zu Fuß im Winter.

Gehen > mit Zelt, Schlafsack usw im Rucksack.

Ein Marsch durch gesamt Ostdeutschland auf möglichst kürzestem Weg.

Über Dörfer und hartgefrohrene Felder durch Wälder und Städte.

Meiden größerer Straßen so gut wie möglich.

Bei zB 40Km am Tag > ca 13 Tage.

Übernachten in Wäldern, aufwärmen abends am Feuer.

Start 1 oder 2 januar 2006 besser 1er, früh auf dem Fichtelberg ,

Temperatur-und Wetterverhältnisse egal.

Auf Hiddensee wäre bei Bekannten Übernachtung möglich.

Für mich geht es vorrangig darum zu wissen wie es für mich ist mind 500km im Winter mit Rucksack gegangen zu sein, mind 30Km am Tag. Auch wie lang man wie mit der Kälte klarkommt.

Vieleicht wird diese Tour später ja mal nur als Testtour bezeichnet falls man unterwegs sehr gut miteinander klarkommt und darauf größeres schmiedet, zu Fuß oder mit Rad zB.

Möglichkeit besteht das zu dritt evtl gar zu viert gegangen wird.

Wer hat Interesse ?

Bitte nur bei wirklicher Intresse antworten, ich weis es gibt einige die sich das nicht vorstellen können, davon abraten usw.

Obgleich ich nur einige Tage Zeit hätte, wäre ich durchaus nicht abgeneigt! Frage: Wo ist der Fichtelberg?

im fichtelgebirge?

vielleicht mal ein par vogtländer befragen.

Aua - Fichtelgebirge ist in Bayern ( ) und der Fichtelberg im Erzbegirge / Sachsen.

Früher hätte mich das gereizt, heute bin ich nur noch mit dem Rad oder den Ski auf Strecken >15km unterwegs.

Grüße
Torsten

daher wohl auch das fragende satzzeichen am ende.

sicher war ich mir nur, dass er im vogtland war.

Eben das ist der nicht - zumindest wenn du einen Vogtländer fragst - es gibt entweder Vogtland oder Erzgebirge, nicht beides - Streng genommen - aber die grobe Richtung ist richtig

Torsten (war mal mit einer Vogtlänerin verbandelt)

doch, das ist er ganz sicher, im vogtländischen.

ich habe da sicher 2 jahre meiner jugend verbracht, wenige kilometer vom erzgebirgischen fichtelberg, im heutigen vogtlandkreis, welches gemeinhin auch als 'das' vogtland gilt.
tiefstes vogtland, so tief wo nur eben geht, ebenso wie aber auch das fichtelgebirge vogtland ist, und ebenso seinen fichtelberg im oberfränkischen hat.

die frage am anfang war auch eher ironisch gemeint, da man sich die sache wirklich von einem vogtländer erklären lassen sollte, wenn´s schon um die bewusste gegend geht, um dann, je nach dem woher dieser grade stammt, aus dem sächsisch-thüringischen, dem bömischen, oder aber dem bayrischen vogtland, die alle zusammenhängen, aber stets durch verwaltungsgrenzen der länder und staaten getrennt waren, durchaus verschiedene versionen über den nachgefragten fichtelberg und deren 'wahrer' lage erhält.

servus liebe freunde,

der fichtelberg liegt im erzgebirge genau an der grenze zur tschechei und ist mit 1214 der höchste im osten, zu seinem fuße liegt der ort oberwiesenthal ( skispringen>jens weißflog )

hab den fichtelberg auserwählt weil es ein schöner markanter punkt im grenzgebiet ist, und somit das komplette gesamte ostdeutschland durchschritten wird.

an henning:
viel zeit hab ich auch nicht, hab kein problem damit wenn die sache in den bereich sport fallen soll man die schraube etwas mehr andreht, die laufschuhe mitnehmen und wenn ruhige straßen/wege nicht vereist sind, nach lust und laune joggsektionen einlegen.
auch könnte man die zeit der nächtigungen auf max. 5 stunden herabsetzen und halt stehts mit stirnlampe lager auf und abbauen
mehr wie 14tage wollt ich ohnehin nicht unterwegs sein.
man kann ja auch pläne aufstellen wie zb immer 5h schlaf, 4h insg. pause 15h zeit des gehens/joggen 4km in h mind 60 am tag und es gar unter 10 tagen schaffen


grüß

da vergeht einem ja die Lust schon beim Lesen.

