei einer Nabenschaltung natürlich anders.

...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (11.05.21 11:48)
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Off-topic #1469122 - 11.05.21 11:46 Re: Randonneur: Ständer - vorn oder hinten? [Re: rinkorando]
joese
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 445
In Antwort auf: sciphot
Auf einer Radreise könnte man sich damit vielleicht irgendwie arrangieren, im Alltag sicher nicht.





Interessant. Ich finde, es ist genau umgekehrt.

Im Alltag findet sich immer irgendwo ein Fahrradständer, ein Laternenpfahl oder eine Mauer zum Anlehnen.
Auf einer Radreise, wenn ich z.B. spontan für ein Foto anhalten möchte, ist nicht immer etwas in der Art vorhanden. Da muss ich mein Rad dann schon mal hinlegen...

Ist aber eine persönliche Erfahrung, deshalb Off-Topic...

Gruß Jochen
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Off-topic #1469123 - 11.05.21 11:59 Re: Randonneur: Ständer - vorn oder hinten? [Re: joese]
BvH
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.010
Dem kann ich mich nur anschließen. Ganz dringend brauche ich einen Ständer beim Verladen auf dem Bahnsteig. Der Fahrradwagen hält selten dort, wo man ihn erwartet. Hinsprinten und Rad abstellen, um zuerst die Taschen in den Zug zu befördern. Da gibt es keine Mauer/Pfosten oder ähnliches, um ein Rad anzulehnen. Beim Aussteigen auch nicht. Und Hinlegen möchte ich das Rad dort auch nicht.
Was ist eine Signatur?
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Off-topic #1469124 - 11.05.21 12:00 Re: Randonneur: Ständer - vorn oder hinten? [Re: joese]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.841
In Antwort auf: joese
In Antwort auf: sciphot
Auf einer Radreise könnte man sich damit vielleicht irgendwie arrangieren, im Alltag sicher nicht.
Interessant. Ich finde, es ist genau umgekehrt.
Ich auch. Ich bin aber natürlich auch nicht der Durchheizer, der nicht einmal zum Trinken anhält....
...in diesem Sinne. Andreas
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#1469145 - 11.05.21 16:24 Re: Randonneur: Ständer - vorn oder hinten? [Re: DebrisFlow]
rinkorando
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 291

Diese Frage impliziert dass du bislang keinen Ständer bei bepackten Rädern gefahren bist. Hast du ihn da vermisst? Wenn nicht, dann brauchst du auch keinen.


Doch, ich bin erst vor ein paar Wochen von Bordeaux ans Mittelmeer ohne Ständer. Wegen TGV und Rinko. War ziemlich unpraktisch - aber möglich,klar.
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#1469146 - 11.05.21 16:26 Re: Randonneur: Ständer - vorn oder hinten? [Re: iassu]
rinkorando
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Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 291
@ iassu / Onkel Ju: Sehr schöne Lösung!
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#1469147 - 11.05.21 16:30 Re: Randonneur: Ständer - vorn oder hinten? [Re: BvH]
rinkorando
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 291
stimmt. Bahnhof ist eine besonders blöde Situation. Aber grad im Alltag muss ein Radl einfach funktionieren, da möchte ich nicht rumsuchen bis ich irgendwas zum anlehnen finde. Und irgendwo ablegen geht auch nicht wirklich...
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#1469154 - 11.05.21 17:06 Re: Randonneur: Ständer - vorn oder hinten? [Re: rinkorando]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 8.031
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Antwort auf: sciphot


Ich frag mich:

Ist ein Seitenständer stabil genug für ein Rad mir Packtaschen, womöglich nur hinten? Oder kippt das?


Hängt vom Ständer ab:

  • Länge
  • seitliche Ausladung

Ist halt ein Kompromiss.
An schwierigen Stellen steht das Rad besser mit zusätzlicher Feststellbremse vgl. Fahrradzukunft 6

In Antwort auf: sciphot

Und ist eine Ständerplatte hinter dem Tretlager nicht eine Rost-Risiko-Zone? Oder kann man das heute besser machen als an den Rädern aus den 80ern?


