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#1555696 - 08.08.24 18:37
Umfrage: Tubeless vs Schlauch
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Unterwegs in Dänemark
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Hallo,
Mein neues Rad ist "Tubeless Ready". Die Reifen sind auch Tubeless Reifen, aber ab Werk sind jetzt Schläuche montiert. Ich könnte also ohne grossen Aufwand mein Rad auf Tubeless umrüsten. Aber ich zweifle schon ob ich es tun soll, vielleicht bin ich zu altmodisch und traditionell.
Meine Urlaubsreisen: Ich fahre oft 5000-10000 km in Gegenden wo es oft 500km bis zur nächsten Fahrradwerkstatt ist.
Eine Umfrage an die von Euch, die Tubeless fahren oder Tubeless probiert haben:
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#1555698 - 08.08.24 18:42
Re: Umfrage: Tubeless vs Schlauch
[Re: Lucas]
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Da nur zwei Antwortmöglichkeiten vorgegeben sind, kann ich keine der beiden Antworten wählen.
Um die Wartung einfach zu halten, bleibe ich bei Schläuchen, steige aber bald auf TPU-Schläuche um. Habs damit nur nicht so eilig.
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Viele Grüsse aus Bremen Christoph | |
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#1555701 - 08.08.24 18:51
Re: Umfrage: Tubeless vs Schlauch
[Re: cterres]
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Unterwegs in Dänemark
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Was ist das gute bei TPU Schläuchen?
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#1555706 - 08.08.24 19:42
Re: Umfrage: Tubeless vs Schlauch
[Re: Lucas]
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Ich kann nicht abstimmen. Ich habe tubeless nicht ausprobiert, kenne aber die Erfahrung anderer. Tubeless am Reiserad: Niemals.
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#1555713 - 08.08.24 21:05
Re: Umfrage: Tubeless vs Schlauch
[Re: Lucas]
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Naja, ein TPU-Schlauch ist sehr viel leichter, was Rotationsmasse am Laufrad reduziert. Das Material ist robuster gegen Durchstiche und für Unterwegs wichtig, die gefalteten Schlauchpakete haben nur etwa ein Drittel des Volumen eines Butyl-Schlauches.
Der einzige Nachteil ist der deutlich höhere Preis der Schläuche. Aber verglichen mit den Kosten für Tubeless (Ventile, Dichtmilch, teurere Reifen, spezielles Felgenband) ist es auf ähnlichem Nivea. Aber der Schlauch trocknet nicht aus.
Für Tubeless spricht dann nur noch die Selbstabdichtung bei kleinen Einstichen.
Für lange Reisen kann man aber auch beides kombinieren, Tubeless losfahren und leichte TPU-Schläuche als Ersatz mitnehmen.
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Viele Grüsse aus Bremen Christoph | |
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#1555714 - 08.08.24 21:12
Re: Umfrage: Tubeless vs Schlauch
[Re: cterres]
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Weißt du, wie gut es um die Flickbarkeit der TPU-Schläuche bestellt ist? Das schätze ich halt an Butyl sehr, das kannst du nahezu unbegrenzt flicken. Und wenn man keine Flicken zur Hand hat, funktioniert auch ein Schnipsel aus einem anderen Fahrradschlauch. Lediglich das Vulkanisationsmittel brauchst du (und Klebefläche gut reinigen, Anrauhen).
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Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch! Satzzeichen können Leben retten. | |
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#1555715 - 08.08.24 21:31
Re: Umfrage: Tubeless vs Schlauch
[Re: derSammy]
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Ich weiss, das man TPU-Schläuche mit speziellen Selbstklebeflicken reparieren kann. Butyl-Schläuche habe für den eigenen Bedarf seit über zehn Jahren nicht mehr geflickt. In einer gemeinnützigen Fahrradwerkstatt habe ich allerdings mehr als hundert Schläuche geflickt, bei 25% hat die Reparatur nicht geklappt. Teils weil der Schaden irreparabel war, teils weil das Schlauchmaterial den Flicken schlecht haften ließ. Daheim habe ich auf solche Lottospiele keine Lust.
