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#268999 - 11.08.06 06:45 Der Pro/Contra-Liegeradthread
HeinzH.
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 10.996
In Antwort auf: Big Lebowski

Tach auch
Beim letzten Sattelfest in Hamm hab ich mein 19 Jahre und 45000 km altes Rad zerlegt. Lenker und Vorbau aus Alu gebrochen, Gabel aus Stahl verbogen. Wird also Zeit für ein neues Bike. Jetzt sondier ich den Markt und stelle mit entsetzen fest, das es kaum noch Hersteller gibt, die Stahlrahmen bauen. Alu kommt für mich absolut nicht in Frage. Koga hat nur das Randonneur als CroMo im Angebot, dafür gibts aber hier in Essen keinen Händler und zum nächsten in Dortmund ist es mir zu weit.
Also, ich suche ein CroMo Reiserad, die Schmerzgrenze liegt bei 2000 Euros. Wer hat Tipps ?


Moin Big Lebowski,
für die von Dir angedachte Geldsumme solltest Du alternativ zum traditionellen Rad auch ein Liegerad in Erwägung ziehen. Schließlich schreiben wir das Jahr 2006 und die Teile sind heutzutage genau so perfekt im Finish wie konventionelle Räder. Für €2000.- bekommst Du schon einen sehr ordentlichen vollständig ausgerüsteten Reiselieger.
Das gezeigte Modell hat allerdings einen 6061er Alu Rahmen, vergleichbares, z.B. das Naczda "Fiero" gibt es aber auch mit Cromoly-Rahmen....
Morgendliche Grüße aus HH,
HeinzH.

P.S. Eine Beratung, in der ausschließlich Uprights vorkommen, wäre unvollständig und somit nicht sachgerecht.

Edit: Betreff angepasst

Geändert von BastelHolger (11.08.06 10:22)
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#269007 - 11.08.06 06:59 Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: HeinzH.]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.330
In Antwort auf: HeinzH.

In Antwort auf: Big Lebowski

Also, ich suche ein CroMo Reiserad, die Schmerzgrenze liegt bei 2000 Euros. Wer hat Tipps ?


Moin Big Lebowski,
für die von Dir angedachte Geldsumme solltest Du alternativ zum traditionellen Rad auch ein Liegerad in Erwägung ziehen.
P.S. Eine Beratung, in der ausschließlich Uprights vorkommen, wäre unvollständig und somit nicht sachgerecht.


Er sucht aber eindeutig ein CrMo-Reiserad und kein Liegerad. bäh

Diese Marke könnte man noch in Erwägung ziehen: http://www.aarios.ch/

Gruss
Manuel
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#269013 - 11.08.06 07:12 Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Machinist]
Flo
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 4.635
In Antwort auf: Mäni

Er sucht aber eindeutig ein CrMo-Reiserad und kein Liegerad. bäh


Da seh ich bis dahin keinen Widerspruch!
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#269018 - 11.08.06 07:18 Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Flo]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.330
In Antwort auf: Flo

In Antwort auf: Mäni

Er sucht aber eindeutig ein CrMo-Reiserad und kein Liegerad. bäh


Da seh ich bis dahin keinen Widerspruch!


Naja Ansichtssache. Ein Lieger hat halt meines Erachtens niemals die Qualitäten eines richtigen Reiserades grins
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#269021 - 11.08.06 07:24 Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Machinist]
Flo
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 4.635
In Antwort auf: Mäni

In Antwort auf: Flo

In Antwort auf: Mäni

Er sucht aber eindeutig ein CrMo-Reiserad und kein Liegerad. bäh


Da seh ich bis dahin keinen Widerspruch!


Naja Ansichtssache. Ein Lieger hat halt meines Erachtens niemals die Qualitäten eines richtigen Reiserades grins


Das ist wirklich sehr eine Ansichtssache. Wobei ich finde, daß ich als klassischer Cr-Mo-Reiserad-Uprightfahrer besonders die Berechtigung hab, die Leute vor dem selben "Fehler" den ich mit dem Upright gemacht hab zu bewahren.
Wobei es allerdings auch damals noch kein Reiseliegerad gab, daß hinsichtlich Ausführung und Preis meinen Vorstellungen entsprochen hätte. zwinker

Trotzdem - und damit zurück zum Thema - ist natürlich aus der ursprünglichen Anfrage klar, daß hier ein Upright gesucht wird.
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#269082 - 11.08.06 09:49 Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: HeinzH.]
ex-4158
Nicht registriert
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#269092 - 11.08.06 10:21 Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: HeinzH.]
BastelHolger
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.037
Hallo Heinz,

ich habe den Beitrag und alle Folgebeiträge abgetrennt und in einen eigenen Thread überführt. Nachdem du (durchaus berechtigt) das Liegerad als Alternative vorgeschlagen hast, konnte man dies wohl nicht unkommentiert stehen lassen und die übliche Diskussion nahm ihren Lauf... zwinker

Da es offensichtlich daran einen großen Bedarf gibt, kann sich hier jeder nun nach Herzenslust über die Vor- und Nachteile der Radformen auslassen. cool Viel Spass! grins

P.S.: Der Thread steht zunächst unter "Dies & Das". Sollte sich eine fruchtbare, reiseradbezogene Diskussion ergeben, soll der Thread gerne nach "Ausrüstung Bike" verschoben werden. Strengt euch also an! listig
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#269106 - 11.08.06 10:43 Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: BastelHolger]
Getorix
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 575
Hallo, Holger,
Moderatoren werden selten gelobt, oder? Hier ein Lob für Dich.
Lieger contra Upright - kann, auch wenn bestimmt schon oft diskutiert, für Unentschlossene zu einem konzentrierten Sammelbecken werden.
lg Peter
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#269118 - 11.08.06 11:13 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Machinist]
Martin W.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.758
Hallo Mäni,

einfach nur mal so zur Info...kannst ja mal den unten aufgeführten Link anklicken und ein bisserl auf der Seite herumstöbern, neben den schönen Fotos und dem interessanten Inhalt auch die beiden Räder angucken und dann nochmals überlegen, ob man den Satz "Ein Lieger hat halt meines Erachtens niemals die Qualitäten eines richtigen Reiserades" nicht auch etwas relativieren könnte.

Agence Future

Ich hab jetzt bewusst nicht meine eigenen Reiseerfahrungen mit Liegerädern angeführt, weil ich ja "nur" in zivilisierten Gegenden unterwegs bin und mit normalen Strassen- und Wegeverhältnissen umzugehen habe.

Völlig unmissionarische Grüsse von

Martin
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#269120 - 11.08.06 11:21 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Machinist]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.288
Hallo,

In Antwort auf: Mäni
Ein Lieger hat halt meines Erachtens niemals die Qualitäten eines richtigen Reiserades


Gerade ein Lieger ist ein gutes Reiserad. Die bequeme Haltung auf langen Strecken ist unerreicht.

Gruß, Andreas
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#269123 - 11.08.06 11:30 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Getorix]
wolfk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 35
Unterwegs in Deutschland

Also, die Tauglichkeit eines Liegerads auf Reisen mit Gepäck
würde mich interessieren.
Ich interessiere mich für ein Liegerad, gefahren habe ich bisher noch keines.
Im Urlaub im Juli war ich auf dem Ostseeradweg auf Usedom (und einigen Nebenwegen) unterwegs und habe gelegentlich Liegeradfahrer mit Gepäck + einmal mit einspurigen Anhänger in unangenehmen Situationen gesehen:
- auf kurzen steilen Anstiegen bis 16 % (Sand und Schotter),
- auf sandigen Seitenstreifen neben befestigten Wegen/Straßen,
- auf sandigen Radwegen.
Fahren ging dann wohl nicht mehr, Schieben der niedrigen Räder schien auch nicht sehr angenehm zu sein.

Ich bin jedenfalls in Grübeln gekommen, ob eine Liegerad auf Reisen mit Gepäck problemlos ist.

Wolfgang

Geändert von wolfk (11.08.06 11:33)
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#269124 - 11.08.06 11:33 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: ]
joerg046
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.397
Zitat:
In Antwort auf: HeinzH.

...
P.S. Eine Beratung, in der ausschließlich Uprights vorkommen, wäre unvollständig und somit nicht sachgerecht.


Das hängt doch auch stark vom jeweiligen Rad selber ab, in der Sahara würde man ja auch wenn man ein Upright bevorzugt, eher ein MTB als ein klassisches Randonneur nehmen.

Ähnlich breit ist auch das Angebot bei Reiseliegerädern, es gibt für jedes Upright auch die Entsprechung als Liegerad.

Liegeradbeispiel für ein "schnelles Randonneur":

Baron, auch mit Licht und Gepäckträger zu haben.

Liegeradbeispiel für ein "Reise - MTB":

Orca, auch untengelenkt als "Condor" zu haben. 2 x 26" MTB - Bereifung, vollgefedert.

schau mal zum Hersteller
optima-cycles , die haben noch viel mehr für Straße und Gelände.
Servus, Jörgi aus München bier

Münchner Liegeradstammtisch

Geändert von Zak (19.02.08 12:40)
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#269125 - 11.08.06 11:37 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Andreas]
Spargel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.093
In Antwort auf: Andreas R
Die bequeme Haltung auf langen Strecken ist unerreicht.

Deswegen trug ich mich ja mit dem Gedanken, für schnelle sportliche, leichte Wochenreisen v.a. in den Bergen ein "verhunztes" Rennrad = Randonneur anzuschaffen - hab ich jetzt mit dem Norwid lach - und für die erste richtig lange Radreise vielleicht doch auch noch einen Lieger statt des Technobull.

Und jetzt mache ich wohl meine erste richtig lange Radreise, und den Gedanken an den Lieger muß ich wieder fallen lassen. Ich habe mir mit den Island-Hochlandpisten wohl so ziemlich die einzige Gegend der Welt ausgesucht, wo das Liegerad wirklich etwas überfordert ist bzw. das klassische Breitreifen-Upright besser zu händeln ist.

Blöd gelaufen, zumindest für einen Lieger-Hersteller. zwinker grins - mein Hintern wird's schon überleben, odrrr? listig

ciao Christian

Geändert von Spargel (11.08.06 11:39)
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#269127 - 11.08.06 11:46 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: wolfk]
Martin W.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.758
Hallo Wolfgang,

auf der Negativseite stehen genau die von dir aufgeführten Situationen.

Immer dann, wenn der Untergrund zu glitschig oder zu tief wird, kommt man mit der Liege etwas schneller an den Punkt, wo man absteigt und schiebt. Beim Upright mag's dann gerade noch so gehen, aber mit der Liege halt dann nicht mehr.

Und das Schieben selbst stellt sich je nach Liegeradtyp ganz verschieden dar: meine SMGT mit Untenlenker lässt sich ganz gut schieben, wenn ich oben am Sitz angreife, meine Speedmachine mit Obenlenker lässt sich an eben diesen ähnlich schieben wie ein Upright (habe ich neulich erst gemacht - mit Gepäck einen steilen Anstieg hinauf).

Auf der Habenseite sieht's allerdings so aus:

- wunderbare Ergonomie
- auch durch schwere Gepäckzuladung kaum veränderte Fahreigenschaften
- je nach Modell spürt man den Gegenwind kaum
- Vollfederungen und Gepäcktransport lassen sich viel besser realisieren
- Völlig andere Wahrnehmung und Blickwinkel auf die Umgebung

Gruss
Martin
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#269129 - 11.08.06 11:53 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: wolfk]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
Beiträge: 14.695
Zitat:
Ich bin jedenfalls in Grübeln gekommen, ob eine Liegerad auf Reisen mit Gepäck problemlos ist.


Ich versichere Dir: Es ist! grins ...genauso problemlos, wie mit einem "Buckelrad".

Bei Steigungen ist es vornehmlich von der Kraft abhängig, wie schwer man sich tut, weniger vom Radtypus. Auf schlechtem Untergrund wird das Vorankommen mit kleiner werdender Laufradgrösse prinzipiell immer problematischer. Mal davon abgesehen, dass es auch Liegeräder mit 26"- und 28"-Laufrädern gibt, ist meine Erfahrung, dass dieser Punkt bei Touren "in unseren Breiten" vernachlässigbar ist, da man sein (Liege-) Rad unabhängig von der Laufradgröße mit (schnell) zunehmender Erfahrung ausreichend im Griff hat. Schieben von Liegerädern wird unangenehmer, je niedriger sie sind, keine Frage. Aber mit ein wenig Übung ist auch dies wirklich kein Problem. Einzig unangenehm ist "Bergab-Schieben" von unten-gelenkten Liegerädern, also das Rollenlassen während man nebenher geht, da man die Bremse(n) nicht zu Hilfe nehmen kann.

Meiner Ansicht nach sind alle genannten Punkte Vorurteile oder vernachlässigbar kleine Probleme, die durch die Vorteile eines Liegerades mehr als kompensiert werden, und zu deren Ausräumung man nur DEN Liegerad-Tipp geben kann: Probefahren!!!

Gruß
Uli

P.S.: Ich bin erstaunt, dass Du auf einer so kurzen Strecke soviele Liegeräder (in Problemen) gesehen hast. Soviele sehe ich hier vielleicht in einem Jahr.
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#269132 - 11.08.06 11:56 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Spargel]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.436
Hi Christian,

Zitat:
wohl so ziemlich die einzige Gegend der Welt ausgesucht, wo das Liegerad wirklich etwas überfordert


verwirrt verwirrt verwirrt

Als für mich ist Island ein "Ausrüstungstestland", d.h. kurzfristig kann alles testen, ob die Ausrüstung für andere Länder hält. Die 200-250 Km Hochlandpisten kommen z.B. nicht die nicht asphaltierten Andenstraßen ran, von denen man in 3 Wochen dann so ca. 1000 Km fährt.

Wellblechpisten sind auch nur ein Vorgeschmack dessen, was einem außerhalb Europas erwarten kann.

Usw.

Ich würde Dein Zitat eher in "einzige Gegend in Europa" (kenne den ehemaligen Ostblock und Rest-Skandinavien nicht) abändern - ach und dort gibt es ja auch MTB Strecken, die man mit dem Upright fahren kann.

@Andreas:
Ein Drittes Welt Land mit Dritte Welt Straßen hast Du noch nicht bereist.

Allerdings auf Hauptstraßen (s. Fahrradfahren auf der Autobahn) kann man wahrscheinlich in jedem Land auch mit dem Liegerad fahren.

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#269134 - 11.08.06 12:13 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: joerg046]
ex-4158
Nicht registriert
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#269135 - 11.08.06 12:15 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: wolfk]
dcjf
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.215
Unterwegs in Schweiz

Hab seit kurzem auch so einen Lieger und bin vollauf begeistert.
Die angesprochenen Situationen kann ich verstehen, insbesondere das bergauffahren auf nicht-asphaltierten Strecken.
Man muss bedenken, dass man bei dem Liegerad nicht mehr so viel Balancemöglichkeit hat wie mit einem normalen Rad.
Aber ich denke 90 % der Forumsbenutzer könnten auf ihren Touren genausogut einen Lieger verwenden.
Vorteil ist auf jeden Fall ein entspannteres Fahren, bei wirklich toller Ausblicksituation, du liegst ja so drauf, dass du ein Maximum an Landschaft siehst, bei einem normalen Rad bist du immer auch ein bischen gebückt.
Bei meinem zugegeben etwas flachen Lieger tut Gegenwind weniger weh.
Ich hab ihn nur noch nicht mit Tourengepäck gefahren, da müßte ich dann mit 2 Ortliebs auskommen, es gibt aber viele Lieger, an denen man auch 4 Taschen anbringen kann.
Nachdem ich vor kurzem die Abstimmung wie teuer war euer Rad gesehen habe (hier im Forum) kann auch niemand im Forum mehr behaupten ein Lieger wäre teurer als ein normales Reiserad (bei mir gebraucht (800 km) 1000 Euro).
Leider sind Lieger bei den normalen Menschen mit vielen Vorurteilen behaftet.
Gestern meinte erst einer, der gerade den Rhein rauf und runtergeradelt war und sich nach einem Sattel erkundigte, der weniger weh tut, dass Lieger nur Spielzeug sind (Fahrräder dann aber auch, sage ich).
Oder: Das sieht aber ungesund aus.
Viel Spass beim probeliegen, man sammelt ja gerne Erfahrungen.

Geändert von dcjf (11.08.06 12:19)
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#269136 - 11.08.06 12:20 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Uli]
wolfk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 35
Unterwegs in Deutschland


Zitat:

P.S.: Ich bin erstaunt, dass Du auf einer so kurzen Strecke soviele Liegeräder (in Problemen) gesehen hast. Soviele sehe ich hier vielleicht in einem Jahr.


Hallo Uli,
3 1/2 Wochen Urlaub, 1500 km geradelt, 10 Liegeräder gesehen, davon 3 in den beschriebenen Situationen.

Über die Zahl der Liegeräder war ich auch erstaunt, mein Interesse hat sich dadurch noch gesteigert.

Ich überlege nun, ob ein Trike (HP Scorpion) nicht besser wäre?

Gruß Wolfgang
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#269137 - 11.08.06 12:20 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: dcjf]
slatibart
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.528
In Antwort auf: dcjf

Hab seit kurzem auch so einen Lieger und bin vollauf begeistert.
Die angesprochenen Situationen kann ich verstehen, insbesondere das bergauffahren auf nicht-asphaltierten Strecken.
Man muss bedenken, dass man bei dem Liegerad nicht mehr so viel Balancemöglichkeit hat wie mit einem normalen Rad.
[…….]


Wie schaut es denn dann mit einen Trike aus ? Jedesmal wenn ich so ein
Teil in "Unsere Räder" auftaucht schaue ich immer ganz fasziniert hin.
Ich muss so ein Teil wohl doch mal probefahren. Jemand eine Idee
wo man das im Ruhrgebiet bewerkstelligen kann ?

Gruss

Andreas
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#269138 - 11.08.06 12:24 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: wolfk]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.288
Hallo Wolfgang,

Steile Steigungen sind kein Problem, man benötigt nur die richtige Schaltung. Manche Liegeräder werden mit einer nicht bergtauglichen Schaltung (geringste Entfaltung) verkauft. Wenn man das beim Kauf korrigiert, ist es kein Problem.

Weicher Untergrund (Sand, tiefer Schlamm) ist mit kleinen Rädern in der Tat schwierig. Das hängt aber auch von der Reifenbreite ab. Hier steht auch einiges zum Pro und Kontra.

In Antwort auf: wolfk
Also, die Tauglichkeit eines Liegerads auf Reisen mit Gepäck würde mich interessieren.


Wenn man mit einigermaßen festen Untergrund rechnen kann, bevorzuge ich das Liegerad. Viel komfortabler, Panoramablick (statt auf die Straße).

Gruß, Andreas
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#269139 - 11.08.06 12:25 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Martin W.]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.288
Hallo Martin,

In Antwort auf: Martin W.
- je nach Modell spürt man den Gegenwind kaum


Bitte WAS spürt man kaum?

Gruß, Andreas
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#269141 - 11.08.06 12:30 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Andreas]
Martin W.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.758
grins grins grins
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#269142 - 11.08.06 12:32 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Martin W.]
wolfk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 35
Unterwegs in Deutschland

In Antwort auf:


Auf der Habenseite sieht's allerdings so aus:

- wunderbare Ergonomie
- auch durch schwere Gepäckzuladung kaum veränderte Fahreigenschaften
- je nach Modell spürt man den Gegenwind kaum
- Vollfederungen und Gepäcktransport lassen sich viel besser realisieren
- Völlig andere Wahrnehmung und Blickwinkel auf die Umgebung

Gruss
Martin


Hallo Martin,
genau diese Punkte haben ja mein Interesse geweckt.
Nur das Testen und Ausprobieren bzw. überhaupt erst eine Übersicht über die Alternativen bei den Liegerädern zu bekommen ist ziemlich schwierig.
Gruß Wolfgang

Geändert von wolfk (11.08.06 12:34)
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Off-topic #269143 - 11.08.06 12:33 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: slatibart]
Martin W.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.758
Ätschi Bätschi...bin gestern das Scorpion für ein halbes Stündchen Probegefahren...hihi

Mich interessiert im Augenblick das Trice Q NT wegen der Faltbarkeit und den daraus resultierenden Transportmöglichkeiten.

Falls sich dieser Gedanke festigt, kann es durchaus sein, dass ich nächstes Frühjahr meine SMGT doch verkaufe und mir so ein Teil zulege.

Gruss
Martin zwinker
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Off-topic #269144 - 11.08.06 12:34 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: ]
BastelHolger
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.037
Zitat:
Die "Verschiebepolitik" der Moderation kann ich nicht ganz nachvollziehen. Klar, der Strang gehörte abgetrennt, aber nach Dies und Das-"Alles, was mit dem Radreisen nichts zu tun hat". Da müßten die Liegeradler doch eigentlich aufschreien.