Ja:

  • Pulverbeschichtung
  • Platte aus rostfreiem Stahl
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1469156 - 11.05.21 17:36 Re: Randonneur: Ständer - vorn oder hinten? [Re: rinkorando]
elflobert
Mitglied
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Beiträge: 734
Am Randonneur nutze ich keinen Ständer und vermisse ihn auch nicht.

Am Alltagsrad ist er für mich allerdings Pflicht. Allerdings primär wegen Kinderanhänger und Kindersitz.

Wenn für ein Rinko-Rad Ständer Pflicht ist, würde ich den Mittelständer nehmen.
Der ist auch vorteilhaft, wenn mal Anhängerbetrieb mit Kupplungs links in Betracht gezogen wird. Da gibts mit Hinterbauständern manchmal Kollisionen.
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#1469157 - 11.05.21 17:39 Re: Randonneur: Ständer - vorn oder hinten? [Re: panta-rhei]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 12.933
Um die gleiche Kippstabilität zu erreichen, muss der zentral befestigte Mittelbauständer unter flacherem Winkel belastet werden als der an der Kettenstrebe befestigte Hinterbauständer. Nur durch die leicht geneigte Aufstellung des Fahrrads wird dieses stabil. Ein Zweibeinständer, wie ihn Andreas verwendet, ermöglicht einen relativ stabilen Stand, ohne eine ganz so große Scherlast auf die Stützen zu bringen, da hier das Fahrrad nicht gekippt steht. Das wäre eine Alternative, die allerdings auch etwas mehr Gewicht auf die Waage bringt.
Gruß, Arnulf

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#1469158 - 11.05.21 17:59 Re: Randonneur: Ständer - vorn oder hinten? [Re: rinkorando]
schorsch-adel
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Beiträge: 6.473
Für mich kommt nur Hinterbauständer in Frage. Da kann man unterwegs ganz gut Schaltungsprobleme etc. beheben, indem man das Rad mit heruntergelassenem Ständer etwas auf dessen Seite drückt und mit angehobenem Hinterrad das Treten simulieren kann.

Recht viel Gewicht transportiere ich allerdings nicht.
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#1469159 - 11.05.21 18:21 Re: Randonneur: Ständer - vorn oder hinten? [Re: schorsch-adel]
errwe
Mitglied
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Beiträge: 972
Im "Reisebetrieb" mit Packtaschen nutze ich keinen Ständer, im Alltagsbetrieb habe ich an manchen Rädern einen einfachen (zum Abstellen beim Bäcker, teilweise mit Platte vor dem Hinterrad, teilweise am Hinterbau), an anderen gar keinen. Ich habe noch keinen Ständer gefunden, dem ich das vollbepackte Rad anvertrauen würde. (Ich habe auch schon einen Hebie-Zweibein dazu gebracht, zu kippeln, den Grund habe ich noch nicht herausgefunden.) Und schon gar nicht mit Kind im Kindersitz.

Geändert von errwe (11.05.21 18:23)
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#1469171 - 11.05.21 20:44 Re: Randonneur: Ständer - vorn oder hinten? [Re: errwe]
panta-rhei
Mitglied
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Beiträge: 8.031
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Antwort auf: errwe
Im "Reisebetrieb" mit Packtaschen nutze ich keinen Ständer,

Finde einen Ständer auch beim Reiserad wichtig: er bietet die Möglichkeit gerade beim Wildcampen Sachen mit Distanz zum Boden zum Trocknen aufzuhängen: Vgl. https://fahrradzukunft.de/bilder/07/wildcampen/06.jpg
https://fahrradzukunft.de/bilder/07/wildcampen/07.jpg

Aber klar, bevorzuge einen HB-Ständer.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet