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Viele Grüsse aus Bremen Christoph | |
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#1555716 - 09.08.24 03:54
Re: Umfrage: Tubeless vs Schlauch
[Re: Lucas]
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Hallo, ich wollte eigentlich abstimmen aber keine von Möglichkeiten passt mir. Für meinen Fahrrad mit denen ich jeden Tag unterwegs bin zur Arbeit, einkaufen und kurze Touren am Wochenende habe ich natürlich Tubless. An meine Reiserad der wird hauptsächlich für längere Reise benutzt also zwei drei mal im Jahr jeweils bis zu zwei Wochen habe ich Schläuche. Dieses Jahr bin ich auf TPU Schläuche umgestiegen da die schon so günstig beim Alibaba kriegt man schon für 4 €.
LG Michael
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#1555717 - 09.08.24 04:07
Re: Umfrage: Tubeless vs Schlauch
[Re: Lucas]
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Ich konnte auch nicht abstimmen.
Am MTB habe ich Tubless und bin seit Jahren zufrieden damit und hatte auch seit Jahren keinen Plattfuß mehr.
Am Reiserad habe ich nach wie vor Schläuche montiert, diese aber auch mit Dichtmilch gefüllt. Nicht so viel wie beim MTB aber hoffentlich genug um ein Loch im Schlauch abzudichten. Ich hatte da auch noch keinen Plattfuß. Ich würde im Fall eines Plattfuß auch erst Dichtmilch einfüllen statt zu flicken.
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Viele Grüße Michael Warum ich ohne Motor fahre...? Weil ich es kann. | |
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#1555721 - 09.08.24 05:04
Re: Umfrage: Tubeless vs Schlauch
[Re: Sworks]
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Ich würde im Fall eines Plattfuß auch erst Dichtmilch einfüllen statt zu flicken. Das habe ich mal erfolglos versucht. Die Dichtmilch war dann im Reifen anstatt im Schlauch. Vielleicht funktioniert es, wenn mann die DIchtmilch vor dem Plattfuß schon einfüllt.
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#1555742 - 09.08.24 08:41
Re: Umfrage: Tubeless vs Schlauch
[Re: Lucas]
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Ich bin diesbezüglich noch unentschieden.
Am Geländerad bin ich bisher an pannenfrei mit TL. Das war ich jedoch mit vielen Trekkingreifen auch.
Was mich an TL besonders stört:
Meine TL Modelle von Michelin, Panaracer, Schwalbe und Conti waren bisher unkomfortabler als Reifen, die man Schlauch fahren muss (ich nutze diese mit dünnen Leichtschläuchen). Das stört mich am Vorderrad mit starrer Gabel.
Viele der TL Reifen wären im Pannenfall beim Einziehen eines Schlauches mit der Handpumpe nicht mehr gleichmäßig unter das Felgenhorn zu zwingen sein - stark unrunder Lauf. Eingeschworene TL Fahrer begegnen dem Problem mit einer CO2-Pumpe. Allerdings hat man nur so viele Versuche, wie man CO2 Patronen mit dabei hat. Es gibt natürlich auch die Möglichkeit hoppelnd die nächste Tankstelle mit Druckluft anzusteuern.
Man muss aufpassen, welche TL Reifen man wählt. Der Schutz gegen Durchstiche ist häufig schwach. Das Problem erledigt ja die Dichtmilch. Problematisch kann es jedoch werden, wenn man doch einen Schlauch einziehen muss. Bei bicycle rolling resistance findest du aber im Netz Infos zum Pannenschutz.
Kleinere/Mittlere Probleme mit TL?
Nicht wenige schwitzen Dichtmilch und Dreck bleibt haften.
Die ideale Dichtmilch-Reifen-Paarung ist eine Wissenschaft für sich.
Dichtmilch muss erneuert/nachgekippt werden.
Bei mir kostet TL mehr, weil ich auch mit Schlauch recht sorgenfrei fahre.
Was ist schön an TL?
Viele halten sehr gut die Luft. Man braucht selten nachzupumpen.
Snakebites gibt es so gut wie gar nicht mehr.
Fazit:
Das beste Einsatzgebiet für TL sehe ich im Gelände.