Das kommt davon, wenn man die Beiträge der Moderation nicht aufmerksam liest. listig Ich schrieb oben:
In Antwort auf: BastelHolger
P.S.: Der Thread steht zunächst unter "Dies & Das". Sollte sich eine fruchtbare, reiseradbezogene Diskussion ergeben, soll der Thread gerne nach "Ausrüstung Bike" verschoben werden. Strengt euch also an!


Wie ich sehe scheint sich tatsächlich eine ordentliche Diskussion abzuzeichnen, daher soll die Verschiebung in den Bereich "Ausrüstung Bike" gerne erfolgen.
Holger

Geändert von Zak (19.02.08 12:42)
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#269146 - 11.08.06 12:35 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Andreas]
dcjf
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.215
Unterwegs in Schweiz

Martin hat halt auch einen Baron.
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#269148 - 11.08.06 12:37 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: wolfk]
Martin W.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.758
Zitat:
Nur das Testen und Ausprobieren bzw. überhaupt erst eine Übersicht über die Alternativen bei den Liegerädern zu bekommen ist ziemlich schwierig


Ja! Das mag sein! Vor allen Dingen, weil man am Anfang meist noch nicht die wirklichen Fahreigenschaften eines speziellen Modelles im Vergleich zu anderen abschätzen kann, weil sich generell erstmal an das Konzept "Liegerad" gewöhnen muss.

Gruss
Martin
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#269149 - 11.08.06 12:38 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: dcjf]
Martin W.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.758
Zitat:
Martin hat halt auch einen Baron


...der bestimmt auch bald mal als Reiserad austestet wird... zwinker
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#269150 - 11.08.06 12:48 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: HeinzH.]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.288
Hallo,

mal allgemein:

Ein Liegerad ist nicht per se besser oder schlechter als ein aufrechtes Rad. Wie jedes andere Fahrrad hat es seinen optimalen Einsatzbereich, wobei man zwischen Renn- und Reiseliegerad unterscheiden sollte.

Der Rennlieger fühlt sich eigentlich nur auf Asphalt wohl, ist windschnittig und damit besonders auf flachen Strecken (und natürlich bergab) schnell.

Ein Reiselieger mag festen Untergrund und erlaubt ein sehr komfortables und entspanntes (und zügiges) Vorankommen mit Panoramablick.

Natürlich gibt es auch Strecken, auf denen Liegeräder keine Chance haben, zum Beispiel auf sandigen Strecken oder Downhill durch den Wald.

Deswegen habe ich drei unterschiedliche Fahrräder (einen niedrigen Lieger, einen hohen Lieger und ein aufrechtes Fahrrad). Je nach Strecke/Lust wähle ich eins davon aus. Auf Radreisen meistens das niedrige Liegerad.

Gruß, Andreas
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#269154 - 11.08.06 12:55 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: ]
gwynfor
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 289
Moin,
Zitat:

Wenn wir (alle in diesem Forum) danach richten, was andere für nicht möglich halten, dann würden wir nur noch Pauschalreisen buchen (All-inclusive versteht sich). Was anderes kann doch gar kein Urlaub sein!
Und wer sagt dir, daß ich mit einem Trekkingrad die Pisten in Indien fahren würde...

Ciao,
Andreas
Endlich ein vernünftiger Arbeitsweg! 25km mit 5 Ampeln... zwinker

Geändert von Zak (19.02.08 12:42)
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#269172 - 11.08.06 14:32 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: HeinzH.]
theodor
Nicht registriert
Hallo Heinz,

Meine Erfahrungen:

das kritische für die Entscheidung ob für die Radreise ein Liegerad gewählt werden könnte ist die Art des Geläufs.
Meine letzten beiden Alpenradreisen wären bei jeweils ca. 800 - 1000 km und 12 bis 15000 Hm bis auf einen Paß* auch mit dem Liegerad möglich, aber wesentlich mühsamer gewesen, da ich mir mit Liegerad an steilen UND langen Anstiegen schwerer tue, als mit dem klassischen Randonneur.
Letztes Jahr habe ich auf hügeligem Geläuf ja mein Treffen mit Jenne in Schmalkalden mit dem Liegerad erreicht. Da war mir der Lieger wesentlich lieber. 450 km in 1,5 Tagen davon 315 am ersten Tag ohne mich voll auszugeben, da hätte ich mir wiederum mit dem Rennrad schwerer getan.
Wenn ich einen Radreise vorhätte, die hauptsächlich durch märkischen Sand oder vorwiegend auf steilem wurzeligen Geläuf stattfände, dann ein modifiziertes MTB. ( dazu muß man keineswegs nach Indien oder Südamerika, das geht überall ab Haustür)
Was mach ich aber, wenn das Geläuf zweitrangig ist, man nehmen muß wie es kommt, weil das Ziel wichtiger ist als die Strecke?
Ein MTB ist Strafarbeit, wenn dazwischen lange Asphaltstrecken drohen. Ein tiefer Lieger im Gelände eine Katastrophe. Ein hoher Lieger im Gelände auch nicht unbedingt ideal wegen der eingeschränkten Balancierfähigkeit und auf Asphalt nicht besser als ein Randonneur mit geeigneter Sitzposition, nur deutlich schwerer.
Den besten Kompromiß sehe ich im Aufrechtrad mit Rennlenker und kommoder sportlicher Position. Da ist die Bewältigung moderater Geländeabschnitte nur eine Reifenfrage, die Balancierfähigkeit bis zum Stillstand uneingeschränkt und die Straßentauglichkeit rennradähnlich.
z.B. 8 Tage leichte MTB Touren in den Kitzbühler Alpen. Anreise mit dem Randonneur (350km 1,5 Tage) mit schmalen Hochdruckslicks. Dort Reifenwechsel und dann die MTB Touren. Rückreise wieder auf den schmalen Slicks.
Womit ich keine Erfahrungen habe, ist das Problem von Gegenden mit eingeschränkter bis unmöglicher Ersatzteilversorgung. Kaputtgehen kann ja schließlich alles.
Ich könnte mir aber vorstellen, daß dann das Fahrrad ziemlich egal ist, solange das Einfachste und Robusteste verbaut ist.
Das wiederum spricht gegen Liegeräder, die doch Spezialteile
enthalten, die noch schwerer zu bekommen sind als die gewöhnlichen Radteile.

Aber natürlich sind Liegeräder für Reisen geeignet, ganz besonders auf flachen bis hügeligem Geläuf.

Gruß

Theodor

* Pragel Westseite, die ist mir nach derzeitigem Konditionsstand einfach zu steil für den Lieger.
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#269173 - 11.08.06 14:33 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: slatibart]
José María
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Zitat:
Jemand eine Idee
wo man das im Ruhrgebiet bewerkstelligen kann ?

Da kann dir der Markus Heute abend Helfen.
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#269203 - 11.08.06 17:46 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Martin W.]
Machinist
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In Antwort auf: Martin W.

Hallo Mäni,

einfach nur mal so zur Info...kannst ja mal den unten aufgeführten Link anklicken und ein bisserl auf der Seite herumstöbern, neben den schönen Fotos und dem interessanten Inhalt auch die beiden Räder angucken und dann nochmals überlegen, ob man den Satz "Ein Lieger hat halt meines Erachtens niemals die Qualitäten eines richtigen Reiserades" nicht auch etwas relativieren könnte.

Agence Future

Ich hab jetzt bewusst nicht meine eigenen Reiseerfahrungen mit Liegerädern angeführt, weil ich ja "nur" in zivilisierten Gegenden unterwegs bin und mit normalen Strassen- und Wegeverhältnissen umzugehen habe.

Völlig unmissionarische Grüsse von

Martin


Wie andere schon bemerkt haben: Auf wirklich schlechten Wegstrecken bringt ein Liegerad hauptsächlich Nachteile mit sich, schon daher kommt es für mich für richtige Radreisen nicht in Frage.

Ich bin selber einige Zeit mit Begeisterung Liegerad gefahren, und es ist mir klar, dass das Liegerad in zivilisierten Gegenden durchaus seine Vorteile hat, allem voran die bequemere Sitzposition.
Ein grosser Nachteil ist für mich aber der enorme Showeffekt. Ich mag es einfach nicht quasi als Showobjekt durch die Lande zu radeln. Und auf richtigen (auch asphaltierten) Pässen sieht man Liegeradler sehr selten. Meine bevorzugten Radstrecken führen meist über Berge, und auf dem Liegerad fand ich persönlich deren Ueberwindung auch nach längerem Training deutlich anstrengender.

Schlussendlich muss jede(r) selber entscheiden was er oder sie lieber mag.

Gruss
Manuel
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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Off-topic #269218 - 11.08.06 19:03 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread *GELÖSCHT* [Re: ]
ex-4158
Nicht registriert
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Off-topic #269220 - 11.08.06 19:08 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: ]
BastelHolger
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Wenn man euch beide in einen Sack steckt und draufhaut, trifft man immer den richtigen. zwinker Ist aber gar nicht nötig, ihr macht das ja schon selbst. grins Nur bitte nicht immer hier im Forum, und schon gar nicht in diesem Thread. Gebt den Leuten die Chance vernünftig über das Thema zu reden. Haut euch woanders.
Holger
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Off-topic #269222 - 11.08.06 19:13 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: ]
zwerginger
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ex-4158, das war auch mir neu, dass es märkischen Sand in Peru gibt erstaunt ...und ich war schon in Perú. Aber darum geht es dem Theodor doch gar nicht, das weißt du doch zwinker
Ich gehe auch nicht davon aus, dass ich wegen der Bodenbeschaffenheit der Pisten einmal mit dem Rad nach Perú zurückkehren werde, sondern eher wegen der Menschen , die ich dort kennenlernen durfte und der außerordentlich bereichernden Eindrücke, die ich sammeln konnte.

Tja, was isses aber auch ärgerlich, dass man nicht mehr in einem Land, sondern in einer Welt lebt.... bäh

Micha

Geändert von Zak (19.02.08 12:43)
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#269259 - 11.08.06 21:11 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: ]
dcjf
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Unterwegs in Schweiz

Zitat:
ich werde kein Liegerad besitzen

nun mal nicht so bestimmt, hier im Forum wurde schon mal jemand vom Saulus zum Paulus, nur den Namen darf ich nicht verraten, da er bei dir Ausschlag hervorruft grins .
Zitat:
Kompetent diskutieren kann ich mit Dir leider nicht,

So wie du schreibst kann man bei dir argumentativ nichts machen. Schade, ich dachte du wärst aufgeschlossener. Wenn man es nicht für Pisten verwenden will hat man trotzdem noch einen weiten Einsatzbereich. Das Pistenargument kann ich selber nicht widerlegen, da mein Lieger dafür genauso tauglich ist wie ein Rennrad.
Aber ich kann mir schon vorstellen, dass es durchaus Lieger gibt, die auf Pisten genauso verwendet werden können.

Zitat:
Viel häufiger die Berichte, was es alles nicht kann...

was denn z.B.?
Man könnte dem natürlich eine Liste entgegenstellen was das normale Rad nicht kann.
z.B. entspanntes und trotzdem schnelles fahren
längere Strecken mit weniger Beschwerden
ein ganz anderes Fahrgefühl (mußt du ausprobieren)
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#269261 - 11.08.06 21:20 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: dcjf]
sibelius
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Hallo Leute!
Jetzt habe ich Mut bekommen, auch mal was zu fragen.
Seit langem sticht mir immer mal wieder der Phoenix von Utopia in die Augen. Wäre vom Konzept her das Richtige für mich, denke ich. Leider liest man gar nix drüber.
Kann jemand was zu diesem Teil sagen??
Vielen Dank + Grüße
Peter
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#269286 - 12.08.06 07:13 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: sibelius]
jfkoehle
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In Antwort auf: sibelius
Kann jemand was zu diesem Teil sagen??


Es gibt ähnliche Alternativen von den Spezialherstellern wie das Flux V-220 ( http://flux-fahrraeder.de/home.htm ) oder das HP-V Spirit ( http://www.hpvelotechnik.com/produkte/spirit/index_d.html ).

Wobei ich nix gegen das Phoenix sagen möchte - oder kann. Das Flux fährt sich allerdings ziemlich genau so, wie es aussieht, sehr gemütlich und zum "cruisen" absolut geeignet. Durch den Radstand braucht man keine Vorderradfederung und der Elastomer hinten schluckt eigentlich alles.
Die absolute Crusing-Sofa-Krönung ist aber ein Ostrad Adagio http://www.1-2-3-rad.de/adagio.html .


Zum Thema:
Hier geht es fast nur um die Offroad- oder Bergtauglichkeit eines Liegerades.
Viel mehr kann einem (geht mir) aber die Auffälligkeit eines Liegerades auf den Geist gehen. Einfach mal durch einen Ort radeln is halt nicht. Lachen, Staunen oder sonstwas ist ja schon in Europa teilweise extrem ausgeprägt. Und dann die erste Frage: Was kostet das denn?
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#269363 - 12.08.06 12:00 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: jfkoehle]
Flachfahrer
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In Antwort auf: jfkoehle

Die absolute Crusing-Sofa-Krönung ist aber ein Ostrad Adagio http://www.1-2-3-rad.de/adagio.html .


stimmt. lach

allerdings würde ich es nicht unbedingt empfehlen, denn das ist so eine sache ... rahmen/gabel/sitz sind wirklich aufwändig gefertigt, aber es gibt da zwei stellen, die sind echt edelpfusch.

erstens: die schwinge wird auf einer achse geführt, wo auch ein freilaufkörper für ein ritzelpacket drauf sitzt. gute idee, nur schlecht umgesetzt.
auf der anderen seite schaut die achse nämlich um die gleiche breite aus dem rahmen heraus und wird da nur in einem rohr geführt. da gehört aber noch ein knotenblech hin.
es ist nicht lustig, wenn man die achse da nicht mehr raus bekommt, weil sie sich samt rohr verzogen hat. da muß man den rahmen in einen sehr stabilen schraubstock spannen ...

zweitens: die aufnahme es gelenkes der lenkstange vorne, da steckt eine rostfreie schraube (härterer stahl) mit dem gewinde in einer lasche aus normalem (weicherem) stahl. da gehört eine gewindebuchse angeschweißt.

die fahreigenschaften sind aber unübertroffen.
damit kann man nicht nur cruisen, sondern auch wald- und schotterwege regelrecht "heizen". zwinker
der lange radstand zusammen mit der einfachen aber wirkungsvollen federung machen das rad extrem "gutmütig".
mir ist mehrmals passiert, daß auf losem untergrund vorder- oder hinterrad deutlich weggedriftet sind ... mir sind mehrmals bei interessanten geschwindigkeiten interessante bodenunebenheiten untergekommen ... was man mit diesem sofa trotz seiner bleischwere alles fahren kann ist - wie soll ich sagen? - geil. cool

MfG
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#269371 - 12.08.06 12:21 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: ]
Flachfahrer
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Zitat:


wobei das wahrscheinlich auch daran liegt, daß liegeräder i.d.R. nicht für sowas ausgelegt sind.

siehe mein beitrag oben! wenn ich mir die geometrie des Ostrad Adagio mit mehr federweg vorne und guten MTB-dämpfern und so bei 14 kg (anstatt 20+) vorstelle ... reifen bis 60mm und etwas mehr passen hinten rein, daran soll es nicht liegen.

aber naja, wofür gibt es schließlich die ganzen feinen MTBs? damit können sachen gefahren werden, die mit sämtlichen anderen fahrrädern nicht gehen.

aber immerhin, wenn jemand echt schwere pisten mit liegerad bewältigt, dann liegen die grenzen ja doch - wie immer - eher beim fahrer. grins

MfG

Geändert von Zak (19.02.08 12:44)
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#269391 - 12.08.06 13:44 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Machinist]
Martin W.
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Hallo Manuel,

ich wollte einfach die pauschale Bemerkung, dass ein Liegerad niemals die Qualitäten eines richtigen Reiserades hätte, nicht so stehen lassen.

Denn dann landen wir nämlich wieder bei der Definition, was denn nun ein richtiges Reiserad sei. Und schon sind wir wieder bei den persönlichen Vorlieben.

Für MICH ist ein Rad dann ein Reiserad, wenn es mich und mein Gepäck sicher trägt, wenn ich darauf gut sitzen kann und mir nichts weh tut und wenn es ein zuverlässiger Begleiter ist.

Ich habe das MICH grossgeschrieben, weil MEINE Touren keine extremen Wegstrecken aufweisen - sprich: ich komme so gut wie nie in Bereiche, wo man eigentlich vom Untergrund her ein Mountainbike benötigen würde. Alles andere mache ich mit der Liege. Und wenn ich schwindelfrei wäre, dann würde ich damit auch Pässe fahren.

Aber ist ja egal - wie du schon schriebst: jeder muss für sich selbst entscheiden.

Gruss
Martin
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#269392 - 12.08.06 13:56 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Martin W.]
HyS
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Hallo,
mich wundert eh, warum sich das Liegerad immer noch nicht stärker durchgesetzt hat. Speziell im norddeutschen Flachland kann doch vom Gelände her überhaupt nichts dagegensprechen, warum ist es bloß so selten?
*****************
Freundliche Grüße
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#269395 - 12.08.06 14:36 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: HyS]
Georg
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In Antwort auf: HvS

Hallo,
mich wundert eh, warum sich das Liegerad immer noch nicht stärker durchgesetzt hat. Speziell im norddeutschen Flachland kann doch vom Gelände her überhaupt nichts dagegensprechen, warum ist es bloß so selten?


Hallo Henning,

ich würde mir auch gerne ein Liegerad zulegen, sehe aber immer den Preis. Würde der etwas tiefer liegen,
wären wahrscheinlich so einige bereit zuzuschlagen. Dann ergebe sich auch eine andere Stückzahl und es könnte sich für die Hersteller wieder eher rechnen.
Da ich bereits mehrere Fahrräder besitze würde momentan das Familienbudget doch etwas zu stark strapaziert (Rennrad 1200 Euro, Trekkingrad 1700 Euro, MTB 1750 Euro).

Aber was noch nicht ist, kann ja vielleicht noch werden.

Gruß

Georg
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#269396 - 12.08.06 14:49 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: HyS]
dcjf
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Unterwegs in Schweiz

Es ist so selten, weil es so selten ist. Die Leute teffen nur ab und an auf ein Liegerad, das dann als Exot abgetan wird. ausprobieren kann man es auch nur ganz selten und lernen tut man das Radfahren auf einem "normalen" Rad. Das erzeugt alles eine gewisse Blockade, so dass man selber nicht die Motivation entwickelt so etwas mal auszuprobieren.
Durch die Seltenheit ist es auch schwerer mal gebraucht zu kaufen, da weniger Räder regional zur Verfügung stehen. Das Liegehändlernetz ist so weit, dass man nicht mal spontan ein Rad Probefährt, man muss ja oft mit den Händlern einen Termin ausmachen um vorbeikommen zu können. In meiner Umgebung sind durchaus einige die den Vorteil von Liegern erkennen, nicht mal so wegen des Komforts, sondern auch wegen der Geschwindigkeit. Hierzu empfehle ich mal den sicher hier schon öfter Gelinkten Leistungs-Geschwindigkeitsrechner
Da kann man dann vergleichen wie schnell man bei gleicher Leistung mit verschiedenen Rädern unterwegs ist. Man muss allerdings immer ein bischen rumklicken um die gleichen Ausgangswerte wiederherzustellen.
Da es anscheinend auch einige Leute gibt, die ein Liegerad auch nur als Spassgefährt verwenden kann es durchaus sein, dass man von diesen Leuten auch mal ein gebrauchtes Liegerad mit wenig km-Leistung für wenig Geld bekommt. Umgekehrt sollte man schauen, dass man dann nicht den gleichen Fehler macht wie diese Leute (durch den stressigen alltag nicht zum Fahren kommen)
Übrigens würde ich mal Anregen, dass Leute mit Liegerad ihre Räder anderen Forenmitgliedern zur Verfügung stellen um sie mal an einem Wochenende zu testen (bei Tandems hatte ich mal von so nem Modell gehört, die wollten dann 50 Euro fürs Wochenende).
Bei Interesse bei mir melden, um herauszubekommen wer ein Liegerad hat könnte man einfach im Profil nciht nur die Marke reinschreiben, sondern explizit das Wort Liegerad anführen, mit der Wohnortinfo kann man dann rauskriegen ob nicht doch jemand in der Nähe ein Rad hat.
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#269427 - 12.08.06 17:32 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: ]
trubby
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In Antwort auf: theodor

Womit ich keine Erfahrungen habe, ist das Problem von Gegenden mit eingeschränkter bis unmöglicher Ersatzteilversorgung. Kaputtgehen kann ja schließlich alles.
Ich könnte mir aber vorstellen, daß dann das Fahrrad ziemlich egal ist, solange das Einfachste und Robusteste verbaut ist.
Das wiederum spricht gegen Liegeräder, die doch Spezialteile enthalten, die noch schwerer zu bekommen sind als die gewöhnlichen Radteile.