Geändert von panta-rhei (11.05.21 20:45)
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#1469176 - 11.05.21 21:29 Re: Randonneur: Ständer - vorn oder hinten? [Re: panta-rhei]
StephanBehrendt
Mitglied
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Beiträge: 13.886
In Antwort auf: panta-rhei
Finde einen Ständer auch beim Reiserad wichtig: er bietet die Möglichkeit gerade beim Wildcampen Sachen mit Distanz zum Boden zum Trocknen aufzuhängen: Vgl. https://fahrradzukunft.de/bilder/07/wildcampen/06.jpg
https://fahrradzukunft.de/bilder/07/wildcampen/07.jpg
Gerade auf solch uneben welligem Boden ist ein zweibeiniger Mittelbauständer wie in #1469121 vermutlich untauglich, weil er in der Luft schwebt.
------------------------
Grüsse
Stephan

Geändert von StephanBehrendt (11.05.21 21:29)
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#1469183 - 11.05.21 22:18 Re: Randonneur: Ständer - vorn oder hinten? [Re: rinkorando]
sigma7
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 3.272
GEBLA bevorzugt, nach meinem Kenntnisstand, Ständer hinter dem Tretlager


André
Eat. Sleep. Ride.
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#1469189 - 12.05.21 04:31 Re: Randonneur: Ständer - vorn oder hinten? [Re: StephanBehrendt]
panta-rhei
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: panta-rhei
Finde einen Ständer auch beim Reiserad wichtig: er bietet die Möglichkeit gerade beim Wildcampen Sachen mit Distanz zum Boden zum Trocknen aufzuhängen: Vgl. https://fahrradzukunft.de/bilder/07/wildcampen/06.jpg
https://fahrradzukunft.de/bilder/07/wildcampen/07.jpg
Gerade auf solch uneben welligem Boden ist ein zweibeiniger Mittelbauständer wie in #1469121 vermutlich untauglich, weil er in der Luft schwebt.


Ich bin sicher kein Zweibeinständerpriester - für mich ist ein gute HB Ständer (Pletscher das Optimum, aber das WILL der TE ja nicht, damit das Ding besser in einen Karton passt. Wobei Demontage, wo auch das Schutzblech abmuss, bei mir eigentlich NIE vorkommt. Dann würde ich eher gleich an ein Faltrad denken ...
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1469227 - 12.05.21 09:46 Re: Randonneur: Ständer - vorn oder hinten? [Re: panta-rhei]
rinkorando
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Themenersteller
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Tasche, nicht Karton...

Nur mit Vorderrad raus und Lenker quer passt ein Rad theoretisch so grade in den TGV. Praktisch passt es meist nicht: Es gibt auch andere Leute mit Gepäck und Schaffner mit schlechter Laune.

Vorderrad und Gabel müssen also raus, Hinterrad muss raus, Schutzblech hinten muss weg oder teilbar sein. Dann geht's - Rinko eben. Es gibt angeblich Leute, die so eine Demontage in 12 Minuten schaffen. Ich brauch 40. Und zum Zusammenbauen nochmal 40.

Und bei dieser Aktion möchte ich nicht auch noch den Ständer abschrauben müssen... ;-)

Geändert von sciphot (12.05.21 09:50)
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#1469248 - 12.05.21 12:08 Re: Randonneur: Ständer - vorn oder hinten? [Re: rinkorando]
martinbp
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Nun ja, die 2-3 Schrauben zu lösen, machen den Kohl ja nun wahrlich nicht fett, zumal da beim Zusammenbau keine Neujustage, wie z.B. beim Gabelausbau notwendig werden.

Ich habe bei mir mals so ein Rinko-Projekt zeitmäßig gestestet, Auseinanderbau ca. 15 Min., ordentlich verstauen und verzurren noch mal 15 Minuten. Zusammenbau fast eine Stunde.
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Off-topic #1469251 - 12.05.21 12:44 Re: Randonneur: Ständer - vorn oder hinten? [Re: rinkorando]
iassu
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In Antwort auf: sciphot
Es gibt angeblich Leute, die so eine Demontage in 12 Minuten schaffen.
Um mein Rad zusammen zu klappen, brauche ich sechs Minuten - Minimaloption. VR raus und Schutzblech vorne weg: + 1 Minute. Sattel raus und Lenker ab, Zusammenbinden der Teile und Schutztüten über die fettigen Gelenke: + 3 Minuten. Damit ist aber das nötige Schrumpfungsumlaufmaß auf die von den Eisenbahnen gewünschten Puppenstubenmaße nicht erreicht. Die Pedaldemontage würde auch nochmal viel bringen, hab ich aber keine Lust. Der Klappständer stört beim gefalteten Rad kaum. Bisher habe ich mich auch dem Gedanken verweigert, noch für diese bezüglich der Gesamtnutzungsdauer während der Reise extrem seltenen Fälle extra eine Bauplane oÄ mitzuführen.

