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#328652 - 24.04.07 11:53
Spree hoch und Elbe runter
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Hallo,
im ersten Urlaub diesen Jahres möchte ich zwei der wenigen bislang noch nicht von mir gefahrenen dt. Flussradwege unter die Räder nehmen. Mitte Mai soll es ab Berlin auf dem Spree-Radweg zur Quelle und danach entlang der Elbe Richtung Hamburg gehen. Je nach Wetter, Zeit, Lust und Laune verlängere ich die Tour entlang des Elbeunterlaufs, der Nordsee und der Weser bis Bremen. Die Tour ist so geplant, dass ich erst nach dem Himmelfahrts-Wochenende an die Elbe komme.
Gibt es dazu von Euch aktuelle Tipps? Ist irgendwo wg. irgendwelcher Veranstaltungen mit grossen (nicht radelnden) Menschenmassen zu rechnen? Hat jemand Übernachtungs-Empfehlungen (Hotel, Pension, Privatzimmer, ....)? Speziell für Dresden (+30 km) würde mich das interessieren, da ich dort vielleicht zwei Tage bleiben möchte.
Von ein paar Jahren bin ich von der Neisse kommend durch den "TCH-Zipfel" und das sehr schöne Kirnitzschtal nach Bad Schandau gefahren. Soll ich wieder diesen Weg nehmen oder gibt es andere schöne Strecken? Muss ich im Kirnitzschtal immer noch nach Hinterhermsdorf hoch oder kann ich unten am Fluss bleiben? Damals gab es sehr widersprüchliche Aussagen dazu, ich bin oben rum gefahren.
Ab Wittenberge kann man rechts und links der Elbe fahren. Gibt es konkrete Empfehlungen wann/wo man auf welcher Uferseite fahren soll?
Gruß und Dank Uli
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#328757 - 24.04.07 19:55
Re: Spree hoch und Elbe runter
[Re: Uli]
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Hallo Uli, ab Wittenberge empfehle ich Dir die linkselbische Seite durchs Wendland. Wittenberge - Schnackenburg - Gartow.... Du kannst dann entweder weiter der Elbe folgen oder auch einen Schlenker Richtung Lüchow machen (Rundlingsdörfer). Übrings ist dort ab Himmelfahrt die "Kulturelle Landpartie". Dort öffenen Künstler, Kunsthandwerker sowie Bauerhöfe/Bauerhofcafes ihre Tore. Mit Massenansturm ist aber nicht zu rechnen, da sich die Besucher im dünn besiedelten Wendland verteilen. http://www.kulturelle-landpartie.de/index_II.php?gelinkt=8&type=.html. Viele Grüße, Mathias
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#328879 - 25.04.07 09:32
Re: Spree hoch und Elbe runter
[Re: Uli]
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Hallo, komplett unten an der Kirnitzsch kannst Du nicht bleiben, irgendwann gibts nur noch eine enge Schlucht. Sehr schön ist der Weg durchs Khaatal. Wenn Du von der Spreequelle kommst (also wahrscheinlich Neugersdorf) könntest Du nach Rumburk, von dort bis Kyjov und ins Khaatal. Das Tal bis zur Grenze und rüber nach Hinterhermsdorf. Dort erstmal hoch ins Dorf (geht meines Wissens nicht anders) aber gleich wieder runter zur Kirnitzsch. Dann kommst Du wieder auf die Strasse nach bad Schandau. Eine Karte dazu gibts im Internet unter http://www.cykloserver.cz/CykloServer/CsSIZbr.Asp?intRubrKis=1005 (unter Kraj Ustecky anklicken). Alternativ gibts auch einen Radweg nach Bad Schandau (komplett abseits der Strasse). Mit Gepäck etwas schwierig (und z.T. steil), mit etwas Zeit aber machbar und schöner als die Strasse. Viel Spass Matthias
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#328978 - 25.04.07 14:59
Re: Spree hoch und Elbe runter
[Re: Uli]
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Hi Uli,
wir sind vor eineinhalb Jahren Deine Route gefahren - allerdings nur bis Dresden. Hat uns sehr gut gefallen; an der Spree war es - mit Ausnahme von Berlin und den Touristen-Anziehungspunkten im Spreewald - sehr beschaulich; das Kirnitzsch-Tal fanden wir sensationell, ebenso das Elbsandsteingebirge (Aufstieg auf die Schrammsteine ist sehr zu empfehlen). Die Elbe bis Dresden fand ich allerdings dann nicht mehr so spektakulär.
