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#293648 - 26.11.06 18:20
Re: Haltbarkeit von Rahmen
[Re: ]
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Ein Dreieck wird nur dann komfortabel, wenn man es aus Gummistäben zusammenfügt. Du hast vollkommen Recht, es ist aber zwecklos, zu argumentieren. Stahlrahmen haben zu federn und basta! Vor vielleicht zwei Jahren wurde mir mal geantwortet, dass ja das Rahmenvorderteil ein Viereck sei und somit federn könne. Meine eigene Erfahrung sagt aber, dass höchstens Torsion auftritt, die aber keinesfalls angenehm ist, sondern Zugkraft vergeudet und die Laufsicherheit drückt. Der "Federnde Stahlrahmen", der so ruhig wie ein Salonwagen von Georg Nagelmackers persönlich läuft, ist aber schon wieder ein religiöses Thema, über dass wir uns nicht weiter auslassen sollen, sonst gibt es wieder eins aufs Dach. (Wenn es federn soll, helfen trotzdem nur Federn). Falk, SchwLAbt
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#293672 - 26.11.06 20:41
Re: Haltbarkeit von Rahmen
[Re: Gisibert]
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Anonym
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Hallo Bergschreck, besten Dank für die Antwort, auch wenn sie meine Frage im Grunde offen lässt. Also wäre es im Notfall möglich, Alurähmen von einem Dorfschweißer notdürftig reparieren zu lassen? Naja, da wäre ich vorsichtig. Derselbe Dorfschweißer würde einem wohl aber auch in einen Stahlrahmen erst 'mal ein Loch braten, da er es in den meisten Fällen nicht gewohnt sein dürfte, mit solch dünnwandigen Rohren zu arbeiten. Ein aluminiumverarbeitender Betrieb wäre da schon besser - den findet man aber wohl eher nur in Orten mit einem Industrieviertel.
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#293673 - 26.11.06 20:42
Re: Haltbarkeit von Rahmen
[Re: thomas-b]
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Anonym
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natürlich brauch man zum Aluminium Schweißen eine spezielles Gerät, mit der Lötlampe ist da nix zu reißen. Bei dem Schweißgerät handelt es sich um eine Inertgasschweißgerät mit Wolframelektrode (WIG oder TIG oder so) und ganz wichtig den auf die Rahmenlegierung abgestimmte Schweißdraht. Schwierig wird es nach dem Schweißen den Rahen im Ofen zu entspannen, ich glaube das man das mit Alurahmen in der Fabrik so macht.
Ja - aber nicht in lackiertem Zustand, was bei einem gebrochenen Rahmen wohl der Fall sein dürfte.
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Off-topic
#293675 - 26.11.06 20:45
Re: Haltbarkeit von Rahmen
[Re: Falk]
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Anonym
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Du hast vollkommen Recht, es ist aber zwecklos, zu argumentieren. Stahlrahmen haben zu federn und basta! Vor vielleicht zwei Jahren wurde mir mal geantwortet, dass ja das Rahmenvorderteil ein Viereck sei und somit federn könne. Meine eigene Erfahrung sagt aber, dass höchstens Torsion auftritt, die aber keinesfalls angenehm ist, sondern Zugkraft vergeudet und die Laufsicherheit drückt. Der "Federnde Stahlrahmen", der so ruhig wie ein Salonwagen von Georg Nagelmackers persönlich läuft, ist aber schon wieder ein religiöses Thema, über dass wir uns nicht weiter auslassen sollen, sonst gibt es wieder eins aufs Dach. (Wenn es federn soll, helfen trotzdem nur Federn).
Ach - z. B. Federgabeln sind doch schon längst wieder out! Die richtigen Cracks fahren *Daunengabeln* Muhahahahaha! ;-)
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Off-topic
#293676 - 26.11.06 20:53
Re: Haltbarkeit von Rahmen
[Re: ]
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z. B. Federgabeln sind doch schon längst wieder out! Na und? Erst, wenn es überzeugend besseres gibt, ist das ein Grund zu Änderungen. Bist Du etwa abhängig von von technischen Nullen erstellten 'in-out-Listen'? Ich bin Fahrzeugführer, Unterhaltungsstelle, Ausbesserungswerk und Zentralamt in Personalunion. 'Crack' muss ich dewegen weder sein noch nehmen. Falk, SchwLAbt
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Off-topic
#293677 - 26.11.06 20:54
Re: Haltbarkeit von Rahmen
[Re: Falk]
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jetzt hat aber Dein Ironiedetector sowas von versagt! job
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Geändert von katjob (26.11.06 20:56) |
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Off-topic
#293680 - 26.11.06 20:56
Re: Haltbarkeit von Rahmen
[Re: Job]
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Der ist im Ausbesserungswerk.
