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#270979 - 18.08.06 12:39 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: trubby]
ex-4158
Nicht registriert
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#270995 - 18.08.06 13:15 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: HeinzH.]
StefanT.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 55
Hallo,

jetzt möchte ich mich auch einmal zu dem Thema Pro und Contra Liegeräder äußern. Ich fahre beides, zum einen ein AZUB Max und ein tolles Hercules Trekkingbike (ca. 15-16 Jahre alt, aber top in schuss).

Vorteile Liegerad:
- entspanntes fahren
- weniger windanfällig
- man braucht keine Radhosen mit Einsatz
- man kommt mit vielen ins Gespräch (besonders wenn man auch noch einen Hase Trets zieht)
- bei einem Sturz fällt man aus geringerer Höhe und ist daher weniger gefährdet.

Nachteile Liegerad:
- man stürzt leichter. (war zumindest bei mir so. Letzes Jahr auf dem Mur-Radweg sind wir eine Woche nach einem Hochwasser gefahren und am 4. Tag sind wir bergab auf einmal in den 3-4cm dichen feuchten schlamm gefahren. Ich konnte das Gleichgewicht nicht mehr halten und bin gestürzt. Meine Frau, die hinter mir fuhr mit einem normalen Rad ist dann auch gestürzt. Mit einem normalen Trekkingrad hätte ich bessere Chancen gehabt nicht zu stürzen. Der Hase Trets blieb stehen, so daß unserer Tochter nichts passierte)
- man muss das Fahren erst lernen
- es werden andere Muskeln beansprucht, was man dann die erste Zeit auch merkt.
- man wird öfter angesprochen
- Transport mit dem Auto ist komplizierter
- langsames fahren ist schwieriger (besonders wenn meine Tochter (gerade 4 Jahre geworden) selber mit ihrem Rad fährt, nehme ich eher das Trekkingbike)
- schlechter zu schieben

Ich bin froh beide Räder zu haben und so kann ich wählen, wann ich welches Rad hernehme.
Das Gewicht spielt bei mir nicht die große Rolle, da mein hinten gefedertes Liegerad leichter ist, als mein ungefedertes Trekkingbike.

Gruss
Stefan
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#271032 - 18.08.06 16:58 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: ]
Franco
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 388
In Antwort auf: theodor

1. sollte man für steile Anstiege den Sitz steiler stellen?( Ansonsten ist er bei mir sehr flach gestellt.)

hallo Theodor

wie es schon klar ist, habe ich keine Erfahrungen zu teilen. Aber auf der Internetseite des italienischen Herstellers - dessen Liegeräder in den Bergen angeblich sich ausgezeichnet bewertet haben - ist unterstrichen dass man den Sitz steiler verstellen kann, um die Leistung bergauf zu verbessern. Also ein Hinweis von den Profis
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#271036 - 18.08.06 17:15 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: ]
trubby
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.087
Hallo ex-4158,

auf verschiedenen Rädern habe ich mein Maximalpuls überhaupt noch nicht ermittelt. Genau genommen habe ich in bisher überhaupt nicht ermittelt, habe aber vor, demnächst mal einen Belastungscheck machen zu lassen.
Und auch wenn ich es z.Zt. vermeide, auf Sattelrädern (SR) zu fahren, so kann ich den Unterschied m.E. doch gut genug beurteilen um zu sagen, das auf dem LR sitzen sich stark unterscheidet von auf dem SR nicht aus dem Sattel gehen.
Durch die Möglichkeit, über die Rückenlehne Gegendruck zu den Pedalen aufbauen zu können (pressen), läßt sich der Puls zumindest schneller in die Höhe treiben, als beim Wiegetritt, vermutlich auch höher. Gilt zumindest für mich und meinen z.Zt. eher mäßigen Trainingsstand (Leistungssportlich betrachtet würde ich mich als untrainiert einstufen - würde ich morgen ein Rennen fahren, die rote Laterne wäre mir sicher). Ob das nun von Vorteil oder von Nachteil ist, kann ich dir auch nicht sagen. Ich habe keine Möglichkeit, meine erbrachte Tretleistung oder gar die Sauerstoffaufnahme zu messen.
Das beim Wiegetritt mehr Muskeln Arbeit leisten, bestreite ich ja nicht. Der Vorteil, der sich daraus ergibt, ist eben der, das die einzelnen Muskelpartien mehr Zeit zur Entspannung/Regeneration haben. Die guten Bergfahrer gehen nach meinen Beobachtungen allerdings recht selten aus dem Sattel - oder täusche ich mich da?

