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#1512152 - 17.10.22 09:11 stabiler Hinterbauständer
elflobert
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 730
Mein Hinterbauständer (Pletscher Zoom) ist derart ausgeschlagen, dass ich ihn nicht mehr vernünftig gebrauchen kann. Außerdem möchte ich ein Modell mit zusätzlicher Abstützung an der Sitzstrebe, da mir die KSA18-Halterung auch nicht gut gefällt. Die Schrauben lösten sich oft und ich bilde mir ein, dass die wenig steife Anbindung auch seinen Beitrag leistet.

Habt ihr Empfehlungen, die wirklich stabil und möglichst spielarm sind?

Alle Hebies, die ich bisher in Natura gesehen habe, fühlten sich richtig lüttich an. Da habe ich nicht sonderlich viel Vertrauen, dennoch haben die meisten Modelle recht gute Bewertungen.

Die Haptik meines Pletscher Zooms überzeugte schon eher. Nach nun 5 Jahren ist er nicht mehr zu gebrauchen und richtig stabil stand das Rad mit Töchterchen hinten drauf auch nicht. Da möchte ich gerne etwas solideres, daher fällt der Multi Zoom auch raus.

Ansonsten bietet Pletscher mit der oberen Abstützung noch folgende Modelle an:

Multi: bis 25 kg. Leider ohne Kunststofffuß, daher ungeeignet für Wiese, etc. Gibt es so etwas zur Nachrüstung?

Multi Flex: bis 50 kg (!): Der ist zwar teuer und nicht so einfach zu kriegen, aber auf dem Papier sieht der ziemlich gut aus.

Zum Rad: Alltags- und Reiserad mit allerlei Gedönz: 622-Laufräder, etwa 17 kg.
Häufig Kindertransport mit Tochter am Kindersitz hinter mir und Sohn auf eigenem Rad am Followme.

Danke für eure Mithilfe.
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#1512153 - 17.10.22 09:23 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: elflobert]
Juergen
Moderator
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Beiträge: 14.208
Der Pletscher Leader Hinterbauständer ist für mich einfach der beste. Wie ich schon des öfteren geschrieben habe, hält er die Fuhre mit Gepäck und Doppelakkus neben all dem anderen Gerödel fest und sicher auf der Strasse.
Letztens hab ich mir noch einen in Reserve bestellt. Nach 10 Jahren ist das Gelenk etwas ausgeleiert. Einen Reserve Kunststofffuß bekommst Du für 1,50 beim Meilenweit.
Patria Terra ..... mit der Zeit…… (Unsere Reiseräder)

Nochwas: Vergiss die verstellbaren Ständer. Die geben alle nach. Einmal richtig abgesägt und der Leader macht viel Freude, ja wenn er dann im Hinterbau Platz findet.
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
Reisen +

Geändert von Juergen (17.10.22 09:24)
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#1512154 - 17.10.22 10:00 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: elflobert]
BeBor
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.748
In Antwort auf: elflobert

Habt ihr Empfehlungen, die wirklich stabil und möglichst spielarm sind?

Alle Hebies, die ich bisher in Natura gesehen habe, fühlten sich richtig lüttich an.

Es gibt (nach meiner Wahrnehmung) auf dem Teilemarkt kaum wirklich gut gemachte und stabile Hinterbauständer für bepackte Reiseräder. Im Gegenteil ist der größte Teil von dem, was man in den Läden vorfindet, billiges, untaugliches Chinagedengel, bei dem sich beim Anfassen und Montieren schon die Haare (sofern noch da) sträuben. Selbst bei den "Markenherstellern" ist leider viel konstruktiver Müll zu finden. Der von Jürgen genannte Pletscher scheint zumindest zu den besseren Exemplaren zu gehören. Ich würde das noch um einen nicht mehr produzierten Hebie ergänzen, und zwar die alte Ausführung des aktuellen Typs 611, mit Edelstahlrohr und ohne Verstellmöglichkeit. Muss also passend abgelängt werden. Gibts gelegentlich noch in Radläden mit wenig Kundendurchlauf oder gebraucht bei den üblichen Onlinebörsen.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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Off-topic #1512161 - 17.10.22 10:52 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: elflobert]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.470
Ich hab ja tatsächlich schon überlegt, ob ich mir den Fahrradrahmen nach dem Ständerkonzept raussuchen soll. lach

Aber Cube hat sich da wirklich ein gutes Konzept überlegt, mit formschlüssigen Kraftschluss von Ständer und Ausfallende, klick. Da KSA18 bei dir passt, wird es kein Cube-Rahmen sein, daher hier OT. Aber ich wollte es erwähnt haben, weil ichs gut fand (bis mir das entsprechende Rad geklaut wurde. weinend )
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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#1512167 - 17.10.22 11:19 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: elflobert]
Need5Speed
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 515
Hallo,

bei meinem VSF TX 400 ist ein Hebie FOX 0611 verbaut. Ich finde den recht zuverlässig, jedenfalls bin ich schon 10.000 km ohne Probleme mit Sixpack geladen damit unterwegs, ohne dass die Fuhre jemals umgekippt ist. Er verfügt über eine zusätzliche Abstützung und ist momentan für unschlagbare 21 € beim Blumenhändler zu bekommen (siehe Link).

