Ist doch ein sehr lesenswerter Thread geworden, findest du nicht?

Stimmt. War mir aber auch direkt klar.
Das ist nämlich einer dieser wunden Punkte in unserer doch so von der "Sache" überzeugten Radlerschar.
Wenn man einen Lebenspartner hat, dann will man nicht ständig von ihm/ihr wegradeln.
Und man kann ja auch nicht verlangen, dass der Lebenspartner zu 100% unseren Radl-Gelüsten folgt.
Also ist (in den meisten Fällen) die hohe Kunst des Kompromiß-Findens gefragt.

Gruß
Christoph

Ja ------------------------------ nein

Oder aber ein Pedelec für die Dame.

Hallo,

Da bin ich aber nicht einverstanden ! Ich mag Radfahren und würde gerne mal sehr lange auf Tour gehen. Was ich ebenfalls gerne habe, wenn man nicht weiss wo man abends schläft und was es alles zu sehen gibt. Kann mir nicht vorstellen, jedes Jahr ins gleiche Hotel mit bekanntem Strand und Restaurant zu gehen, wie das unsere Nachbarn schon seit 10 Jahren machen . Ferien müssen voll Ueberraschungen sein, der Alltag ist schon ganzjährig eingerastet.
Mein Mann fährt jeden Tag per Rad zur Arbeit aber Ferien per Rad ist für ihn weniger atraktiv. Während der Woche mache ich manchmal Tagestouren . . . . allein . . . . . denn die meisten Freundinnen sind zwar begeistert, aber wenn es ernst wird, ist niemand mehr da.

Nette Grüsse,

Kanis

Moin,

Nein! Nein!

Das liegt natürlich in erster Linie daran, das ich überzeugter Single bin.
Ich kann mir aber vorstellen, daß es nicht besonders einfach ist, eine Partnerin zu finden, die mich auf meinen Radreisen begleiten würde.
Es geht ja nicht nur um die grundsätzliche Vorliebe für Radreisen, sondern auch um die Art der Radreisen. Wie viele Kilometer fährt man jeden Tag? Wie oft und wann macht man Pause? Schaut man sich viele Sehenswürdigkeiten an oder schindet man Kilometer? Fährt man im Regen weiter oder stellt man sich lieber unter? Und, und, und ...

Selbst für mich alleine kann ich diese Fragen nicht eindeutig beantworten. Je nach Lust, Laune und Wetter fallen meine Antworten jeden Tag anders aus.

Die einzige längere Radreise, die ich bisher mit Begleitung unternommen habe, war vor zwei Jahren mit meiner (damals 6jährigen) Tochter. 11 Tage von Frankfurt bis Nienburg, 550km.
Für mich hieß das, meine eigenen Vorstellungen weit hinten an zu stellen und mich vollständig nach ihr zu richten. Das hat uns beiden zwar viel Spaß gemacht und ich würde das auch immer wieder tun, aber nur zusätzlich zu meinen eigenen Reisen, bei denen ich meinen eigenen Rhytmus einhalte.

Ich denke einfach, daß Radreisen zu zweit immer bedeutet, daß einer sich dem anderen unterordnet. Einer wird die Hosen anhaben müssen. Ansonsten befürchte ich, daß sowas schnell in die selbige gehen kann.

Ich kann mich natürlich auch täuschen.

Gruß, André

P.S.: ganz anders sieht es bei eintägigen Touren aus. Die mache ich sehr gerne in Begleitung. Habe ich auch schon mit mehreren Forumsmitgliedern gemacht, was jedesmal toll war.

wieviele Heiratsanträge hast du in Folge des Beitrages jetzt hier schon gekriegt?

... und sich zusammen mit dir in deinem Planwagen nicht beengt fühlen würde


eindeutiges Veto Eine Radreise ist "mitten aus dem Leben", halt extremer/enger etc..., wenn's im Leben zusammen ned klappt, dann auch ned während der Tour Aber das ist vielleicht auch ne grundsätzliche Sehensweise. Es soll ja immer noch Menschen geben, die sich freiwillig unterordnen wollen

[edit, wegen Beitrag von alfsn]:
Grüße, Christiane, die wegen ihrem aktuellen Beitrag wohl nie nen Antrag erhalten wird

Wie jetzt? der Planwagen ist doch hoch genug

Fährt mit.
Gleichermassen begeistert.
Einschränkung: Berge. Die Alpen müssen noch warten...

Ja. --- Nein.

Reiseradeln gefällt uns beiden sehr. Deshalb ist die nächste 3monatige Reise ja schon geplant.

Auf meine beiläufige Frage hin, ob das für sie OK sei, wenn wir in den USA mehrmals die Cascade Ranges und die Sierra Nevada überqueren würden, meinte sie nur: "Ja, ja. Kein Problem." --> Ich:

Ob's dann wirklich kein Problem sein wird, weiss ich noch nicht. Aber immerhin radeln wir auf derselben Wellenlänge

Wir würden aber z.B. nicht unbedingt mit einem Tandem fahren wollen. Da wären wir wohl zu lange zu nahe beieinander.

Gruss aus der Schweiz

Roger

Nein .... bis jetzt noch nicht geschafft.

Lese hier ganz neidisch, daß die meisten mit Partner fahren.
Bei uns ist es so, daß ich letztes Jahr auf meiner ersten Tour sehr auf den Geschmack gekommen bin. Seither versuche ich erfolglos, meinen Mann davon zu begeistern.
Tagestouren sind kein Problem, aber er hat partout keine Lust, tagelang im Sattel zu sitzen und auch noch das ganze Gepäck zu kutschieren. Geschweige denn, es jeden Tag neu aufzuladen - sehr, sehr schade.
Nun muß ich sehen, ob ich wieder mal mit meiner Schwester radel. Das war super, Leistung, Pausenbedürfnis, etc. haben toll zusammen gepaßt.
Aber die 3 Wochen Urlaub im Jahr müssen dann auch noch gerecht verteilt werden. Für was Größeres müßte mein Mann dann zurückstecken. Und am Stück krieg ich die 3 Wochen leider auch nicht.
Mal sehen, ich bleibe dran, vielleicht wird`s noch was mit ihm. Wenn ich ihn doch schon mal auf `ne Wo-End-Tour kriegen würde.
Irgendwelche Ideen?

VG,
Kathrin

Ideen? Klar - und zwar zwei:

Möglichkeit 1: Radtouren mit Fixpunkt.
Ihr fahrt mit der Bahn oder wie auch immer an einen schönen Ort und macht von dort aus mehrere Rundtouren. Ohne Gepäck, ohne den Packstreß jeden Tag. Wirds dann da zu fad - einfach eine Tagestour weiter und das Ganze nochmal. Zwischendurch auch mal nen Tag am See relaxen.

Möglichkeit 2: Organisierte Radtour.
Ihr müsst zwar jeden Tag packen, aber das "Graffl" nicht selber schleppen. Ach ja und Sattel: Nehmt halt nen Liegerad, da gibts keinen Sattel sondern nur nen Sitz

Was sind denn die Hauptvorzüge des Planwagens gegenüber einem Zelt?

Ja... Nein

Gruss,
Chris

Aber für wild zelten ist der Planwagen wohl eher ungeeignet, oder? Ist recht auffällig...