Grüße,
André

Geändert von Zak (19.02.08 12:50)
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#271108 - 19.08.06 04:28 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: trubby]
ex-4158
Nicht registriert
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#271121 - 19.08.06 09:16 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: ]
Flo
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 4.635
Neben den Erläuterungen von Trubby, hätt ich noch nen Punkt.
Ich hab sicher nicht alle Beiträge von Dir verfolgt, aber ich hoffe, ich hab das richtig im Kopf, daß Du doch deutlich mehr mit dem Upright unterwegs bist, als auf dem Liegerad. Das wäre dann die nächste Erklärung, da man beim Liegerad zum Teil andere Muskeln nutzt als biem Aufrechtrad. Das hätte in dem Fall eben zur Folge, daß Deine "Liegeradmuskeln" eben noch nicht so ausgeprägt sind, wie Deine Uprightmuskeln.

Ansonsten finde ich Analysen, wer, wann, wo, wie mit welchem Rad schneller oder aerodynamischer ist, immer sehr problematisch, da die immer nur genau diesen einen Einzelfall abdecken.
Die 10% Unterschied bei Dir, sind fast schon meßtechnisch irrelevant. Mal ganz simpel gesagt, zieh Dir andere Schuhe, mit einer glatteren Sohle an und schon könnte sich das Ergebnis ändern, umkehren etc. Die Lehne etwas anders gestellt, ein anderer Helm, ein nur etwas anderer Körperbau und schon sieht das Ergebnis wieder anders aus.
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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Off-topic #271175 - 19.08.06 18:43 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: trubby]
Flachfahrer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.455
In Antwort auf: trubby

Die guten Bergfahrer gehen nach meinen Beobachtungen allerdings recht selten aus dem Sattel - oder täusche ich mich da?


ich habe sehr wenig TdF geschaut, trotzdem blieb mir diese eine szene bergauf in erinnerung:
Ullrich bolzt im sattel die hohen gänge und macht einen echt angestrengten gesichtsausdruck - Armstrong fährt im sattel eine höhere frequenz und wenn er mal hinterher mußte, fuhr er das im stehen mit einem hochfrquenten - nahezu tänzelnden - wiegetritt.
das sah sehr locker aus und war wahrscheinlich auch keine angelegenheit von kraft, sondern von ausdauer und technik (abgesehen von der üblichen medizinischen betreuung hehe).


aaaaber das sind wettbewerbe, keine etappen einer radreise. zwinker
wenn bei letzteren die muskeln ermüdet sind, macht man eine pause, ißt und trinkt, nimmt sich den moment und speichert diese spezielle stelle der landschaft ab (im hirn, nicht in nullen und einsen auf speichermedium cool ).

keine frage, nicht in den wiegetritt gehen zu können ist ein nachteil. die frage ist, wann der interessant wird und wann nicht - und ob die vorteile das aufwiegen. zwinker

MfG
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#271177 - 19.08.06 18:47 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: ]
Flachfahrer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.455
Zitat:


das klingt gut, oder zumindest nach einer sehr interessanten spielerei.

wenn man das im liegeradforum bekanntgeben würde, könnte sich vielleicht jemand aus dem raum finden.

MfG

Geändert von Zak (19.02.08 12:51)
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#271325 - 20.08.06 16:51 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: Flo]
theodor
Nicht registriert
das mit den anderen Muskeln glaub ich nicht so ohne weiteres.
Stell Dir die Rennradhaltung um 90 Grad nach hinten gekippt vor, dann hast du exakt die Haltung die z.B. auf dem Birk Liegeradrennrad in vielen Rennen vorne dabei war.
( Entsprechend leistungsfähige Fahrer vorausgesetzt.)
Wo kommen da die anderen Muskeln her?
Beim Wiegetritt wird zur Abwechslung in der Haltung die Oberkörpermuskulatur mit eingesetzt, aber eher nicht zum erhöhten Krafteinsatz. Lediglich um kurzfristig zu beschleunigen wird heftig am Lenker gezogen. Das treibt aber wie ex-4158 richtig bemerkte den Puls blitzschnell auf Anschlag,, ist also nur sehr kurz möglich.
Ich denke einfach die Ergonomie des Liegerads also,
die optimalen Sitzwinkel, die bestmöglichen Sitzlängen etc. ist noch lange nicht ausgereizt. Außerdem stellt sich die Frage wie die veränderte Lage im Raum den Kreislauf beschäftigt.
Meiner Meinung nach müßte bei gleicher Fahrerleistungsfähigkeit das gleiche Ergebnis in Form von Watt am Antriebsrad herauskommen. Für schnelle Beschleunigsorgien wird wohl immer das Aufrechtrad die besser Wahl sein, aber in gleichmäßigem Tempo den berghoch sehe ich keine prinzipiellen Nachteile des Liegerads.
Das ist bisher nicht so, dafür muß es Gründe geben.
Vielleicht liegts auch nur daran , daß die Dichte an guten Rennradlern weitaus höher ist als bei den Liegeradlern. Selbst die besten Liegeradler liegen ja ca. auf A Amateurniveau und nur ca. 30 bis 40 treiben in Deutschland ernsthaft Rennsport
mit dem Liegerad.

