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#256194 - 17.06.06 22:05 Erfahrung mit Radbrillen mit variabler Tönung
wro
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 298
Hallo,

von Specialized gibt es Brillen, die ihre Tönung den Lichtverhältnissen anpassen (Specialized Adaptalite™). Hat jemand Erfahrung mit solchen Brillen und sind die zu empfehlen? Was gibt es für Alternativen zu Specialized?

Hintergrundstory zu meiner Frage:
Ich war heute im Schönbuch unterwegs und es wechselten sich schattige und sonnendurchflutete Abschnitte ab. Ich hatte meine Alpina Brille auf. Das ist eine richtige "rosa" Brille. Da sieht die Welt gleich viel freundlicher aus. Bei Sonne klipse ich das abnehmbare dunkle Glas noch drauf. Und so war ich auch unterwegs. Ganz am Schluß war ein schön abschüssiges gut beschattetes Wegstück bevor man aus dem Wald Richtung Hildrizhausen rauskommt. Dort befindet sich eine farblich abgeschossene Schranke (das Rot und Weiß sind nicht mehr gut zu erkennen.) Ich bin auch auf der Hinfahrt von unten kommend an der Schranke vorbeigefahren.

Auf dem Rückweg war richtig gut in Fahrt und habe von oben versucht zu erkennen, ob die Schranke offen ist oder nicht. Durch die Lichtverhältnisse und die dunkle Brille sah ich quer überm Weg keine Schranke. Ich dachte wunderbar und hab noch mal richtig reingetreten. Kurz vor der Schranke erkannte ich meinen Irrtum.

Kennt ihr die Joe Bar Motorrad-Comics mit den "Schei... Schei... Schei..."-Szenen? So ging's mir auch. Während ich mich im "Oberbewußtsein" schon um die Schranke wickeln sah, hat es mein Unterbewußtsein geschafft sich irgendwie um das Ding herumzubremsen.

Um künftig solche Gefahrensituationen zu vermeiden gibt es, sagen wir mal, 3 Möglichkeiten:

1. Ein bißchen mehr das Gehirn benutzen. (Da wo morgens eine geschlossene Schranke ist, wird auch abends noch eine sein, selbst dann, wenn ich sie nicht sehe.)
2. Generell langsamer Fahren.
3. Bessere Brille, weil flexibler.

Gruß

Wolfgang

PS: bezahlbare Brille. Nach diesem Erlebnis sind die Specialized Brillen für mich schlagartig in die Liga der "bezahlbaren Brillen" aufgestiegen. Mein neuer Rahmen wäre Schrott gewesen, von meiner Gesundheit mal ganz zu schweigen. Was mir noch durch den Kopf ging, war: Karre hinschmeißen und unten durch. Aber ihr kennt ja den staubigen Waldweg-Split, hätte üble Schürfwunden gegeben.
Roller-Regel Nr. 273: "Computer und das Internet machen das Leben nicht einfacher, sondern nur anders!"
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#256208 - 18.06.06 01:35 Re: Erfahrung mit Radbrillen mit variabler Tönung [Re: wro]
federico
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 626
Hi Wolfgang!
Vor Jahren hatte ich mal so eine Brille, deren Gläser je nach Sonneneinstrahlung heller oder dunkler wurden. in der Praxis waren die Reaktionszeiten der Tönung viel zu langsam. Dein gestriges Beinah-Desaster wäre mit so einer Brille nicht viel anders verlaufen.
Kann allerdings sein, das der Tönungsprozess inzwischen beschleunigt wurde. Vor dem Kauf empfiehlt sich eine kritische Probefahrt, falls es der Optiker erlaubt.
Gruß!
Fred
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#256240 - 18.06.06 09:14 Re: Erfahrung mit Radbrillen mit variabler Tönung [Re: wro]
trubby
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.087
Hallo Wolfgang,

1. und 2. sind sicher nicht verkehrt und gelten unabhängig von Punkt 3. Das die selbsttönenden Gläser rel. träge sind, wurde ja schon erwähnt. Wobei träge bedeutet, daß sie bei hell-dunkel Wechsel zwar aufhellen, aber durchaus >1min benötigen können, um ihr Minimum an Tönung einzustellen. Je wärmer es ist, desto länger brauchts. Dafür brauchen sie bei Kälte länger, um abzudunkeln.
Ich möchte noch zu bedenken geben, das farbige Tönungen im Verkehr IMHO nichts verloren haben, da sie nur noch ein eingeschränktes Lichtspektrum zum Auge durchlassen, wodurch Farben außerhalb dieses Spektrums schlicht "unsichtbar" (grau) werden. Sicher, einen leichten Farbstich haben alle mir bekannte Tönungen. Aber man sollte darauf achten, daß die Gläser das Licht über das gesammte sichtbare Spektrum möglichst gleichmäßig abdunkeln. Also egal, ob selbsttönend oder nicht - probier es doch mal mit einer Tönung, die nicht eingefärbt ist.