Mit sportlichen Grüßen aus Köln und allzeit gute Fahrt! geRADeRaus.com

Heinz

Geändert von Need5Speed (17.10.22 11:20)
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#1512198 - 17.10.22 14:52 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: derSammy]
EmilEmil
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 297
In der Tat sieht der nicht schlecht aus, was den oberen Teil (Anschlußteil) betrifft. Die Verstellung gefällt mir weniger. Das einfachste für den Stützenkörper wäre ein Rohr mit eintsprechender Wanddicke und eine Verstellmöglichkeit (neben Absägen für die Grob-Einstellung ist ein Fein-Gewinde (Am Fuß und am Rohr, (ca. M14x1) mit einer Kontermutter inklusive Rändel) nötig. Denn häufig muß man nach dem Absägen (Ablängen des Stützenrohrs) trotzdem noch eine Fein-Einstellung durchführen. Eine Stützlast von 25 kg ist okay, wenn es nur um das Radl-Gewicht geht. Bei einer Verteilung des Rad-Gewichtes mit 40% vorn und 60 % hinten ergibt sich z.B bei 18 [kg] Radl-Gewicht vorn 7.2 [kg] und hinten 10.8 [kg] an den Radaufstands-Punkten. Bei Benutzung des Ständers sind dann ca. 6 [kg] für die Ständer-Aufstandslast abzuschätzen (Abhängig von der Schräglage). Ein 20 [kg] schwerer Reisekoffer direkt über dem Hinterrad kann dann noch transportiert werden. Die Stützlast von 25 [kg] im üblichen Lastfall ist im Prinzip eine gute "Hausnummer". Festigkeit und Deformation der betroffenen Kettenstrebe sind bei üblichen Dimensionierungen dabei ausreichend. Probleme mit zu großer Deformation treten z.B. an dem Klappgelenk auf, wenn der Bereich zu schwach dimensioniert ist oder falsches Material verwendet wurde.
Falsches Material wurde an dem Hinterbau-Ständer meines Fitnessrades verwendet: Der Ständer (Gesamtgewicht ca. 200 [g]) hat in dem Bereich Polyamid verstärkt mit Glasfasern. Die Deformation ist da zu groß, denn das Material dürfte nur einen Elastizitäts-Modul von ca. 10 000 [N/mm²] haben. Zum Vergleich Stahl hat ca. 210 000 [N/mm²], Aluminium 70 000 [N/mm ²]. Die größere Wanddicke des Kunststoffs macht Einiges wett, ich beurteile die Deformation am Aufstandspunkt als grenzwertig. Die von mir am Ständerkopf angebrachten zwei M6-Gewindebolzen (verklebt (Araldit) und vernietet mit dem Kunststoff über ein 5 [mm] Alu-Blech und mit ihren Senkköpfen von unten befestigt, sind von Festigkeit und Deformation über jeden Zweifel erhaben. Sie könnten noch mehr Last vertragen. Zwischen dem Kopf des Ständers und der Kettenstrebe gibt es zwei M6 Langmuttern ( ca. 22 [mm]) zur Fixiering des Abstands.
Nun gehe ich mit dem Rad nicht einkaufen oder transportiere Kleinkinder. Generell gibt es hier wohl es einen Konflikt zwichen Leichtbau und Tragfähigkeit, der von vielen Herstellern mit irgendwelchen Design-Flatulenzen versucht wird zu lösen.
Für mehr Last auf dem Gepäckträger (45 [kg] ?) würde ich sowohl vorhandene Gepäckträger als auch vorhandene Hinterbau-Ständer (Alle Arten von Ständern !) kritisch untersuchen und ein bißchen bzgl. Festigkeit und Deformation abschätzen. Den Herstellern ist da wenig zu zu trauen, obwohl das Problem von jedem Masch.-Bau-Studenten nach dem 1. Semester behandelt werden kann.
Zur Information:
Bild: Ständer am Fitnessrad


MfG EmilEmil
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#1512206 - 17.10.22 15:54 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: elflobert]
kaman
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 498
In Antwort auf: elflobert
M



Multi: bis 25 kg. Leider ohne Kunststofffuß, daher ungeeignet für Wiese, etc. Gibt es so etwas zur Nachrüstung?



Den Fuß kann/muss man extra bestellen. Ich habe den auch seit einiger Zeit, da der hier im Forum oft empfohlen wird. Einmal passend absägen, Fuß drauf und fertig. Keine Verstellmöglichkeit die irgendwann kaputt geht.
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#1512213 - 17.10.22 16:38 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: elflobert]
M.B
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 279
Moin.

Ich habe diesen Pletscher. Angegeben für E-Bikes und bis 40kg.

Der packt auch jedes beladene Rad.

Seit 5 Jahren absolut Zuverlässig.

Pletscher BombenStänder
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#1512223 - 17.10.22 19:12 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: elflobert]
Ozzy
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.350
Kann wärmstens den Pletscher Multi Flex empfehlen. Hab den vor längerem an das Rad einer Freundin geschraubt. Sie ist Spediteurin mit Gepäck und Kinderanhänger. Kein Problem.
Dabei ist er nur unwesentlich schwerer als der Multi.
Ist m. E. der stabilste Hinterbauständer auf dem Markt.
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#1512233 - 17.10.22 22:39 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: elflobert]
noireg-b
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.077
Kindersitz und Seitenständer vertragen sich nicht so richtig.
Ich habe gute Erfahrungen mit einem Ursus Zweibeinständer gemacht. Der ist bei bestimmten Ausstattungen an einem R+M Multicharger verbaut (26er Longtail). Selbst mit unserem 4jährigen Enkel im Kindersitz steht die Fuhre unerschütterlich. Zur Schonung der Ständer-Gelenke empfiehlt es sich beim Auf- und Abbocken die gezogene Hinterbremse zur Hilfe zu nehmen. Taugt bis 80 kg Belastung.
Ohne Kindersitz und schweres Gepäck ist aber ein stabiler Seitenständer weitaus praktischer.
Stabile Hebie-Ständer sind mir noch nicht begegnet, da ist Pletscher einfach eine andere Hausnummer.
Grüße Gereon
Grüße Gereon
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#1512345 - 19.10.22 09:04 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: noireg-b]
EmilEmil
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 297
Zustimmung zum Zweibeinständer. Der von Ursus hatte eine gute Standfestigkeit. Ich habe den Ursus vor Jahren mal gewogen, da zeigte die Waage ca. 1.4 [kg]. Mit Verlaub, das geht bei gleicher Funktionalität bestimmt noch leichter (=> 700 [g] ?).
Zweibeinständer konzentrieren fast die gesamte Last des Radl-Gewichts auf die beiden mittigen Auflage-"Punkte", verlangen deshalb das Abstellen auf einem festen Untergrund. Ein laubiger Waldboden oder sandiger Strandboden sind weniger geeignet.
Ein bisher kaum erwähntes Problem ist das Umschlagen des Vorderrades. Ich hatte an meinem 406-er Falter einige Zeit einen Dahon Zweibeinständer. Der Frontteil schlug mitsamt Frontkorb (inclusive Wetterjacke und Karte => Vorverlagerung des Frontteil-Schwerpunkts) ) durch Bewegung (Beginn mit Verzögerung !) des Rad-Frontteils mal um, als ich während einer kängeren Tour an einer Bushaltestelle (ebener Beton-Boden) eine Trinkpause eingelegt hatte. Mein Spiegel links wurde dabei leicht beschädigt (Harter Aufprll auf Betonboden ist überhaupt nicht wünschenswert).
Nun war ich schon seit Langem der Meinung, daß man beim Fahrrad den Frontteil gegenüber dem Heckteil beim Parken fixieren können sollte.
Von der Fa. Shimano gab es da mal eine Vorrichtung HP-NX10, kostete vor 10 Jahren ca. 15 € und liegt jetzt unverbaut in meinem Fundus, weil ich das Teil nach scharfen Ansehen als konstruktive Katastrophe klassiert habe (Das Teil sollte anstelle des oberen Lenkkopflagers eingebaut werden).
Statt ewiger Flatulenzen könnte die Fahrrad-Industrie auch mal ein wirklich sinnvolles Teil entwickeln, in diesem Fall z.B. ein Rahmen-Schloß für die Lenkachse mit zwei Einstellungen: 1) z.B 45 [Grd] Lenker nach rechts => fest = Formschluß, Betätigung durch Schlüssel ; 2) 45 [Grd] Lenker nach links => Reibschluß duch Entsperrung mit Lenkbewegung (Stichwort: Sicherheit) Das ist gut (komfortabel) z.B.auch für Service-Arbeiten.
Vorbilder fürt das Rahmenschloß kann man bei Mopeds aus der Vergangenheit (Aus der Gegenwart ?) häufig finden. Bei einem Pedelec habe ich so etwas auch schon mal gesehen.

