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#1527602 - 13.05.23 14:48 Gewicht sparen leicht gemacht
memy
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 719
Ich habe die ganzen letzten Jahre nie wirklich auf das Gewicht meiner Ausrüstung geachtet und war dementsprechend mit reichlich Kilos unterwegs.
Da ich für die jetzt geplante Tour leider einiges ersetzen muss möchte ich das etwas Gewichts-orientierter machen als bisher (wobei gar kein Laptop für mich genauso wenig eine Möglichkeit wäre wie Zahnbürste absägen zwinker ) .

Gewicht habe ich zum Beispiel gespart durch:

1) Statt des Schwalbe Marathon Mondial in 50-559 nehme ich jetzt den Faltreifen Panaracer Pasela ProTite in 32-559 mit. Der ist angegeben mit 250gr (meiner wiegt nachgewogen 234gr). Also 486gr gespart. Den Panaracer kann ich auch mit dem dicken AV13 Schlauch montieren. Ist ein wenig Gefummel, aber geht.

2) Beim letzten Laptop (951gr) Kauf habe ich zum Glück schon darauf geachtet, dass ich das neue Dingens auch per USB-C laden kann. Dadurch muss ich das Netzteil nicht mitnehmen. 70 statt 309gr. 239gr gespart. Mal eben schnell laden geht damit aber nicht.

3) Statt einer kompletten Ersatzkette (Campa C9:299gr) nehme ich nur einen Kettenrest und 2 Schlösser mit. ca 270gr gespart

4) Aus den Ortlieb Back-Roller Classic habe ich die Innentaschen raus genommen, weil ich die eh nie genutzt hatte. Statt 950gr jetzt 789gr. 322gr gespart. Ebenso bei den kleinen Sport-Roller Classic: 286gr gespart.

Das sind in der Summe schon 1,6 Kilo! Wie habt ihr Gewicht sparen können?

Gruß
Horst
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#1527604 - 13.05.23 15:15 Re: Gewicht sparen leicht gemacht [Re: memy]
KaivK
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 455
Auf halben Weg der letzten Tour meinen Laptop jmd. mitgegeben. 1.8kg mit Netzteil.

Fahrradtasche 1 Woche eingelagert, Wassersack undicht, führte zu einer Hose weniger, ein T-Shirt und noch etwas.

Kocher mehr ich nicht mit. Dosen kann man auch kalt essen. Have ich gelernt, machen ich keinen Spiritus bekommen habe. Topf habe ich mit einer Tupper Box ersetzt.

Zahnbürste säge ich aus Platzgründen ab.

Jeans durch leichte Trekkinghose ersetzt. Genauso bei der kurzen Hose.

Reifen sind bei mir vom Untergrund abhängig.
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#1527613 - 13.05.23 15:40 Re: Gewicht sparen leicht gemacht [Re: memy]
Velocio
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.707
Also ich erinnere mich noch an Zeiten, da haben wir auf die Isomatten verzichtet. Da ging es aber mehr ums Platz- als ums Gewicht sparen. Zu zweit ein Rucksack, damit wir bei Trampen besser in die Autos passten …. Radreisen haben wir auch gemacht. U.a. ein Tandem selbst gebaut. Da sind wir so auf 7,5 Kilo Gepäck gekommen. Lag u.a. daran, dass wir nur günstige 3fachtaschen statt der Wasserdichten genutzt haben. Gegen Wasser helfen ja auch Plastiktüten. Und wir haben das was wir an hatten nicht mit gewogen, das spart auch zwinker.

Als ich dann später mal mit wasserdichten Taschen, 5 cm Isomatte und Zelt in das auch das Rad passt so mit mit 35 Kilo über die Alpen bin, wollte ich die nächste Reise wieder möglichst leicht angehen. Statt 4,5 Kilo Zelt eins was 1 Kilo wiegt. Da ich von der Wetterfestigkeit nicht so ganz überzeugt war hab ich dann zur Sicherheit doch noch eine Bodenplane vom anderen Zelt mitgenommen. Also immerhin etwa 3 Kilo gespart. Statt MTB ein Rennrad, hat auch noch mal so etwa 5 Kilo gespart. Statt Wasserdichter Taschen wieder 3fach Tasche. Hat auch so etwa 2,5 Kilo gespart ….

Nach etwa 2 Monaten gab es ein gutes Angebot für ein Zelt, dass mir im Vergleich zu meinem 1 Kilo Zelt wie ein Palast vor kam. Wog 2,5 Kilo. Also doch wieder mit 4 Kilo Zelt über die Pyrenäen. Mir ist der Gewichtsunterschied ehrlich gesagt nicht aufgefallen. Wenn ich Zeit eingespart haben sollte, ging die dafür drauf, dass ich jeden zweiten Tag eine Speiche wechseln und das Hinterrad neu zentrieren musste.

Auf den Reisen danach bin ich wieder mit dem MTB unterwegs gewesen und so bei etwa 15 Kilo Gepäck gelandet.

Gewicht sparen bringt idR nicht super viel, wenn du nicht gerade auf Wanderwegen über die Alpen möchtest und dein Rad und das Gepäck tragen müsstest. Denn der Hauptgewichtsfaktor ist das eigene Körpergewicht und da lässt sich idR nicht viel sparen. Und je schwerer du selbnst bist umso weniger bring das Gewicht sparen.

Wenn du mit Rad und Zelt auf 101 Kilo kommst statt auf auf 100 Kilo, dann fährst du einen steilen Berg statt mit 10 km/h nur noch mit 9,90099 km/h herauf. Statt eine Stunde müsstest du mit den selben Kraftaufwand eine Stunde und 36 Sekunden aufbringen. Wenn sich das summiert und du sagen wir mal mit Gepäck und Fahrrad 130 Kilo statt 120 Kilo wiegen würdest, wären es statt 10 km/h nur noch 9,2307 km/h und statt einer Stunde wären es eine Stunde und 5 Minuten.