Am Kurzreisegravelrad probiere ich TL am Hinterrad aus mit 50 mm Reifen. Der derzeit verbaute Panaracer Gravelking SemiSlick Plus ist jedoch ein recht träger Reifen. Die Wuchtbrumme hab ich aber verbaut, weil ich keine Lust hab auf Tour einen Schlauch einzuziehen. So recht zufrieden bin aber nicht mit der Lösung. Alte Schwalbe G-One Speed Evo Reifen für Schlauchmontage rollen deutlich angenehmer. Die gibt es jedoch nicht mehr. Ich hab davon auch nur noch 2 gebunkert. Diese möchte ich aus Komfortgründen mir fürs Vorderrad lassen. Leider ist die Auswahl an Nicht-TL-Reifen schon sehr stark eingeschränkt, bis in vielen Reifengrößen/-arten gar nicht mehr vorhanden.
Stimmen von anderen TL Fahrern - unter anderem Pendlern in urbanen Gebieten:
Sie berichten davon, dass sie z.B. mit Specialized, Pirelli und Vittoria TL-Reifen sorgenfreier fahren als mit Schlauch und auch zügiger unterwegs sind als mit Plus Reifen (dicke Pannenschutzlage aus Gummi) von Schwalbe. Ich decke der Schwalbe Almotion TL würde sich hier auch sehr gut schlagen. Dieser soll laut Test auch recht leicht laufen.
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#1555749 - 09.08.24 09:31
Re: Umfrage: Tubeless vs Schlauch
[Re: Nordisch]
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Mal mein Senf dazu: ich fahre jetzt die nächste (ab morgen) Radreise mit Tubeless, ist auch offroad. Eigentlich habe ich mir das Tubeless-setup für New Mexiko nächstes Jahr geholt, wo es extrem viele Dornen haben soll. Wenn man also durch so ein Gebiet kommt, insbesondere Offroad, würde ich mir ein Tubeless System überlegen. Für Mitteleuropa kommt es mir nicht ans Fahrrad.
Ein Nachteil ist auch die CO2-Patrone, die man zum Ploppen des Reifen braucht, wenn er wirklich mal abgeht. So eine muss man auch erstmal finden, wenn man sie braucht.
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#1555757 - 09.08.24 10:06
Re: Umfrage: Tubeless vs Schlauch
[Re: KaivK]
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Am besten wählt man einen Reifen, der nicht viel schlagartigen Druck braucht, um unters Felgenhorn zu rutschen.
Da hilft es nur auszuprobieren. Schwalbe (Superground Karkassen) und Conti (Protection Karkasse) auf DT Felgen gehörte bei mir zu den einfacher zu montierenden Varianten. Panaracer und Michelin waren widerspenstiger. Ich hab auch versucht einen Schwalbe G-One Performance TLE mit Schlauch auf eine normale Felge mit normalen Felgenband zu montieren. Ich hab es nicht hinbekommen, ihn rund zu montieren.
In Sachen TL Reifen Montage unterwegs, gibt es auch noch ein System von Milkit. Die Flasche wird normal als Trinkflasche genutzt und wird bei Bedarf mit einem Aufsatz zum Booster umwandelt. Die Flasche muss dann mit einer guten Handpumpe auf hohen Druck gebracht werden. Wie praktikabel das ist, weiß ich nicht.
Edit, ich hab gerade gelesen, dass der Booster nur taugt bei Reifen, die nach einmaligem Aufpumpen unter dem Felgenhorn sitzen bleiben. Denn erst muss man ohne Ventilkern schlagartig aufpumpen, weil mit Ventil der Luftstrom zu stark gebremst wird.