MfG EmilEmil
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#1512358 - 19.10.22 11:38 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: EmilEmil]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.470
In Antwort auf: EmilEmil

Zweibeinständer konzentrieren fast die gesamte Last des Radl-Gewichts auf die beiden mittigen Auflage-"Punkte", verlangen deshalb das Abstellen auf einem festen Untergrund. Ein laubiger Waldboden oder sandiger Strandboden sind weniger geeignet.

In dem Fall hast du mit einem Seitenständer aber auch ein Problem, das Kippen passiert da genauso schnell. Im Gegenteil, Zweibeinständer kann auf so losem Grund sogar noch funktionieren und zwar dann, wenn beide Beine gleich tief einsinken (bei Ostseestrandsand z.B. so). Ein Einbeinständer hat dann meist schon das Problem, dass durch das Einsinken (in der Regel unter dem Ständer viel mehr als unter den Rändern) das Rad viel zu sehr gekippt ist.

In Antwort auf: EmilEmil

Ein bisher kaum erwähntes Problem ist das Umschlagen des Vorderrades. Ich hatte an meinem 406-er Falter einige Zeit einen Dahon Zweibeinständer. Der Frontteil schlug mitsamt Frontkorb (inclusive Wetterjacke und Karte => Vorverlagerung des Frontteil-Schwerpunkts) ) durch Bewegung (Beginn mit Verzögerung !) des Rad-Frontteils mal um, als ich während einer kängeren Tour an einer Bushaltestelle (ebener Beton-Boden) eine Trinkpause eingelegt hatte. Mein Spiegel links wurde dabei leicht beschädigt (Harter Aufprll auf Betonboden ist überhaupt nicht wünschenswert).

Falter haben in der Regel ja einen wirklich kurzen Radstand, die sind für Zweibeinständer eher weniger geeignet. Und einmal aufgebockt hast du dann eine Wippe, die vorn und/oder hinten gut in die Luft gehen kann.
Ich hab an einem Tandem (vergleichbare Lenkgeometrie wie ein Bullit) einen Zweibeinständer. Das geht sehr gut, durch den Hebel ist der Schwerpunkt vorn, das Rad bockt hinten hoch. Und demzufolge schlägt da vorn auch nix um. Wobei es wegen der Lenkstange da auch einen "Lenkungsanschlag" gibt. Wenn man wirklich etwas gegen das Einschlagen des Lenkers machen will, würde ich eher versuchen eine Rückstellkraft zum Geradeauslauf zu konzipieren, Stichwort Lenkungsdämpfer (z.B. von Hebie). Hab mich bisher nur gegen diesen Aufwand entschieden, ich komme auch so damit klar. Auf dem Fahrradmontageständer nervt es mich am meisten, da nehme ich Klettkabelbinder zur Lenkerfixierung. Gibt auch gute "Drahtkonstruktionen", die man Auf Lenker und Oberrohr legt.

In Antwort auf: EmilEmil

z.B. ein Rahmen-Schloß für die Lenkachse mit zwei Einstellungen: 1) z.B 45 [Grd] Lenker nach rechts => fest = Formschluß, Betätigung durch Schlüssel ; 2) 45 [Grd] Lenker nach links => Reibschluß duch Entsperrung mit Lenkbewegung (Stichwort: Sicherheit) Das ist gut (komfortabel) z.B.auch für Service-Arbeiten.

Also ich kenne die Lenkerschlösser von den Simson-Mopeds. Ich fand das eher nervig, da die richtige Lenkerstellung zu finden, um das Fixieren zu können. Und einen echten Diebstahlschutz bietet das ja auch nicht, die Mopeds bekommt man schon fortbewegt und wegverladen...

Ich habe mit dem Tandem die Erfahrung gemacht, dass das Blockieren der Laufräder ganz erheblich zur Parkstabilität beiträgt. Dort arretiere ich beide Bremsen mittel Gummi-O-Ringen am Lenker. Der Ständer selbst ist eine sehr leichte Alustange, die mit einem losen Kugelgelenk am Oberrohr montiert ist und die ich einfach nach unten klappe. Weil beide Räder fest stehen, muss die Stange nur noch dafür sorgen, dass das Rad nicht zur Seite wegkippen kann. Den Winkel der Stange kann man ja frei wählen beim Parken, was das Konzept sehr flexibel bezüglich der Unebenheit des Untergrundes macht. Parken am Berg oder so, alles kein Problem.
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Geändert von derSammy (19.10.22 11:43)
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#1512431 - 19.10.22 20:51 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: M.B]
Pedaltiger
Mitglied
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Beiträge: 253
ich habe den Pletscher mit 50 kg Belastbarkeit, er ist wirklich top und jegliche Belastung macht ihm nichts aus.
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#1512432 - 19.10.22 21:35 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: Pedaltiger]
M.B
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 279
Jo. Kann sein das er sogar bis 50kg Beworben wurde.

Ich hatte mich von der 40 im Namen in die Irre führen lasssen.
Ist aber eher von - KSA40 - .

Weil ich habe ihn als -KSA18-.

MFG M.B

Geändert von M.B (19.10.22 21:36)
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#1512437 - 20.10.22 06:07 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: Pedaltiger]
BeBor
Mitglied
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Beiträge: 7.748
In Antwort auf: Pedaltiger
ich habe den Pletscher mit 50 kg Belastbarkeit, er ist wirklich top und jegliche Belastung macht ihm nichts aus.

Was genau wird denn mit dieser Zahl ausgedrückt? Dass auf dem Gepäckträger 50 Kilo aufliegen dürfen? Dass das Rad beladen 50 Kilo wiegen darf? Dass die Last, gemessen unter dem Hinterrad, 50 Kilo betragen darf? Dass an der Verbindungsstelle Rahmen<>Ständer 50 Kilo aufliegen darf? Und bei welchem Anstellwinkel des abgestellten Fahrrades (also abhängig von der Länge der Ständers) gelten diese Werte? Ohne das genau zu wissen, sind bloße Zahlen eigentlich Makulatur. Ich weiß es jedenfalls nicht, wäre aber an exakten Definitionen schon interessiert, wenn sie jemand hat?

