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#511102 - 27.03.09 17:19 Federgabel Suedamerika
hal 9000
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 107
Hallo Leute,
ich bin gerade in Suedamerika unterwegs und das Geruettel der Schotterpisten setzt mir dermassen von zu, dass ich mir eine Federgabel an mein Velotraum bauen will.
Bei zwei Dingen brauche ich Eure Hilfe: Welche Federgabel und vor allem welcher Lowrider, der dazu passt? An die Magura Odur, die mir empfohlen wurde, passt der TUBUS Swing nicht, sondern nur der fuer mich zu teure Faiv Lowrider. Was gibt es noch fuer Federgabeln, die ihr empfehlen koennt und an die ein bezahlbarer Lowrider passt? Irgendwas von Rockshox? Stahlfederung waere wohl die erste Wahl, Lockout muesste sie auch haben und Cantisockel.
Mein Fahrrad ist bis 85mm Federweg Federgabelkorrigiert, was immer das heisst.
Vielen Dank und viele Gruesse aus Chile
Johannes
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#511103 - 27.03.09 17:22 Re: Federgabel Suedamerika [Re: hal 9000]
kendooo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 66
Wie wäre denn die Version mit ner Marzocchi MX Pro. Dann wären vielleicht wieder Kapazitäten für den Faiv frei.
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#511109 - 27.03.09 17:42 Re: Federgabel Suedamerika [Re: hal 9000]
Job
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.523
Was für eine Bremse benutzt du?

Wenn die Federhärte auf Dein Radgewicht gut eingestellt ist, wäre eine Stahlfedergabel von Magura RockShox Marzocci oder Manitou sicher eine gute Entscheidung.

job
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#511126 - 27.03.09 18:19 Re: Federgabel Suedamerika [Re: hal 9000]
DerBergschreck
Nicht registriert
In Antwort auf: hal 9000
Hallo Leute,
ich bin gerade in Suedamerika unterwegs und das Geruettel der Schotterpisten setzt mir dermassen von zu, dass ich mir eine Federgabel an mein Velotraum bauen will.


Was fährst du denn für Reifen und mit welchem Druck?
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#511152 - 27.03.09 19:10 Re: Federgabel Suedamerika [Re: hal 9000]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Hallo,
vielleicht bekommst du noch billig das Vorgängermodell der Odur, nämlich die Magura Viddar. Die ist bei mir seit 2005 sehr zuverlässig (100%) und hat oben nur eine Brücke, so daß dort sicher der Swing hinpasst.
*****************
Freundliche Grüße
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#511154 - 27.03.09 19:20 Re: Federgabel Suedamerika [Re: hal 9000]
Jim Knopf
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.196
Hallo Johannes,

lies dir unbedingt mal diesen Reisebericht des ehemaligen Mitglieds JulC durch. Bei dem hat es sowohl beim Swing welcher gebrochen ist, als auch mit der Federgabel heftigste Probleme gegeben.
Ich selbst habe sehr negative Erfahrungen mit Federgabeln machen müssen, deshalb sieht mein neues Reiserad so aus.
Wie gedenkst du überhaupt in Südamerika an eine qualitativ hochwertige Federgabel ranzukommen?
Ich würde mir das an deiner Stelle nochmal gut überlegen. Mit welchem Luftdruck und welchen Reifen in welcher Dimension bist du unterwegs? Für solche ruppigen Touren würde ich statt einer Federgabel die größtmöglichen Reifen mit Minimaldruck fahren.
Gruß,

Jürgen
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#511158 - 27.03.09 19:28 Re: Federgabel Suedamerika [Re: Jim Knopf]
kennendäl
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 1.581
Unterwegs in Deutschland

da möchte ich Dir zustimmen, was ich in Südamerika mit Starrgabel nicht mehr fahren konnte, wäre auch mit Federgabel nicht gegangen, auf manchen "befahrbaren" Strecken hätte ich eine Federgabel manchmal sehr gut gebrauchen können, es ging aber auch ohne... aber auf den richtig fiesen Strecken in Chile und Peru, war mit fahren eh Essig, da war Rad schieben angesagt

deswegen, Federgabel sind Teufelszeug zwinker und Wartungsintervalle sind auf eine großen Radreise zumeist nicht einzuhalten

Grüße Maik
einatmen und ausatmen, den Rest Deines Lebens
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#511188 - 27.03.09 20:28 Re: Federgabel Suedamerika [Re: kennendäl]
Banshee
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 175
Auch meine Erfahrungen mit Federgabeln - wenn auch "nur" am MTB und nicht auf Reiseräder bezogen - sind nicht durchweg positiv.

