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#535767 - 01.07.09 15:26 Kettenblattalternative zu Shimano?
StefanTu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.100
Hallo zusammen,
ich habe heute mal beim HmgM vorbeigeschaut um nachzufragen, ob er neue Kettenblätter für mich hat. Positiver Teil der Antwort: Hat er. Negativer: Der will ernsthaft 100,-€ für ein mittleres und ein großes Kettenblatt haben! (Standard Trekkingvariante als 48 mit Schutzring und 36 Zähne). Schock!
Also mal im Internet recherchiert. Da liest sich das schon freundlicher (imkl. Versand knapp 50,-€), für die paar Kilometer die die Blätter gehalten haben ist mir das aber ehrlich gesagt eigentlich immer noch zu teuer.
In meinem Frust über die kurze Haltbarkeit habe ich auch schon über Stahl oder Titan Kettenblätter nachgedacht, bei Stahl nichts gefunden, bei Titan sind die Preise doch ein bisschen abgehoben für meine Verhältnisse.
Also doch wieder Alu. Aber welche taugen was? Bisher habe ich gefunden: #
- KCNC XC1 für 87,-€ (Dreierset)
- Original Shimano LX für ~ 60,-€ (alle drei)
- Race Face für ~120,-€
- TA-Specialites für ca. 105,-€

Hier im Forum habe ich noch einen Verweis auf Gebhardt Kettenblätter aus der Tschechien gefunden (www.gebhardt.cz) die sollen gut und günstig sein. Zudem hätten die auch noch schicke Kurbeln. Leider finde ich aber keinen Anbieter in Deutschland.

Meine konkreten Fragen:
- Sollte ich alle drei Blätter tauschen, obwohl das kleine noch gut ausschaut?
- Kette wird natürlich getauscht, als Kette würde ich eine Connex 908 nehmen, da ich auf dem MTB meiner Kurzen mit der 808 ganz zufrieden bin. Alternativvorschläge?
- Muss das Ritzelpaket auch getauscht werden? Optisch sind nur leichte Verschleißspuren zu erkennen.
- Belohnen die Kettenblätter von Fremdherstellern die höhere Investition mit entsprechend längerer Haltbarkeit?
- Falls ich wirklich komplett tauschen muss: Welche Kapazität hat ein 2007er LX Schaltwerk eigentlich? Mit welchen Kettenblatt/ Ritzelkombinationen kann man die Entfaltung unten und oben ein bisschen erweitern ohne allzu große Sprünge in Kauf nehmen zu müssen?

Ciao,
Stefan
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#535774 - 01.07.09 15:49 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: StefanTu]
konrad
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 438
Unterwegs in Deutschland

Hallo Stefan!
Ja, Kettenschaltungen sind mir im Verbrauch auch reichlich teuer. Ohne ständigen Dreck vom Vorder- und Hinterrad halten sie länger (schreibe ich weil es immernoch Gegner von Schutzblechen mit Lappen gibt...). Seit einiger Zeit fahre ich welche von Mountain Goat Link zu denen. Langzeiterfahrung habe ich noch keine, aber bislang haben sie so gut wie keinen sehenswerten Verschleiss. Schöner Nebeneffekt ist dass das kleine Blatt ein 20er ist - obwohl mir das letztens im Böhmerwald mit dem ganzen Gepäck auch nicht gereicht hat (aber schieben ging da auch schon fast nicht mehr). Nach oben hört das glaube ich aber bei 44Z auf, eventuell für Dich ein Ausschlußkriterium. Ach ja, sind aus einer Alulegierung...
Schönen Gruß, Konrad
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#535775 - 01.07.09 15:55 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: StefanTu]
Job
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.523
Gebhardt-Teile gibts über Ra-Co.de

job
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#535776 - 01.07.09 15:56 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: StefanTu]
Ziegenpeter
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 364
Hallo Stefan,

kurz zwei weitere Hinweise: Stahlkettenblätter gibt's u.a. hier, Gebhardt kriegt man zumindest laut Katalog dort.

Grüße

Bastian
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#535780 - 01.07.09 16:00 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: StefanTu]
sigma7
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 3.272
Bei günstigen (Shimano-) Kurbeln sind häufig Kettenblätter aus Stahl, vielfach komplett günstiger als einzeln gekauft; zum Beispiel diese.


Gruß,
Andre
Eat. Sleep. Ride.
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#535794 - 01.07.09 18:09 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: StefanTu]
Nordisch
Nicht registriert
Welche Kurbel/Kettenblätter hast du eigentlich?

Als Kette empfehle ich die Campa C9 für 20 € mit SRAM Kettenschloß für 1,50€.

Die Campa C9 ist mindestens genauso lange haltbar wie die guten aber teuren Rohloff Ketten. Bei der Campa C9 sollte man aber wissen, dass Ritzel und Kettenblätter recht frisch sein müssen. Diese Kette hat nämlich zu Beginn leichtes Untermaß und rutscht somit im Neuzustand über Ritzel, über die eine Shimano Kette noch nicht rutschen würde.

Wer clever ist nimmt also bei seinem neuen 9fach Antrieb gleich Campa C9 Ketten und wechselt wenn dann die x-te Campa C9 Kette über die Ritzel springt zu Shimano. Wenn dann irgendwann eine neue Shimano Kette springt wechselt man alle bis dato bis zu einem bestimmten Punkt verschlissenen Ketten immer alle 1000 km durch. So erreicht man maximale Antriebslaufleistung.

Geändert von Nordisch (01.07.09 18:10)
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#535801 - 01.07.09 18:42 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: StefanTu]
hans-albert
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.640
Hallo,

ich habe mit Rohloff-Ketten mehr als die dreifache Laufleistung der Connex erreicht. Wenn die Kettenblätter verschlissen sind, ist die Kette und das Ritzelpaket aber erfahrungsgemäß auch nix mehr wert. Also alles neu, macht der Juli. Wenn Du es genau wissen willst, musst Du eine Kettenlehre und eine Ritzellehre kaufen. Eine komplette Kurbelgarnitur ist meisst billiger als neue Ketteblätter. An der Cassette tut auch Stahl seinen Dienst.

