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#1510311 - 23.09.22 12:31 Freiburg - Marseille...Tips erbeten.
joese
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 445
Hallo zusammen,

für die o.g. Strecke wäre ich dankbar für Tips, vor allem für die erste Hälfte.

Ab Genfer See kann man sicher recht angenehm der Rhone entlang fahren ( oder täusche Ich mich da?)

Aber wie komme ich möglichst angenehm, will heißen: möglichst wenig Höhenmeter, zum Genfer See?

Oder hat Jemand eine ganz andere Idee, also ohne den Genfer See zu streifen?

Gruß Jörg
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#1510348 - 23.09.22 21:38 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: joese]
rolf7977
Mitglied
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Beiträge: 1.506
Du fährst den Rhein hoch nach Basel. Dann über Liestal zum Hauensteinpass nach Olten. Das ist nicht wirklich schön, aber machbar. Ab da folgst du der Mittellandroute an den Genfer See bei Lausanne. Zwischen La Sarraz und Enchadens gibt's einige Steigungen. Kommste nicht drum herum. Einen Teil kannst du auf der Kantonalstraße einfacher machen, aber nicht alles. Die ersten 50 der 60 km zwischen Genf und Seyssel haben es in sich. Da machst du gut 500 hm. Danach wird es an der Rhone einfacher. Hinweis, wenn du nach Marseille willst: du darfst nicht bis ans Mittelmeer an der Rhone lang. Wir haben das letztes Jahr versucht, von der Rhone nach Fos sur merund weiter nach Marseille zu kommen. Das ist kein Spaß. Der Europort und die Industrie ist im Weg. Wir haben ab Fos sur mer dann den TER ligne bleu genommen. Das war einfacher.

Rolf
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#1510352 - 24.09.22 05:24 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: joese]
UrbanCosmonaut
Mitglied
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Beiträge: 633
Ohne Genfer See:
Du kannst auch von FR einfach irgendwie nach F und dann dem EV6 über Mulhouse, Besançon nach Chalon-sur-Saône folgen. Dann über den V51a/V50 nach Lyon. Dort trifft Du dann auf die Rhone. Noch weniger Höhenmeter geht kaum zwinker

Ungefähr so: https://www.caminaro.com/tour/231139/Freiburg_-_Arles

Von Chalon-sur-Saône bis Mâcon empfehle ich, die Bahntrasse (V51a) zu nehmen, statt der Saône zu folgen, auch wenn Du hier ein paar wenige Höhenmeter sammelst: https://www.caminaro.com/tour/231158/Chalon_sur_Saone_-_Macon
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#1510354 - 24.09.22 06:33 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: UrbanCosmonaut]
StephanBehrendt
Mitglied
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Beiträge: 13.862
Das dürfte eine Route durch die burgundische Pforte sein, immer schon der flachste Übergang vom Rhein Richtung Saone.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1510360 - 24.09.22 08:07 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: joese]
joese
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 445
Schon mal vielen Dank für die wertvollen Tips.

Mittellandroute Schweiz klingt sehr interessant. Auf der Seite von Schweiz Mobil lese ich dazu: ..."verläuft auf zumeist motorfahrzeugfreien Wegen, entlang von Seen und Flüssen, durch weite Ebenen und stille Täler, Städte und Dörfer, Industrie und Landwirtschaft. "
Klingt gut!

EV6 klingt auch super: "...Die Route führt durch zahlreiche Städte und Dörfer mit reichem historischem Erbe, von denen einige zum UNESCO-Weltkulturerbe zählen (z.B. Zitadelle von Besançon....). " (Zitat aus "Eurovelo.com)

Qual der Wahl....ich kenne keine der beiden Strecken.

Ich habe übrigens Nichts gegen ein paar Höhenmeter, im Gegenteil. Betonung sollte aber auf "ein paar" liegen... zwinker

Wenn Ich das richtig deute, dann ist das Interessanteste der EV6 das Loiretal. Diesen Teil würde ich ja aber sowieso nicht sehen.
Ist der Teil von Basel nach Chalons sur Saone, also entlang der Doubs und der Saone, auch schon besonders sehenswert?
Ich weiß jetzt nicht für was ich mich entscheiden soll....

Geändert von joese (24.09.22 08:12)
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#1510363 - 24.09.22 08:43 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: joese]
indomex
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 1.450
In Antwort auf: joese
Ist der Teil von Basel nach Chalons sur Saone, also entlang der Doubs und der Saone, auch schon besonders sehenswert?
Ich weiß jetzt nicht für was ich mich entscheiden soll....

Ja - das Doubstal ähnelt mit seinen Kalkwänden ein wenig dem oberen Donautal, Besançon ist als Stadt durchaus sehenswert und die Grotte d´Oselles liegt ebenfalls am Weg.
Westlich von Besançon allerdings flacht es aus - danach liegen die Highlights eher bei Ortschaften (Dôle, aber auch Chalons-sur-Saône) und weniger in den schönen Landschaften... (gerade auch von Dôle bis zur Saône). Die Verbindung Saône-Loirs folgt Kanälen (Canal central) - das ist zwar sehr flach (außer dem Aufstieg von Chalons aus), aber auf Dauer auch etwas eintönig... aber du biegst ja eh früher Richtung Süden ab.
Die weiter oben vorgeschlagene Route durch die Schweiz kenne ich zwar nicht, stelle sie mir aber landschaftlich abwechslungsreicher und großartiger vor, gerade auch wegen der Ausblicke auf die Alpen und Seen...
Leben und leben lassen
Liebe Grüße, Peter
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#1510365 - 24.09.22 09:24 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: rolf7977]
Thomas_Berlin
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 369
In Antwort auf: rolf7977
Fos sur mer ... nach Marseille ... ist kein Spaß.


Ich war dann tatsächlich von der Mündung nach Marseilles geradelt - auf der einzig möglichen, vierspurigen Schnellstrasse, teilweise ohne Seitenstreifen, voller Sattelschlepper. Richtet man dann den Blick auf die riesige Gasfackel des dreckbraunen, gigantischen Industriemolochs glaubt man, es ginge geradezu in den Hades. Jenseits des Stahlwerks wird es dann aber besser und man kann durch weniger befahrene, landschaftlich aber wenig reizvolle Industriegebiete fahren. Später ging's bei mir dann wieder einer Schnellstrasse entlang.

Ansonsten stimme ich dem Teil ab Genf höhenmetermässig voll zu. Schöne Strecke. Unbedingt in Arles rumfahren.

Zurück per Zug war ich nicht von Marseilles aus, sondern von Aix, denn das hügelige, enge und verstopfte Marseille mit dem beladenen Reiserad prickelt null. TGV mit dem Rad im Bach Bike Protection Bag ging übrigens wunderbar und ohne Mehrkosten.

Geändert von Thomas_Berlin (24.09.22 09:28)
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#1510366 - 24.09.22 10:09 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: joese]
kaman
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 498
In Antwort auf: joese



Ich habe übrigens Nichts gegen ein paar Höhenmeter, im Gegenteil. Betonung sollte aber auf "ein paar" liegen... zwinker



Dann kannst du ja durch das Jura fahren, das sind auch nur ein paar Höhenmeter. schmunzel
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#1510367 - 24.09.22 10:31 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: joese]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.178
Alternativen zu Genf wurden oben schon erwähnt. Falsch ist deine Annahme, dass der EV6 in an der Loire den schönsten Teil hat. Schön ist es dort nur, wenn du auf viele Schlösser stehst, ggf. mit Besichtigungen. Ich kenne einige, die vom Loire-Teil eher enttäuscht waren. Insbesondere wird ja auch nicht die obere Loire dabei beradelt (Zentralmassiv). Landschaftlich ist der schönste Teil des EV6 am Doubs, insbesondere von der Burgundischen Pforte bis Besancon. Ich kenne zahllose Routen durch den Jura als Alternative, das wird aber alles schwieriger.

In Abwandlung kannst du den EV6 auch früher verlassen, z.B. in Dôle etc., und durch die Teichlandschaft Bresse fahren. Die ist flach bis nur sehr leicht hügelig, allerdings auch nicht spektakulär, manchmal aber mit reizvollen Stimmungen. Du fährst dann diagonal z.B. direkt nach Lyon oder nördlicher anch Macôn oder Tournus etc. Im Idealfall kommst du an drei Velumuseen vorbei (Peugeot bei Montbéliard, Tournus und nochmal im Süden Nähe Nimes).