Gruß

Theodor

P.S. Sicher sind "Analysen" eines einzelnen Fahrers nicht besonders aussagekräftig, aber die aerodynamischen Vorteile sind unbestritten.
Sonst hätte ein Hans Wessels nicht mit 325 Watt Durchschnittsleistung 51,xx km/h Stundenweltrekord fahren können oder ein Thomas Schott regelmäßig um die 50 km/h bis zu 53 km/ bei Stundenrennen abgeliefert. Hans Wessels ist eher dünn, Thomas Schott wiegt locker seine 95 kg.

Geändert von Zak (19.02.08 12:53)
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#271327 - 20.08.06 17:04 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: ]
trubby
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.087
Hallo Theodor,

kennst du eigentlich diese Seite von Daniel Müller ? Vor allem das Kapitel 10 über Biomechanik finde ich sehr interessant. Es enthält IMO einige gute Ansätze die es Wert sind, weiter verfolgt zu werden.

Das insbesondere beim LR noch Optimirungsbedarf bzgl. der Ergonomie/Biomechanik besteht, glaube ich auch.

Grüße,
André
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#271357 - 20.08.06 18:43 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: ]
Flo
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 4.635
In Antwort auf: theodor

das mit den anderen Muskeln glaub ich nicht so ohne weiteres.
Stell Dir die Rennradhaltung um 90 Grad nach hinten gekippt vor, dann hast du exakt die Haltung die z.B. auf dem Birk Liegeradrennrad in vielen Rennen vorne dabei war.
( Entsprechend leistungsfähige Fahrer vorausgesetzt.)
Wo kommen da die anderen Muskeln her?


Diese gedrehte Rennradhaltung gab es ja recht häufig wie z.B. beim Kingcycle:
Bild
oder beim Lightning:
Bild

Beide Räder waren recht erfolgreich auch bei Rennen, aber sie sind es nicht mehr, da ihre Stirnfläche einfach zu hoch ist. Der Körper steht dummerweise bei diesen Konzepten immer recht senkrecht im Wind. Also braucht man eher eine Sitzposition, die einem Hollandradfahrer ähnlich ist, aber eben flachgelegt. Ob dies nun unökonomischer ist, als die Rennradhaltung müssen Medeiziner entscheiden. Fakt ist aber, daß die sportlichen Lieger heute eher so gebaut werden und auch mit derartig aufgebauten Rädern große sportliche Erfolge gefeiert werden. So ganz falsch scheint dieses Konzept also nicht zu sein - aber, die Muskulatur muß zumindest anders aufgabaut sein.

edit: Bild in link verwandelt.Andi
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur

Geändert von 2blattfahrer (12.09.07 13:47)
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#271376 - 20.08.06 19:42 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: Franco]
dcjf
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.215
Unterwegs in Schweiz

Hallo,
hab heute mal so ein bischen der Vor- und Nachteile meines Liegers wieder ausprobiert.
Laut Karte hab ich die Bergtauglichkeit ganz gut bestätigen können. Die Direttissima aus dem Inntal zum Achensee soll angeblich 24 % haben, eigentlich dachte ich ich muss die schieben, bin aber trotz regennasser Fahrbahn raufgekommen, 2 Mal ist der Reifen kurz durchgerutscht.
Zur Regentauglichkeit, die ersten 2 Stunden hat es leider geschüttet, diesmal hatte ich aber eine Brille auf, damit ist es erheblich angenehmer, allerdings hat sich wieder ein bischen Wasser in der Sitzschale sowie in den Ärmeln gesammelt.
Kritisch bei Regen ist allerdings die Gefahr auszurutschen, bin heute auf sehr glattem Asfalt einmal weggerutscht, dafür fällt man auch nicht tief, dank Annorak auch keine Schürfwunden, für Sonne sollte ich mir vielleicht mal Ellbogenschützer besorgen, aber da rutscht man auch nicht so. Sonst war es schön komfortabel auch bei üblem Gegenwind.
Ciao
Christian
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#271435 - 21.08.06 05:05 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: Flo]
theodor
Nicht registriert
das sind ja keine Rennmaschinen.
Schau dir lieber das Teil an:
birk

Bei der relativ aufrechten Sitzposition ist natürlich eine genau passende Verkleidung zwingend.
Das Birk ist durch seinen aufrechten Sitz übrigens absolut straßentauglich, nur extrem teuer.

Gruß

Theodor
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#271441 - 21.08.06 06:12 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: trubby]
ex-4158
Nicht registriert
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#271448 - 21.08.06 07:02 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: ]
Kurvenkratzer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 104
Hinter einem Lieger ist meist nicht sehr viel Windschatten zu finden grins

Jochen
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#271454 - 21.08.06 07:29 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: Kurvenkratzer]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.288
Hallo,

In Antwort auf: Kurvenkratzer
Hinter einem Lieger ist meist nicht sehr viel Windschatten zu finden grins


Außer mit einem Lieger!

Gruß, Andreas
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