Da anscheinend Campa Wissen von Rohloff äähh, sagen wir mal "verwendet", ist es kein Wunder, dass die Ketten etwa vergleichbar sind. Ich persönlich kaufe lieber beim Ursprung des Wissens als beim "Zweitverwender". Das ist aber meine ureigene persönliche Meinung (welcher gewerbliche auch immer hier mitliest und mir ein gutes Angebot bei Abnahme von 5 SL-T99 für 8fach machen möchte, bitte PN...).

Mit den Kettenblättern von TA habe ich nur sehr gute Erfahrungen gemacht. Die Laufleistung liegt deutlich über Shimano und Sachs. Wenn man die Kette im Auge behält. Eine verschlissene Kette macht alles kaputt.

Wie man den Verschleiß am besten angeht, da gibt es verschiedene Ansätze.

Der eine misst alles und tauscht rechtzeitig, die Schaltung funktioniert dann immer gut, aber das viele Tauschen kostet auch etwas.

Der Andere misst garnix, fährt preiswertere Komponenten, und tauscht dann alles auf einmal, wenn nix mehr richtig geht.

Der Dritte macht eine Mischform. Er misst alles, hebt die alten Komponenten auf, um sie dann, wenn genügend "aufeinander passend verschlissenes" Zeugst über ist, dann noch zu Ende zu fahren.

Da macht jeder sein eigenes Ding und hat auch je nach Veranlagung und Geldbeutel seine gut begründete Meinung dazu.

Oder man kauft sich eine Rohloff und einen Vollkettenschutz wie den Country von Utopia und hat einach seine Ruhe. Aber das ist auch eine Frage des Geldbeutels...

Grüße
hans-albert
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#535804 - 01.07.09 18:56 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: StefanTu]
schorsch-adel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.459
ich tausche immer einzeln. Den Verschleiß spürt und sieht man.

Je kleiner das Kettenblatt, desto schneller verschleißts - zumindest bei moderateren Gemütern wie mir. Das große hält ziemlich lange.

Deine 48 Zähne klingen nach 110er Lochkreis. Schon mal an Wenden gedacht ? Ich fahr die Kettenblätter meistens von beiden Seiten ab, mit neueren Kurbeln geht das aber oft nicht.

Die von dir genannten Preise sind schon recht hoch. Ich kann da aber nicht mitreden, weil ich mir Verschleißteile kaufe, wenn sie preisgünstig sind, nicht wenn ich sie brauche. Mehr als 30 Mark hab ich so bisher kaum für ein neues Kettenblatt bezahlt.
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#535812 - 01.07.09 19:23 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: StefanTu]
Freundlich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.306
Gebhardt-Kettenblätter habe ich gegen den Rat meines Händlers ausprobiert. Negativ. Deutlich geringere Haltbarkeit als Shimano-Standard-Kettenblatt (unter gleichen Bedingungen gefahren). Nicht nur Abnutzung, sondern glatter Bruch zwischen zwei Zähnen.
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#535831 - 01.07.09 21:06 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: schorsch-adel]
StefanTu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.100
Hallo zusammen,
auf meinem Radl ist eine 2007er LX montiert. Die 48 Zähne kommen davon, dass es die Trekkingvariante ist. Lochkreis sollte 104 und 64mm sein.
Die montierte Kette ist eine HG53. Den Verschleiß habe ich mit dem Messschieber kontrolliert, wenn ich mich nicht verrechnet habe liegt er zwischen 0,4% und 0,8% (zwischen 255,1 und 256,1mm)laut de.rec.fahrrad sollte man bei 0,5 bis 1,0% wechseln um Ritzelverschleiß vorzubeugen. Deshalb hoffe ich, dass bei den Ritzeln noch alles OK ist. Bei den beiden Kettenblättern ist das Problem auch nicht direkt der Zahnverschleiß sondern zwei tiefe Rinnen die irgendwann mal durch einen Kettenklemmer (nehme ich an) entstanden sind. Zudem sind die Schalthilfen bis auf eine abgebrochen. Durch die Kombination dieser beiden Probleme findet die Kette immer wieder mal nicht den richtigen Weg, bleibt wieder zwischen den Kettenblättern stecken, macht die Rinnen tiefer oder auch mal eine neue. Außerdem scheint sie auch ab und an mal falsch auf einem Kettenblatt anzukommen. Einige (wenige) Zähne schauen aus, als ob der Kopf abgebrochen wäre - Deshalb soll neues her, damit die neue Kette nicht gleich wieder kaputt geht.

@Freundlich:
Die Gebhardt Kettenblätter fallen dann wohl raus.

@Konrad:
Die Mountain Goar Beschreibung liest sich sehr gut (Tandemeinsatz) und trifft recht gut auf mich zu. zwinker Mir gefällt auch, dass keine aufgenieteten Steighilfen verwendet werden. Knapp 100,-€ wären bei entsprechender Haltbarkeit schon drin.
Hat vielleicht außer Konrad noch jemand Erfahrung mit diesen Kettenblättern?

@Bastian: Würden die Truvativ Blätter auf die LX-Kurbeln passen?

@nordisch: Die Campa C9 wurde schon häufiger positiv bewertet. Schlechtes habe ich auf die Schnelle nichts gefunden dann werde ich wohl mal die Campa probieren - schenkt sich preislich ja nichts mit der Connex.

Ist irgendwie schon komisch. Da kauft man sich ein Fahrrad um fast 2000,-€ und nach nicht mal 5000km steckt man dann schon wieder ~150,-€ - 200,-€ rein. Wenn ich mir da flappes Rechnung mit seinem Rocky anschaue komme ich ins Grübeln... Wobei ich bezweifle, dass das Rocky unter mir 500, geschweige denn 5000km überlebt hätte. zwinker

Ciao,
Stefan


Geändert von StefanTu (01.07.09 21:06)
Änderungsgrund: Tippfehlerteufel
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#535839 - 01.07.09 21:35 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: StefanTu]
Nordisch
Nicht registriert
Sind die Schalthilfen durch den Kettenklemmer abgebrochen?