Übernachtungstips kann ich eigentlich nur zwei geben (wir haben meist gezeltet): das ehemaligen Jugendrüstzeitheim (bzw. JH) in Oberoderwitz: ein ehrwürdiges altes Herrenhaus, das auf einem Hügel in einem riesigen Garten thront. Wir waren die einzigen Gäste, haben den Schlüssel für das komplette "Schloss" bekommen und konnten uns aussuchen, in welchem Saal wir uns am liebsten aufhalten wollten. die "Bofe" in Dresden: ein Hostel, ziemlich zentral in der Neustadt, sauber, nette Leute (ist aber mit Sicherheit nicht das einzige gute Hostel dort)
Viel Spass!
Kathrin
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#329018 - 25.04.07 18:00
Re: Spree hoch und Elbe runter
[Re: Matthias_DD]
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komplett unten an der Kirnitzsch kannst Du nicht bleiben, irgendwann gibts nur noch eine enge Schlucht. Naja, geht schon, ist aber ein bisschen kompliziert. Der Steuermannsfehler auf einer der beliebten ADFC-Touren brachte es mit sich, dass wir (allerdings nur noch zu zweit, der Rest der Truppe wollte nicht übernachten) von Mezní Louka aus über Hinterdittersbach am »schwarzen Tor« rausgekommen sind, mitten in diesem Schluchtabschnitt. Die Alternativen waren Zurückfahren oder Waten. Das letztere hat gewonnen. Geht ganz gut, ich bin aber die etwa 500m zweimal gegangen, erst mit dem Fahrrad und dann mit den Taschen. Ein kurzes Stück ist die Kirnitzsch dort auf der linken Seite ziemlich tief. Ich habe es beide Male geradeso geschafft, mein Mitfahrer rutschte kurz ab. Folge: aus dem Wasser guckten noch Kopf, Lenker und Sattel. Leider zu dunkel für ein Foto. Fahrer und Fahrzeug haben es überstanden, aber die ideale Fahrradstrecke ist es wirklich nicht. Die Umgehung dieses Stückes ist zumindest schiebbar, allerdings war ich auf dieser 1991 zum letzten Mal. Falk, SchwLAbt
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#329719 - 28.04.07 18:21
Re: Spree hoch und Elbe runter
[Re: Uli]
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Hallo Uli, Himmelfahrt im Spreewald ist nicht zu empfehlen wegen den vielen " radfahrenden" und zum Teil rumpöbelnden Trunkenbolden. Es sei denn, man mag es. Besonders schlimm sind Jugendliche, die in Gruppen durch die Gegend ziehen. Außerdem sind die Wege und Straßen zum Teil mit Scherben gepflastert. Jugendherbergen gibt es in Lübben und Burg. Die Tour zur Spreequelle sind wir 2004 gefahren. Von Cottbus bis Obercunnersdorf. Die Durchfahrt durch Bautzen war einwenig anstrengend. Wenn du noch Fragen zum Thema Spreewald hast, kannst du dich bei mir melden. Gerhard
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#329758 - 29.04.07 10:03
Re: Spree hoch und Elbe runter
[Re: Gerhard K.]
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Hallo Gerhard,
vielen Dank für die Infos.
Da ich momentan plane am Dienstag vor Himmelfahrt spät nachmittags in Berlin zu starten, habe ich die Hoffnung den "Herrentag-Horden" ein wenig zu entgehen.
"Eine" Frage zum Spreewald habe ich: Ich möchte (vermutlich am Freitag nach Himmelfahrt) gerne eine Tour mit einem Spreewaldkahn machen. Wo kann man das am besten? Mit "am besten" meine ich eine gesunde Mischung aus "schöne Fahrt durch die Natur" und "nicht zu überlaufen". Wie gut sind die Chancen, dass sich am Nachmittag zehn Personen (scheint die normale Mindestteilnehmergrösse für eine Fahrt zu sein) für eine 3-4 Std. Fahrt zusammenfinden?
Gruß Uli
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#329834 - 29.04.07 21:53
Re: Spree hoch und Elbe runter
[Re: Uli]
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Kannst Du paddeln? Dann leih dir ein Boot und fahr selber! Karten (sollte man haben, es gibt auch Wehre und gesperrte Kanäle) gibt es, Du entgehst dem Trubel und sitzt nicht ewig beim »Fröhlichen Hecht« in Lehde. Vielmehr kommst Du in Ecken, in die die Berufsschifffahrt niemals vordringt. Die Freiheitskanäle sind ein gutes Beispiel. Kein Boot bekommst Du eventuell am Wochenende, aber man kann auch reservieren.