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Geändert von Nordisch (09.08.24 10:14) |
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#1555847 - 09.08.24 23:51
Re: Umfrage: Tubeless vs Schlauch
[Re: Nordisch]
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Nach Versuchen mit Stans/Schwalbe war ich nicht von Tubeless überzeugt. Die Dichtmilch hat zweimal einen kleinen Durchstich nicht gedichtet. Die Milch hatte sich binnen rd. drei Monaten in Latexklumpen und Trägerflüssigkeit geteilt, durch das Loch strömte nur noch die nicht dichtende Trägerflüssigkeit raus. Das könnte ggf. aber auch daran gelegen haben, dass bei mehreren Rädern einzelne auch mal ungenutzt rumstehen. Augfrund der kurzen Haltbarkeit (auch der kleinen, geschlossenen Flaschen für unterwegs) war der Spaß nicht nur enttäuschend, sondern auch teuer. Dann habe ich mich aber noch etwas zu synthetischen Dichtmilchsorten informiert und der teuren von Milkit eine Chance gegeben. Zum Glück. Diese Milch hat sofort sehr gut abgedichtet und hat eine sehr, sehr gute Haltbarkeit bei mir. Denn man kann sie mit Wasser wieder auffrischen, was ich in einem Radsatz (pannenfrei) seit knapp zwei Jahren erfolgreich mache (Gravelking SK Plus). Und damit ist diese teure Milkit langfristig sogar sehr günstig. Bisher keine Panne mit Milkit und ich habe auch keine Ahnung, wie lange der kleine rostige Nagel schon unbemerkt in meinen Winterreifen am Commuter steckte (Schwalbe MTB-Reifen)…ich habe zumindest keinen außergewöhnlichen Luftverlust gemerkt und war beim Wechsel auf Sommerreifen, da entdeckte ich es, positiv überrascht. Mittlerweile habe ich Milkit erfolgreich in allen Laufrädern, sogar in den superdünnen (nicht für Tubeless freigegebenen) PariMoto und in Maxxisreifen (die wohl nicht immer gut mit ammoniakhaltigen Naturlataxmilchs klarkommen). Die PariMotos müssen definitiv regelmäßig bewegt werden, um die Luft zu halten, die Montage war anspruchsvoller und die Milch muss häufiger mit Wasser aufgefrischt werden, ich vermute eine erhöhte Verdunstung durch die sehr, sehr dünnen Seitenwände. Wenn die durch sind werde ich wohl mal Rene Herse testen. Die anderen Reifen (Maxxis Grifter und Panaracer Gravelking SK Plus) fahre ich mit Druck um 2,5 Bar und pumpe frühestens nach drei Wochen, eher später, etwas Luft nach. Wenn der nächste Reifen durch ist, werde ich mal einen Schnitt in die Seitenwand machen (was mir noch nie passiert ist) und versuchen dies ohne Demontage des Reifens von außen zu nähen, dazu habe ich irgendwo im Netz einen Artikel gesehen. Wenn das funktioniert dürfte das Risiko einer notwendigen Reifendemontage unterwegs dermaßen gering werden, dass ich wohl keinen Notfallschlauch mehr mitführen werde, sondern nur noch die Gummiwürste um geeignetes Nähmaterial ergänze. ABER: Tubeless kann etwas aufwendiger und enttäuschend sein, bis es stabil läuft. Ich hatte schon sich lösendes Stans Tubelessband beim Reifenwechsel, Tausch auf das von Schwalbe hat dieses Problem bisher abgeschaltet. Außerdem musste ich bei einem der zwei Laufräder mit den Pari Moto (trotz gleicher Felgen!) eine zweite Lage Tubelessband einziehen, damit es die Luft ordentlich hält. In den nächsten Jahren wird das System hoffentlich über alle Hersteller zuverlässiger. Mein Fazit: Der Weg zum funktionierenden System kann mühsam und enttäuschend sein. Ich war auch schon fast wieder beim Schlauch (Butyl, denn TPU war zwrimal eine sauteure und sehr schlechte Erfahrung). Mit einem funktionierenden Sytem (=gut funktionierender und langlebiger Dichtmilch, langlebigem Felgenband und passender Reifen-Felgen-Kombi) bin ich heute auch unter finanziellen Aspekten überzeugt vom System. Bei sowas wie Schwalbe Marathon - wenn ich jemals auf die Idee kommen würde die nochmal zu nutzen - würde ich jedoch nicht tubeless fahren. Bei diesem Reifenkonzept sehe ich in der Abwägung keinen Mehrwert. Ich sehe aber auch keinen Mehrwert mehr in solchen Reifenkonzepten
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Geändert von KaRPe (09.08.24 23:54) |
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#1555874 - 10.08.24 11:20
Re: Umfrage: Tubeless vs Schlauch
[Re: Lucas]
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Nach dem Stinkezeug (Stan/Schwalbe) bin auch ich recht zügig auf Milkit umgestiegen. Habe skeptischerweise anfangs mit einem alten Reifen Durchstichtests mit einem fetten angespitzten Schraubendreher gemacht. Das Milkit Zeug hat das schnell und erstaunlich dauerhaft gedichtet. Also war das dann zu höheren Weihen berufen und konnte in meinem No.1 Radl einziehen.