Falk, SchwLAbt
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Off-topic
#293682 - 26.11.06 20:58
Re: Haltbarkeit von Rahmen
[Re: Falk]
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Der ist im Ausbesserungswerk.
Falk, SchwLAbt
Laut Beitrag #293676 Bist Du doch das Ausbesserungswerk. job
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Off-topic
#293684 - 26.11.06 20:59
Re: Haltbarkeit von Rahmen
[Re: Job]
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Schon, aber er ist gerade zerlegt...
Falk
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#293705 - 26.11.06 23:17
Re: Haltbarkeit von Rahmen
[Re: ]
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Hallo nochmal, also hat sich mein Verdacht bestätigt, dass Alurahmen schwerer reparabel sind. Trotzdem wird das wohl nicht zu einem Argument für mich gegen Alurähmen werden, selbst wenn ich auf längere Tour gehen sollte - irgendwann mal, wenn ich wieder Geld, Zeit (Urlaub) und die Gnade meiner leider nicht für Radurlaub zu begeisternden Freundin erfahren sollte. Ein bisschen Risiko gehört dazu und bricht mir tatsächlich irgendwo in niemandes Niemandsland ein Rahmen dermaßen, dass ich nicht mehr weiter kann, so bin ich durchaus gewillt, dies unter dem wilden Aspekt Abenteuer zu verbuchen. Beste Grüße, gisi
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Fährst Du Rad, brauchst Du keinen Rat. Nicht des Reims, sondern der Auslautverhärtung wegen. |
Geändert von Gisibert (26.11.06 23:20) |
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#293717 - 27.11.06 06:43
Re: Haltbarkeit von Rahmen
[Re: Gisibert]
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Anonym
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Hallo nochmal,
also hat sich mein Verdacht bestätigt, dass Alurahmen schwerer reparabel sind.
Wie gesagt - theoretisch ja. Aber in der Realität in fremder Gegend einen Schweißer zu finden, der Alu nicht schweißen kann, einen *dünnwandigen* Stahlrahmen dagegen wohl, dürfte eher selten sein. Außerdem ist es auch bedenklich, einen Stahlrahmen, der gelötet ist, zur Ausbesserung zu schweißen. Es hat schon seinen Grund, warum Stahlrahmen (bis auf wenige Ausnahmen) gelötet und nicht geschweißt sind.
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#293718 - 27.11.06 07:05
Re: Haltbarkeit von Rahmen
[Re: ]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Aber in der Realität in fremder Gegend einen Schweißer zu finden, der Alu nicht schweißen kann, einen *dünnwandigen* Stahlrahmen dagegen wohl, dürfte eher selten sein.
Du wirst aber verdammt viele finden die den Stahlrahmen hartlöten aber den Alurahmen nicht schweissen können. Grüsse von Jens.
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#294055 - 28.11.06 14:28
Re: Haltbarkeit von Rahmen
[Re: ]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Und beispielsweise ist es durch den Einsatz querovalisierter Rohre möglich sehr steife aber dennoch komfortable Rahmen zu bauen.