Die besten Erfahrungen habe ich mit Marzocchi Gabeln gemacht.

Fahre an meinem aktuellen MTB (Rocky Mountain Blizzard) eine 85mm Marzocchi MX Pro von 2007. Ohne Lock-Out, ETA und diesen ganzen Firlefanz. Man kann die Zugstufe (Ausfedergeschwindigkeit) mit einem Rädchen einstellen und den Luftdruck auf beiden Seiten regulieren. Ich komme mit dieser Gabel super klar und kann Dir auf Grund meiner Erfahrungen nur empfehlen, wenn es eine Federgabel sein soll, eine ohne jeglichen Anti-Wipp-Modus, Federwegverstellung per Knopfdurck, Absenkung, Einstellung vom Lenker etc. zu kaufen. Denn was nicht dran ist, kann nicht kaputt gehen.

Eine 85mm MX Pro Gabel wippt richtig eingestellt im Wiegetritt nur wenig. Im Sitzen wippt da bei mir gar nix.

Auf der Velotraum-Seite gibt es glaub auch Bilder von einer MX Pro mit FAIV.
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#511227 - 27.03.09 23:01 Re: Federgabel Suedamerika [Re: hal 9000]
Bafomed
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.751
In Antwort auf: hal 9000
An die Magura Odur, die mir empfohlen wurde, passt der TUBUS Swing nicht, sondern nur der fuer mich zu teure Faiv Lowrider.


Hallo Johannes,

der Tubus Swing passt definitiv an die Magura Odur. Ich fahre selber diese Kombination und meine bisherigen Erfahrungen sind positiv, wenngleich das Federungsverhalten des Faiv noch etwas besser sein dürfte und das Teil nicht so in die Breite baut.

Gruß,
Martin
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#511236 - 28.03.09 00:28 Re: Federgabel Suedamerika [Re: Bafomed]
chromichromi
Nicht registriert
Ich habe eine Cane Creek Lt.
Zwar keine Gabel, federt aber klasse. Und elastomere wiegen wenig, kann man mitführen...
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#511266 - 28.03.09 09:34 Re: Federgabel Suedamerika [Re: hal 9000]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.330
Auch ich würde wenn immer möglich versuchen auf eine Federgabel zu verzichten. Ich war stets froh, mich nicht um noch mehr wartungsbedürftige Teile am Rad kümmern zu müssen, zudem hasse ich das nach langer Gebrauchsdauer unvermeidliche Spiel in der Teleskopgabel zwinker.
Breite Reifen mit auf schlechten Pisten verringertem Luftdruck sind empfehlenswert. Auf Wellblechpisten bringen Federgabeln m.E. kaum Vorteile, und die versandeten Untergründe auf manchen Andenpässen bleiben ebenso beschwerlich ob mit oder ohne Federung. Zudem erschwert sich der Gepäcktransport an der Gabel. Die auf dem Markt erhältlich passenden Lowrider für Federgabeln könnte man aber eventuell verstärken, sodass sie auch längere Reisen überstehen.

Trotzdem gibt es einige Reiseradler welche nicht auf die Federung verzichten wollen, und es gibt durchaus Strecken auf welchen man um eine gute Federgabel dankbar sein wird. Am Angebrachtesten wären dann Federelemente mit Stahlfedern, da sie im Defektfalle meist weiterhin gefahren werden können, auch wenn die Oeldämpfung ausgestiegen sein sollte.
Es gibt/gab eine Federgabel welche speziell für Reiseräder entwickelt wurde und einen herkömmlichen Lowrider (an der gefederten Masse) aufnimmt:
http://www.fahrradbaustolz.ch/produkte/main-produkte.htm (links unten Federgabeln)

Gruss
Manuel
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.