Bernd
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#1512438 - 20.10.22 06:28 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: BeBor]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Ich meine, dass bei diesen Angaben immer die Gesamtmasse des Fahrzeuges gemeint ist. Bei Fahrradständern (insbesondere Einbeinständern) ist das als alleinige Angabe aber natürlich Käse, hast du ja gut ausgeführt.
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#1512448 - 20.10.22 08:31 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: derSammy]
Juergen
Moderator
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Beiträge: 14.208
Ich könnte jetzt den Mailwechsel wegen der verbogenen Platte am Ausfallende von meinem alten Rad hier einstellen. Tu ich aber nicht. Nach deren Aussage gibt Pletscher ein Gesamtgewicht für die Ständer mit Zoom von 18kg an.
Für den Hebie 611 maximal 25kg Packgewicht.
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
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#1512524 - 20.10.22 15:59 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: BeBor]
M.B
Mitglied
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Beiträge: 279
Moin.

Korrekt.
Sammy hat absolut recht.
Die Ausage bezog sich auf das Gesamtgewicht.
Ist aber nur eine Zahl.

Die meisten Pletscher Ständer gehen bis 25KG.
Bei diesem wollte man wohl klarmachen das er Stabiler ist.

Und das kann ich nur Bestätigen.

MFG M.B
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#1512611 - 21.10.22 11:48 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: M.B]
elflobert
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Sodele... der Nachfolgeständer ist da.
Es ist ein Pletscher Flex mit KSA18-Aufnahme geworden.

Ich wollte ja gerne eine zusätzliche Abstützung an der Sitzstrebe, aber leider musste ich das verwerfen. Ich habe einen Intec T8 Rahmen mit verstellbaren Ausfallenden für die Rohloff. Bei dem Design verbinden sich Ketten- Sitzstrebe locker 5 cm vor dem Ausfallende und nicht erst am Ausfallende. D.h. eine Parkstütze mit Sitzstrebenanbindung sitzt auch entsprechend weiter vorne und würde so mit meiner Ferse kollidieren.
Daher musste ich leider wieder die KSA18-Aufnahme, die im Ausfallende integriert ist, weiternutzen.

Der Ständer als solcher macht aber einen sehr guten Eindruck und das Rad steht einwandfrei da. Außerdem hat er bei Rose auch nur 14,- gekostet, dafür allerdings mit Rose-Aufdruck, der direkt mit Edding übermalt wurde, hehe.

Ich halte die absoluten Gewichtsangaben wie meine Vorredner für Humbug, weil sie etliche Einflussfaktoren nicht berücksichtigen können. Aber: aus irgendeinem Grund war mein Vorgängermodell (Pletscher Zoom) ja auch nur bis 18 kg zugelassen, der normale Pletscher bis 25 kg und der Flex eben bis 50 kg. D.h. der wird in entsprechenden Tests (oder zumindest Berechnungen) auch mehr Reserven haben und daher verspreche ich mir auch eine bessere Stabilität und Haltbarkeit.

Danke für eure Empfehlungen!
Gute Fahrt und gutes Abstellen :-)
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#1512652 - 21.10.22 16:56 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: elflobert]
M.B
Mitglied
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Beiträge: 279
Moin.

Denke daran, beim Befästigen,egal ob mit Gewinde, von Hinten noch eine Selbsichernde Mutter zu benutzen.
Dann Sitzt das Ding Bombenfest und lockert sich auch nicht.
Was auch ein Abscheren der Schrauben verhindert.

Apropo, gute Entscheidung.
Viel spaß damit.

MFG M.B
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#1512654 - 21.10.22 17:27 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: M.B]
elflobert
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 730
Danke für den Tipp, aber die Lockerung bei KSA18 ist mir bekannt. Vermutlich kommt es durch die Vibrationen beim Ein-/Ausklappen.

Ich verwende geriffelte Unterlegscheiben und M6 Schrauben, die direkt in den Halter geschraubt werden. Das hat bisher gut funktioniert.
Mitgeliefert wurden allerdings M5-Schrauben.
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#1512672 - 21.10.22 21:07 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: elflobert]
Falk
Mitglied
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Beiträge: 33.840
M5 würde ich an dieser Stelle auch nicht trauen. Das ist wirklich ein bisschen sparsam.

Wie änderst Du das Gewinde? Gewindeschneiden in Aluminium ist nicht ganz ohne. Auf keinen Fall ohne Schneidöl oder ähnlichen Schmiermitteln! Vor sehr vielen Jahren hieß es mal, man solle Spiritus benutzen, aber das konnte ich nie probieren. Wenn Du noch nie Gewinde geschnitten hast, dann übe das erstmal in einem Abfallstück aus einer möglichst ähnlichen Legierung.

Wenn doch, dann möchte ich Dir kein Ohr abkauen.
Falk, SchwLAbt
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#1512677 - 21.10.22 23:14 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: Falk]
noireg-b
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Interessante Anekdote zu KSA 18 und KSA 40:
bei letzterem werden die Seitenständer innen an der Kettenstrebe verschraubt, bei ersterem außen auf die Kettenstrebe.
Ich wollte an einem schwereren Rad mit KSA 40 einen Seitenständer montieren. In der Kiste hatte ich noch einen Pletscher für KSA 18. Nun gibt es von Hebie einen Edelstahl-Adapter für diesen Anpassungszweck. Besorgt und montiert. KSA 18 passt nur M5, KSA 40 nur M6. Erster Test große Enttäuschung: Adapter hält die Belastung nicht und biegt sich. Um das zu verhindern, habe ich außen vor den Ständer eine Aluplatte mit Abstandshülsen gesetzt, durch die jetzt alle vier Schrauben geführt sind. Ergebnis: super stabiler Stand ohne Verbiegen, Mehrgewicht 25 g.
Grüße Gereon
Grüße Gereon

Geändert von noireg-b (21.10.22 23:17)
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#1512681 - 22.10.22 06:04 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: noireg-b]
elflobert
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 730
Die Aufnahme für den Ständer mit KSA18 hat M6-Gewinde. Mit Kernloch 5 mm passen hier also M5 mit Muttern an der Gegenseite oder M6.

Die KSA18-Ständer haben alle ein Durchgangsloch passend für M6 (6,5 mm?) und eine Flachsenkung, wo die üblichen Köpfe und Unterlegscheiben der M6-Innensechskantschrauben reinpassen.

Es geht also beides und ich musste nichts modifizieren.

