Viele Gruesse aus Tasmanien!

Wir haben im Moment ziemliches Pech: Meine Frau hat sich vor ein paar Tagen den Knoechel gebrochen ... Es ist ein unkomplizierter, glatter Bruch, trotzdem sehr schmerzhaft, uebrigens KEIN Fahrradunfall. Der Arzt meint: 6 Wochen Gips und dann noch mindestens 3 Monate Schonung. Ob Radfahren in dieser Zeit moeglich sein wird, dazu hat er sich nicht praezise geaeussert.

Das ist kurz nach "Halbzeit" wahrscheinlich das Ende unserer fuer ein Jahr geplanten Radreise.

Oder gibt es ja noch einen Hoffnungsschimmer fuer die Fortsetzung der Radreise? Hat jemand Erfahrungen mit Knoechelbruch und der Belastbarkeit nach ein paar Wochen Pause?

Vielen Dank schon mal fuer Eure Tipps und nochmals viele Gruesse aus dem sonnigen Hobart

Roldi

Moin Roldi
Auf diesem Wege erst mal gute Besserung an deine Frau. Mir ist das vor paar Jahren auch so ergangen. Glatter Bruch, 6 Wochen Gips. Ca. 2 Wochen nach Gipsab konnte ich wieder ganz langsam an das Radfahren denken. So 20 Kilometer am Stück. Es hat auch schon lange gedauert, bis ich wieder alles ohne Einschränkungen machen konnte. Allerdings war eine ständige Verbesserung gut sichtbar.
Gruß Knut

Hi,

Ich würde mit 8 Wochen rechnen - und dann die Sache langsam angehen. Ich denke radfahren ist schonender als laufen. So 40 km am Tag sollten dann gehen und gebirgig ist es Down Under auch nicht...

Ich hatte bisher nur einen gebrochnen Arm und nach 9 Wochen habe ich den unterbewußt teilweise voll belastet.

Gruß
Thomas

Hallo,

Tut mir mir leid für Euch,ausgerchnet auf der Reise...
Hatte auch vor einigen Jahren den selben Bruch,auch mit Gips,allerdings wurde alles verschraubt,war nach 8 Wochen wieder arbeitsfähig und nach weiteren 6 Wochen konnte ich wieder leicht Sport machen.
Gute Besserung...............
Liebe Grüße
Georg

Hallo,

also wenn Ihr entsprechend Zeit habt um Euch ein paar Wochen etwas zu schonen, würde ich die Reise eher nicht abbrechen. Nach drei Wochen sind die Schmerzen so weit abgeklungen, dass nach meiner Meinung sogar vorsichtig mit dem Gipsbein gefahren werden kann, wenn das unbedingt sein müsste. Es ist ja, wie ich annehme, nur der Unterschenkel eingegipst.

Ein Bekannter von mir fuhr mit gerissener Achillessehne und deshalb eingegipstem Unterschenkel rund um den Bodensee, ca. 220 km, in einem Tag, versteht sich.

Wirklich schmerzhaft wird es erst dann wieder, wenn der Gips abgenommen wird und das steife Gelenk wieder bewegt wird. Das sollte, wenn möglich, zunächst ein paar Tage mit dem Bein unter Wasser geübt werden, unterstützt durch eine zweite Person. Wichtig ist dabei, das Gelenk nicht nur auf und ab zu bewegen, sondern auch nach beiden Seiten hin, sonst bleibt hier eine Einschränkung für immer. Danach jedoch wieder vorsichtig Radfahren beginnen, was ich für die Wiederherstellung der Beweglichkeit, so ziemlich für das Beste halte. Wochenlange Schonung halte ich schlicht für falsch und ist auch in der Sportmedizin völlig überholt. Im Gegenteil ist möglichst viel Bewegung notwendig, auch wenn das naturgemäß nicht schmerzfrei möglich sein wird. Aber mit jedem Tag werden die Schmerzen erträglicher und die Beweglichkeit größer. Nicht der Bruch schmerzt nämlich nach Abnahme des Gipses (und der bricht auch nicht mehr), sondern das steife Gelenk.

Ich bin kein Mediziner, habe aber einige Erfahrung mit Knochenbrüchen: 4 x Beinbrüche, 1 x Schädelbasisbruch (kein Helm!), dazwischenliegend Schulterblatt, Schlüsselbein und Hüftknochenbruch und beinahe hätte ich vergessen, auch ein kleiner Finger war gebrochen. Ursachen: Beinbrüche vom Schifahren, Rest vom Radfahren.

Aus der Ferne betrachtet, würde ich also die Tour nicht abbrechen. Ich wünsche gute Besserung!