Wichtiger ist es meiner Meinung nach, das Gewicht gut zu verteilen und keine „Türmchen“ auf dem hinteren Gepäckträger zu bauen. Wenn da zu viel Gewicht ist, Bockt das Rad wie ein wildes Pferd wenn du absteigst .... Gut ist es auch, sein Rad noch anheben zu können.
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#1527621 - 13.05.23 17:13 Re: Gewicht sparen leicht gemacht [Re: memy]
Igor
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 124
Auch wenn die Entscheidung das Gewicht zu senken nicht gigantische Auswirkungen auf die Reise(geschwindigkeit) hat so sind diese doch vorhanden:

dafür weniger Gepäck/Ausrüstung heißt, man findet das Gesuchte schneller
dafürbei An- und/oder Abreise sowie bei jeder Übernachtung ist weniger mehr
dafürdas Volumen der Ausrüstung reduziert sich und damit können ggf. kleinere oder weniger Taschen zum Einsatz kommen
dafürBergauf freut man sich über jedes gesparte Gramm (und flucht über jedes Stück Schokolade)

Meine Ansatzpunkte waren/sind:
1. nach jeder Reise schauen was nicht gebraucht wurde. Wenn möglich das nächste Mal zuhause lassen. Bei nicht gebrauchter Regenkleidung natürlich keine gute Idee, bei anderen Dingen aber zweckmäßig
2. Alle Gegenstände wiegen und schauen ob es im Fundus nichts leichteres gibt, bei notwendigem Ersatz beim Neukauf darauf achten (Übersicht verschaffen z.B. über lighterpack.com)
3.maximal 3 Satz Bekleidung, 1x am Körper und 2x in den Packtaschen - gewaschen wird jeden Abend wenn irgend möglich
4. Kleidung nach dem Zwiebelprinzip und nur leichte Stoffe (keine Jeans, Baumwolle etc.)
5. Als Zeltunterlage Tyvek Softcore 74g/qm. Ist leicht und sehr robust
6. nur Werkzeug welches wirklich gebraucht wird - wenn möglich vollständige Verwendung/Umrüstung auf Inbus und Knarre mit Bits, kein unpraktisches Multitool mit unnötigem Werkzeug und schlechter Handhabung (Empfehlung unten)
7.alles aus Papier ist sauschwer, leider auch Karten. Wenn möglich darauf verzichten, obwohl ich lieber mit Papierkarten als digital arbeite
8. leichte Schlösser, dafür 2 verschiedene für Minimalsicherung (Abus Militärveloschloss, Vorhängeschloss mit Drahtseil)
9. individuell zusammengestellte Nofall-Apotheke mit dem tatsächlich notwendigen Dingen
10. Nicht zu viele Packsäcke der Ausrüstung mitschleppen, ebenso wie schon von TO genannt ungenutzte Innentaschen etc. rausnehmen
11. kleines Microfaser-Handtuch (Sea to Summit Tek Towel 30x60)
12. Arm- und Beinlinge, da leicht, sehr guter Sonnenschutz und auch im Ziebelprinzip nutzbar
13. 3/4 lange Regenhose, ist mir sonst ohnehin zu warm
14. leichte Geldbörse (Lifeventure RFID Card Wallet) und Powerbank (Nitecore NB 10.000)
15. leichte Bambus-Zahnbürste welche man nicht absägen muss und Hygieneartikel in kleinen Verpackungsgrößen


Worauf ich nicht verzichte:
1. Knipex Cobra 125 und Topeak Ratchet Rocket Link zu eBay entfernt.
2. Ersatzschlauch und Mantel (systembedingt, fahre ich 3x20 Zoll am Reise-Trike) sowie Ersatzspeichen
3. ordentliche Isoluftmatte (StS Etherlight XT und TAR Wendepacksack (innen flauschig, gewendet und mit Jacke gefüllt weiches Kopfkissen)
4. leichtes zweites Paar Schuhe neben den MTB-Rad-Klickschuhen für abends und Pausentage
5. vernünftige Kamera mit Weitwinkel- und Zommobjektiv
6. Navi neben dem Handy, auf längeren Touren auch noch ein Tablet weil einfach übersichtlicher (man wird halt langsam älter)

Und sicherlich könnte man am meisten Gewicht am Fahrer wirr und dann am Trikedagegen sparen. Aber nichts ist auf Reisen so bequem wie ein Trike,
man kann überall halten und sitzenbleiben,
mal eben die Kamera aus der Seitentasche ziehen und ein verwackelungsfreies Foto durch abstützen auf dem eigenen Bauch machen,
bergauf nicht umfallen, trotz Klickpedalen
das Ding kippt auch beladen nicht um,
Auto- und LKW-Fahrer nehmen viel mehr Rücksicht (...was ist das für ein Gefährt (Idot?!?)
man sieht viel mehr von der Welt da man bequem zurückgelehnt sitzt
und man steht auch nach 140km auf und kann entspannt einen schmerzfreien Stadtrundgang machen.

Gruß Igor

Geändert von Keine Ahnung (13.05.23 19:11)
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#1527633 - 13.05.23 20:30 Re: Gewicht sparen leicht gemacht [Re: Igor]
MichiV
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.649
Kocher nehme ich auch nicht mit. Das Essen in Italien ist zu gut, um selber zu kochen.

Weitere Gewichstsparmaßnahmen:

Vorher Finger- und Fußnägel schneiden.

Kopf rasieren.

Das große Geschäft am Morgen.

Laptop gar nicht besitzen.
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Off-topic #1527655 - 14.05.23 10:37 Re: Gewicht sparen leicht gemacht [Re: memy]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.002
In Antwort auf: memy
Das sind in der Summe schon 1,6 Kilo! Wie habt ihr Gewicht sparen können
Kein Wasser mitnehmen... omm 2 Volle Trinkflaschen sind bei mir schon knapp 2 kg. schmunzel

Laptop zu Hause lassen. lach
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1527656 - 14.05.23 10:44 Re: Gewicht sparen leicht gemacht [Re: Igor]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.002
In Antwort auf: Igor
13. 3/4 lange Regenhose, ist mir sonst ohnehin zu warm
Das wäre für mich ein No-Go. Wenn es regnet, dann will ich trocken bleiben inklusive der Schuhe. Das geht nur mit einer komplett langen Regenhose, die bis zu den Gamaschen reicht.

In Antwort auf: Igor
14. leichte Geldbörse (Lifeventure RFID Card Wallet)
Im Prinzip richtig, mit einem dicken ABER:

Nachdem meine letzte derartige Geldbörse den Geist aufgab (Reißverschluss kaputt und nicht rearierbar), stellte ich fest, dass mittlerweile keine einzige dieser leichten Geldbörsen ein Fach für Münzen hat. Das ist für mich ein No-Go.

Zahlen die ganzen Reisenden immer alles mit Karte? verwirrt Oder immer mit Scheinen und werfen das Restgeld dann mangels Verstaumöglichkeit weg? Mir unverständlich...