Ein Dreieck wird nur dann komfortabel, wenn man es aus Gummistäben zusammenfügt. Gitterrohrrahmen für Rennwagen sind aus Dreiecken aufgebaut, weil ein Dreick die beste Möglichkeit ist, maximale Steifigkeit *in vertikaler Rcihtung* zu erreichen. Es gibt in diesem Sinne keine komforable Rahmen, aber dieses Märchen wird wohl nie aussterben. Ein Fahrradrahmen ist aber nunmal kein Rennwagen in Dreiecksform. Ein Rahmen wird bei laengerem Steuerrohr meistens torsionssteifer, und die Form bewegt sich weg vom Dreieck zum Viereck. Wenn du selber mehrere fette Alu-Rahmen dein Eigen nennst und kein Geld fuer einen teuren sinnvoll konstruierten Stahlrahmen ausgeben willst, wirst du natuerlich jegliche federnde Eigenschaften eines schlankeren Rahmens abstreiten. Bist du denn schonmal einen Rahmen in der Art wie ich es beschrieben habe gefahren? Der Herkelmann bzw. Norwid New Line war ein schoener Vertreter dieser Art. Natuerlich kann man bei einem unfederten Rahmen kaum von echtem Federweg sprechen, es handelt sich bestensfalls um einige Millimeter. Dennoch lohnt es sich meines Erachtens je nach Einsatzzweck am Fernreiserad ueber den Verzicht von Federelementen nachzudenken und stattdessen moeglichst elastisch ausgelegte und trotzdem dauerhafte Bauteile zu verwenden. Eine weit herausstehende Sattelstuetze aus Titan, ein leichter und belastungsgerecht ausgelegter Lenker sowie eine elastische Starrgabel sind weitere Beispiele. Soll jeder fahren und glauben was er bzw. sie gerne moechte, aber das Erreichen hoechstmoeglicher (vorallem vertikaler) Steifigkeit kann doch nicht das Ziel sein, es sei denn man faehrt vollgefedert. Noch was zur Reparierbarkeit: Wie schon gesagt wurde, ist ein Handwerker der duennwandigen Stahl loeten kann weltweit in fast jedem groesseren Ort aufzutreiben, ein Alu-Schweisser jedoch kaum. Beste Gruesse Manuel
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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#294066 - 28.11.06 15:49
Re: Haltbarkeit von Rahmen
[Re: Machinist]
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Ich habe ein New Line, aber das federt definitiv nicht einen Millimeter im Dreieck - im Hinterbaudreieck. Das ist nämlich damit gemeint. Eine gewisse Dämpfung im Rahmentrapez mag sein, kann ich aber mangels vergleichbarer überdimensionierter Alurahmen nicht selber feststellen. Wahrscheinlich bringt da der 25mm Reifen mehr. Mei, fährt sich gut, reicht doch, oder?
ciao Christian
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#294068 - 28.11.06 15:54
Re: Haltbarkeit von Rahmen
[Re: Machinist]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Ein Fahrradrahmen ist aber nunmal kein Rennwagen in Dreiecksform. Ein Rahmen wird bei laengerem Steuerrohr meistens torsionssteifer, und die Form bewegt sich weg vom Dreieck zum Viereck.
Steifer? Sicher? Noch was zur Reparierbarkeit: Wie schon gesagt wurde, ist ein Handwerker der duennwandigen Stahl loeten kann weltweit in fast jedem groesseren Ort aufzutreiben, ein Alu-Schweisser jedoch kaum.
Das würde ich langsam aber sicher bestreiten. Alu können inzwischen verdammt viele schweißen. Stahlschweißer gibts naturgemäß natürlich mehr - aber: Warst Du schon mal bei einem 0815 Schlosser und hast einen dünnwandigen Stahlrahmen schweißen wollen? Ich schon. Razz Fazz war ein großes Loch da, wo vorher nur ein Riß war. Manche haben hier schon gezeigt, daß sie Glück hatten - das kann aber auch schief gehen.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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#294076 - 28.11.06 16:50
Re: Haltbarkeit von Rahmen
[Re: Flo]
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Servus Florian,
ich bin zwar nicht Manuel. Aber lies sein Post noch einmal genauer. Er schreibt, daß man jemanden finden könne, der Stahl löten kann und nichts von "schweißen".
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#294083 - 28.11.06 17:17
Re: Haltbarkeit von Rahmen
[Re: Thomas S]
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ich bin zwar nicht Manuel. Aber lies sein Post noch einmal genauer. Er schreibt, daß man jemanden finden könne, der Stahl löten kann und nichts von "schweißen".