ExtraTerrestrial Reifen auf DT Swiss Felge FR 560 gehen ganz gut mit Handwerkzeug auf & von der Felge. Am Anfang einmal befüllen und dann und wann (3-6 Monde) ein wenig Wasser nachgießen. Da Milkit wasserlöslich ist, lässt es sich auch bei Bedarf wieder recht gut vom Felgen- und Reifeninneren abbürsten/waschen.
Fahre damit seit Jahren (~ 15Mm) pannenfrei im Alltag und auf Reisen mit täglich Schotter/Offroad Anteil. Für den Fall der Fälle, der noch nicht aufgetreten ist habe ich mir für das Dichtsetzen inspiriert vom Milkit Booster einen Adapter gedruckt der auf PE Flaschen passt (und auf Ortlieb Wassersack). Dort kommt dann ein Stück PVC Schlauch dran, welchen man auf ein leeres Schrader Ventil "aufschrauben" kann. Damit kann man schlagartig Luft durch die geräumte Ventilöffnung Husten indem man da quasi auf die Flasche/Wassersack draufspringt. Der Reifen setzt sich dicht, springt aber noch nicht ganz ins Felgenhorn. Dann Schraderventil eindrehen und molto viele langes Pumpado bis es knallt (Reifen springt in Felgenhorn). Das habe ich allerdings nur einmal zu Hause als "proof of concept" quasi unter Laborbedingungen mit Wassersack probiert. Musste im Feld mangels Panne noch nicht wiederholt werden. Zudem führe ich als ultima ratio auf Reisen einen PU Schlauch mit.
Um es kurz zu sagen. Tubeless ist für mich an meinem Reiserad mehr als O.K. Allerdings habe ich 2.5" / 64 mm Reifen die zur Not auch quasi ohne Druck mit nur noch 0.3 bar fahren (GRENZWERTIG!). Das sieht bei weniger Voluminösen Reifen sicher anders aus.
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Alles wird gut. Und wenn es nicht gut ist war das noch nicht alles. | |
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#1555881 - 10.08.24 13:37
Re: Umfrage: Tubeless vs Schlauch
[Re: Gyttja]
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Ich bereits eine Flasche Milkit zu stehen.
Es wird aber wohl noch ein Weilchen dauern, bis sie in Einsatz kommt, da ich noch Restbestände von Stans/Schwalbe habe und mit dieser Milch keine wesentlichen Probleme habe. Das Verklumpen hält sich Grenzen. Die Milch ist günstig. Da ich am Gelände unterschiedliche TL Reifen probiert habe, war es auch eine günstigste Möglichkeit beim Reifentausch und erneutem TL Setup.
Danke für den Hinweis, dass man Milkit mit Wasser wieder auffrischen kann!
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#1556309 - 17.08.24 10:41
Re: Umfrage: Tubeless vs Schlauch
[Re: Lucas]
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Für mich fehlt leider auch eine Abstimmoption. Auf meinen langen Radreisen in der Prä-Tubeless Ära hatte ich durch Glück, gute Materialwahl und umsichtige Fahrweise sehr sehr wenig Platten. Dafür andere defekte - 1 gebrochene Speichen und eine gebrochene Felge. Und hier wird's interessant. Möglicherweise würde ich Tubeless fahren WENN - ich mit vergleichsweise wenig Gepäck unterwegs wäre
- sicher gestellt wäre, dass ich bei Defekt eines Reifens gleichwertigen Ersatz bekäme/hätte
- wenn ich qualitativ hochwertige Laufräder hätte, idealerweise von einem renommierten Laufradbauer, so dass ich Speichenbrüche weitestgehend ausschließen könnte
Das Problem mit Tubeless und Radreisen ist IMHO weniger das funktionieren des Tubeless Systems, sondern Speichenbruch , Felgendefekt usw. was bei klassischen Schwerlasttouren eher ein Problem ist, da man zum wechseln der Speiche, wenn's dumm läuft (und das tut es meistens) unter das abdichtende Felgenband muss, das danach nicht mehr dicht ist. Auch das Problem kann man lösen indem man entsprechend vorsorgt. Lange Rede, kurzer Sinn - wäre ich minimalistisch unterwegs, möglicherweise Tubeless. Ansonsten seh ich den Vorteil nicht wenn man über kurz oder lang doch Schläuche reinmachen muss.