Ich habe bei der Post(!) in der Grabbelecke eine kleine Geldbörse gefunden, die sogar 2 Münzfächer hat. Da ich oft in Polen und Tschechien unterwegs bin, ist das sehr praktisch. Ein Fach für Złoty-Münzen und ein Fach für Kronen-Münzen.

In Antwort auf: Igor
4. leichtes zweites Paar Schuhe neben den MTB-Rad-Klickschuhen für abends und Pausentage
Darauf wiederum verzichte ich. schmunzel I.d.R. habe ich noch ein paar leichte Badelatschen mit kleinem Packmaß dabei.
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1527664 - 14.05.23 11:32 Re: Gewicht sparen leicht gemacht [Re: Toxxi]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.002
In Antwort auf: Toxxi
Ich habe bei der Post(!) in der Grabbelecke eine kleine Geldbörse gefunden, die sogar 2 Münzfächer hat.

Berichtigung - Jack Wolfskin, nicht Post.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#1527667 - 14.05.23 12:01 Re: Gewicht sparen leicht gemacht [Re: memy]
Wuppi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.768
In Antwort auf: memy
Das sind in der Summe schon 1,6 Kilo! Wie habt ihr Gewicht sparen können ?
durch eine Diät vor Tourbeginn ganze 10 kg. bäh
Aus technischen Gründen befindet sich die Signatur auf der Rückseite dieses Beitrages
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#1527677 - 14.05.23 15:37 Re: Gewicht sparen leicht gemacht [Re: Toxxi]
Igor
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 124
In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: Igor
13. 3/4 lange Regenhose, ist mir sonst ohnehin zu warm
Das wäre für mich ein No-Go. ... langen Regenhose, die bis zu den Gamaschen reicht.

In Antwort auf: Igor
14. leichte Geldbörse (Lifeventure RFID Card Wallet)
Im Prinzip richtig, mit einem dicken ABER:

... dass mittlerweile keine einzige dieser leichten Geldbörsen ein Fach für Münzen hat. Das ist für mich ein No-Go.

Zahlen die ganzen Reisenden immer alles mit Karte? verwirrt Oder immer mit Scheinen und werfen das Restgeld dann mangels Verstaumöglichkeit weg? Mir unverständlich...

In Antwort auf: Igor
4. leichtes zweites Paar Schuhe neben den MTB-Rad-Klickschuhen für abends und Pausentage
Darauf wiederum verzichte ich. schmunzel I.d.R. habe ich noch ein paar leichte Badelatschen mit kleinem Packmaß dabei.

3/4 lange Regenhose: Vorteil Liegerad, da läuft einem das Wasser nicht in die Schuhe!

leichte Geldbörse: bei mir kommt das Münzgeld in eines der inneren Kartenfächer. Davon gibt es zwei, so das auch zwei Währungen untergebracht werden können. Zumindest einige Münzen. Wer mehr will schaut sich Coin-Wallet oder das BiFold Wallet an.

Das zweite Paar Schuhe wiegt zwar 485g das Paar, aber am Abend mal andere Schuhe anziehen zu können, die Radschuhe auslüften lassen und im Notfall auch eine Alternative zu haben ist mir der Gewichts-Luxus wert! In Badelatschen kann ich nicht laufen und mit klackernden Klickschuhen laufe ich nicht stundenlang! Hab mal auf Tour einen Leuchtturm besichtigt. Beim Abstieg warteten unten meherere junge Männer in der Hoffnung auf eine Blondine mit Stöckelschuhen. War aber nur ich mit Klickschuhen...war eine große Enttäuschung für die Herren ;-)

Polen und Tschechien sind auch meine Favoriten!

Gruß Igor
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#1527692 - 14.05.23 17:39 Re: Gewicht sparen leicht gemacht [Re: Igor]
Sickgirl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.958
Ich Spar noch mehr, nehme überhaupt gar keine Regenhose mit.
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#1527695 - 14.05.23 18:11 Re: Gewicht sparen leicht gemacht [Re: memy]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.330
Kein Laptop oder sonstige Computer ausser Smartphone.

Leichtes Zelt: Ich habe derzeit ein Tarptent Moment Li, 755 g komplett für eine Person bei sehr guter Windstabiltät. Das alte noch einwandige Moment lag bei knapp unter 1000 g und hat nach gegen 300 Nächten langsam Undichtigkeiten gezeigt.

Altbackene kurze Thermarest Prolite Matte (um 380 g). Für mich bei weitem ausreichend bequem, einigermassen durchstichresistent wenn man vorsichtig ist und tat ihren Dienst auch über 4000 m.

Eigenbau-Dosenkocher mit 1 l Titantopf, kommt mit Windschutz und Packbeutel auf 175 g, bewährt sich so seit 14 Jahren unter "gemäßigten" Bedingungen.

Nur ein Satz Radkleidung plus "Abendkleid" bestehend aus T-Shirt, Unterhose, Short (115 g) und Socken. Gewaschen wird wann immer es gut passt.
Aermlinge, Beinlinge, dünner Fleecepullover (200 g), dünne Langfingerhandschuhe und Kopfhaube (meist eine Badekappe) als Kälteschutz sowie bei zu erwartenden tiefen Temperaturen eine leichte Daunenjacke ergänzen den Kälteschutz.

Kein "Multitool" sondern einzelne Inbusschlüssel je nach Bedarf und Fahrzeug (leichter, besser in Qualität und Handhabung, Schrauben oft besser zugänglich), zusätzlich ein kleines Leatherman Squirt PS4, getunter Park Tool Kettennietendrücker nach Bedarf, ein Kettenschloss ist immer dabei.
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.

Geändert von Machinist (14.05.23 18:13)
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#1527696 - 14.05.23 18:12 Re: Gewicht sparen leicht gemacht [Re: Toxxi]
HeiLabs
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 37
In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: Igor
14. leichte Geldbörse (Lifeventure RFID Card Wallet)
Im Prinzip richtig, mit einem dicken ABER:

Nachdem meine letzte derartige Geldbörse den Geist aufgab (Reißverschluss kaputt und nicht rearierbar), stellte ich fest, dass mittlerweile keine einzige dieser leichten Geldbörsen ein Fach für Münzen hat. Das ist für mich ein No-Go.

Zahlen die ganzen Reisenden immer alles mit Karte? verwirrt Oder immer mit Scheinen und werfen das Restgeld dann mangels Verstaumöglichkeit weg? Mir unverständlich...