Hoppla - dann ist es ja noch viel schlimmer Löten bringt ja nur dann was, wenn die Schadensstelle zufälligerweise lötgeeignet ist Normalerweise hat ja ein Bruch auch einen Biegeanteil - dann ists essig mit einem gleichmäßigen Lötspalt, wie man ihn nun mal beim Hartlöten braucht. Auch verschmutzt oder oxydiert darf so eine Lötstelle nicht sein. Last but not least, ist Löten optimal bei Scherung der Verbingungsstelle, das heißt Stumpflöten ist eher suboptimal - wobei ich gestehen muß, daß ich seit zig Jahren mit einem stumpfgelöteten Rahmen rumfahre
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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#294087 - 28.11.06 17:26
Re: Haltbarkeit von Rahmen
[Re: Flo]
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und wenn man Stahl löten kann, mit Hülse über dem Rohr, kann man einen Alurahmen eben kleben.
job
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#294089 - 28.11.06 17:38
Re: Haltbarkeit von Rahmen
[Re: Flo]
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Auch verschmutzt oder oxydiert darf so eine Lötstelle nicht sein. Ich hab schon sehr oft gesehn wie völlig verrostete Auspüffe sher erfolgreich hartgelötet und auch geschweißt wurden. Und ein Auspuff ist sicher weniger empfindlich als Radlrahmen, aber auch nicht dicker. Zu den Dreiecken: Eine Rahmenkonstruktion aus vielen kleineren Dreicken erweist sich ohnehin als äußerst verwindungssteif und fest .-) und scheint für mich als nahe dem ideal. Freilich bedingt es eine Federung. Daß ein langes Steuerrohr die Torsionssteifigkeit erhöht kann ich keineswegs bestätigen, das Gegenteil aber schon. Die geringeren Kräfte durch den längeren Hebelarm machen offenbar weniger aus als die stärkere Abweichung vom Dreieck. Ich wundere mich, daß das Kleben erst jetzt vorgeschlagen wird. Ich hab ind er Praxis schon sehr viele Teile erfolgreich geklebt, Teile zum beilegen oder herumwickeln finden sich auch immer.
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Gruß aus Linz/Donau, PeLu | |
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#294190 - 29.11.06 06:17
Re: Haltbarkeit von Rahmen
[Re: Job]
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Hallo Job (und auch Florian), ihr wollt mir jetzt nicht wirklich erklären, daß das Hartlöten von Stahl (egal welcher Wandstärke) schwieriger wäre und womöglich sogar ähnliche Haltbarkeiten hätte wie eine Verklebung von Alu? Na dann klebt mal schön eine Bruchstelle in Schweissnahtnähe, ne, ne, ne Ich bin wirklich Fan von Epoxidharz (Wolfgang Mohr wirds bestätigen), habe nichts gegen Alurahmen und hebe meinen Stahlrahmen nicht in den Himmel- aber ein bischen Praxisbezogenheit und Sinn für theoretisch mögliche Reparaturmöglichkeiten solltet ihr Euch doch bewahren. In diesem Sinne, Jens.
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Off-topic
#294248 - 29.11.06 10:48
Re: Haltbarkeit von Rahmen
[Re: JensD]
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naja, so pauschal wie es angekommen ist, wars nicht gemeint. Ich war kürzlich als Zuschauer bei einer Diplomverteidigung anwesend, bei der es um das Verkleben von Aluminium-Blechen auf Alu-Profilen ging (Flugzeuge, bzw Züge) Die dort erreichten Zugfestigkeiten aus dem Schälversuch lagen im Durchschnitt höher, als wenn man die Konstruktion aus Stahlblech ausgeführt und Punktgeschweisst hätte. Ein rundes Alurohr mit einer passenden Manschette aus Alu versehen und gut geklebt, dürfte genauso stabil wie vorher sein. Gibt ja auch genug Beispiele von in Alu-Muffen eingeklebten Carbonrohren. job
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#294282 - 29.11.06 12:26
Re: Haltbarkeit von Rahmen
[Re: Job]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Sicher, so klingt das ja auch ganz anders.
Wenn die Oberfläche der zu klebenden Teile stimmt (z.B. gesandstrahlt ohne hinterher mit den Fingern anzufassen), die Kräfte durch eine Hilfskonstruktion (wie Auflageblech oder Überschubrohr, natürlich ebenfalls oberflächenoptimal) aufgenommen werden wird das Ganze halten können. Auch Gewebeauflagen wie Glasfaser können mit Epoxidharz ausreichend halten.