Wenn nein, dann reklamieren.

Ist das Rad 5000 km mit Gepäck unterwegs gewesen?

Wenn großteils nein, dann wundert es mich sehr. Selbst Deore und Alivio Kurbeln und Kettenblätter bringen im normalen täglichen Einsatz mehr als 10.000 km.

Ansonsten, 48 LX Blatt

20 €

http://www.bike-discount.de/shop/k415/a3158/kettenblatt-lx-fc-m581-48-zaehne.html


36 XT/LX Blatt

25 €

Versand 5 €

http://www.bike-discount.de/shop/k415/a13565/kettenblatt-fuer-fc-m771-581-36-zaehne.html


macht 50 €

Campa Record C9

dort 23 €

http://www.bike-discount.de/shop/k512/a185/record-kette-ud-9-speed.html

Kassette SLX

30 €

http://www.bike-discount.de/shop/k480/a9640/slx-kassette-cs-hg80-11-34.html

rund 105 €

EDIT

Alternativ lohnt sich ein Blick zu bike-components oder actionsports

Geändert von Nordisch (01.07.09 21:41)
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Off-topic #535876 - 02.07.09 07:08 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: hans-albert]
malte 68
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.331
ruhe? meine neuer antrieb mit slt hat mit rohloff ca 8000km gehalten, da stelle ich mir ruhe anders vor! seitdem fahre ich immer 2 ketten, die ich bei der ketteschaltung nach 2000km (die erste 1000km) tausche, bei der rohloff vor dem das 2.-mal-nachspannen-müssen.

gruß malte
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#535877 - 02.07.09 07:08 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: StefanTu]
BaB
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 10.108
Hallo!

Was hältst du davon? http://www.roseversand.de/output/controller.aspx?cid=155&detail=10&detail2=9806
Du hast erstmal alles neu, kleines und mittleres Blatt sind aus Stahl und wenn du das große Blatt verschlissen hast, kannst du es gegen ein Stahlblatt austauschen.
Da der Nachfolger der Kurbel auch schon auf dem Markt gekommen ist, könnte es die Kurbel bei einigen Händlern bald vielleicht billiger geben.

Grüße

Bernd
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#535879 - 02.07.09 07:19 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: ]
malte 68
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.331
wenn dass mit den 10.000km mal nicht ne grobe verallgemeinerung ist! es gibt nicht wenige, die nach 5000km den kompletten antrieb plattgefahren haben oder die ihre kette laut meßlehre nach 1500km wechseln sollten. ich finde 5000km völlig ok bei kettenschaltung und nur verschlissener kette.
die kettenblätter würde ich auch beim radhersteller reklamieren, kost ja nix und ist immer einen versuch wert.
kettenblätter habe ich auch noch nicht günstiger als bei bike-components gefunden. von shimano- auf campa-ketten umzusteigen ist auch ein guter tipp.

gruß malte
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Off-topic #535881 - 02.07.09 07:26 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: StefanTu]
Ozzy
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.350
Hi,

ich hänge mich mit meiner Frage hier mal ran:
Sind eigentlich Stahlkettenblätter länger haltbar als Alukettenblätter, oder kommt das nur auf die Marke an?
Danke und Gruß

Ralf
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#535889 - 02.07.09 07:52 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: malte 68]
Nordisch
Nicht registriert
Hallo

10.000 km meinte ich natürlich bei Nicht Reiseradeinsatz und Nicht dauernd im Gelände.

Dass die 10.000 km sich NICHT auf die Kette beziehen, dachte ich sei klar. (Sorry peinlich )


Ich warte (wechsele Ketten und stelle ggf. die Schaltung nach) nämlich aktuell 2 Räder eines mit Alivio Kurbel und eines mit Deore Kurbel in Verwandtschaft und Bekanntschaft.
(Kassette bei beiden XT, da das XT Verschleißset (Kassette plus Kette) sich preislich gelohnt hat)

Die Personen wiegen aber auch nur um die 80 kg.


Grüße
Andreas
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#535890 - 02.07.09 07:55 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: StefanTu]
Ziegenpeter
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 364
In Antwort auf: StefanTu

@Bastian: Würden die Truvativ Blätter auf die LX-Kurbeln passen?

Ja, davon würde ich ausgehen, bei meiner XT gab es jedenfalls keine Probleme. Im Zweifelsfall mal kurz beim Versender nachfragen.
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Off-topic #535892 - 02.07.09 07:57 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: Ozzy]
Nordisch
Nicht registriert
In Antwort auf: RalfK
Hi,

ich hänge mich mit meiner Frage hier mal ran:
Sind eigentlich Stahlkettenblätter länger haltbar als Alukettenblätter, oder kommt das nur auf die Marke an?
Danke und Gruß

Ralf


Stahlkettenblätter sind in der Regel haltbarer.

Diese werden deswegen hauptsächlich bei kleinen Kettenblättern eingesetzt. Diese unterliegen je Zahn nämlich einem höheren Verschleiß, da die Kraft sich auf weniger Zähne verteilt.
Bei den größeren Kettenblättern verteilt sich die Kraft dann auf fast doppelt so viele Zähne, man kann und man nimmt dann auch Alu, da Stahlkettenblättern das Gewicht unnötig hoch treiben würden. (Ich persönlich hätte aber nichts gegen Stahlkettenblätter auch bei den großen Kettenblätter. Aber du weißt ja wir leben ja in einer Marktwirtschaft. Was lange hält ...)

Bei der Kassette gibt es ähnliche Tendenzen. Allerdings wird dort bei den großen Ritzeln nicht auf Alu sondern auf etwas haltbarere Titanritzel zurück gegriffen. Da das aber teuer ist, findet man das nur bei den Top-Gruppen.

Geändert von Nordisch (02.07.09 08:01)
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Off-topic #535901 - 02.07.09 08:24 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: malte 68]
hans-albert
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.640
Hallo Malte,

der Neugier halber die Frage: Mit Kettenvollschutz?