Geändert von Machinist (28.03.09 09:36)
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#511273 - 28.03.09 09:57 Re: Federgabel Suedamerika [Re: Machinist]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Zitat:
Trotzdem gibt es einige Reiseradler welche nicht auf die Federung verzichten wollen, und es gibt durchaus Strecken auf welchen man um eine gute Federgabel dankbar sein wird. Am Angebrachtesten wären dann Federelemente mit Stahlfedern, da sie im Defektfalle meist weiterhin gefahren werden können, auch wenn die Oeldämpfung ausgestiegen sein sollte.
Es gibt/gab eine Federgabel welche speziell für Reiseräder entwickelt wurde und einen herkömmlichen Lowrider (an der gefederten Masse) aufnimmt:
http://www.fahrradbaustolz.ch/produkte/main-produkte.htm (links unten Federgabeln)

Die Gabel ist aber seit 2006 nicht mehr Lieferbar steht drunter. Das ist übrigens vom Prinzip so eine Gabel, wie sie auch Jürgen mit schlechter Erfahrung verwendet hat. (seine war von german-A)
Da ist eine robuste Teleskopgabel wie die Odur besser, die besteht aus deutlich weniger beweglichen Teilen und die beweglichen Teile laufen gut geschützt und geschmiert im Ölbad.
Meine Viddar hat auch noch kein Spiel und das immerhin seit 2005 mit vielen Alpinreiseeinsätzen. Sie hat inzwischen über 15.000km drauf, ohne das ein Teil ausgetauscht wurde. Nach zwei Jahren habe ich einmal das Öl gewechselt und sie innen neu gefettet, das wars dann auch mit der Wartung.
Wenn man Gabeln auf Radreise einsetzt werden sie auch erheblich länger halten als wenn sie jemand im richtig harten MTB Einsatz mit Sprüngen etc. verwendet.
Racegabeln oder Gabeln mit sehr aufwändiger Technik sind sicher anfälliger aber wenn man mal in so eine simple Stahlfedergabel reingeschaut hat, dann fragt man sich eh, was da groß kaputtgehen soll.
*****************
Freundliche Grüße
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#511297 - 28.03.09 11:32 Re: Federgabel Suedamerika [Re: Machinist]
StefanTu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.100
Wenn spezielle Reiseradfedergabel, dann wohl eher die von Tout-terrain angebotene modifizierte Maverick SC32. Heißt dann bei TT SC32 Touring. Ich habe mir die Gabel auf der Eurobike mal angesehen, ich finde die macht keinen schlechten Eindruck. Ab August soll es dafür sogar einen SON geben. Einziger Nachteil: Funktioniert nur mit den TT eigenen Taschen.

Ciao,
Stefan
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#511309 - 28.03.09 11:50 Re: Federgabel Suedamerika [Re: StefanTu]
kennendäl
Gewerblicher Teilnehmer
abwesend abwesend
Beiträge: 1.581
Unterwegs in Deutschland

naja... an den ersten Modellen vom Panamericana waren an er Upsidedown-Gabel modifizierte Tubus Duos dran... und daher denke ich, so eine Federgabel bietet sich an, für einen leicht modifiziertn regulären Frontträger... aber das ist ja nicht im Sinne des Erfinders, systemintegration führt meist auch zur Kundenbindung bei weiterführenden Produkten... aber den Nachteil hast Du ja schon aufgeführt
einatmen und ausatmen, den Rest Deines Lebens
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#511374 - 28.03.09 16:59 Re: Federgabel Suedamerika [Re: ]
hal 9000
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 107
Hallo Leute,
vielen Dank fuer die Antworten so weit. Die Federgabel will ich vor allem dran bauen, weil ich schon richtig Probleme mit meinen Haenden habe und nachts Schmerzen bekomme von den tags gefahrenen Schotterstrecken. Ich fahre Marathon XR 2 Zoll mit vier Bar hinten und 2,7 Bar vorne. Klar, am liebsten wuerde ich ohne Federgabel weiterfahren und deshalb hatte ich mir ja auch keine an mein Fahrrad drangebaut, aber ich denke einfach an meine Haende und dass eine Federgabel fuer die doch besser sein wird. Werde noch durch Bolivien, Peru, Ecuador usw. nach Norden fahren. Als Bremse habe ich eine V-Brake dran.
viele gruesse
johannes
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#511378 - 28.03.09 17:10 Re: Federgabel Suedamerika [Re: hal 9000]
malte 68
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.331
moin jo