15 h am Tag gehen / oder joggen, im Winter Frag mal Reinhold Messner

Nur aus Interesse
Was hast du vor wenn du wissen willst wie es ist 500km mit dem Rucksack im Winter zu gehen? Wäre das nicht so weit weg und hätte ich einen anständigen Winterschlafsack wäre ich auch fast zu begeistern:-)
Wünsche dir auf jeden Fall ein gutes Durchhaltevermögen

Peter

Klingt nach einem Super-Urlaub.
Notfalls könnte man noch die Zeit für das Essen streichen, eine Mahlzeit pro Tag reicht, und die muss im Laufschritt eingenommen werden....
Die letzten drei Tage könnte man auch auf Schlaf ganz verzichten.

Hallo Spicak,
40 km am Tag, im Winter, und das über 14 Tage hinweg??? Entweder du bist der super Sportler oder vergiss es. Hast du das schon mal im Sommer probiert? Im Winter ist die Belastung doppelt so hoch. Flüssigkeits- und Wärmeverlust zwingen zu mehr und längeren Pausen. Du hast auch mehr Gepäck dabei, allein ein guter Winterschlafsack ist doppelt so groß vom Packmaß wie der Sommerschlafsack.
Ich will es dir nicht ausreden aber überprüfe mal die Zeitplanung. Ich würde diese Sportliche Leistung aber moralisch unterstützen und ziehe meinen Hut wen du es schafst.
Schau mal in diesem Forum, da findest du bestimmt Gleichgesinnte. http://forum.outdoorseiten.net/
Micha

hallo joese,

hab doch oben geschrieben: ---Bitte nur bei wirklicher Intresse antworten, ich weis es gibt einige die sich das nicht vorstellen können, davon abraten usw.---, und hab damit auch unsachliches getexte gemeint um das mal SO zu sagen.

gruß

hallo micha,

danke dir für den link ! super sportler definiert ja jeder anders ! im sommer ist es keine kunst wenns lang hell und warm ist und somit weniger gepäck, in meinen augen. und auch weniger eine testtour für spätere dinge die sich vieleicht mal weiter nördlich abspielen sollen irgendwann.

grüße

Spicac,

finde ich eine total verrückte, aber auch klasse Idee.

Wenn ich die Zeit und den Mut hätte, würde ich mitkommen.

Die Tour wird bestimmt hart werden. Vielleicht nicht allzu sehr das Gehen - eher das Übernachten draußen bei Kälte, Schneeregen, Sturm...die Tage sind ja auch relativ kurz um diese Jahreszeit...das Vorhaben kann aber auch sehr schöne unvergessliche Erlebnisse bieten (blauer Himmel, überall Schnee, angenehme Kälte, trockene Luft...morgens nach dem Aufstehen erst einmal einen kräftigen Kaffee/Tee) - seht bloß zu, daß Ihr schnee- und wasserfeste Schuhe (am besten 2 Paar) mithabt, ggf. noch extra Stulpen gegen höheren Schnee...

Habe mal eine Skitour durch Schweden unternommen. Allerdings "nur" etwa 95 km innerhalb von 8 Tagen. Und übernachtet haben wir "Weicheier" natürlich in Hütten (allerdings teilweise ohne fließend Wassser/Strom) War aber traumhaft schön...

Es würde mich sehr interessieren, von Euren weiteren Plänen und auch nach der Tour zu hören/lesen...

Die Idee mit den Joggingphasen und/oder der verkürzten Nacht halte ich für ziemlich hart! Würde eher einen Ruhetag/Reservetag einrechnen. Vielleicht muß man nach 5 Tagen im Dauerregen auch einmal in die JH, um seine gesamte Ausrüstung wieder trocken zu bekommen?

Wünsche Euch auf jeden Fall ein gutes Gelingen und vor allem auch gutes Wetter...

Gerald

Hallo Spicak,

Du hast recht, mein Beitrag war etwas unsachlich. Dabei finde ich die Grundidee gar nicht mal abartig: Bei kaltem Winterwetter eine mehrtätige Wanderung unternehmen, das würde mich schon reizen. Das Knirschen von Schnee oder Raureif unter den Schuhen, Abends am Feuer sitzen, im warmen Schlafsack übernachten, morgens Kaffee kochen, das hat was. Aber die Idee mit dem reduzierten Schlaf und den Jogging-Abschnitten, das erinnert mich, mit Verlaub, an “Ausbilder Schmidt“. Und bei Dauerregen und typisch deutschem Schmuddelwetter, da hätte ich schon nach zwei Stunden die Schnauze voll...