Und prinzipiell gibt es bei dem Aufbau ja keinerlei Argument für M5.
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#1512736 - 22.10.22 21:13 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: derSammy]
EmilEmil
Mitglied
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Beiträge: 297
Besonders durchdacht ist Deine Antwort nicht:
Wenn Falträder zu kurzen Radstand haben, gehören die in die Tonne. Kein Mensch wird leichter, bekommt kleine Gliedmaßen oder hat auf einmal eine viel höhere Trittfrequenz nur, weil er auf einem Faltrad (Mit kleinen Laufrädern) sitzt (Ich spreche nicht vom Toiletten-Expreß aus der Baumarkt-Schublade). Ein Lenksperren-Schloß (Wegfahrsperre z.B zum Brötchen und/oder Zeitungsholen, bzw.am Automaten Geld abheben) wird man nur in Konkurrenz zu Radblockier-Schlössern sehen müssen (Die sind sauschwer und am Rahmen hinderlich !). Und dann noch etwas: Jede noch so gute Idee wird durch schlampige Ausführung ad Absurdum geführt. Wenn jemand da Produkte aus der selbsverschuldeten Mangel-Wirtschaft als Beispiele benutzt, zeige ich gerne mal die gelbe oder rote Kerte (Im SW-Fernsehen als Arschkarte bezeichnet!).
Und im Land der eingefleischten Besserwisser ist das Auftreten von Rechthaberern eine kohärente Folge-Erscheinung.

MfG EmilEmil
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#1512738 - 22.10.22 22:12 stabiler Hinterbauständer
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.840
Ein gut gemachtes Faltrad mit kleinen Laufrädern fährt sich nicht anders als eins mit großen und es erfordert auch keine höhere Trittfrequenz. Die Laufradgröße wird durch eine größere Primärübersetzung kompensiert und das sieht man auch, wenn man richtig hinguckt.
Falk, SchwLAbt
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#1512795 - 24.10.22 09:03 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: Falk]
BeBor
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.748
Technische Feinheiten und statische Aspekte werden bei der Konzeption von Hinterbauständern völlig überbewertet. Hier ein gestern von mir gemachtes Foto einer besonders gelungenen Ausführung in formschöner Eiche-rustikal Ausführung:



Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)

Geändert von Keine Ahnung (24.10.22 14:07)
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#1512809 - 24.10.22 11:23 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: BeBor]
BeBor
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Der Bildlink wird (obwohl nach meiner Ansicht korrekt eingebunden) nicht akzeptiert. Weil die Editierzeit abgelaufen ist, hier ein neuer Versuch gemäß Radschlag eines netten Forumskollegen:

https://radreise-forum.de/gallery/default/full/13622.jpg

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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#1512816 - 24.10.22 12:03 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: BeBor]
Juergen
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Wenn Du vorher die Endung jpg. zur Endung jpeg. änderst, dass bleibt ein Nichterkennen nicht aus. zwinker
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Reisen +
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#1512844 - 24.10.22 14:48 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: Falk]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: Falk
Ein gut gemachtes Faltrad mit kleinen Laufrädern fährt sich nicht anders als eins mit großen
Das ist richtig für Räder ab etwa 20 Zoll-Laufrädern. Birdy und Brompton als etwa 16 Zöller fahren trotz langem Radstand sehr nervös: ich kann mit Beiden nicht freihändig fahren.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1512849 - 24.10.22 15:22 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: StephanBehrendt]
Falk
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Da bist Du nicht alleine und nach Herstellerangaben ist das auch so gewollt, weil sonst (angeblich) das Lenkverhalten sehr zäh würde. Ein nervöses oder instabiles Laufverhalten kann ich aber nicht feststellen. Die Laufradgrößen sind für alle Nichtliebhaber von imperialen Maßeinheiten übrigens 349 (Brompton, »16 Zoll«) und 355 (Birdy, »18 Zoll«). Sechs Millimeter entsprechen also zwei Zolloberinspektoren.
Falk, SchwLAbt
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#1512859 - 24.10.22 17:30 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: Falk]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: Falk
Die Laufradgrößen sind für alle Nichtliebhaber von imperialen Maßeinheiten übrigens 349 (Brompton, »16 Zoll«) und 355 (Birdy, »18 Zoll«). Sechs Millimeter entsprechen also zwei Zolloberinspektoren.
Falk,
Du bist doch so berechenbar.
------------------------
Grüsse
Stephan
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#1512878 - 24.10.22 20:08 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: StephanBehrendt]
Falk
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Das musst Du schonmal verkraften, zumal die sechs Millimeter ein wirklich krasses Beispiel sind und für beide Laufraddurchmesser dieselben Schläuche verwendet werden. Die Umrechnung tippe ich jetzt nicht, die konnten sich die Zollliebhaber ohnehin noch nie merken.
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #1512911 - 25.10.22 08:03 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: Falk]
noireg-b
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Wir sind ja jetzt off-topic unter Birdy- und Brompton-Nutzern:

Ganz so einfach ist das mit den Schläuchen auch wieder nicht.
Versuch mal an deinem nicht vorhandenen Brompton einen Marathon Winter mit Spikes mit einem Conti-Schlauch zu montieren. Aufgrund des vorgegebenen Außenumfangs mit den Spikes muss verhindert werden, dass diese den Hinterbau-Quersteg durchraspeln. Infolgedessen und des massiveren Aufbaus der Lauffläche bleibt in diesem Reifen ein wesentlich kleineres Innenvolumen als bei den sonst verwendeten Reifen beim Brompton. Da passt dann im M-Winter nur ein schmaler Schlauch, der meines Wissens nur von Schwalbe lieferbar ist.
Beim Birdy gestaltet sich das etwas entspannter, weil hier ja auch Reifen bis 50 mm Breite serienmäßig verbaut werden und deshalb der M-Winter auch voluminöser ausfallen darf.

Grüße Gereon
immer noch Brompton-Nutzer, ehemaliger Birdy-Nutzer
Grüße Gereon
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Off-topic #1512914 - 25.10.22 08:43 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: noireg-b]
Falk
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Da hast Du aber was in die falsche Kehle bekommen. Beim Schlauchdurchmesser habe ich bisher keine Differenzierung in 349 und 355 erlebt. Beim Querschnitt aber schon – und dass auch in dieser Hinsicht Schlauch und Reifen zueinander passen sollten, weil ein zu dünner Schlauch in einem breiten Reifen überdehnt und damit plattenanfällig wird, während ein zu breiter Schlauch in einem engen Reifen falten schlägt. Das ist aber letztlich bei allen Laufradgrößen so.
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #1513017 - 26.10.22 16:45 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: StephanBehrendt]
GeorgR
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Unterwegs in Schweiz

In Antwort auf: StephanBehrendt
In Antwort auf: Falk
Ein gut gemachtes Faltrad mit kleinen Laufrädern fährt sich nicht anders als eins mit großen
Das ist richtig für Räder ab etwa 20 Zoll-Laufrädern. Birdy und Brompton als etwa 16 Zöller fahren trotz langem Radstand sehr nervös: ich kann mit Beiden nicht freihändig fahren.