wie sieht es mit deiner sitzposition aus, zu sportlich vllt? ohne einschlägige federgabel-erfahrungen zu haben meine ich aus dem gelesenen entnommen zu haben, dass die dinger auf gemäßigten schotterpisten nur einen geringen komfortgewinn bringen. eher ist es wohl so, dass schlechte wege schneller gefahren werden können, ohne dass mensch/maschine stärker belastet weden.
viel spaß und hoffentlich beschwerdefreies reisen.

gruß malte
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#511387 - 28.03.09 17:42 Re: Federgabel Suedamerika [Re: malte 68]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
In Antwort auf: malte 68
eher ist es wohl so, dass schlechte wege schneller gefahren werden können, ohne dass mensch/maschine stärker belastet weden.

Das hat man als Fahrer selbst in der Hand: man kann bei höherem Komfort gleichschnell fahren oder bei gleichem Komfort schneller.
*****************
Freundliche Grüße
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#511388 - 28.03.09 17:46 Re: Federgabel Suedamerika [Re: hal 9000]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Hallo,
wie sieht den dein Lenker aus? Hast du breite Auflageflächen für die Hände, z.B. Ergons? Wechselst du die Griffpositionen (Hörnchen)?
Falls das noch nicht so ist, kannst du vorerst damit versuchen eine Verbesserung zu erreichen.
*****************
Freundliche Grüße
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#511392 - 28.03.09 17:48 Re: Federgabel Suedamerika [Re: hal 9000]
DerBergschreck
Nicht registriert
In Antwort auf: hal 9000
Ich fahre Marathon XR 2 Zoll mit vier Bar hinten und 2,7 Bar vorne.


Ich hätte es mir fast denken können. Schwer rollender Reifen mit unnachgiebiger Karkasse und zuviel Druck. Da täten mir auch die Hände weh :-(

Smart Sam 2,1" oder besser 2,25" mit 2 bar/2.5 bar wäre schon mal deutlich angenehmer.

Und dann natürlich nochmal der Tip mit dem gekröpften Lenker und den Ergon-Griffen - oder willst du den nicht hören? (hatte ich oben schon mal geschrieben, aber keine Reaktion von dir). HvS hat es auch gerade geschrieben...

Geändert von DerBergschreck (28.03.09 17:49)
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#511394 - 28.03.09 17:57 Re: Federgabel Suedamerika [Re: ]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
In Antwort auf: DerBergschreck

Smart Sam 2,1" oder besser 2,25" mit 2 bar/2.5 bar wäre schon mal deutlich angenehmer.

Den Reifen kann ich für Pisten auch empfehlen. Ich fahre derzeit den 2,25 Smart Sam in der Alpencrossversion (besserer Pannenschutz und besserer Schutz vor seitlichem Aufschlitzen) am Vorderrad. Der Reifen fährt sich auch auf Asphalt recht gut und läßt sich als Faltreifen gut zuschicken. Am Hinterrad würde ich den XR lassen, der hält doch deutlich länger.
Smart Sam kann natürlich keine Federgabel ersetzen (ich fahre ihn zusätzlich zur Federgabel), aber vielleicht reicht er schon gegen die Schmerzen.
*****************
Freundliche Grüße
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#511437 - 28.03.09 18:43 Re: Federgabel Suedamerika [Re: HyS]
weasel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.871
In Antwort auf: HvS
Da ist eine robuste Teleskopgabel wie die Odur besser, die besteht aus deutlich weniger beweglichen Teilen und die beweglichen Teile laufen gut geschützt und geschmiert im Ölbad.
Meine Viddar hat auch noch kein Spiel und das immerhin seit 2005 mit vielen Alpinreiseeinsätzen. Sie hat inzwischen über 15.000km drauf, ohne das ein Teil ausgetauscht wurde. Nach zwei Jahren habe ich einmal das Öl gewechselt und sie innen neu gefettet, das wars dann auch mit der Wartung.

