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#521707 - 07.05.09 11:00
Wilde Hunde
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Hat hier jemand Erfahrung im Umgang mit wilden Hunden und/oder Woelfen?
Ich bin gerade unterwegs, im Moment in Serbien. Und hier ist es mir nun schon zum zweiten Mal passiert, dass mir auf dem Damm Hunde nachgerannt sind - und zwar solche zu denen kein Herrchen in der Gegend war. Wahrscheinlich wirkt ein schneller Radfahrer fuer die wie Beute der sie nachjagen koennen. Doch wie kann ich unterscheiden ob das spielerisch geschieht oder ob die auch beissen wuerden?
Gibt es gute Regeln oder Tipps im Umgang mit Hunden fuer Fahrradfahrer? Da meine Route weiter Richtung Tuerkei, Iran geht, koennten auch Woelfe ein Thema werden. Bin offen fuer alle Tips.
(Sorry falls das Thema schon irgendwo ausfuehrlicher behandelt wurde, habe gesucht und nix gefunden.)
Gruesse aus Belgrad Dave
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Off-topic
#521709 - 07.05.09 11:05
Re: Wilde Hunde
[Re: Teetrinker]
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als ich beim Bund war wurde ein StUffz vor der angetretenen Kompanie belobigt, weil er mit dem MG vom SPz Marder eine Meute Wilder Hunde im Kossovo erlegt hatte.
Angeblich hätten die vor Hunger ein Dorf belagert.
job
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#521717 - 07.05.09 11:18
Re: Wilde Hunde
[Re: Teetrinker]
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Hallo,
in Bezug auf die Hunde wirst du nicht viele Möglichkeiten haben außer schnell wegzufahren. Es sei denn du führst Schusswaffen mit dir .
Was die Wölfe angeht, so bin ich mir sicher, dass du keinen in der Wildnis antreffen wirst. Das sind äußerst scheue Tiere. Von Angriffen auf Menschen ist nicht wirklich eine gesicherte Quelle vorhanden (belehrt mich eines besseren, falls das nicht stimmt) Allenfalls ein Kleinkind sollte vielleicht nicht einem total ausgehungerten Wolf begegenen.
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Off-topic
#521720 - 07.05.09 11:20
Re: Wilde Hunde
[Re: Job]
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Also Ortlieb-Lenkertaschenhalter weg und dafür Lafette montieren jomo
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#521721 - 07.05.09 11:23
Re: Wilde Hunde
[Re: Teetrinker]
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Hi Dave,
hatte in Andalusien Pfefferspray dabei und musste es einmal anwenden! Hilft Wunder!
Nachdem mich in Sardinien mehrmals Hunde angefallen haben, sehe ich es für mich als notwendig an, nun immer Pfefferspray dabei zu haben!
Gruss Thomas
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#521722 - 07.05.09 11:23
Re: Wilde Hunde
[Re: Teetrinker]
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Gibt es gute Regeln oder Tipps im Umgang mit Hunden fuer Fahrradfahrer? Speziell für Radfahrer vielleicht nicht, außer eben nicht weiterzufahren, wenn die Meute schon die Verfolgung aufgenommen hat. Ansonsten hilft dir vielleicht ein Buch über die Aufzucht und den Umgang mit Hunden im Allgemeinen. (Romantipp: Wolfsblut von Jack London). Gruß jomo
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#521723 - 07.05.09 11:26
Re: Wilde Hunde
[Re: Teetrinker]
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Wenn man einmal von Schoßhunden absieht, sind Hunde verdammt schnell. Wegfahren kann man meist vergessen. Ein Tipp, den ich einmal von einem netten Kampfhundhalter bekommen habe lautet: Nicht treten, die blitzenden Kurbeln animieren zum Angriff. Das habe ich seither immer beherzigt, wenn es nicht gerade steil Berg auf ging und ich glaube, dass es hilft. Wenn der Hund trotzdem hinterher läuft, so absteigen, dass das Fahrrad zwischen einem selber und dem Hund steht. Bisher hat das immer geholfen, bei einer ganzen Meute .... naja .... ähm Auf jeden Fall sind die Hunde in der Regel schneller, auch als Meute...
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Geändert von goflo (07.05.09 11:27) |
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#521725 - 07.05.09 11:27
Re: Wilde Hunde
[Re: Teetrinker]
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Hi,
Große Kiesel ins Radtrikot. Wenn ein Hund kommt zeigen, dass man einen Stein nach wirft (das im Notfall auch tun). Anhalten - das Rad schieben - nach ca. 100 m - kann man wieder weiterfahren.
Ein Hund schaffst auf ca. 50 km/h in der Ebene - wegradeln wird schwierig...
Gruß Thomas
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#521729 - 07.05.09 11:32
Re: Wilde Hunde
[Re: JohnyW]
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Große Kiesel ins Radtrikot Da finde ich Pfefferspray aber leichter und angenehmer. Ich würde den Hund mit Pfefferspray erst einmal ansprühen, also nicht gleich in dei Schnauze. Hat bei mir auf jeden Fall geholfen, dann hat er sich verdrückt, und ich bin der Meinung ich habe ihn auch nicht weiter geschädigt! Gruss Thomas
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#521732 - 07.05.09 11:42
Re: Wilde Hunde
[Re: Thomas1976]
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Hi,
- Kiesel sind überall kurzfristig verfügbar. - Kann problematisch bei Ein- und Ausreise sein. - Nach dem 3. Tag des Nichtgebrauchs wandert das Zeug ganz untern in eine Packtasche. "Hund: Gib mir mal 5 Min. ich muß erst suchen" hat noch nie funktioniert...
Gruß Thomas
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#521734 - 07.05.09 11:47
Re: Wilde Hunde
[Re: Thomas1976]
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Nun sind aber Hunde im Balkan und in der Türke auf Steinewerfer und nicht auf Pfeffersprayer kondinioniert.
DieDrohung (Stein aufheben, Stein herzeigen, zum Wurf ausholen) genügt meistens.
Übrigens, die Bevölkerung ist nicht aus Prinzip hundefeindlich, sondern fürchtet sich vor der endemischen Tollwut (Rabies) und Starrkrampf (Tetanus)
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#521737 - 07.05.09 11:51
Re: Wilde Hunde
[Re: JohnyW]
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Kann problematisch bei Ein- und Ausreise sein. Nö, Deospray oder Haarspray bekommst Du doch ohne Probleme mit in den Flieger! Nach dem 3. Tag des Nichtgebrauchs wandert das Zeug ganz untern in eine Packtasche. "Hund: Gib mir mal 5 Min. ich muß erst suchen" hat noch nie funktioniert... Deshalb habe ich auch das Ding immer in der Trikottasche! Man kommt innerhalb von 5 Sekunden dran! Es gibt auch Gegenden da gibt es keine Kiesel, z.B. in der Wüste. Was machst Du dann? Gruss Thomas
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Off-topic
#521738 - 07.05.09 11:56
Re: Wilde Hunde
[Re: Thomas1976]
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Hi Thomas,
warst Du schon mal in einer Wüste?
1. gibt es da Steine genug 2. gibt es keine Hunde
Gruß Thomas
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#521742 - 07.05.09 12:20
Re: Wilde Hunde
[Re: goflo]
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Wenn man einmal von Schoßhunden absieht, sind Hunde verdammt schnell. Wegfahren kann man meist vergessen. Oft sind sie aber nicht sehr ausdauernd. Zudem verteidigt der Hund meistens ein bestimmtes Terrain. Je weiter man sich davon entfernt hat, desto mehr verliert der Hund die Lust am Schenkelbraten. Im Gegensatz zu Feindabwehrgeschützen könnte man sich natürlich auch Leckerli in die Lenkertasche legen. Solche Art Bestechungen entsprechen jedoch nicht meinem Charakter. Die Wurst gehört mir und nicht dem Hund!
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#521744 - 07.05.09 12:27
Re: Wilde Hunde
[Re: Thomas1976]
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Nach leidvoller Erfahrung mit Hunden in Rumänien und auch auf Sardinien kommt jetzt auch Pfefferspray mit, dürfte einfach das effektivste sein. Nur so tun als würde man einen Stein werfen, hat die Hunde auf Sardinien entweder gar nicht beeindruckt oder nur noch wilder gemacht. Von daher bliebe nur direkt werfen über, aber ob man auch trifft? Und auch gut trifft? Einen Stock aufheben war auch nicht so leicht möglich, denn das, was da rumlag, war derart morsch, dass es schon beim Schwungholen zerbrach (gut, dass könnte die Hunde durch einen Lachanfall ausschalten). Von daher empfehle ich die Mitnahme von etwas handfesten in greifbarer Nähe und auch von Pfefferpsray (auf die Windrichtung achten!).
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#521745 - 07.05.09 12:27
Re: Wilde Hunde
[Re: veloträumer]
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und natürlich erwartet der hund beim nächsten reisenden auch wieder was leckeres und er kommt mit bis zur landesgrenze.
in budapest hatten wir mal nen hund, der gelernt hatte in der straßenbahn zu betteln.
job
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#521749 - 07.05.09 12:43
Re: Wilde Hunde
[Re: BaB]
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Hi,
Hattest Du einen Stein in der Hand oder hast nur angetäuscht?
Antäuschen ohne Stein bringt nix. Direkt werfen und treffen sollte möglich sein. Fehlwürfe sind aus 1 m Entfernung sind selten. Bei den Einheimischen, die treffen, funktioniert diese Form der Abwehr vorzüglich. Mir hat die Drohung (Hund muß den Stein erkennen, bzw. Warnwurf neben den Hund) immer gereicht mich gefahrlos zu Fuß vom Hund zu entfernen...
Gruß Thomas
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Geändert von JohnyW (07.05.09 12:43) |
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#521750 - 07.05.09 12:43
Re: Wilde Hunde
[Re: Job]
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und natürlich erwartet der hund beim nächsten reisenden auch wieder was leckeres und er kommt mit bis zur landesgrenze.
job so lange er unter "was leckeres" nicht die Wade versteht soll mir das fast schon recht sein...
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#521752 - 07.05.09 12:47
Re: Wilde Hunde
[Re: BaB]
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Nach leidvoller Erfahrung mit Hunden in Rumänien und auch auf Sardinien kommt jetzt auch Pfefferspray mit, dürfte einfach das effektivste sein.