Falk, SchwLAbt
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#330109 - 01.05.07 17:44
Re: Spree hoch und Elbe runter
[Re: Uli]
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... eine Tour mit einem Spreewaldkahn machen. Wo kann man das am besten? Mit "am besten" meine ich eine gesunde Mischung aus "schöne Fahrt durch die Natur" und "nicht zu überlaufen". ... Hallo Uli, sehr individuell und fast schon familiär geht's hier zu. Die Preise gehen nach Stundensatz je Boot, aufgeteilt auf die Teilnehmer. Strecke und Programm nach Wunsch. Am besten alles per Telefon klären. Auf dem Grundstück kann man auch zelten. Gruß Dietmar
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#330175 - 01.05.07 20:18
Re: Spree hoch und Elbe runter
[Re: Falk]
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Hallo Falk, nehmen die Fahrräder mit? Gruß Erik
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#330201 - 01.05.07 21:51
Re: Spree hoch und Elbe runter
[Re: erikai]
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Glaube ich nicht, wird sich auch nicht lohnen und ist an Land zu umgehen. Aber: Eine Frage ist keine Klage und: Versuch macht kluch Das schwarze Tor liegt übrigens unterhalb.
Falk, SchwLAbt
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#330216 - 02.05.07 04:41
Re: Spree hoch und Elbe runter
[Re: erikai]
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bin da zwar vor 2 Tagen vorbeigekommen, weiss es aber leider nicht. Bei den tschechischen Kollegen vom Edmund bin ich aber sicher, das sie räder mitnehmen. Hab ich selbst schon gesehen.
job
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#330223 - 02.05.07 05:50
Re: Spree hoch und Elbe runter
[Re: Uli]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Hallo Uli, bin zwar nicht Gerhard, versuche aber trotzdem zu antworten... Wo kann man das am besten? Mit "am besten" meine ich eine gesunde Mischung aus "schöne Fahrt durch die Natur" und "nicht zu überlaufen".
Meide die grossen Kahnhäfen in Lübben, Lübbenau, Lehde, Leipe und Burg. Es gibt jede Menge kleine Familienunternehmen mit auch deutlich kleineren Kähnen als die Massenhäfen, auch in den genannten Orten. Ich persönlich mag Burg- aber es liegt für mich auch verkehrstechnisch am günstigsten. Am Freitag nach Himmelfahrt haben hier sehr viele frei, es wird ziemlich voll werden (und Du wirst leider mit vielen Scherben und verkaterten Fährleuten leben müssen). Wie gut sind die Chancen, dass sich am Nachmittag zehn Personen (scheint die normale Mindestteilnehmergrösse für eine Fahrt zu sein) für eine 3-4 Std. Fahrt zusammenfinden?
Bei den grossen Häfen überhaupt kein Problem, auch bei kleineren stehen an diesem Tag die Chancen sehr gut. Da Du als Radler ja auch Individualist sein wirst ist die Empfehlung von Falk auch meine- schöne Ecke mit dem Rad aussuchen und Paddelboot ausleihen. Selbst ich als Grobmotoriker und Paddelanfänger bin damit sofort recht gut klar gekommen und es hat was vom Radreisen die Fliesse selbst zu erkunden (kleine Wasserwanderkarte kriegt man vom Bootsverleiher mit und braucht sie in der Regel auch meist). (Kann man eigentlich auch irgendwo selber das Rudel in die Hand nehmen?) Grüsse von Jens.
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#330279 - 02.05.07 11:00
Re: Spree hoch und Elbe runter
[Re: Job]
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Bei den tschechischen Kollegen vom Edmund bin ich aber sicher, das sie räder mitnehmen. Hab ich selbst schon gesehen.
