Jetzt bin ich auch wech!
Bin heute in Krakau aufgeschlagen. Schöne Stadt-viele Touris!
Nachdem meine AUA II- Geschichte und die vielen reislustigen Kunden in meinem Reisebüro meine Abreise im Juni erfolgreich verhindern konnten, bin ich wieder on the Road (und auf Waldwegen) unterwegs.
Diesmal war ich eher unmotiviert. Das Wetter war ausgesprochen schlecht und Informationen über Polen als RadreiseLand waren schwer zu finden. So geht z.B. der R1-Fernradweg an meiner Haustür am Köpenicker Schloss vorbei. Diesen verfolgte ich dann auch bis zum Oder-Neisse-Radweg wobei ich den Rest auf dem Spreeradweg fuhr um in die Nähe der Oder zu kommen. Hier ging es weiter bis Guben/Gubin, der Grenzübergang. Das Sch....wetter von den ersten beiden Tagen wich dann allerbesten Radelwetter bis zu 34 grad gestern.
Zur schnellen Abreise brachte mich dann auch ein Buch-radeln in Polen-Süd vom Kettlerverlag. Hier werden im Prinzip Nebenstrassen aneinander gereiht zu über 100 Touren. Irgendwann habe ich mir meinen eigen Weg gesucht. Eigentlich sollte man immer nur die gelben möglichst nicht nummerierten Strassen aneineinander aus der RV-Regionalkarte(1:300000) reihen.
Nutzt man dann die Farblosen bzw. grau dargestellten Strassen hat man von knietiefem Sandweg bis astreinen Waldschotterweg
alles was der Reiseradler so braucht.
Vorsicht es gibt hier auch Kosteinpflaster. Mit meinem Delite ist das aber halb so schlimm.
Ich muss allerding 2x täglich Luft aufpumpen. Nö nicht die Reifen(Schwalbe Marathon XR), die Federgabel ist es die nervt (Rockshox SID).
Sonst ist das Rad nach der Generalinspektion bei R+M tiptop.
Ich hab jetzt so im Schnitt meine 100 km/tag geschafft. Muss mich aber manchnal ganz schön quälen. Man wird nicht jünger und die letzte Tour ist schon wieder ein Weile her.
Übernachtet habe ich z.B. schwarz auf einem Parkplatz bei dem mich eine Familie in ihr nahes Haus zum Essen und Duschen einlud, in Jugendherbergen, einem Studentenheim und jetzt wieder in einem Hostal hier in Krakow. Dies ist auch das teuerste, 35 Zwoty( 1 Euro=4 Zwoty).
Essen kann man relativ preiswert, wobei es besser ist etwas bessere Restaurants aufzusuchen oder selber zu kochen
Die Adressen für billige Übernachtungsmöglichkeiten entnehme ich dem Radel-Reiseführer oder dem Lonleyplanet Osteuropa, der allerdings nur die grossen Städte führt.
Es hilft auch fragen, überall im Land werden Schulen umd Sudentenwohnheime im Sommer zu Hostals umfunktioniert.
So das reicht jetzt erst mal. ich will mir ja noch die komplette Sammlung polnischer Königsgrber hier im Wawel ansehen.
Jörg