Auf Sardinien war die Hölle, so etwas habe ich noch nie erlebt! Pfefferspray halte ich für eine gute Lösung! Gruss Thomas
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#521753 - 07.05.09 12:48
Re: Wilde Hunde
[Re: JohnyW]
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Bei dem ersten Hund hatten wir erst ohne Stein angetäuscht, dann mit Stein, dann geworfen (aber nicht getroffen), das hat den nicht gejuckt. Bei zweiten Mal hatten wir es gleich mit 3 Hunden zu tun. Steine hatten wir nicht und Stöcke (s.o.) waren auch Mangelware. Laut Reiseführer sollte das bloße Antäuschen schon reichen, die Hunde wurden aber nur noch wilder. Wenn 3 Hunde nur noch einen Meter von dir entfernt sind und du merkst, dass die kleinste Bewegung die Hunde angreifen lässt, auf welchen wirfst du den Stein?
Gruß
Bernd
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#521754 - 07.05.09 12:57
Re: Wilde Hunde
[Re: JohnyW]
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warst Du schon mal in einer Wüste?
1. gibt es da Steine genug 2. gibt es keine Hunde
Dann bringen Dir Steine in der Wüste aber auch nichts, wenn es da keine Hunde gibt! Also Pfefferspray anschaffen , man kann es ja auch für andere Zwecke verwenden! Gruss Thomas
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#521755 - 07.05.09 12:58
Re: Wilde Hunde
[Re: BaB]
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Hi Bernd,
auf den vordersten. Ich hatte es bisher nur mit 4 wilden Rottweiler zu tun, wobei sich einer in meinem Zelt festgebissen hatte... nach einem Tritt, der nicht traf, ließ er los (hat zum Glück nur die Verpackung zerfetzt)
Ein Wurf und man gewinnt ein paar Meter und kann sich langsam entfernen. Nach 100 m ist der Spuk i.d.R. vorbei. Hat bei den div. Straßenkötern, Wachhunden, griech. und westanatolischen Hirtenhunden bisher funktioniert.
In entsprechenden Gebieten habe ich dann schon 20 Steine im Radtrikot...
Gruß Thomas
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Off-topic
#521759 - 07.05.09 13:16
Re: Wilde Hunde
[Re: JohnyW]
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Hi, soll ich Dir mal beim Forumstreffen die Wirkung von Pfefferspray vorführen? Gruss Thomas
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#521764 - 07.05.09 13:40
Re: Wilde Hunde
[Re: StephanBehrendt]
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Beiträge: 710
Unterwegs in Deutschland
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statt Hundebomben helfen vielleicht ja auch die guten alten Knallerbsen (Sylvester) für Kinder. Meine Hunde mögen die garnicht, die Kinder dagegen sehr. Vorteil klein, leicht und handlich, Nachteil im Flieger????? Hilde
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#521766 - 07.05.09 13:47
Re: Wilde Hunde
[Re: kellerfilz]
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Beiträge: 710
Unterwegs in Deutschland
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Ansonsten Hunden nicht direkt in die Augen blicken eher in den Nackenbereich. Direkter Blickkontakt wird als Machtdemonstration aufgefasst, mancher Hund geht drauf ein ein anderer läßt sich evt einschüchtern. Das möchte ich bei fremden Hunden nicht ausprobieren.
Mit der Zunge über die Lippen lecken, mit den Augen zwinkern, seitlich nach unten sehen signalisiert dem Hund von mir geht keine Gefahr aus, ich will dir nichts. Reichte mir hier in unseren Breitengraden immer aus um Hunde zu besänftigen.
Hilde
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Off-topic
#521768 - 07.05.09 13:49
Re: Wilde Hunde
[Re: Thomas1976]
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ne lass mal - ich will Dich nicht mit Steinen bewerfen
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#521769 - 07.05.09 13:59
Re: Wilde Hunde
[Re: kellerfilz]
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Jaeng
Nicht registriert
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Ok, nächster Elbaurlaub nur mit Pfefferspray griffbereit am Lenker. Ob ich mit dem Köter, der da aus einer Hofeinfahrt geschossen kam und nach meiner rechten Wade schnappte, noch schnell beschwichtigend in seiner Sprache kommunizieren kann, wage ich zu bezweifeln. Gruß Jürgen, der ab und zu zu einer von einem Berger gehüteten Herde gehört und der wegen diesem blöden Rad untauglichen Rettungs- und Suchhund zur Notfallbehandlung in die MHH mußte
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Geändert von Jaeng (07.05.09 14:07) |
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#521770 - 07.05.09 14:05
Re: Wilde Hunde
[Re: kellerfilz]
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abwesend
Beiträge: 7.492
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Hi,
in unseren Breitengraden habe ich gar keine Probleme mit Hunden...
Gruß Thomas
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#521777 - 07.05.09 14:23
Re: Wilde Hunde
[Re: Teetrinker]
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Hallo!
Aus meiner (leider vorhandenen!) Efahrung mit Kötern: Pfefferspray wirkt, Steine schmeißen, so du nur einen (Hund, nicht Stein) triffst (Griechenland auf stärker befahrenen Straßen) auch. Notfalls wirkt auch ein Stock, mit dem du schnell vor dir hin und herschlägst (Vorteil: Da riskiert der Köter trotz seiner viel kürzeren Reaktionszeit, eins auf die Nase zu bekommen. Nachteil: Wer hin- undd herschlägt, kann nicht gezielt drohen.) relativ gut. (Vorteil des Stockes: Low-Tech-Waffe, wird beim Flug nicht mitgenommen, ist auch windunempfindlich.)
Interessant war, dass ein Hund auf einer kaum befahrenen Schotterpiste in Griechenland (nahe Chora) offensichtlich Erfahrung mit Pfefferspray hatte und beim Anblick des Doserls genau die richtige Distanz hielt. Wer weiß, wo die Drohung damit noch wirkt?
In Süditalien habe ich übrigens nach einer gefährlichen Rudelattacke ein Stück 5/8-er Staffel über ein paar hundert km mitgeschleppt, damals hatte ich noch kein Pfefferspray. Bei Radausflügen in Griechenland nehme ich inzwischen immer Spray und Stock mit.
Noch ein Wort zu den Versuchen, Hunde verbal oder anders zu beruhigen: Manchmal wirkt es. In den wirklich kritischen Episoden, die ich erlebt habe, ist die Attacke aber so schnell erfolgt, dass ich kaum zum Pfefferspray gekommen bin, Ansprechen wäre da nicht mehr möglich gewesen.
lg! georg
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#521786 - 07.05.09 14:45
Re: Wilde Hunde
[Re: Teetrinker]
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Hab auch immer Pfefferspray dabei - zwar zum Glück noch nie anwenden müssen (Vollgas hat bisher immer gereicht) aber man weiß ja nie. Einen Stein oder Stock zusätzlich mitzuführen kann sicher nicht schaden, für mich hat Pfefferspray aber noch den Vorteil, dass ich mich evtl. auch bei einem Überfall verteidigen kann und nachts im Zelt eine kleine Waffe bei mir habe (zumindest fühle ich mich so etwas sicherer). Und im Flugzeuggepäck gabs mit dem Zeug bei mir bisher noch keinen Ärger.
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#521803 - 07.05.09 16:57
Re: Wilde Hunde
[Re: gaudimax]
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Ich hab mir vor ein paar Jahren beim Rose-Versand den Dog-Dazer (oder so ähnlich) besorgt - ist ein akustisches Ultraschall-Gerät und hat zumindest auf kalabrische Hirtenhunde schon einmal Eindruck gemacht.
Vor ein paar Wochen in Thailand sind wir durch eine Gegend gekommen, wo alle paar km Hunderudel auf der Straße waren und da habe ich eine neue Strategie probiert : direkt auf die Hunde zufahren (war kein Verkehr) und laut anschreien - hat bestens funktioniert (waren aber auch nur mittelgroße Hunde).
Und im Winter im Friaul ist mir auch ein Köter nachgelaufen - ich hab einen Fuß ausgeklickt, nach ihm getreten und ihn optimal direkt auf der Schnauze erwischt. Das Viech ist jaulend abgezogen - der legt sich sicher nicht mehr mit Radfahrern an...
Der Gebrauch von Pfefferspray ist während der Fahrt de fato unmöglich, würde nur im Nahkampf helfen - aber auf einen solchen kann ich verzichten.
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#521813 - 07.05.09 17:30
Re: Wilde Hunde
[Re: BaB]
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Beiträge: 2.670
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Hallo! Bei zweiten Mal hatten wir es gleich mit 3 Hunden zu tun. Steine hatten wir nicht und Stöcke (s.o.) waren auch Mangelware. Laut Reiseführer sollte das bloße Antäuschen schon reichen, die Hunde wurden aber nur noch wilder. Wenn 3 Hunde nur noch einen Meter von dir entfernt sind und du merkst, dass die kleinste Bewegung die Hunde angreifen lässt, auf welchen wirfst du den Stein?
In einem solchen Falle praktizieren wir (zu zweit) folgende Methode: Beide steigen ab, und formen mit den beiden Rädern einen Schutzwall: wir innen, Räder außen, durch Packtaschen und Vorderräder auf allen Seiten geschützt. Dann schieben, bis man das Revier der Köter verlassen hat. Hat auch bei Hirtenhunden in Ostanatolien bestens funktioniert... Gruß LUTZ
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#521818 - 07.05.09 17:53
Re: Wilde Hunde
[Re: gerold]
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Der Gebrauch von Pfefferspray ist während der Fahrt de fato unmöglich, würde nur im Nahkampf helfen - aber auf einen solchen kann ich verzichten. Hierin sehe ich auch das Problem. Und im Tempo der Ereignisse. Die Köter sind nach meinen Erfahrungen so plötzlich neben dir, daß du immer überrascht bist. Dog-Dazer, Pfefferspray, Kiesel - alles kaum panikgeeignet. Es müßte ein Hundeabwehrsystem geben, fest am Rad installiert, welches auf Knopfdruck aus Düsen in Schnauzenhöhe an vier Stellen am Rad in jeweils zwei Richtungen pfeffersprayt und dogdazedt. Zentraler Tank im Unterrohr. Leitungen an den Ausfallenden austretend. Und eine sich automatisch aus dem Helm bereitstellende Sauerstoffversorgung für den Fahrer.
