hallo zusammen,
ich habe ein Hilleberg Akto (3 Jahre alt). Mich würde interessieren, ob ihr eine Zeltunterlage für so ein qualitativ hochwertiges Zelt überhaupt für nötig hält.

Die Bodenwanne sieht mir doch ziemlich stabil aus betreffend Wasser- und Reissfestigkeit. Ich tendiere eher zum wild Campieren, versuche Schlamm- und Geröllfelder aber zu vermeiden ;-).
Reist ihr alle mit Zeltunterlage?

Also, liebe Hilleberg- und Nicht-Hilleberg-Benutzer, lasst uns über den Sinn und Unsinn von Zeltunterlagen diskutieren. :-)

hallo mikee,
ich benutze immer eine Zeltunterlage (außer im Winter auf Schnee).
Ein wichtiger Grund ist für mich auch, daß das Zelt am Boden trocken und auch sauber bleibt. Die Zeltunterlage kommt dann in eine Extratüte und wird beim Zeltaufbau immer mit der gleichen Seite auf den Boden gelegt.

Dreck am Zeltboden wird ansonsten beim zusammenpacken auf das ganze Zelt verschmiert und dann ist es egal ob Hilleberg oder nicht. Besonders ecklig wird es, wenn du dich nachts auf eine lange, rote Nacktschnecke drehst.

Gruß HvS

Hallo mikee,
als materialschonend und dreckverhindernd ist so eine Unterlage eigentlich
immer sinnvoll - trotzdem, bei Touren mit Rad spare ich sie aber ein (Gewicht
und Platz), versuche dann aber noch sorgfältiger den Standplatz auszusuchen.
Gruss, Matthias

Zeltunterlage: ??
IMMER
trotz Gewicht, auf die Paar Gramm kommt es nicht an, aber auf längere Lebenszeit des Zeltes, egal welche Qualität
Immer trockenen Untergrund
Thomas

Hallo,

ich schließe mich den Meinungen der Vorredner an. Habe ein The North Face Bullfrog, also auch nix Billiges. Trotzdem: Immer mit Unterlage, schon wegen des Drecks, außerdem bin ich mir sicher, dass der Boden, der sicherlich qualitativ mit zum Besten auf dem Markt gehört, nach nunmehr zehn Jahren anders aussehen würde. Außerdem kann man die Plane auch noch anderweitig verwenden, als Notunterschlupf z.B.

Gruß
Zwigges

Ich habe verschiedene Qualitätszelte (Northface Westwind, Moss Starlet, Moss Olympic, Hilleberg Nammatj 3GT). Machte die Erfahrung, dass der Boden halt das ist, was am schnellsten kaputt geht. Alles in allem fand ich jedoch, dass wenn ein Zelt über 1 Jahr (365 Mal aufstellen/abbrechen) gestanden ist, es diese und jene Mängel kriegt.
Auf Radtouren habe ich im Normalfall eine Unterlage dabei, da diese nun wirklich nicht sehr ins Gewicht fällt. Der Dreck ist mir eigentlich noch egal, da das Zelt sowieso stets etwas dreckig wird. Aber das Scheuern auf dem direkten Boden stört mich eher. Bei Wanderungen hingegen lasse ich die Unterlage daheim, da ich dort halt jedes Gramm am Rücken spüre.

Gruss

Hallo mikee,

ich habe auch ein Hilleberg Akto und benutzte die orginal Hilleberg Unterlage (andere tun es bestimmt auch). Der Vorteil ist, der passende Schnitt und die Möglichkeit die Unterlage unter das Zelt zu knoten, so das man bein Aufbau gar nicht mehr auf die Unterlage achten muß. Hat aber auch leider seinen Preis .

Aber ich würde es NIE ohne Unterlage verwenden!

Ja. Wenn Wasser unters Zelt kommt, nützt dir der Hillebergboden nichts mehr. Dort wo du liegst, wird Wasser durchgedrückt. Überleg mal, Wassersäule 10. 000 mm = 10 kg auf der entspr. Fläche. Einmal abgestützt, Wasser drin.
Ich verwende beim Nallo 2 eine Kunststoffplane, die dann schön gefaltet unterm Zelt liegt. Zwischen Plane und Zelt darf kein Waser rein!
mfg, michael

Ich habe ueber 10 Zelte verschiedener marken (Hilleberg, Northface Dana Design etc) ausgiebig benutzt. Noch nie hatte ich einen Schaden im Boden trotzdem ich nie eine unterlage hatte, man muss halt eine halbe minute verlieren um den Boden anzusehen und dornen etc zu entfernen. Das 'das bischen' nicht ins Gewicht faellt stimmt nicht, es sind mindesten 500 gramm. Da ich sehr penibel bin mit zuviel Gewicht (auser meinem eigenen ) bin reise ich in Warmen Klima mit halleeren Hintertaschen und nicht wie die meisten mit 4 prallgefuellten Packtaschen. Will dabei nicht sagen das ich besser oder toller bin aber ich reise gerne mit nur dem Wirklich notwendigen.