Ich habe bei der Post(!) in der Grabbelecke eine kleine Geldbörse gefunden, die sogar 2 Münzfächer hat. Da ich oft in Polen und Tschechien unterwegs bin, ist das sehr praktisch. Ein Fach für Złoty-Münzen und ein Fach für Kronen
Für leichte, haltbare und umweltfreundliche Geldbörsen mit Münfach lohnt sich ein Blick zu „paprcuts“ (kein Tippfehler).

Gruß Frank
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#1527701 - 14.05.23 19:28 Re: Gewicht sparen leicht gemacht [Re: HeiLabs]
Eistee
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 120
Ich achte auch erstmals auf das Gewicht (und Volumen).

Volumenmäßig habe ich die Therm-a-rest Z-lite durch eine aufblasbare ersetzt (Therm-a-rest Uberlite).
Vom Gewicht: statt meinem 1,8 kg Kunstfaserschlafsack ein neuer ca. 1 kg Daunenschlafsack und statt meinem 2,5 kg Zelt, jetzt 1,4 kg inkl. Unterlage.
Also insgesamt ca. 1,9 kg und ne Menge (!) Volumen gespart.

Vielleicht ersetze ich das nächste Mal die Schwalbe Marathon Plus durch was leichteres. Allerdings hatte ich noch nie einen Platten, das ist mir das Gewicht vielleicht einfach wert.

Ultralight werde ich niemals werde, dafür schätze ich manchen Komfort viel zu sehr.

Aber ich werde in Zukunft bei jedem Neukauf auf das Gewicht achten, das habe ich in der Vergangenheit tatsächlich kaum. Und grübel schon immer sehr lange, ob etwas überhaupt mitkommt. Auf die Idee einen Laptop mitzunehmen, bin ich noch nie gekommen.

Die Hauptersparnis wird wohl immer sein, Dinge gar nicht mitzunehmen. Und an den Klamotten hätte ich eigentlich immer weniger gebraucht, als ich dabei hatte.

Mein (schwerer) Luxus: ultraleichte Hängematte und ein dickes Buch
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#1527718 - 15.05.23 04:10 Re: Gewicht sparen leicht gemacht [Re: memy]
doppeluli
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 124
Das meiste Gewicht, immerhin 5 kg, kann ich einsparen wenn ich vor der Tour den Winterspeck wieder weg bekomme und dass sieht in diesem Frühjahr ganz schlecht aus. In den ersten vier Monaten bin ich im Durchschnitt der letzten zehn Jahre 2980 km geradelt, dieses Jahr sind es 950 km und vom Wetter her ist keine Besserung in Sicht. Wenn ich in vier Wochen von Kempten im Allgäu nach Borkum radel muss ich wohl mit 107 kg starten, das Gepäck ist schon über Jahre immer weniger geworden.
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#1527738 - 15.05.23 08:22 Re: Gewicht sparen leicht gemacht [Re: doppeluli]
Keine Ahnung
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 12.864
In gewissen Grenzen ist das Körpergewicht allerdings weniger hinderlich als zu viel Gepäck am Rad. Diese Grenzen liegen dort, wo die Fitness nicht leidet. Während ich früher in den Monaten mit schlechtem Wetter eher den Heimtrainer bemüht habe, bin ich seit ein paar Jahren dazu übergegangen, bei wirklich jedem Wetter meine Runden am Wochenende zu drehen, und zur Arbeit fahre ich sowieso nur mit den Fahrrad. Das Gewicht dort zu halten, wo ich es recht problemlos mit 30 halten konnte, geht mit zunehmenden Alter immer schwerer, aber die viele Fahrradfahrerei hilft dabei und insbesondere bleibe ich weiterhin fit, was mit jedem zusätzlichen Jahrzehnt auch nicht einfacher wird. So komme ich doch jedes Jahr auf mehr als 10.000 km, die ich auf zwei Rädern (ohne Motorisierung) zurücklege. Die Hauptmotivation ist hier immer, die nächste Radreise einigermaßen problemlos angehen zu können zwinker .

Ansonsten bleibe ich - was die Bepackung angeht - bei meinem Sixpack (2 Sport Roller Classic vorne, Lenkertasche, 2 Back Roller Classic hinten und Packsack, in dem lediglich das Zelt untergebracht ist). Keine der Taschen ist voll und ich könnte den Inhalt der vorderen Taschen in die Back Roller unterbringen. Das würde etwas Gewicht sparen, aber ich mag die für mich sinnvolle Aufteilung (vorne links Werkstatt, Erste Hilfe, Regensachen; vorne rechts Küche mit "Notration" und evtl. Einkäufen; hinten links Schlafzimmer - Daunendecke, Matratze, Sandalen, Waschbeutel, ...; hinten rechts Kleiderschrank; die Lenkertasche beinhaltet Wertsachen, Handy, Fotoapparat). Alle Komponenten sind leicht (2-Mann-Zelt ca. 1.9 kg, nur leichte Kleidungsstücke usw.

Variationen gibt es natürlich abhängig von der befahrenen Region und Jahreszeit. Diese sind aber - wenn es keine Wintertour werden soll - eher gering, da z. B. auf Passfahrten die Bedingungen nicht vorhersehbar sind und bei tagelangem Regen der Verzicht auf Regensachen für mich keine Option wäre. Werkzeug ist für mich wichtig, da ich sehr viel selber machen kann (ich baue auch meine Fahrräder selber auf) und ich schon etliche Provisorien realisieren konnte, die mir längere Unterbrechungen erspart haben. Lediglich bei Fahrten, bei denen ich nicht zelten will, kann ich die beiden vorderen Taschen und den Packsack weglassen.