Deine erste Vermutung: Ab Genf kannst der Via Rhone folgen. Die ist mittlerweiel nahezu durchgehend konzipiert und ausgeschildert und wird massenhaft genutzt. Weite Teile der Via Rhone entsprechen aber nicht einer schönen Naturroute, weil schnurgerade, oft abseits von Dörfern, kanalisierte und industrialierte Rhone etc. Interessant sind dann wie o.a. eher die Städte. Im ersten Teil jenseits von Genf folgt die Via Rhone auch nicht der Rhone, weil diese wegen einer Schlucht umfahren werden muss - man muss da auch etwas Höhenmeter investieren. Es gibt da aber schönere Alternativen als die Via Rhone dort, hat dann mehr Höhenmeter, ggf. Tipp, wenn du das machenwillst. Ab ungefähr Seyssel bleibts dann tatsächlich flach.

Marseille: Von Fos-s-Mer bzw. Rhonedelta nach Marseille ist in der Tat eine schlechte Idee. Die beste Einfahrt nach Marseille hast du von Osten du oberhalb der Calanques über den Col de la Gineste von Cassis aus, runter zum Stadtteil Pointe-Rouge und zum alten Hafen dann von Süden aus am Meer entlang. Das macht aber nur Sinn, wenn du zuvor etwas Höhenmeter investierst von Aix aus, im Idealfall durch das Massif de Saite-Baume. Du kommst dann über Gemenos und/oder Aubagne Richtung Cassis.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#1510368 - 24.09.22 10:47 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: kaman]
veloträumer
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 17.178
In Antwort auf: kaman
In Antwort auf: joese



Ich habe übrigens Nichts gegen ein paar Höhenmeter, im Gegenteil. Betonung sollte aber auf "ein paar" liegen... zwinker



Dann kannst du ja durch das Jura fahren, das sind auch nur ein paar Höhenmeter. schmunzel

Wenn man geschickt Hochebenen und Täler entlang der Synklinalen und Antiklinalen nutzt, geht es auch mit moderaten Höhenmetern, wenn man quer dazu viele Pässe fährt, gehört der Jura zu den "schwersten" Mittelgebirgen.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen
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#1510375 - 24.09.22 12:05 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: Thomas_Berlin]
joese
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 445
In Antwort auf: Thomas_Berlin


Unbedingt in Arles rumfahren.




Ääh...zum Verständnis: Willst Du damit sagen: Unbedingt in Arles (her)umfahren ( weil es so sehenswert ist?)

Oder willst Du sagen: Unbedingt Arles umfahren? Also quasi das Gegenteil davon?

wirr verwirrt

P.S. Gibt es in St. Marie de la mer einen Bahnhof? Denn dann könnte man ja....

Geändert von joese (24.09.22 12:07)
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#1510376 - 24.09.22 12:11 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: joese]
Holger
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ICh würde Arles sicher nicht umfahren, sondern besichtigen. Mir hat es gut gefallen, und es ist keine Riesenstadt, Verkehr erträglich. Ist auf jeden Fall sehenswert.

Nein, in St. Maries gibt es keinen Bahnhof. Dort fährt keine Bahn hin.

Viele Grüße
Holger
Paris – Normandie – Paris: http://les21lacets.de/blog/
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#1510377 - 24.09.22 12:12 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: joese]
Thomas_Berlin
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Ja, sehenswert! Unbedingt anschauen. Pardon, wenn ich mich misverständlich ausgedrückt habe.

Da mich Flussradwege schnell langweilen hatte ich (bzw. wir) auch noch einen Abstecher Richtung Ardèche gemacht. Wenn Du Zeit hast, unbedingt mitnehmen.
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Off-topic #1510378 - 24.09.22 12:18 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: Thomas_Berlin]
Holger
Moderator
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Beiträge: 18.074
In Antwort auf: Thomas_Berlin
[…]TGV mit dem Rad im Bach Bike Protection Bag ging übrigens wunderbar und ohne Mehrkosten.


Seid Ihr da 2. Klasse gefahren? Ich bin gerade mit dem TranzBag von La Rochelle zurück, die Packmaße sind glaube ich recht ähnlich (Nur Vorderrad demontieren). Ich hatte ein 1.-Klasse-Ticket, da das kaum teurer war als die 2. Klasse. Ich war jedoch froh, dass ich am Startbahnhof eingestiegen bin, später wurde es recht voll und da hätte ich möglicherweise Probleme bekommen.
Paris – Normandie – Paris: http://les21lacets.de/blog/
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#1510379 - 24.09.22 12:30 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: kaman]
Thomas_Berlin
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 369
In Antwort auf: kaman

Dann kannst du ja durch das Jura fahren


Aber nein doch! Dann bitte die Rhône von der Quelle fahren.

Aber mal ernsthaft: Nimm die SBB nach Andermatt (z.B. von Basel). Dann bist Du schon recht weit oben. Dann fährst Du den Furkapass zur Rhône-Quelle. Das ist eine 13km lange, halbtägige Arie. Dann kannst Du dir den Gletscher anschauen, hast die spektakulären hochalpinen Views (häschtäg "rumfahren"!), und Du kannst das sehr schöne obere Rhônetal geniessen. Die Höhenmeter, die nach der initialen Strapaze folgen sind wirklich machbar (ich bin 54, unfit aber zäh, Radreisetypus Schwertransport). Es wird nach spätestens 50km hinter der Quelle flach und wird dann nur wieder ab Genf bis Seyssel anstrengend. Probier es aus!
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Off-topic #1510384 - 24.09.22 13:07 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: Holger]
Thomas_Berlin
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Ich (wir fuhren mal zusammen, mal einzeln) hatte zweite Klasse TGV Aix -> FFM direkt gebucht. Wenn man es früh bucht ist es erstaunlich günstig. Bzgl. der ersten Klasse kann ich nicht mitreden - das ungehobelte Raubein, das ich nun mal bin hätte dort ohnehin nur gestört.

Die Bach Bag ist mEn ein knock-off der TranzBag, also genauso dimensioniert, nur leichter. Ich hatte noch Lenker und Hinterrad ausgebaut (würde ich heute anders machen) und am Rahmen verzurrt, da ich nicht wusste, was mich in der Gepäckablage erwarten würde, ich vor allem aber das Sammelsurium an Sperrgut, das sich nun vor mir ausgebreitet hatte allein manövrieren musste.

Die Bach Bag tat ihren Dienst, alles verlief reibungslos. Man muss halt nur damit klarkommen, dass Leute womöglich ihren Koffer auf das horizontal liegende Rad legen. Das mit dem Einsteigen am Startbahnhof ist eine gute Idee, spräche in diesem Falle also doch für Marseille. Aix kommt aber direkt danach.

Geändert von Thomas_Berlin (24.09.22 13:11)
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Off-topic #1510386 - 24.09.22 13:26 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: Thomas_Berlin]
Holger
Moderator
abwesend abwesend
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In Antwort auf: Thomas_Berlin
Ich (wir fuhren mal zusammen, mal einzeln) hatte zweite Klasse TGV Aix -> FFM direkt gebucht. Wenn man es früh bucht ist es erstaunlich günstig. Bzgl. der ersten Klasse kann ich nicht mitreden - das ungehobelte Raubein, das ich nun mal bin hätte dort ohnehin nur gestört. […]

Das glaube ich kaum, wenn ich so sehe, was da in der ersten Klasse unterwegs ist schmunzel
Einen nur wenig teureren Preis bekommt man da aber auch nur, wenn man früh bucht. Später wird es deutlich teurer als die zweite Klasse und das ist selbst mir der Platzvorteil dann nicht mehr wert.

In Antwort auf: Thomas_Berlin
Die Bach Bag ist mEn ein knock-off der TranzBag, also genauso dimensioniert, nur leichter. Ich hatte noch Lenker und Hinterrad ausgebaut (würde ich heute anders machen) und am Rahmen verzurrt, da ich nicht wusste, was mich in der Gepäckablage erwarten würde, […]

Ah, okay. Das war für mich keine Option, da wäre ich wegen des Bahnhofswechsels in Paris doch nervös geworden. Nur mit ausgebautem Vorderrad passt ein Rad nicht in die Gepäckablage, da muss man andere Plätze suchen. Die gibt es, aber nur recht wenige.

Ist die Bach-Bag wirklich leichter als die TranzBag-Road? Ich hatte mal beide zu Hause, und meine, mich für die TranzBag entschieden zu haben, weil die a) etwas kleiner ist und b) leichter.

Viele Grüße
Holger
Paris – Normandie – Paris: http://les21lacets.de/blog/
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#1510389 - 24.09.22 13:36 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: joese]
Holger
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 18.074
In Antwort auf: joese
[…]
P.S. Gibt es in St. Marie de la mer einen Bahnhof? Denn dann könnte man ja....