Da ich öfter mal solche Aussagen (insbesondere von "Liegeradgegnern") höre, sie jedoch für falsch halt; darf ich dich da mal fragen, an welche Spezialteile du da so gedacht hast?
Ich meine, heutige LRs haben, wenn sie nicht mit Spielereien wie Einarmschwingen ausgestattet sind, die gleichen Serienmäßigen Komponenten verbaut, wie Sattelräder.
Wenn ich Sorge habe, in der gewünschten Reisegegend Felgenbruch zu erleiden und keinen Ersatz in 20" zu bekommen, so kann ich ja mit einem LR mit 26" Laufrädern reisen.
Den Sitz würde ich, wenn nicht gerade Leichtbau angesagt war, in die Kategorie Unkaputtbar (Rohrgestänge mit Spannsitz) bzw. überall reparierbar einstufen (Glasfasensitz - zur Not Kleben und nachlaminieren)
Gepäckträger: auch nicht anders, als beim Sattelrad. Evtl. anderes Model, aber die Reperaturmethode dürfte die gleiche sein.
Lenker: Hier tuts zu Not ein zurechtgebogenes Wasserrohr. Beim Lieger muß der Lenker ja keine statischen Kräfte aufnehmen. Bei den allermeisten Liegerädern halte ich ihn für hoffnungslos überdimensioniert.
Antrieb: Bis auf die evtl. nötigen Umlenkrollen durchgängig Standardware (von einigen Trikes und einigen Modellen mit Zwischengetriebe mal abgesehen).
Gabel: Außer bei FWDs Standard. Für bessere Ersatzteilverfügbarkeit bietet sich auch hier wieder 26" an.
Federelement: Normalerweise heute auch Standard oder quasi unkaputtbar aus Elastomer. Wie auch beim MTB gilt für unterversorgte Gebiete: Im Falle des Versagens ein passendes Starrelement einsetzen und ungefedert weiterfahren.
Rahmen und HR-Schwinge: Ist nie ein Standard.

Wo also sind die kritischen Sonderteile am Liegerad?

Grüße,
André
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#269432 - 12.08.06 18:00 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: slatibart]
trubby
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In Antwort auf: slatibart

In Antwort auf: dcjf

Hab seit kurzem auch so einen Lieger und bin vollauf begeistert.
Die angesprochenen Situationen kann ich verstehen, insbesondere das bergauffahren auf nicht-asphaltierten Strecken.
Man muss bedenken, dass man bei dem Liegerad nicht mehr so viel Balancemöglichkeit hat wie mit einem normalen Rad.
[…….]

Wie schaut es denn dann mit einen Trike aus ? Jedesmal wenn ich so ein
Teil in "Unsere Räder" auftaucht schaue ich immer ganz fasziniert hin.

Also Balanceprobleme hat man auf einem Trike fast überhaupt nicht - es sei denn, man fährt auf sehr schrägem Untergrund. Auch bei schnellen Kurvenfahrten ist ein wenig Körpereinsatz empfehlenswert.
Problematischer sehe ich bei vielen Trike-Modellen die Ersatzteil-Versorgung. Radaufhängung, Antrieb (delta) oder Lenkung (tadpole) sind hier oft sehr spezielle Lösungen, für die man quasi nur vom Hersteller Ersatzteile bekommt.

In Antwort auf: slatibart

Ich muss so ein Teil wohl doch mal probefahren. Jemand eine Idee
wo man das im Ruhrgebiet bewerkstelligen kann ?

Die Fa. Hase hat ihren Sitz in Waltrop und betreffs Trikeauswahl kann ich dir tri-mobil empfehlen. Wirklich nette und kompetente Beratung. Dort habe ich damals meine ersten Trikes probegefahren, Samstags abends um 18:00! Und das, obwohl von Anfang an klar war, das ich dort nicht kaufen werde (ich war auf der Heimfahrt einer Dienstreise). Ansonsten gibt es auch noch ein paar andere Liegeradläden im Ruhrgebiet.

Grüße,
André
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#269444 - 12.08.06 18:49 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: trubby]
Flachfahrer
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In Antwort auf: trubby

Lenker: Hier tuts zu Not ein zurechtgebogenes Wasserrohr. Beim Lieger muß der Lenker ja keine statischen Kräfte aufnehmen. Bei den allermeisten Liegerädern halte ich ihn für hoffnungslos überdimensioniert.


ooooch ... die fuhre muß einem nur mal voll beladen aus versehen beim abstellen umfallen, dann stellt sich ein hoffnunglsos überdimensionierter lenker plötzlich als genau richtig dimensioniert heraus. grins


In Antwort auf: trubby

Wo also sind die kritischen Sonderteile am Liegerad?


bei untenlenkung mit lenkstange die selbige und die gelenke, aber das sind eher sehr haltbare teile. zwinker

rein theoretisch die speichen wegen der länge, praktisch geht alles andere eher kaputt als ein 20"-rad mit 36 speichen. cool

MfG
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#269445 - 12.08.06 18:51 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: trubby]
olafs-traveltip
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Hallo,
zum Thema was so mit dem Liegerad möglich ist wollte ich nur mal
auf diese Seite verweisen:
Island, Radtour mit dem Liegerad

Gruß

Olaf
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Off-topic #269457 - 12.08.06 19:53 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: jfkoehle]
Falk
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Zitat:
Und dann die erste Frage: Was kostet das denn?

Nur gut, dass das bei meinem Gelenkeisenschwein eigentlich nie jemand fragt.

Falk, SchwLAbt i.E.
Falk, SchwLAbt
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#269458 - 12.08.06 19:53 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Georg]
Andreas
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Hallo Georg,

In Antwort auf: Georg
ich würde mir auch gerne ein Liegerad zulegen, sehe aber immer den Preis.


Schau doch mal in meine Signatur bzw. auf meine Homepage..

Gruß, Andreas
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#269466 - 12.08.06 20:10 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Georg]
dcjf
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Zitat:
ich würde mir auch gerne ein Liegerad zulegen

da könnte man ja gleich mit der Beratung anfangen, der Preis gibt sich später.
Für welchen Einsatzzweck soll es denn sein? Reisen oder Rasen? Stadt oder Land? ...
bei hpv.org gibt es immer mal wieder interessante Angebote, oder aber du schaust dich wenn du deine Präferenz kennst bei den Niederländern um, da ist ein breiterer Markt und damit mehr Schnäppchen.
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#269468 - 12.08.06 20:11 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Andreas]
Georg
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Hallo Andreas,

hatte ich schon gesehen, kommt aber für mich aktuell nicht in Frage. Trotzdem Danke für den Hinweis!

Gruß Georg
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#269518 - 13.08.06 12:27 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Georg]
hinundweg
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Hallo Liegeradfahrer,
so langsam bin ich reif für ein Liegerad, aber wie unangenehm ist ein Dauerregen auf einen Liegerad und wenn beim starken Regen ein große LKW an einen vorbeifährt dann stelle ich mir vor, dass man erst die Brille putze müsste?
Gruß Marius
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#269528 - 13.08.06 13:17 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: hinundweg]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Hallo,

In Antwort auf: hinundweg
wie unangenehm ist ein Dauerregen auf einen Liegerad und wenn beim starken Regen ein große LKW an einen vorbeifährt dann stelle ich mir vor, dass man erst die Brille putze müsste?
Gruß Marius


Ich spüre da keine großen Unterschiede zum aufrechten Rad. Klar kann einem der LKW Dreck auf die Brille spritzen, da schaut man halt kurz etwas nach rechts und/oder unten.

Gruß, Andreas
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#269533 - 13.08.06 13:28 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: hinundweg]
dcjf
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Unterwegs in Schweiz

Hallo,
Regen finde ich beim Liegerad schon unangenehmer, als beim Rennrad. Du hast beim Liegerad den Kopf deutlich aufrechter, dafür ja der gute Blick, und kriegst so gerade bei Regen die Tropfen mitten auf die Augen, beim Rennrad kann man da mit gesenktem Kopf noch deutlich besser fahren, da dann der Sonnenschutz vom Helm einigen Regen abschirmt. Allerdings finde ich Regen egal mit welchem Rad meistens unangenehm.
Wenn du kein zu tief liegendes Liegerad kaufst gibt es als Zubehör noch so einen Streamer, einen meist durchsichtige halbellipsoiden Regenschutz, den du vorne über den Füssen anbringst, durch die Fahrtgeschwindigkeit dürftest du damit aber auch den Großteil deines Körpers trocken halten.
Nicht nur LKW und Pfütze machen dich nass, auch dein Liegerad kann dir mal ne Portion Wasser auf den Sitz schaufeln wenn du zu schnell durch eine Pfütze heitzt.
Christian
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Off-topic #269538 - 13.08.06 14:03 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Getorix]
BastelHolger
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In Antwort auf: Getorix

Hallo, Holger,
Moderatoren werden selten gelobt, oder? Hier ein Lob für Dich.
Lieger contra Upright - kann, auch wenn bestimmt schon oft diskutiert, für Unentschlossene zu einem konzentrierten Sammelbecken werden.
lg Peter


Hallo Peter,

herzlichen Dank für das Lob. Das Lob möchte ich gerne an euch alle als Beitragsschreiber für die sachliche und informative Gegenüberstellung der Vor- und Nachteile des Liegerades weiterreichen.
Holger
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#269550 - 13.08.06 14:55 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: dcjf]
slayerman
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Beiträge: 552
Hi Christian!

Zitat:
Nicht nur LKW und Pfütze machen dich nass, auch dein Liegerad kann dir mal ne Portion Wasser auf den Sitz schaufeln wenn du zu schnell durch eine Pfütze heitzt.


Das kommt auch auf das Rad an und ob du Schutzbleche benutzt oder nicht. Bei mir ist das kein Problem (S-Comp mit Schutzblechen). Was ich bei Regen am Liegerad besser finde als am Aufrechtrad: Meine Füße/Schuhe werden langsamer nass, da kein Spritzwasser von Vorderreifen und Straße hinkommt. Erst bei langen Regenfahrten werden die Schuhe langsam von der Fußspitze her feucht, zumindest bei mir. zwinker

Gruß,
Manu
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#269559 - 13.08.06 15:44 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: hinundweg]
Martin W.
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Beiträge: 1.758
Hallo,

ich finde Fahrten bei Dauerregen schon noch um einiges unangenehmer als mit dem Upright.

Wahrscheinlich bedingt durch den Reissverschluss sickert irgendwann das Regenwasser durch die Regenjacke und sammelt sich halt an den Körperstellen, mit denen man den Sitz berührt - auch bei Goretex-Regenhose und Goretex-Regenjacke.

Und das ist auch der einzige wirkliche Nachteil, der mich beim Liegeradfahren stört.

Gruss
Martin
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#269593 - 13.08.06 17:11 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Martin W.]
Flachfahrer
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In Antwort auf: Martin W.

Wahrscheinlich bedingt durch den Reissverschluss sickert irgendwann das Regenwasser durch die Regenjacke und sammelt sich halt an den Körperstellen, mit denen man den Sitz berührt - auch bei Goretex-Regenhose und Goretex-Regenjacke.


wenn ich mich in regenzeug einpacken muß, werde ich eher durchs schwitzen von innen naß, auch in gore-zeugs.

deswegen habe ich schon überlegt, ob ich nicht preiswertes regenzeugs kaufen und umnähen lassen sollte, so daß belüftungsöffnungen so rein kommen, wie es für die anströmung auf dem lieger gut wäre ... zwinker

MfG
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#269600 - 13.08.06 17:35 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Flachfahrer]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Hallo,

In Antwort auf: Flachfahrer
wenn ich mich in regenzeug einpacken muß, werde ich eher durchs schwitzen von innen naß, auch in gore-zeugs.


Geht mir auch so. Deswegen habe ich eine so genannte Soft Shell, also eine Jacke, die sehr atmungsaktiv ist, aber nur gegen leichten bis mittleren hilft. Das Teil wiegt nichtmal 100 Gramm.

Gruß, Andreas
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#269604 - 13.08.06 17:51 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: BastelHolger]
Flo
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Auch wenn ich am Anfang die Abtrennung dieses Threads etwas kritisch beäugt hab, find ich die Idee dazu inzwischen - auf Grund der sachlichen Diskussion, die daraus entstanden ist - durchaus gut!

Zum Thema:
Vielleicht erinnert sich der Eine oder Andere noch an dir Vorstellung unserer MTB's in "Unsere Räder" an Hand einer etwas extremeren Tour. Diese Tour wäre mit einem normalen Reiserad genauso schief gegangen, wie mit einem normalen Liegerad.
Da ich zwar noch kein eigenes Liegerad habe, ich aber doch einiges an Fahrerfahrung mit dem Liegerad hab, bin ich einfach mal die Strecke geistig durchgegangen mit der Überlegung: Wäre das auch mit einem spezialisierten Liegerad gegangen.
Als Beispiel hab ich ein Trike gewählt, das HP Scorpion mit Stollenbereifung. Es ist nicht so flach wie ein KMX, sodaß man nicht so leicht aufsetzen würde, aber auch nicht so hecklastig wie das Kettwiesel, wo ich bei stärkeren Steigungen doch Angst hätte, Übergewicht nach hinten zu bekommen.
Wir hatten bei unserer Tour ja zwei "Pässe" bzw. Bergüberquerungen drinnen.
Bei der ersten hätten wir genau da ein Problem bekommen, wo wir auch mit dem Mounty Probleme hatten: Es ging relativ Steil über eine Wiese nach oben. Hier mussten wir das Mounty schieben. Das hätten wir mit dem Trike auch gemusst, wäre aber in meinen Augen nicht so einfach gewesen. Das Trike hat doch keinen so hohen "Griff" zum Schieben und das Gewicht ist doch etwas höher.
Weiter oben kam in der Wiese noch eine extrem nasse Stelle. Mir war das Fahren zu kritisch und so bekam ich nasse Füße. Das wäre mit beim Trike evtl erspart geblieben, wenn ich die Stelle ohne Durchrutschen gepackt hätte.
Weiter oben war noch eine Strecke mit starkem Schotter. Die wäre aber vermutlich fahrbar gewesen.
Bei der Abfahrt und den weiteren Waldstücken würde ich kein Problem erwarten.
Beim zweiten Pass sehe ich sogar deutliche Vorteile für das Trike. Es war doch so steil, daß uns die schweren Hänger zu extremer Langsamfahrt gezwungen haben. Fürs Balancieren ging da nicht wenig Kraft drauf. Das hätte uns auf einem Trike natürlich kalt gelassen. Bei der extrem steilen Abfahrt wäre ich über ein Gefährt mit niedrigerem Schwerpunkt sehr froh gewesen. Die Gefahr, daß mich der Hänger überholt ist in meinen Augen doch deutlich geringer.
Klar ist, das alles, was ich hier schreib, sind Vermutungen, die aber auf einiger Fahrerfahrung basieren. Fakt ist auch: Beim Schreiben hab ich richtig Lust bekommen, genau das Geschriebene mal auszuprobieren. Mal schaun, ob wir nächstes Jahr mal Lust dazu haben und jemanden Verrückenten zu finden (wobei, ich glaub, da wüsst ich wen) genau das mal auszutesten.
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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#269612 - 13.08.06 18:38 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Flo]
trubby
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Hallo Flo,

eine schöne Einschätzung hast du da geschrieben.
Die Gefahr, beim Kettwiesel nach hinten zu kippen, halte ich für nicht so groß. Beim Lepus, da kann ich aus Erfahrung sprechen, ist sie nicht da. Wenn es so steil wird, schafft man es eh nicht mehr den Berg hochzudrücken. Und Steigungen von geschätzten 16% (an der Wasserkuppe) waren auch mit Gepäck für's Rad kein Problem.
Bei weichem Untergrund, in den die Räder einsinken (nasse Wiese, tiefer Sand, starker Schotter, etc.), ist man nach meiner Erfahrung mit einem Trike sehr schnell kräftemäßig an den eigenen Grenzen.
Achja, ich finde, ein Delta-Trike kann man besser schieben bzw. ziehen, als ein Tadpole, indem man es einfach am Vorderrad packt. Spaß macht das allerdings über längere Strecken auch nicht.

Grüße,
André
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#269618 - 13.08.06 19:06 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Andreas]
BikeZombie
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Hallo, Andreas,
mich in einem Liegerad-Thread anzutreffen, dürfte wohl etwas ungewöhnlich erscheinen, doch ich habe mich in letzter Zeit auch häufiger dabei ertappt, einen virtuellen Lieger vor meinem geistigen Auge entstehen zu lassen. Wenn ich bei Gegenwind die Hände von den Enden der ''Segelstange'' meines Tourencruisers nehme und sie mehr in der Lenkermitte positioniere, macht das oft schon 2-3km/h mehr. Aber auch ohne Gegenwind vergeude ich aufgrund der dem Fahrtwind sich bietenden Fläche eine ganze Menge Energie.
''Mein'' Lieger müsste natürlich genauso spartanisch ausgestattet sein wie meine beiden jetzigen in Gebrauch befindlichen Bikes. Soll heißen: keine Federung, keine Schaltung! Und - ich vermute - spätestens bei Punkt Nr.2 ist ein sicheres, langsames Fahren unmöglich. Oder . . .?!

Gruß, Paule

P.S.: Vielleicht hilft mir ja auch erst mal ein möglichst breiter Rennlenker weiter zwinker . . .

Geändert von nomoregears (13.08.06 19:08)
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#269634 - 13.08.06 19:59 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Flo]
Jan M.
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In Antwort auf: Flo

Hier mussten wir das Mounty schieben. Das hätten wir mit dem Trike auch gemusst, wäre aber in meinen Augen nicht so einfach gewesen. Das Trike hat doch keinen so hohen "Griff" zum Schieben und das Gewicht ist doch etwas höher.


Zunächst eine Frage hierzu: Kann man nicht ein "Geschirr" konstruieren, dass an beiden "Vorderrädern" angebracht wird, womit man das Scorpion dann ziehen könnte? Lenkung erfolgt dann über Zug an einer der beiden "Geschirr"-Seiten. Nur so ein Gedanke...

Zum eigentlichen Thema: Der Gedanke an ein Liegerad fasziniert mich schon länger. Was hält mich also ab? Theodor hat irgendwann einmal Anforderungen an den Radfahrer gepostet, da war unter anderem die Fähigkeit dabei, sein Rad auch im Stand balancieren zu können. Ich sehe diesen Punkt ähnlich. Mein Upright beherrsche ich bis zu einer gewissen Geschwindigkeit in fast jedem Gelände. Bei einem Lieger würde ich mich bei langsamen Geschwindigkeiten gepaart mit "schlechter" Wegstrecke nicht sicher fühlen (obwohl ich beim Lieger nicht so tief fallen würde, ich weiß grins ). Beim Upright kenne ich ganz einfach meine Fähigkeiten und meine Grenzen und das verleiht Sicherheit.

Seitdem vermehrt Trikes auf den Markt kommen, nimmt mein Interesse an einem Lieger übrigens wieder zu... zwinker Der Thread über die Tourentauglichkeit des Scopions war sehr interessant. Wenn die Räder jetzt auch noch in einen "ehefrauenfreundlichen" Preisbereich kommen, könnte es durchaus passieren, dass...........aber das ist eine andere Geschichte.... grins grins

Fazit: Ich denke, beide Radkonzepte sind gleichberechtigt und haben ihre spezifischen Vor- und Nachteile. Das Equivalent bei den Autos wäre wahrscheinlich der Vergleich zwischen Geländewagen und Roadsters...

