Hallo,

ich suche eine Sattelstütze D = 26,4, die auch mit der Kröpfung nach vorn funktioniert.
Utopia hat eine von Point am Roadster verbaut, mit der habe ich jetzt aber Probleme, die scheint nicht fest genug zu klemmen, wenn sie nach vorn eingebaut ist.
Kennt jemand eine Alternative?

Rainer

Hallo Rainer,
solche Sattelstützen habe ich öfters an Triathlonrädern gesehen. Fabrikate kann ich Dir keine nennen.
Gruß, Arno

Hallo Rainer,

das https://www.roseversand.de/output/controller.aspx?cid=155&detail=10&detail2=6968 könnte sowas sein. Erwin hat sie allerdings nicht in dem von Dir gewünschten Durchmesser.

Toni

Danke für Eure Antworten.
Die Race Face gibt es leider erst ab 27,2 und die Triathlon-Dinger habe ich auch noch nie in 26,4 gesehen.
Ich werde mal versuchen an den Klemmbacken, die in diesem Auge, was mittels der Schraube zusammengezogen wird, stecken, herumzufeilen, damit die Klemmkraft wieder die Backen zusammendrücken kann.

Oder hat noch jemand eine Idee?

Rainer

Hallo Rainer,

an deiner stelle würde ich bei einer Sanierung der Sattelklemm(muffe) ein Aufreiben auf 26,8mm in Erwägung ziehen, nachdem der Schlitz nachgeschnitten ist. 26,8 ist glaube ich ein recht gängiges maß. Dann ist alles wieder rund und die Klemmung sollte wieder gut halten.

Gruß
Thomas

Die Selcof Tria gibts noch in 25,0. Wenn du mit Hülsen arbeiten willst...
http://www.bruegelmann-shop.de/shop/detail.php4?artnr=7311527

Hallo Thomas,

ich glaube, ich habe mich nicht verständlich ausgedrückt.
Die vorhandene Point-Sattelstütze klemmt zwei Backen, zwischen denen die Metallstreben des Sattels liegen zusammen.
Die beiden Backen zusammen haben eine zylindrische Form und stecken in einem Loch, was geschlitzt ist. Am Schlitz wird dieses Loch mittels einer Schraube zusammengezogen. Der Spalt zwischen den beiden Backen liegt dabei an diesem Schlitz. Dadurch wird die Klemmung unmittelbar auf die beiden Backe übertragen.

Da ich nun die Sattelstütze verkehrt rum montiert habe, mit der Kröpfung nach vorn, ändern sich die Winkel derart, daß der Spalt zwischen den Klemmbacken nicht mehr in Position des Schlitzes ist.
Das Ergebnis ist, daß der Sattel nach hinten wandert.

Ich kann es nicht besser erklären, ist das verständlich?

Rainer

Hallo Rainer,

das ist dann keine Triathlonsattelstütze wie hier alle angenommen haben , sondern eine ganz einfache Sattelkerze mit der Dazugehörigen Klemmung. Das sollte man in jedem alteingesessenen Radladen für kleines Gelt bekommen. Die mit dem Hippen zeug haben so etwas dann vielleicht nicht.

Gruß
Thomas

Hallo Rainer,
ein Blick auf mein vor dem Schaufenster schwitzendes Rad liess mich verstehen: das kann nicht funktionieren mit dem Umdrehen. Seit etlichen Jahren fahre ich mit dem von dir beschriebenen Modell.
Aber mach das nicht, das mit der Feile, dem Problem wirst du so nicht dauerhaft beikommen und mit jedem Feilenstrich verringerst du die mögliche Lebensdauer von diesem Teil. Unverbastelten Ersatz wirst du auch schwerlich bekommen, Point hat schon längst das Nachfolgemodell draussen, dem Trend entsprechend mit grösserem (kleinsten) Durchmesser.
Vorschlag: erstehe eine (saubillige) stählerne Stütze inkl. des dazugehörigen Blechbandagengerödels und probier deine Sitzposition erstmal aus. Der Rahmendesigner hat sich bei der Geometrie wahrscheinlich keine Gedanken gemacht, sondern nur jahrzehnte-alte Erfahrungswerte übernommen.
Falls du nach dem Proberitt immer noch auf deine ungewöhnliche Position bestehst, kannst du beginnen, einen Ladenhüter aus der Gründerzeit des Triathlon abzustauben, die hatten damals so "bleistiftdünne" Sattelstützen für "American Position"
Aber bitte geh da weg mit der Feile, sonst biete ich deiner Sattelstütze politisches Asyl an (auch wenn ich das Mass gar nicht gebrauchen kann).