Hallo,
auch ich verwende eigentlich immer eine Unterlegplane. Bei Zweipersonenzelten (habe u.a. einen alten Namatj-Nachbau) halte ich mich an einen Tipp von AFT (Tja, leider von Globi übernommen): einfach eine Rettungsdecke nehmen (die stabilere Sorte). So eine Rettungsdecke ist recht leicht, billig und hält je nach Belastung bis zu 3 Monate.

Als zusätzlichen Schutz für den Unterboden kommen bei uns -ausser es ist extrem nass/dreckig- auch die Isomatten zwischen Unterlegplane und Zeltboden. Wird ein Stein o.ä. übersehen, so kommt der kaum bis durch die Isomatte. Die Isomatten rutschen dann auch nicht mehr weg. Mit selbstaufblasenden Isomatten würd ich das aber nicht so machen!

Hallo MartinX,

wieviele Isomatten hast Du dabei?? Eine für im Zelt und eine für´s unterm Zelt?

Bis denne
pson

Hallo Pson,
eine Isomatte pro Person, wir schlafen also auf dem Zeltboden. Den Zeltboden hat das gutgetan, das Zelt ist allerdings leider trotzdem ziemlich hin, an den Gestängekanälen geht die Beschichtung ab und da wirds dann undicht. Gestängebrüche hatten wir auch schon mehrere, aber es hat auch wiklich seinen Dienst getan.

Zeltunterlage ?
Tipp :
Passform abmessen, aufmalen. Bei Modellbauladen sogenannten Segelstoff (Superleichtes Rippstopp) kaufen, selber schnippeln + mit Garn nähen ( Doppelfalznaht (heisst des so ? Ineinander schieben + jeweils einmal geknickt, so dass vierlagige Naht)) Ösen und Schnürle nach Bedarf einnieten(Stofffetzen unterlgen, so dass doppelte Schicht) / einnähen.
Bastlergruss !

Daniel

Hi MartinX,

Was ist das für eine Rettungsdecke, die du unterlegst? So eine abgesteppte Aludecke, ca. 4 mm dick?

Besten Dank für Antwort und beste Grüsse,

Kanis

hallo zusammen,

vielen dank für eure lesenswerten kommentare.
ich werde wohl in zukunft immer mit zeltunterlage reisen, ausser auf den ultrakurzen schönwettertouren

grüsse
mikee

...die Rechnung stimmt nur, wenn das Wasser unterm Boden in keine andere Richtung leichter ausweichen kann, als durch den Zeltboden. Ist also wohl eher unrealistisch. Wasser unter der Isomatte ist i.d.R. Kondenswasser.

Ich verwende für mein Nallo keine Unterlage:
- das Teil ist ein _Leichtzelt_, da spare ich lieber das Gewicht.
- Soo leicht kriegt ein Zeltboden keine Löcher, wenn man ein wenig auf den Untergrund achtet (muß aber auch keine Wiese sein) -- ich hatte jedenfalls noch nie eins drin.
- langlebige Zeltböden werden meist irgendwann undicht, weil die Beschichtung des Bodens _von innen_ abgescheuert ist (hauptsächlich vor dem Eingang).
- Löcher im Boden ließen sich unterwegs problemlos flicken.
- wenn das soweit ist, tauscht Hilleberg den Boden (für den Materialpreis!) auch professionell aus.


Angenehme Nachtruhe wünscht

Beni

Hallo,

ich benutze ein Hilleberg Nammatj II und vewende grundsätzlich eine Bodenplane fürs Innenzelt und Apsis. Warum? Oft reise ich auch im März und muss mein Zelt in Finsternis aufbauen. In der Finsternis sieht man halt nicht alles. Ich habe lieber Schafskacke an der Plane als am Innenzelt
Die Plane reduziert auch noch etwas die Kondenbildung im Zelt. Das zusätzliche Gewicht stört mich dabei nicht. Ich bin ja nicht auf der Flucht.

Detlef