Aber so oder so, 8000 km sind ein absoluter Traum-Wert, den ich noch mit keiner Kette je erreicht habe.

Grüße
hans-albert
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#535913 - 02.07.09 09:38 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: Ozzy]
Stocki
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.086
In Antwort auf: RalfK
Hi,

ich hänge mich mit meiner Frage hier mal ran:
Sind eigentlich Stahlkettenblätter länger haltbar als Alukettenblätter, oder kommt das nur auf die Marke an?
Danke und Gruß

Ralf

Stahlkettenblätter könnten theoretisch haltbarer sein wenn man sie entsprechend aufwändig fertigen würde. Schaltungskettenblätter aus Stahl gibt es aber nur im einfachen/günstigen Segment, welche auch nicht länger halten als Alukettenblätter, dafür aber günstiger (und schwerer) sind.

Generell kann man sagen dass teure Kettenblätter (wenn überhaupt) nur wenig länger halten als günstige. Wenn es nur um das Verhältnis zwischen Preis und Verschleiß geht greift man zu den einfachen Blättern. Wem es auch auf das Schaltverhalten und das Gewicht ankommt, kauft eben die etwas teureren.
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#535915 - 02.07.09 09:47 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: StefanTu]
Job
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.523
hat eigentlich schon jemand Verschleißerfahrungen mit den shimano-Kettenblättern aus CFK-Stahl-Composit?

job
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#535917 - 02.07.09 09:55 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: Stocki]
Nordisch
Nicht registriert
In Antwort auf: Stocki
In Antwort auf: RalfK
Hi,

ich hänge mich mit meiner Frage hier mal ran:
Sind eigentlich Stahlkettenblätter länger haltbar als Alukettenblätter, oder kommt das nur auf die Marke an?
Danke und Gruß

Ralf

Stahlkettenblätter könnten theoretisch haltbarer sein wenn man sie entsprechend aufwändig fertigen würde. Schaltungskettenblätter aus Stahl gibt es aber nur im einfachen/günstigen Segment, welche auch nicht länger halten als Alukettenblätter, dafür aber günstiger (und schwerer) sind.




So aufwendig kann die Fertigung nicht sein, ansonsten würde es Ritzel nicht für um die 5 € geben. Die kleinen Dinger müssen eine ganze Menge aushalten.

Ich meine bei selben Preis wie ein Alukettenblatt, ist das Stahlkettenblatt haltbarer.
Ich kann man mich noch an Shimano IG Zeiten (8X erste Generation) erinnern, da waren die Kettenblättern eher aus Stahl und hielten ein ganzes Ende länger.

Wie sich Stahl Alu und Titan verhalten, kann man übrigens schön an den Freilaufkörpern erkennen. In Stahl arbeitet sich in der Regel so gut wie kein Ritzel ein, selbst bei den billigen für 15 €. Bei einem Titanfreilauförper wird man nach 10.000 km schon gut Spuren der Ritzel im Freilaufkörper erkennen können. Bei Alufreilaufkörpern sollte man drauf achten, dass man möglichst Ritzel auf Spidern verwendet und die Kassette ordentlich fest zieht. Sonst kann es passieren, dass man die Ritzel nicht mehr vom Freilaufkörper bekommt.

Geändert von Nordisch (02.07.09 09:58)
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#535918 - 02.07.09 09:58 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: Job]
Nordisch
Nicht registriert
In Antwort auf: Job
hat eigentlich schon jemand Verschleißerfahrungen mit den shimano-Kettenblättern aus CFK-Stahl-Composit?

job


Sind das die neuen Kettenblätter?

Ich dachte die Zähne wären aus Alu.
Na mal schauen, vielleicht ist das ein Versuch Haltbarkeit und geringes Gewicht in Einklang zu bringen.
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#535919 - 02.07.09 10:15 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: ]
Job
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.523
ich hab jetzt mal etwas gesucht. Y-1J198020 ist ein Composit-KB aus Carbon und Stahl.
kostet 23€.

job
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#535922 - 02.07.09 10:23 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: ]
Stocki
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.086
In Antwort auf: Nordisch

Wie sich Stahl Alu und Titan verhalten, kann man übrigens schön an den Freilaufkörpern erkennen. In Stahl arbeitet sich in der Regel so gut wie kein Ritzel ein, selbst bei den billigen für 15 €. Bei einem Titanfreilauförper wird man nach 10.000 km schon gut Spuren der Ritzel im Freilaufkörper erkennen können. Bei Alufreilaufkörpern sollte man drauf achten, dass man möglichst Ritzel auf Spidern verwendet und die Kassette ordentlich fest zieht. Sonst kann es passieren, dass man die Ritzel nicht mehr vom Freilaufkörper bekommt.

Richtig, es geht um das Thema Flächenpressung und da Steckt das Wort Fläche mit drin. Wenn du eine Kessette benutzt welche aus dem vollen gefräst wurde, wirst du auch mit dem Alufreilaufkörper kein Problem haben.

Die Stahlkettenblätter mit Steighilfen welche man heute kaufn kann, sind alle nur aus einem dünnen Blech herausgestanzt. Hochwertige Aluminiumkettenblätter sind wesentlich dicker und gefräst. Dadurch ist die Auflagefläche zwischen Kette und Zähne wesentlich größer als bei den Kettenblättern aus Stahl.

Mal abgsehen davon ist nich Stahl gleich Stahl und Alu gleich Alu. Es kommt auf die Legierung an. Hochwertige Aluminium Legierungen (wie z.B. 7075) liegen mit ihren Festigkeitswerten schon im bereich einfacher Stahllegierungen.

Mir ist jedenfalls kein Hersteller bekannt, welcher gefräste Kettenblätter (mit Steighilfen) aus hochwertigen Stahllegierungen fertigt. Von daher bleibt es bei einer theoretisch längeren Haltbarkeit.
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#536091 - 02.07.09 19:53 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: Stocki]
Nordisch
Nicht registriert
Klang so, als würde es schwer sein günstige aber sehr haltbare Stahlkettenblätter herzustellen. Dem ist ja nicht so und das wollte ich ausdrücken.
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#536092 - 02.07.09 20:00 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: ]
StefanTu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.100
Hallo Nordisch,
In Antwort auf: Nordisch
Sind die Schalthilfen durch den Kettenklemmer abgebrochen?


