Im Großen und Ganzen ist die Planung für Juli/August fertig.

Zug und Fähre sind längst gebucht.

Es geht wieder von Bremen nach Basel 1. Klasse mit dem ICE, dann per IC nach Lugano und dann per EC nach Genua. 1 . Klasse Bremen - Lugano kostet insgesamt gerade mal 48€.

Überhaupt, mit nur zwei mal Umsteigen von Bremen bis zur Fähre nach Genau, ist schon cool.

Auf Sardinien selber soll es diesmal so eine Art Rundkurs werden.

In Ulassai gibt es einen neune Campingplatz. Die haben Outdoorsportler als Zielgruppe. Strategisch perfekt gelegen, da ich eh nach Bari Sardo will. Und auch Orgosolo und Nuoro stehen auf dem Programm. Also ist der neue Campingplatz echt perfekt gelegen.


Insgesamt werden nur 2 konventionelle Campingplätze angesteuert. Die anderen Campingpläzte sind "alternativ" bzw. es handelt sich um Agritourismi mit Zeltmöglihkeit.

Insgesamt werden es wohl wieder um 700km in drei Wochen werden. Dafür NOCH MEHR Höhenmeter als letztes Jahr, denn die meisten Zeltplätze liegen auf einer Höhe zwischen 700m und 1000m.

Ich werde mehr Zeit mit Essen und in der Hängematte liegen verbringen, als auf dem Fahrrad.

Jede Farbe stellt eine Tagesetappe dar. Von Nuoro nach Macomer gehts per Zug:
Tourplanung Sardinien 2023

Ich freue mich auf den neuen Campinglatz in Ulassai auf 800m. Auf die Cooperative ENIS auf 700m (da muss ich die 20 Serpentinen wieder rauf schieben, da zu steil). Auf dem Campingplatz auf dem Passo di Genna Silana auf 1000m (wir nur vielleicht gezeltet) und vor allem auf dem Bauernhof ELIGHES im Montiferru Gebirge mitten im Nirgendwo auf 900m.

Wie hast du die Veloplatzreservierung im EC ab Lugano bekommen ?

Ich hab einfach bei der SBB angerufen:

Deutsche Bahn - es ist zum heulen (Treffpunkt)

Huhu, die Bilder fehlen noch.

Wie in den vorherigen Beiträgen geschrieben, mit der Bahn und der Fähre hat alles geklappt.

Geprägt war diese Tour durch noch mehr Höhenmeter und noch mehr tolles Essen.
An der Küste war ich nur wenig, die Berge sollten es diesmal sein. Im Schnitt bin ich je ein Tag gefahren, und zwei Tage Pause.
Die Hochhebene Su Golgo, zum ersten mal: Ab Baunei musste ich ca. 3 km schieben, da um 20% Steigung. Aber ein Auto ist vor mir angehalten, und hat mir Hilfe angeboten. Auch er hatte das Ziel "Cooperative Goloritze" auf der Hochebene Su Golgo. Er hat sich dort ein Zimmer genommen, während ich dort gezeltet habe.

Auch im Kletterparadies Ulassai war ich zum ersten mal. Dort auf den neune und alternativen Campingplatz Theleme. Vor allem Kletterer haben dort gezeltet. Tagsüber waren die klettern, abends kiffen Dort habe ich die Kletterer gefragt, ob mich nicht einer bis Gairo fahren kann, denn auf dem Weg nach Orgosolo gingt es zwangsläufig erstem steil Berg ab, um dann wieder nach Gairo rauf zu müssen. Wenigstens bis Geiro wollte ich mir die Höhenmeter sparen, da ich an diesem Tag auch noch einen Pass auf über 1200m rauf musste. Schnell war ein Kletterer aus Cagliari gefunden der gesagt hat "Certo" Und so haben wir meine Reiserad mit dem Gepäck in sein Opel Corsa gequetscht

Natürlich war ich auch wieder bei Oliena am Hotel S'Enis. Auch dort darf man zelten. Dort bin ich drei Tage geblieben, denn deren Mitarbeiterinnen sind sehr sympathisch und das Essen ist erste Klasse. Auch hier musst ich die 20Serpentinen ab Oliena ca 2km schieben, da zu steil.