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Geändert von macrusher (17.08.24 10:42) |
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#1556313 - 17.08.24 11:34
Re: Umfrage: Tubeless vs Schlauch
[Re: macrusher]
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Ich hab so ein schlauchloses System mal bei einem Freund miterlebt. Das ist schon ca. 15 Jahre her, man verwendete damals irgend so eine Dichtmilch und das war nach meinem Eindruck der größtmögliche Unfug. Auch wenn ich in Betracht ziehe, dass er sich vielleicht bei der Montage etwas dumm angestellt hat und die Systeme besser geworden sind, käme es für mich nicht Frage. Die Dichtmilch war nämlich auch eine ziemlich eklige Angelegenheit...
Warum spart man das minimale Gewicht und Volumen eines Schlauches ein, um sich dann einen pannensicheren Reifen mit 1kg Gewicht zu montieren? Ich flicke auch nicht gern, aber ich flick meine kaputten Reifen eben daheim in Ruhe oder vorm Zelt und schlepp halt ein oder zwei Schläuche mit. Dass ein Schlauch garnicht zu flicken geht, hab ich mal bei Billigschläuchen erlebt. Da hat die Gummmilösung einfach nicht lösen wollen.... Ich hab die letzten 10 Jahre keinen Schlauch mehr gekauft und so ein vielfach geflickter Reifen hat doch auch eine Geschichte zu erzählen..
meint der Peter
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#1556316 - 17.08.24 12:12
Re: Umfrage: Tubeless vs Schlauch
[Re: Peter Lpz]
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Naja, Tubeless macht unter Umständen schon Sinn, WENN gewisse Umstände/Voraussetzungen gegeben sind und am MTB möchte ich es keinesfalls missen. Man muss dann auch keinen 1Kg schweren pannensicheren Reifen montieren wenn man Tubeless fährt. Allerdings sollte man dann auch darauf achten, dass der Hinterreifen für das Systemgewicht geeignet ist (Stichwort: vorzeitiger Verschleiß). In aller Regel ist er das aber wahrscheinlich nicht. Darum auch mein Fazit, dass ich es für eine klassische Schwerlast-Radreise Unternehmung nicht nehmen würde.
Was die Dichtmilch angeht: das ist auch nicht ekliger als fettverschmierte Finger o.ä. Man kann sich (Einweg-) Handschuhe anziehen, und wenn man umsichtig arbeitet ist es auch keine Sauerei. Bei Erstmontage in den Reifen rein nach dem dieser einseitig über den Felgenrand gezogen ist, dann die andere Seite draufziehen. Wenn man nachfüllen muss einfach den Ventileinsatz rausschrauben. Von Schwalbe und anderen Herstellern gibt's Fläschchen mit kleinen Portionen, die passen in den Ventilstamm. Also mit etwas Umsicht und Übung geht das schon ohne Sauerei.
Ein Problem das man unterwegs im Feld noch hätte wäre, würde das Tubeless System beschädigt da man aus irgendwelchen Gründen den Reifen von der Felge ziehen muss, dass man i.d.R ein Druckluft Reservoir braucht um den Reifen auf die Felge zu bekommen. Wenn der Spalt zwischen Reifen und Felge klein ist und man eine Pumpe mit großem Hub hat, geht es evtl. auch ohne, darauf verlassen würde ich mich aber nicht.