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#521827 - 07.05.09 18:23
Re: Wilde Hunde
[Re: Teetrinker]
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Hai, ich habe ebenso wie Thomas mit der Steinmethode bereits gute Erfolge erzielt (nein, zielen kann ich nicht gut) . Allerdings fand ich den überwiegenden Teil wilder Hunde wenig furchteinflößend. Die meisten erholen sich vom Gekläffe der Nacht, die bettelnden Hunde sind schnell verscheucht und die etwas aufdringlicheren ließen sich von Wurfgeschossen und unfreundlichem Auftreten vertreiben. Am gefährlichsten sind eigentlich die, die Dich mit einem treuen, zartschmelzenden Hundeblick dazu herumkriegen wollen sie zu adoptieren. LG nat
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Off-topic
#521838 - 07.05.09 18:47
Re: Wilde Hunde
[Re: iassu]
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Energiequelle ist der Luftdruck im Dämpferelement. Mit 10-15bar ist da ne gute reichweite möglich.
job
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#521893 - 07.05.09 21:09
Re: Wilde Hunde
[Re: Job]
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Stimmt! Feine Idee! Werde mal mit Juchem, DT und Pitlock eine No-more-dogs-on-my-legs Session abhalten. So ein gezielter Strahl aus den Achsen wär doch was.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (07.05.09 21:09) |
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#521909 - 07.05.09 22:34
Re: Wilde Hunde
[Re: gerold]
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Der Gebrauch von Pfefferspray ist während der Fahrt de fato unmöglich, würde nur im Nahkampf helfen - aber auf einen solchen kann ich verzichten.
Geb ich leider zu - ist es wohl, aber 1.) - auch ich versuch erstmal schnell davon zu kommen - erst dann würd ich mich hinter mein rad stellen und steine werfen versuchen - aber am effektivesten wäre im fall des falles meiner meinung nach (noch nie gehabt) im nahkampf der pfefferspray 2.) - ich kann es gegebenenfalls gegen alles und jeden einsetzen 3.) - würde es nur einsetzen wenn alles sowieso schon umsonst war und es die letzte rettung ist 4.) - pfefferspray vermittelt mir persönlich sicherheit (auch wenn er diese wohl ehrlich gesagt nicht oder nur kaum und in einem glücklichen zufall geben wird)
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Geändert von gaudimax (07.05.09 22:36) |
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#521923 - 08.05.09 05:28
Re: Wilde Hunde
[Re: goflo]
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Wenn man einmal von Schoßhunden absieht, sind Hunde verdammt schnell. Wegfahren kann man meist vergessen. Ein Tipp, den ich einmal von einem netten Kampfhundhalter bekommen habe lautet: Nicht treten, die blitzenden Kurbeln animieren zum Angriff. Das habe ich seither immer beherzigt, wenn es nicht gerade steil Berg auf ging und ich glaube, dass es hilft. Wenn der Hund trotzdem hinterher läuft, so absteigen, dass das Fahrrad zwischen einem selber und dem Hund steht. Bisher hat das immer geholfen, bei einer ganzen Meute .... naja .... ähm Auf jeden Fall sind die Hunde in der Regel schneller, auch als Meute...
Ich hab mit der umgekehrten Methode gute Erfahrungen gemacht: wenn ich grade keinen Stein dabei habe, immer weiter treten, gleiche Geschwindigkeit beibehalten und Hund ignorieren. Manchmal hat uns der Köter zwar Kilometerlang angebellt, ist dann aber wieder verschwunden. Zweimal haben sie auch zugebissen, allerdings nicht in Richtung Beine, sondern in die Packtaschen, deswegen vermute ich, dass sie sich bei einer hohen Trittfrequenz eher versuchen, nach was anderem zu schnappen als nach dem sich am schnellsten bewegenden Teil. (Ich denke mal, Beute wird eher mit Bissen in die Körper als in die Läufe erlegt?) Bei türkischen und iranischen Hunden (um solche geht es dem Threadersteller ja hauptsächlich) hat die Steinmethode immer hervorragend funktioniert. Meistens hat schon antäuschen gereicht, dass die Hunde Abstand hielten, deswegen immer möglichst einen Stein in der Lenker- oder Trikottasche. Im Gegensatz zu Pfefferspray sind diese, wie von vielen schon erwähnt auch windunempfindlich, wenn man sich nicht die ganz kleinen sucht. Außerdem muss man normalerweise nicht mal treffen, um einen Effekt zu erzielen. Zu Wölfen: laut Wikipedia gibt es in der ganzen Geschichte keinen einzigen dokumentierten Fall, bei dem ein Mensch durch Wölfe ums Leben kam, da sollte sich die Gefahr also in Grenzen halten.
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#521943 - 08.05.09 07:05
Re: Wilde Hunde
[Re: gerold]
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Ich hab mir vor ein paar Jahren beim Rose-Versand den Dog-Dazer (oder so ähnlich) besorgt - ist ein akustisches Ultraschall-Gerät und hat zumindest auf kalabrische Hirtenhunde schon einmal Eindruck gemacht. An meinem Rad ist ein "Mega-Horn" (Beispiel gibts hier zu sehen: http://www.youtube.com/watch?v=ktCRanx1Kp4). Das Teil wird grundsätzlich sehr sparsam eingesetzt, macht aber auf Hunde einen ehrfurchtgebietenen Eindruck. Die Wirkung ist am schärfsten, wenn man absteigt, sich mit dem Rad umdreht und dann mit Mega-Horn-Alarm auf die Hunde zufährt. Zwei hartnäckige Kläffer, die mich bereits einen Kilometer begleitet hatten, hatten es danach so eilig, dass sie auf der Flucht beinahe von ihren eigenen Schwänzen überholt wurden. Bernd
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Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”) | |
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#521953 - 08.05.09 07:47
Re: Wilde Hunde
[Re: BeBor]
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Hi Bernd,
Ich hab mit der AirZound ähnlich gute Erfahrungen gegen Hunde gemacht, wenn sie ungefähr auf gleicher Höhe sind aktivieren und das Tier kriegt ne Ladung Dezibel ab. Kleinere Hunde hab ich auch schon stumpf abgedrängt, gegen das vollgeladene Reiserad hatten die nicht mehr viel zu sagen. Bei einzelnen Exemplaren hat auch schon wild ansehen und sehr laut Brüllen geholfen, die meisten Hunde welche sich Menschen gegenüber nicht benehmen können haben einfach noch kein Alphatier kennen gelernt. OK, gegen verwilderte Rotten vll. nicht das Mittel, in DE funktionierts immer wieder mal.
Das mit der blitzenden Kurbel, welche zur Verfolgung einlädt, halte ich für falsch - ich fahr eine schwarze Saintkurbel, die Viecher kommen trotzdem hinterher. Was da wohl relevanter ist, scheint die Bewegung an sich zu sein, bei manchen Exemplaren habe ich aber keine Ambitionen anzuhalten und auszuprobieren, ob sie mich dann in Ruhe lassen. Besser als Pfeffergas ist Schaum, man kriegt selber weniger ab und kann zielgenauer und weiter sprühen. Wenn ich mich in derartig gefährdeten Gegenden wie Sardinien aufhalten würde, täte ich auch über Maßnahmen wie Teleskpschlagstöcke nachdenken, falls es wirklich hart kommt.
mit gar nicht so carniphoben Grüßen,
Jan
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#521982 - 08.05.09 09:10
Kampf den Problemhunden!
[Re: Teetrinker]
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Hallo,
nach einer Vielzahl von Hundeangriffen in Thailand habe ich dort eine Abwehrmethode "erfunden", die sich anschließend zu 100% bewährt hat:
Mein Trick besteht darin, einen Teleskop-Trekkingstock (für Wandertouren eh im Gepäck) als Droh- und Abwehrwaffe zu verwenden! Ich stecke die rechte Hand durch die Schlaufe und lege den Stock parallel zum Lenker auf die Handrücken. Innerhalb von Sekundenbruchteilen kann man diese "Waffe" aktivieren und mit ihr drohen (hilft in 95 % der Fälle) oder nach hinten in Richtung Angreifer schlagen. Mit dieser Methode waren Hunde überhaupt kein Problem mehr - trotz Hundephobie meiner Frau.
Die thailändischen Straßenköter sind zwar aggressiv, aber keine Kampfhunde. Sie sind unter anderem deswegen so gefährlich, weil Tollwut in Südostasien weit verbreitet ist. Das ist absolut keine Krankheit, an der ich gerne sterben möchte.
Ich rate allen, die in Gebiete mit Problemhunden fahren, dringend zu einer (allerdings teuren) Tollwutimpfung!
Viel Spaß beim Hundekampf
Roldi
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Off-topic
#521992 - 08.05.09 09:47
Re: Wilde Hunde
[Re: jan_h]
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mit gar nicht so carniphoben Grüßen,
Deine Grüße haben Angst vor Fleisch?
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#522012 - 08.05.09 10:40
Re: Wilde Hunde
[Re: jan_h]
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Unterwegs in Deutschland
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Moin Jan, da hast Du auch recht. Es ist die Bewegung der Beine beim Treten, die beim Hund einen Jagdreflex auslöst. Drum ist Tretstopp eine gute Sache, wenn man Hunden mit doofen Besitzern begegnet. Groß machen und anbrüllen ist auch gut, Hunde sind nun mal Rudeltiere, und wenn Du lauter bellst... Ansonsten sag ich Pfefferspray. Grundsätzlich ist zu sagen: sofern es kein Streuner ist, dem Besitzer eine knallen, denn das Tier lebt nach Instinkt und der Herr sollte es im Griff haben. Aber für Menschen gibt es keinen Wesenstest Mäxx
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Ich gestatte mir Besonnenheit | |
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#522062 - 08.05.09 13:08
Re: Wilde Hunde
[Re: tabula-raser.de]
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Hallo! Ich bin hundefreundlich, besonders zu Hunden, denen Wesen und Gestalt durch Zucht oder Unzucht nicht verformt wurden. Bei seltenen Hundeangriffen nahm ich früher einfach das Bein hoch, schreckte die Angreifer mit meiner kräftigen Stimme. Heuer habe ich in der Eifel auf einem breiten, einsamen Waldweg zum ersten Mal einen großen angreifenden Hund getreten. Ich hatte mich einem ältlichem Weib mit Hund genähert. Der Hund machte brav "Sitz" auf Kommando an der Seite seines Frauchens. Als ich auf seiner Höhe war, sprang mich der Hund an. Nach meinem Tritt zog der Hund jaulend ab. Von hinten hörte ich dann noch die Bemerkung von Frauchen zu Hund: "Jetzt wird es aber allmählich zu viel." In der Straße, in der ich wohne, passierte mir vor einigen Tagen Ähnliches. Diesmal waren es zwei Hunde einer Nachbarin. Die durfte ich nicht treten, um keinen Nachbarschaftsstreit vom Zaun zu brechen. Ich reagierte nicht rechtzeitig. Ich spürte die Schnauze eines der Hunde an meiner Wade, Biß bekam ich keinen. Mein Eindruck ist, dass in der letzten Zeit Hunde, die in freier Wildbahn sich austoben dürfen, immer häufiger auftreten. "Achtung bissiger Hund" gehört inzwischen zu meinen verinnerlichten Warnschildern auf abgelegenen Straßen.