... und da fahre ich halt auch einen kleinen Geländewagen... grins

LG Jan
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#269637 - 13.08.06 20:20 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: BikeZombie]
dcjf
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Hallo Paule,
bei Punkt 2 (Gangschaltung) hast du am Lieger einfach das Problem beim losfahren, man kann am Lieger ja nicht aus dem Sattel gehen. Wenn ich nach einer Vollbremsung mit dem Lieger anfahren muss dann ist das ein ziemliches Geeiere, daher sind die Lieger mit einer kombinierten Ketten/Nabenschaltung gar nicht so schlecht. Wieso verwendest du denn keine Schaltung, dürfte doch wesentlich knieschonender sein.
Zum Balanzieren: für mich ist es noch schwer bei engen Stellen, insbesondere an der Ampel zwischen den Autos, liegt aber auch daran, dass man mehr Abstand zur Schnauze des Radels hat. Übrigens wenn ihr ein genügend tiefes Liegerad nehmt braucht ihr die Füsse nicht runter zu nehmen, man kann sich gut auf den Händen abstützen, muss dann aber bei Ankunft die Hände waschen.
Christian
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#269638 - 13.08.06 20:34 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: BikeZombie]
Flachfahrer
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In Antwort auf: nomoregears

Soll heißen: keine Federung, keine Schaltung! Und - ich vermute - spätestens bei Punkt Nr.2 ist ein sicheres, langsames Fahren unmöglich. Oder . . .?!


bei punkt eins ist sicheres schnelles fahren auf nicht ganz aalglatten strecken ... äh ... nicht immer garantiert.
dieses in kombination mit der unmöglichkeit aus punkt Nr. 2 ... unsicher ... ick weeß nich, ob dett so jünstich wäre. grins

MfG
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#269712 - 14.08.06 08:07 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Martin W.]
Uli
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Hi Martin,

kann ich so nicht bestätigen. Bei meinen Gore-Klamotten sickert da nichts durch, auch nicht aus der nervigen Pfütze, die sich bei mir im Knick auf Höhe von Bauch und Hüften bildet. Unter'm Strich sind Regenfahrten für mich auf allen Rädern gleich unangenehm.

Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#269733 - 14.08.06 08:58 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Uli]
Martin W.
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Du Glücklicher!

Bei mir wird's nach einiger Zeit an schon beschriebener Stelle nass und es muss Regenwasser sein! Bisher leide ich noch nicht an Inkontinenz grins grins grins

Abgesehen davon ist das alles ja nun soooo schlimm auch wieder nicht, ich kann jedenfalls ganz gut damit leben.

Gruss
Martin
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#269747 - 14.08.06 09:26 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: trubby]
theodor
Nicht registriert
In Antwort auf: trubby

In Antwort auf: theodor

Womit ich keine Erfahrungen habe, ist das Problem von Gegenden mit eingeschränkter bis unmöglicher Ersatzteilversorgung. Kaputtgehen kann ja schließlich alles.
Ich könnte mir aber vorstellen, daß dann das Fahrrad ziemlich egal ist, solange das Einfachste und Robusteste verbaut ist.
Das wiederum spricht gegen Liegeräder, die doch Spezialteile enthalten, die noch schwerer zu bekommen sind als die gewöhnlichen Radteile.

Da ich öfter mal solche Aussagen (insbesondere von "Liegeradgegnern") höre, sie jedoch für falsch halt; darf ich dich da mal fragen, an welche Spezialteile du da so gedacht hast?
Ich meine, heutige LRs haben, wenn sie nicht mit Spielereien wie Einarmschwingen ausgestattet sind, die gleichen Serienmäßigen Komponenten verbaut, wie Sattelräder.
Wenn ich Sorge habe, in der gewünschten Reisegegend Felgenbruch zu erleiden und keinen Ersatz in 20" zu bekommen, so kann ich ja mit einem LR mit 26" Laufrädern reisen.
Den Sitz würde ich, wenn nicht gerade Leichtbau angesagt war, in die Kategorie Unkaputtbar (Rohrgestänge mit Spannsitz) bzw. überall reparierbar einstufen (Glasfasensitz - zur Not Kleben und nachlaminieren)
Gepäckträger: auch nicht anders, als beim Sattelrad. Evtl. anderes Model, aber die Reperaturmethode dürfte die gleiche sein.
Lenker: Hier tuts zu Not ein zurechtgebogenes Wasserrohr. Beim Lieger muß der Lenker ja keine statischen Kräfte aufnehmen. Bei den allermeisten Liegerädern halte ich ihn für hoffnungslos überdimensioniert.
Antrieb: Bis auf die evtl. nötigen Umlenkrollen durchgängig Standardware (von einigen Trikes und einigen Modellen mit Zwischengetriebe mal abgesehen).
Gabel: Außer bei FWDs Standard. Für bessere Ersatzteilverfügbarkeit bietet sich auch hier wieder 26" an.
Federelement: Normalerweise heute auch Standard oder quasi unkaputtbar aus Elastomer. Wie auch beim MTB gilt für unterversorgte Gebiete: Im Falle des Versagens ein passendes Starrelement einsetzen und ungefedert weiterfahren.
Rahmen und HR-Schwinge: Ist nie ein Standard.

Wo also sind die kritischen Sonderteile am Liegerad?

Grüße,
André


Hallo Andre,

1. Ich würde jederzeit mit dem Lieger reisen.

2. Ich würde, wie ich schrieb, bei Reisen in Gegenden mit sehr schlechter oder unmöglicher Ersatzteilversorgung immer das schlichteste wählen. Also ein einfaches Aufrechtrad mit möglichst robustem Stahlrahmen. Möglichst gängige Maße und keine Federung.

3. Kaputtgehen kann alles. Mit einiger Wahrscheinlichkeit werden Reifen, Züge Kette, Ritzel, Kettenblätter ,Schalthebel also die gängigen Komponenten vor dem Sitz oder den erwähnten Umlenkrollen versagen.
Aber wie ich schon bei der Rohloff schrub. Wenns kaputtgeht und kein Ersatz da ist, finito!
Also ein sogenanntes K.O. Kriterium.
Es nützt mir nichts zu wissen, daß mit allergrößter Wahrscheinlichkeit am Liegerad Sitz samt Halterung nicht zerbröseln.
Sattel samt Stütze bekomm ich leichter.
Die Lenker / Vorbau Kombi an meinem Baron hat ja nicht mal hierzulande irgendein Händler vorrätig.
Mit 1 Zoll Gewindesteuersatz und entsprechendem Vorbau gehts mir dagegen gut. Vielleicht sind auf Grund der MTB Verbreitung inzwischen auch gewindelose Steuersätze mit 1 1/8 Zoll genauso verbreitet, das weiß ich nicht.


Aber für mich sind das sowieso nur theoretische Überlegungen, ich flieg ja wie bekannt nirgendwo zum Spaß hin. Zeit für mehrmonatige Reisen hab ich sowieso nicht und vom Norwegen bis Italien von Portugal bis Polen würde ich mit jedem meiner Räder fahren.


Gruß

Theodor
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#269758 - 14.08.06 09:55 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: ]
Flo
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Ich denk mal bei der Ersatzteilversorgung von Liegerädern gilt ähnliches wie bei Anhängern oder falls man überhaupt Teile am Rad hat, die sich nicht durch 0815 Ersatzteile tauschen lassen.

Tip1: Macht Ihr eine Reise ins Ausland, sucht Euch vorab unterwegs Kontaktadressen raus, über die Ihr Euch notfalls was nachschicken lassen könnt. Hotels bieten sich da besonders an.

Tip2: Schaut, daß Ihr auch hierzulande jemanden habt, der das Verschicken übernehemen würde. Manche Hersteller sind auch so nett, und übernehmen solche Spirenzchen. Ist aber wegen der Zollvorschriften manchmal reichlich teuer und kompliziert für einen Gewerbetreibenden so zu versenden. Also besser regulär von Deutschland aus kaufen und dann von dem Helfer versenden lassen.
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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#269815 - 14.08.06 13:09 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Flachfahrer]
BikeZombie
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@ Christian und Flachfahrer: Danke Euch für die Antwort. Ihr habt mich in meinen Befürchtungen bestätigt, dass es beim Lieger ohne Schaltung wirklich nicht geht. Weshalb ich beim Upright bleiben werde - bis mich eines Tages vielleicht doch meine Knie an ihre Anwesenheit erinnern grins .

Gruß, Paule

P.S.: . . . und außerdem müsste ich als Liegeradler (mit Schaltung) ja meinen Forumsnamen ändern schockiert .
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#269819 - 14.08.06 13:19 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Martin W.]
Frederick
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Also Liegeradfahren ist IMHO eher Hobby und ein Liegeradler nimmt einen möglicherweise schlechteren Regenschutz gern für sein Hobby in Kauf. Es hängt vornehmlich vom Fahrer und seinen bevorzugten Strecken ab. Wer wie Theodor auf sauber gefegtem Asphalt unterwegs ist und gern zügig vorankommt, ist mit dem Lieger sicherlich bestens bedient. Auch bei einer Tour durch Ardennen bzw. Eifel dürfte die Kondition des Fahrers ausschlaggebend sein.

Die Probleme bei schlechtem Gelände bzw. sehr starken Steigungen und niedrigen Geschwindigkeiten wurden ja hier bereits erörtert. Persönlich habe ich vor ca. 10 Jahren einen Langlieger (Peer Gynt von Radius) gekauft und bin den 5 Jahre gefahren, fahre jetzt wieder Upright. Meine Erfahrungen sind daher nicht zeitgemäß, einige Dinge die mich damals genervt haben sind heute sicherlich nicht mehr relevant.

Da ich hauptsächlich abseits der Straße fahre und dort nur in den wenigsten Fällen sauber gefegten Asphalt vorfinde, fühle ich mich auf dem Upright einfach sicherer/wohler, der Windwiderstand (IMHO DAS Top-Argument für Lieger) spielt auf meinen bevorzugten Strecken kaum eine Rolle, da ich dort selten schneller als ca. 20 kmh fahren kann.

Für mich ist das Upright einfach vielseitiger einsetzbar, zudem ist fast sämtliches Fahrradzubehör für Uprights konstruiert und war zumindest seinerzeit immer nur mit Einschränkungen bzw. Basteleien für Liegerad nutzbar. Der Lieger ist für mich Spezialfahrzeug, das mich bezüglich Strecke einschränkt, aber ist sicherlich ein feines Zusatzrad. Die Rennradler haben ja auch oft noch ein MTB, viele Upright Fahrer haben neben ihrem Reiserad noch das "Bahnhofsrad". Ich würde als einziges Rad ein Upright verwenden, einen Lieger nur als Zusatzfahrzeug.

Viele Grüße Frederick (der sich auch fragt, warum Lieger so wenig Marktanteile haben)
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#269820 - 14.08.06 13:19 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Jan M.]
trike-biker
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hallo jan h,

ein geschirr zum ziehen eines trikes ist relativ einfach, zu mindest bei meinem steintrike.

ich habe an das jeweilige ende eines strickes 2 kletter karabinerhaken angebracht.diese werden dann unter den bremshebeln eingeklinkt und schon lässt sich das trike den berg hoch ziehen, selbst mit anhänger.

klaus
jetzt wieder Stadtbewohner ;-) .Wenn du unten bist, geht`s nur noch bergauf.

Liegst du schon, oder buckelst du noch !
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Off-topic #269822 - 14.08.06 13:20 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: BikeZombie]
joerg046
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In Antwort auf: nomoregears

@ Christian und Flachfahrer: Danke Euch für die Antwort. Ihr habt mich in meinen Befürchtungen bestätigt, dass es beim Lieger ohne Schaltung wirklich nicht geht. Weshalb ich beim Upright bleiben werde - bis mich eines Tages vielleicht doch meine Knie an ihre Anwesenheit erinnern grins .

Gruß, Paule

P.S.: . . . und außerdem müsste ich als Liegeradler (mit Schaltung) ja meinen Forumsnamen ändern schockiert .


Müsstest du doch jetzt schon, denn mindestens einen Gang wirst du ja haben, oder ? grins

Jedenfalls, wenn dein Radl nicht so ausschaut:
Bild


edit: Bild in link verwandelt.Andi
Servus, Jörgi aus München bier

Münchner Liegeradstammtisch

Geändert von 2blattfahrer (12.09.07 13:45)
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#269823 - 14.08.06 13:21 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: BikeZombie]
Spargel
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Beiträge: 5.093
Schummel halt ein wenig, baue ein Schlumpf-Getriebe Tretlager ein. Dann würden wir, da in Marios Bildergalerie nicht sichtbar, Deinen Namen weiter durchgehen lassen. zwinker

Oder "ehrlich" in oldfashined-Tour-de-France-Manier: Auf der einen Seite ein 14er Ritzel, auf der anderen ein 28er Ritzel, dann mußt Du nur noch vor den Bergen oder nach dem Ampelstart das Hinterrad umdrehen... cool

ciao Christian
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#269824 - 14.08.06 13:29 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Frederick]
Andreas
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Hallo,

In Antwort auf: Frederick
der Windwiderstand (IMHO DAS Top-Argument für Lieger) spielt auf meinen bevorzugten Strecken kaum eine Rolle


Für mich ist der Komfort das Top-Argument. Das entspannte Dahingleiten ist unerreicht.

Gruß, Andreas
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#269826 - 14.08.06 13:36 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Andreas]
Martin W.
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Zitat:
Für mich ist der Komfort das Top-Argument. Das entspannte Dahingleiten ist unerreicht.


Für mich auch! Dass man mit der Liege - je nach Modell - Gegenwind getrost vergessen kann, ist halt eine nette Begleiterscheinung.

Gruss
Martin
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#269827 - 14.08.06 13:37 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Flo]
Peter S.
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In Antwort auf: Flo

Auch wenn ich am Anfang die Abtrennung dieses Threads etwas kritisch beäugt hab, find ich die Idee dazu inzwischen - auf Grund der sachlichen Diskussion, die daraus entstanden ist - durchaus gut!

Zum Thema:
Vielleicht erinnert sich der Eine oder Andere noch an dir Vorstellung unserer MTB's in "Unsere Räder" an Hand einer etwas extremeren Tour. Diese Tour wäre mit einem normalen Reiserad genauso schief gegangen, wie mit einem normalen Liegerad.
Da ich zwar noch kein eigenes Liegerad habe, ich aber doch einiges an Fahrerfahrung mit dem Liegerad hab, bin ich einfach mal die Strecke geistig durchgegangen mit der Überlegung: Wäre das auch mit einem spezialisierten Liegerad gegangen.
Als Beispiel hab ich ein Trike gewählt, das HP Scorpion mit Stollenbereifung. Es ist nicht so flach wie ein KMX, sodaß man nicht so leicht aufsetzen würde, aber auch nicht so hecklastig wie das Kettwiesel, wo ich bei stärkeren Steigungen doch Angst hätte, Übergewicht nach hinten zu bekommen.
Wir hatten bei unserer Tour ja zwei "Pässe" bzw. Bergüberquerungen drinnen.
Bei der ersten hätten wir genau da ein Problem bekommen, wo wir auch mit dem Mounty Probleme hatten: Es ging relativ Steil über eine Wiese nach oben. Hier mussten wir das Mounty schieben. Das hätten wir mit dem Trike auch gemusst, wäre aber in meinen Augen nicht so einfach gewesen. Das Trike hat doch keinen so hohen "Griff" zum Schieben und das Gewicht ist doch etwas höher.
Weiter oben kam in der Wiese noch eine extrem nasse Stelle. Mir war das Fahren zu kritisch und so bekam ich nasse Füße. Das wäre mit beim Trike evtl erspart geblieben, wenn ich die Stelle ohne Durchrutschen gepackt hätte.
Weiter oben war noch eine Strecke mit starkem Schotter. Die wäre aber vermutlich fahrbar gewesen.
Bei der Abfahrt und den weiteren Waldstücken würde ich kein Problem erwarten.
Beim zweiten Pass sehe ich sogar deutliche Vorteile für das Trike. Es war doch so steil, daß uns die schweren Hänger zu extremer Langsamfahrt gezwungen haben. Fürs Balancieren ging da nicht wenig Kraft drauf. Das hätte uns auf einem Trike natürlich kalt gelassen. Bei der extrem steilen Abfahrt wäre ich über ein Gefährt mit niedrigerem Schwerpunkt sehr froh gewesen. Die Gefahr, daß mich der Hänger überholt ist in meinen Augen doch deutlich geringer.
Klar ist, das alles, was ich hier schreib, sind Vermutungen, die aber auf einiger Fahrerfahrung basieren. Fakt ist auch: Beim Schreiben hab ich richtig Lust bekommen, genau das Geschriebene mal auszuprobieren. Mal schaun, ob wir nächstes Jahr mal Lust dazu haben und jemanden Verrückenten zu finden (wobei, ich glaub, da wüsst ich wen) genau das mal auszutesten.

Hallo,
bevor Du mit dem Kettwiesel nach hinten kippst hat schon längst das Antriebs-Rad durchgedreht oder das Vorderrad versetzt beim treten. Für starke Steigungen mit rutschigem Untergrund ist nur die Differentialversion zu empfehlen, gegen das versetzen hilft sehr gut etwas Gepäck auf dem Lowrider oder eine kleinere Übersetzung.
Falls nichts mehr geht wird das Kettwiesel nicht geschoben sondern am Vorderrad bzw. Lowrider gezogen, dies wiederum geht sehr gut.
innocent Grüße Peter Unterschiede erzeugen Originale, Die Norm erzeugt Kopien
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#269828 - 14.08.06 13:42 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Frederick]
dcjf
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Hallo Frederick,
zum Hobby, ich verwende es gerade als Alltagsrad, ist zwar unhandlicher, grad beim Rangieren per Hand, aber ich will meine Muskulatur einfach mal umgewöhnen.
Den Luftwiderstand hast du mit dem Peer Gynt allerdings nicht reduziert, dafür muss man sich einen Tieflieger zulegen, zumindest wenn man im oben angegebenn Link einen Langlieger eingibt ist der langsamer, als ein Rennrad bei gleicher Tretleistung.
Das Fahrradzubehör ist das Gleiche wie bei Uprights (Klingel, Gepäckträger, Tacho..)
Wesentlicher Unterschied sind zum einen die kleineren Räder, meist ein 20 ", und beim Antriebsstrang die Umlenkrollen und eine Dreifachkette, dazu noch Sitz und evtl Lenkung.
Wegen Ersatzteilen würde ich mir bei meinem Rad am meisten Sorgen um die Magura Scheibenbremse machen. War bisher für mich auch die größte Umstellung im Vergleich zu anderen Rädern.
Gruß Christian

Geändert von dcjf (14.08.06 13:47)
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#269840 - 14.08.06 14:15 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Frederick]
Flachfahrer
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In Antwort auf: Frederick

Die Probleme bei schlechtem Gelände bzw. sehr starken Steigungen und niedrigen Geschwindigkeiten wurden ja hier bereits erörtert.


nicht nur hier, sondern auch andernorts hat man sich darüber mehr als gedanken gemacht. grins

MfG
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#269841 - 14.08.06 14:19 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Martin W.]
joerg046
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In Antwort auf: Martin W.

Zitat:
Für mich ist der Komfort das Top-Argument. Das entspannte Dahingleiten ist unerreicht.


Für mich auch! Dass man mit der Liege - je nach Modell - Gegenwind getrost vergessen kann, ist halt eine nette Begleiterscheinung.

Gruss
Martin


Ja, genau, sooo viel schneller ist man ja über den Tag gesehen auf der Reise auch nicht, weil man genauso wie auf dem Upright nach dem Weg suchen muss, Berge genausoviel Kraft kosten und man an Ampeln genausolange wartet.
Ob man dadurch Abends 15 min eher am Campingplatz ist, ist eigentlich egal.
(bei einer Tagestour übers Land schauts da schon anders aus grins )

Aber man sitzt nicht auf einem schmalen Sattel, sondern gleitet entspannt im Liegen durch die Landschaft und sieht mehr von dieser.
Servus, Jörgi aus München bier

Münchner Liegeradstammtisch
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#269856 - 14.08.06 16:10 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Andreas]
Frederick
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In Antwort auf: Andreas R
In Antwort auf: Frederick
der Windwiderstand (IMHO DAS Top-Argument für Lieger) spielt auf meinen bevorzugten Strecken kaum eine Rolle

Für mich ist der Komfort das Top-Argument. Das entspannte Dahingleiten ist unerreicht.

Was aber leider nur auf Theodors sauber gefegtem Asphalt möglich ist. Schau Dir mal dieses Teilstück meines Arbeitsweges an:



(Wen's interessiert: ich hab den Foto Ordner des Arbeitsweges aktualisiert)

Ich will nicht behaupten, daß dies mit dem Upright ein pures Vergnügen wäre, aber mit meinem damaligen Peer Gynt war es eine Qual, ich fühlte mich durch das Gehüpfe sehr unsicher und mußte deutlich langsamer fahren als jetzt mit dem Upright und dicken Reifen. Zudem hatte ich vorn (gab damals keinen Marathon in der 20" Größe) dauernd Plattfüße.

Nicht daß wir uns falsch verstehen: ich fahre natürlich gern auf glattem Asphalt, aber mag nicht die stinkenden Kfz und die hiervor für den Radler ausgehenden Gefahren. Ein asphaltierter Wirtschaftsweg durch Feld/Wald ist herrlich, die gibt es viel im benachbarten Belgien, leider ist es dort mindestens genauso steigungsreich wie hier in der Voreifel.