Ist denn die Camargue ein Ziel? Falls nein, bietet es sich an, früher nach Osten zu fahren. Von Avignon nach Süden ggf. noch die Alpilles mitnehmen, dann etwas entlang der Durance und über Aix nach Marseille. Stadt hat man immer, der schönste Weg hinein nach Marseille ist auch für mich der, den Matthias beschrieben hat, von Cassis. Das ist halt etwas ab von der Route... Ich bin auch mal von Aubagne im Tal reingefahren, nicht so richtig schön, aber machbar. Allerdings bin ich nicht sehr stadtallergisch.
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Off-topic #1510393 - 24.09.22 14:01 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: Holger]
UrbanCosmonaut
Mitglied
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Beiträge: 633
In Antwort auf: Holger
Einen nur wenig teureren Preis bekommt man da aber auch nur, wenn man früh bucht. Später wird es deutlich teurer als die zweite Klasse und das ist selbst mir der Platzvorteil dann nicht mehr wert.
Meine Erfahrung sagt (neben Deiner), dass LastMinute bei der SNCF die 1. Klasse wirklich kaum teurer ist, manchmal sogar günstiger! Vor knapp 2 Wochen wären wir fast spontan mit TGV Valence - Montpellier in der 1. Klasse für € 10.-/Person einfach gefahren, in der 2. Klasse wären es € 24.- gewesen - wegen des Wetterumschwungs haben wir uns aber dann doch gegen einen Tag am Strand entschieden.
Mittwoch, 28.9. Aix - Strasbourg - Frankfurt 2. Kl. € 114.-, 1. Kl. € 130.-
Morgen früh Valence - Strasbourg 2. Kl. € 59.-, 1. Kl. € 67.-
Donnerstag, 29.9. Valence - Montpellier 2. Kl. € 25.-, 1. Kl. € 27.-

Klar ist schon, dass diese minimalen Aufpreise nicht bei jeder Verbindung zu finden sind. Wenn man aber etwas flexibel ist, kann man auch kurzfristig mal die 1. Klasse buchen, ohne gleich das letzte Hemd zu opfern.
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Off-topic #1510394 - 24.09.22 14:03 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: Holger]
Thomas_Berlin
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Beiträge: 369
Mit 880 Gramm wiegt die Tranz Bag mehr als z.B. meine Isomatte. Dafür, dass man so eine Tasche tausend Kilometer durch die Gegend fährt, sie aber nur einmal, ganz am Ende, noch dazu in einer vergleichsweise banalen Funktion benötigt ist das schon ein grosser Liebesbeweis. Hier glänzt die Bach Bag mit 1/3 weniger Gewicht. Dafür ist das Material der Bach Bag auch recht dünn und wird nicht ewig halten. Aber so oft brauch ich sowas ja nicht. Mit etwas Glück kann man die Bach Bag für schmalen Taler finden.
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Off-topic #1510395 - 24.09.22 14:06 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: Thomas_Berlin]
Holger
Moderator
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Ach so, wir sprechen da von unterschiedlichen TranzBags. ich habe die Tranzbag Road - ist glaube ich nichts für 26-Zoll-Räder. Und die wiegt inkl. Tasche für die Tasche und Gabelschutz 370 Gramm, gerade bei mir auf der Waage gewogen.
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#1510444 - 25.09.22 11:04 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: Holger]
Uli
Moderator
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Beiträge: 14.661
Zitat:
Von Avignon nach Süden ggf. noch die Alpilles mitnehmen, dann etwas entlang der Durance und über Aix nach Marseille.

Das wäre auch meine Empfehlung, wenn man unbedingt bis Marseille "muss". Ansonsten würde ich die Stadt auslassen. Weitere Tipps zu geben fällt mir schwer. Ich bin von der Rhone in der Pre-Radweg-Ära wenig begeistert gewesen. Drum herum gibt es dafür viele sehr schöne, aber längere und deutlich anstrengendere Strecken und Gegenden, auf denen zudem das Wetter im Sommer für's Radeln häuig geeigneter ist.

Ein Argument gegen eine der Routen durch die Schweiz bis zur Rhone ist das hohe Preisniveau dort - da kommt man bei einer Route durch Frankreich deutlich günstiger weg.

Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#1510452 - 25.09.22 12:07 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: Uli]
natash
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 7.676
Wenn gezeltet wird (ob das hier der Fall ist, ist ja nicht bekannt), ist auch die Schweiz nicht so furchtbar kostenintensiv, manche Dinge erscheinen nach der üppigen Preissteigerung im Euroland ohnehin gar nicht mehr so teuer dort. Außerdem gehört der Jura eher zu den preisgünstigeren Ecken. Schön finde ich eine Kombination der französischen und schweizer Seite des Jura unter die Räder zu nehmen. So gelingt ein schöner Einblick in die von imposanten Kalkfelsen eingerahmten Flußtäler (vorwiegend F) und sensationellen Blicken auf die Alpen und Seen (CH). Ich würde deshalb nicht einfach irgendeinen Fernradweg nachfahren, sondern mir mit Hilfe einer Karte selbst eine Route zusammenstellen. Was der Veloträumer-Matthias zu den Flußtälern gesagt hat (Doubs, Loue, Ain) kann ich nur unterstreichen. Für Fans ausgewiesener Velorouten gäbs ab Basel die Route Nr 7 durchs Jura (aber nur CH), die ich in Teilen einmal gefahren bin und recht hübsch fand.
Gleiches gilt für das Rhônetal, das ich in weiten Teilen für die eher weniger attraktive Ecke der Gegend halte, städtetouristische Abstecher (die ich persönlich jedoch nicht so sehr im Fokus habe) ausgenommen. Je breiter das Rhônetal wird, um so eher bietet sich eine Abweichung von dem Flußtal an.
Auch hier würde ich mir eine ansprechende Route unter Einbeziehung der ein oder anderen Erhebung zusammenstellen. Wer dringend Radrouten benötigt: Es gibt sie auch an der Isère, Drôme und Durance und auch anderen Flüssen. Selbst wenn viele Erhebungen mitgenommen werden, ist die Strecke auch bei kurzen Etappen recht entspannt in zwei Wochen zu fahren, vorausgesetzt (was ich tue) der Fahrer ist nicht ganz ungeübt.

Gruß

Nat

Ps: Falls die Rückfahrt spontan erfolgt: Zumindest im Frühsommer gab es einen TER (mit Radmitnahme) der durchgehend von Marseille nach Lyon fuhr. Von Lyon kommt man entweder über Burgund oder halt Genf an den Oberrhein und die deutsche Grenze. Auch verkehrt ein Flixbus direkt von Lyon in mehrere Orte Süddeutschlands und der Schweiz. Von Marseille auch, aber der hat keine offizielle Radmitnahme.
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#1510740 - 29.09.22 10:53 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: joese]
Indalo
Mitglied
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Beiträge: 250
Wenn du dich auf den Beitrag als Ganzes beziehst und nicht auf einzelne Aspekte, ist das Zitieren des Beitrags unnötig. Bitte in solchen Fällen über den Antworten-Button auf den Beitrag antworten.

Hallo Joese,

ich kenne beide Strecken, also sowohl von Basel übers Jura nach Olten und dann durchs Mittelland zum Genfer See, als auch von Mulhouse über die Burgunder Pforte und durchs Doubs-Tal nach Besancon und weiter Richtung Lyon.

Ich persönlich finde die Route am Doubs entlang landschaftlich wesentlich schöner und empfehlenswerter. Das Schweizer Mittelland ist halt landwirtschaftlich und gewerblich sehr intensiv genutzt und auch teilweise relativ dicht besiedelt. Die Radwege sind zwar in der Tat größtenteils seperat geführt, letztendlich fährt man aber doch recht viel an langweiligen Äckern vorbei und durch Gewerbegebiete. Highlight ist natürlich bei schönem Wetter das Alpenpanorama.

Ich würde den EV6 bis ca. 15 Kilometer westlich von Besancon fahren, dort scharf nach Süden abbiegen bis zum Städtchen Arbois. Dort führt ein wunderschöner Anstieg auf ein Jura-Plateau auf dem man sich dann nur leicht hügelig auf kleinsten Sträßchen bis zum Fluss Ain durchschlängeln kann. Den Ain dann abfahren, er mündet in die Rhone. Von dort kannst Du entweder dem Rhone-Radweg durch Lyon folgen, was ich aber nicht empfehle, oder über die Dörfer Lyon südöstlich umfahren und bei Vienne dann ins Rhone-Tal abfahren.