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#522071 - 08.05.09 14:02
Re: Wilde Hunde
[Re: Wendekreis]
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Hallo!
Eine Ergänzung zu Südeuropa, und da v.a. Süditalien und noch mehr Griechenland: Die Hunde, die ich zu fürchten gelernt habe, sind nicht die herrenlosen Straßenköter, die sind im Allgemeinen völlig harmlos, sondern freilaufende Hofhunde. Seltsamerweise kümmern sich die Hundehalter zumindestens in einer (sehr schönen und interessanten!) griechischen Bergregion auch dann nicht um die Biester, wenn diese vor ihnen einen fremden Passanten attackieren. In der Berggruppe nebenan hatte ich bis heute kein einziges ernstes Problem. Wenn diese Hunde im Rudel kommen, kanns für Alleinradelnde wirklich kritsch werden.
lg! georg
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#522093 - 08.05.09 15:07
Re: Wilde Hunde
[Re: irg]
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Eine Ergänzung zu Südeuropa, und da v.a. Süditalien und noch mehr Griechenland: Die Hunde, die ich zu fürchten gelernt habe, sind nicht die herrenlosen Straßenköter, die sind im Allgemeinen völlig harmlos, sondern freilaufende Hofhunde. Das ist meiner Erfahrung nach überall so. Die Hunde erfüllen ihren primären Zweck, Kolletralschäden werden von den Besitzern in Kauf genommen. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. |
Geändert von Uli (08.05.09 15:07) |
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#522100 - 08.05.09 15:38
Re: Wilde Hunde
[Re: Uli]
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Das ist meiner Erfahrung nach überall so. Die Hunde erfüllen ihren primären Zweck, Kolletralschäden werden von den Besitzern in Kauf genommen. Gemeint war wohl "Kollateralschaden". Eine zynische Formulierung aus der Sprache der Militärs ist hier fehl am Platz. Zu "kolletral" kann ich Assoziationen anstellen.
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#522106 - 08.05.09 15:51
Re: Wilde Hunde
[Re: Wendekreis]
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Hallo, die Beste Erfahrung haben wir mit diesen Hundpsychologischen Ansichten gemacht: http://www.karpatenwilli.com/hunde.htm Sabine, meine Frau, hat seit dem keine Angst mehr vor wilden Hunden. Sie ist inzwischen in Rumänien zur "Hundedompteuse" avanciert. Grüsse, Jakob
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Ich glaube, dass Gott uns in diese Welt gesetzt hat, um glücklich zu sein und uns des Lebens zu freuen. (Lord Robert Baden-Powell)
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Geändert von borstolone (08.05.09 16:03) |
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#522150 - 08.05.09 17:29
Re: Wilde Hunde
[Re: Wendekreis]
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Unterwegs in Deutschland
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Hallo, Sepp, das ist ja genau das Problem: Leute die mit Hunden wie mit Menschen reden haben was entscheidendes nicht kapiert, nämlich das es äh... Hunde sind!? Klares Kommando- Basta. Bedeutet harte Arbeit einen Hund zu erziehen, denn im Gegensatz zum Menschen bleibt der sein ganzes Leben sowas wie ein Kind. Meine letzte Lebensabschnittsgefährtin besaß einen Dogo Argentino von tollstem Charakter, der mich zum Hundeversteher und -freund gemacht hat. Und eigentlich ist es ganz einfach, wenn man mal begriffen hat, daß ein Hund kein Partner sondern ein Untergebener ist. Dafür muß man ihn ja nicht prügeln. Seit ich dieses Tier unter guter Anleitung verstehen gelernt habe, landet mein Pfefferspry in der Suppe. Aber man weiß nie wirklich, deswegen hab ich noch welches. Mäxx
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#522173 - 08.05.09 18:07
Re: Wilde Hunde
[Re: tabula-raser.de]
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Hallo, Und eigentlich ist es ganz einfach, wenn man mal begriffen hat, daß ein Hund kein Partner sondern ein Untergebener ist. Man muß dem Hund nur glaubhaft machen, das man stärker und der Boss ist. Dabei ist eine Waffe (Stock, Pfefferspray, Machete, Dogdazer etc. ) sehr hilfreich, weil man sich allein schon wegen deren Besitz stärker fühlt und das fühlt wiederum der Hund. Einen angreifenden Hund mit Wut und Ärger in der Stimme laut anzubrüllen hat oft erstaunliche Wirkung. Meist sind sie völlig verdutzt und verunsichert und nehmen ihren Angriff nicht wieder auf. In Tibet war das immer hilfreich. Absolut allgemeingültig ist aber keine Regel. Es gibt einfach auch durchgeknallte Hunde
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***************** Freundliche Grüße | |
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#522175 - 08.05.09 18:11
Re: Wilde Hunde
[Re: irg]
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So sieht es auch mit den ungarischen Hunden aus. Von Hundebesitzern wird ja empfohlen abzusteigen und ruhig stehenzubleiben, aber wenn vier kläffende Köter aus einer Hofausfahrt auf einen zu rennen, ist es schon schwer, die Nerven zu behalten. Aber immerhin, es hat funktioniert, natürlich habe ich die Hunde auch angebrüllt, eigentlich weniger, um sie zum Umkehren zu bewegen, sondern um die Hauseigentümer auf die Situation aufmerksam zu machen. Aber die waren wohl mit anderen Dingen beschäftigt. Im Übrigen habe ich in Deutschland noch kaum schlechte Erfahrungen machen müssen, die Hunde kläffen viel weniger als hier, wenn sich ein Radler auf der Straße bewegt. Einzige Ausnahme: MeckPomm. Viele Grüße aus Ungarn Martin
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#522186 - 08.05.09 18:55
Re: Wilde Hunde
[Re: Teetrinker]
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Für unsere USA-tour hatten wir uns auch mit Pfefferspray ausgestattet. Wäre aber eigentlich nicht nötig gewesen. Als beste Taktik erwies sich tatsächlich: anhalten, sehen, dass das Rad zwischen einem selbst und dem Hund ist, und das Spray griffbereit haben. Sobald man stehen bleibt, drehen die Kläffer eigentlich immer ab. Ob das aber bei wirklich wilden Hunden auch hilft, kann ich nicht sagen. Wegfahren war jedenfalls nie eine Lösung. Die Viecher sind zu schnell.
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#522213 - 08.05.09 20:18
Re: Wilde Hunde
[Re: gerold]
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Hallo, Der Gebrauch von Pfefferspray ist während der Fahrt de fato unmöglich, würde nur im Nahkampf helfen - aber auf einen solchen kann ich verzichten.
ich habe mir nach einigen sehr bedrohlichen, wenn auch glücklicherweise schadlos überstandenen Situatiationen mit - mich verfolgenden Hunden - genau für diese Sittuation, Pfefferspray zugelegt. Das Spray habe ich in der Lenkertasche so dass ich während der Fahr problemlos innerhalb von Sekunden drankomme. Mal eben seitlich neben meinen Fuß sprühen ist auch kein Problem (habe ich getestet) Wann immer ein Hund aus seinem Vorgarten gesprintet kommt habe ich seit dem das Spray zur Hand - glücklicherweise (vielleicht hilft schon dir Drohung) hat sich seit dem kein Hund mehr unter meine Schmerzgrenze gewagt. Ich habe mich erkundigt, mit dem Pfefferspray sollte man dem Hund normalerweise keine bleibenden Schäden zufügen, ein Tritt vor die Schnauze kann da durchaus andere Auswirkungen haben. Abgesehen davon befürchte ich bei einem Tritt möglicherweise im völlig ungeeigneten Moment das Gleichgewicht auf dem Rad zu verlieren..... Ich fand die Sittuation (in der vor-Pfefferspray-Zeit) immer als sehr unglücklich, weil wegfahren im Hund eigentlich nur den Jagdinstinkt wecken kann und ich nicht anhalten wollte, weil der Hund mich schließlich von seinem Revier vertreiben möchte. Ich lese hier zum ersten Mal, das es durchaus sinnvoll sein kann anzuhalten und das Rad für ein paar Meter (zwischen sich und dem Hund) zu schieben. ich denke, beim nächsten Mal werde ich das ausprobieren (mit dem Pfefferspray im Anschlag). (Wann immer ich zu Fuß Hunden begegnet bin, bin ich mit Körpersprache und beruhigendem Verhalten problemlos aus der Sittuation wieder rausgekommen.... eigentlich mag ich Hunde - nur nicht wenn sie zähnefletschend 20 cm neben meinem Rad rennen und .... näher ist zu spät!)
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Geändert von JoergonTour (08.05.09 20:21) |
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#522266 - 09.05.09 08:58
Re: Wilde Hunde
[Re: jan_h]
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Wenn ich mich in derartig gefährdeten Gegenden wie Sardinien aufhalten würde, täte ich auch über Maßnahmen wie Teleskpschlagstöcke nachdenken, falls es wirklich hart kommt. ... Jan Vorsicht! in Deutschland gelten Teleskopschlagstöcke mittlerweile als Waffen und dürfen privat nicht geführt werden. Wer weiß schon, wie es damit im Ausland aussieht. Ein Teleskop-Wanderstock ist da schon viel unverdächtiger.