Es kommt immer wieder vor, dass ich am Ende der Reise Sachen auspacke, die ich auf der Fahrt nie benutzt habe. Aber ich hätte mich sehr geärgert, wenn ich sie bei Bedarf nicht dabei gehabt hätte. So habe ich z. B. einen recht schmalen, fast profillosen, sehr leichten Faltreifen dabei. Meistens blieb der unbenutzt, aber dreimal musste ich meinen Reifen an Orten ersetzen, wo ich wirklich "abseits der Zivilisation" war. Dann ist so ein Ersatzreifen kein vollwertiger Ersatz, aber bis zum nächsten Ort, in dem man einen besseren Reifen kaufen kann, hält er allemal. Würde ich in Ländern unterwegs sein, wo die Ersatzteilbeschaffung schwierig wäre, würde ich auch einen vollwertigen Ersatzreifen mitführen. Bei allem Sparen am Gewicht sind immer die Fragen zu beantworten, wie leicht und mit welchem Aufwand man fehlende Teile bekommen kann (an einem Flussradweg meist kein so großes Problem, aber in Albanien oder in der Türkei oder ...) und welche Komforteinbußen man in Kauf nehmen will.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)
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#1527743 - 15.05.23 08:37 Re: Gewicht sparen leicht gemacht [Re: Keine Ahnung]
Tandemino
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7
Dem Beitrag kann ich nur zustimmen. Meine Packlisten ändern sich nur sehr selten. Da ich mit meiner Frau Tandem fahre, ist das Packproblem noch etwas schwieriger. Ich habe auch immer einen vollwertigen Schwalbe Mondial 50-622er Ersatzmantel mit, Werkzeug sowieso.
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#1527744 - 15.05.23 08:39 Re: Gewicht sparen leicht gemacht [Re: Keine Ahnung]
kaman
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 498
Nur 2 Backroller + Zeltsack, keine Taschen am Vorderrad oder am Lenker. Ohne diese Taschen und deren Inhalt spart man viele Kilos. Damit komme ich auf max. 5kg pro Tasche. Das schwerste sind die Taschen selbst.
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#1527751 - 15.05.23 10:09 Re: Gewicht sparen leicht gemacht [Re: kaman]
MichiV
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.649
Ich nehmen keine speziellen leichten Sachen mit, sondern das, was ich brauche. Das höhere Gewicht nehme ich als Trainingseffekt schmunzel

Allerdings habe ich kein Fahrradständer mehr. Auch keinerlei Hydraulik oder Federelementen. Ich fahre mit konventionellen V-Bremsen und Kettenschaltung. Ersatzteile nehme ich auch nicht mit. Nur ein paar Speichen, ein Schaltauge und zwei Ersatzschläuche hab ich dabei. Einen Kocher hab ich auch nicht dabei, auch keine Regensachen. Das Essen ist in Südeuropa zu gut, um selber zu kochen. So gesehen spare ich doch Gewicht schmunzel

Lenkertasche hab ich auch nicht.

Dafür sind meine Schlafsachen schwer. Passt aber alles in die Ortlieb Rolle. Zelt Nordisk Otra, 40x80cm DaunenFederkissen, Thermarest Luftmatratze TrailPro und eine Fleece Decke. Kein Schlafsack.


Zwar schwere Schlafsachen, aber mein voll ausgestattetes Reiserad wiegt inkl Lichtanlage, schwere Felgen und den stabilen TubusTrägern vorn und hinten keine 13 KG.
Ansonsten halte ich mich an die DreierRegel:
3 Paar Socken, 3 Unterhosen, 3 Shirts, 3 Shorts.

Werkzeug und 1. Hilfe sind natürlich dabei.

Geändert von MichiV (15.05.23 10:11)
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#1527892 - 16.05.23 16:25 Re: Gewicht sparen leicht gemacht [Re: memy]
gerold
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.414
In Antwort auf: memy
Wie habt ihr Gewicht sparen können?

Wenn es nicht gerade eine Wintertour oder eine Weltumradelung werden soll kann ich das Tailfinn-System empfehlen, nicht billig aber sein Geld wert. Die auf der (mitgelieferten) Achse und an der Sattelstütze zu befestigenden Tasche wiegt ca. 800 g und kann noch durch 2 kleine oder mittelgroße Seitentaschen erweitert werden. Das erspart (in der Carbon-Version) ggü den auch nicht so schweren Ortlieb Hinterrad-Graveltaschen in Verbindung mit dem Tubus Airy schon einmal über ein halbes Kilo bei besserem CW-Wert. Ich habe gleich die entsprechenden Adapterteile für die verschiedenen Steckachs-Gewinde und für Schnellspanner mitbestellt und kann das System so auf allen Rädern nutzen. Bei Rahmen mit Gewindeösen könnte man auf die Achsen überhaupt verzichten und schraubt nur kurze Stummeln zur Abstützung des Bogens, der die Tasche hält, in die Ösen. Die Tasche ist durch drei Handgriffe schnell demontierbar, wenn auch nicht so schnell wie man Taschen abnehmen kann.

Die sackschweren und fummelig mit dem Drahtseil zu befestigenden jahrzehntelang verwendeten Ortlieb Lenkertaschen habe ich gegen eine ca. 300 g schwere Lenkerrolle von Rusia getauscht, wasserdicht und mit 4 Schnallen schnell befestigt, spart auch ein paar hundert Gramm. Wer auf Gepäckträger und Taschen nicht verzichten will - die Arcel-Taschen sind auch wasserdicht, ca. 400 g leichter als die Ortliebs und klappern (wegen der Befestigung mit Klettbändern) nicht.

Mit den div. Arschraketen (habe eine von Ortlieb und eine kleinere von der Eigenmarke von Planetx) kann ich mich nicht so wirklich anfreunden - wenn die nicht penibel gepackt werden hängt (besonders die große) schnell durch, wackeln tut sie sowieso. Der Schwerpunkt ist auch spürbar höher als bei Tailfinn oder Gepäckträgertaschen.
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#1527902 - 16.05.23 18:20 Re: Gewicht sparen leicht gemacht [Re: memy]
Dieter Schütt
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 106
Kleidung:
Da man sich ständig im Fahrtwind befindet, kann Socken und Hemden wesentlich länger tragen, als im Büro. Also nur die Hälfte. Noch weniger. Kein Gewicht dagegen sollte man bei Unterhosen sparen. Keine Ersatzschuhe, statt dessen Kombi-Schuhe und -Pedale so, dass man sowohl laufen kann, als auch geklickt oder ungeklickt radeln kann. Ist die Reise so lang, dass man eine Ersatzhose braucht: Selbst zippbare Treckinghosen sind viel leichter als Jeans. Lösen sich aber nach 5.000 km auf. kein Problem! Billige Regenschutzhosen sind leichter und schützen auch gegen Kälte. Beinlinge haben sich nicht bewährt, Armlinge schon. Bei richtiger Kleidung spart man Sonnencreme.