Weiß ich leider nicht. Das ist mir erst neulich aufgefallen, als ich mir mal genauer anschauen wollte, warum die Schaltung nicht mehr so zuverlässig funktioniert wie gewohnt.
Ob eine Reklamation was bringt wage ich zu bezweifeln, die Bruchstellen schauen schon sehr nach Gewaltbruch aus.

In Antwort auf: Nordisch

Ist das Rad 5000 km mit Gepäck unterwegs gewesen?

Jein. zwinker Am Anfang meist ohne Gepäck, dafür mit (geschätzt) 175kg Fahrer, inzwischen bin ich knapp unter 140kg, dafür nehme ich das Rad inzwischen auch mal zum Einkaufen oder fahre Touren mit Gepäck. Wobei ich bisher wohl nie mehr als 20kg dabei hatte.

Danke für die Preise. Welchen Unterschied gibt es eigentlich zwischen den LX und XT Kettenblättern? Oder: Warum kostet das LX mit 48 Zähnen ohne Hosenschutzring 19,90@ das XT mit aber gleich 54,90€? Ich sehe gerade, bei Bike-Components gibt es das LX mit für 20,50€.
Bleibt die Frage, ob sich der Aufpreis von gut 50,-€ für einen kompletten Satz Kettenblätter lohnt oder nicht. Die Mountain Goat schauen auf der Homepage nach 4370km und 108000Hm zwar deutlich besser aus als meine (so ca. 50000Hm), aber deren Fahrer dürfte auch eher nur die Hälfte gewogen haben...
Nach euren Beiträgen tendiere ich zu Alukettenblättern, nur die Entscheidung zu welchen fällt mir schwer.
Beim Nachsurfen deiner Links ist mir die Shimano XT Kurbelgarnitur FC-M771-K für 134,-€ über den Weg gelaufen. Die müsste ja diese neuen Compositblätter mit Stahlzahnkranz haben und würde für akzeptablen Aufpreis gleich noch ein neues Innenlager mitbringen. Wobei ich da eigentlich im Verschleißfall ein richtig hochwertiges montieren wollte...
Man merkt, ich bin noch immer unentschlossen.
Ist von der SLX/LX Kasette zu der XT ein Unterschied in der Haltbarkeit zu erwarten? Preislich schenkt sich das ja nichts.

Ciao,
Stefan
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#536096 - 02.07.09 20:26 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: StefanTu]
Nordisch
Nicht registriert
Also bei den zarten Gewichten, kann man denke ich nicht den Kettenblättern die Schuld geben.
Einen riesen Glückwunsch aber zum Abnehmerfolg !!! schmunzel

Ich würde weiterhin die LX Kettenblätter fahren, den Mehrwert sind die XT Kettenblätter sicherlich nicht fähig zu bringen.

Geändert von Nordisch (02.07.09 20:29)
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#536126 - 03.07.09 07:07 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: ]
Trekker_Fan
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 10
Hallo Zusammen,
ich darf mich da mal dranhängen. Kann ich denn das mittlere Composite Kettenblatt von Shimano aus der aktuellen 2009er Gruppen an eine 2007er XT Garnitur (müsste eine 760er sein) montieren? Vom Lochkreis her müssten die auf jeden Fall kompatibel sein.

Gruss Martin
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#536140 - 03.07.09 08:52 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: StefanTu]
hans-albert
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.640
Hallo Stefan,

ich schließe mich der Meinung an, den Kettenblättern keine Schuld zu geben. Viele meinen, schwere Menschen seien schlapp und lethargisch. Das ist ein Irrtum. Beine, die in der Lage sind, einen 175kg schweren Körper eine handelsübliche Treppe hoch zu bringen, können an einem Fahrradantrieb auch so einiges anrichten, was für normalgewichtige schlicht unvorstellbar ist. Wer das nicht glaubt, soll sich bei einem Normalgewicht von 75 Kilo mal vier Zementsäcke auf die Schultern legen und die besagte Treppe angehen.

Ich selbst bin ein gutes Stück leichter als Du, habe aber auch als erste Ziffer eine 1 auf der Waage. Mit Rad, Kindern und Anhänger komme ich auch mal auf mittlerweile über 200 Kilo. Eine Kette ist bei mir zwischen 700 und max. 2500 km (Rohloff SLT) am Ende. Wenn ich diesen Zeitpunkt verpasse, sind wenigstens einzelne(s) Kettenblätter und Cassette/Ritzel fällig, wie gerade bei meinem Nicolai geschehen.

Ich habe schon ernsthaft nachgedacht, eine Rohloff mit einer Mopedkette zu kombinieren, wegen des Kettenspanners an diesem Rahmen war das aber nicht möglich.

Also, auch nach meinem Fazit musst Du das leider als Verschleiß akzeptieren. Hochwertiges Material hält länger, vor allem die Kette ist eine gute Investition. Wenn Du seit 5000 km nicht nach dem Antrieb geschaut hast, ist höchstwahrscheinlich alles auszutauschen. Bei mir wäre es das jedenfalls, und ich habe mit Sicherheit schwächere Beine als Du. Beim nächsten Satz kommst Du evtl. billiger weg, wenn Du zwischendurch (also alle paar hundert Kilometer) mal die Kette mit einer Verschleißlehre überprüfst und diese rechtzeitig tauschst.

Auch von mir eine Respektsbezeugung für die -35 Kilo. In Relation mit den jetzt zu erwartenden Austauschkosten sind ca. 5 bis 6 Euro je verlorenem Kilo doch in Ordnung.

Noch ein Hinweis von einem, der (fast) alles klein bekommt. Auch wenn Du für Dich das von der Tragfähigkeit her passende Rad gewählt hast; wenn Du es entsprechend herzhaft bewegst, solltest Du auch den anderen Komponenten (Felgen, Speichen, Alu-Lenker, auch dem Rahmen) hin und wieder ein aufmerksames Auge gönnen und beispielsweise den Lenker, wenn er denn aus Alu ist, eher öfter als im empfohlenen Turnus austauschen.