Im Montiferru auf dem Agricampeggi Elighes bin ich gleich 5 Tage geblieben. Das ist einfach mein Lieblingsort auf Sardinien.

In Bari Sardo bin ich spontan 3 statt wie geplant nur zwei Tage geblieben, denn am zweiten Tag ist die Temperatur dort im Schatten in der Grünanlage auf dem Zeltplatz auf 48Grad gestiegen. Das ich selbst im Schatten dachte, zu verbrennen, hatte ich noch nie. Natürlich bin ich also an diesem Tag nicht gefahren, sondern hab lieber eisgekühltes Bier getrunken.

Von der Hochebene Su Golgo kann man zur Cala Goloritze wandern. Man muss 600 Höhenmeter auf wenige Kilometer wandern, um zu diesen Strand zu kommen. Ist auch der einzige Zugang. Viele Tiere bewegen sich dort frei: Esel, Rinder, Schweine, Ziegen... Auch die Chiesa San Pedro wollte ich mich schon immer mal angucke:



















Kurz vor dem Campingplatz THELEME in Ulassai








Zwar war die Straße offiziell gesperrt, aber mit dem Fahrrad befahrbar. So konnte ich fahren, ohne von Autos gestört zu werden. ist auf dem Weg nach Orgosolo:







Campingplatz Porto Sosalino, sehr gemütlich:








Zwei rote Bullen stehen sich gegenüber

Natürlich habe ich mir auf Sardinien auch Nuraghe angeguckt:

Wenn ich mir Deine Bilder angucke, hat sich in den letzten zwanzig Jahren auf Sardinien nicht viel verändert.

Ja, Sardinien ist sehr ursprünglich geblieben. Das Bebauungsverbot an der Küste bis 300m Land einwärts hat dazu beigetragen.

Jedoch gibt es einige Touristen HotSpots, da sieht es schon deutlich anderes aus als vor 20 Jahren.

Hallo in die Runde.

Danke für den schönen Bericht und die tollen Bilder.

Wir planen Ende April für ca 2.5 Wochen eine Radtour mit Zelt auf Sardinien. Start und Ziel ist Porto Torres. Ich bin mir noch nicht sicher ob wir die Runde im oder gegen den Uhrzeigersinn fahren werden. Kann jemand Auskunft zu den im Mai "normalerweise" vorherrschenden Windverhältnissen geben (bläst im Mai noch der Mistral aus dem Norden?).

Ich schätze dass wir bei der Hälfte der jeweiligen Nord-Südstrecke dann die Insel queren werden und dann wieder nach Norden radeln. Gibt es hier besonders schöne und geeignete Strecken zum queren der Insel die jemand empfehlen kann?

Und kann jemand Auskünfte zur Versorgungslage über Gaskartuschen mit Schraubgewinde (also keine CampingGaz) auf Sardninen geben?

Besten dank schon mal und Grüße,

Matthias

Was Windverhältnisse angeht, das hab ich auf Sardinien in all den Jahren als sehr Abwechslungsreich erlebt.

Gegen den Uhrzeigersinn zu fahren hätte den Vorteil, direkt der Küstenseite zu radeln.

Wenn ihr mit Rückenwind fahren wollt, dann würde ich am Tag der Ankunft auf die Wetterprognose schauen.

Die Barbagia, Ogliastra empfinde ich als besonders schön, würde ich beim Queren durchfahren. Ist allerdings auch besonders bergig.


Zu Gaskartuschen kann ich nichts sagen, da ich früher mit Spiritus gekocht habe. Heutzutage gehe ich auf Sardinien immer essen. Das Essen ist dort einfach zu gut und die Preise echt fair.

Ab vielen deiner Lieblingsplätze sind wir die letzten Jahre auch gewesen.Sardinien immer wieder. Vor allem, wenn ich diese Bilder sehe. Da steigt der Geruch der Insel gleich wieder in die Nase.