Hygiene: Reisezahnbürste, Zahncremekonzentrat (Ajona) 2*10 Blatt Tempotaschentücher. Aus dem Hotelzimmer geklautes Duschseifenfläschchen ist nur halb so groß wie Probenfläschchen aus der Drogerie. Klassischer Nassrasierer aus dem Outdoor-Laden. Den Rasierpinsel spare ich mir, da müssen die Finger reichen. Im Outdoor-Handel gibt es auch ultraleichte Handtücher. Das macht viel aus! Nach Reparaturen zwischendurch verwende ich ein Trocken-Handreinigungsmittel von Tiptop.

Werkzeug, Ersatzteile: Hier spare ich nicht. Ausnahme: Als Zubehör zu Victorinox Swiss-Tool gibt es einen pfeifenförmigen Bithalter. Das ist ein Super-Teil und lässt sich sogar einzeln nachkaufen.
Im Elektronikhandel gibt es recht kleine Seitenschneider, die für Fahrradzwecke allemal reichen.
Ersatz-Faltreifen werden vom Pappkarton befreit und haben so wesentlich kleineres Packvolumen.
Alles, was klein und leicht ist, mitnehmen. Z.B. Felgenband.

Nahrung und Wasser: Sehr früh aufstehen und reichlich frühstücken. Nicht mit Salz sparen. Danach nicht gleich losfahren, sondern "irgend etwas" erledigen. Erst nach dem Stuhlgang losfahren. Kein Futter mitschleppen, das Hungergefühl stellt sich so erst gegen 16:00 Uhr ein und dann will man richtig Pause machen. Erst trinken, wenn man Durst hat. (Hyponatriämie kann tödlich sein!) Dann reicht auch ein halber Liter, wenn es nicht besonders heiß ist.
Lenkertasche mit Fotoapparat, Geld, Pass, Schlüssel, Verbandszeug, (wasserfestem) Notizblock, Kugelschreiber muss sein.
Vordere Packtaschen benötigt man nicht. Selbst auf meiner Reise über Petersburg zum Nordkap (4.000 km) kam ich ohne Packtaschen aus.

Fahrrad: Nicht übertreiben! Ich weiß nicht wie es heute ist. Aber früher entfernten die Profis bei ihren superteuren Rennern die teuren Titanschrauben und ersetzten sie durch Stahlschrauben. Zuverlässigkeit ist wichtiger als Gewicht.
Fest montierte Schutzbleche sind Teufelszeug. Insbesondere, wenn sie verbogen sind, beim Reinigen oder wenn das Fahrrad per Post oder Bahn zerlegt zurückreisen soll. Steckbleche aus Plastik tun's auch.
Fahrradständer funktionieren bei viel Gepäck nicht zuverlässig: Weg damit.
Auf einer Fahrradreise greifen die Wenigsten bei dem Rennlenker nach unten. Ich selbst fahre Hörnchenlenker. Nicht nur weil es leichter ist: eher ein kleiners Kettenblatt wählen.
Ride long and prosper!
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Off-topic #1527906 - 16.05.23 18:28 Re: Gewicht sparen leicht gemacht [Re: gerold]
memy
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Das "Tailfinn" System kannte ich nicht. Ich kann mir schon vorstellen dass ähnlich gebaute Träger-Taschen-Systeme auch für die Radler funktionieren, die länger als ein paar Wochen unterwegs sind. 27kg Traglast auf 40L reichen hinten ja eigentlich schon.
Aber ein Gepäckträger mit zwei 10L Seitentaschen plus einer 20L Top-Tasche für sage und schreibe ACHThundertdreißig Euro!?!?
Das ist ja nicht nur fast wie im Marinebereich. Male einen Anker drauf, dann kannst du das Doppelte nehmen..
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#1527931 - 17.05.23 04:45 Re: Gewicht sparen leicht gemacht [Re: memy]
gerold
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Stimmt schon - Tailfinn ist nicht günstig. Aber für ein Service mit Zahnriemenwechsel bei einem Mittelklasse-Auto zahlt man ähnlich viel, und vom Gepäcksystem habe ich mehr davon...

Sehr interessant zum Thema Gepäck, Gewicht und Aerodynamik ist übrigens der Blog von Thorsten Frank : https://torstenfrank.wordpress.com/...front-light-ortlieb-gravel-pack-tailfinn