Die Schweizer Veloroute 7 durchs Jura wurde schon erwähnt, die ist auch sehr schick, aber äusserst höhenmeterintensiv.
Auf französischer Seite nahe der Grenze zur Schweiz lässt sich auch eine schöne Route kombinieren, über Morteau, Pontarlier und dann grob immer nahe der Grenze entlang. So käme man schon etwas nördlich von Seyssel an die Rhone.

Der Rhone-Radweg ist wie ja Veloträumer schon schrieb kein Naturradweg und abschnittsweise auch etwas dröge. Gleichhwohl ist er autofrei und lässt sich gut fahren. Besonderen Spaß macht es, wenn im Rhone-Tal der Nordwind pfeifft, was realtiv oft der Fall ist, dann kann man Tageshöchstleistungsrekorde brechen.

Der Saone zu folgen ist eher langweilig, wenn dann in der Kombination wie von UrbanCosmonaut beschrieben, also mit Einbindung des V51. Die Abkürzung übers Jura wie oben beschrieben ist aber wesentlich kurzweiliger.


Geändert von Uli (29.09.22 13:20)
Änderungsgrund: full quote entfernt
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#1510752 - 29.09.22 12:40 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: natash]
albe
Mitglied
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In Antwort auf: natash
Wenn gezeltet wird (ob das hier der Fall ist, ist ja nicht bekannt), ist auch die Schweiz nicht so furchtbar kostenintensiv,

ich erinnere mich da nur an den Zeltplatz bei Genf in dem ich für mich und meine zwei Kinder (bei zwei getrennten Zelten) 72 SFR gezahlt habe...

Geändert von albe (29.09.22 12:41)
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#1510765 - 29.09.22 17:25 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: albe]
natash
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.676
Rund um Genf war es noch nie billig. Auf der französischen Seite wärst Du eher auch nicht günstiger weggekommen. Ansonsten sind Preise stark regionsabhängig. Aber die Preise steigen, im Euroland noch stärker als bei den Eidgenossen.
Bei Meran gibt es einen Campingplatz der 60 Euro die Nacht will (egal on zwei Personen mit Zelt oder mit dem Wohnmobil aufschlagen). Die meisten anderen wollten "nur" um die 45 € für zwei Personen in einem Zelt. Ich will gar nicht wissen, was 4 Personen in zwei Zelten gekostet hätten.
Wir sind dann woanders untergekommen.
Der teuerste schweizer Zeltplatz auf der letzten Tour wollte 34 SFR für uns beide. Das war aber im Hochtourigebiet und es gab einen Super-Deluxe-Aufenthaltsraum mit allen Schikanen (u.a. Küche).
Es ist eher teuer, aber halt nicht derart, dass das für die meisten nicht einmal ein paar Tage machbar wäre.
Und gerade im Jura gibt es sehr schöne Möglichkeiten einfach auf einer kuhfreien Hochweide zu zelten. Wer mag kann auch in einem der zahlreichen Bauerngasthöfen (métairies) fragen, ob das möglich ist.
Der Käse dort ist auch meist recht gut.


Gruß
Nat
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#1511002 - 02.10.22 22:53 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: joese]
cyclerps
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Wie Du vom Bodensee zum Lac Leman kommst wurde beschrieben.
Von dort wird es bis Seyssel (super CP mit Nähe zu Supermarkt) etwas heftig. Ab Lyon gehts entspannt und oft sehenswert bis Marseille.
Gruss
Markus
Forza Victoria !

When nothing goes right -> go left!
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#1511008 - 03.10.22 05:52 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: joese]
Axurit
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Von Genf aus kann man auch über Annecy, Albertville, Grenoble an der Isère entlang nach Valence fahren. Abgesehen von Genf-Annecy und einem Stück bei Saint-Marcellin ist das recht flach und über weite Strecken auf gut ausgebauten Radwegen, sowie durchgehend ausgeschildert.
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#1520043 - 26.01.23 12:41 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: Thomas_Berlin]
joese
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Zurück per Zug war ich nicht von Marseilles aus, sondern von Aix, denn das hügelige, enge und verstopfte Marseille mit dem beladenen Reiserad prickelt null. TGV mit dem Rad im Bach Bike Protection Bag ging übrigens wunderbar und ohne Mehrkosten.


Ich muss dieses Thema nochmal hervorholen: Wenn ich in einem TGV mein Rad in einer Fahrradtransporttasche transportiere, dazu zwei Backroller ( manche haben ja auch noch zwei Frontroller...) und eine Lenkertasche, dann habe ich vier Taschen bei mir.
Abgesehen davon, daß ich mir es ziemlich stressig vorstelle: Gibt das kein Problem, weil ich das "mir zustehende Kontingent an Transportkapazität" überschreite?
Und wo wird das Fahrrad dann gelagert? Diese Taschen sind i.d.R. ungefähr 1,35m lang. Das erscheint mir für eine herkömmliche Gepäckablage etwas groß zu sein?

Hat Jemand Erfahrung mit dem Transport eines Rades in einer Transporttasche im TGV?
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#1520045 - 26.01.23 13:32 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: joese]
Juergen
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Mach dir doch keinen Stress und nehm den TGV nach Straßburg mit unverpackter Radmitnahme. Übernachten kannst Du auf Bahnsteigebene im IBIS.
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
Reisen +
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#1520046 - 26.01.23 13:33 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: joese]
kaman
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Wieso nimmst du nicht einen Zug mit Fahrradstellplätzen. Sollte man halt zeitig reservieren, sonst sind sie weg.
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#1520049 - 26.01.23 13:57 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: Juergen]
joese
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In Antwort auf: Juergen
Mach dir doch keinen Stress und nehm den TGV nach Straßburg mit unverpackter Radmitnahme. Übernachten kannst Du auf Bahnsteigebene im IBIS.


Ach so....du meinst, der TGV von Marseille bzw. Arles nach Straßburg hat Fahrradmitnahme.
Auf die Idee bin ich noch gar nicht gekommen..... zwinker
Danke für den Tip.

Ich war vor Jahren mit dem Rad in Straßburg. Es gab damals keine durchgehende Verbindung von Straßburg nach Frankfurt. Irgendwo mussten wir auf der Rückreise mit der Bahn ein etwa 20 km langes Stück radeln....

Geändert von joese (26.01.23 14:00)
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#1520052 - 26.01.23 14:09 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: joese]
sugu
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In Antwort auf: joese

Ich war vor Jahren mit dem Rad in Straßburg. Es gab damals keine durchgehende Verbindung von Straßburg nach Frankfurt. Irgendwo mussten wir auf der Rückreise mit der Bahn ein etwa 20 km langes Stück radeln....

Als problematisch stelle ich mir nur die Verbindung von Straßburg nach Appenweier(Offenburg) vor, da das über die Grenze geht. Bevor der TGV/ICE dort wieder als schnelle Verbindung eingerichtet wurde, musste man mit Nahverkehrszug (später Ortenau S-Bahn) rüber. Die haben zwar Räder mitgenommen, aber es war schwierig, außerhalb des Verkehrsverbundes (TGO) eine sinnvolle Auskunft oder gar Fahrradkarte zu bekommen.
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#1520055 - 26.01.23 15:16 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: sugu]
kaman
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Die S-Bahn von Straßburg nach kehl oder Offenburg geht sehr gut mit Rad. Ich glaube selbst in der Straßenbahn darf man sein Rad mitnehmen. Tickets bekommt man z.B. mit der DB-App oder der SNCF-App.
Ein durchgehendes Ticket (mit Rad) bis nach Frankfurt geht nicht. Also ein SNCF-Ticket bis Straßburg, dann mit der S-Bahn über die Grenze und dann mit der DB weiter.
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#1520066 - 26.01.23 17:39 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: kaman]
joese
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Erst mal vielen Dank für die Tips.

Trotzdem würde es mich mal interessieren, ob es irgendwie Schwierigkeiten oder Ärger geben kann, wenn ich mit vier Gepäckstücken, darunter eine gefüllte Fahrradtransporttasche, in einen TGV einsteige.

Es gibt doch diesbezüglich bestimmt Erfahrung bei Einigen von Euch....
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#1520087 - 27.01.23 06:24 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: joese]
rolf7977
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In Antwort auf: joese


Hat Jemand Erfahrung mit dem Transport eines Rades in einer Transporttasche im TGV?


Wir sind letztes Jahr TGV Marseille-Frankfurt mit Radtaschen gefahren. In die Gepäckfächer im Großraumabteil selbst passten unsere Taschen mit 90 cm Kantenlänge ziemlich genau rein. 135 cm scheint mir deutlich zu viel für diese Ablagemöglichkeit zu sein. Ich habe aber nicht genau nachgemessen grins

Rolf
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#1520118 - 27.01.23 14:27 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: rolf7977]
veloträumer
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In Antwort auf: rolf7977
In Antwort auf: joese


Hat Jemand Erfahrung mit dem Transport eines Rades in einer Transporttasche im TGV?