Gruß Franz

Hi Roldi,

solange deine Frau keine Schmerzen hat, würde ich den Fuß belasten. Meiner Meinung ist auch genau das der Grund für einen Gips. Nämlich sich möglichst uneingeschränkt bewegen zu können. Die Zeiten von zentnerschweren Gipsbergen sind längst vorbei. Die meisten sind wirklich leicht und teilweise aus Kunststoff. Habe teilweise auch schon Radfahrer mit Gipsbein gesehen...

Generell gilt auch, was bewegt wird, wird besser durchblutet, damit mehr Nährstoffe und schneller Heilung.

Solang die Schmerzen weg sind, oder besser werden würde ich gemässigt weitermachen. Man selbst merkt auch ganz schnell ob es sich um einen Schmerz handelt, der "gut" oder "schlecht" ist. Also vom Heilungsprozess oder von einer Verschlimmerung kommt. Überanstrengung gilt es natürlich zu vermeiden.

Ausserdem, wenn ihr jetzt aufhört, ärgert ihr euch ewig und solange ihr festsitze, könnt ihr doch Tagesausflüge machen. Testweise auch mit dem Rad. Einen Versuch wäre es wert und notfalls ist auch ein Arzt "in der Nähe".

Gute Besserung chris
ps. schon mal nen zweiten arzt gefragt?

Hallo Roldi,

Du merkst, wie unterschiedlich die Einschätzungen einzelner Personen sind . Das reicht von "Radfahren nach 3 Wochen mit Gips" (mit Einschränkung) bis zu 3 Monate Pause und mehr.

Ich denke das müßtet Ihr nochmals beim Arzt absprechen, ob der Gips und der Fuß überhaupt so belastbar ist. Ich persönlich kann mir kaum vorstellen, daß man mit Gips radfahren kann. Will nicht wissen, wie sich das auf das Knie und die Hüfte evtl. negativ auswirkt.

Bei jedem läuft es anders. Ich hatte im Oktober einen Speichenbruch am Arm und dachte, das ist nach 6 Wochen wieder ok. Aber wegen Komplikationen fange ich jetzt erst nach 6 Monaten ganz vorsichtig an, wenige Kilometer zu fahren und das Handgelenk eben durch das Aufstützen zu belasten. Sicher, bei mir ist es nicht gut gelaufen und das wird bei jedem individuell sein.

Ich wünsche Deiner Frau gute Besserung und Euch trotzdem einen tollen Aufenthalt.

Gruß Rennrädle

Moin,
ich habe mir vor ein paar Jahren auch den Knöchel gebrochen. Eine Weber-C-Fraktur oder war es B...?!
Bei mir wurde aber operiert und ich habe eine Metallplatte eingesetzt bekommen. Nach zwei Wochen wurde das Gelenk wieder in Bewegung gebracht. Der Gips war dafür abnehmbar. Fahrradfahren/Ergometer ging nach sechs Wochen. So richtig Fahrrad aber erst nach drei Monaten, da ich dafür das Gelenk wieder voll belastet werden können musste.
Na ja, und nach einem Jahr kam die Platte wieder raus (= 3 Wochen Pause).
Gute Besserung!
Manfred

Hi Roldi.
Erstmal grundsätzliches: eine Fraktur braucht i.d.Regel 8-12 Wochen, um auszuheilen und Belastungsstabil zu sein. Ein Wadenmuskel macht nach 6 Wochen Gips eine traurige Figur: er wird noch ca. 30-40 Prozent seines ursprünglichen Umfangs haben. Das heisst: normales Radfahren(Fussballen auf Pedale) wird nicht schmerzfrei möglich sein. Ausserdem werden die im Gelenk entstandenen Verklebungen erst mal wieder in die Gänge gebracht werden müssen. Damit kann man im Wasser schon nach Gipsabnahme anfangen. Ausweichen beim fahren geht, wenn der Fuss mittig auf der Pedale steht. Alles ist erlaubt, was kein starken Schmerz, Schwellung oder Rötung erzeugt. Bein ab und an hochlagern und kühlen. Geht am besten mit Quark, weil der die Entzündung und Schwellung am besten rauszieht.
Was ich Dir leider nicht sagen kann: wie schnell Deine Beste wieder auf den Beinen ist. Keine Diagnose durch die Hose oder auf die Ferne. Absprache mit Arzt wohl am sinnvollsten. Euch trotzdem alles Gute. LG Sören

hallo

um die ärzte zu zitiern:

machen sie soweit bis es weh tut aber nicht weiter.

ich hab mich dran gehalten und gut wars.

(gips runter, nach hause mit dem auto, rauf aufs rad und locker drauf los gradelt)
bei mir wars übrigens ne komliziertere sache mit nägeln und etc

gruss

thomas