Also ich überlege am Reiserad auch noch zwischen Luft- und Stahlfedergabel (eben der Odur). Benötigen Stahlfedergabeln weniger Wartung als Luftfedergabeln und Wie sieht der Vergleich in punkto Wartungsintensität und Verschleiß aus? Da ich die Odur mal mit mal ohne Frontbeladung fahren würde, müßte ich entsprechend öfters zwischen zwei Federn wechseln. Ist so ein Federwechsel ohne Spezialwerkzeug einfach zu bewerkstelligen und macht es der Gabel nichts aus, wenn man dies öfters vornimmt?
Ich nehme an die tatsache, daß deine Viddar nach 15.000km noch Spielfrei ist hat aber nichts mit dem Federsystems zu tun?
Eine Luftfedergabel wäre mir wegen der einfacheren Anpassbarkeit von Ansprechverhalten und ans Gewicht eigentlich schon lieber.
Gruß,
Olaf
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#511444 - 28.03.09 19:11 Re: Federgabel Suedamerika [Re: weasel]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Meine Luftfedergabel (Magura Menja) habe ich erst seit 2007 (ca. 10.000km) und deshalb noch nie was gewartet. (Fahre damit täglich im Stadtverkehr und ab und zu am WE) Eine Verschlechterung spüre ich auch bisher nicht. Die Wartung an meiner alten Viddar war nur Schmieren und Öl nachfüllen. Um sie zu zerlegen habe ich kein Spezialwerkzeug benötigt. Auf der Website von Magura kann man sich Explosionszeichnungen runterladen, da sieht man aus welchen Teilen die Gabel besteht. Irgendwann muß man vielleicht irgendwelche Verschleißteile tauschen, das war aber bisher bei mir nicht nötig und wird beim Radreiseeinsatz sehr lange nicht nötig sein. Bei der Menja ist die Wartung etwas umständlicher, weil man zwei verschiedene Ölsorten benötigt. Eine wirklich exakte Anleitung dazu findest du hier
Die Spielfreiheit hat wohl was mit der generellen Qualität und mit dem Durchmesser der Rohre zu tun. Die Rohrdurchmesser sind bei den aktuellen Maguragabeln noch mal gegenüber den schon recht dicken Vorgängermodellen vergrößert worden. (und viel größer als bei billigen Trekinggabeln) Bis die Spiel bekommt kann ich bestimmt mindestens 5 Jahre damit fahren. Am Delite hatte ich vorher eine sehr billige RST Gabel, die hatte nach 3 Jahren (ca. 12.000km) doch schon deutliches Spiel.

Wenn du öfters die Federn wechselst, macht das mit Sicherheit nichts aus. Allerdings werden sich dadurch kleine Ölverluste ergeben, die du nach paar mal wechseln ersetzen solltest. Also am besten gleich das passende Gabelöl dazukaufen. Da ist Luftfederung schon deutlich einfacher. (vielleicht reichen zum Ausgleich auch ein paar Distanzringe?)
*****************
Freundliche Grüße
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#511513 - 28.03.09 23:02 Re: Federgabel Suedamerika [Re: HyS]
weasel
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Wie fällt dein Vergleich zwischen Menja und Odur aus? V.a. in punkto Ansprechverhalten ohne bzw. mit Frontbeladung.
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#511572 - 29.03.09 09:41 Re: Federgabel Suedamerika [Re: weasel]
HyS
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Beiträge: 14.163
In Antwort auf: weasel
Wie fällt dein Vergleich zwischen Menja und Odur aus? V.a. in punkto Ansprechverhalten ohne bzw. mit Frontbeladung.