Eine wunderschöne Abwechslung war die gestrige Radtour vom ADFC "Die Schlösser an Erft und Neffelbach" (Fotos HIER) die völlig eben war. Die ca. 100 km (inkl. meiner An-/Abreise) absolvierte ich mit bisher ungeahnter Mühelosigkeit und jetzt weiß ich erst richtig, wieviel Energie die Steigungen kosten.

Natürlich fahre ich sehr gern auf Asphalt, aber ich mag keine Kfz und die hiervor ausgehenden Gefahren beim Radfahren. Das "Dahingleiten" hatte ich auf sauberem Asphalt, keine Frage. Aber sobald es in den Wald ging (Baumwurzeln, Matsch) oder über Schotter war davon keinerlei Rede mehr, im Gegenteil.

Viele Grüße Frederick
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#269857 - 14.08.06 16:10 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Martin W.]
theodor
Nicht registriert
In Antwort auf: Martin W.

Zitat:
Für mich ist der Komfort das Top-Argument. Das entspannte Dahingleiten ist unerreicht.


Für mich auch! Dass man mit der Liege - je nach Modell - Gegenwind getrost vergessen kann, ist halt eine nette Begleiterscheinung.

Gruss
Martin


komisch, bei mir und meinem Heimadeligen ist das anders. Wenn der Wind streng von vorn kommt, bin ich langsamer als wenn er von hinten bläst.
Also genau wie beim Aufrechtrad. Nur die Proportionen sind verschoben. Langsam bin ich mit dem Tieflieger eigentlich nur berghoch, das dafür deutlicher als mit dem Renner.. Entspannt dahingeglitten bin ich z. B. gestern mit dem Tourenrad, weil die Begleiter etwas mehr Mühe mit dem Anstieg hatten als ich, das lag aber gewiß nicht am Rad. Die langsamste Dame (!) hatte ein für Forumsverhältnisse geradezu vorbildliches Rad, sogar mit SON Nabendynamo nur fehlte ihr der Schmalz in den Wadeln.
Sehr nett ist sie trotzdem.

Gruß

Theodor
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#269867 - 14.08.06 16:45 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Frederick]
Olenizole
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Hallo Frederick,

also ich finde das Foto nicht so schlimm. So lange das hart ist, bügelt die Federung das einigermaßen weg (natürlich nur wenn vorhanden). Eklig finde ich sowas nur, wenn es aufgeweicht ist, und man ständig damit rechnen muß, daß das Rad irgendwohin wegrutscht.
Es ist anstrengender zu fahren als auf geteertem Untergrund. Aber ist das mit dem Up nicht auch so? (ich habs vergessen grins )

Wobei ich vielleicht auch durch mein Gewicht den Vorteil habe, dass ich die Reifen nicht so strapaziere. Plattfüße hatte ich mit dem Lieger noch nicht.

Gruß
Olenizole

Geändert von Olenizole (14.08.06 16:54)
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#269869 - 14.08.06 16:50 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Frederick]
Flachfahrer
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In Antwort auf: Frederick



Ich will nicht behaupten, daß dies mit dem Upright ein pures Vergnügen wäre, aber mit meinem damaligen Peer Gynt war es eine Qual, ich fühlte mich durch das Gehüpfe sehr unsicher und mußte deutlich langsamer fahren als jetzt mit dem Upright und dicken Reifen. Zudem hatte ich vorn (gab damals keinen Marathon in der 20" Größe) dauernd Plattfüße.


wenn ich mir das bild so anschaue, würde ich auch nicht behaupten, daß die strecke das reine vergnügen wäre ... allerdings sind reise-alltagslieger inzwischen mehrheitlich gefedert, Marathon und Contact gibt es auch in 47x406 und BigApple auch in 60x406.

also nicht, daß so ein weg nicht trotzdem noch kräftig rubbeln würde, aber gehüpfe und unsicher wird das nicht. zwinker

MfG
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#269876 - 14.08.06 17:07 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Flachfahrer]
Frederick
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In Antwort auf: Flachfahrer
also nicht, daß so ein weg nicht trotzdem noch kräftig rubbeln würde, aber gehüpfe und unsicher wird das nicht. zwinker

Wie schon erwähnt: meine Erfahrungen sind inzwischen veraltet, das Peer Gynt hatte z.B. keine Vorderradfederung und durch meine 95 kg war die Hinterradfederung auch schnell am Ende. Das schmale 20 Zoll Vorderrad war irgendein Conti der dauernd platt war (vor 10 Jahren gab es praktisch keine guten Reifen mit 20"), der schwere Stahlrahmen verwand sich merklich und besonders wenn die tennisball großen Steine naß waren, rutschte die Fuhre, ich fühlte mich sehr unsicher und mußte um die Balance kämpfen.

Ganz übel war der Langlieger auf engen Waldwegen bzw. an Drängelgittern, ich wurde von Mitradlern ausgelacht, wenn ich das Teil am Unterlenker durch Drängelgitter bzw. um enge Biegungen tragen (!) mußte.

Jede(r) natürlich nach seinem/ihren Geschmack, für mich war das Peer Gynt einfach nicht das richtige Rad. Natürlich liegt mir fern vom Peer Gynt auf "die" Liegeräder zu schließen, mir ist auch klar, daß mit z.B. einer Street Machine die ganze Sache schon anders aussieht, aber ich fühle mich auf meinem jetzigen Upright wohl und habe keine Veranlassung nochmals zu "liegen".

Wir lesen hier viel von Leuten, die vom Upright zum Lieger kommen - ich bin da halt ein Gegenbeispiel.

Viele Grüße Frederick
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#269882 - 14.08.06 17:36 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Frederick]
Olenizole
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In Antwort auf: Frederick

Ganz übel war der Langlieger auf engen Waldwegen bzw. an Drängelgittern, ich wurde von Mitradlern ausgelacht, wenn ich das Teil am Unterlenker durch Drängelgitter bzw. um enge Biegungen tragen (!) mußte.


Du hättest es aufs Hinterrad stellen und hochkant durchs Drängelgitter schieben sollen, was glaubst du, wie die Mitradler dann gucken grins

Ich kenne hier ein Drängelgitter, wo mein Rad gerade so drunter durchpasst (ich muß aber absteigen). Das finden die anderen auch lustig.

Gruß
Olenizole
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#269914 - 14.08.06 18:44 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Frederick]
Flachfahrer
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In Antwort auf: Frederick

Ganz übel war der Langlieger auf engen Waldwegen bzw. an Drängelgittern, ich wurde von Mitradlern ausgelacht, wenn ich das Teil am Unterlenker durch Drängelgitter bzw. um enge Biegungen tragen (!) mußte.


so ein Peer Gynt ist ja auch ein ellenlanges gerät ... selbst mit meinem langlieger (Ostrad Adagio) kam ich schon durch so einige drängelgitter, zur not mit halb reinfahren, mit den füßen kurz schieben und wieder anfahren. klingt nach akrobatik, ist aber einfach. ich muß nur weit genug ausholen können, um im richtigen winkel rein zu kommen, meistens deutlich über den rand des weges hinaus.
aber naja ... auf wege für fahrräder gehören sowieso keine drängelgitter.

MfG
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Off-topic #269922 - 14.08.06 18:57 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: joerg046]
BikeZombie
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Warum? Ich nenne mich doch nicht ''nogears''.

Gruß, Paule
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#269929 - 14.08.06 19:09 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Spargel]
BikeZombie
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An das Schlumpf-Mountaindrive hatte ich auch schon gedacht, aber . . ., nun, es wäre bei einem Prinzipienreiter wie mir ganz klar Selbstbetrug grins .
Die Flip-Flop-Nabe ist ´ne prima Idee. Wenn auch noch nicht ganz ausgereift, da ich zwar mit dem 28er Ritzel korrekt anfahren könnte, dann aber während des weiteren Beschleunigungsvorgangs rasch eben das Hinterrad ausbauen, umdrehen und wieder einbauen müsste. Das braucht JAAAHRE, bis ich das blind beherrsche traurig . . .

Gruß, Paule

@ all other lie-cyclists: Ich stör´ Eure Diskussion jetzt nicht weiter durch mein unqualifiziertes Geschwätz.
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#269959 - 14.08.06 20:09 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: BikeZombie]
Flachfahrer
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In Antwort auf: nomoregears

An das Schlumpf-Mountaindrive hatte ich auch schon gedacht, aber . . ., nun, es wäre bei einem Prinzipienreiter wie mir ganz klar Selbstbetrug grins .


wenn ich mich recht erinnere, war deine devise doch:
was nicht dran ist, kann auch nicht kaputt gehen. listig

nun ist es allerdings so, daß gerade bei getriebeschaltungen jeglicher art (von der Torpedo-dreigang über super-Rohloff bis Schlumpf) gar nix dran ist, sondern alles drin ist. unschuldig

wegen deinem nicknamen würde ich mir da keine sorgen machen.
Nomoregears ... more als 7-9 müssen es ja nicht unbedingt sein. grins

MfG
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Off-topic #269964 - 14.08.06 20:14 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: BikeZombie]
joerg046
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In Antwort auf: nomoregears

Warum? Ich nenne mich doch nicht ''nogears''.

Gruß, Paule


Stimmt auch wieder listig
Servus, Jörgi aus München bier

Münchner Liegeradstammtisch
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#269976 - 14.08.06 20:51 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: BastelHolger]
HeinzH.
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In Antwort auf: BastelHolger

Hallo Heinz,
ich habe den Beitrag und alle Folgebeiträge abgetrennt und in einen eigenen Thread überführt. Nachdem du (durchaus berechtigt) das Liegerad als Alternative vorgeschlagen hast, konnte man dies wohl nicht unkommentiert stehen lassen und die übliche Diskussion nahm ihren Lauf... zwinker
Da es offensichtlich daran einen großen Bedarf gibt, kann sich hier jeder nun nach Herzenslust über die Vor- und Nachteile der Radformen auslassen. cool Viel Spass! grinslistig


Hallo Holger,
nachdem einerseits in der forumsbekannten Bikefreaks Umfrage nur 26,7% der abstimmenden 2002 Forumsmitglieder* den Kauf eines Liegerads kategorisch ausgeschlossen haben und andererseits seit einiger Zeit fast im Wochentakt ein reiseliegeradelndes Forumsmitglied dazukommt bin ich über die Resonanz auf meine Antwort an unser Forumsmitglied "Big Lebowski" recht überrascht.
Angesichts dieser (von mir ganz sicher nicht beabsichtigten) Resonanz war es sicher eine gute Entscheidung, den Thread abzutrennen.
Immerhin weiß nun, spätestens nach der Threadlektüre, jeder, daß unter dem Oberbegriff
Reiserad
heutzutage nicht nur traditionelle** Reiseräder
sondern auch andere Reiseräder wie
-Reiseliegeräder
-Faltreiseräder
-Reiseräder auf MTB-Basis
u.v.a.m. zu finden sind

Ich meine, daß der Begriff Reiserad von der legendären Reiseradgruppe Bielefeld*** "erfunden" worden ist. "Alle" Räder hatten damals einen Diamantrahmen und 28"Laufräder.

Interessiert mitlesend,
Gruß aus HH,
HeinzH.



*Durchaus repräsentativ also
**gemeint sind 28"-Diamantrahmenreiseräder, meinetwegen alternativ auch mit den Attributen "konventionell", "herkömmlich" oder "klassisch".
***Gibt es die noch?
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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#270005 - 15.08.06 05:19 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Frederick]
ex-4158
Nicht registriert
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#270007 - 15.08.06 05:44 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: ]
Martin W.
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Hi hi, hallo ex-4158 grins grins

auch wenn Theodor oben was anderes schreibt: ich finde die Erfahrung mit einem Tiefflieger bei starkem Gegenwind einfach prima - NATÜRLICH IM VERGLEICH zum Upright! Logisch merkt man den Wind auf eine gewisse Art und Weise, aber eben deutlich weniger als mit dem Normalo. Also ich zumindest!

Und die Geländegängigkeit? Solche ruppigen Wege wie weiter oben auf dem Foto von Frederick habe ich des öfteren zu fahren und mit den beiden gefederten Rädern (SMGT und Speedmachine) fahre ich da genauso drüber wie mit jedem meiner damaligen Uprights.

Dein Beispiel mit den Pisten in Peru oder Namibia oder wer weiss wo sonst noch...klar, hier ist man besser mit einem MTB unterwegs. Du fährst ja auch nicht mit einer Limousine auf Wegen, wo du kaum mit einem Allrad-Geländewagen durchkommst.

Und schon ist man wieder an den Punkt, wo man mit Pauschalisierungen einfach nicht weiterkommt und wenn jemand ein Reiserad sucht, dann muss man auch hinterfragen, welche Reisen er überhaupt zu unternehmen gedenkt. Für mich sind Liegeräder prima Reiseräder - aber ich werde wohl nie in die Verlegenheit kommen, auf kaum befahrbarenen Pisten irgendwo im Outback unterwegs zu sein.

Gruss
Martin

Geändert von Zak (19.02.08 12:45)
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#270020 - 15.08.06 06:56 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: ]
HeinzH.
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Moin ex-4158,
danke für Deinen Beitrag. Mal ehrlich: Wie groß schätzt Du den Anteil (in Prozent) der Radreisenden ein, die tatsächlich nennenswerte Streckenkilomter abseits von mit Bitumem oder mit feinstem Schotter befestigten Trassen zurücklegen*?
5%?, 20%?, 50%?
Für die meisten anderen jedenfalls ist das Reiseliegerad eine komfortable Alternative!
Genau das spiegelt sich in der Bikefreaks Umfrage "Umstieg auf Liegerad geplant?" wider.
Bis später,
Gruß aus der Fahrradhölle HH**,
HeinzH.,

*Was manchmal martialisch zwinker als "Gelände" oder als "single Trail" bezeichnet wird, stellt sich hin und wieder als durchaus fahrbarer Wald- oder Feldweg heraus grins
**lt. Städteranking 2005
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Geändert von Zak (19.02.08 12:46)
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#270093 - 15.08.06 12:35 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: trubby]
Wanderdüne
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Hallo,

zu der Federung: Der Dämpfer ist zwar kein echtes Spezialteil, aber irgendwie sind mir die Dämpfer nicht geheuer. Laut 1-2-3 Rad sind die besseren Dämpfer für 10tkm ausgelegt. Das entspricht meiner Jahresfahrleistung und jedes Jahr ein neuer Dämpfer wäre mir zu teuer.

Welche Erfahrungen haben die gefedert fahrenden Liegeradler mit der Haltbarkeit des Dämpfers gemacht?

Gruß,
Roland (bisher ungefedert liegend unterwegs)
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#270103 - 15.08.06 13:45 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Wanderdüne]
Martin W.
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Beiträge: 1.758
Zitat:
Welche Erfahrungen haben die gefedert fahrenden Liegeradler mit der Haltbarkeit des Dämpfers gemacht?


Bin leider noch nicht soweit...bisher kann ich ledlich mit 7600 km (SMGT) und 5000 km (Speedmachine) aufwarten.

Bisher aber noch alles im grünen Bereich.

Gruss
Martin
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#270113 - 15.08.06 14:31 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: ]
JohnyW
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Hallo ex-4158,

ich denke wir müssen hier einfach unterscheiden zwischen Reiseradler und Fernreiseradler. Der Reiseradler wird sicherlich mit einem Liegerad reisen können - der Fernreiseradler nicht.
(Ausnahmen gibt es immer: Manche sind auch schon mit einem Tretroller um die Welt gefahren)

Auch auf dem Forumstreffen sind Blacky und ich Exoten da wir keine Schutzbleche verwenden. Aber wenn das Rad bis Überkante großes Ritzel im Schlamm versinkt... ist so was nur hinderlich.

Gruß
Thomas
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Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007

Geändert von Zak (19.02.08 12:52)
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#270114 - 15.08.06 14:33 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: ]
dcjf
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Unterwegs in Schweiz

Zitat:
Mit dem MTB sackt man bis weit über das Tretlager ein.

Die meisten Liegeräder haben die Tretlager höher als die MTBs. grins
Bei solchen Flussdurchfahrten wird ja wohl eh meistens geschoben.
Zitat:
Martin W. will mit seinem Liegerad den Gegenwind nicht spüren.

Stimmt effektiv natürlich nicht, aber Martin W. scheint positiv zu denken.
Gestern hab ich bei ziemlichem böhigem Gegenwind auf meiner Arbeitsstrecke meinen bisher höchsten Schnitt gehabt. Aber da spielen die Ampeln vielleicht eher eine Rolle.
Zur Geländegeängigkeit wurde hier ja schon ein Link zu Liegeradfahren in Island gezeigt und schon öfters darauf hingewiesen, dass es Randbereiche des Reiseradelns gibt in denen ein Upright besser wäre.
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#270120 - 15.08.06 15:10 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: dcjf]
JohnyW
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Hi,

ich rede von Schlamm, nicht von einer Flussdurchfahrt.
Ich brauchte auch Hilfe, um mein Rad da durch zu schieben.

Es gibt halt Länder in denen man mit dem Rad noch Straßen fahren kann, wo Auto passen...

Gruß
Thomas
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#270133 - 15.08.06 15:51 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: JohnyW]
Olenizole
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Hallo Thomas,

liegt es nicht zum Teil daran, daß man sich vor allem dann für ein Reiseliegerad entscheidet, wenn man sich nicht schinden will?
Wenn man gar nicht auf eingesunkene Räder steht?
Ich habe nicht das Bedürfnis mit dem Fahrrad durch eine Geröllwüste oder durch Schlammlöcher zu fahren.
Und das Rad durchzuschieben hab ich schon zweimal keine Lust.

Zitat:
Aber wenn das Rad bis Überkante großes Ritzel im Schlamm versinkt... ist so was nur hinderlich.

macht dir sowas etwa Spaß? schmunzel

Vielleicht denke ich ja mal, daß der Rest der Reise für die Quälerei im Schlammloch entschädigt, dann mache ich es trotzdem, und freue mich, wenn ich es geschafft habe.

Aber bis es so weit ist, wird es für mich noch jede Menge Straßen geben, die müssen gar nicht sooo sauber gefegt sein bäh .
Und ob das nun vor der Haustüre stattfindet, oder ob sich in Übersee nicht auch noch ein paar Möglichkeiten finden lassen, darauf würde ich mich nicht festlegen lassen. Man bleibt halt näher an der Zivilisation, na und?
Von daher würde ich die Unterscheidung nicht an Reise oder Fernreise festmachen sondern am verfügbaren Straßennetz... Ich denke, daß du es auch so ähnlich gemeint hast. Im Regenwald sind die "Straßen" anders als hier, aber es gibt jenseits vom Regenwald durchaus auch "richtige" Straßen

Übrigens hat doch jeder von uns, wenn es um sein Rad geht eine rosa Brille auf. Das ist auch gut so. Sonst hätten wir kein einziges davon gekauft, oder?


Gruß
Olenizole
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#270139 - 15.08.06 16:13 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Olenizole]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Hi,

die Strecke war überigens die Haupt-Verbindungsstraße zwischen Quito und Guayaquil. Mehrere Erdrutsche verwandelten die Straße in Schlammloch.

Wenn Du in den Regenwald willst (was sich lohnt) mußt Du auch damit rechnen.

Ich würde lieber auf super geteerten Straßen fahren, aber das gibt es halt nicht überall. Du solltest immer damit rechnen schlechte Straßen zu bekommen.

Selbst in USA hatte ich (mit dem Wohnmobil) eine kleine Baustelle => 80 km übelstest Wellblech.

Ach ja. Rate mal wo bisher die besten Straßen vorgefunden hatte?

In Zimbabwe. Jetzt zeigt mir mal wo die Info finde das Zimbabwe (1999) Straßen ohne Schlaglöcher hat?

Natürlich gibt es im "Fernreisebereich" ein paar Ausnahmeländer: Japan, Korea, Mexiko, Neuseeland
wo man davon ausgehen kann, dass die Straßeninfrastruktur in Ordnung ist

Gruß
Thomas
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Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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Off-topic #270142 - 15.08.06 16:15 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Olenizole]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.436
Hi,

auch übrigens müßte meine Tour am Samstag liegeradtauglich sein...