Ist zwar primär unter dem Gesichtspunkt bikepacking-Rennen geschrieben, aber alles sehr gut dokumentiert und hat in der Ausführlichkeit schon fast enzyklopädischen Charakter.
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Off-topic #1527953 - 17.05.23 09:23 Re: Gewicht sparen leicht gemacht [Re: gerold]
Velocio
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Beiträge: 1.707
In Antwort auf: gerold
Stimmt schon - Tailfinn ist nicht günstig. Aber für ein Service mit Zahnriemenwechsel bei einem Mittelklasse-Auto zahlt man ähnlich viel,
Selbst gemacht ab etwa 20 Euro ....
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Off-topic #1527956 - 17.05.23 10:23 Re: Gewicht sparen leicht gemacht [Re: Velocio]
KaivK
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Beiträge: 455
Also bei Wasser kann auch zu wenig toedlich sein und insbesondere im Kalten auch zur Unterkuehlung fuehren, wegen dadurch bedingten Fehlregulierung der Koerpertemperatur. Mit einem halben Liter komme ich selbst im Buero nicht ueber den Tag, das ist whol sehr unterschiedlich zwischen den Menschen.
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#1527977 - 17.05.23 12:36 Re: Gewicht sparen leicht gemacht [Re: Dieter Schütt]
Gravelbiker_Berlin
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ein paar Sachen von Deinen Empfehlungen kann ich aber nicht nachvollziehen. Rennlenker: Also bei sovielen Dingen, die Ihr immer noch mitnehmt, da macht das Mehrgewicht eines teuren Rennlenkers nun wirklich nicht so viel aus. Und bei straffem Gegenwind schaff zumindest ich nur dann nicht, unter 20km/h zu fallen, wenn ich den Lenker unten anfasse. Es gibt wirklich diese Sorte sehr konstanten Gegenwind, die auf Dauer sehr entmutigend wirken kann. Da braucht man den Rennlenker schon rein psychologisch.
Und Beinlinge find ich schon nützlich, sie haben bei mir gleich drei Funktionen, alle drei Sachen zusammengenommen rechtfertigt deren Mitnahme, obwohl ich sonst extrem sparsam mit Gepäck bin.
Ich nehme im Sommer (außer der kurzen Rennradhose) nur eine ultraleichte kurze Hose für den Abend mit (die eigentlich beim Kauf mal eine Badehose war, welche halbwegs zivil aussieht). Wird es abends im Biergarten kühl, ziehe ich dazu die Beinlinge an. Sieht zwar etwas merkwürdig aus, aber ist mir egal. Zweitens: Wenn es ein kühler Tag ist, fährt es sich deutlich angenehmer mit Beinlingen und kurzer Rennradhose als mit einer Regenhose. Die Regenhose ziehe ich wirklich nur an, wenn es heftig regnet, gegen Kälte würde ich die nicht einsetzen, weil es sich mit Regenhose nicht gut fährt.
Drittens: Das Gleiche gilt für kurze Schauer. Man muss bei Schauerwetter nicht immer gleich zur Regenhose greifen, die ziehe ich nur an, wenn es länger regnet (dann aber schon, auf die Regenhose zu verzichten, dazu konnte ich mich bisher nicht durchringen, obwohl ich sonst auf fast alles verzichte). Aber wenn man mit kurzen Rennradhosen durch den Regen fährt (was man im Prinzip machen kann, denn die Beine bleiben ja durch die Anstrengung warm), dann fühlen sich die kalten Tropfen auf der nackten Haut zumindest für mich ziemlich unangenehm an. Regentropfen kommen oft deutlich kälter runter als die Umgebungstemperatur ist, auch im Hochsommer. Da helfen zumindest für mich Beinlinge, dann merke ich die kalten Tropfen nicht so auf den Beinen. In dieser Dreifach-Funktion finde ich das Mitnehmen von Beinlingen schon immer noch gerechtfertigt, aber man sollte auf das Gewicht achten, es gibt da ziemliche Unterschiede. Dafür verzichte ich auf viele andere Dinge, die Ihr hier aufgezählt habt. Und ehe ich auf Beinlinge verzichte, würde ich wohl eher noch die Regenhose zu Hause lassen. Aber auch hier gilt für mich das Psychologie-Argument: Es ist schon etwas entnervend, stundenlang durch den Regen zu radeln. Mir zumindest hilft dann Regenkleidung (Goretex-Helmüberzieher, dünne leichte Regenjacke (richtig leichte Regenhosen gibt es leider nicht oder ich hab sie noch nicht gefunden) und möglichst leichte Regen-Überschuhe), dann ist stundenlanger Regen für mich irgendwie eher zu ertragen. Wer da robuster drauf ist, kann wahrscheinlich auf die Regenhose verzichten (aber Regenüberschuhe sind schon nett, dann quietscht das Regenwasser erst ein paar Stunden später in den Schuhen).
Eine Radikalmaßnahme hätte ich noch zu nennen, an die ich mich aber leider selbst nicht halte:
Voll auf Garmin (oder anderes Navi-Fabrikat) vertrauen, d.h. keine Papierkarten mitnehmen! Nehme ich mir jedes Mal vor, aber am Ende packe ich dann doch immer ein paar Karten ein.
Für Papierkarten-Junkies wie mich: Briefumschläge und Briefmarken mitnehmen. Alle Karten, die man nicht mehr braucht, weil man die Region durchradelt hat, nach Hause schicken. Also soviele Briefumschläge wie man Karten mit hat (minus eins) mitnehmen.
Auf Schuhe für Klickpedalen würde ich nicht verzichten, weil die meiner Meinung nach Performance-Gewinn bringen. Ich habe im letzten Jahr bei Decathlon extrem leichte Badelatschen gefunden, die es zumindest für den kurzen Stadtspaziergang abends oder für die Fähre nach England tun.
Also generell nur Radfahren, essen und schlafen, sonst nicht viel anderes machen, damit spart man ja schon ziemlich viel Gewicht.
Wer (wie ich) unbedingt immer ein Buch dabei haben muss: Es gibt diese Fremdsprachenreihe von Reclam. So ein Buch, falls man nicht absolut flüssig im englischen Lesen ist, hält einen ganzen Radurlaub lang und länger, weil man beim Lesen abends, wenn man am Tag genug radgefahren ist, sowieso bald einschläft. Und die meisten Vokabeln werden erklärt, man braucht also kein Wörterbuch (was aber vermutlich auch mit Smartphone ginge, wenn man Netz hat).
Es gibt bei Decathlon extrem leichte kurzärmliche Kunstfaser-T-Shirts für den Abend. Leider ist das Modell, was die im letzten Sommer hatten, schon etwas schwerer geworden, aber immer noch ziemlich leicht. Alle Sachen, die man mitnimmt, sowieso immer mit Digitalwaage kaufen bzw. zu Hause auswählen, auch Unterhosen haben große Gewichtsunterschiede (die leichtesten hab ich bei C&A gefunden). Eigentlich reichen 2 Unterhosen, wenn man sowieso den ganzen Tag Rad fährt, ich habe die dritte nie gebraucht, aber naja, ich nehm sie dann doch immer wieder mit. Meine Rennradsachen wasche ich immer mit der Handwaschpaste der Hotels. Billige Hotels haben sowas manchmal nicht, dann stinke ich eben noch einen Tag länger.
Eine Rolle mit Klamotten für den Abend, für Regen und Kälte zusammengerollt an den Lenker binden, in eine leichte regendichte Tasche (Kajak-Zubehör) packen (Fabrikat hab ich grad vergessen, kann ich aber zu Hause nachschauen, falls es einen interessiert) und dann mit zwei Kunststoff-Packriemen an den Lenker binden, das spart auch enorm Gewicht, und ist trotzdem wasserdicht. Mach ich schon jahrelang so, die Sachen sind nie naß geworden, und die Anbringung hat auch den rauhesten Kiesweg überstanden.
Sowas wie Schutzbleche käme mir sowieso nie ans Rad, ne Regenhose ist immer noch leichter als Schutzbleche und erzeugt weniger Windwiderstand...
Im Zeitraum 21. Juni plus/minus einen Monat fahren, dann kann man in unseren Breitengraden oder nördlicher auch auf Licht verzichten. Eventuell ein Tagfahrlicht nach hinten, falls man Straßen fährt, das ist schon etwas sicherer, glaub ich. Sicherheit sollte man wohl nicht gegen Gewicht ausspielen (Komfort schon...). Kleine leichte Pumpe, dann muss man eben bei Panne länger pumpen (bei nächstem Radladen dann mit Standpumpe nachpumpen), das spart auch viel Gewicht. Einzelne Imbußschlüssel, mit Gummi zusammengebunden, statt Mehrfach-Werkzeug, spart auch enorm. Einfach alles mit genauer Digitalwaage wiegen und immer vergleichen, immer, bei jedem Teil, nach leichteren Alternativen suchen.
Es gibt diese ultraleichten Schläuche aus TPU, das spart auch viel Gewicht (bei relativ wenig Geldeinsatz). Würde ich aber keinem raten, ich hatte damit schon mehrfach ne Panne, die reiben sich bei Schwalbe Marathon am Hinterrad auf rauhen Wegen einfach von innen durch. Ist mir schon zweimal passiert, seitdem mach ich hinten wieder Butylschläuche rein.
Grüße
Christoph
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#1527982 - 17.05.23 13:44 Re: Gewicht sparen leicht gemacht [Re: Gravelbiker_Berlin]
Dieter Schütt
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Beiträge: 106
Wenn Du ohne Schutzbleche fährst, dann möchtest Du die Klamotten nach spätestens 2 Tagen nicht mehr anziehen. Mehr Klamotten für eine längere Tour, Gewichtsvorteil ist futsch.