Grüße,
André
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#256249 - 18.06.06 09:49 Re: Erfahrung mit Radbrillen mit variabler Tönung [Re: wro]
Franco
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 388
hallo Wolfgang

bist du sicher dass du nicht leicht kurzsichtig bist, oder an andere Sehvermögensbehinderungen leidest? Meine leichte Kurzsichtigkeit habe ich zufällig wahrgenommen, als ich die Brille einer Freundin zum Spaß probiert habe
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#256292 - 18.06.06 14:57 Re: Erfahrung mit Radbrillen mit variabler Tönung [Re: federico]
DerFuchs
Nicht registriert
Hi Fred,

ich hänge mich mal hier an, weil's hier besser passt als am Ausgangsposting...
In Antwort auf: federico

Vor Jahren hatte ich mal so eine Brille, deren Gläser je nach Sonneneinstrahlung heller oder dunkler wurden. in der Praxis waren die Reaktionszeiten der Tönung viel zu langsam. Dein gestriges Beinah-Desaster wäre mit so einer Brille nicht viel anders verlaufen.
Kann allerdings sein, das der Tönungsprozess inzwischen beschleunigt wurde. Vor dem Kauf empfiehlt sich eine kritische Probefahrt, falls es der Optiker erlaubt.
Gruß!
Fred


Mein Schatz ist Optikerin und bestätigte mir eben nochmal die "Sache mit der Reaktionszeit". Brillen sind relativ dumme Dinge, bis die bemerken, dass sich die Lichtverhältnisse ändern -haben sich die Lichtverhältnisse schon wieder geändert. Sollte wohl auch bei Specialized-Brillen so sein. Aber vielleicht macht hier ein Versuch kluch. Oder mensch fragt mal im MTB-Forum nach (www.mtb-news.de)

Wir beide fahren mit der Alpina wie Wolfgang auch. Mit der "Ruby-Red" Scheibe. Bilanz: Habe noch nie etwas nicht gesehen schmunzel (Und wenn hätte ich es ja auch nicht bemerkt, es sei denn es wäre eine Schranke über dem Weg gewesen bäh ). Allerdings auch immer ohne die vorklipsbare Dunkelscheibe.

reaktionszeitiges Aloha,
Mike
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#256431 - 18.06.06 22:17 Re: Erfahrung mit Radbrillen mit variabler Tönung [Re: Franco]
wro
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 298
Bei mir setzt so langsam aber sicher die Altersweitsichtigkeit ein, deshalb glaube ich nicht, das es an meinen Augen lag die Schranke nicht gesehen zu haben. (Oder kann es sein, dass im Alter die Sehkraft sowohl in der Ferne als auch in der Nähe schlechter wird?)

Gruß

Wolfgang
Roller-Regel Nr. 273: "Computer und das Internet machen das Leben nicht einfacher, sondern nur anders!"
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#256433 - 18.06.06 22:34 Re: Erfahrung mit Radbrillen mit variabler Tönung [Re: ]
wro
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 298
@ Mike, Fred, Andre

Specialized gibt an: " In nur 15 Sekunden wechselt die Linse von glasklar auf leicht getönt, ..." Den umgekehrten Fall nennen sie nicht, was mich vermuten läßt, dass es dort eventuell etwas länger dauert. Außerdem schreiben sie von glasklar bis leicht getönt. Ist dieses leicht getönt dann schon das Maximum oder geht's dann noch dunkler.
Mir deucht irgendwie, dass ihr Recht habt, dass die Trägheit einfach zu groß ist und diese Brille somit solche Situationen auch nicht verhindert.