Wir sind letztes Jahr TGV Marseille-Frankfurt mit Radtaschen gefahren. In die Gepäckfächer im Großraumabteil selbst passten unsere Taschen mit 90 cm Kantenlänge ziemlich genau rein. 135 cm scheint mir deutlich zu viel für diese Ablagemöglichkeit zu sein. Ich habe aber nicht genau nachgemessen grins

Bei mir galt noch 120 cm Beschränkung und ich hatte trotz Laufradausbau 10-15 cm mehr. Ein Schaffner drohte mich nicht mitzunehmen, der zuständige Schaffner für meinen Wagen war aber dann weniger penibel. Tatsächlich sind mehr als 120 cm problematisch, das Velo rutschte mehrfach raus und musste immer wieder etwas nachdrücken, damit keine gefährliche Ecke rausstand.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#1520200 - 28.01.23 14:23 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: joese]
Holger
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In Antwort auf: joese
[…]Ich war vor Jahren mit dem Rad in Straßburg. Es gab damals keine durchgehende Verbindung von Straßburg nach Frankfurt. Irgendwo mussten wir auf der Rückreise mit der Bahn ein etwa 20 km langes Stück radeln....

Eigentlich gleich am Anfang, oder? Von STrasbourg nach Offenburg. Auf der Rheinschiene ist es eigentlich kein Problem mit dem Rad nach Frankfurt zu kommen. Zwischen Strasbourg und Offenburg (oder auf dem Weg Appenweiher, wenn man mit dem Regionalverkehr fährt) gibt es auch eine Nahverkehrsverbindung, bei der man das RAd mitnehmen kann. Allerdings ist die Verbindung gerne mal sehr, sehr voll. Bin da schon mitgefahren - habe aber auch mal die 20 km Rad nach Appenweiher vorgezogen, da ich genügend Zeit hatte.
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#1520201 - 28.01.23 14:34 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: joese]
Holger
Moderator
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In Antwort auf: joese
[…]Hat Jemand Erfahrung mit dem Transport eines Rades in einer Transporttasche im TGV?

Die habe ich im letzten September gemacht. Allerdings ohne Ortlieb-Taschen.
La Rochelle - Paris Montparnasse




Das ist in der ersten Klasse, die war, da frühzeitig gebucht, nur wenig teurer als 2. Klasse. Das Rad stand in so einer Nische - ansonsten wäre nicht wahnsinnig viel Platz für gewesen.

Paris Est - Frankfurt am Main:



Hat alles ohne Probleme mit dem Personal geklappt. Allerdings hatte ich mir vorab schon auch einige Gedanken gemacht und Fallback-Lösungen gesucht (Nahverkehr und einen TAg länger...). Der Vorteil: Der Zug wurde jeweils eingesetzt am Bahnhof. Von daher war genug Zeit, zudem war der Zug noch nicht sehr voll. Unterwegs auf dem ersten Abschnitt zwischen La Rochelle und Paris wäre es wohl schwerer geworden, der Zug war ausgebucht.

In Marseille hättest Du auch den Vorteil, dass der Zug dort startet. Für das Rad in einer 1,35-m-Tasche müsstest Du also zuerst den Platz finden, die Ortliebs können ja in normale Gepäckfächer - das müsste eigentlich auch klappen am Startbahnhof des Zugs.

Aber natürlich keine Garantie, denn eigentlich ist das Rad in so einer Tasche zu groß.
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#1520425 - 30.01.23 18:16 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: joese]
Thomas_Berlin
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Um Deine Frage zu beantworten:

Ich hatte Front- & Backroller und einen Rackpack dabei. Und natürlich das teilzerlegte & verpackte Rad selbst. Es gibt keine Gepäckobergrenze im TGV. Mein Tip: Mit langen Spanngurten die Front- & Backroller paarweise zusammenbinden, dann kannst Du sie über die Schulter tragen. Der Backroller hat einen Schultergurt. So hast Du mit 5 Taschen behangen immer noch beide Hände frei.
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#1520427 - 30.01.23 18:19 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: Thomas_Berlin]
veloträumer
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In Antwort auf: Thomas_Berlin
Mein Tip: Mit langen Spanngurten die Front- & Backroller paarweise zusammenbinden, dann kannst Du sie über die Schulter tragen. Der Backroller hat einen Schultergurt. So hast Du mit 5 Taschen behangen immer noch beide Hände frei.

So einen Monsterbody habe ich nicht. Ich möchte mich ja auch noch fortbewegen können. zwinker
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Matthias
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#1520429 - 30.01.23 18:23 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: Thomas_Berlin]
Thomas_Berlin
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Eine Sache noch:
Im TGV gibt es sehr breite Gepäckregale, in die Du das Rad gut flach legen kannst. Du musst aber damit rechnen, dass andere Gäste ihr Gepäck auf den Rad legen. Das kann bei einem flach liegenden Rad mit Umwerfer womöglich unschön enden.
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#1520430 - 30.01.23 18:28 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: veloträumer]
Thomas_Berlin
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In Antwort auf: veloträumer

So einen Monsterbody habe ich nicht.


Ich (leider) auch nicht. traurig

Aber mit etwas Zeit und Geduld kannst Du das ganze Gedöns so ein wenig hin- und herhiefen. Ich hatte mein Rad erst auch erst auf dem Bahnsteig zerlegt, also quasi wenige Meter vor der Zugtür. Bei dieser Art des Transportes ist es ja nicht so, dass man an einem der beiden Enden des Zuges (üblicherweise dem falschen) warten muss und dann panikartig von einem zum anderen Ende rennen muss.
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#1520435 - 30.01.23 18:44 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: Thomas_Berlin]
Axurit
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In Antwort auf: Thomas_Berlin
Es gibt keine Gepäckobergrenze im TGV.
Genau gesagt: im TGV InOui. Es gibt auch das Angebot TGV OuiGo, bei dem im Grundpreis nur zwei Stück Handgepäck enthalten sind.
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#1520594 - 01.02.23 14:38 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: joese]
AndiB
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In Antwort auf: joese


Hat Jemand Erfahrung mit dem Transport eines Rades in einer Transporttasche im TGV?


Ich habe 2013 im TGV Frankfurt-Marseille ein Mountainbike (29er Hardtail) mitgenommen, teilweise demontiert (Hinterrad raus, Lenker abgebaut, vielleicht noch mehr, aber das weiß ich nicht mehr) und dann in eine Gewebeplane eingewickelt + Zurrgurt drum herum. Das war dann recht kompakt, weil das Rad weder Schutzbleche noch Gepäckträger hat. So passte es in die Gepäckablage. Reiserad mit Vollausstattung könnte knapp sein. Wir (zwei Erwachsene und ein Kind) hatten als Gepäck noch zwei Trekkingrucksäcke und mindestens einen großen Rollkoffer, vielleicht noch einen zweiten, kleineren, dabei. Das ging ohne Probleme, aber der Zug war, wenn ich mich recht erinnere, auch nicht bis zum Anschlag gefüllt.
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#1520682 - 02.02.23 11:26 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: AndiB]
joese
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Mit einem Rad ohne Schutzbleche und Gepäckträger dürfte es problemlos so zu machen sein, wie Du beschrieben hast.
Ohne Vorder- und Hinterrad kommt man dann auf ein recht kompaktes Maß!
Aber bei einem Rad mit Gepäckträger und/oder Schutzblechen bringt der Ausbau des Hinterrades platztechnisch praktisch Null.

SNCF teilt mit: " Ihr Fahrrad muss auseinandergebaut und in einer dafür vorgesehenen Hülle verstaut sein (maximal 130 x 90 cm)."
Das gilt wohl für alle TGV-Typen.
130 sind bei einem 28er-Rad mit Gepäckträger kaum einzuhalten.
Es sind etwa 10cm mehr ( nachgemessen (und ich habe nur einen 54er-Rahmen))
Ich würde aber mal davon ausgehen, daß der Schaffner nicht auf den cm nachmisst... zwinker

Ein Problem wäre es wohl nur dann, wenn das entsprechende Maß des Gepäckabteils nur 130 cm lichte Weite hat und ich mein Paket dann nicht verstaut kriege.... verwirrt
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#1520716 - 02.02.23 19:26 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: joese]
Schamel
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Wenn Du die Räder rausnimmst, und den Lenker demontierst. Sollte es passen. Gewebeplane drum rum und mit Gurt, Expander oder Bindfaden verschnüren. Es gibt ein Gepäckfach alle 2 Wagons, welches ca 150 cm breit ist. Darauf achten das nichts in den Gang ragt, dann passt das!
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#1528287 - 22.05.23 21:31 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: joese]
CarstenR
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Ab dem kommenden Wochenende werde ich mich auf eine ähnliche Strecke begeben, deswegen erlaube ich mir, mich mit meinen Fragen hier einzuklinken. Konkret soll es bei mir in Zermatt losgehen, dann der Schweizer Rhone-Route und der französischen Via Rhona folgen. Ziel soll auch in meinem Fall Marseille sein.