Axel
(P.S.: unser Modell hat mal beim "Bike"-Belastungstest gegen 5mal teurere Stützen defektfrei gewonnen!)

Hallo Thomas,
ich glaube, wir verstehen uns nicht.

Axel,
über die Feilerei habe ich nochmal nachgedacht und bin zum gleichen Ergebnis gekommen, wie Du es mir auch rätst, ich lasse da mal die Finger von.
Die gewünschte Sitzposition habe ich schon, der vorherige Sattel hielt in der Position in der Sattelstütze gut, ein Sqlab 601, ein hässlicher Kloben, den ich gegen einen neuen 611 tauschen wollte. Und dieser rutscht jetzt immer nach hinten. Das ich soweit nach vorne will, liegt an der ungewöhnlichen Geometrie des Utopia Roadster, der einen sehr flachen Sitzrohrwinkel hat. Das war Anfangs sehr gemütlich mit einigen tausend Kilometern veränderte sich aber meine Position auf dem Rad immer mehr nach vorne unten. Wenn man dann beim Gleichstand oder sogar einer leichten Sattelüberhöhung angekommen ist, stört die weit nach hinten gelegte Sattelposition sehr, der Körper knickt zu sehr ein. Wenn man dann auch noch dick ist, hört der Spaß ganz auf. Also heißt es, den Sattel deutlich nach vorn, etwas längeren Vorbau und die Knie stehen wieder gut über den Pedalen. Das Rad fährt super so.

Die bei Utopia bauen bis auf die Silbermöve einfach alle Räder so und erklären dann einfach den Roadster wie jetzt auch den Speedster zum sportlicheren Modell. Flacher Sitzrohrwinkel und sportliche Sitzposition passen aber nicht gut zusammen.
Da man dann noch von Herrn Klagges von Utopia erklärt bekommt, daß man die Utopia Räder nicht zu klein kaufen darf, weil dann die Sattelstütze mehr als 14cm rausgezogen werden müsste und das führe dann aufgrund eines zu sehr nach hinten verlegten Schwerpunktes zu Fahrinstabilitäten, glaube ich, es ist nicht so verkehrt, was ich da tue.

Wie gesagt, das Rad läuft ganz ausgezeichnet mit der nach vorn verlegten Position, ich fahre seit anderthalb tausend Kilometern so.
Diese serienmäßige Point-Stütze kann das ja auch, aber nur mit dem einen Sattel und mit dem anderen nicht. Die Klemmung ist vermutlich grenzwertig.

Ich werde mich mal nach einer ungekröpften umsehen, das würde vermutlich auch reichen.

Rainer

Hallo Rainer,
viel Glück bei der Suche nach ner ungekröpften, beim Vor-mich-hin-Spintisieren (Puh, ist das heiss hier!) schlich sich dann so ein Erinnerungsfetzen vorbei:
als die Welt noch schwarzweiss war, wurde das Fahrrad für den Nachwuchs oft "zum Reinwachsen", also viel zu gross gekauft. Den riesigen Abstand zum Lenker überbrückte man mit einer Winkelrohrkonstruktion, auf der die Klemme parallel zum Oberrohr (und über diesem) verschoben werden konnte. Lass nur den Herrn Klagges sowas nicht wissen im Reklamationsfall, sonst erzählt er dir etwas von "nicht bestimmungsgerechter Belastung"...

Axel

Neineinein, das geht zu weit. Mir geht es nur um ein paar Zentimeter.

Das ist übrigens sonst ein wirklich tolles Rad, daß einen echten No-Sports-Knochen zu den erstaunlichsten Leistungen verführt.

Mario bekommt dann auch irgendwann Bilder davon.
Damit a Rua is. (oder wie man da sagt)

Rainer