Gruß
Thomas
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Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007

Geändert von Thomas Weis (15.08.06 16:16)
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#270158 - 15.08.06 16:55 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: JohnyW]
theodor
Nicht registriert
In Antwort auf: Thomas Weis

Hallo ex-4158,

ich denke wir müssen hier einfach unterscheiden zwischen Reiseradler und Fernreiseradler. Der Reiseradler wird sicherlich mit einem Liegerad reisen können - der Fernreiseradler nicht.
(Ausnahmen gibt es immer: Manche sind auch schon mit einem Tretroller um die Welt gefahren)

Auch auf dem Forumstreffen sind Blacky und ich Exoten da wir keine Schutzbleche verwenden. Aber wenn das Rad bis Überkante großes Ritzel im Schlamm versinkt... ist so was nur hinderlich.

Gruß
Thomas



Oha!
!"Fern"reiseradler, die Steigerung des einfachen Reiseradlers, der natürlich nicht mit dem Liegerad fahren kann, wegen der Schlammschlachten.
Und wenn einer vom Nordkap nach Istanbul über Gibraltar mit dem Liegerad fährt ,ist er nach deiner Meinung kein "Fernreiseradler" sondern nur wenn er erst noch 100 km durch südamerikanischen Schlamm geschoben hat?
Und wenns denn schon sein muß: europäischer Schlamm tuts nicht?

entfernen der Schutzbleche als Geheimzeichen?

Bei allem Wohlwollen, Thomas, das ist doch barer Unsinn.
Ein Flugzeug besteigen kann jeder und wenn ich ein bestimmtes Ziel erreichen will, nehm ich auch Unannehmlichkeiten oder sogar Gefahren in Kauf, wenn ich will.
Und das richtige Rad für sowas hätte ich auch, sooo schwer ist das nun auch wieder nicht zusammenzustellen.

Darum so einen Bohei zu machen. Sag doch einfach, daß du gerne in ferne Länder fliegst , deren Infrastruktur mangelhaft ausgebaut ist. ( Immerhin hast du noch Pisten).
Wenn der Weg schlammig wird, muß man manchmal schieben. Damit ist unter bestimmten Bedingungen zu rechnen.
Übrigens ist Schieben kein Kriterium für eine Radreise. In tiefem Schlamm schiebt sich jedes Rad sehr mühsam, besonders wenn es auch noch reichlich bepackt ist.
Sollte die Schiebestrecke die Fahrstrecke übertreffen, verzichtet man besser ganz aufs Rad.
Es geht ums Fahren! Dabei sind natürlich Konstellationen denkbar, die ein Liegerad als weniger empfehlenswert erscheinen lassen, aber mit fern oder nah hat das nichts zu tun.


Gruß

Theodor

Geändert von Zak (19.02.08 12:52)
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Off-topic #270163 - 15.08.06 17:01 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: JohnyW]
Olenizole
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Hallo Thomas,

Samstag kann ich leider nicht, ich bin übers Wochenende in Frankreich zum Tanzen.

Na also, die paar Ausnahmeländer genügen mir vollauf! Und wenn es mal mit dem Rad ins südliche Afrika geht (letztes Mal ohne Rad) dann weiß ich ja jetzt, wen ich fragen kann grins grins
Übrigens würde ich mich von einer Baustelle mit Wellblechpiste nicht abhalten lassen. Wenn ich meine, ich muß da durch, dann trage ich den Kram notfalls. (Laut schimpfend, versteht sich)

Aber mal ehrlich, ich glaub in den Regenwald muß mein Rad gar nicht.
Also wenn da jetzt nicht so Stechmücken wären... und noch mehr so Viehzeug, was ich nicht kenne und noch nicht mal weiß obs gefährlich ist wenn es rumkreucht... Neee, ich glaub Regenwald hab ich doch lieber im Fernsehen. peinlich

Bin ich aber froh, ich dachte schon es gäbe einen Grund, daß ich mir wieder von einem Rad in den Hintern kneifen lasse. grins

Gruß
Olenizole

Geändert von Olenizole (15.08.06 17:04)
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Off-topic #270230 - 15.08.06 19:38 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: HeinzH.]
HeinzH.
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 10.996
Moin!
Hier ein themenverwandter Simultanthread...
Gruß
HeinzH
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Geändert von HeinzH. (15.08.06 22:44)
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#270295 - 15.08.06 22:29 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: ]
Franco
Mitglied
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Beiträge: 388
hallo zusammen

also, die Diskussion dreht sich vorwiegend um die Fahreigenschaften des Liegerades auf Gelände...nach meiner Ansicht ist die Bergtauglichkeit eines Liegers der bestimmende Faktor um es als Reiserad zu wählen.
Es liegt selbstverstänlich an persönlichem Geschmack: ich mag im Gebirge radeln, und das auf geteerten Straßen oder festen Schotterwegen. Aber ich meine auch dass mit einem vollgefederten Liegerad können meiste flache Pisten überwindet werden.
Im Gegenteil, ich zweifle dass für eine Alpentour ein Liegerad die korrekte Wahl sei; es wurde schon in diesem Thema erwähnt, und ich habe mehrmals früher gelesen, dass ab einer gewissen Geschwindigkeit die Balancierung so schwer wird, dass man mit Schieben eher vorangeht.
Welcher Neigung diese "Grenze-Geschwindigkeit" entspricht hängt von der Kraft jedes einzelnen Mensch ab, aber solle tendenziell um die 12% liegen...was für meine Ansprüche zu "flach" ist.

Es gibt allerdings "Trikes"...die aber wesentlich mehr wiegen. Wenn auch die Übersetzungbreite eine 1-2 km/h Geschwindigkeit bergauf ermöglicht, frage ich mich ob das Spaß macht: ich will nicht einen Tag auf einem 10 km langen steilen Paß wie der Magdalensberg zwischen Kärnten und Steyermark verbringen!
Von leichten Trikes kenne ich nur das Titanium Kettwiesel, und das ist nicht für Reise geeignet.

Ich bin sehr neugierig um das Thema Liegerad; obwohl ich ein sehr bequemes Aufrechtrad besitze, würde ich mich sehr auf ein mehr entspannendes Rad reisen freuen, aber das richtige Liegerad für meine Bedürfnisse wurde noch nicht hergestell, oder?
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#270322 - 16.08.06 06:48 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Franco]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 14.288
Hallo,

In Antwort auf: Franco
nach meiner Ansicht ist die Bergtauglichkeit eines Liegers der bestimmende Faktor um es als Reiserad zu wählen.
Es liegt selbstverstänlich an persönlichem Geschmack: ich mag im Gebirge radeln, und das auf geteerten Straßen oder festen Schotterwegen. Aber ich meine auch dass mit einem vollgefederten Liegerad können meiste flache Pisten überwindet werden.
Im Gegenteil, ich zweifle dass für eine Alpentour ein Liegerad die korrekte Wahl sei


Die "korrekte Wahl" für wen?

Ich war mit dem Liegerad auf 3400 Metern. Und ich bin 20%-Steigungen auf Schotter gefahren. Mit Gepäck. Und 25% ohne Gepäck, ebenfalls auf Schotter. Mit einem Liegerad würde ich bequemer als mit einem aurechten Reiserad über die Alpen kommen. Nicht unbedingt schneller. Aber dabei kommt es mir bei Reisen nicht unbedingt an.

Gruß, Andreas
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#270336 - 16.08.06 07:13 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: HeinzH.]
rado
Nicht registriert
Hallo,

ein Falt- oder 'zerlegbares' Liegerad könnte mich interessieren als Fahrrad für Flugreisen, lange Bahnreisen und im Flachland. Auf der Spezi 2004 gabe es mal ein Wettberwerb für Falt-Liegeräder. Der Liegerad-Zusatz für Brompten ist mir bekannt, auch kenne ich einige US-Hobby-Modelle, aber ein Serien-Falt-Liegerad ist mir nicht bekannt. So ein Serien-Falt-Liegerad würde ich eventuell kaufen.

Kennt jemand ein gutes Falt-liegerad?


Beide sind Hobby-Falt-Liegeräder on-tour in Old Germany.

Gruß,
Bernd

Geändert von rado (16.08.06 07:14)
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#270339 - 16.08.06 07:19 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: ]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 7.436
Hallo Theodor,

"Fern" interpretiere ich von Fernreise, d.h. allgemeingültig außereuropäisch.

Nehmen wir mal den Jakobsweg in Spanien. Der Wanderweg ist sicherlich nicht Liegerad tauglich, wenn es auf dem nicht geht kann man immer noch auf die Straße ausweichen.

In anderen Ländern kann es sein dass die Straße einen Zustand des Wanderwegs hat - ein Ausweichen ist zwar möglich aber der Zustand der Wege wird noch bedeutend schlechter sein.

Ich habe keine Liegerad-Erfahrung, aber richtig geländegängig sehen die nicht aus. Daher fahre ich lieber mit meinen 6-8 km/h auf besch... Straßen zu schieben.

Zitat:
Es geht ums Fahren! Dabei sind natürlich Konstellationen denkbar, die ein Liegerad als weniger empfehlenswert erscheinen lassen, aber mit fern oder nah hat das nichts zu tun.


Doch: Die Wahrscheinlichkeit des Schiebens nimmt bei fern zu => weniger fahren

Aber Du hast ja sicherlich reichhaltige Erfahrungswerte bei außereuropäischen Radreisen.

Das ist mein allgemeines Contra zum Thema Liegerad. Persönlich werde ich nie Liegerad fahren, solange man nicht im Stehen fahren kann.

Zitat:
entfernen der Schutzbleche als Geheimzeichen

Ne, die werden erst gar nicht gekauft grins

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#270344 - 16.08.06 07:29 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: JohnyW]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.288
Hallo,

In Antwort auf: Thomas Weis
"Fern" interpretiere ich von Fernreise, d.h. allgemeingültig außereuropäisch.


Hätte ich die Radtour von San Francisco an die Ostküste nicht mit dem Liegerad machen dürfen?

Gruß, Andreas
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#270346 - 16.08.06 07:35 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: JohnyW]
roll_b
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 773
Hallo Thomas,

In Antwort auf: Thomas Weis

Hallo Theodor,

"Fern" interpretiere ich von Fernreise, d.h. allgemeingültig außereuropäisch.
Gruß
Thomas


Mit was für einem Rad hätte ich denn die Kubareisen unternehmen sollen? Hätte ich für Ägypten kein Liegerad benutzen dürfen? Sollte ich die nächste Reise nach Marocco nicht mit einem Liegerad antreten?

Meine Güte. Was soll das hier nur alles.

MFG
Roland

Geändert von rolandk (16.08.06 08:22)
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Off-topic #270347 - 16.08.06 07:40 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: ]
HeinzH.
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 10.996
Moin Bernd,

eigentlich ist Deine Anfrage ein eigenen Thread wert, aber wenn es bei dieser einen Abzweigung bleibt... listig

Also, bei Falt- und Zerlegeliegeräder fallen mir die ATL-Falter und die FLEVOBIKEs ein.

Auf einer Radreise begegneten uns ein US-Fernradlerpaar mit (für die Flugreisen) zerlegbaren US-Faltliegerädern.

Es gibt wahrscheinlich noch mehr, vielleicht schreibt noch einer der anderen Experten.

So, wie ich Dich (als fleißiger Mitleser) einschätze, traue ich Dir ohne weiteres zu, bezüglich eines (oder zweier grins) Falt-/Zerlegeliegers den aufregendsten, individuellsten* und bei weitem preiswertesten Weg zu gehen, nämlich diesen!

Machs gut,
HeinzH.

*Jedem Radfahrer, ob Bent oder Up, ist es zu empfehlen, regelmäßig ein FLEVOBIKE fahren.
Ein besseres Training für die Koordinationsfähigkeit Hirn/Körper gibt es für Radfahrer nicht. Die vier oder fünf FLEVOnauten hier im Forum wissen was ich meine cool
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Geändert von HeinzH. (16.08.06 07:43)
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Off-topic #270350 - 16.08.06 07:46 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: ]
ex-4158
Nicht registriert
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#270359 - 16.08.06 08:01 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: JohnyW]
HeinzH.
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Beiträge: 10.996
Zitat:
Thomas schrieb u.a.:
Das ist mein allgemeines Contra zum Thema Liegerad. Persönlich werde ich nie Liegerad fahren, solange man nicht im Stehen fahren kann.


Moin Thomas,
in einem anderen Forum las ich eben ein Zitat von Graucho Marx:

"Was man nicht im Liegen tun kann, ist es nicht wert, getan zu werden!" grins

Nein, im Ernst, niemand wird hier eine Meinung aufdoktriniert.
Und einer kleinen Minderheit im Forum gehörst Du ja auch nicht an: Immerhin, satte 26,9% der Forumsmitglieder würden sich nie und nimmer ein Liegerad kaufen.
Mir gings früher, d.h. vor mehr als acht Jahren, auch so, ich hatte eine festgefaßte Meinung zum Liegerad und die war eher negativ.

Im Netz war ich damals noch nicht und deshalb konnte mir auch niemand andere Sichtweisen nahebringen. Erst eine eher zufällige Probefahrt am Rande eines Liegeradrennens in Hamburg-Schnelsen (IKEA-Parkplatz) war so überzeugend, daß ich mir kurz darauf diesen Liegeradtyp kaufte. Wie sich erst später herausstellte, war der Klassenlehrer meiner Tochter der Konstrukteur, das nur nebenbei...

Gruß aus Hamburg,
HeinzH.
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...
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Off-topic #270361 - 16.08.06 08:02 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: HeinzH.]
rado
Nicht registriert
In Antwort auf: HeinzH.

So, wie ich Dich (als fleißiger Mitleser) einschätze, traue ich Dir ohne weiteres zu, bezüglich eines (oder zweier grins) Falt-/Zerlegeliegers den aufregendsten, individuellsten* und bei weitem preiswertesten Weg zu gehen, nämlich diesen!
Machs gut,
HeinzH.

KB auf seinem Mini-Flevo, das sich als Rucksack verpacken läßt. grins Damit ist er 3 Monate durch Europa (D,NL, GB) gereist.
Das ist doch ein Pro-Argument für Liegeräder. Teile seiner Tour durch Europa sind wir mit ihm zusammen gereist.
Er kam gut voran mit seinem Mini-Flevo-Faltrad.



Gruß,
Bernd

Geändert von rado (16.08.06 08:09)
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#270372 - 16.08.06 08:42 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: roll_b]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 7.436
Hallo Roland, Hallo Andreas,


Zitat:
Meine Güte. Was soll das hier nur alles


Vielleicht mal den Gesamtzusammenhang betrachten?

Zitat:
Allerdings auf Hauptstraßen (s. Fahrradfahren auf der Autobahn) kann man wahrscheinlich in jedem Land auch mit dem Liegerad fahren.


Das ist aus meinem 1. Beitrag zu dem Thema als nix mit "Du darfst keine Fernreisen mit Liegerad machen".
Wegen mir aus kann man auch mit dem Einrad rumfahren - jedem so wie es ihm gefällt.

Wenn ich wie hier im Forum: Nebenstraßen, Radwege bevorzuge und Autobahnen meiden möchte, sollte man das mit dem Liegerad überlegen.

Jetzt OffTopic und für mich persönlich:

@Andreas:
Durch den Grand Canyon, Canyonlands würde ich gerne radeln (Liegeradtauglich?).

@Roland:
In Ägypten war ich froh das Sand nur bis 1m Höhe wehte und die ruhige Strecke Assuan - Edu westlich des Nils und durch die Felder um Kairo würde ich nicht mit dem Liegerad fahren wollen.

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#270380 - 16.08.06 09:02 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Andreas]
Franco
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 388
In Antwort auf: Andreas R

Hallo,

Die "korrekte Wahl" für wen?

Ich war mit dem Liegerad auf 3400 Metern. Und ich bin 20%-Steigungen auf Schotter gefahren. Mit Gepäck. Und 25% ohne Gepäck, ebenfalls auf Schotter. Mit einem Liegerad würde ich bequemer als mit einem aurechten Reiserad über die Alpen kommen. Nicht unbedingt schneller. Aber dabei kommt es mir bei Reisen nicht unbedingt an.

Gruß, Andreas


hallo Andreas

ich freue mich auf deine Antwort: sie gibt mir Hoffnung, dass ich auch eines Tages mit einem Liegerad reisen werde. Aber wie erklärst du dann die Behauptung von anderen Liegeradlern, dass das Schwingen bei langsam fahren nicht beherrschbar sei? Bist du einfach ein überlegener Athlet? Fahren diese Menschen mit ungeigneter Übersetzung? Haben sie vermütlich mangelhaften Gleichgewichtsinn? Auf eine Erklärung (du musst solche Argumente mehrmals diskutiert haben) würde ich mich weiter freuen.

ciao
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#270387 - 16.08.06 09:27 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Franco]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 14.288
Hallo,

In Antwort auf: Franco
ich freue mich auf deine Antwort: sie gibt mir Hoffnung, dass ich auch eines Tages mit einem Liegerad reisen werde. Aber wie erklärst du dann die Behauptung von anderen Liegeradlern, dass das Schwingen bei langsam fahren nicht beherrschbar sei? Bist du einfach ein überlegener Athlet?


Bestimmt nicht. Man muss die richtige Übersetzung haben, und viele Liegeräder werden mit einer Gangschaltung ausgeliefert, die nicht wirklich bergtauglich ist. Deswegen habe ich mein erstes Liegerad sofort nach dem Kauf umgerüstet (andere Kettenblätter) und beim zweiten Liegerad habe ich es direkt mit passenden Kettenblättern beim Händler bestellt.

Abgesehen davon sind die genannten Bedingungen im Grenzbereich, wo beim 16V das Vorderrad abzuheben drohte und beim S600 das HInterrad anfing, durchzudrehen. Aber es ging.

Gruß, Andreas

Geändert von Andreas R (16.08.06 09:29)
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#270389 - 16.08.06 09:32 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: ]
Flachfahrer
Mitglied
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Beiträge: 4.455
Zitat:


und du fährst mit einem bepackten reise-MTB, wenn du bis übers tretlager im schlamm steckst? das würde ich ja gerne mal sehen!

im übrigen halte ich das vorgestellte rad nur bedingt für geländetauglich.
damit käme man zwar durch schlamm bis zu einer gewissen tiefe durch, aber es ist vorne ungefedert ...

dieses beispiel sollte lediglich eines veranschaulichen:
es gibt nicht das liegerad.

was hier gerade abgeht - kriterien festlegen zu wollen, warum liegeräder nicht als reiseräder gelten dürften - nimmt langsam amüsante züge an.

das kann man in seiner albernheit ja fast nur noch damit parieren:
aufrechträder sind keine reiseräder, weil man damit nicht gegen heftigen gegenwind fahren kann! teuflisch

windstärken ab 6 Bft aufwärts sind an küsten nicht ungewöhnlich und küstengegenden sind lohnende reisegebiete.
gleichwohl wäre es eine willkürlich herausgegriffene situation, die auf radreisen vorkommen kann.
aber die ist bei der wahl des fahrrades nur für jemanden relevant, der so gerne küsten befährt, wie du dich im gebirge durch schlamm wühlst.

daraus dann nicht etwa ein persönliches, sondern ein allgemeingültiges ausschlußkriterium konstruieren zu wollen, wann ein fahrrad im erlauchten kreis der erlauchten reiseradler als reiserad erwähnt werden darf ... naja, mein popcorn ist schon wieder alle. grins

MfG

Geändert von Zak (19.02.08 12:53)
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#270394 - 16.08.06 09:49 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Franco]
Olenizole
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 200
Hallo Franco,

ich fand es am Anfang grauenvoll, selbst bei mäßigen Steigungen war ich schnell am Ende, weil ich einfach nicht so langsam geradeaus fahren konnte. Wieviel das in Prozent war, weiß ich nicht. Aber mittlerweile fahre ich die gleichen Strecken im Nordschwarzwald langsam hoch, ohne besonders rumzueiern. Man kriegt wirklich Übung damit. Und ich habe jetzt das Flux mit dem längeren Radstand, davon verspreche ich mir auch noch einiges. Mal sehen, ob das wirklich so viel bringt, wie ich hoffe. Im Moment habe ich zu wenig Kilometer damit, um das wirklich zu beurteilen.

Gruß
Olenizole
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#270396 - 16.08.06 09:58 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: ]
Wolfram
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 931
Hallo Bernd,
Zitat:
Kennt jemand ein gutes Falt-liegerad?

Keine Ahnung, was das Aiolos taugt. Interessant sieht´s schon aus.
Gruß Wolfram
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#270402 - 16.08.06 10:20 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: HeinzH.]
Uli
Moderator
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Beiträge: 14.695
Hallo an alle,
(nicht nur an Heinz, an dessen Erst-Posting ich mich mal anhänge)

mal ehrlich: Was soll die momentane Diskussion? Mittlerweile ist es ein krampfhaftes Posten von noch krampfhafteren Argumenten. Wieso können "Pros und Cons" nicht einfach mal stehen gelassen werden?