Ich bin mir sicher, dass ich ohne die dunkle Scheibe, nur mit der rosa Scheibe, die Schranke schon von oben gesehen hätte. Die Schranke lag aber auch in einer leichten Senke, so dass sie sich gegen den Waldweg abheben mußte. Wenn die Strecke gerade wäre, dann hätte sie sich gegen den hellen Waldrand abgehoben, der schon zu sehen war und wäre auch mit der getönten Scheibe dann zu erkennen gewesen.


Gruß

Wolfgang
Roller-Regel Nr. 273: "Computer und das Internet machen das Leben nicht einfacher, sondern nur anders!"

Geändert von wro (18.06.06 22:39)
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#256456 - 19.06.06 06:42 Re: Erfahrung mit Radbrillen mit variabler Tönung [Re: wro]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.697
In Antwort auf: wro


Specialized gibt an: " In nur 15 Sekunden wechselt die Linse von glasklar auf leicht getönt, ..." Den umgekehrten Fall nennen sie nicht, was mich vermuten läßt, dass es dort eventuell etwas länger dauert.


Befürchte ich auch. Mein Vater hatte vor vielen Jahren so eine selbsttönende Brille und gerade das Heller werden hat damals ewig gedauert. Ob das heute besser ist, kann ich nicht sagen, aber die Beiträge der anderen lassen da wenig Hoffnung aufkommen.

Martina
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#256560 - 19.06.06 12:48 Re: Erfahrung mit Radbrillen mit variabler Tönung [Re: wro]
herbai
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 196
Ich bin seit 2 Jahren mit meiner Alpina mit Varioflex-"Gläsern" glücklich. Auf sehr schnelle Helligkeitswechsel reagiert keine Brille mit abrupter Anpassung. Wie die anderen Poster bin auch ich der Meinung, dass Dein Unfall durch eine andere Brille nicht hätte verhindert werden können. Da hilft nur Vorsicht und Voraussicht.

Die variable Tönung sehe ich als Komfort, auf den ich nicht mehr verzichten möchte.
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#257846 - 23.06.06 15:29 Re: Erfahrung mit Radbrillen mit variabler Tönung [Re: wro]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.689
Zitat:
Oder kann es sein, dass im Alter die Sehkraft sowohl in der Ferne als auch in der Nähe schlechter wird?

Die Frage ist - so glaube ich - leicht falsch gestellt, aber ich will versuchen eine richtige Antwort zu geben. Es gibt eine Altersweitsichtigkeit, also eine mit zunehmenden Alter zurückgehende Fähigkeit Dinge gut sehen, die nahe sind. Es ist nicht ungewöhnlich, dass jemand der kurzsichtig ist, also mit dem Sehen entfernter Dinge Problem hat, mit zunehmenden Alter gleichzeitig(!!!) auch weitsichtig wird. Leider kompensiert sich das nicht gegenseitig, man hat dann mit beiden Entfernungen Probleme.

Von einer Alterskurzsichtigkeit habe ich noch nie was gehört.

Es gibt viele Menschen, die kurzsichtig sind, ohne es zu bemerken. Und noch mehr, die es sind, aber nicht akzeptieren. böse

Und weil ich gerade dabei bin: Mein Optiker rät von den selbst(ent)tönenden Gläsern grundsätzlich ab: "Teurer Blödsinn".

Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#258123 - 25.06.06 09:31 Re: Erfahrung mit Radbrillen mit variabler Tönung [Re: wro]
michaelJK
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 32
Hallo,

ich bin derzeit auch am überlegen, mir eine Brille mit variabler Tönung anzuschaffen.

Die Radbrillen, die ich bisher gefunden habe (Spezialized, Alpina, Rudy Project) decken nur eien rel. geringen Bereich ab. Jetzt war ich mal beim örtlichen Optiker, der empfahl mir eine Sportbrille von Rodenstock mit einem Glas, das den Bereich ca. 20% bis 85 % Tönung abdeckt, also schon ganz schön viel.

Hat jemand mit so einer Brille bzw. diesem Glas schon Erfahrung? Speziell interessiert mich natürlich auch die Geschwindigkeit, mit der die Tönung wechselt, aber auch, ob die Brille zum Radfahren taugt.

Gruß

Michael
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#258166 - 25.06.06 16:02 Re: Erfahrung mit Radbrillen mit variabler Tönung [Re: wro]
michabbb
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 270
Hallo Wolfgang,
ich hatte mal vor einigen Jahren so eine Brille. Hab sie irgendwann weggeschmissen und mir so eine Alpina Brille gekauft, wie du sie auch hast. Grund, bis sich die Tönung ändert, dauert es einfach zu lange. Kommst du aus dem Wald raus, bist du geblendet und andersrum fährst du erst mal ne Weile im Dunklen. Bei sehr starker Sonne ist mir die mögliche Tönunng auch zu schwach.