Mein Vergleich mit der Menja kannst du nicht verwenden. Ich habe das Modell von 2007, das war völlig anders abgestimmt als die derzeitigen. Eigentlich hatte ich sie mir für mein Reiserad gekauft. Allerdings war die Federgabel so abgestimmt, das sie sehr fein anspricht und nahezu linear einfedert. Damals hatte ich noch in Vorarlberg gewohnt und war fast aussschließlich auf sehr steilen Bergpfaden und Almwegen unterwegs. Da war diese Eigenschaft nicht besonders gut, da steil bergab beim Bremsen der Federweg durch Einsinken zum großen Teil weggefressen wurde. (Deshalb hat Magura das auch geändert) So habe ich einfach wieder die alte Viddar montiert, die in der Hinsicht deutlich besser war und die Menja kam ans Stadtrad. Dort ist diese Eigenschaft perfekt, so steil wie in den Alpen ist es dort nirgends und wenn man alle paar hundert Meter von Radweg auf Straße und umgekehrt muß, dann gibt es nichts besseres als eine Federgabel, die solche Hindernisse komplett schluckt ohne nach hinten raus progressiv zu werden, zumal am Delite auch noch der Hinterbau gefedert ist, so das ich das auch richtig ausnutzen kann.

Eigentlich sehr schade, das Magura nicht die Federkennlinien der Gabeln veröffentlicht, so wie bei den Tests von Bike. Damit könnte man gut vergleichen.

Eine Odur fahre ich selbst nicht, sondern wie gesagt die Viddar, schaut so aus:

Die Abstimmung der Gabel wird vereinfacht nach Gewicht angegeben. Das gilt aber noch am ehesten für MTB ohne Gepäck. Mit Gepäck hilft nur probieren, wie es persönlich am besten passt, was aber auch noch von der Sitzposition abhängt.
An meinem Veltotraum spielt das Gepäck hinten für die Gabel kaum eine Rolle, die Lenkertasche aber sehr wohl. Da ich die Lenkertasche mit der schweren Spiegelreflex immer dabeihabe (insgesamt ca. 2kg), kann ich die Gabel daraufhin optimieren. Zufällig entspricht diese Abstimmung genau der Feder die drin war, ohne das ich Distanzringe oder eine andere Feder nutzen mußte. Frontgepäckträger habe ich die letzten 4 Jahre nicht mehr benötigt, das vereinfacht die Sache natürlich sehr.
Bei MTBlern muß die Gabel sicher härter abgestimmt werden, als bei einem Reiserad. Beim MTB fährt man auch mal Geländestufen runter, bei dem die Gabel nicht durchschlagen soll. Wenn du sie nur am Reiserad für Pisten benutzt, dann kannst du sie weicher abstimmen, als für einen derben Geländeeinsatz.
*****************
Freundliche Grüße
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#511628 - 29.03.09 14:05 Re: Federgabel Suedamerika [Re: HyS]
weasel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.871
In Antwort auf: HvS
Ich habe das Modell von 2007, das war völlig anders abgestimmt als die derzeitigen. Eigentlich hatte ich sie mir für mein Reiserad gekauft. Allerdings war die Federgabel so abgestimmt, das sie sehr fein anspricht und nahezu linear einfedert.

Ich dachte Luftfedergabeln federn immer progressiv wegen der je nach Einfedertiefe zunehmend komprimierten Luft und daß Stahlfedergabeln hingegen nahezu linear einfedern. Ist das also so doch nicht richtig?
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#511635 - 29.03.09 14:40 Re: Federgabel Suedamerika [Re: weasel]
HyS
Mitglied
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Beiträge: 14.163
Theoretisch ist das schon eher richtig, praktisch gibt es noch andere Möglichkeiten es zu steuern.
Eine normale Stahlfeder kann gar nicht anders federn als linear, wenn man die Feder allerdings so gestaltet, das in einem Bereich die Windungen enger und in einem anderen Bereich die Windungen weiter sind oder der Federdraht dicker, dann weicht die Kennlinie von der einer normalen Feder ab.
Wahrscheinlich gibt es noch einige andere Möglichkeiten zur Steuerung, die kenne ich im Detail nicht. Ich weiß auch nicht konkret, warum die Menja 2007 sich so verhält wie sie sich verhält, ich war damals selbst erstaunt, was lineareres mit feinerem Ansprechen hätte ich unter den Teleskopgabeln kaum gefunden. Vielleicht findest du noch irgendwo eine. Hängt wahrscheinlich irgendwie auch mit der sehr großen Luftkammer zusammen. Das hat noch den Vorteil, das du mit sehr geringen Drücken (4-5bar) fahren kannst. Das ist auch recht leicht zu dichten.