Bisher gab es noch kein Auto, in das diese Fuhre nicht reingepaßt hat. Mein kuscheligstes Erlebnis war in Kalabrien, als an einem Sonntag kein Zug fuhr und ein Privatmensch am Bahnhof umherirrende Reisewillige aufsammelte und Taxi spielte. Neben meinem gefalteten Rad (das war aber die gößere Variante: Sumo Ju) wurden noch erfolgreich meine Packtaschen, die Lenkertasche, meine Wenigkeit und auf der Rückbank eine 3-köpfige Jungfamilie untergebracht und die einstündige Fahrt erfolgreich absolviert. Achja: das Auto war ein Fiat Tipo....grins
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (12.05.21 12:45)
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#1469260 - 12.05.21 13:52 Re: Randonneur: Ständer - vorn oder hinten? [Re: iassu]
rinkorando
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 291
Problem sind TGVs und die Frecce/Italos in Italien, wahrscheinlich auch die schnellen Züge in Spanien. ICE's ohne Radmitnahme auch (es gibt aber in D Alternativen, in F und I ist das schwieriger). Und häufig die Nachtzüge. All diese tollen Züge nehmen zwar Räder mit, aber gemeint sind Sportgeräte in Taschen, also Rennmaschinen. Die haben keine Schutzbleche und keine Ständer. Leicht sind die auch. Und schnell demontiert und verpackt. Einfacher wär der Transport also, wenn man das Reiserad für den Zugtransport abspeckt und ohne Schutzbleche, Ständer etc.. reist. Was andere Nachteile hat, klar.

Wenn man einen Rahmen anfertigen lässt, kann man tatsächlich auch exotischere Anforderungen bedenken, eben die Frage, wo der Ständer hin soll. Oder ob das hintere Schutzblech teilbar werden soll. Demontieren und klein verpacken kann aber natürlich jedes Rad, und wenn ich fleissig übe, schaff ich das auch mal unter 40 Minuten ;-) ...
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#1469261 - 12.05.21 13:58 Re: Randonneur: Ständer - vorn oder hinten? [Re: martinbp]
rinkorando
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Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 291
In Antwort auf: martinbp
Nun ja, die 2-3 Schrauben zu lösen, machen den Kohl ja nun wahrlich nicht fett, zumal da beim Zusammenbau keine Neujustage, wie z.B. beim Gabelausbau notwendig werden.

Ich habe bei mir mals so ein Rinko-Projekt zeitmäßig gestestet, Auseinanderbau ca. 15 Min., ordentlich verstauen und verzurren noch mal 15 Minuten. Zusammenbau fast eine Stunde.


Da bist von meinen 40 Minuten für die Demontage und das Verpacken ja nicht weit weg. Und beim Aufbauen bin ich sogar schneller ;-)
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Off-topic #1469262 - 12.05.21 14:34 Re: Randonneur: Ständer - vorn oder hinten? [Re: rinkorando]
panta-rhei
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 8.031
Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Antwort auf: sciphot
Problem sind TGVs und die Frecce/Italos in Italien, wahrscheinlich auch die schnellen Züge in Spanien. ICE's ohne Radmitnahme auch (es gibt aber in D Alternativen, in F und I ist das schwieriger).


Ich weiss, dass ist frustierend, wir haben das mal am Bhf Firenze mit Reiserädern und Kleinkind gemacht. Allerdings finde ich das ganze SO ärgerlich, dass ich mittlerweile eher auf Falträder schiele. Hatte kürzlich in Aegypten eins dabei (mit passender Tasche). Das hat die Radmitnahme in Bussen deutlich entspannt (ja, geht auch mit normalen Rädern).
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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