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#522333 - 09.05.09 15:29
Re: Wilde Hunde
[Re: :-)]
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Hallo!
Im Bedrohungsfall anhalten ist normalerweise immer eine sinnvolle Verhaltensweise, die Hunde auch aus der "innertierischen Sprache" verstehen. Beispiel: Hund läuft Katze nach, Katze kann nicht entkommen und stellt sich. Der Hund wird unter Garantie (wenn wir einmal völlig durchgeknallte Exemplare ausklammern, für die gelten gar keine Regeln) kurz langsamer und wird erst versuchen, die Situation einzuschätzen: Eine Katze ist an sich für einen größeren Hund kein ernsthafter Gegner, aber eine zerkratzte Schnauze will er auch nicht riskieren. Das Gleiche gilt noch mehr für Menschen, der sich einem Kampf stellt, und sei es nur in Simulation: Da weiß der Hund, dass er einen ernsthaften Gegner vor sich hat und wird (wenn er eben nicht völlig durchgeknallt ist) zumindestens kurz zögern, bevor er den finalen Angriff startet. Ausnahmen sehe ich v.a. dort, wo der Angriff des Huindes so plötzlich kommt, dass gar nicht mehr reagiert werden kann. Da gelten diese Zusammenhänge nur mehr sehr bedingt. Aber bei einem immerhin vierköpfigen Hunderudel an einer süditalienischen Landstraße hat der kurze Zeitvorsprung, den ich noch hatte, um ein Stück alte Staffel aufzuheben, gereicht, um die Biester auf Distanz zu halten. (Aber nachträglich bin ich nicht unfroh, keine Schusswaffe in der Hand gehabt zu haben. Ich hätte wahrscheinlich abgedrückt, die Situation war mehr als mulmig.) Anschreien hilft auch oft. Wer schreit, zeigt spürbar, dass er zur Gegenwehr bereit ist. Und auch ziemlich aggressive Hunde fürchten im Allgemeinen um ihre empfindliche Nase.
Auch Hunde sind Opportunisten, wie einmal ein Verhaltensforscher über Bären gesagt hat. D.h., ein Hund tut, was ihm eben gefällt, und was er fürchtet, lässt er lieber. Ein flüchtender Radler kann aus Hundesicht ziemlich ungefährdet verfolgt werden, also tut der Hund das. Ein Radler, der sich stellt, ist kein so klarer Fall mehr, der kann für Schmerzen (mit oder ohne Pfeffer) sorgen. Das ist eine unserer Chancen, dem Wadenbiss zu entkommen.
lg! georg
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Geändert von irg (09.05.09 15:34) Änderungsgrund: Ergänzung |
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#522380 - 09.05.09 22:04
Re: Wilde Hunde
[Re: Teetrinker]
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upanddown
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Wenn die Hunde nicht gerade lebensbedrohlich riesig sind, halte ich wie viele meiner Vorredner auch meist an. Ich mache das aber immer ganz abrupt. Manchmal rennen sich die Verfolger dann über den Haufen, weil der letzte noch gar nicht bemerkt hat, dass der erste schon steht. Ebenso witzig wie wirksam kann auch ein gezielter Schuss aus der Trinkflasche sein. Nur leider ist manchmal die Flasche schon halb leer, bevor ein Strahl sitzt. Da habe ich dann schon mal an eine Spielzeug-Wasserpistole gedacht.
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#522399 - 10.05.09 07:58
Re: Wilde Hunde
[Re: Teetrinker]
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Gewerblicher Teilnehmer
abwesend
Beiträge: 2.337
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Die agressivsten Hunde bisher habe ich in Südamerika erlebt, vorallem in Peru und Ecuador verfolgen einen manchmal drei, vier oder mehr der Bestien. Auch wenn die Meisten nur spielerisch jagen, weiss man doch nie welcher eben doch zuzubeissen beabsichtigt. Da in manchen Teilen der Welt Tollwut-Gefahr besteht, und Tollwut bekanntlich immer tödlich ist, muss ein Biss unbedingt vermieden werden. (Ich wurde mal vor vielen Jahren als ich zu Fuss auf Tierra del Fuego bei Ushuaia/Argentinien unterwegs war leicht gebissen, da unten gibt es die Krankheit aber meines Wissens nicht, und zudem war der Biss zum Glück harmlos.) Flüchten per Rad ist für mich nur eine Option wenn es bergab geht, ansonsten ist es immer besser anzuhalten. Bewährt hat es sich, sich zu bücken und so zu tun also würde man einen Stein vom Boden aufheben. Das hat in den meisten Fällen schon die Wirkung, dass die Hunde zurückschrecken, oder zumindest einen Abstand von einigen Metern halten. Steinewerfen ist auch oft ein gutes Mittel zur Abwehr, am Besten finde ich aber die Verwendung eines Stockes, welchen ich aber normalerweise auf dem Fahrrad nicht mitführe. Gelegentlich wehrte ich einzelne extrem aufdringliche Hunde auch erfolgreich mit seitlichen Kicken direkt vom Fahrrad aus ab, mit ein Grund warum ich ungerne mit Sandalen fahren würde . Pfefferspray oder Dazer mögen wirksam sein, allerdings möchte ich nicht von diesen Dingern abhängig sein, und wenn ich es mal nicht zur Hand ist oder ich es nicht dabei habe hilflos dastehen. Das Wichtigste ist m.E., dass man keine Angst hat, da dies ein Hund sofort spürt. Das ist natürlich leicht gesagt, aber ich musste selber feststellen, dass der Umgang mit den unangenehmen Tieren wesentlich unproblematischer wurde nachdem ich meine früher zeitweise ziemlich grosse Angst vor agressiven Hunden verloren hatte .
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Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann. | |
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#522403 - 10.05.09 08:02
Re: Wilde Hunde
[Re: Teetrinker]
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ds18
Nicht registriert
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Wenn der Hund noch ein Stück weg ist und die Straße frei, macht es Spaß, den Spieß umzudrehen und den Hund anzugreifen. Also Kehrtwendung und mit voller Geschwindigkeit auf den Hund zufahren. War erst letztes Jahr in Monte Negro wieder lustig zu sehen, wie das Riesenvieh, Mischung aus Schäferhund und Berhardiner oder so, sich trollte und genauso schnell den Hügel rauf verschwand, den es runtergekommen war, um aus SEHR sicherer Entfernung noch ein bißchen zu bellen. Vor einer Kollision braucht man keine Angst haben - ich hab noch nie einen Hund gesehen, der angesichts eines vollbepackten Fahrrades nicht ausgewichen wäre.
Wenn der Hund schon nahe dran ist oder es mehrere sind, hilft i.d.R. einfach normal weiterfahren, ggf. abdrängen. Bei Tempo 20 wird es einem Hund schon recht schwerfallen, seitlich in deine von den Packtaschen geschützte Wade zu kneifen. Nur bergauf hat man verloren, da hab ich auch noch keine sinnvolle Verhaltensweise gefunden.
Dirk
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Geändert von ds18 (10.05.09 08:05) |
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#522589 - 11.05.09 08:39
Re: Wilde Hunde
[Re: irg]
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abwesend
Beiträge: 7.492
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Hi Georg,
doch die Besitzer kümmern sich um ihre Hunde. Allerdings sind die in 99% der Fälle nicht in der Nähe...(einmal habe ich es erlebt, dass ein Schäfer seinen Hirtenhund zurückgepfiffen hat)
Gruß Thomas
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Off-topic
#522592 - 11.05.09 08:46
Re: Wilde Hunde
[Re: ]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 7.492
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Hi,
wenn bei 15 Km/h ein großer Hund in eine Packtaschen beißt - kommt das einer unvorbereiteten Vollbremsung nahe...
Gruß Thomas
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#523043 - 12.05.09 13:01
Re: Wilde Hunde
[Re: Teetrinker]
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nordfriese
Nicht registriert
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Hallo,
wie hier schon jemand schrieb, Wölfe sind dem Menschen gegenüber unglaublich scheu. Nur kranke Wölfe (Tollwut) lassen sich blicken und greifen ggf. an.
Ich hatte mal das "Vergnügen" freiwillig/ehrenamtlich im Ausland in einem privaten Tierheim arbeiten zu dürfen, wo 30 ausgewachsene Rottweiler und diverse andere grosse (Dobermann, Golden Retriever usw.) zusammen im Rudel gehalten wurden, alle abgegeben von Menschen, denen sie zuviel waren.
Zur Beachtung: Alles weitere an Text habe ich dir per PN geschickt, da mein Tip kein Freibrief sein soll für Hundehasser.
Gruss Olli
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#596631 - 25.02.10 10:08
Re: Wilde Hunde
[Re: Teetrinker]
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PMB
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Ich will die Diskussion nicht nochmal unnötig starten, würde mich aber über Erfahrungen mit Pfefferspray freuen, da ich eine Balkan Reise plane und dort Hunde-technisch das schlimmste erwarte. Ich bin kein Hundeliebhaber, was nciht bedeutet, dass ich einem Hund unnötig was antun will, aber einfach nicht den Nerv dazu habe in die Hundepsychologie einsteigen will.
Vorallem würde mich interessieren ob man das CS Spray ohne Probleme im Flugzeug eingecheckt mitbringen darf.
Hat sich eurer Meinung nach eine Spraywolke oder der direkte Strahl bewährt?
Bringt der Dog Dazer irgendwas?
Für die Steinwerferfraktion: Ich werde das auch mal ausprobieren.
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#596670 - 25.02.10 11:52
Re: Wilde Hunde
[Re: ]
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ob man das CS Spray ohne Probleme im Flugzeug eingecheckt mitbringen darf Ne, das musst du schmuggeln. Zollhunde können es wohl riechen. Im Kabinengepäck wird das sowieso einkassiert. Du solltest mal bei deinem Flugzeug anrufen, aber ich glaube, du wirst überall 'nein' ernten.
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#596674 - 25.02.10 11:54
Re: Wilde Hunde
[Re: ]
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Vor einer Kollision braucht man keine Angst haben - ich hab noch nie einen Hund gesehen, der angesichts eines vollbepackten Fahrrades nicht ausgewichen wäre.