1.) Der bikeline-Reiseführer schlägt mir am Genfersee das Nordufer vor. Das hat sicherlich den Charme, dass so bekannte Städte wie Montreux, Lausanne, Vevey und Nyon am Weg liegen und dass man den Blick über den See mit dem Montblanc-Massiv im Hintergrund hat. Lohnt es sich, dafür die längere Strecke auf der Nordseite zu wählen? Über die Südseite weiß ich nichts, diese Route sieht zumindest auf der Karte deutlich kürzer aus.

2.) Den vorherigen Beiträgen entnehme ich, dass es eine schlechte Idee ist, der Rhone bis zur Mündung zu folgen und sich dann entlang der Küste nach Marseille durchzuschlagen. Gibt es von Arles eine brauchbare Route nach Marseille, oder ist es erforderlich, die Rhone bereits in Avignon zu verlassen? Wenn ich gut in der Zeit liege, würde ich Arles gern mitnehmen, anderenfalls ist die Route von Avignon entlang der Durance wohl ohnehin die bessere Wahl. Wegen der Zeitplanung wäre es wichtig zu wissen, mit wie vielen Kilometern ich von Avignon bzw. Arles nach Marseille noch zu rechnen habe.

3.) Für die Rückfahrt plane ich, von Marseille St-Charles (liegt doch im Stadtzentrum, oder?) den TGV nach Frankfurt oder alternativ nach Brüssel zu nehmen, um den Bahnhofswechsel in Paris zu vermeiden. Mit einem zusammengefalteten und mit einer Überwurfhülle verpackten Faltrad dürfte die Begrenzung auf 130 cm Länge und 90 cm Höhe unproblematisch sein, aber wie sieht es mit der Breite aus? Die ist durch das Zusammenfalten sicherlich größer als bei einem herkömmlichen Fahrrad. Kann das im TGV ein Problem sein?

4.) Ist das genannte Angebot TGV OuiGo, das wegen der Begrenzung auf zwei Handgepäckstücke für Radreisende eher ungeeignet ist, eine eigene Zuggattung oder nur ein Tarif, auf den man nicht angewiesen ist?

5.) Vor Jahren hatte die französische Bahn die Angewohnheit, das Abfahrtsgleis erst kurz vor knapp bekanntzugeben. Das stelle ich mir problematisch vor, da ich noch etwas Zeit zum Zusammenfalten und Verpacken des Rades einkalkulieren muss. Ist das heutzutage immer noch ein Thema?
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#1528291 - 23.05.23 05:29 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: CarstenR]
kaman
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5.)
Ja, das Gleis wird etwa 20 Min. vorher bekannt gegeben. Du kannst aber die Tage vorher schon mal schauen, wo der Zug normalerweise abfährt. Aber an größeren Bahnhöfen darf man vorher manchmal gar nicht auf den Bahnsteig. Bei TGV OuiGo werden die Tickets auch am Zugang zum Bahnsteig kontrolliert.
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#1528292 - 23.05.23 05:56 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: CarstenR]
Juergen
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3.) In Marseille ist die Lage des Hotels wichtiger als die des Bahnhofs. Du musst nämlich eine steile Rampe oder eine ewig lange Treppe rauf. (Ich habe die Lage von Aufzügen nicht geprüft) Das IBIS liegt auf der Gleisebene. Von dort brauchst Du am frühen Morgen das Rad nur zum Gleis rollen. Außerdem ist Marseille ein Kopfbahnhof und die Suche nach Aufzügen und Rolltreppen entfällt.

5.) Ganz aktuell: Das Gleis für den TGV mit Radmitnahme ohne Verpackung von Bordeaux nach Straßburg wurde 50 Minuten vor Abfahrt angekündigt.
Am Tag vorher fuhr der TGV nach Freiburg, gleiche Uhrzeit, von einem anderen Gleis. Dort war der Aufzug kaputt. Aber der Besuch einen Tag vorher war trotzdem sinnvoll, denn so wusste ich um die die Lage der vorhandenen Rampen.
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
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#1528294 - 23.05.23 06:13 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: CarstenR]
Axurit
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In Antwort auf: CarstenR
4.) Ist das genannte Angebot TGV OuiGo, das wegen der Begrenzung auf zwei Handgepäckstücke für Radreisende eher ungeeignet ist, eine eigene Zuggattung oder nur ein Tarif, auf den man nicht angewiesen ist?
Meines Wissens sind die Direktzüge nach Frankfurt und Brüssel "normale" TGV InOui.
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#1528304 - 23.05.23 07:18 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: Juergen]
Holger
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In Antwort auf: Juergen
3.) In Marseille ist die Lage des Hotels wichtiger als die des Bahnhofs. Du musst nämlich eine steile Rampe oder eine ewig lange Treppe rauf. (Ich habe die Lage von Aufzügen nicht geprüft) Das IBIS liegt auf der Gleisebene. Von dort brauchst Du am frühen Morgen das Rad nur zum Gleis rollen. Außerdem ist Marseille ein Kopfbahnhof und die Suche nach Aufzügen und Rolltreppen entfällt.(...)
Es gibt Rolltreppen und Aufzüge vom "Straßenniveau" - also von den Straßen dort, wo die große Treppe startet. Unter dem Bahnhof ist ja auch eine Metrostation. Das ist also machbar. Man kann auch von westen mit dem Rad bis zum Eingang fahren, soweit ich mich erinnere, der Höhenunterschied ist ja vor allem richtung Osten und Süden.

Dennoch finde auch ich das Ibis gut, war da schon mal. EInfach, weil der Zug nach Frankfurt recht früh abfährt, irgendwas rund um 8 Uhr, glaube ich, da ist es bequemer, niht erst durch die halbe Stadt zu fahren - wenn man diesen Zug nutzt, geht halt nur mit verpacktem Rad.
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#1528308 - 23.05.23 07:59 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: CarstenR]
Uli
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zu 2): Ich bin vor 25 Jahren ungefähr gefahren Arles - Maussane les Alpilles - Eyguieres - Salon d.P. - Aix e.P. - Marseille. Bis Aix nicht immer auf dem direkten Weg, sondern eine Mischung aus D17 und kleinen Nebenstrassen. Ab Aix dann fast immer auf der heutigen D8n. Die Strecke ist insg. nicht der Brüller, war aber bis Stadtrand Marseille ziemlich ruhig. Aix lohnt einen längeren Aufenthalt, nettes Städtchen. Streckenlänge war ca. 140 km.
Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

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#1528340 - 23.05.23 09:39 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: joese]
Dieter Schütt
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Ich habe in Marseille eine Fahrradtransporttasche gekauft und bin im TGV / Thalys nach Hause gefahren. Zu Hause in Köln habe ich die Transporttasche beim Fahrradhändler meines Vertrauens vertickt mit einem Verlust von 50 Euro. Das Fahrrad konnte ich gut unterbringen, fuhr aber auch erster Klasse.
Angeblich hat der TGV ein Limit von 120 cm. Ich rate dazu, Schutzbleche, und (hintere) Schaltung abzumontieren. hinterer Gepäckträger kann bleiben.
Ride long and prosper!
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#1528351 - 23.05.23 11:09 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: CarstenR]
Gerhardt
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Beiträge: 477
zu 5)
Im vergangenen Jahr bin ich mit dem Thalys von Paris Nord nach Köln gefahren. Erst wenige Minuten vor Abfahrt wurde das Gleis bekanntgegeben.

Am Nachbarbahnsteig stand ein weiterer Thalys. Entsprechend groß die Aufregung, als die Gleise bekanntgegeben wurden.