job
Hallo, "tschechische Kollegen"? Kamnitzklamm? Gruß Erik
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#330316 - 02.05.07 13:31
Re: Spree hoch und Elbe runter
[Re: erikai]
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hm, nicht ganz. Gleich nach dem Dorf Srbská Kamenice tritt die Kamenice in die Sandsteinfelsen der Böhmischen Schweiz ein. Die engen und tiefen Felsschluchten werden als Klammen bezeichnet. Die Ferdinandsklamm (Ferdinandová soutěska) ist die erste; bis 1945 waren in ihr Bootsfahrten möglich. Es folgt die Wilde Klamm (Divoká soutěska), der bei Stimmersdorf die Edmundsklamm (Edmundova soutěska, nach 1945 auch Tichá soutěska) folgt. In diesen beiden Schluchten wird die Kamenice angestaut und es sind Bootsfahrten möglich. Also der Fluß und das Tal sind wohl dasselbe, die Namen bezeichnen aber verschiedene Abschnitte. job
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Off-topic
#330408 - 02.05.07 19:11
Re: Spree hoch und Elbe runter
[Re: Job]
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Hallo,
dann weiß ich es jetzt genau. Hatte den Namen Kamnitzklamm für das gesamte Tal im Kopf. Mir vor vielen Jahren bei einer Wanderung vom damaligen Chef des Hotel "Zur Krone" Bad Schandau so berichtet. Danke für die Info.
Gruß Erik
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Off-topic
#330496 - 02.05.07 23:41
Re: Spree hoch und Elbe runter
[Re: erikai]
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Es gibt oberhalb von Hrensko/Herrnskretschen im selben Tal zwei Schifffahrtsabschnitte. Zuerst die Edmunds- oder Stille Klamm (Tichá souteska), dann ein Stück zu laufen, die Brücke von Mezná/Stimmersdorf, dann die Wilde Klamm (Divoká souteska). »Kamnitzklamm« ist mir noch nicht begegnet, das hat aber nichts zu sagen.
Falk, SchwLAbt
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#331535 - 06.05.07 10:49
Re: Spree hoch und Elbe runter
[Re: Uli]
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Hallo Uli, wie Jens schon gesagt hat, sind die großen Orte wie Lübbenau oder Burg auf Massentourismus mit ihren Schattenseiten eingerichtet. Deswgen ist es ein "muß" in Lübbenau die Dammstrasse bis zu den Parkplätzen an zu schauen.Sie leben davon. Auch die so genannten kleinen Anbieter nehmen dir auch das Geld ab. Was soll’s. Bei Fahrten bis 6 Personen gibt es Angebote von 18€ bis 30€/h. Darüber wird pro Kopf und Stunde abgerechnet. Diese Woche habe ich mir die Preise für Paddelboote angeschaut, es geht los von 3€ - 6€/h. Aber an diesem Wochenende sind die Fließe egal voll, besonders um Lübbenau und Burg und den Verbindungsfließen zw. diesen Orten. Falls das Wetter mitmacht. Also entscheide an Ort und Stelle, was du machen willst. Wo beziehst du Quartier in dieser Gegend? Davon hängt es ab, was sich realisieren lässt. Eine Rad’ltour zum Abend ist auch nicht schlecht. Da hast du wenigstens freie Wege. Wenn du möchtest ,könnte ich dir die Führung anbieten. In der Hoffung dir ein wenig geholfen zu haben, Gerhard
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#334375 - 15.05.07 07:08
Re: Spree hoch und Elbe runter
[Re: Uli]
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So, gleich geht's Richtung Bahnhof und mit dem Zug nach Berlin. Wer noch aktuelle Tipps hat soll die ruhig posten, ich werde versuchen zwischendurch mal hier rein zu schauen, alleine schon um hinterher nicht zig tausend Beiträge lesen zu müssen. Und wer in den nächsten gut zwei Wochen an Spree und Elbe ein Flux S-600 vorbei gleiten sieht - das bin wahrscheinlich ich! Gruß Uli
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#339312 - 30.05.07 08:07
Re: Spree hoch und Elbe runter
[Re: Uli]