Ich schon - 2007 in Rumänien. Irgendsoein nerviger Hofhund, Am Ende bin ich noch zum Stehen gekommen und er hat sich kein Stück gerührt.
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#596685 - 25.02.10 12:29
Re: Wilde Hunde
[Re: Teetrinker]
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Hier in Finnland gibt´s momentan immerhin 250 Wölfe. Todesfälle hat´s nie gegeben, auch wenn immer wieder in der Presse Panik gemacht wird, wenn ein Wolf einen Hofhund kaputtgebissen hat.
Ich selbst habe mehr Respekt vor Hunden - davon laufen hier viel zu viele ohne Leine rum. Letztens hat mir so ein Dreckköter beim Joggen "spielerisch" leicht in die Finger gebissen. Gut, dass ich Handschuhe anhatte.
Ach so: Bären gibt´s hier auch, aber die sind ähnlich scheu wie die Wölfe. Vor ein paar Jahren gab´s allerdings einen Todesfall als ein Jogger zwischen Bärenmutter und Jungtier gerat.
Als gefährlichstes Tier in Finnland wird übrigens die Zecke angesehen. Drecksviecher!
Nicht beissen lassen und noch ´ne schöne Tour!
vG nöffö
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#596759 - 25.02.10 16:00
Re: Wilde Hunde
[Re: Barfußschlumpf]
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PMB
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Hallo, Herr Barfußschlumpf,
habe auch mit Interesse deinen Bericht von einer Trillerpfeife gelesen. Stehst du noch zu dem Trillerpfeifenmittel? Scheint mir schön unkompliziert.
M.-
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#596766 - 25.02.10 16:55
Re: Wilde Hunde
[Re: ]
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Hallo Ja, nachdem ich mit dem Reizspray baden ging, und es dann überhaupt als unpraktikabel erkannt habe, brachte die Pfeife sehr gute Erfolge, insbesondere bei den landwirtschaftlichen Hunden, Sie ist sofort während der Fahrt einsatzbereit, wenn man sie am Lenker griffbereit hat und alarmiert gleich das ganze Umfeld mit. Gegen wilde Hunde habe ich sie nicht gebraucht, wo ich unterwegs war, sind die schüchtern bis sehr liebenswert. Ob das am Balkan auch so ist? Hier u.a. zum Thema Hund am Rad
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Geändert von Barfußschlumpf (25.02.10 16:56) |
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#596803 - 25.02.10 20:12
Re: Wilde Hunde
[Re: Barfußschlumpf]
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Ob das am Balkan auch so ist?
die Hunde dort sind harmloser als ihr Ruf. am nervigsten ist eigentlich das nächtliche Wettkampfgebelle, gegen das aber weder Sprays noch pfeifen helfen, Ohropax hingegen schon. Gruß Nat
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Geändert von natash (25.02.10 20:13) |
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#596814 - 25.02.10 20:38
Re: Wilde Hunde
[Re: natash]
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Als Eigentümer eines Dertutnix in der 43kg-Klasse ein paar Tipps : Hunde sind apriori nicht aggressiv, sie werden durch den Menschen dazu gemacht Sie sind Herdentiere und an einer Hierachie orientiert. Ein Hunderudel kann allerdings gefährlich werden. Dem Hund klar zeigen, wer der Herr d.h. DU bist ihm überlegen z.B. direkt darauf zu fahren, nicht in die Augen schauen, kein Fluchtverhalten zeigen, aber Hundereviere wie ein Grundstück, respektieren. Ignorieren ist meist die beste Strategie. Eine laute Pfeife oder Klingel oder lautes Brüllen sind auch ok. Pfeffersprays sind sinnlos, in der Schweiz als gefährliche Waffen verboten.
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Der Umweg ist das Ziel und alle Berge im Durchschnitt flach ! | |
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#596832 - 25.02.10 21:08
Re: Wilde Hunde
[Re: rollido]
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Beiträge: 25.101
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Ja, das sind die üblichen, natürlich gut gemeinten Ratschläge. Allerdings oftmals wenig praxisrelevant. Hundeleben im zivilen und geordneten Mitteleuropa und außerhalb ist auch grundverschieden. Denn viele Hunde sind aggressiviert worden, oder sind in einsamen Gegenden überrascht und stark verunsichert vom Radler. Standardsituation: man radelt an einer Stelle vorbei, wo sich ein Hund befindet. In der Schweiz mag der ja angekettet sein, in Süd- und Osteuropa sicher nicht, dann hilft nur die zu erhoffende Dichtigkeit der Umzäunung, falls es die gibt. Das trifft manchmal zu, manchmal nicht, die Viecher kennen auch Schlupflöcher, die Herrchen nicht kennt . Dann: entweder er regt sich schon von Weitem auf, weil ein Radler in vielen Gegenden überdies noch das unbekannte Wesen schlechthin darstellt und nimmt die Angriffsverfolgung auf während man dort vorbeifährt, oder er wartet still und feige, bis man durch ist und dann siehe oben. In beiden Fällen ist es sinnlos, "kein Fluchtverhalten zeigen" zu wollen, denn man fährt ja schon vor ihm her. Die Tour soll ja in den meisten Fällen nicht beim Revier dieses Hundes mit Blutsbrüderschaftszeremonie enden , also will man weiter. Ständiges Anhalten und Aufdenköterzufahren bringt da nichts und verlagert das Problem, dort wegkommen zu wollen, nur auf später. Und das Mitführen von Wiener Schnitzeln erweist sich doch als etwas mühsam auf Dauer. Pfeffersprays sind vor allem deswegen sinnlos, weil sie nicht in Pistolenform erhältlich sind, d.h. bei unklaren Windverhältnissen keine oder die falsche Wirkung haben . Fazit: dein Dertutnix mag zwar so funktionieren, wie du sagst, aber die Mehrzahl der Hunde stammt aus der anderen Rasse: die Dertutwas.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (25.02.10 21:11) |
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#596849 - 25.02.10 22:18
Re: Wilde Hunde
[Re: iassu]
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J[..]aber die Mehrzahl der Hunde stammt aus der anderen Rasse: die Dertutwas. nein, das ist die Rasse Dashaterdochnochniegetan. Von denen kenne ich leider auch einige. Allerdings kenne ich deutlich mehr von den Dertutnixens. Zum Glück. Grüße hans-albert
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#596852 - 25.02.10 22:31
Re: Wilde Hunde
[Re: iassu]
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[zitat=iassu] Pfeffersprays sind vor allem deswegen sinnlos, weil sie nicht in Pistolenform erhältlich sind, d.h. bei unklaren Windverhältnissen keine oder die falsche Wirkung haben . Iassu, ich meine, Du irrst und werde meine Erfahrung hierzu beisteuern. Sprechen wir von aggressiven halbwilden Hunden, die sich nicht durch Körpersprache oder Füttern befrieden lassen, plötzlich auftauchen oder dem Jagdinstinkt folgen. Viele Beiträge spiegeln die eigene -zwangsweise begrenzte- Erfahrung mit wilden Hunden, welche sich je nach Gegend und Vorgeschichte sehr unterschiedlich verhalten. Zwei Tourenradler auf gleicher Strecke aber anderer Zeit können (halb)wilde Hunde sehr unterschiedlich erleben. Natürlich beeinflusst die eigene Sicherheit im Umgang mit den Tieren den Verlauf einer gefährlichen Begegnung, aber es bedarf manchmal zusätzlicher Hilfsmittel. Auf die will ich hier nur eingehen. Aus meiner Sicht sollte man in gefährlichere Regionen erwägen, ein oder mehrere Schutzmittel bereit halten: 1) bei Jägern zwar beliebt, in der Fremde eher die verbotene Ausnahme: Handfeuerwaffe. 2) Pfeife mit Ultraschallbereich. Nach meinem Wissen ungeeignet, weil im Geräuschpegel als Abschreckung zu niedrig. Wird eher von Hundebesitzern als Signal für den eigenen Fiffi genutzt. 3) Batteriebetriebene Ultraschallgeräte auf 25kHz- Niveau, die tatsächlich eine abschreckende Wirkung auf nahezu alle Hunde (zirka 95%) haben. Dog Dazer-2 dürften im Moment am effektivsten sein. Entgegen mancher Werbung beginnt die erwünschte Wirkung ab 5m, sicher erst ab 3m. 4) Gebündelter Pfefferstrahl bis 8m, wie sie in Kanada zum Bärenschutz eingesetzt werden. Sehr effektiv, auch bei mehreren Hunden, bedarf aber Übung und Zeit zum Zielen aus dem Stand. Dürfte vom fahrenden Rad aus nur unter glücklichen Umständen gelingen. 5) Elektroshocker, sogar mit integriertem Pfefferspray ist ungeeignet, eher als letzte Hilfe gegen Personen gedacht. 6) Schlagstock komplementär zu anderen Hilfsmittel gut geeignet. Teleskopschlagstöcke lassen sich gut in einem Köcher am Rad in Bereitschaft halten. 7)Tischtennis- bis Eier- große Steine eignen sich komplementär zu anderen Hilfsmittel. Persönlich bevorzuge ich geübten Pfefferstrahl (30€), Dog Dazer (40€),beide im Köcher am Rad sowie Tollwutimpfung (180€) und lasse mich diese Versicherungsart was kosten.
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#596864 - 26.02.10 00:56
Re: Wilde Hunde
[Re: Gündirwas]
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habe grad die url vergessen, sorry. aber da gab es eine statistik, wieviele reiseradler jährlich opfer von hunden werden. fast jeder zweite wird angefallen und dann auch manchmal verspeist. fürchterlich. sehe es vor mir: erst der drahtige radler wird gerissen, durch die ortliebs gebissen und das müsli runterschlingen. dann wieder schnell zu den schafen.. lg a
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#596865 - 26.02.10 01:08
Re: Wilde Hunde
[Re: spreenixe]
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habe grad die url vergessen, sorry. aber da gab es eine statistik, wieviele reiseradler jährlich opfer von hunden werden. fast jeder zweite wird angefallen und dann auch manchmal verspeist. fürchterlich. sehe es vor mir: erst der drahtige radler wird gerissen, durch die ortliebs gebissen und das müsli runterschlingen. dann wieder schnell zu den schafen.. Alles klar, danke für den wertvollen Tip, hat richtig weiter geholfen. Hat dich der Hai-Überfall in Wiesbaden inspieriert?