Micha ebenfalls vom Schönbuchrand
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#258253 - 26.06.06 06:56 Re: Erfahrung mit Radbrillen mit variabler Tönung [Re: Uli]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.697
In Antwort auf: Uli


Von einer Alterskurzsichtigkeit habe ich noch nie was gehört.

Es gibt viele Menschen, die kurzsichtig sind, ohne es zu bemerken.


Und das könnte auch die Erklärung für die 'Alterskurzsichtigkeit ' sein. Theoretisch kann Kurzsichtigkeit zwar nicht durch Muskelanspannen kompensiert werden (wohl aber Weitsichtigkeit in jungen Jahren, deshalb lügen weitsichtige Kinder, die behaupten ohne Brille genausogut zu sehen in der Regel *nicht*), trotzdem könnte ich mir gut vorstellen, dass man bestimmte 'Gebrechen' als Jugendlicher einfach besser kompensieren kann, z.B. durch schnellere Reaktionen oder Gedächtnisleistungen.

Mein Vater brauchte mit Anfang 40 recht plötzlich eine Brille wegen einer schwachen Kurzsichtigkeit, ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass die nicht schon früher bestand. Kurz darauf brauchte er seine erste Lesebrille wegen Altersweitsichtigkeit.

Martina
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#258393 - 26.06.06 19:23 Re: Erfahrung mit Radbrillen mit variabler Tönung [Re: michabbb]
Jörg OS
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.148
Hallo Micha,
In Antwort auf: michabbb

Grund, bis sich die Tönung ändert, dauert es einfach zu lange. Kommst du aus dem Wald raus, bist du geblendet und andersrum fährst du erst mal ne Weile im Dunklen.
Interessantes Argument, und wie lange braucht eine Brille ohne variable Tönung bis zur Anpassung?

Gruß
Jörg
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#258396 - 26.06.06 19:51 Re: Erfahrung mit Radbrillen mit variabler Tönung [Re: Jörg OS]
michabbb
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 270
Hallo Jörg,
nur eine Sekunde. Brille aufsetzen oder abnehmen. zwinker

Im Gegensatz zu einer Heliomatikbrille ( ich gaub so heißt das)
hab ich aber die Wahl und kann auch mal über den Brillenrand drüber schauen oder sie absetzen. Wenn ich aber erst ca. 30-Sekunden warten muss bis die Brille sich auf die endgültige Stärke verdunkelt hat, dann ist mir das bei Radfahren zu lange
Micha
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#258470 - 27.06.06 05:40 Re: Erfahrung mit Radbrillen mit variabler Tönung [Re: michabbb]
Jörg OS
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.148
Moin Micha,
In Antwort auf: michabbb

Hallo Jörg,
nur eine Sekunde. Brille aufsetzen oder abnehmen. zwinker
Da sind für viele aber noch einige Fallstricke drin, und absetzen kanst du jede Brille ;-)

Mit Helm ist das Auf- und Absetzen während der Fahrt nicht so einfach, je nach Brillenmodell.

Ohne Brille ist auch nicht gut, da tränen vielen die Augen.

Fehlsichtige sind ohne Brille auch nicht so wirklich gut zufrieden.

Daher bin ich es z.B. gewohnt mit suboptimaler Tönung zu fahren, da ich jedesmal anhalten müßte und die Gläser tauschen müßte. Da wäre dann eine sich anpasssende Brille schon eine Überlegung wert, zumal sie auch noch günstiger sind als das gleiche Modell mit drei Tönungen an Wechselgläsern. Ich müßte sie aber auch erst mal ausprobieren.

Gruß
Jörg
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#258531 - 27.06.06 10:29 Re: Erfahrung mit Radbrillen mit variabler Tönung [Re: michaelJK]
PeLu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.532
In Antwort auf: michaelJK
das den Bereich ca. 20% bis 85 % Tönung abdeckt, also schon ganz schön viel.
Das menschliche Auge bewältigt einen Helligkeitsumfang von ~ 10 hoch 10, der obige Bereich is ca. 10 hoch 0,7, also ein vierzehntel dieses Bereiches, nicht recht viel (das ist nur daß man sieht in welchem Bereich es sich bewegt).