Halten wir doch einfach mal fest:

Das Bewältigen übelster Pisten und heftigster Steigungen ist mit Liegerädern und Buckelrädern möglich. Da Buckelrädern aber hier etwas im Vorteil sind, wird jemand, der hier die Prioritäten setzt, ein Buckelrad nehmen.

Heftiger Gegenwind lässt sich ebenso mit beiden Radtypen bewältigen und lange Strecken kann man sowohl auf einem Sattel, als auch in einem "Sessel" fahren. Aber hier bietet das Liegerad Vorteile, also wird jemand, der hier die Prioritäten setzt, ein Liegerad nehmen.

So, und die Frage, die aus Heinz' Posting entstand, war: Welche Vor- / Nachteile, die man berücksichtigen kann / soll, hat welcher Radtyp?

Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#270409 - 16.08.06 10:40 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Olenizole]
Franco
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 388
In Antwort auf: Olenizole

Hallo Franco,

ich fand es am Anfang grauenvoll, selbst bei mäßigen Steigungen war ich schnell am Ende, weil ich einfach nicht so langsam geradeaus fahren konnte. Wieviel das in Prozent war, weiß ich nicht. Aber mittlerweile fahre ich die gleichen Strecken im Nordschwarzwald langsam hoch, ohne besonders rumzueiern. Man kriegt wirklich Übung damit. Und ich habe jetzt das Flux mit dem längeren Radstand, davon verspreche ich mir auch noch einiges. Mal sehen, ob das wirklich so viel bringt, wie ich hoffe. Im Moment habe ich zu wenig Kilometer damit, um das wirklich zu beurteilen.

Gruß
Olenizole

hallo Ole

auch ein interessanter Beitrag. Bisher hatte ich mich das Reiseliegerad als Kurzlieger vorgestellt, wegen des Gewichts, der Lastverteilung und der kompakteren Form. Aber was die Bergtauglichkeit angeht, sollte ich mich anders überlegen? Wäre ich grundsätzlich mit einem Langlieger auf steilen Auffahrten besser bedient - das Gewicht vorbehalten?
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#270417 - 16.08.06 11:18 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Franco]
Flachfahrer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.455
In Antwort auf: Franco

Wäre ich grundsätzlich mit einem Langlieger auf steilen Auffahrten besser bedient - das Gewicht vorbehalten?


theoretisch könnte das einen klitzekleinen vorteil bringen.
aber wo willst du einen leichten langlieger hernehmen?

praktisch sind alle bekannten langlieger entweder schwer oder ungefedert, also entweder bergauf oder auf schlechteren strecken nachteilig.

MfG
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Off-topic #270423 - 16.08.06 12:04 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Uli]
BastelHolger
Mitglied
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Beiträge: 5.037
In Antwort auf: Uli
Wieso können "Pros und Cons" nicht einfach mal stehen gelassen werden?


Ich vermute, dass das - oftmals anzutreffende - Bestreben recht zu behalten einer der Gründe ist. Vielleicht sollte man sich einfach einmal in die Situation des Gegenüber versetzen und überlegen, ob man sich auch selbst von anderen Ansichten überzeugen lassen würde.

Das soll jetzt aber bitte hier nicht zu einer Metadiskussion führen. Dies kann, wenn gewünscht, gerne an anderer Stelle gemacht werden.

Zurück zum eigentlichen Thema bitte.
Holger
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#270427 - 16.08.06 12:35 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Franco]
Olenizole
Mitglied
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Beiträge: 200
Hallo Franco,

mein Liegerad zählt eindeutig zu den Kurzliegern. Aber es ist ein Stückchen länger als das durchaus reisetaugliche Toxy, was ich vorher hatte.

Mein Freund fährt die gleichen Steigungen mit seinem Langlieger (Adagio) hoch, ohne mit der Wimper zu zucken, obwohl das ein ziemlich schweres Ding ist, aber: das liegt eindeutig an den Oberschenkeln.

Ich würde für eine Radreise keinen Langlieger haben wollen, weil das Ding ziemlich sperrig ist. Mein Freund hat sich mit dem Adagio aber irgendwie arrangiert und ist bei Drängelgittern oder Zugtüren meistens schneller durch als ich. Auch dafür braucht es eine Kombination aus Übung und Kraft.

Mit Übung geht vieles besser:
ich habe mich am Anfang rumgeplagt, bis ich das Biest im Kombi hatte. Mittlerweile weiß ich wie es geht, jetzt mach ich das mit links.

Gruß
Olenizole

Geändert von Olenizole (16.08.06 12:36)
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#270440 - 16.08.06 13:48 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Olenizole]
Franco
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Beiträge: 388
also, am Liebsten ein Kurzlieger, der nicht so kurz ist. Kapiert zwinker
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#270454 - 16.08.06 14:34 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Franco]
Olenizole
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Beiträge: 200
Zitat:
also, am Liebsten ein Kurzlieger, der nicht so kurz ist. Kapiert


Nach meinem Geschmack: ja!

Aber das muß nicht für jeden gelten.
Ein Problem bei "nicht so kurzen Kurzliegern" ist, daß man in engen Kurven mit der Ferse am Vorderrad antreffen kann. Das Rad versucht einen dann wirklich abzuwerfen. schockiert
Das passiert bei den ganz Kurzen nicht.

Übrigens soll es Leute geben, die stehen auf wendige Räder, da wäre dann ein kürzeres genehm.

Gruß
Olenizole
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Off-topic #270564 - 16.08.06 22:42 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Franco]
HeinzH.
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Beiträge: 10.996
Zitat:
Franco schrieb:
hallo Ole
auch ein interessanter Beitrag. Bisher hatte ich mich das Reiseliegerad als Kurzlieger vorgestellt, wegen des Gewichts, der Lastverteilung und der kompakteren Form. Aber was die Bergtauglichkeit angeht, sollte ich mich anders überlegen? Wäre ich grundsätzlich mit einem Langlieger auf steilen Auffahrten besser bedient - das Gewicht vorbehalten?


Hallo Franco,
eigentlich gehörts ja nicht in diesen Thread: Während der Liegeradweltmeisterschaft in Allegre (Frankreich) vor ein paar Tagen sollen diese
Bild
Liegeräder aus Italien besonders in den Bergen recht erfolgreich gewesen sein...
Vielleicht interessiert es Dích(?) Mit einem leichten "Fly"-Gepäckträger von Tubus könnte man vielleicht aus diesem Produkt einen schnellen "Randonneur couche" machen.
Gruß aus Hamburg,
Heinz



edit: Bild in link verwandelt.Andi
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Geändert von 2blattfahrer (12.09.07 13:44)
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Off-topic #270571 - 17.08.06 05:05 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: BastelHolger]
Martin W.
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Beiträge: 1.758
Holger,

du hast Recht!

Darum ziehe ich hier auch mal einen Strich und ziehe mich zurück.

Gruss
Martin
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#270572 - 17.08.06 05:15 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: ]
BastelHolger
Mitglied
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Beiträge: 5.037
(Zitat aus einem verschobenen Beitrag):
Zitat:
Zum Wind: der kommt ja manchmal nicht nur von vorn, sondern auch ...

vom Moderator. ex-4158, es reicht. Deine Provokationen auf persönlicher Ebene sind dem Rad-Forum nicht angemessen.
Holger

Geändert von Zak (19.02.08 12:48)
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#270576 - 17.08.06 06:18 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Uli]
Käthchen
Mitglied
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Beiträge: 209
Da hänge ich mich doch mal rein...

für mich hat das Liegerfahren zusätzlich noch einen Vorteil: das alte Aufrechtrad konnte ich nur schwer in den Keller tragen, deshalb stand es meist draußen. Es war nicht unmöglich oder fast unmöglich, aber einfach sehr schwer und unbequem für mich - ich mußte mir das Oberrohr praktisch unter die Achsel klemmen, um die Treppe einigermaßen rauf und runter zu kommen.
Mein Zox20 kann ich mit einer Hand tragen, auch die Treppe rauf und runter, obwohl im Gewicht nicht viel Unterschied ist. Für mich ist es ein großes Plus, zu wissen, daß ich mein Rad auch mal ein Stück tragen kann, wenn es sein muß, ohne mich abzuquälen.
Logischerweise ziehe ich Fahren vor...
Während mein vorheriges Rad ein "Mountainbike" war, komme ich mit der Liege die Hügel jetzt besser hoch - was daran liegt, daß ich mit dem Lieger einfach besser kann. Einfach übertragbar ist eine solche Erfahrung aber nie, schließlich ist jeder anders.
Ein Manko an meinem Lieger ist, daß sich keine gute Lösung gefunden hat, einen Ständer zu montieren - damit kann ich aber mittlerweile gut leben, ich lehne es halt an oder suche mir einen nahen Fahrradständer.
An Straßenkreuzungen fahre ich wegen dem etwas geringeren Überblick halt nicht so wie mit einem Fahrrad heran (aufrichten bei unverminderter Geschwindigkeit) sonder eher wie mit einem Auto (abbremsen und schauen). Dafür kann ich wunderbar Blickkontakt mit Autofahrern aufnehmen, weil wir auf Augenhöhe miteinander sind, und auf der Landstraße werde ich normalerweise sehr rücksichtsvoll mit viel Abstand überholt.
Um die Kurven komme ich viel besser als mit dem Aufrechtrad, dafür habe ich eine ungefederte Stahlstange als Rahmen, was Schlaglöcher unbequemer macht.
Zu meinem persönlichen Fazit zum Lieger möge auch Seite 92 im Monsterfaden des Mario dienen, wo sich das Zox als Fotomodell versucht.
Abschließend gesagt: die (für mich sehr gering erscheinenden) Nachteile nehme ich mit Handkuß dafür in Kauf, entspannter, schneller und subjektiv sicherer fahren zu können.

Grundsätzlich finde ich schade, daß die Diskussion sich auf die Extremsituationen, die mit Rädern grade noch oder eben nicht mehr zu schaffen sind, konzentriert. Das ist sicher für die Reisenden wichtig, die solche Situationen suchen oder herausfordern - aber das ist wohl der kleinste Teil der Leute auch hier im Forum. Meine eigene Erfahrung ist, daß ich den Rädern (und auch mir) meist weniger zutraue, als möglich ist. Was mit welchem Rad zu fahren ist, hängt doch von vielen verschiedenen Eigenschaften ab: Auslegung der Schaltung, Reifen, Übung des Fahrers, Tagesform von Fahrer und Weg und vor allem wie gut das Rad zum Radler paßt. Gerade die vielbeschrieene Bergtauglichkeit am Lieger hängt stark von Übung und Übersetzung ab. Letzten Endes sollte die Frage nach Lieger oder nicht nicht lauten: "will ich ein Up oder eine Liege" sondern "ich möchte ... fahren, dazu brauche ich ein dafür geeignetes Rad, dafür sind folgende Lieger- und Aufrechtmodelle zu brauchen, wo kann ich die jetzt alle probefahren".

Ich würde mich freuen, wenn weniger spekuliert würde, was mit einem LR zu schaffen oder nicht zu schaffen ist - denn die (persönlichen) Pros und Contras, die es zu Liegern gibt, sind ein spannendes Thema, das es nicht nötig hat, mit Popcornschlachten zerfetzt zu werden.

Liebe Grüße,
Kati
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#270598 - 17.08.06 08:29 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: HeinzH.]
stephan_7171
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 362
Hallo!

Ich habe gerade noch von einem ganz besonderen Liegerad gelesen, das sogar fliegen kann. Damit könnte ich mich evtl. auch noch anfreunden zwinker

Flugrad

Gruß Stephan
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Off-topic #270605 - 17.08.06 08:48 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: stephan_7171]
Spreehertie
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 2.571
Hallo Stephan,
sieht interessant aus, aber wenn schon, dann nur HPV!

Gruß
Felix
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#270645 - 17.08.06 11:06 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: stephan_7171]
Irrwisch
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.688
In Antwort auf: stephan_7171

Hallo!

Ich habe gerade noch von einem ganz besonderen Liegerad gelesen, das sogar fliegen kann. Damit könnte ich mich evtl. auch noch anfreunden zwinker

Flugrad

Gruß Stephan


Über eine Reise mit dem Flyke gabs am Montag ne halbstündige Reportage im NDR. Ich hatte pünktlich zum Abspann zufällig reingezappt. wirr
Aber ich hab hier (vorsicht Video-Download) noch n Filmchen darüber gefunden.
Ist ja n bisschen offtopic, aber wenn es bei Stephan das Interesse am Liegerad erweckt...

Gruß
Irrwisch cool
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#270757 - 17.08.06 18:46 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: ]
Flo
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 4.635
In Antwort auf: rado

Kennt jemand ein gutes Falt-liegerad?
Aiolos
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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Off-topic #270759 - 17.08.06 18:49 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: HeinzH.]
Franco
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abwesend abwesend
Beiträge: 388
In Antwort auf: HeinzH.

Hallo Franco,
eigentlich gehörts ja nicht in diesen Thread: Während der Liegeradweltmeisterschaft in Allegre (Frankreich) vor ein paar Tagen sollen diese
http://www.bikeworldextreme.it/ultrateam.jpg *)
Liegeräder aus Italien besonders in den Bergen recht erfolgreich gewesen sein...
Vielleicht interessiert es Dích(?) Mit einem leichten "Fly"-Gepäckträger von Tubus könnte man vielleicht aus diesem Produkt einen schnellen "Randonneur couche" machen.
Gruß aus Hamburg,
Heinz


wow! Ein italienischer Hersteller von Liegerädern! Wirklich überraschend: ich lerne erst jetzt dass die Fahrräder auf Italienisch "reclinate" heißen. Ich freue mich besonders auf die Möglichkeit von Probefahrten die sie anbieten; dazu in der Nähe von Bologna, wo ich in der Uni studiert habe. Danke sehr für das Link, Heinz! schmunzel

*) fremdes Bild in Link umgewandelt

Geändert von Zak (19.02.08 12:49)
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#270767 - 17.08.06 19:18 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Olenizole]
Franco
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abwesend abwesend
Beiträge: 388
noch ein Paar Fragen um Gleichgewicht halten...

1) welcher Einflüss hat die Höhe des Radlers? Je niedriger desto besser oder umgekehrt?
2) ich nehme an, ein 26" Laufrad hinten verleiht mehr Stabilität als ein 20" Laufrad, aber ist die Wirkung wesentlich spürbar, oder praktisch unherheblich?

danke
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Off-topic #270774 - 17.08.06 19:30 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Franco]
HeinzH.
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 10.996
Hallo Franco,
hohe Liegräder, das ist meine Erfahrung, kann ich bei rutschigem Schnee und Glatteis besser ausbalancieren.
Ich habe sowohl 20"/26" als auch 20"/20" Liegeräder in meiner Sammlung.
Persönlich mag ich 20"/20"-Liegeräder lieber, als Reiserad und auch (künftig grins ) als Rennliegerad.
Die Rennliegeradler fahren zum Teil gern 20"/26" weil beim Tieflieger die Nabe im Windschatten liegt und weil sie kleinere Kettenblätter und Rennradschaltungen verwenden können.
Wie gefällt Dir denn der spartanisch-ungefederte Slyway "Ultrateam" Italorenner weiter oben?

Ganz schrecklich und grauenhaft sieht allerdings

dieses italienische "Dolce vita" Reiseliegerad aus. Abgesehen davon ist es zu kurz für den Fahrer eingestellt, wie Du am spitzen Winkel des linken Beins erkennen kannst.

Machs gut,
Gruß in den Süden,
HeinzH. aus Hamburg
Demokratie lebt davon, daß sich die Bürgerinnen und Bürger aktiv einbringen...

Geändert von HeinzH. (17.08.06 19:42)
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Off-topic #270778 - 17.08.06 19:44 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: HeinzH.]
Franco
Mitglied
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Beiträge: 388
hallo nochmal Heinz

ich glaube eine Federung auf einem Reiseliegerad sei unverzichtbar; schließlich ist das Komfort was ich in einem Lieger suche. Außerdem sind die Laufräder des Ultrateams kein 26", sondern 650: ich weiß nicht ob die Größe so einfach weltweit zu finden sei.
Das Explorer (das Reiserad Modell) ist schon sehr schwierig (15 kg) ohne Federung.
Der Sitz ist trotzdem interessant.
Aber sie verkaufen auch Machinen von Optima und die stehem für Probefahrten zur Verfügung: ich werde mich melden! listig

Geändert von Franco (17.08.06 19:45)
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Off-topic #270793 - 17.08.06 20:15 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: HeinzH.]
Falk
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Beiträge: 33.883
Zitat:
Ganz schrecklich und grauenhaft sieht allerdings dieses italienische "Dolce vita" Reiseliegerad aus

Oh Mann, da muss man ja Angst wegen der Durchfahrhöhe unter manchen Brücken haben. Das ist ja die reinste LÜ (Lademaßüberschreitung)! Wie sich der Pilot durch italienische Staus mogelt, möchte ich wirklich mal sehen.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#270873 - 18.08.06 08:03 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: Franco]
theodor
Nicht registriert
In Antwort auf: Franco

noch ein Paar Fragen um Gleichgewicht halten...

1) welcher Einflüss hat die Höhe des Radlers? Je niedriger desto besser oder umgekehrt?
2) ich nehme an, ein 26" Laufrad hinten verleiht mehr Stabilität als ein 20" Laufrad, aber ist die Wirkung wesentlich spürbar, oder praktisch unherheblich?

danke


Ich kann meinen Baron bis zu ca. 4 km/h im flachen und bis zu 6,5km/h im Steilen noch einigermaßen kontrolliert geradeaus bewegen. Darunter wirds kippelig. Sitzhöhe 33 cm.
Ein Aufrechtrad kann ich bei 0km/h ausbalancieren.
Grund: ich kann den den Schwerpunkt der Fuhre im Gegensatz zum Aufrechtrad nicht verlagern.
Einer der wichtigsten bauartbedingten Nachteile des Liegerads.
Das 26 " Zoll Laufrad hinten spielt dafür meiner Meinung nach keine Rolle. Beim flotten Fahren gibts auch keinen Unterschied.
Der Vorteil des 26 " Hinterrades liegt bei den Komponenten, wie Heinz schon schrieb.

Mal noch eine Frage an die Bergexperten unter den Liegeradlern, die auch Rennrad fahren:

Wenn ich dieselbe Steigung (z.b. 300 Hm, Im Schnitt 8%)unter denselben Bedingungen ( alle drei Räder mit schmalen Hochdruckslkicks bestückt, asphaltiertes Geläuf)mit Rennrad , Randonneur, Liegerad fahre, bin ich mit dem Rennrad am schnellsten, dann folgt der Randonneur, Schlußlicht bildet das Liegerad.
Mit dem Liegerad bin ich ca. 10 % langsamer als mit dem Renner, der Randonneur liegt dazwischen, aber näher beim Rennrad.
Gewichte: 9,2 kg , 12,5 kg, 14,5 kg

Liegt das:

a) nur am Gewicht des Liegerads
b) nur am möglichen Wiegetritt

Oder

c) auch an anderen ergonomischen Eigenheiten:
dazu weitere Fragen:

1. sollte man für steile Anstiege den Sitz steiler stellen?( Ansonsten ist er bei mir sehr flach gestellt.)

2. Üblicherweise wird beim Renner die Sattelhöhe so eingestellt, daß beim Aufstellen der Ferse aufs Pedal, das Bein gestreckt.
Beim Lieger wird empfohlen, da etwas Luft zu lassen also eine größere Sitzlänge als Sitzhöhe beim Renner zu wählen.
Kann das am Berg von Nachteil sein, d.h. sollte man da wieder auf die Rennradeinstellung zurückgreifen?

d) muß ich c) selbst ausprobieren oder weiß jemand Rat?

Gruß

Theodor
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#270880 - 18.08.06 08:35 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: Franco]
Uli
Moderator
abwesend abwesend
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Zitat:
welcher Einflüss hat die Höhe des Radlers? Je niedriger desto besser oder umgekehrt?

Meine absolut subjektive Empfindung: LR mit Sitzhöhen über 60 cm und unter 35 ~ 40 cm sind "kippeliger" als solche mit Sitzhöhen zwischen 40 cm und 60 cm. Nur die Sitzhöhe zu betrachten ist aber nicht okay, da (auch) der Radabstand eine große Rolle spielt.

Zitat:
ich nehme an, ein 26" Laufrad hinten verleiht mehr Stabilität als ein 20" Laufrad, aber ist die Wirkung wesentlich spürbar, oder praktisch unherheblich?

Das 26"-Laufrad hat auf sehr weichen / lockeren Belägen etwas mehr Stabilität. Auf Asphalt und festen Wegen kann ich keinen Unterschied merken.