Meine schwere Magenverstimmung kam nur daher, daß erst bei Hartlöten die Haltbarkeit angezweifelt wird (wegen mangelhafter Oberflächengüte!!!) und dann das oberflächentechnisch vieel kritischere Kleben empfohlen wird.
Haben wir ja jetzt richtiggestellt, nichts für ungut.
Grüße von Jens.
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#294286 - 29.11.06 12:38
Re: Haltbarkeit von Rahmen
[Re: JensD]
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Hallo Job (und auch Florian), ihr wollt mir jetzt nicht wirklich erklären, daß das Hartlöten von Stahl (egal welcher Wandstärke) schwieriger wäre und womöglich sogar ähnliche Haltbarkeiten hätte wie eine Verklebung von Alu? Na dann klebt mal schön eine Bruchstelle in Schweissnahtnähe, ne, ne, ne Ich hab zwar nix vom Kleben gesagt, aber stell Dir mal eine Bruchstelle vor, bei der Du nicht mit einer Manschette eine vernünftige Reparaturlötung bewerkstelligen kannst, weil Anbauteile oder andere Rohre im Weg sind. Schweißen würde man irgendwie noch hinbekommen. Löten ginge nur stumpf und das wird in der Regel von der Haltbarkeit der Verbindung schief gehen.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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#294289 - 29.11.06 12:53
Re: Haltbarkeit von Rahmen
[Re: Flo]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Beiträge: 2.546
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Hallo Flo,
ok., mit dem Kleben warst Du nicht.
Ich bleib aber dabei- eine ordentliche Hartlötung (ja, auch stumpf!) geht durchaus sehr gut an Stahlrahmen. Die Lötnaht geht schliesslich per Oberflächenspannung des Lots ein gutes Stück über die Bruchnaht hinaus. Und klar muss die Oberfläche sauber sein, der Lack wird eh hinterher weg sein.
Das ist natürlich eine Notreparatur- aber die mit einfachen Mitteln wohl haltbarste die möglich ist.
Und Schweissbrenner mit ollem Messinglot + Flussmittel wirst Du auch jetzt noch häufiger finden als TIG-Anlagen.
Grüße von Jens.
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#294297 - 29.11.06 13:26
Re: Haltbarkeit von Rahmen
[Re: JensD]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Beiträge: 4.635
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Ich bleib aber dabei- eine ordentliche Hartlötung (ja, auch stumpf!) geht durchaus sehr gut an Stahlrahmen. Die Lötnaht geht schliesslich per Oberflächenspannung des Lots ein gutes Stück über die Bruchnaht hinaus. Und klar muss die Oberfläche sauber sein, der Lack wird eh hinterher weg sein.
Ich hatte es schon mal erwähnt: Wie muß den die Verbindungsstelle zwischen zwei Bauteilen sein, damit Du löten kannst? Du brauchst einen schmalen Lötspalt in den das Lot per Kapillarwirkung eindringt. Diesen schmalen Lötspalt wirst Du niemals über die ganze Bruchfläche haben, es wird in der Regel einen Anteil Biegung geben. Hier werden die beiden Bauteile womöglich um einige Millimeter auseinanderklaffen. Das wird nur funktionieren, wenn Du ein Blechlein darüberlöten kannst. Kann es sein, daß wir inzwischen völlig Off Topic sind? Inzwischen sind wir eh an dem Punkt angekommen wo weiteres Diskutieren sinnlos ist. Ich glaube ich wiederhole inzwischen zum dritten Mal meine Argumente. Das führt doch zu nix.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur |
Geändert von Flo (29.11.06 13:28) |
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#294324 - 29.11.06 14:54
Re: Haltbarkeit von Rahmen
[Re: Flo]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Beiträge: 2.546
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Hallo Flo,
ich denke eigentlich eher an Auftragslöten, eben ohne Beilageblech (geht nahe der Schweissnähte/Muffen ja meist auch nicht anders).
Aber hast schon recht, lassen wir das.
Grüsse von Jens.
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Off-topic
#294596 - 30.11.06 18:52
Re: Haltbarkeit von Rahmen
[Re: Flo]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Ich hatte es schon mal erwähnt: Wie muß den die Verbindungsstelle zwischen zwei Bauteilen sein, damit Du löten kannst? Du brauchst einen schmalen Lötspalt in den das Lot per Kapillarwirkung eindringt. Diesen schmalen Lötspalt wirst Du niemals über die ganze Bruchfläche haben, es wird in der Regel einen Anteil Biegung geben. Hier werden die beiden Bauteile womöglich um einige Millimeter auseinanderklaffen. Das wird nur funktionieren, wenn Du ein Blechlein darüberlöten kannst.