Nichts für ungut. Gruß Jörg.

hallo joese

dein "vorschlag" die letzten drei tage durchzuzerren ohne schlaf hat mich an frühere gedanken erinnert.

man müßte mal putzmunter und topfit früh am morgen oder gar in der nacht loslaufen (oder mit dem rad fahren) und versuchen solang es geht nonstop ( schon mal kurz pausieren was essen und die boa würgen )
mal schauen wie weit man kommt, wie es sich so nach 24h oder gar 48h verhält., ob man überhaupt die 48 knacken kann.

bin vor jahren mal als junger bub in ca 26h mit einem kollege von potsdam nach greifswald mit dem packtaschenrad durchgefahren.

das gefühl ENDLICH schlaf und ruhe zu finden vergisst man sein ganzes leben nicht, es ist der hammer wenn man einfach in die wiese fällt und sich in tiefsten schlaf verabschiedet, wenn einem alles egal ist ob man im matsch liegt oder sonstwo hauptsache SCHLAF und nicht mehr GEHEN oder RADFAHREN

es ist bestimmt ein seltnes und riesiges ERLEBNIS das gefühl zu haben nach 100 - 150km am stück GEGANGEN zu sein, vom schlafmangel und km in den knochen zu boden gezogen werden.

der einzige haken ist man muß bösartig aufpassen, im straßenverkehr zb, das die konzentration nicht in zu großen schritten nachlässt und das der ort der entgültigen erschöpfung vieleicht eine wiese oder ein waldstück ist.
oder man plant für den roten bereich der aktion ein servicefahrzeug ein, das einen dann wegfängt wenn das ende droht und in dem man den schlaf findet.

was meinst du joese? könnte man doch mal angehen sowas.

viele grüße
spicak

Hallo Spicak,

ich habe absolutes Verständnis dafür, dass Du deine Grenzen austesten willst, und nicht nur die körperlichen, sondern auch die geistigen. Denn der Kopf ist es, der Dich bei einer solchen Tour antreibt.
Wie stark Dein Wille bzw. Dein Geist ist, wird sich dann zeigen, wenn Du frierend, durchnässt und hungrig, mit kalten Füssen und rotzender Nase im Dunkeln Deinen feuchten Schlafsack ausbreitest, um Dich herum tropft es von den Bäumen und der Matsch quatscht unter den Füssen, wohl wissend, dass Du auch in der kommenden Nacht keinen vernünftigen Schlaf finden wirst...
Ich weiß nicht, auf welcher Suche oder auf welchem Trip Du bist, aber: Für mich wäre das nichts. Mein Kopf wäre nicht stark genug, und zwar deshalb, weil mir die Motivation fehlt!
Ich würde mir in der oben beschriebenen Situation ein Hotel suchen und mich in die warme Wanne legen, mit dem Gefühl, mir das wohl verdient zu haben.
Wenn mein Leben großteils aus Gehen bestehen würde, dann wäre es sicher wichtig, wo denn die Grenzen des Gehens für mich liegen würden . Das tut es aber nicht! Warum also sollte ich diese Grenzen erfahren wollen? Um einer starken emotionalen Erfahrung willen?
Das würde mir nicht reichen als Grund!
Ich glaube nicht, dass Ich aus einer solchen Grenzerfahrung einen universellen Gewinn ziehen könnte.
Wenn ich hier so Deine Gedanken lese, dann glaube ich, dass eine Tour mit Dir sicher interessant wäre, aber nicht eine solche...
Wie gesagt, eine Tour mit Raureif und blauem Himmel, mit Kaffee aus Blechkanne auf Feuer, mit trockenem Daunenschlafsack und kondensierten Atemwölkchen in kalter Nachmittagsluft, mit Wintergrillen und Tee mit Rum, das könnte ich mir gut vorstellen. So eine Art Winterromantik...
Ich wünsch Dir viel Glück..
Gruß Jörg

Hey Spicak,

da ich jetzt weiß, wo der Fichtelberg ist, werd ich mal schauen, wie man dahin kommen kann.

ABER: Joggingsektionen sind für mich nichts - ich bin schließlich Radfahrer und IMHO ein ausgesprochen schlechter Läufer. Eine so tolle Stirnlampe habe ich nicht (eine die so lang durchhält), da werde ich auf Deine angewiesen sein; und wenn Du jetzt noch den Schlaf auf 6h erhöhst, komm ich mit, wenn ich Zeit hab.

Da ich momentan als Studienanfänger viel um die Ohren habe und nicht mehr so oft das Forum konsultieren kann, schreib mir doch eine Email, wenns konkreter wird. Meine Adresse steht im Profil.

Gruß Henning

Mit dem Joggen wäre ich sehr vorsichtig:

Joggen im Winter (egal ob bei -15°C oder + 5 °C) ist meist sehr schweisstreibend (zumal Ihr noch die Rucksäcke dabeihabt). Ist ja auch kein Problem, wenn man danach unter die Dusche kann und seine Klamotten wechselt.