Gruß
Uli

edit: Satzbau

Geändert von Uli (18.08.06 08:53)
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#270888 - 18.08.06 08:58 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: ]
Uli
Moderator
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Zitat:
2. Üblicherweise wird beim Renner die Sattelhöhe so eingestellt, daß beim Aufstellen der Ferse aufs Pedal, das Bein gestreckt. Beim Lieger wird empfohlen, da etwas Luft zu lassen also eine größere Sitzlänge als Sitzhöhe beim Renner zu wählen

Diese übliche Empfehlung kann ich (für mich) sowieso nicht nachvollziehen. Abgesehen davon, dass ich bei relativ großem Sitz-Pedal-Abstand Knieprobleme bekomme, komme ich auf meinem S-600 mit dem Abstand " Ferse auf's Pedal = Knie durchgestreckt" auch so irgendwie besser zurecht.

Ach so: Ich vermute eine Kombination aus a) und b).

Gruß
Uli
"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970

Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker.
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#270953 - 18.08.06 11:33 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: ]
Ringo
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Hallo Theodor,

ich denke, es liegt wesentlich daran, daß du beim Aufrechten deine Körpermasse besser einbringen kannst. Steilerer Sitz hilft höchstwahrscheinlich auch. Ich hab, als ich meine Liege konzipiert hab, ein Foto von mir auf nem Upright so gedreht, daß dieselbe (ergonomische) Körperhaltung (sprich derselbe Körperöffnungwinkel) herauskommt. Resultat ist ein rel. steiler Sitz (>30° bei ca. 25cm TL-Überhöhung und 32cm Sitzhöhe), so daß ich am Berg, so mein Eindruck, nicht die allerschlechteste Figur mache. Weiterer Vorteil des steilen Sitzes in meinen Augen: entspanntere Kopfhaltung, besserer Blick auf die Straße über Vorbau/Lenker und Umwerferausleger hinweg.

Ringo

PS: Sitz - Pedalabstand ist auch bei mir größer als auf dem Upright (Ferse grade so auf unterstem Pedal)

Geändert von Ringo (18.08.06 11:35)
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#270960 - 18.08.06 11:41 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: ]
trubby
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In Antwort auf: theodor

Ein Aufrechtrad kann ich bei 0km/h ausbalancieren.

Müßte IMO beim Lieger mit steilem Sitzwinkel auch gehen, hatte aber noch keine Gelegenheit, es auszuprobieren. Beim Sattelrad konnte ich das mal in Jugendzeiten, als ich noch mit Haken und Riemchen gefahren war. Inzwischen würde ich mich vermutlich auch dort erstmal ein paar mal hinlegen. grins

In Antwort auf: theodor

Mit dem Liegerad bin ich ca. 10 % langsamer als mit dem Renner, der Randonneur liegt dazwischen, aber näher beim Rennrad.
Gewichte: 9,2 kg , 12,5 kg, 14,5 kg
Liegt das:

a) nur am Gewicht des Liegerads
b) nur am möglichen Wiegetritt
Oder
c) auch an anderen ergonomischen Eigenheiten:
dazu weitere Fragen:
1. sollte man für steile Anstiege den Sitz steiler stellen?( Ansonsten ist er bei mir sehr flach gestellt.)
2. Üblicherweise wird beim Renner die Sattelhöhe so eingestellt, daß beim Aufstellen der Ferse aufs Pedal, das Bein gestreckt.
Beim Lieger wird empfohlen, da etwas Luft zu lassen also eine größere Sitzlänge als Sitzhöhe beim Renner zu wählen.
Kann das am Berg von Nachteil sein, d.h. sollte man da wieder auf die Rennradeinstellung zurückgreifen?

Auch wenn ich zu keiner Rennradfraktion (weder LR noch RR) gehöre, so finde ich dieses Thema doch recht interessant und habe mich zum. in der Theorie damit schon ein wenig beschäftigt. Deshalb folgere ich:
a) ist sicher ein Grund.
b) IMO indirekt ja. Durch die Möglichkeit, beim RR die Sitz- und somit Tretposition zu ändern zwischen sitzend, noch sitzend mit leichtem Wiegetritt und stehend mit Wiegetritt hat man die Möglichkeit, die Muskeln unterschiedlich zu belasten, was vor allem bedeutet, das sich die entlasteten Bereiche ein wenig regenerieren können. Auf dem LR kann ich Steigungen eigentlich nur mit einer rel. hohen Trittfrequenz nehmen, was aber insbesondere zur Folge hat, das die Muskeln zwischen der "Schub-" und der "Zugphase" kaum Zeit zu Entspannung haben und deshalb schneller ermüden.
Der Wiegetritt ließe sich auf dem LR wohl nur duch einen zus. Handantrieb ersetzen, was aber wieder Mehrgewicht und mehr Technik bedeuten würde und deshalb wohl nicht praktikabel wäre.
c1) bringt dir m.E. nur etwas, wenn du dich den Berg mit niedriger TF hochdrückst. Aber möglicher Weise ist mit einer geschlosseneren Körperhaltung ja auch mehr Arbeit mit den Oberschenkeln möglich.
c2) ich finde es am Berg sehr angenehm, wenn ich die Fußposition wechseln kann zwischen Pedal vor dem Zehnballen und beim Treten mit den Füßen "paddeln" (und dafür das Knie weniger durchstrecken) und Pedal hinter dem Fußballen und die Füße nicht strecken/beugen aber das Knie stärker durchstrecken. Das geht leider mit Klickies nicht und mit Riemchen kann man, finde ich, weniger Zugarbeit verrichten. Das paddeln mit den Füßen ist zwar eigentlich unergonomisch (ungünstigerer Hebelweg und mehr beanspruchte Muskelpartien), verschafft aber meiner Meinung nach den Beinmuskeln ein wenig die Gelegenheit zur Entspannung/Regeneration.

Zusammenfassend bin ich der Überzeugung, das der Bergnachteil des LR im Prinzip auf eine reine Trainingsfrage reduziert werden kann. Die Strategie sollte vermutlich sein, eine ausreichend hohe TF mit möglichst viel Leistung zu fahren. Vielleicht würdest du ja an deine RR-Leistung herankommen, wenn du mal eine Saison nur mit dem LR trainierst/fährst. Ein ständiger Wechsel der Geometrie ist für ein gezieltes Training ja eh nicht sehr förderlich, oder?

Grüße,
André
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#270979 - 18.08.06 12:39 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: trubby]
ex-4158
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#270995 - 18.08.06 13:15 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread [Re: HeinzH.]
StefanT.
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Hallo,

jetzt möchte ich mich auch einmal zu dem Thema Pro und Contra Liegeräder äußern. Ich fahre beides, zum einen ein AZUB Max und ein tolles Hercules Trekkingbike (ca. 15-16 Jahre alt, aber top in schuss).

Vorteile Liegerad:
- entspanntes fahren
- weniger windanfällig
- man braucht keine Radhosen mit Einsatz
- man kommt mit vielen ins Gespräch (besonders wenn man auch noch einen Hase Trets zieht)
- bei einem Sturz fällt man aus geringerer Höhe und ist daher weniger gefährdet.

Nachteile Liegerad:
- man stürzt leichter. (war zumindest bei mir so. Letzes Jahr auf dem Mur-Radweg sind wir eine Woche nach einem Hochwasser gefahren und am 4. Tag sind wir bergab auf einmal in den 3-4cm dichen feuchten schlamm gefahren. Ich konnte das Gleichgewicht nicht mehr halten und bin gestürzt. Meine Frau, die hinter mir fuhr mit einem normalen Rad ist dann auch gestürzt. Mit einem normalen Trekkingrad hätte ich bessere Chancen gehabt nicht zu stürzen. Der Hase Trets blieb stehen, so daß unserer Tochter nichts passierte)
- man muss das Fahren erst lernen
- es werden andere Muskeln beansprucht, was man dann die erste Zeit auch merkt.
- man wird öfter angesprochen
- Transport mit dem Auto ist komplizierter
- langsames fahren ist schwieriger (besonders wenn meine Tochter (gerade 4 Jahre geworden) selber mit ihrem Rad fährt, nehme ich eher das Trekkingbike)
- schlechter zu schieben

Ich bin froh beide Räder zu haben und so kann ich wählen, wann ich welches Rad hernehme.
Das Gewicht spielt bei mir nicht die große Rolle, da mein hinten gefedertes Liegerad leichter ist, als mein ungefedertes Trekkingbike.

Gruss
Stefan
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#271032 - 18.08.06 16:58 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: ]
Franco
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Beiträge: 388
In Antwort auf: theodor

1. sollte man für steile Anstiege den Sitz steiler stellen?( Ansonsten ist er bei mir sehr flach gestellt.)

hallo Theodor

wie es schon klar ist, habe ich keine Erfahrungen zu teilen. Aber auf der Internetseite des italienischen Herstellers - dessen Liegeräder in den Bergen angeblich sich ausgezeichnet bewertet haben - ist unterstrichen dass man den Sitz steiler verstellen kann, um die Leistung bergauf zu verbessern. Also ein Hinweis von den Profis
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#271036 - 18.08.06 17:15 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: ]
trubby
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Beiträge: 1.087
Hallo ex-4158,

auf verschiedenen Rädern habe ich mein Maximalpuls überhaupt noch nicht ermittelt. Genau genommen habe ich in bisher überhaupt nicht ermittelt, habe aber vor, demnächst mal einen Belastungscheck machen zu lassen.
Und auch wenn ich es z.Zt. vermeide, auf Sattelrädern (SR) zu fahren, so kann ich den Unterschied m.E. doch gut genug beurteilen um zu sagen, das auf dem LR sitzen sich stark unterscheidet von auf dem SR nicht aus dem Sattel gehen.
Durch die Möglichkeit, über die Rückenlehne Gegendruck zu den Pedalen aufbauen zu können (pressen), läßt sich der Puls zumindest schneller in die Höhe treiben, als beim Wiegetritt, vermutlich auch höher. Gilt zumindest für mich und meinen z.Zt. eher mäßigen Trainingsstand (Leistungssportlich betrachtet würde ich mich als untrainiert einstufen - würde ich morgen ein Rennen fahren, die rote Laterne wäre mir sicher). Ob das nun von Vorteil oder von Nachteil ist, kann ich dir auch nicht sagen. Ich habe keine Möglichkeit, meine erbrachte Tretleistung oder gar die Sauerstoffaufnahme zu messen.
Das beim Wiegetritt mehr Muskeln Arbeit leisten, bestreite ich ja nicht. Der Vorteil, der sich daraus ergibt, ist eben der, das die einzelnen Muskelpartien mehr Zeit zur Entspannung/Regeneration haben. Die guten Bergfahrer gehen nach meinen Beobachtungen allerdings recht selten aus dem Sattel - oder täusche ich mich da?

Grüße,
André

Geändert von Zak (19.02.08 12:50)
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#271108 - 19.08.06 04:28 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: trubby]
ex-4158
Nicht registriert
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#271121 - 19.08.06 09:16 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: ]
Flo
Gewerblicher Teilnehmer
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Neben den Erläuterungen von Trubby, hätt ich noch nen Punkt.
Ich hab sicher nicht alle Beiträge von Dir verfolgt, aber ich hoffe, ich hab das richtig im Kopf, daß Du doch deutlich mehr mit dem Upright unterwegs bist, als auf dem Liegerad. Das wäre dann die nächste Erklärung, da man beim Liegerad zum Teil andere Muskeln nutzt als biem Aufrechtrad. Das hätte in dem Fall eben zur Folge, daß Deine "Liegeradmuskeln" eben noch nicht so ausgeprägt sind, wie Deine Uprightmuskeln.

Ansonsten finde ich Analysen, wer, wann, wo, wie mit welchem Rad schneller oder aerodynamischer ist, immer sehr problematisch, da die immer nur genau diesen einen Einzelfall abdecken.
Die 10% Unterschied bei Dir, sind fast schon meßtechnisch irrelevant. Mal ganz simpel gesagt, zieh Dir andere Schuhe, mit einer glatteren Sohle an und schon könnte sich das Ergebnis ändern, umkehren etc. Die Lehne etwas anders gestellt, ein anderer Helm, ein nur etwas anderer Körperbau und schon sieht das Ergebnis wieder anders aus.
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur
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Off-topic #271175 - 19.08.06 18:43 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: trubby]
Flachfahrer
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In Antwort auf: trubby

Die guten Bergfahrer gehen nach meinen Beobachtungen allerdings recht selten aus dem Sattel - oder täusche ich mich da?


ich habe sehr wenig TdF geschaut, trotzdem blieb mir diese eine szene bergauf in erinnerung:
Ullrich bolzt im sattel die hohen gänge und macht einen echt angestrengten gesichtsausdruck - Armstrong fährt im sattel eine höhere frequenz und wenn er mal hinterher mußte, fuhr er das im stehen mit einem hochfrquenten - nahezu tänzelnden - wiegetritt.
das sah sehr locker aus und war wahrscheinlich auch keine angelegenheit von kraft, sondern von ausdauer und technik (abgesehen von der üblichen medizinischen betreuung hehe).


aaaaber das sind wettbewerbe, keine etappen einer radreise. zwinker
wenn bei letzteren die muskeln ermüdet sind, macht man eine pause, ißt und trinkt, nimmt sich den moment und speichert diese spezielle stelle der landschaft ab (im hirn, nicht in nullen und einsen auf speichermedium cool ).

keine frage, nicht in den wiegetritt gehen zu können ist ein nachteil. die frage ist, wann der interessant wird und wann nicht - und ob die vorteile das aufwiegen. zwinker

MfG
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#271177 - 19.08.06 18:47 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: ]
Flachfahrer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.455
Zitat:


das klingt gut, oder zumindest nach einer sehr interessanten spielerei.

wenn man das im liegeradforum bekanntgeben würde, könnte sich vielleicht jemand aus dem raum finden.

MfG

Geändert von Zak (19.02.08 12:51)
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#271325 - 20.08.06 16:51 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: Flo]
theodor
Nicht registriert
das mit den anderen Muskeln glaub ich nicht so ohne weiteres.
Stell Dir die Rennradhaltung um 90 Grad nach hinten gekippt vor, dann hast du exakt die Haltung die z.B. auf dem Birk Liegeradrennrad in vielen Rennen vorne dabei war.
( Entsprechend leistungsfähige Fahrer vorausgesetzt.)
Wo kommen da die anderen Muskeln her?
Beim Wiegetritt wird zur Abwechslung in der Haltung die Oberkörpermuskulatur mit eingesetzt, aber eher nicht zum erhöhten Krafteinsatz. Lediglich um kurzfristig zu beschleunigen wird heftig am Lenker gezogen. Das treibt aber wie ex-4158 richtig bemerkte den Puls blitzschnell auf Anschlag,, ist also nur sehr kurz möglich.
Ich denke einfach die Ergonomie des Liegerads also,
die optimalen Sitzwinkel, die bestmöglichen Sitzlängen etc. ist noch lange nicht ausgereizt. Außerdem stellt sich die Frage wie die veränderte Lage im Raum den Kreislauf beschäftigt.
Meiner Meinung nach müßte bei gleicher Fahrerleistungsfähigkeit das gleiche Ergebnis in Form von Watt am Antriebsrad herauskommen. Für schnelle Beschleunigsorgien wird wohl immer das Aufrechtrad die besser Wahl sein, aber in gleichmäßigem Tempo den berghoch sehe ich keine prinzipiellen Nachteile des Liegerads.
Das ist bisher nicht so, dafür muß es Gründe geben.
Vielleicht liegts auch nur daran , daß die Dichte an guten Rennradlern weitaus höher ist als bei den Liegeradlern. Selbst die besten Liegeradler liegen ja ca. auf A Amateurniveau und nur ca. 30 bis 40 treiben in Deutschland ernsthaft Rennsport
mit dem Liegerad.

Gruß

Theodor

P.S. Sicher sind "Analysen" eines einzelnen Fahrers nicht besonders aussagekräftig, aber die aerodynamischen Vorteile sind unbestritten.
Sonst hätte ein Hans Wessels nicht mit 325 Watt Durchschnittsleistung 51,xx km/h Stundenweltrekord fahren können oder ein Thomas Schott regelmäßig um die 50 km/h bis zu 53 km/ bei Stundenrennen abgeliefert. Hans Wessels ist eher dünn, Thomas Schott wiegt locker seine 95 kg.

Geändert von Zak (19.02.08 12:53)
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#271327 - 20.08.06 17:04 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: ]
trubby
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Beiträge: 1.087
Hallo Theodor,

kennst du eigentlich diese Seite von Daniel Müller ? Vor allem das Kapitel 10 über Biomechanik finde ich sehr interessant. Es enthält IMO einige gute Ansätze die es Wert sind, weiter verfolgt zu werden.

Das insbesondere beim LR noch Optimirungsbedarf bzgl. der Ergonomie/Biomechanik besteht, glaube ich auch.

Grüße,
André
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#271357 - 20.08.06 18:43 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: ]
Flo
Gewerblicher Teilnehmer
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In Antwort auf: theodor

das mit den anderen Muskeln glaub ich nicht so ohne weiteres.
Stell Dir die Rennradhaltung um 90 Grad nach hinten gekippt vor, dann hast du exakt die Haltung die z.B. auf dem Birk Liegeradrennrad in vielen Rennen vorne dabei war.
( Entsprechend leistungsfähige Fahrer vorausgesetzt.)
Wo kommen da die anderen Muskeln her?


Diese gedrehte Rennradhaltung gab es ja recht häufig wie z.B. beim Kingcycle:
Bild
oder beim Lightning:
Bild

Beide Räder waren recht erfolgreich auch bei Rennen, aber sie sind es nicht mehr, da ihre Stirnfläche einfach zu hoch ist. Der Körper steht dummerweise bei diesen Konzepten immer recht senkrecht im Wind. Also braucht man eher eine Sitzposition, die einem Hollandradfahrer ähnlich ist, aber eben flachgelegt. Ob dies nun unökonomischer ist, als die Rennradhaltung müssen Medeiziner entscheiden. Fakt ist aber, daß die sportlichen Lieger heute eher so gebaut werden und auch mit derartig aufgebauten Rädern große sportliche Erfolge gefeiert werden. So ganz falsch scheint dieses Konzept also nicht zu sein - aber, die Muskulatur muß zumindest anders aufgabaut sein.

edit: Bild in link verwandelt.Andi
Florian
Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur

Geändert von 2blattfahrer (12.09.07 13:47)
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#271376 - 20.08.06 19:42 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: Franco]
dcjf
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Unterwegs in Schweiz

Hallo,
hab heute mal so ein bischen der Vor- und Nachteile meines Liegers wieder ausprobiert.
Laut Karte hab ich die Bergtauglichkeit ganz gut bestätigen können. Die Direttissima aus dem Inntal zum Achensee soll angeblich 24 % haben, eigentlich dachte ich ich muss die schieben, bin aber trotz regennasser Fahrbahn raufgekommen, 2 Mal ist der Reifen kurz durchgerutscht.
Zur Regentauglichkeit, die ersten 2 Stunden hat es leider geschüttet, diesmal hatte ich aber eine Brille auf, damit ist es erheblich angenehmer, allerdings hat sich wieder ein bischen Wasser in der Sitzschale sowie in den Ärmeln gesammelt.
Kritisch bei Regen ist allerdings die Gefahr auszurutschen, bin heute auf sehr glattem Asfalt einmal weggerutscht, dafür fällt man auch nicht tief, dank Annorak auch keine Schürfwunden, für Sonne sollte ich mir vielleicht mal Ellbogenschützer besorgen, aber da rutscht man auch nicht so. Sonst war es schön komfortabel auch bei üblem Gegenwind.
Ciao
Christian
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#271435 - 21.08.06 05:05 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: Flo]
theodor
Nicht registriert
das sind ja keine Rennmaschinen.
Schau dir lieber das Teil an:
birk

Bei der relativ aufrechten Sitzposition ist natürlich eine genau passende Verkleidung zwingend.
Das Birk ist durch seinen aufrechten Sitz übrigens absolut straßentauglich, nur extrem teuer.

Gruß

Theodor
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#271441 - 21.08.06 06:12 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: trubby]
ex-4158
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#271448 - 21.08.06 07:02 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: ]
Kurvenkratzer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 104
Hinter einem Lieger ist meist nicht sehr viel Windschatten zu finden grins

Jochen
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#271454 - 21.08.06 07:29 Re: Der Pro/Contra-Liegeradthread. [Re: Kurvenkratzer]
Andreas
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 14.288
Hallo,

In Antwort auf: Kurvenkratzer
Hinter einem Lieger ist meist nicht sehr viel Windschatten zu finden grins


Außer mit einem Lieger!

Gruß, Andreas
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