Papierfahrpläne sind verschiedentlich nicht vorhanden, so jedenfalls in Bordeaux.
Gruß, Gerd

Geändert von Gerhardt (23.05.23 11:10)
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#1528415 - 23.05.23 16:14 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: joese]
Thomas_Berlin
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Eine Sache noch: ich fand die Lage des Bahnhofs in der Stadt und den Marseiller Bahnhof selbst ziemlich besorgniserregend zum Hantieren mit dem beladenen Rad, also bin ich die 33km nach Aix geradelt, wo es einen dedizierten TGV Bahnhof ausserhalb der Stadt gibt. Da gibt's dann auch keine Überraschung-Gleiswechsel oder düstere Gestalten, die um dein Gepäck herumschleichen.
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#1528417 - 23.05.23 16:22 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: Uli]
Holger
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In Antwort auf: Uli
zu 2): Ich bin vor 25 Jahren ungefähr gefahren Arles - Maussane les Alpilles - Eyguieres - Salon d.P. - Aix e.P. - Marseille. Bis Aix nicht immer auf dem direkten Weg, sondern eine Mischung aus D17 und kleinen Nebenstrassen. Ab Aix dann fast immer auf der heutigen D8n. Die Strecke ist insg. nicht der Brüller, war aber bis Stadtrand Marseille ziemlich ruhig. Aix lohnt einen längeren Aufenthalt, nettes Städtchen. Streckenlänge war ca. 140 km.
Gruß
Uli
In etwa so wäre auch mein Vorschlag. Alpilles gefallen mir ziemlich gut, muss man halt nach links schauen schmunzel Und Aix gefällt mir auch sehr gut, auf jeden Fall einen Stop wert.
Nach Marseille rein ist wohl von jeder Seite kein großer Spaß, am direktesten geht es wegen der Topografie noch von Westen, von Cassis - das ist aber hier keine Option.
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#1528460 - 24.05.23 07:00 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: Holger]
Uli
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Zitat
am direktesten geht es wegen der Topografie noch von Westen, von Cassis

Ersetze We durch O und lösche meinen Beitrag. zwinker
Gruß
Uli
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#1528473 - 24.05.23 08:48 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: Uli]
Holger
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In Antwort auf: Uli
Zitat
am direktesten geht es wegen der Topografie noch von Westen, von Cassis

Ersetze We durch O und lösche meinen Beitrag. zwinker
Gruß
Uli

Ich stehe zu meiner Rechts-Links-Schwäche, manchmal drückt sie sich auch in einer West-Ost-Schwäche aus grins

Natürlich ist der Weg von Cassis der Weg von Osten peinlich
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#1528528 - 24.05.23 22:07 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: Juergen]
CarstenR
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Danke für den Hinweis mit dem Ibis-Hotel. Leider ist es - zumindest über booking.com - an meinem Wunschtermin ausgebucht. Also werde ich mich wohl doch für eine andere Unterkunft entscheiden müssen. Zumindest gibt es reichlich Auswahl an Hotels im näheren Umkreis des Bahnhofs.
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#1528529 - 24.05.23 22:09 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: Holger]
CarstenR
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Das hört sich interessant, aber lang an. Dafür muss ich bei meiner üblichen Fahrleistung mindestens zwei volle Tage einplanen. Ich hoffe, ich habe bis dahin noch so viel Zeit übrig, dass Plan B, die Abkürzung mit der Bahn, in der Schublade bleiben kann.
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#1528530 - 24.05.23 22:11 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: Axurit]
CarstenR
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Den Eindruck habe ich auch, uns so habe ich es gewagt, eine Fahrkarte für den Zug nach Frankfurt zu kaufen.
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#1528592 - 25.05.23 14:57 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: CarstenR]
Holger
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In Antwort auf: CarstenR
Danke für den Hinweis mit dem Ibis-Hotel. Leider ist es - zumindest über booking.com - an meinem Wunschtermin ausgebucht. Also werde ich mich wohl doch für eine andere Unterkunft entscheiden müssen. Zumindest gibt es reichlich Auswahl an Hotels im näheren Umkreis des Bahnhofs.

Eigene Erfahrung habe ich im Holiday Inn direkt gegenüber das Bahnhofs gemacht, hat mir gut gefallen. Einrichtung halt Holiday-Inn-typisch, also nicht wahnsinnig individuell. Aber ich hatte ein Zimmer mit einer schönen Aussicht über die Stadt. Auch im Hotel Terminus war ich schon mal, das ist unten, fast am Fuß der großen Treppe. Daher nicht ganz die Aussicht. Bahnhof ist gut zu erreichen, über die Rolltreppen im Innern. Es war etwas älter und etwas einfacher, dennoch für mich völlig ausreichend.
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#1528594 - 25.05.23 15:02 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: CarstenR]
Holger
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In Antwort auf: CarstenR
Das hört sich interessant, aber lang an. Dafür muss ich bei meiner üblichen Fahrleistung mindestens zwei volle Tage einplanen. Ich hoffe, ich habe bis dahin noch so viel Zeit übrig, dass Plan B, die Abkürzung mit der Bahn, in der Schublade bleiben kann.
Es gäbe auch eine direktere Verbindung über St. Martin du Crau und Salon de Provence, von dort dann direkt Richtung Marseille. Das dürfte sich entfernungsmäßig wenig nehmen im Vergleich zu Camargue-Fos. Zwischen Arles und Salon ziemlich straight, aber eben auch landschaftlich deutlich weniger interessant als Alpilles - und entlang der Autobahn. Zum Strecke machen gut, aber schön ist anders. Wobei sich dort sicher per komoot auch Wege weiter ab von der Autobahn finden lassen, es gibt dort recht viele kleinere Straßen und Wege, auch asphaltiert.
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#1530050 - 18.06.23 21:52 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: CarstenR]
CarstenR
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Zur Info: Inzwischen habe ich die Reise von Zermatt nach Marseille hinter mir. Verteilt auf 18 Tage bin ich 1.054 Kilometer gefahren, und es war insgesamt eine beeindruckende Tour. Auf die folgenden Punkte möchte ich noch hinweisen:

Die Hinfahrt mit der Bahn nach Zermatt funktionierte reibungslos. Sogar die knappen Anschlüsse in Basel SBB und Visp habe ich entgegen allen Erwartungen bekommen. Nicht, dass ich wegen der Pünktlichkeit der Schweizer Züge Bedenken gehabt hätte, aber so ein Bahnsteigwechsel mit verpacktem Rad und vier weiteren Taschen ist nicht ohne. Die Fahrkarte musste ich stückeln, da man zwar den Zug der SBB über die DB durchgehend buchen kann, nicht jedoch die Matterhorn-Gotthard-Bahn für den letzten Abschnitt. Der wurde dann richtig teuer, da die BahnCard hier natürlich nicht anerkannt wird.

Die Abfahrt durch das lange Tal von Zermatt bis Visp war sehr angenehm, teilweise Straße, teilweise aber auch separater autofreier Weg. Nur hinter St. Niklaus machte ich den Fehler, der beschilderten Mountainbikeroute zu folgen. So fand ich mich auf einem schmalen Weg wieder, auf dem ich selbst schiebend kaum vorwärts kam. Da wäre die Straße eindeutig die bessere Wahl gewesen.

Ab Visp durch das Wallis bis zum Genfersee ging es auf der Rhoneroute von Veloland Schweiz. Dieser Weg ist gut ausgebaut und meistens autofrei. Dafür verläuft er zuweilen etwas eintönig auf dem Rhonedamm.

Am Genfersee habe ich mich für das Nordufer entschieden, so dass ich weiter der Rhoneroute folgen konnte. Eine Sache fand ich dabei unschön: Zwischen Vevey und Lausanne geht es durch die Weinberge. Das ist zwar aussichtsreich, aber die steilen Anstiege in der prallen Sonne haben mir die Sache gründlich vermiest. Auf dem letzten Stück nach Genf hinein geht es im Verkehr, was für Radreisende mit niedriger Toleranzschwelle eventuell problematisch sein könnte.

Aus Genf heraus folgte der bereits beschriebene anspruchsvolle Abschnitt. Hinter der letzten Ortschaft auf Schweizer Seite, Chancy, führte die Wegweisung nach rechts von der Straße weg in einen kleinen Nebenweg. Diesem zu folgen, erwies sich als Fehler. Auf französischer Seite wurde es sehr holprig und steil. Irgendwie gelang es mir, mich nach Vulbens durchzuschlagen, dadurch verpasste ich aber die Einkaufsmöglichkeit zwischen Valleiry und Vulbens. Danach war das Schlimmste geschafft. Bis Seyssel folgte zwar noch ein Berg, aber der war vergleichsweise harmlos.

Der weitere Verlauf bis Lyon ist sehr gut ausgeschildert. Die Einfahrt in die Stadt ist völlig unproblematisch. Es geht durch eine große Parkanlage mit Badesee und dann auf einem beschilderten Radweg, der direkt in den innerstädtischen Rhoneuferweg mündet.