Wenn die Dinger schlagartig reagieren würden wie ein Schweißerschutzschirm, wär es toll, ich kenn aber viele Leute mit phototropen Gläsern schon in schwierige Situationen kamen, da die eben zu langsam wieder hell werden.

m.E. sind beim Radlfahrn die Helligkeitswechsel zu schnell.
Gruß aus Linz/Donau, PeLu
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#258549 - 27.06.06 11:32 Re: Erfahrung mit Radbrillen mit variabler Tönung [Re: wro]
Flo
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 4.635
Auf der letzten Eurobike war das recht schön bei Rudy Project zu sehen. Man hat einen Fotoblitz dicht an die Scheibe gehalten und geblitzt.
Wow toll, sofort war ein deutlich dunkler Punkt auf der Scheibe zu sehen ..... und war zu sehen ..... und war zu sehen .... etc.
Punkt 1: So ein Blitz ist in kürzester Entfernung - wie hier - verdammt hell - logisch sieht man da sofort eine deutliche Reaktion.
Punkt 2. Die Aufhellung nach dem Blitz dauerte viel zu lange.

Ich bleibe bei meinen normalen Gläsern - die auch nicht allzu dunkel sind und schaue notfalls über den Rand.
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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#258573 - 27.06.06 12:43 Re: Erfahrung mit Radbrillen mit variabler Tönung [Re: Jörg OS]
michabbb
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 270
Hallo Jörg,
ich habe nur meine persöhnliche Erfahrung hier geschrieben. Du hast gute Argumente für so eine Brille genannt, entscheiden muss jeder selbst.
Micha
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#258753 - 28.06.06 09:06 Re: Erfahrung mit Radbrillen mit variabler Tönung [Re: Flo]
PeLu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.532
In Antwort auf: Flo
Man hat einen Fotoblitz dicht an die Scheibe gehalten und geblitzt.
Wow toll, sofort war ein deutlich dunkler Punkt auf der Scheibe zu sehen
Und ich bin mir recht sicher, daß trotzdem der Blitz vorher durchkam .-)

Sciher ist es besser als nix, aber die zweieinhalb Lichtwerte die so eine Brille wegnimmt sind eher lächerlich.
(anderes extrem: die SoFiBrille läßt nur ca. ein Millionstel durch).
Gruß aus Linz/Donau, PeLu
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#259434 - 30.06.06 19:00 Re: Erfahrung mit Radbrillen mit variabler Tönung [Re: wro]
Hoin
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 703
Hi.

Jetzt muß ich doch auch mal etwas zu dem Thema loslassen, denn irgendwie denke ich, daß der eigentliche Sinn, eine Radbrille aufzusetzen, abhanden gekommen ist.

Ich fahre hauptsächlich deshalb mit Radbrille, weil sie mir die Insekten von den Augen fernhält. Blendung durch Sonnenlicht ist bei mir (aufrechtes Rad und relativ sportliche Haltung) recht selten. Aber hin und wieder brauche ich auch eine Sonnenbrille, z.B. bei tiefstehender Sonne.

Früher hieß das: Anhalten, Gläser wechseln. Inzwischen trage ich eine Specialized Chicane mit "Umfärbung". Die wird bei viel Sonne dunkler und grau, bei wenig Sonne ist sie durchsichtiger und gelblich. Der Farbwechsel dauert relativ lange, aber ist genau das, was ich brauche. Ein Mückenschutz, der auch noch die Helligkeit regelt, wenn der Sonnenstand ungünstig wird, ohne die Gläser wechseln zu müssen. Genau das Richtige für mich faulen S***. Außerdem spart es das Gewicht grins der Wechselgläser ein.

Für plötzliche Helligkeitswechsel verlasse ich mich lieber auf meinen Pupillenreflex und die Augenlider, die kosten nichts und sind in der Grundausstattung dabei. Technik ist immer eine Krücke. Aber manchmal bequem. Die langsame Umtönung läßt den Augen Zeit, sich auf die Lichtverhältnisse einzustellen. Daß man bei schwierigen Lichtverhältnissen auch mal die Brille abnimmt, gehört aber m. E. zum gesunden Menschenverstand.