Hier noch ein Link dazu aus dem Maguraforum:
Link Frage zur Menja
*****************
Freundliche Grüße
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#511858 - 30.03.09 11:17 Re: Federgabel Suedamerika [Re: hal 9000]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.429
Hi Johannes,

ich habe einen Lowrider an der ungefederten Masse. Ich konnte noch keine Probleme feststellen. Als Federgabel verwende ich eine preiswerte Suntur - die tut's vollkommen. Ob die passt - keine Ahnung.

Zumindest kann man das mit einem preiswerten Lowrider probieren. Wenn es nicht paßt hat man halt 30 EUR "verbrannt". Ich transportiere ca. 16 kg vorne und fahre ähnliche "Dreckspisten"...

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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#511945 - 30.03.09 18:26 Re: Federgabel Suedamerika [Re: HyS]
Jim Knopf
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.196
Hallo,

hier wird ja fleißig über die verschiedensten Federgabeln diskutiert. Was ich noch nicht sehe ist, wie eine geeignete hochwertige Federgabel überhaupt nach Südamerika und Chile kommen soll. Ich kenne mich da zwar nicht so gut aus, da ich noch nie in Chile oder Südamerika war, aber aus den Reiseberichten vom PeterXTR oder Julius, kann ich mir nicht so richtig vorstellen, daß man dort so einfach eine Magura oder Marzocchi bekommt. Vielleicht irre ich mich da?
Wenn jetzt das Teil von hier nach Südamerika soll, dürfte das eine hübsche Stange Geld und viel Zeit kosten, falls es überhaupt geht. Nach Santiago könnte ich mir vorstellen, daß das noch gerade so funzt, aber in den Norden? Vielleicht wäre es für den Johannes einfacher, wenn die Schmerzen zu groß werden, ein Stück mit dem Bus zu überbrücken?
Gruß,

Jürgen
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#511976 - 30.03.09 19:56 Re: Federgabel Suedamerika [Re: Jim Knopf]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.330
Man kann sich im Grunde Alles dorthin senden lassen, die Frage ist nur ob es sich lohnt wegen der teilweise hohen Versandkosten, und wie gross das Risiko eines Verlustes ist.
Ich habe mir schon Dinge nach Chile, Argentinien und Peru senden lassen ohne jeglichen Verlust.
In Santiago de Chile (und bestimmt auch in Buenos Aires) gibt es jede Menge auch hochwertiger Fahrradteile zu kaufen, vielleicht findet man keine Magura-Gabel, aber andere bekannte Marken sind sicherlich aufzufinden.

Gruss
Manuel
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
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#511981 - 30.03.09 20:02 Re: Federgabel Suedamerika [Re: ]
weasel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.871
In Antwort auf: DerBergschreck
Und dann natürlich nochmal der Tip mit dem gekröpften Lenker

Und zwar richtig um 25° gebogen, nicht nur so schwach angedeutet wie bei den überteuerten Lenkern von Syntace. Dazu passen dann als bar ends die Ritchey Ergo Pro, die stärker nach innen gebogen sind. Als Sofortmaßnahme würde ich die Lenkergriffe und auch die bar ends auch mit irgendeinem Polstermaterial richtig dick umwickeln, notfalls Stücke von der Isomatte. Nicht nur der Polstereffekt sondern auch die größere Auflage-/Grifffläche dürfte Linderung bringen.
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