Auf Eurer Tour dürfte dies allerdings etwas schwieriger werden.

grützi joese, henning und gerald,

die verschärfung des trips war ja nur vorgeschlagen auf grund der wertvollen wenig vorhandenen zeit und weil ich die extreme variante auch interessant und machbar finde.

gern können es auch max 3 wochen incl 4 woenden sein, ist ja bei aller liebe nicht so das ich das nicht toll finden würde, jungs !

bei einer solchen sache im winter wo wildcampen oberhand hat ist die thematik frische klamotten schon am zweiten tag vom tisch, der tagelange schweißgeruch ist dem des täglichen lagerfeuers bei weitem unterlegen ! hauptsache die zähne werden täglich zweimal geputzt ! waschen nur wenns sich anbietet, schön den bart wachsen lassen usw unterwegs gibst ja auch keine lebensgefährtin die täglich befehle zum duschen und mind 1x rasieren in der woche erteilt.

das einzige ist halt sollten die wichtigen klamotten doch mal richtig naß werden durch regen, eiseinbruch oder schwitzen zb muß man halt sehen das es abends am feuer getrocknet wird, riskieren es am körper zu trocknen, im imbiss vieleicht wieder auf der heizung tagsüber oder man kauft sich unterwegs neue socken, oder man passiert gerade eine lackierwerkstatt wo man die klamotten mal ne halbe stunde mit in den trockner hängt

Hi,

der Fichtelberg ist verdammt weit weg von mir... Da bin ich locker 12 Stunden mit dem Wochenendticket hin unterwegs, anders wäre es auch zu teuer!
Wenn man vielleicht einen anderen Startpunkt wählen könnte? Oder jemand aus meiner näheren oder weiteren Umgebung fährt mit (Siegen/Sieger/Sauerland/WW)??

Offtopic:


Nur einmal rasieren pro Woche??? Täglich, wenn mein Schatz da ist! Aber es fühlt sich ja bei diversen Aktivitäten ja auch einfach besser an


Offofftopic:
Juchuuuuuuu, ich hab meinen Stundenplan!!

servus henning,

sch... doch auf die 12 stunden > in betracht auf das erlebnis das du im nachhinein nie vergessen wirst, da liest du halt n spannendes buch im zug oder lehnst dich lässig zurück und ziehst dein mützchen übers gesicht.

man kann den starttag auch auf den 2., 3. oder 4. verlegen, vieleicht die nacht vorm start nochmal schön im hotel auf dem fichtelberg nächtigen und in aller frühe noch vor den dort anwesenden ski- und snowboardschönlingen den marsch angehen.

zeit hab ich auch nicht dafür, aber ich NEHM sie mir trotzdem!

gruß

Ich habe doch noch Zeit, ins Netz zu gehen (bin gerade mit meinen täglichen Hausaufgaben fertig): Vielleicht, aber auch nur vielleicht, habe ich ab dem 4.1. schon Veranstaltungen. Da ich aber die Dozenten nicht kenne, bin ich noch im Unklaren. Zum Hotel: Forget it oder lade mich ein, für sowas hab ich keine Kohle...
In Anbetracht, dass ich sowieso sehr wenig Zeit hätte, finde ich 2 Mal 12 h im Zug schon eine eklatante Zeitverschwendung. Schön ist die Wanderung sicherlich!

Hallo Spicak,

erzähl doch mal wie es gelaufen ist!

Gruß Ludwig

P.S. Spaten? Wieso? Nur Neugier!

Hallo spicak
Ja, würde mich auch interessieren .. vor allem, wie Du bei deinem gewünschten Starttermin (Januar) und dem Wunsch "draußen" zu übernachten, so mit -25 Grad und den 2,oo - 2,80 m Schnee auf den Höhen des Fichtelberges und rundum so zurecht gekommen bist.
Ich krieg da das Schaudern, wenn ich nur dran denke ...

Leider hat sich kein passender Reisepartner gefunden.
Der Vorschlag steht noch immer, jetzt auch meinetwegen egal zu welcher Jahreszeit !!!, vieleicht findet sich da eher jemand. (2006 aber erst ab August)

Interessant wäre trotzdem der Winter, die -25 Grad sind ja in den Griff zu bekommen und die 2,80 m Schnee umgeht man in dem tief in der Nacht gestartet wird und die Straße bis Neudorf gegangen wird.

Der Sommer bringt natürlich die beiden Vorteile Gewicht sparen und lange hell, dies neigt zu dem Gedanken es definitiv in ca 2Wochen zu schaffen. - Es soll kein Erholungs- Land und Leute Kennlerntrip werden, eher ein kostengünstiger Test- und Trainingsmarsch für evtl größere Sachen in der Zukunft.