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#596868 - 26.02.10 05:37
Re: Wilde Hunde
[Re: Gündirwas]
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Persönlich bevorzuge ich geübten Pfefferstrahl (30€), Dog Dazer (40€),beide im Köcher
Tach Gündirwas! Alles klar, kannst für mich gleich mitbestellen. Ich möchte alles in dreifacher Ausführung: einmal für den Kampfdackel, und das Doppelpack für den Hunde(nicht)halter. Eigentlich ist´s ja der Halter, der den Kampfdackel zu dem gemacht hat was er ist. Das macht die Bisswunden allerdings nicht erträglicher... Schönen Gruss nach Oberhausen, wünscht nöffö (Ex-Bottroper)
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Geändert von nöffö (26.02.10 05:39) |
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#596872 - 26.02.10 06:42
Re: Wilde Hunde
[Re: rollido]
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Hallo!
Pfeffersprays sind, zumindestens nach meinen eigenen ungewollten "Hundekontakten" (sie waren etwas einseitig gemeint), alles andere als sinnlos. Ausnahme: Vom fahrenden Rad aus wird es wahrscheinlich kaum bis nicht möglich sein, den Köter damit zu erwischen, zumindestens nicht für mich Amateur. Das Pfefferspray in Feuerlöschergröße hat sich ja nicht durchgesetzt.... Zwei Hunde habe ich damit gerade noch rechtzeitig erwischt. Ein bisschen Pfeffer in Hundeaugen (nein, die haben ganz & gar nicht treuherzig geschaut!) ist mir allemal lieber als hündische Canini in meiner Wade, da hört sich meine Tierliebe auf. Außerdem lernt der Hund, wenn er nicht ganz blöd ist, dass er in Zukunft um RadlfahrerInnen mit Gepäck lieber einen kleinen Bogen macht, das tut auch meinen NachfolgerInnen gut.
Zu den vor dem Pfefferspray anwendbaren Verhaltensweisen (das Spray ist für mich nur die Ultima Ratio) haben andere schon genug in diesem Faden geschrieben, und ich auch.
In kritischen regionen halte ich das Spray also nach wie vor als ausgesprochen sinnvolle Ergänzung.
lg! georg
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#596949 - 26.02.10 10:47
Re: Wilde Hunde
[Re: Gündirwas]
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6) Schlagstock komplementär zu anderen Hilfsmittel gut geeignet. Teleskopschlagstöcke lassen sich gut in einem Köcher am Rad in Bereitschaft halten.
Vorsicht mit solchen Vorschlägen! Das Führen von Teleskopschlagstöcken ist in Deutschland verboten! Siehe Wikipedia Und im Ausland würde ich keine Gegenstände mit mir tragen, von denen ich nicht weiß, ob sie dort vielleicht unter das Waffenrecht fallen. Ganz besonders nicht, wenn ich die dortige Sprache nicht perfekt beherrsche.
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#597050 - 26.02.10 15:20
Re: Wilde Hunde
[Re: Thomas S]
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Vorsicht mit solchen Vorschlägen! Das Führen von Teleskopschlagstöcken ist in Deutschland verboten! Siehe Wikipedia Und im Ausland würde ich keine Gegenstände mit mir tragen, von denen ich nicht weiß, ob sie dort vielleicht unter das Waffenrecht fallen. Ganz besonders nicht, wenn ich die dortige Sprache nicht perfekt beherrsche. Was Du zum Eigenschutz an Deinem Rad mitführst und unter Berücksichtigung lokaler Verbote und der erwarteten Gefahr für angemessen hältst, bleibt Deine verantwortungsvolle Entscheidung. Das gilt nicht nur für den Schlagstock, sondern auch für Pfefferspray und die anderen Gegenstände. Bevor ich zu Bedenken komme, Thomas, muss ich erst mal die Effektivität von den verfügbaren Waffen und ihre Beherrschbarkeit kennen, denn auch ein Kieselstein ist eine Waffe. Es sollten von mir alle Schutzmaßnahmen auf ihre Effektivität hin dargestellt sein, unabhängig von ihrer Einstufung in den verschiedenen Ländern. Meine persönliche Wahl der Schutzmittel kennst Du. Auf der anderen Seite bin ich für eine rigorose Strafverfolgung, wenn die mitgeführten Schutzmittel missbräuchlich eingesetzt werden. Zum Beispiel, um ein Gerät an harmlosen Kreaturen einmal "auszuprobieren". Danke für Deinen Wikipedia- Hinweis. Der Besitz und sogar die Anwendung eines Teleskopstockes kann bei Erfüllung berechtigter Kriterien erlaubt sein. Hierzu zähle ich den Schutz vor halbwilden aggressiven Hunden im bekannten Ausland, weniger in Deutschland.
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#597065 - 26.02.10 16:10
Re: Wilde Hunde
[Re: Gündirwas]
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Der Besitz und sogar die Anwendung eines Teleskopstockes kann bei Erfüllung berechtigter Kriterien erlaubt sein. Hierzu zähle ich den Schutz vor halbwilden aggressiven Hunden im bekannten Ausland, ... Die Selbstverteidigung aufgrund eines möglichen(!) Hundeangriff zählt in Deutschland definitiv nicht zu den Gründen, die das Führen eines solchen Stockes (oder anderer Waffen) erlaubt. Und ich kann mir gut vorstellen, dass das in vielen anderen Ländern ähnlich ist. Gruß Uli
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#597075 - 26.02.10 16:31
Re: Wilde Hunde
[Re: Gündirwas]
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Also, mir wäre das Mitführen eines Teleskopschlagstocks erstmal zuviel Gewicht. Dann doch lieber den Hammer zum Zeltnägel einschlagen an den Lenker binden, den kannst dann quasi als Kombigerät benützen und machst Dich nicht strafbar.
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#597134 - 26.02.10 20:11
Re: Wilde Hunde
[Re: h.g.hofmann]
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Also, mir wäre das Mitführen eines Teleskopschlagstocks erstmal zuviel Gewicht. Dann doch lieber den Hammer zum Zeltnägel einschlagen an den Lenker binden, den kannst dann quasi als Kombigerät benützen und machst Dich nicht strafbar. Es gibt auch Teleskopschlagstöcke aus Carbon. Mitführen würde ich aber keinen. Gegen Hunde hat bei mir bisher immer ein Stein gereicht. Pfefferspray kann beim Hundangriff helfen, aber wie beim Mensch reagiert nicht jeder darauf.
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#597148 - 26.02.10 20:34
Re: Wilde Hunde
[Re: h.g.hofmann]
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Dann doch lieber den Hammer zum Zeltnägel einschlagen an den Lenker binden, den kannst dann quasi als Kombigerät benützen und machst Dich nicht strafbar. Mein Lenker ist schon belegt. Rechts hängt eine Wildsau für den Fall, dass ich mal in nahrungsarme Gebiete komme und links habe ich einen Sandsack zur Abwehr terroristischer Angriffe. Gegen den Hundebiss hilft natürlich auch ein Inline-Skater Vollschutz oder eine Ritterrüstung, wenn man den Retro-Look vorzieht. Habe jetzt mal meine Trillerpfeife in die Tasche gelegt - ist auch geeignet, um verloren gegangene RadlerInnen bei Forumstouren wieder einzufangen.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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Off-topic
#597161 - 26.02.10 21:34
Re: Wilde Hunde
[Re: veloträumer]
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Mein Lenker ist schon belegt. Rechts hängt eine Wildsau für den Fall, dass ich mal in nahrungsarme Gebiete komme ... oh Bruder im Geiste, es ist gut nicht alleine hier zu schreiben! Wo steckt gleich nochmal der Gallier mit der schlankmachenden, längsgestreifen Hose? Gruss georg123
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#597191 - 27.02.10 08:01
Re: Wilde Hunde
[Re: ]
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CS ist bei Hunden nicht so wirksam wenn schon Spray dann Pfefferspray und nimm ne große handliche Dose davon....so kleine Handtaschensprayer findest du in der Eile nicht oder fallen dir vor lauter Panik aus der Hand..es gibt sogar Radhalterungen für so etwas.... Angeregt durch den Beitrag von Barfußschlumpf (glaub zumindest er wars..) habe ich mir diese Trillerpfeife Link anklicken besorgt und mit einem Halsband kannst du dir diese extrem laute Pfeife um den Hals hängen wenn du in Zonen mit Gefahr durch Hunde fährst, da wäre sie dann immer Griffbereit.
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#597266 - 27.02.10 16:19
Re: Wilde Hunde
[Re: Gündirwas]
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Hallo!
Dass Pfefferspray in vielen Ländern nicht erlaubt ist, weiß ich. Dank definitiv kritischer Hundekontakte (v.a. Griechenland abseits der üblichen Durchzugsstraßen und Süditalien auch an solchen) nehme ich es mit dem Risiko mit, mir eine Strafe dafür einzuhandeln. Das Risiko, weitgehend wehrlos einer beißlustigen Meute ausgeliefert zu sein, ist mir einfach zu hoch. (Ein Verhältnis von 4 aggressiven Hunden von der Größe M bis XL gegen einen einsamen Radfahrer ist einfach nicht mehr fair.)