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Hallo zusammen, ich bin wieder zurück. Es war eine super schöne Tour. Spree- und Elbe-Radweg sind toll und sehr empfehlenswert. Mit dem Wetter hatte ich riesig Glück, wer über Pfingsten nass geworden ist, war in der falschen Gegend unterwegs. Ein kurzer Bericht zur Reise mit ein paar Hinweisen und Tipps folgt in den kommenden Tagen. Gruß Uli
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#341317 - 08.06.07 13:37
Re: Spree hoch und Elbe runter
[Re: Uli]
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Die Infos zur Spree sind mittlerweile in diesem Thread veröffentlicht. Zum Abschnitt entlang der Spree ist noch zu berichten, dass an Himmelfahrt (Vater- /Herrentag) die Hölle los war. Ich frage mich, wo in der Pampa die ganzen Menschen herkamen. Da ist hier in der Großstadt ja weniger los. Das Radfahren hat da überhaupt keinen Spaß gemacht, abends war ich gut gefrustet. Die prognostizierten Scherben waren zwar selten, aber Horden besoffener , vor allem jugendlicher Radfahrer gab's reichlich. Rund um den Bismarckturm in Burg war regelrecht Ausnahmezustand mit Polizei und Notärzten (Frontalcrash zweier Radfahrer, div. andere Unfälle und Schlägereien). Die geplante Kahntour fiel dann auch aus, weil erst kurz vor Cottbus wieder ein Zimmer zu bekommen war. Lübben, Lübbenau und Burg waren komplett ausgebucht und an den Kahnhäfen ging es zu wie auf dem Oktoberfest. Mein Tipp: Der Genussradler bleibt (in Brandenburg und ...) an Himmelfahrt besser daheim. Auf der Tour habe ich genau zwei andere Liegeradfahrer getroffen, einen Reisenden (Kurzlieger mit Obenlenker) am nördlichen Stadtrand von Cottbus und einen Einheimischen auf einer Speedmachine ein paar Kilometer südlich von Cottbus. Sehr unangenehm: Viele der männlichen und über 40 Jahre alten Brandenburger meinen einen weder originellen, noch intelligenten Spruch machen zu müssen, der Liegeräder mit Schlafen in Verbindung bringt. Zwischen Erkner und Spremberg kam dieser Blödsinn am Herrentag ca. 50mal vor, an den anderen Tagen ca. 10 mal. Ab der Grenze zu Sachsen bis zum Ende meiner Tour in Hamburg wurde ich nur noch dreimal mit diesem Driss geärgert. Scheint ein lokales Problem zu sein. "Wer hier ein Liegerad fahren will, muss ein dickes Fell oder ein schlechtes Gehör haben", bestätigte mir der o.g. einheimische Speedmachine-Fahrer bei einem kurzen Gespräch meine unangenehme Beobachtung. Spezielle Infos und meine Übernachtungs-Hinweise in Hotels, Pensionen, ... gibt's auf Nachfrage. Gruß Uli
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#346358 - 24.06.07 11:57
Re: Spree hoch und Elbe runter
[Re: Uli]
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Hier noch die Kommentare und Korrekturen zu den entsprechenden bikeline-Büchern „Spree-Radweg“ (4. Auflage, Sommer 2006) „Elberadweg, Teil 1“ (9. Auflage, Sommer 2006) „Elberadweg, Teil 2“ (7. Auflage, Sommer 2006). Spree-Radweg: - Erkner, Gerh.-Hauptmann-Str. / Fürstenwalder Str.: Beschreibung und Karte entsprechen nicht dem ausgeschilderten Verlauf.
- Ortausfahrt Beeskow Richtung Schwielochsee: Schilder fehlen. Man muss nicht – wie es einem die Karte suggeriert - in die erste Strasse rechts, sondern wenige Meter später in die gesperrte(!) Sackgasse(!) abbiegen.
- Einmal habe ich mich „tierisch“ über Fehler in den Karten geärgert. Der Bereich um das Kraftwerk „Schwarze Pumpe“ sieht anders aus, als dargestellt (und das nicht erst seit gestern).
Legt mal die Karte (S.35) hochkant vor Euch: Lt. Karte muss man aus Trattendorf nach links fahrend an einer T-Kreuzung (Einmündung) halb links. Danach geht es ohne Abzweig und Kreuzung bis rechts vom Kraftwerk und nach einer Querung mit leichtem Rechtsknick steht man vor dem Infozentrum. Stimmt nur leider nicht.