Zu Deiner Frage mit Ketttenblättern und Kurbel; Ich persönlich würde, wenn es wirtschaftlich möglich ist, eine neue Kurbelgarnitur vor allem mit stabilem Innenlager nehmen und dann bei Verschleiß die Kettenblätter gegen welche von TA tauschen.


Grüße
hans-albert.

Geändert von hans-albert (03.07.09 09:01)
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#536472 - 04.07.09 18:14 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: hans-albert]
StefanTu
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Hallo Hans-Albert,
im Moment habe ich 2007er LX Kurbeln montiert. Außer den Kettenblätter finde ich die durchaus OK. Würde für mich heißen, ich kaufe mir einen kompletten Satz neue Kettenblätter, ein neues Ritzelpaket und eine neue Kette. Das Innenlager würde ich ersetzen, sobald es sich unangenehm bemerkbar macht.

An meinem Kagu ist ein Shimano LX Umwerfer FC-M583 montiert der, wenn ich es den Shimanounterlagen richtig entnommen habe, eine Kapazität von 22 Zähnen hat. Die Differenz zwischen größtem und mittlerem Kettenblatt muss 12 Zähne betragen. Größtmögliches Kettenblatt sind 48 Zähne, nach unten scheint es keine Begrenzung zu geben. Aktuell sind Kettenblätter mit 48-36-26 Zähnen montiert.

Das Schaltwerk ist ein RD-M581 SGS mit einer Gesamtkapazität von 45 Zähnen. Maximal mögliches größtes Ritzel 34 Zähne, kleinstmögliches 11 Zähne. Derzeit montiert ist ein Standardritzelpaket von Shimano mit 11-34 Zähnen.
Wenn ich es richtig verstanden habe wird die Gesamtkapazität über die Formel (größtes Kettenblatt - kleinstes Kettenblatt) + (Größtes Ritzel - kleinstes Ritzel) berechnet. Aktuell also (48-26)+(34-11) = 45 Zähne.
Nach dieser Formel wäre die Schaltung voll ausgenutzt.
Eigentlich hatte ich mir ja überlegt, die Abstufung lieber ein bisschen gröber zu machen und dafür eine größere Spannweite bei der Entfaltung zu erhalten. Wenn ich das richtig sehe, gibt es diese Möglichkeit aber nicht, da beim Ritzelpaket die maximale Bandbreite genutzt wird und ich kein größeres Kettenblatt montieren kann. Stimmt das so?

Da ich eher am Berg als in der Ebene das Problem habe, dass mir im Moment der passende Gang fehlt, könnte ich entweder 46-34-24 oder 44-32-22 montieren. Über den Daumen gepeilt würde das heißen die Übersetzung ist in Variante 1 4% - 5,5% - 7,5% in der zweiten Variante 8% - 11% - 15% kürzer.
Im Moment kann ich bis 50km/h mittreten. Reel fahre ich aber nur wenn es leicht bergab geht schneller als 30km/h. Normalerweise fahre ich ohne Gegenwind auf Teer in der Ebene zwischen 25 und 28km/h, je nachdem wie lange ich schon unterwegs bin.
Nun erscheint mir der Vorteil der 15% kürzeren Übersetzung in den unteren Gängen sehr attraktiv, gerade weil ich Ende des Sommers eine Tour nach Venedig fahren möchte. Da dann natürlich mit Gepäck und der ein oder andere Berg ist auch im Weg.
Den Verlust oben rum stelle ich mir nicht allzu schlimm vor.

So würde ich also aktuell dazu neigen mir das Folgende zuzulegen.
Kettenblätter:
TA-Spécialités in der Abstufung 44-32-22 (86,95 zzgl. Versand bei bike-components.de)
Ritzelpaket 11-34
Sehe ich es richtig, dass beim SLX Paket die kleinen Ritzel aus Stahl sind, während beim XT alle Ritzel aus Alu sind? Dann sollte ich wohl eher zum SLX greifen.
Dazu noch eine Kette Campa C9.

Passt die Zusammenstellung oder sollte ich was anderes auswählen?

Und noch ein paar Fragen:

  • Gibt es vielleicht doch eine Möglichkeit vorne ein 46er Kettenblatt mit 34 und 22 zu kombinieren?
  • Wenn ich schon alles tausche, sollte ich dann auch die Schaltungsrädchen wechseln?
  • Bei der Recherche ist mir aufgefallen, dass es das XT Schaltwerk auch in einer Version mit kurzem Käfig mit einer Kapazität von 33 Zähnen gibt. Das müsste doch heißen, ich könnte auf dem großen Blatt 11 - 20, auf dem mittleren 15 - 26 und auf dem kleinen 23 - 34 fahren. Stimmt das? Würde der kürzere Käfig durch die kürzere Kette die Gefahr von Kettenklemmern reduzieren?
  • Nun, wo mein Antrieb ja schon verschlissen ist und mir wohl nichts anderes bleibt als komplett neu zu Kaufen stellt sich mir die Frage, ob irgendwas dagegen spricht, die vorhandenen Komponenten noch endgültig tot zu fahren. Sollte ich dann trotzdem eine neue Kette montieren?
  • Bei welchem Verschleiß sollte ich das nächste Mal die Kette wechseln um den nächsten Satz Kettenblätter & Ritzel länger fahren zu können?


Ciao,
Stefan
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#536504 - 04.07.09 21:56 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: StefanTu]
georg123
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In Antwort auf: StefanTu
[*] Gibt es vielleicht doch eine Möglichkeit vorne ein 46er Kettenblatt mit 34 und 22 zu kombinieren?
Gehen tut vieles, je mehr man außerhalb der Spezifikation gerät, desto mehr wird es halt zur Bastelei. Ich fahr z.B. 48 - 36 - 22 mit einem billigen Acera-Umwerfer. Allerdings steuere ich den Umwerfer auch mit einem noch älteren Daumenschalthebel (Reibung) an. Der Wechsel von 22 zu 36 ist sicher nicht so dynamisch wie bei regulärem Abstand.