Weniger angenehm war dagegen die Ausfahrt aus Lyon. Auf den ersten 30 Kilometern ist die Via Rhona noch nicht ausgebaut, und man folgt einer provisorischen Routenführung. Diese führt teilweise über stark befahrene Straßen, teilweise über groben Schotter parallel zur Autobahn und teilweise auf einem extrem schmalen Weg durch die Natur. Erst kurz vor Vienne wurde es wieder besser. Von dort ist die Via Rhona bis Arles sehr gut ausgebaut und fahrtechnisch nicht sehr anspruchsvoll. Wie es im weiteren Verlauf durch die Camargue bis zur Mündung aussieht, weiß ich nicht, da ich der Empfehlung folgte, nicht an der Küste entlang nach Marseille hineinzufahren.

Die Idee, über die Alpilles zu fahren, fand ich im Nachhinein gut. Zwischen den Dörfern ließen sich wenig befahrene Straßen finden, die landschaftlich ansprechend sind. Hinter Salon-de-Provence sah die D17 auf der Karte vielversprechend aus, da sie ziemlich gerade bis kurz vor Aix-en-Provence führt. In der Praxis ist diese Straße doch stärker befahren als erhofft, und ein paar Höhenmeter hat sie auch.

Von Aix-en-Provence nach Marseille ließ sich die D8n den Umständen entsprechend gut fahren. Durch die parallel verlaufende Autobahn ist der Verkehr nicht so stark, und im Stadtgebiet von Marseille ist sie teilweise sogar verkehrsberuhigt. Zum Bahnhof Saint-Charles habe ich mich dann mittels Google Maps durchgeschlagen.

In Marseille habe ich mich für das Hotel Terminus entschieden. Das ist zwar - wie die meisten Unterkünfte auf der Reise - nicht ganz billig, aber liegt sehr nah am Bahnhof, am Fuß der großen Treppe. Mit dem beladenen Rad habe ich aber lieber einen Umweg in Kauf genommen, als die Treppe zu benutzen.

Am Rückreisetag kam ich 20 Minuten vor Abfahrt des TGV Richtung Frankfurt am Bahnhof an. Der Zug stand schon am Bahnsteig. Am Zugang zum Bahnsteig wurden die Fahrkarten kontrolliert, und auf das zu diesem Zeitpunkt noch unverpackte Rad wurde ich vom Kontrollpersonal nicht angesprochen. Durch diese Zugangskontrolle konnte ich mir sicher sein, dass ich beim Verpacken des Rades keine zwielichtigen Gestalten zu befürchten hatte. Das nunmehr verpackte Rad konnte ich problemlos in der Gepäckablage unterbringen. In der unteren Etage, wo ich meinen Sitzplatz hatte, war zwar alles voll, aber oben konnte ich das verpackte Rad und die übrigen Gepäckstücke noch unterbringen. Zum Glück bin ich nicht erst in Aix-en-Provence eingestiegen, denn dann wäre es mit dem Platz für das Gepäck problematisch geworden. Wichtig ist, dass Namensschilder am Gepäck in französischen Zügen Pflicht sind. Das hatte ich zum Glück vorher gewusst, so dass ich entsprechend vorsorgen konnte. Etwas stressig wurde es in Strasbourg, denn wegen einer technischen Störung am Zug wurde dort ein außerplanmäßiger Umstieg nötig. Mit dem vielen Sperrgepäck war das nicht gerade ein Vergnügen. Danach folgte auf deutscher Seite noch die obligatorische Verspätung.

Zum Glück hatte ich die Rückfahrt schon vor der Reise gebucht, denn laut DB-Navigator war im TGV die 2. Klasse ausgebucht, so dass eine spontane Mitfahrt womöglich nicht funktioniert hätte.
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#1530066 - 19.06.23 10:04 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: CarstenR]
Holger
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Danke für Deinen Beitrag - freut mich, dass es gut geklappt hat. Und schön, dass Du das hier nochmal so detailliert einstellst. Und gut, dass die Einfahrt mit dem Rad nach Marseille auch aus Richtung Aix einigermaßen machbar ist, die kenne ich noch nicht.


Eine Detailnachfrage habe ich noch:

In Antwort auf: CarstenR
[…]In Marseille habe ich mich für das Hotel Terminus entschieden. Das ist zwar - wie die meisten Unterkünfte auf der Reise - nicht ganz billig, aber liegt sehr nah am Bahnhof, am Fuß der großen Treppe. Mit dem beladenen Rad habe ich aber lieber einen Umweg in Kauf genommen, als die Treppe zu benutzen.[…]
In meiner Erinnerung kommt man gegenüber des Hotels - in dem war ich auch mal - in die U-Bahn-Station St. Charles, von dort meine ich eine Rolltreppe hoch in die Ankunftshalle in Erinnerung zu haben. War das so?

Aber ein natürlich ist es auch kein riesiger Umweg die Straße hoch zu nehmen.
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#1530068 - 19.06.23 11:27 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: Holger]
CarstenR
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Den Weg durch die U-Bahn-Station habe ich nicht ausprobiert, zumal eine Rolltreppe mit voll beladenem Reiserad nicht gerade das reinste Vergnügen ist. Ich glaube aber gelesen zu haben, dass der direkte Zugang von der U-Bahn zum Bahnhof derzeit wegen Bauarbeiten gesperrt ist.

Jedenfalls bin ich über die Straße auf der vom Hauptportal aus gesehen rechten Seite des Bahnhofs über den Taxistand und die Motorradparkplätze auf die Gleisebene gelangt. Über die linke Seite wäre es wohl noch bequemer gegangen, aber vom Hotel Terminus aus wäre es ein Umweg gewesen.
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#1530074 - 19.06.23 12:24 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: CarstenR]
veloträumer
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In Antwort auf: CarstenR
Ab Visp durch das Wallis bis zum Genfersee ging es auf der Rhoneroute von Veloland Schweiz. Dieser Weg ist gut ausgebaut und meistens autofrei. Dafür verläuft er zuweilen etwas eintönig auf dem Rhonedamm.
Die Route kann man natürlich auch anders gestalten, wobei es anspruchsvolle wie recht einfache Varianten gibt, nicht allen Bereichen in gleicher Auswahl. Von Visp gibt es z.B. eine sehr schöne, aussichtsreiche Halbhöhenroute über Bürchen, Eischoll nach Turtmann, aber schon recht fordernd wegen mehrerer Auf-und Abs. Im Idealfall wärest du gar von Zermatt kommend in Stalden über Törbel und Moosalp auf die Eischoll-Straße - ist dann aber schon ein Extra-2000er-Pass.

Zwische Susten und Sierre weiß ich nicht, welche Route du gefahren bist, aber die vielleicht etwas eintönige Pfynwaldvarainte kann man durch eine tolle Panoramastrecke mit Weinbergen über Leuk (Dorf), Varen und Salgesch ersetzen. Nur der Anstieg nach Leuk Dorf ist wadenstählend, aber auch nur kurz.

Ab Sierre fällt mir dann wieder nur eine eher schweirige Höhenstraße übr Vercorin und Nax ein. In Sion könnte man nördlich der Rhone in die Weinberge - aber die sind dir ja etwas suspekt. Eine sehr einfache (Radweg-)Alternative am Weinbergrand hat man aber etwa von Riddes bis Martigny.

Fortan dann an der Rhone zu kleben, bedeutet einiges zu verpassen. Ohne Anstrengung fährt man am Bergrand z.B. an der Schlucht Trient vorbei (ggf. Wanderung), ebenso am eindrucksvollen Wasserfall Pissevache. Jenseits von St-Maurice macht es Sinn, die Orte Bex und Aigle anzufahren statt an der Rhone zu kleben - auch alles ohne größere Zusatzanstrengung machbar. Das Velomuseum und Sitz der UCI müsstest du in Aigle aber gerade an der Rhone entdeckt haben, was ich wiederum verpasst hatte, eben weil nicht an der Rhone entlang.
Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings!
Matthias
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#1530089 - 19.06.23 14:45 Re: Freiburg - Marseille...Tips erbeten. [Re: veloträumer]
CarstenR
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Angesichts des knappen Zeitbudgets und der langen Strecke, die noch vor mir lag, habe ich mir größere Umwege, zumal solche mit zusätzlichen Höhenmetern, lieber erspart. Zwischen Susten und Sierre bin ich in der Tat der Hauptstraße durch den Pfynwald gefolgt.

Der einzige der genannten Abstecher, den ich mir gegönnt habe, ist der zu den Gorges du Trient und zum Pissevache-Wasserfall. Die Schlucht hat mir gut gefallen, hatte aber mit 8 Franken auch einen stolzen Preis.
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