In Wirklichkeit ist die Einmündung keine solche, sondern eine richtige Kreuzung. Die Strasse, die in der Karte unterhalb des Schriftzuges „Obertrattendorf“ diesen Widerhaken macht, hat denselben gar nicht, sondern ist die direkte Verlängerung der Strasse, auf der man aus Trattendorf kommt. Man muss deshalb nicht an einem Ende der Strasse, sondern an der Kreuzung hinter der Steigung links abbiegen. Die nun folgende Strasse ist dann leider überhaupt nicht auf der Karte eingezeichnet. Bis zum Bahnübergang stimmt es noch, das Stück danach fehlt leider völlig (die Strasse endet als Sackgasse vor der nächsten Bahnstrecke ungefähr beim „m“ von „Pumpe“). Deshalb hinter dem Bahnübergang rechts in den kombinierten Rad- / Fussweg. Dieser führt dann bis an die Ecke „links oben“ vom Kraftwerk. Dort an der Einmündung links abbiegen und an der nächsten Einmündung wieder links (die meisten Wege sind nicht in der Karte eingezeichnet). Wenn das Tor offen ist gelangt man dann über eine Wiesenweg zum Kraftwerkseingang und über den Parkplatz zum Infozentrum. - Die Beschreibung der Strecke nördlich von Bautzen stimmt nicht mit dem vor Ort ausgeschilderten Radweg überein. Auch sollte man nicht aufgrund in der Karte fehlender Pfeile mit einer flachen Strecke rechnen. Ganz im Gegenteil gleicht das Stück zwischen der Staumauer der Talsperre und dem Rathaus in Bautzen einer Achterbahn.
- Ich hatte den starken Eindruck, dass im Bereich zwischen Eibau und Ebersbach der Spree-Radweg eine andere Route nimmt, die parallel zur B96 verläuft. So war es auf einer Karte eingezeichnet, die nahe der Bahn-Unterführung in Ebersbach hängt. Auch gab es dort eine Spree-Radweg-Beschilderung in diese Richtung. Zwischen Ebersbach und dem Bahnhof in Neugersdorf habe ich dagegen auf der im Buch beschriebenen Route keine Beschilderung entdeckt.
Elbe-Radweg, Teil 1 (gefahren von Bad Schandau bis Magdeburg): - Der Radweg von Radebeul zum Schloß Moritzburg ist Bereich Friedewald etwas anders ausgeschildert, als wie im Buch beschrieben. Auch hat er einige bemerkenswerte Steigungsstrecken mehr, als es Pfeile auf der Karte gibt.
- Um Dippelsdorf herum führt eine neue Strasse, in der Karte auf S. 67 ungefähr durch die Lücke zwischen „Kötschenbroder“ und „Str.“. Die Beschreibung passt dadurch natürlich auch nicht mehr. Entweder muss man vor der Kreuzung Kötschenbroder Str. / „neue Strasse“ (Ampel) nach rechts über die Brücke und dann ungefähr wie beschrieben durch Dippelsdorf. Oder man fährt direkt vor der Ampel nach links in den Feldweg und dann über die Brücke in einen Bogen ans Nordende von Dippelsdorf. Neue Radweg-Schilder hat man dort nach dem Straßenbau leider nicht aufgestellt.
- Bei Mühlberg wird eine neue Elbbrücke gebaut. Deshalb hat dort links der Elbe die B182 eine neue Trasse erhalten und hinter der Fähre an der Hauptstr. nach rechts ist wg. der Brückenbaustelle gesperrt (S. 78). Neu: „Nach der Fähre nach links bis zur B182, auf dieser dann nach rechts (später linksseitiger Radweg) und an der Eimündung rechts auf die Strasse nach Plotha.“
- Nun erwischt einen die „Verklausulierungs-Hexe“ – und das gewaltig: Die „rund 6 km ... auf der unbefestigten öffentlichen Landstrasse“ auf S. 109. „Unbefestigt“ meint in diesem Fall: Feiner, weicher, tiefer Sand. Radfahren gefährlich bis unmöglich.
- Hinter dem Pretziener Wehr verläuft der Radweg bis Ranies mittlerweile auf dem neuen Deich in einem 90-Grad-Bogen entlang der Alten Elbe und der Elbe und nicht mehr auf der „Verbindungsstrasse“ (S. 112).
Elbe-Radweg, Teil 2 (gefahren von Magdeburg bis Geesthacht): - S. 17: „Am Ende der Straße ...“. Es gibt zwar auch für diese komplizierte und nervige Straßenquerung (Ampeln, Drängelgitter) eine Ausschilderung, der direkte Weg aber führt einen kurz vor der Elbbrücke leicht nach links und unter derselben in 10 Sekunden hindurch.
- S. 17: „Nach der Eisenbahnbrücke ....“ Ein unnötiger und nicht ausgeschilderter Schlenker. Der Weg führt immer geradeaus weiter.
- S. 17: „Nach der Unterquerung ...“. Wieder unnötig und nicht der Beschilderung entsprechend. Auch hier geht es geradeaus immer direkt am Elbufer weiter.