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#1556319 - 17.08.24 12:21
Re: Umfrage: Tubeless vs Schlauch
[Re: macrusher]
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Er hatte halt damals das Problem, dass er Luft verloren hat. Ich hätte sonst garnicht bemerkt, dass er sowas verwendet. Ich hab nicht verstanden, woran es lag. Der Reifen war zugegebenermaßen ein leichter MTB Reifen und es war auch ein MTB. Sogar ein schönes leichtes. Dafür war der Fahrer schwer... Leider kann ich nichts dazu beitragen, wie sich das Fahrverhalten zwischen Schlauchreifen und schlauchlosen unterscheidet. Ich kann es mir halt nicht vorstellen, dass ich es überhaupt bemerken würde. Es ist vielleicht ein bissel wie beim Auto... Wenn es zu schwer wird, tut man einfach mehr PS rein. Das würde ja beim Rad auch funktionieren... Gruß Peter
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#1556321 - 17.08.24 12:30
Re: Umfrage: Tubeless vs Schlauch
[Re: Peter Lpz]
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Sagen wir mal so - den Unterschied von einem Reifen zum anderen (Gewicht, Rollwiderstand usw.) merkt man wesentlich deutlicher. Aber man gewöhnt sich auch dran - so oder so. Der wesentliche Vorteil von Tubeless ist beim MTB - Pannenschutz und bessere Traktion, da man mit niedrigerem Luftdruck fahren kann. Mit Schläuchen hätte man bei niedrigem Luftdruck ein höheres "Snakebite"-Risiko, das es so mit Tubeless nicht mehr gibt.
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Geändert von macrusher (17.08.24 12:31) |
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#1556421 - 18.08.24 18:34
Re: Umfrage: Tubeless vs Schlauch
[Re: Peter Lpz]
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Leider kann ich nichts dazu beitragen, wie sich das Fahrverhalten zwischen Schlauchreifen und schlauchlosen unterscheidet. Du meinst wahrscheinlich Drahtreifen? Ein Schlauchreifen hat keinen Schlauch. Deshalb heißt er Schlauchreifen, weil integriert. Gruß Peter
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Geändert von m.indurain (18.08.24 18:34) |
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#1556431 - 19.08.24 06:14
Re: Umfrage: Tubeless vs Schlauch
[Re: Lucas]
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Tubeless halte ich für nicht alltagstauglich. Ich habe es nicht ausprobiert, da meine Räder erst einmal neue Felgen benötigen würden. Ich bräuchte dann auch eine Luftpumpe, die für Tubeless geeignet ist, Oder eine Luftbombe, die man zuvor aufpumpt, damit man genug Volumen auf einmal für das Aufpumpen hat. Das das Dichtmittel regelmäßig getauscht werden muss, ist in meinen Augen auch ein gehöriger Nachteil. Ich hatte in der Vergangenheit KOntakt mit solchen Mittelchen, die im Inneren des Reifens/Schlauchs herumschwappt.
Für den Rennsport wird es seine Berechtigung haben. Für den Alltag ist das in meinen Augen nix.
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#1556446 - 19.08.24 08:11
Re: Umfrage: Tubeless vs Schlauch
[Re: Lucas]
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Ich hatte ohne es zu wissen ein Laufrad gekauft, bei dem die Felge "tubeles ready" war. den Schwalbe Hurrican Reifen (mit Schlauch) habe ich zwar mit Spüli und etwas Gewalt aufziehen können, aber das Abziehen ging (ohne die speziellen tubeless-Zangen) fast gar nicht. Als ob der Reifen an die Felge geklebt wäre. Den Reifenheber konnte ich gar nicht zwischen Reifen und Felge drücken, da musste ich mit einem Schraubenzieher rumpfuschen.
Da ich je nach Einsatzgebiet und Jahreszeit die Reifen gern mal tausche, habe ich als erstes eine traditionelle Felge bestellt und umgespeicht (ERD war derselbe).
Wenn mir das unterwegs passiert wäre, hätte ich keine Chance zum Schlauchwechsel gehabt. Deshalb glaube ich nicht, dass wenn mit Tubeless doch mal eine Panne auftreten sollte, ein Ersatzschlauch eine Alternative ist. (Sicher gibt es seltener Pannen, aber mir sind schon zweimal unterwegs MTB-ler entgegengekommen, und fragten, ob ich ihnen einen Schlauch geben könnte. Hätte ich auch gern gemacht, aber meine Schläuche mit Autoventil hatten nicht gepasst)
Auch mit Dichtmilch im Schlauch habe ich keine guten Erfahrungen gemacht. Bei einem Loch, aus dem die Luft zwar langsam aber dennoch entwich, wollte ich den Schlauch auswechseln. Als ich- wie gewohnt- das Ventil (Autoventil) mit einer Schraube reindrücken wollte, kam der Schmodder aus dem Ventil und verklebte es so, dass ich es auch nicht mehr rausschrauben konnte.