Ich hab mir dank der Falk-Gebetsmühle im Sommer spontan ein Dahon Curve SL und dank Forumsempfehlung einen Interrailpass zum Spottpreis geholt und bin selbst überrascht, wie gut es sich mit den kleinen Laufrädern fährt. Nabendynamo hab ich eingespeicht, vorne hab ich sogar noch aus mehreren Trägerteilen einen Lowrider dranbekommen für zwei Sportroller und mit gleichmässig verteiltem Gepäck (2x4kg) fährt es sich wider Erwarten problemlos auch freihändig und stabil, ab etwa 22km/h aufwärts.

Bin auf den Lofoten damit im September etwa 600km in zwei Wochen herumgefahren, zusätzlich noch in Malmö, Stockholm, Oslo, zwischen diversen Nachtzügen und Fähre. Fotos bei Bedarf u.a. hier. Jetzt noch irgendwoher ein Dahon Mu Rohloff bekommen, dann bin ich happy lach
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Off-topic #1513035 - 26.10.22 21:42 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: GeorgR]
elflobert
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Das 12"-Laufrad meiner Tochter hat sogar eine Rückbiegung in der Gabel um den Nachlauf auf ein erträgliches Niveau zu bringen. Das sieht sehr komisch aus, funktioniert aber.

Bei 16" oder 20" Gabeln ist die Vorbiegung, falls überhaupt vorhanden, auch recht klein ausgeprägt.

Dennoch erreicht man mit kleinen Laufrädern selbst bei identischem Nachlauf, Kettenstrebenlänge und absoluter Tretlagerhöhe nicht das gleiche Fahrverhalten wie mit größeren Laufrädern. Die sich selbst stabilisierenden Kreiselkräfte (gyroskopisches Moment) der kleineren Räder sind geringer, da der kleinere Radius im Quadrat eingeht, die höhere Drehzahl jedoch nur einfach. Kompensieren könnte man das mit schweren, dicken Reifen ;-)
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#1519854 - 23.01.23 22:14 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: elflobert]
BaumiFTW
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Ich bin mittlerweile komplett ohne Ständer unterwegs.

Ich nutze den Steerstopper (ja, teuer). Der verhindert, das das Vorderrad spontan umklappt und so das abgestellte Fahrrad zum umfallen bringt. Das kann sowohl mit oder ohne Ständern passieren und somit ist dieses Teil in beiden Fällen sinnvoll.
Aber genau wegen dem Teil bin ich auch vom Ständer abgekommen, denn abstellen des Fahrrades gegen irgendein Objekt wird damit erleichtert. Der Ständer, der a) mehr wiegt b) unästhetisch ist und c) die Kettenstrebe dazu zwingt, Kräfte zu übertragen, für die sie eigentlich nicht gemacht ist, insb. bei Rädern ohne Seitenständeraufnahme, konnte also getrost weg.
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Off-topic #1519902 - 24.01.23 10:35 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: BaumiFTW]
schorsch-adel
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Zitat:
Steerstopper
noch nie gesehen, clever und originell. Motiviert zum Umdenken. Irgendwie very british, obwohls anscheinend aus USA kommt.

Kann allerdings am Cockpit schon etwas im Weg sein. Und wenn man sich ganz blöd anstellt arretiert womöglich der Lenkereinschlag und lässt nur noch Im-Kreis-Fahren zu. Sickgirl findet da sicher eine bessere Lösung schmunzel

Eine versandkostenfreundliche Bezugsquelle hab ich auf die Schnelle nicht gefunden.

Geändert von schorsch-adel (24.01.23 10:45)
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#1519931 - 24.01.23 20:03 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: schorsch-adel]
BaumiFTW
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Also dass man mit arretiertem Steerstopper losfährt, sollte man bemerken. Dass der von alleine arretiert, ist unmöglich, der Anpressdruck ist sehr hoch. So hoch, dass das Klickgeräusch ein Echo/Hallen im Wald abgibt. Da kann man selbst auf dem Downhiller mit nem 5 Meter Sprung nix passieren lach

Ist bei mir im Cockpit leicht im Weg, stört aber nicht wirklich. Ich habe eine Handyhalterung (Topeak RideCase DX) auf der Aheadkappe. Der Steerstopper wird durch eine Feder in Richtung Aheadkappe hingezogen und vorher von einem Gummipuffer gestoppt. In meiner Konstellation stößt er aber noch vor dem Gummipuffer an mein Handy - ist nicht weiter Schlimm mit einer Schutzhülle.

Nur die Feder könnte etwas stärker sein, damit er auch auf ruppigem Terrain an Ort und Stelle bleibt (das kann man wahrscheinlich selbst austauschen oder den Hersteller bitten eine stärkere Feder einzubauen, der scheint relativ gut auf Kundenwünsche einzugehen).

Bestellen geht tatsächlich nur direkt beim Hersteller in der USA. Lieferzeit war bei mir etwas mehr als 2 Wochen. Der Hersteller und Verkäufer ist sehr freundlich!
Wer sich das Teil zulegen will, mit dem Montageset für nicht-runde Oberrohre, dem kann ich dringstens ans Herz legen, NICHT die mitgelieferte Plastikbandschelle zu verwenden, der Schraubenkopf der Schneckenschraube reißt sehr leicht ab.

Auch erwähnenswert ist, dass die Bronzegleitbuchse leichtes Spiel hat - ist aber nicht weiter schlimm, Perfektionisten würden da ein IGUS-Gleitlager einbauen lach

Geändert von BaumiFTW (24.01.23 20:04)
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#1519937 - 24.01.23 21:05 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: BaumiFTW]
EmilEmil
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Steerstopper ist auch für mich neu. Danke für den Hinweis. Ich habe schon vor über 12 Jahren mal einen Lenkungsarretierer von der Fa. Shimano gekauft (War mit ca. 15 € auch kein Schnäppchen). Eine Einrichtung, die das obere Lenkungslager ersetzen solle. Die Konstruktion hatte aber das Prädikat "im Prinzip ja, aber..." Sie liegt bei mir immer noch in der Ecke. Und da ich inzwischen nur noch gekapselte Lenkungslager verbaue, werde ich die Konstruktion da liegen lassen. Mir schwebt trotzdem ein leichtes Arretierungsmodul (Schloß) in 45 [Grd] zum Abschließen vor (wie bei den früheren Mopeds !), was man auch bei O [Grd] für Montage und Abstellen benutzen kann (quasi ambulant, weil mit Armkraft entsperrbar). Denn die käuflichen sog. Rahmenschlösser sind alle viel zu schwer. Zum Brötchenholen kann man so etwas auch gebrauchen. Ein solides Schloß für längeres Abstellen soll das nicht ersetzen !
Der Steerstopper scheint mir aber nicht besonders durchkonstruiert (Geht bestimmt leichter und unauffälliger. )
Im Moment komme ich aber nicht dazu, so Etwas zu bauen (Zeitmangel).
Gleichfalls Dank an @GeorgR wegen der Mitteilung über die Freihandfahrbarkeit eines Dahon Curve SL. Ich war mir nicht sicher, ob das mit 306-er Laufrädern überhaupt möglich ist. Mit dem Gepäck am Lowrider geht es , wie ist es ohne Gepäck?