- S. 17: „Die Trogbrücke unterfahren ... auf der Kreisstrasse ...“ - Nö! Unter der Brücke geleitet einen die Ausschilderung in einem 180-Grad Bogen wieder zurück. Es geht in zwei Stufen kurz und steil nach oben und südlich des Kanals auf dem Deich direkt am Wasser bis zur Schleuse. Diese Strecke ist im Buch als Variante eingezeichnet, es ist aber die Hauptroute - und zwar seit dem Bau des Wasserstraßenkreuzes, wie man auf den örtlichen Schautafeln sehen kann.
- Die Strecke auf dem Ibdamm (S. 39) ist mittlerweile fertig. Etwas anders allerdings, als beschrieben, aber gut ausgeschildert und nicht verfehlbar. Die Strecke führt dann am Wehr (im Text als „letzte Brücke“ bezeichnet) nicht über die Havel, sondern nach links. Dort geht es weiter zwischen Elbe und Havel auf einem wunderschönen, sehr guten Radweg. Erst ganz am Ende des Werders bei Gnevsdorf geht es über die auf S. 41 eingezeichnete Brücke ans rechte Havelufer.
- Die Ausschilderung des Elbe-Radweges führte mich über die Straße von Rühstädt nach Bälow und nicht wie auf S. 42 beschrieben auf dem Deich lang.
- Die Strecke hinter Lütkenwisch wird auf S. 68. leider nur mit einem Satz abgetan. Ich hätte es begrüsst, wenn man darauf hinweisen würde, dass man an der „Deichkreuzung“ ca. 2 km hinter Lütkenwisch nach links muß. Ab dort ist die Strecke auf dem Deich mehrere Kilometer äusserst schlecht zu fahren, beginnend mit einer ausgefahrenen, steinigen Schotterpiste, gefolgt von holprigen, kaputten Asphalt. Erst hinter dem alten Grenz-Wachtturm in Höhe von Wustrow wird’s besser. Der Verlauf des Weges in diesem Abschnitt ist m.E. in der Karte auch nicht ganz richtig eingezeichnet, ebenso die Angabe der Wegoberfläche: Ab Lütkenwisch bis kurz vor den Wachtturm ist der Weg nicht asphaltiert (erst Feinkies, dann Grobschotter) . Da bis Lenzen gerade an der Rücklegung des Deiches gebaut wird, wird sich da aber sowieso in naher Zukunft alles ändern.
- Zwischen Mödlich und Dömitz dann genau der umgekehrte Fall: In der Karte auf S. 71 ist der Weg durchgängig gestrichelt, er ist aber im Bereich um Kietz asphaltiert und besteht bei Besandten aus Betonplatten.
- Am Ende des Deichweges am Strachauer Rad kann man diesen schlecht „ linksseitig verlassen“ (S. 50), da eine nicht umfahrbare Schranke den Weg versperrt. Eine Ausschilderung ist dort auch nicht vorhanden. Man kann an dieser Stelle aber nach rechts in einen Radweg fahren, an der nächsten Einmündung rechts abbiegen, am Ende des Weges nach rechts über den Deich und sofort wieder nach links. Die folgende Querstraße ist die K36, nach rechts geht es Richtung Wussegel.
Was mir immer mehr in den bikeline-Büchern auffällt und zunehmend stört: Unpräzise und verklausulierte Beschreibungen. Statt eindeutig zu sein und „Ross und Reiter“ zu nennen, werden vorsichtige Umschreibungen verwendet, wenn irgendetwas nicht okay ist. Ich will die Bücher aber nicht interpretieren müssen. Sie sind Planungsbasis und Fahrtanweisung und keine Arbeitszeugnisse, Immobilienannoncen und Reisekataloge. Das Basis-Kartenmaterial ist ungenau und hat viele Fehler. Keine neue Feststellung, ich habe das in den letzten Jahren schon mehrfach bemängelt. Leider ab und zu ein Problem: Die in manchen Büchern – hier: Spree-Radweg - fehlenden Beschreibungen in Gegenrichtung. Die Radweg-Ausschilderungen sind nicht so gut, dass man durchweg ohne Karte / Beschreibung fahren kann. Und die Karten sind – wie oben erwähnt – manchmal keine Hilfe. Um aber keinen falschen Eindruck aufkommen zu lassen: Die Bücher sind allesamt gut und hilfreich. Mittlerweile besitze ich über zwanzig Stück davon. Gruß Uli
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