In Antwort auf: StefanTu
[*] Wenn ich schon alles tausche, sollte ich dann auch die Schaltungsrädchen wechseln?
Das Schaltungsrädchen macht den Kohl doch auch nicht mehr fett.

In Antwort auf: StefanTu
[*] Bei der Recherche ist mir aufgefallen, dass es das XT Schaltwerk auch in einer Version mit kurzem Käfig mit einer Kapazität von 33 Zähnen gibt. Das müsste doch heißen, ich könnte auf dem großen Blatt 11 - 20, auf dem mittleren 15 - 26 und auf dem kleinen 23 - 34 fahren. Stimmt das?
Das würde ich vermeiden, einmal verschaltet und Du musst zwangsweise wieder ein anderes Schaltwerk montieren!

In Antwort auf: StefanTu
[*] Nun, wo mein Antrieb ja schon verschlissen ist und mir wohl nichts anderes bleibt als komplett neu zu Kaufen stellt sich mir die Frage, ob irgendwas dagegen spricht, die vorhandenen Komponenten noch endgültig tot zu fahren.
Je weiter die Komponenten runtergenudelt sind, desto wahrscheinlicher wird ein Ausfall. Im "Nahverkehr" würde ich fahren bis das erste Teil gehimmelt ist. Vor einer größeren Tour würd ich jedoch tauschen.

In Antwort auf: StefanTu
[*] Sollte ich dann trotzdem eine neue Kette montieren?
Nein. Bzw. nur wenn Du willst, dass die neue Kette über die verschlissen Ritzel springt und Du letztendlich doch den ganzen Krempel sofort erneuerst.

Gruss georg123
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#536510 - 05.07.09 02:09 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: StefanTu]
hans-albert
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Hallo Stefan,

Georg hat bereits die richtigen Antworten gegeben. Ergänzend sei gesagt: das Überreizen der angegebenen Werte funktioniert oft, aber nicht immer. Für "auf Tour" würde ich es nicht vorsätzlich tun, denn es kann ein Komponententausch erforderlich werden mit Teilen, die gerade vor Ort vorhanden oder schnell beschaffbar sind.

Die Verwendung eines für den Einsatzbereich zu kurzen Schaltwerkes kann gefährlich sein und zum Sturz führen (verbogene Ketttenblätter, abgerissenes Schaltwerk bei unbeabsichtigten "Schaltfehlern"). KANN, muss aber nicht. Derlei Experimente würde ich, wenn, dann zu Hause durchführen.

Zu Deiner Abstufung
Da gibt es derart viele Herangehensweisen, dass eine Diskussion ausartet. Die SLX habe ich noch nicht verbaut, also auch keine Kommentare dazu.

Ich selbst neige zu folgender Zusammenstellung:
Erstens: der kleinste Gang muss dabei sein, ich mag nicht schieben
Zweitens: Die Schaltstufen mag ich eher eng, "Sprünge" wie 17-20 oder 18-21 mitten in der Cassette stoßen mir unangenehm auf
Drittens: Wenn der längste Gang fehlt, dann ist das weniger unangenehm, als wenn der kürzeste fehlt.
Nebenbedingungen: Im oft gefahrenen Bereich, der auch Streckenabhängig ist, mag ich vorne nicht laufend schalten müssen

All dieses ist manchmal schwer unter einen Hut zu bringen. Ich komme meinem Ideal mit selbst zusammengestellten Cassetten ausreichend nahe. Ich verwende gerne Rennrad-Cassetten, lasse die ersten beiden Ritzel weg und mache dafür noch zwei größere hintendran. Aber Du möchtest ja sogar eher was groberes.

Es gibt aber auch ganz andere Herangehebsweisen, wie z.B. "Halfstep plus Granny", eine "(2+1)*(7/8/9)" bei denen die hintere Cassette eher grob abgestuft und schnell durchzuschalten ist, die Feinabstufung in normalen Fahrsituationen wird mit den vergleichsweise eng beieinanderliegenden (halfstep) beiden "goßen" Kettenblättern bei Bedarf verwendet, bergauf wird dann das "kleine" (Granny) eingesetzt.

Wie man so eine eigene Übersetzung angeht, da gibt es unterschiedliche Vorlieben und Ansätze. Alle wollen er-fahren werden. Manches, was auf Papier oder im Rechenprgramm klasse aussieht, ist im Fahren aus nicht vorhergesehenen Gründen unpraktisch usw.

Vor einer größeren Tour würde ich keine Radikalen Umstellungen machen, die mich noch dazu außerhalb der Spezifikationen bringen, wenn ich mit dem vorhandenen grundsätzlich zufrieden bin. Die weit größte Mehrheit kommt mit dem, was die Hersteller standardmäßig anbieten, prima zurecht. Abweichungen davon würde ich nur vornehmen, wenn sie erforderlich sind.

Ach so, eine Kleinigkeit noch. Die Schaltungsröllchen sind im Leertrumm. Daher ist die Kraft des Fahrers hier weniger ausschlaggebend. Wohl kann eine vergleichsweise hohe Laufleistung mit verschlissener Kette auch deren Lebensdauer verkürzen, aber einen Austausch würde ich vom Zustand abhängig machen. Wenn sie leichtgängig sind und der ursprünglichen Form noch ausreichend nahe kommen, sind sie noch gut.