Das ist in der Theorie natuerlich richtig, warum aber sind denn muffenlos und stumpf geloetete Rahmen oft so gut? Das Auftragen von viel Lot (auch Lot geringer Festigkeit) bringt da eben doch enorm viel, wobei es sich dabei bei Rahmen natuerlich vorteilhafterweise teilweise um eine Art Kehlnaht handelt. Bei Bruechen wird dann schon meistens eine Blechverstaerkung notwendig. Das Auftragsloeten wird meines Wissens sonst nirgends in der Art praktiziert und findet sich deshalb auch in keiner Fachpublikation. Ein Rahmen wird eindeutig torsionssteifer, wenn Ober- und Unterrohr am Steuerrohr einen groesseren Abstand voneinander haben, vorausgesetzt, das Steuerrohr ist ausreichend dimensioniert, da es sich sonst selber stark verdreht. Ein Dreieck ist fuer die seitliche Verwindungssteifigkeit in dem Fall nicht vonnoeten, dieses sorgt nur fuer eine groessere vertikale Steifigkeit, welche ich eben gerne zu vermeiden versuche. Vielleicht hat ja jemand das Buch "Fahrradrahmenbau" von Smolik, der beschreibt es auch so mit der Steifigkeit. Bei kurzem Steuerrohr werden Ober- und Unterrohr zudem viel mehr auf Torsion belastet, was die groesste Tortur ist. @Christian: Der Hinterbau federt auch am Newline so gut wie ueberhaupt nichts, das ist klar. Da muesste ein gebogener Hinterbau (wie es z.B. bei den Ritchey Plexus-Rohren war) her. Ein abfallendes Oberrohr waere fuer die Elastizitaet des Vorderbaus noch besser gewesen. Gruesse Manuel
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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Off-topic
#294609 - 30.11.06 19:59
Re: Haltbarkeit von Rahmen
[Re: Machinist]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Ein Rahmen wird eindeutig torsionssteifer, wenn Ober- und Unterrohr am Steuerrohr einen groesseren Abstand voneinander haben, vorausgesetzt, das Steuerrohr ist ausreichend dimensioniert, da es sich sonst selber stark verdreht. Ein Dreieck ist fuer die seitliche Verwindungssteifigkeit in dem Fall nicht vonnoeten, dieses sorgt nur fuer eine groessere vertikale Steifigkeit, welche ich eben gerne zu vermeiden versuche. Vielleicht hat ja jemand das Buch "Fahrradrahmenbau" von Smolik, der beschreibt es auch so mit der Steifigkeit.
Sag mal die Seite oder das Kapitel ..... vielleicht versteh ich es ja, wenn es mir Smolik erklärt
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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Off-topic
#294614 - 30.11.06 20:05
Re: Haltbarkeit von Rahmen
[Re: Flo]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 5.037
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Sag mal die Seite oder das Kapitel ..... vielleicht versteh ich es ja, wenn es mir Smolik erklärt Ganz einfach: Je enger Ober- und Unterrohr beieinander liegen, desto mehr ähnelt die Verbindung mit dem Steuerrohr einem Punkt, welcher anfällig für Verdrehbewegungen ist.
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Off-topic
#294711 - 01.12.06 10:49
Re: Haltbarkeit von Rahmen
[Re: BastelHolger]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Beiträge: 4.635
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Sag mal die Seite oder das Kapitel ..... vielleicht versteh ich es ja, wenn es mir Smolik erklärt Ganz einfach: Je enger Ober- und Unterrohr beieinander liegen, desto mehr ähnelt die Verbindung mit dem Steuerrohr einem Punkt, welcher anfällig für Verdrehbewegungen ist. Dafür hast Du bei größeren Rahmen eine S-förmige Verwindung des Steuerrohrs. Ich denke mal ein 70er Rahmen und ein 49er Rahmen stellt beides kein Optimum in Sachen Torsion dar. Das Optimum liegt irgendwo dazwischen.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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