MfG EmilEmil

Geändert von EmilEmil (24.01.23 21:15)
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#1521816 - 20.02.23 21:43 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: elflobert]
elflobert
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In Antwort auf: elflobert
Sodele... der Nachfolgeständer ist da.
Es ist ein Pletscher Flex mit KSA18-Aufnahme geworden.
...
Ich halte die absoluten Gewichtsangaben wie meine Vorredner für Humbug, weil sie etliche Einflussfaktoren nicht berücksichtigen können. Aber: aus irgendeinem Grund war mein Vorgängermodell (Pletscher Zoom) ja auch nur bis 18 kg zugelassen, der normale Pletscher bis 25 kg und der Flex eben bis 50 kg. D.h. der wird in entsprechenden Tests (oder zumindest Berechnungen) auch mehr Reserven haben und daher verspreche ich mir auch eine bessere Stabilität und Haltbarkeit.


Nach sage und schreibe 4 Monaten ist der 50-kg-Ständer auch ausgeschlagen. Das Rad steht zunehmend schlechter. Ich kann den Ständer ausgefahren etwa 15 mm am Ende hin- und herbewegen. Das waren zu Beginn nur wenige mm.
Ich frage mich, weshalb die Hersteller die Konstruktion eines spiel- und verschleißfesten Lagers scheuen. Das muss nicht kompliziert, schwer oder teuer sein...
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#1521826 - 21.02.23 08:09 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: elflobert]
EmilEmil
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Das liegt eben daran, daß man in Deutschland häufig zu faul und zu verspeckt im Denken ist (Das heißt nicht, daß das in anderen Länder besser ist !), um ordentlich zu konstruieren. Viele Dinge werden nach dem Motto behandelt "Det hamm wa ja noch nie so gemacht, warum wat Neues ?". Der Ahnungslose Marketing-Fuzzy setzt dann einfach die Tragfähigkeit herauf ohne eine Vorstellung über den Unterschied von 25 [kg] zu 50 [kg] zu haben. Dabei ist das mit das Einfachste, da fast jeder schon mal einen gerade noch handelbaren Koffer mit 20 [kg] beim Einchecken am Flughafen auf die Waage gewuchtet hat. Die Messung der Stützkraft des Ständers auf der Fahrbahn (o. Ä.) geht sehr einfach mit einer Personenwaage. Wer aber für Alles zu faul ist.....
Ich empfehle, die hintere Vernietung des Gelenkbolzen abzubohren, die ausgeschlagene Führung des Bolzen-Gelenks durch einen im Durchmesser größeren Bolzen zu ersetzen (Vernietung ersetzen durch Mutter plus Schrauben-Sicherung o.Ä.), evtl. seitliches Spiel durch Unterlegscheiben (Polyamid ?) zu minimieren.
Das wegen der Feder vielleicht problematische Zusammenbauen geht einfacher als man vermutet.
Nebenbei : Das Losrappeln der Befestigungs-Schrauben kann durch geeignete Gunmni-Lippen (Festkleben mit Uhu 300 ? Hab ich neulich erst gemacht, ich weiß aber noch nicht, ob das dauerhaft hält ! Die Festigkeit nach 24 [h] verspricht aber Einiges) am Ständer unterbunden werden. Bei den Schrauben verwende ich seit kurzem Muttern mit Sperrverzahnung.

MfG EmilEmil

Geändert von EmilEmil (21.02.23 08:13)
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#1521828 - 21.02.23 08:41 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: EmilEmil]
Juergen
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In Antwort auf: EmilEmil
Das liegt eben daran, daß man in Deutschland häufig zu faul und zu verspeckt im Denken ist (Das heißt nicht, daß das in anderen Länder besser ist !),
Vielleicht solltest Du mal nachschauen, wo seit 1919 die Firma Pletscher beheimatet ist, bevor Du hier zum Rundumschlag mit völlig unqualifizierten Behauptungen ansetzt.
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Geändert von Juergen (21.02.23 08:43)
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#1521831 - 21.02.23 09:01 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: elflobert]
noireg-b
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Ich habe mir die Produktbilder bei Pletscher mal angeschaut: die höhere Belastbarkeit leitet der Hersteller wohl aus dem größeren Profil der Stütze und dem längenveränderlichen Fuß ab. Aus meiner Erfahrung ist mir noch kein Pletscherständer am ausgeleierten Gelenk verstorben. Ich habe einige von deren Hinterbauständern schon jahrelang im Einsatz und schätze die als sehr stabil ein auch unter hoher Last mit großem Rahmenfrontträger und Heckbeladung.
Selbst bei einem ausgeschlagenen Lager sollte sich dieses beim Abstellen durch eine geringfügig größere Stützbreite auswirken, aber nicht in einem instabilen Wackeln der Achse.
Die KSA18 Aufnahme halte ich unter Belastung der Rahmenstrebe für eine Fehlkonstruktion, zumal hier häufig Sacklochgewinde verbaut werden, wo ein durchgehendes Gewinde viel besser zu sichern wäre.
Grüße Gereon
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#1521834 - 21.02.23 09:58 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: noireg-b]
BeBor
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In Antwort auf: noireg-b
Aus meiner Erfahrung ist mir noch kein Pletscherständer am ausgeleierten Gelenk verstorben.

Ich kenne weder deren aktuelles Sortiment noch einzelne Typen. Vor Jahrzehnten, als Fernostprodukte noch keine Rolle spielten, hatte Pletscher allerdings einen gefühlten Marktanteil von 90 Prozent. Und der von elfobert beschriebene Effekt des ausgeschlagenen Lagers war eine unausrottbare Dauerkrankheit. Man konnte oftmals sogar hören, wenn sich ein Rad mit durchhängendem Ständer (Mittelständer) näherte, weil bei jeder Tretkurbelumdrehung der Kurbelarm mit deutlichem Klackgeräusch gegen den herabhängenden Ständer stieß.

Das Pletscher grundsätzlich keine ordentlichen Fahrradstützen machen kann, würde ich dennoch nicht behaupten, es gibt ja hier etliche, die zumindest mit den höherwertigen Teilen offenbar keine Probleme haben, dies ist ja auch nicht die erste "Ständerdiskussion" in diesem Forum. An meinen Räder sind/waren größtenteils Hebie (Modell 611 oder Vorgänger) im hinteren Rahmendreieck verbaut, bislang weitestgehend problemlos. Beim Vorgängermodell war die Länge des Standrohres nicht einstellbar, man musste also selbst handwerklich tätig werden und kürzen. Bei den neueren Modellen ist das Unterteil verstellbar (Kunststoffgewinde), das ist zwar komfortabel, aber möglicherweise auch wieder eine Schwachstelle.