Waschmittel, Rei in der Tube oder Kernseife spart auch Gewicht. Mein Tipp: Immer, wenn das Hotelzimmer Klimaanlage hat, Klamotten per Hand waschen und trocknen lassen. Die Klimaanlage kühlt nicht nur, sie trocknet auch die Luft. Wenn die Klamotten nicht allzu schwer sind, dann trocknen sie auch über Nacht.

Nach meinen persönlichen Erfahrungen würde ich jetzt in Polen und in Albanien die aktuellste Papierkarte mitnehmen. Überall sonst kam ich mit nur Elektronik zu recht. Vorteil von Elektronuk, man braucht nicht anhalten, um die Karte zu studieren.

Das Problem bei ultraleichten Schläuchen: Sie verlieren Druck, ohne dass man es merkt. Bedeutet: Mehr Rollwiderstand.
Ride long and prosper!
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#1527986 - 17.05.23 14:23 Re: Gewicht sparen leicht gemacht [Re: Dieter Schütt]
Gravelbiker_Berlin
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Beiträge: 613
Das stimmt aber nicht für diese TPU-Schläuche (für Latex-Schläuche schon, da hast Du natürlich recht). Die TPU-Schläuche verlieren wirklich genauso wenig Druck wie Butylschläuche. Ich fahre mit 7 bar los (und komme nach ner Woche mit knapp 6 bar an), ich habe das ziemlich ausgiebig getestet. Das Problem der TPU-Schläuche ist wirklich nur dieses Aufreiben von innen, was aber möglicherweise ein ausschließliches Problem der Schwalbe-Marathon-Mäntel ist, und was bei mir nur hinten aufgetreten ist. Wer ultimativ Gewicht sparen will, der sollte diese neuen TPU-Schläuche wirklich mal ausprobieren, vielleicht auch als Ersatzschläuche.
Dreck und Ohne-Schutzbleche fahren. Naja, eigentlich nicht wirklich, oder? Oder ich bin da nicht so empfindlich. Den gelegentlichen Schlammspritzer, der stört mich nicht wirklich und mehr ist es doch nicht, zumindest wenn es nicht regnet. Und klar, die Regenhose, die ist natürlich immer total dreckig am Hintern, aber die zieh ich ja nur bei Regen an. Aber Du hast natürlich recht, das ist zumindest noch ein zusätzliches Argument für die Regenhose, obwohl die leider relativ stark zum Mehrgewicht beiträgt.
Ich fahre ja auch ausschließlich nach Garmin und habe die letzten Jahre die Papierkarten kein einziges Mal ausgepackt, ich kann daher nur jeden ermutigen, das Risiko einzugehen und sich auf das Navi zu verlassen, eigentlich klappt das immer. Es ist bei mir ein bißchen irrational, dass ich immer noch Papierkarten mitnehme, ich ärgere mich da selbst ein bißchen drüber.
Zum Klamotten-Trocknen: Wenn man nur Synthetik-Sachen mitnehmt, was sowieso enorm Gewicht spart, die trocknen ruckzuck, auch ohne Klimaanlage. Aber die Idee ist nicht schlecht, diese zusätzlich zum Trocknen zu nutzen. Ich hab schon manchmal einen Stadtspaziergang gemacht und die ganze Zeit die Rennradhose herumgewedelt, damit das Polster trocknet. Da darf man aber nicht drüber nachdenken, ob einen die Leute für bekloppt halten (mach ich auch nicht, sonst würd' ich ja nicht Radfahren).
Grüße
Christoph
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#1528006 - 17.05.23 20:02 Re: Gewicht sparen leicht gemacht [Re: gerold]
buche
Mitglied
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Beiträge: 1.756
In Antwort auf: gerold
Stimmt schon - Tailfinn ist nicht günstig. Aber für ein Service mit Zahnriemenwechsel bei einem Mittelklasse-Auto zahlt man ähnlich viel, und vom Gepäcksystem habe ich mehr davon...
Na ja.

Ein normaler Tubus Fly (330g ohne Anbauteile) plus zwei Ortlieb Frontroller (Paar für 1200g) bieten 25L Stauvolumen bei niedrigem Schwerpunkt und 18kg Zuladung, Summe 1530g.

Das Tailfin Carbon Rack (330g) plus 20L Top Bag "AeroPack" ganz oben auf dem Gepäckträger (520g) plus ein 5L Mini Pannier irgendwo am Rad (310g) realisiert dasselbe Stauvolumen für 1160g. Der Löwenanteil des Gepäckvolumens liegt in dem Top Bag, das so einen krass hohen Schwerpunkt hat, dass der Hersteller dafür nur 9kg Zuladung erlaubt. Was für meine Begriffe schon sehr, sehr viel ist. Wenn man statt des 20L Top Bags zwei 10L-Seitentaschen wählt, ist man gewichtsmäßig bei 1400g. Dafür ist das Gesamtsystem auch noch sehr teuer. Ich bin nicht überzeugt zwinker

LG Erik

Geändert von buche (17.05.23 20:02)
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Off-topic #1528014 - 17.05.23 21:05 Re: Gewicht sparen leicht gemacht [Re: gerold]
Gerhardt
Mitglied
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Beiträge: 477
@Gerold
Der Link funktioniert nicht.
Gruß, Gerd
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www.bikefreaks.de