Was ich in Griechenland auf einsamen MTB-Strecken immer mit nehme, und was sicher legal sein muss, ist ein Bambusstock, der ist leicht und trotzdem für die meisten Hunde dank gründlicher Erfahrung (von nix wird hund nicht aggressiv!) abschreckend.
lg! georg
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#597283 - 27.02.10 17:07
Re: Wilde Hunde
[Re: DrKimble]
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kleiner Link zu dem Kollegen, der damals einen interessanten Fahrradanhänger zur Verfügung gestellt hatte. Damit ist dann jegliche Diskussion erledigt, allerdings zu Lasten des Geldbeutels. Grüße hans-albert
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Geändert von hans-albert (27.02.10 17:13) |
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#597388 - 27.02.10 23:08
Re: Wilde Hunde
[Re: irg]
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wehrlos einer beißlustigen Meute ausgeliefert Ja, gibts das?* Ich habe das noch nie selbst erlebt. Könnte es sein, daß das eine Interpretation ist? Ja, ich glaube, ähnliche Interpretationen führen zu den Waffenarsenalen (s.o.) und natürlich auch zur Bekämpfung. *Ha, ist mir eingefallen: in der Christenvernichtung, in den Theatern, mit den Löwen. Natürlich auch mit den Bluthunden, sonst wäre es nämlich: Off Topic
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#597392 - 27.02.10 23:46
Re: Wilde Hunde
[Re: Barfußschlumpf]
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wehrlos einer beißlustigen Meute ausgeliefert Ja, gibts das? Ich habe das noch nie selbst erlebt. Könnte es sein, daß das eine Interpretation ist? Meute beißlustige Hunde? kann ja wohl nicht wahr sein, daß du dir das nicht vorstellen kannst. "Wehrlos" ist natürlich ein relativer Begriff, aber mit nackten Waden auf dem Rad fühlt man sich selten gut beschützt, und selbst wenn man Steine in der Lenkertasche hat, CS Deo oder richtige Waffen, man hat das ja nicht dauernd in der Hand, oder. Also das Bedrohungspotential kann normalerweise recht authentisch erlebt werden in solchen Fällen. Vielleicht leidet allerdings mancher Zeitgenosse unter TVbedingten Wahrnehmungsstörungen, fühlt sich Zeit seines Lebens wie im Film und sucht als erstes, wenn die Meute rennt und kläfft, nach der Chipstüte...
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#597432 - 28.02.10 09:02
Re: Wilde Hunde
[Re: Barfußschlumpf]
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Moderator
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Was ist so utopisch: Meute oder wehrlos? Meute habe ich noch nie erlebt, vermutlich, weil ich eher in unseren Breiten unterwegs bin. Aber in den beiden Situationen, in denen es wirklich krtisch mit einem Hund wurde, wäre ich wehrlos geblieben, weil ich beide Male die Hunde erst wahrnehmen konnte, als sie schon fast an mir dran waren. Gruß Uli
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#597436 - 28.02.10 09:12
Re: Wilde Hunde
[Re: iassu]
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Vielleicht liegt es auch daran, dass mancher einer nie ohne die griffbereite Remington 870 am Sattelrohr mit dem Rad unterwegs ist. Aber Scherz beiseite, mir ist es vor einigen Jahren auch in unseren Breiten passiert, dass ganz besonders intelligente Zeitgenossen mit 8 Hunden unterwegs waren, sich überrascht zeigten, dass sie diese nicht unter Kontrolle halten konnten und zumindest eines dieser Viecher meinte Radlerwaden kosten zu wollen. Angenehm war es nicht. Zudem ist man auf dem Rad nicht ganz so beweglich wie man es wäre würde man sich zu Fuß dieser Gefahr stellen.
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#597461 - 28.02.10 10:25
Re: Wilde Hunde
[Re: iassu]
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wehrlos einer beißlustigen Meute ausgeliefert Ja, gibts das? Ich habe das noch nie selbst erlebt. Könnte es sein, daß das eine Interpretation ist? Meute beißlustige Hunde? kann ja wohl nicht wahr sein, daß du dir das nicht vorstellen kannst. "Wehrlos" ist natürlich ein relativer Begriff, aber mit nackten Waden auf dem Rad fühlt man sich selten gut beschützt, und selbst wenn man Steine in der Lenkertasche hat, CS Deo oder richtige Waffen, man hat das ja nicht dauernd in der Hand, oder. Also das Bedrohungspotential kann normalerweise recht authentisch erlebt werden in solchen Fällen. Es ist erschreckend, wie viele Thread- und Sprüchesammler wenig zum eigentlichen Thema beitragen. Man muss nicht alles persönlich erlebt haben, und kann doch das Wissen oder analythische Denken des Anderen ohne Diskriminierung tolerieren. Tatsächlich habe ich neben anderen Kontinenten über 15 Jahre Südost und Südeuropa bereist und alle Schattierungen des Hundeverhaltens kennen gelernt, einschließlich mehrfachen Angriffen auf eigenes und fremdes Leben. Je nachdem, wie Du veranlagt bist, möchtest Du Dich gegen diese seltenen Fälle schützen oder nicht. Aber die Fälle abstreiten, nur weil man sie noch nicht erlebt hat, halte ich für uneinsichtig. Natürlich gibt es keinen Rundumschutz und es bleibt ein Restrisiko, wenn Du zu plötzlich überfallen wirst und keine Zeit zur Gegenwehr hast. Meine hoffentlich vollständige Liste der Schutzmöglichkeiten findest Du mit meiner persönlichen Wahl weiter oben. Alledings wirkt solltest Du OC (Pfeffer-) Strahlspray wegen der höheren Wirksamkeit, nicht CS- und nicht Sprühstrahl verwenden. Schutzmaßnahmen sind wie Versicherungen (Hausrat, KFZ- usw), man schafft sie sich an, um ein Gefahrenpotenzial abzudecken und sollte glücklich sein, wenn man sie nie gebraucht hat. Herzlich Günter
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#597549 - 28.02.10 14:20
Re: Wilde Hunde
[Re: Gündirwas]
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Moin! Weil ich hier immer wieder lese, dass einige den Pfefferspray in der Lenkertasche transportieren, wo sie im Notfall doch gar nicht schnell rankommen, hier mein Vorschlag: [img]http://picasaweb.google.com/barevnesny/UnbenanntesAlbum#5443296270526699442[/img] Die Halterung ist eigentlich eine Tasche für einen (großen) MP3-Player mit einer Befestigungsmöglichkeit am Oberarm über ein elastischen Klett. Auf meiner Rumänientour hatte ich das schon häufig aus der Tasche draußen, am Ende aber nur einmal gegen 5 oder 6 ungarische Hirtenhunde eingesetzt. Einen hab ich vom fahrenden Rad aus getroffen, was echt nicht leicht war. Hab abgedrückt und gesehen wie der Strahl quasi sofort nach hinten gerissen wurde (Fahrtwind). Zudem bestehen gerade diese Hunde nur aus Fell und die wirklich empfindlich zu treffen ist schon ein Kunststück. Mir hat der Spray auf alle Fälle zumindest ein Stückchen Sicherheit gegeben, wenngleich er in solch einer Situation, wenn es wirklich hart auf hart kommen sollte, eher von geringer Wirkung sein kann. Meine Erfahrung mit den rumänischen Hunden (mit anderen hatte ich nie große Probleme): ihr Revier verteidigende Hofhunde hab ich zu fürchten gelernt, wenngleich ich immer mit dem Schrecken davon kam. Mehrmals täglich. Die schädlichsten Folgen für mich gehen dabei wohl von dem stark erhöhten Blutdruck aus. Das Erlebnis mit den Hirtenhunden war dabei der Höhepunkt. Die wilden Hunde fand ich immer klasse...
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Geändert von Ubertin (28.02.10 14:21) |
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#597556 - 28.02.10 14:44
Re: Wilde Hunde
[Re: Ubertin]
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Hallo ubertin,
Schau doch mal unter http://www.abwehrspray.com/Pfefferspray/First-Defense-MK-6-Pfefferspray::13.html Das Teil klemmst Du einfach in die Hosenbund- Seite. Ist gesichert und sofort griffbereit, ohne Selbstentladung und ohne Verlustgefahr. Herzlich Günter
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#597578 - 28.02.10 16:20
Re: Wilde Hunde
[Re: Barfußschlumpf]
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Hallo Barfußschlumpf, hallo alle anderen!
Streng genommen habe ich sicher übertrieben, ich lebe ja noch. Die Hundemeuten haben mich also nicht gefressen, da hast du richtig vermutet.
v.a. 2 Situationen , die ich selbst als kritisch einschätze, habe ich erlebt: 1.) Süditalien, auf einer ziemlich stark befahrenen Straße. Neben der Straße laufen plötzlich 4 Hunde (2 sehr groß, 1 mittel, einer etwas kleiner) aggressiv bellend (ja, beim Bellen gibts Unterschiede!) auf mich zu, ich komme nicht vorbei umd muss umkehren, das natürlich schiebend. Außer der Gefahrenzone finde ich ein Stück 5/8-er Staffel, mit dieser in der Hand habe ich schiebend die Passage noch einmal gemacht. Die beiden kleinen Hunde, die sich durch die Anwesenheit der großen stark gefühlt haben, haben mich immer wieder angegriffen, aber angesichts der Staffel keinen Biss ernsthaft versucht. Die beiden XL-Köter sind glücklicherweise kläffend an der der anderen Straßenseite gefolgt. Das Problem sehe ich darin, dass auch einer der beiden großen Hunde in die Attacke eingreifen hätte können. Dann hätte ich mit meinem Prügel nicht die geringste Chance gehabt, mich zu wehren. Mit einem Pfefferspray hätte ich den aggressivsten Hund locker treffen können und damit einiges an Aggression aus dem Rudel genommen. 2.) Griechische Straße abseits der Zivilisation, nur mehr Pickup-, Esel- und MTB-tauglich, mehr als einsam. Plötzlich rasen 4 ziemlich große Hunde aus einem abseits gelegenen Schafpferch auf mich zu, auch diesmal geht die stärkste Aggression von den beiden kleineren Hunden aus. Mit einem Bambusstock kann ich die beiden gefährlichsten Viecher eben noch auf minimalen Abstand halten. Auch hier bin ich mir sicher, dass ich mit einem Sprühstoß mit dem Pfefferspray einiges hätte ausrichten können. (Ich habe da schon praktische Erfahrungen.) Besonders kritisch im 2. Fall war, dass niemand in irgendwelcher Reichweite war. Ich hätte möglicherweise auch tagelang verletzt liegen können, ohne dass mich jemand gefunden hätte.
Waren diese Situationen kritisch oder nicht? Manche werden sagen, die Hunde haben mich nicht gefressen, also waren sie harmlos. Mich erschreckt dabei der Grad an Gefahr, den ich sehe: Das Rudel war schon auf der letzten Eskalationsstufe vor einem gemeinsamen Angriff. Bei diesem wäre ich völlig wehrlos gewesen, wahrscheinlich auch mit Spray. Nur solange sich nicht alle Hunde zum Angriff entschlossen haben, dürfte Gegenwehr eines Alleineradlers Erfolg haben.
lg! georg
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