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#1556463 - 19.08.24 12:00
Re: Umfrage: Tubeless vs Schlauch
[Re: martinbp]
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Von verschiedenen DT Felgen von 18C bis 25C mit TL-Band hab ich die Reifen, egal ob TL oder mit Schlauch, problemlos herunterbekommen. Auf diesen DT Felgen bekommt man Reifen auch schneller rund montiert/gleichmäßig unter das Felgenhorn gesetzt.
Dagegen hatte ich zulezt bei normalen Exal und Ryde/Rigida Felgen das Problem normale Reifen rund zu montieren. Ich musste einen großen Aufwand betreiben bis dieser ohne Höhenschlag saß.
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#1556471 - 19.08.24 12:43
Re: Umfrage: Tubeless vs Schlauch
[Re: Baghira]
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Tubeless halte ich für nicht alltagstauglich. Ich habe es nicht ausprobiert, da meine Räder erst einmal neue Felgen benötigen würden. Ich bräuchte dann auch eine Luftpumpe, die für Tubeless geeignet ist, Oder eine Luftbombe, die man zuvor aufpumpt, damit man genug Volumen auf einmal für das Aufpumpen hat. Das das Dichtmittel regelmäßig getauscht werden muss, ist in meinen Augen auch ein gehöriger Nachteil. Ich hatte in der Vergangenheit KOntakt mit solchen Mittelchen, die im Inneren des Reifens/Schlauchs herumschwappt.
Für den Rennsport wird es seine Berechtigung haben. Für den Alltag ist das in meinen Augen nix. Seh ich anders - gerade im Alltag hätte Tubeless Vorteile, einzig bei Schwerlast-Langzeitreisen in entlegene Erdteile sehe ich es nicht. Das gesagt, ist eine Leben auch ohne Tubeless möglich.
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#1556473 - 19.08.24 12:53
Re: Umfrage: Tubeless vs Schlauch
[Re: m.indurain]
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Ein Schlauchreifen hat keinen Schlauch. Deshalb heißt er Schlauchreifen, weil integriert. Beim Schlauchreifen ist der separate Schlauch in den Mantel eingenäht und wird auf die hakenlose Felge aufgeklebt. Wenn man die Naht auftrennt, kann man den Schlauch auch flicken. Wird das im Bahnradsport noch gefahren?
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------------------------ Grüsse Stephan |
Geändert von StephanBehrendt (19.08.24 12:55) |
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#1556474 - 19.08.24 13:11
Re: Umfrage: Tubeless vs Schlauch
[Re: macrusher]
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die begrenzte Haltbarkeit der Dichtmilch ist nervig, aber mit einem halbwegs pannensicheren Reifen kann man ja auch durchaus auf die Nachdichtfunktion verzichten. Schlauchfahrer tun das ja auch. Ggfs. wird nur etwas Milch für die Initialabdichtung nötig sein. Und wenn man dann einen Platten bekommt: Schlauch rein und nach Bedarf kann das Loch im Reifen ja zuhause wieder geflickt und abgedichtet werden und es geht tubeless weiter.
Wichtig ist nur, dass der Reifen sich nicht vollständig auf die Milch verlässt. Ich hörte z.B. von vielen Plattfüßen bei den Nicht-Plus-Gravelkings, wenn sie mit Schlauch gefahren werden. Diese eignen sich dann dafür offenbar nicht.
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#1556480 - 19.08.24 14:21
Re: Umfrage: Tubeless vs Schlauch
[Re: elflobert]
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Moderator
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Nur zur Info: Die sinnfreien Beiträge zur englischen Sprache sind gelöscht.
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#1556481 - 19.08.24 14:24
Re: Umfrage: Tubeless vs Schlauch
[Re: Nordisch]
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Mitglied
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Das war eine ungarische Noname-Felge, mag sein, dass es daran gelegen hat
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