Einen wirklich "richtig guten" Hinterbauständer für Reiseräder mit höheren Gewichten sehe ich im Markt aktuell nicht. Man muss bei entsprechend intensiver Nutzung die erhältlichen Modelle wohl allesamt als Verschleißteile mit zyklischem Erneuerungsbedarf betrachten. Aber vielleicht macht ja unser EmilEmil mal eine ordentliche Konstruktionszeichnung und wird damit bei Pletscher und/oder Hebie vorstellig. Für ein solides Produkt würde ich auch gern ein paar Taler mehr hinlegen.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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#1521843 - 21.02.23 11:54 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: BeBor]
noireg-b
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In Antwort auf: BeBor
Und der von elfobert beschriebene Effekt des ausgeschlagenen Lagers war eine unausrottbare Dauerkrankheit. Man konnte oftmals sogar hören, wenn sich ein Rad mit durchhängendem Ständer (Mittelständer) näherte, weil bei jeder Tretkurbelumdrehung der Kurbelarm mit deutlichem Klackgeräusch gegen den herabhängenden Ständer stieß.
Wie geschrieben kann ich das nicht bestätigen, ich habe einige Pletscher Mittelständer vor dem Schrott bewahrt, aufgearbeitet und zur Zufriedenheit der Nutzer montiert.

In Antwort auf: BeBor
An meinen Räder sind/waren größtenteils Hebie (Modell 611 oder Vorgänger) im hinteren Rahmendreieck verbaut, bislang weitestgehend problemlos.
Hebie hat bei mir unter hoher Last zu stark nachgegeben im Gegensatz zu Pletscher.

Am Longtail Lastenrad habe ich einen Ursus Doppelständer, der über jeden Zweifel erhaben ist. Der hält auch mit wackelnder Kindersitzbeladung zuverlässig. Evtl. bauen die auch stabile Hinterbauständer.
Grüße Gereon
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#1521875 - 22.02.23 01:05 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: Juergen]
EmilEmil
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Bitte doch um Hinweise, wo und wieso meine Behauptungen völlig unqualifiziert sind. Wer einen Ständer mit "50 [kg]" Tragfähigkeit qualifiziert, sollte schon dazu schreiben, wo die 50 [kg] auflastbar sind. Ein ca. 300 [g] schwerer Ständer hat da überall seine Schwierigkeiten (Größtes Biegemoment im Kopf !). Wenn ich falsch liege, bitte mich zu korrigieren.
Übrigens, meine 4 Räder haben alle Ständer von Pletscher. 2 davon sind sehr leicht (< 200 [g]) haben einen Kopf aus Glasfaser-verstärktem-Polyamid und biegen sich unter Last (Last = Eigengewicht der Räder < 18 [kg]) wie das Schilfrohr im Wind. Das Losrappeln der Befestigungsschrauben durch den beim Einklappen enstehenden Schwingungsvorgang ist auch nicht im Entferntesten im Bewußtsein der Hersteller-Firma. Dem Käufer nutzt kein Firmensitz in Marthalen grins
Ich weise die unqualifizierte Verteidigung für verschlafene Hersteller hiermit zurück.
Der Russe sagt "Es gibt keine inkompetenten Hersteller nur zu wenig Wodka".

MfG EmilEmil
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#1521876 - 22.02.23 01:09 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: noireg-b]
EmilEmil
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Ich hab mal einen Ursus-Doppelständer gewogen: Hinreichend steif ist er, aber mit ca. 1.4 [kg] auch sackschwer.

MfG EmilEmil
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Off-topic #1521880 - 22.02.23 06:58 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: EmilEmil]
Juergen
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In Antwort auf: EmilEmil
Bitte doch um Hinweise, wo und wieso meine Behauptungen völlig unqualifiziert sind.
Schau doch bitte, was ich von dir zitiert und auf was ich mich bezogen habe.
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Off-topic #1521901 - 22.02.23 09:37 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: EmilEmil]
BeBor
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In Antwort auf: EmilEmil
Ich weise die unqualifizierte Verteidigung für verschlafene Hersteller hiermit zurück. Der Russe sagt "Es gibt keine inkompetenten Hersteller nur zu wenig Wodka".

Vielleicht erklärt das den durchschlagenden Erfolg russischer technischer Konsumprodukte auf den Weltmärkten. Gäbe es eine imaginäre Firma Shimanowsk aus Wolgograd, die ab den späten 80ern mit Fahrradteilen zum Quasi-Monopolisten geworden wäre, würden wir wahrscheinlich heute noch mit ungerasterten Sechsgangschaltungen durch die Gegend fahren. Möglicherweise würden die aber ewig halten.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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#1521906 - 22.02.23 11:12 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: elflobert]
elflobert
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zurück zum Thema:
da meine Kinder das kürzlich aus Spaß umgebaute 80er-Jahre MTB (knallbunt!) so toll finden, möchte ich einfach die Räder tauschen. Das MTB, aktuell ausgestattet mit Lichtanlage, Straßenreifen und Schutzblechen, soll demnach noch die Kindersitzhalterung, ein zusätzliches kleines Kettenblatt samt Umwerferschaltung und die Followme-Kupplung erhalten.

D.h. hier kommt dann ein Hinterbauständer, der sich an Ketten- UND Sitzstrebe abstützen darf zum Einsatz. Vielleicht gibt es da ja noch andere Empfehlungen, da ich nun nicht mehr auf KSA18 beschränkt bin.
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#1521908 - 22.02.23 11:44 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: EmilEmil]
noireg-b
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In Antwort auf: EmilEmil

Übrigens, meine 4 Räder haben alle Ständer von Pletscher. 2 davon sind sehr leicht (< 200 [g]) haben einen Kopf aus Glasfaser-verstärktem-Polyamid und biegen sich unter Last (Last = Eigengewicht der Räder < 18 [kg]) wie das Schilfrohr im Wind.

Also ich kenne keine Pletscher-Stützen mit Polyamid Kopf. Solche sind mir u.a. von Hebie bekannt. Vielleicht schaust Du nochmal nach und machst ein Bild.
Grüße Gereon
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#1521916 - 22.02.23 13:26 Re: stabiler Hinterbauständer [Re: elflobert]
Juergen
Moderator
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Versuch den Pletscher Leader, den ich im ersten Beitrag verlinkt habe. Der baut auch schlanker als der Multi, dh, Du stößt nicht mit der Ferse dagegen.
° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° ° °
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