Ciao,
Hoin.
...bloss kein Stress
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#259652 - 02.07.06 18:42 Re: Erfahrung mit Radbrillen mit variabler Tönung [Re: Hoin]
PeLu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.532
In Antwort auf: Hoin
Für plötzliche Helligkeitswechsel verlasse ich mich lieber auf meinen Pupillenreflex und die Augenlider, die kosten nichts und sind in der Grundausstattung dabei.
Und die Anpassung des Auges selbst (die Pupillen machen da nur einen kleinen Teil) . Aber das ist dann auch eine Altersfrage. Vor 30 Jahren hat mir ein plötzlicher Helligkeitswechsel noch nix ausgemacht, jetzt schon.
Soll heißen: Gläser die zumindest schnell aufhellen wären toll .-)
Gruß aus Linz/Donau, PeLu
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#259736 - 03.07.06 08:13 Re: Erfahrung mit Radbrillen mit variabler Tönung [Re: Hoin]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.697
In Antwort auf: Hoin



Für plötzliche Helligkeitswechsel verlasse ich mich lieber auf meinen Pupillenreflex und die Augenlider, die kosten nichts und sind in der Grundausstattung dabei. Technik ist immer eine Krücke. Aber manchmal bequem. Die langsame Umtönung läßt den Augen Zeit, sich auf die Lichtverhältnisse einzustellen.


Die Brillen, die ich kenne brauchen aber zum Dunkelwerden viel weniger Zeit als zum Hell werden und genau das ist falsch. Denn wie du richtig sagst, macht eine zu helle Brille nichts aus, eine zu dunkle kann aber fatal werden. Unter anderem deshalb trifft auch das Argument von Jörg, eine selbsttönende Brille könne nicht 'falscher' getönt sein als eine nichtselbttönende nicht den Kern des Problems. Denn bei einer nichtselbsttönenden wird man normalerweise keine zu dunklen Gläser benutzen, bei einer selbsttönenden kann genau das passieren.

Zitat:

Daß man bei schwierigen Lichtverhältnissen auch mal die Brille abnimmt, gehört aber m. E. zum gesunden Menschenverstand.

.


Was bedeuten würde, dass selbsttönende Brillen mit Korrekturgläsern ein Kunstfehler sind. Genau diese Erfahrung durfte mein Vater auch 'damals' machen.

Martina
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#261144 - 09.07.06 14:49 Re: Erfahrung mit Radbrillen mit variabler Tönung [Re: Martina]
Siegfried
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 94
Ich war jahrelange Brillenträger mit selbstverdunkelten Gläsern.
In der Regel ist es so, dass das Glas zu dunkel ist.
Folge, das Auge wird träge, die Pupille schliesst nicht mehr und immer weniger Helligkeit wird vertragen.
Vor 5 Jahren bin ich wieder auf Klargläser umgestiegen. Nach ca. 2 Monaten!!!!!!!!, hat die Helligkeitssteuerung der Augen wieder funkioniert.
Ich fahre mit der Adidas evil eye mit Clips für Korrekturgläser.
Scheibeneinsatz gelb ganz hell ca. 20% Absorbtion.
Die dunklen Gläser kommen praktisch gar nicht mehr rein, höchstes bei Schnee und Sonne oder auf der See.
So kann ich jeden Waldweg mit brutalen Hell-Dunkelzonen durchfahren.
Das Auge passt sich blitzartig den jeweiligen Helligkeitsgegebenheiten an. Jeder Ast auf dem Weg ist sichtbar.
Gebt euren Augen wieder eine Chance auf natürliche Reaktion.
-Es lohnt sich-.
Siegfried
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#261953 - 12.07.06 07:37 Re: Erfahrung mit Radbrillen mit variabler Tönung [Re: Hoin]
Beberich
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 248
Moin,

bis ich zum Eintrag von Hoin kam wollte ich selbiges auch unbedingt loswerden. Ich habe meine brille auch hauptsaechlich wegen den Insekten auf. Fahre seit ca. 3 jahren mit meiner selbsttoehnenden Brille die auch maessig langsam beim Wechsel ist. Vorteil ist aber, dass ich Morgens wie Abends und nachts immer zur selben Brille greife und supergluecklich bin, das ich meine restlichen Brillen mit Toenung oder ohne nicht mehr anfasse.

Erfahrung mit einer solchen brille ist bei mir absolut positiv. Einen wirklich kurzzeitigen Wechsel der Lichtverhaeltnisse klappt mit ihr nicht, mir ist es sow ie es ist aber ziemlich sehr recht.

Alsdann;Sven!
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