Grüße
hans-albert
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#536560 - 05.07.09 11:01 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: StefanTu]
Nordisch
Nicht registriert
Hallo

So weit ich weiß, sind bei der XT alle Ritzel aus Stahl, nur die großen Stahlritzel sind auf einem Ritzelträger aus Alu montiert*1.
Dass Ritzel auf einem Ritzelträger montiert sind, ist glaube aber bei der SLX Kassette auch der Fall.
Vorteil (außer geringen Gewicht) der Ritzelträger im Vergleich zu Einzelritzeln ist, dass diese sich nicht in den Freilaufkörper einarbeiten. Nachteil, es lassen sich keine Einzelritzel mehr tauschen. So ein Ritzelträger ist für dich (kräftiger Fahrer), denke ich schon von Vorteil für den Freilauf. Den Spider gibt es nun auch schon aber der aktuellen Deore Kassette CS-HG 61, wie ich gerade gesehen habe. (CS-HG 50 (alte Deore) und CS-HG 70 (LX) hatten noch keinen)
Was allerdings bei der aktuellen XT hervorgehoben wird, ist die Doppelvernietung der Ritzel auf den Spider. Theoretisch ist das stabiler. Ob man das benötigt, weiß ich nicht zu beurteilen, weil ich meine Räder nicht so stark belastet habe.
Hier ein Bild.
http://www.actionsports.de/Cassetten/Shimano-XT-Cassette-CS-M770-9-fach::10778.html


Grüße
Andreas

*1

Ja die Ritzel sind komplett aus Stahl, alles andere wäre auch kontraproduktiv.

http://cycle.shimano-eu.com/publish/cont...s_mountain.html

Geändert von Nordisch (05.07.09 11:09)
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#536569 - 05.07.09 11:44 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: StefanTu]
Stocki
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In Antwort auf: StefanTu
Hallo Hans-Albert,
Nun, wo mein Antrieb ja schon verschlissen ist und mir wohl nichts anderes bleibt als komplett neu zu Kaufen stellt sich mir die Frage, ob irgendwas dagegen spricht, die vorhandenen Komponenten noch endgültig tot zu fahren. Sollte ich dann trotzdem eine neue Kette montieren?

Einfach alles so lassen wie es ist und solange fahren wie es geht. Irgendwann wird die Kette in bestimmten Gängen unter Last überspringen. Dann ist es langsam soweit alles auszutauschen.

Zitat:
Da ich eher am Berg als in der Ebene das Problem habe, dass mir im Moment der passende Gang fehlt, könnte ich entweder 46-34-24 oder 44-32-22 montieren. Über den Daumen gepeilt würde das heißen die Übersetzung ist in Variante 1 4% - 5,5% - 7,5% in der zweiten Variante 8% - 11% - 15% kürzer.

Mich hat bei der 44-32-22 Übersetzung immer gestört dass ich bei den am häufigsten gefahrenen Gängen immer zwischen dem mittleren und großen Blatt hing, also entweder mitte und auf der Kassette ganz unten oder groß und irgendwo in der Mitte der Kassette.
Das bedeutet jetzt nicht dass das bei dir genauso sein muss. Du kannst es dir ja ausrechnen anhand der Gänge die du jetzt am liebsten fährst.
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#542412 - 27.07.09 10:55 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: hans-albert]
StefanTu
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Hallo zusammen,
eigentlich habe ich mich für neue Kettenblätter von TA entschieden. Ich war jedoch am Samstag auf der BikeExpo in München (Wer nicht da war hat nichts verpasst) und kam dort mit einem Händler ins Gespräch der unter anderem RaceFace im Programm führt. Er meinte, für mich gäbe es nichts besseres als die Race Face Turbine Kettenblätter. Laut seiner Aussage hätten die Kettenblätter locker die 10(!)-fache Standzeit wie die Shimano Originalteile.
Zwar schauen gerade die Schalthilfen wirklich deutlich besser aus als bei den Shimanoteilen aber 10-fache Standzeit? Ich weiß nicht...
Dazu kommt, dass ein Satz mit 160,-€ deutlich teurer kommt als die eigentlich geplanten TAs. Ein Satz mit Atlas Kurbeln und robustem Innenlager wurde mir für 300,-€ angeboten. Viel Geld, das mir der Spaß aber wert wäre wenn ich hinterher wirklich 30tkm meine Ruhe habe.
Was meint ihr? Kann die Angabe wirklich stimmen? Lohnt sich die deutlich Mehrausgabe wirklich?

@Hans-Albert:
Was ich meinem Fahrrad zumute, kann man schon an dem ein oder anderen Trainingswert aus dem Fitnessstudio sehen. Beim Training in der schrägen Beinpresse wärme ich mich mit 200kg auf, die drei regulären Sätze mit 15-20 Wiederholungen mach ich zur Zeit mit 300 - 325 - 350kg. Mit den 500kg die die Maschine maximal verträgt schaffe ich auch noch acht bis zehn Wiederholungen wenn ich es mal wissen will. Rechnet man dann auf dem Fahrrad noch Zug am Lenker + Körpergewicht dazu, kommen am Berg sicherlich um 500kg im Wiegetritt aufs Pedal. Wundert mich manchmal eh, dass das Zeug überhaupt hält. (Wobei, gestern habe ich wohl meine Hinterradnabe gekillt. Beim Antritt am Berg hat es laut geknallt, das Pedal ist eine viertel Umdrehung durchgesackt, jetzt ist der Leerweg manchmal sehr groß. Das muss ich mir heute Abend erst noch genau anschauen.)
An eine Rohloff traue ich mich im Moment noch nicht. Im Tandembetrieb scheint sich ziemlich an ihren Grenzen zu sein und wenn ich soviel Geld ausgebe, dann lieber erst was später, wenn ich innerhalb der "normalen" Belastungswerte bin. Mir schwebt dann aber eher eine Kombination mit dem Gates Carbondrive vor. Das habe ich bei einem Nicolai mal Probegefahren und war recht begeistert wie leise das läuft. Unterschiedliches "Tretgefühl" zu einer Kette konnte ich nicht feststellen. Der Riemen scheint wirklich sehr steif zu sein. Wegen der Haltbarkeit müsste ich mir anscheinend auch jetzt schon keine Sorgen machen.

Mit meinem Gewicht bin ich auch noch nicht fertig. Dieses Jahr sollen nochmal 25kg runter, der Rest dann 2010. Mit viel Radeln kein Problem. Laut "Bordcomputer" verbrate ich auf zügigen Runden ca. 700kcal/10km. zwinker

Ciao,
Stefan

Geändert von StefanTu (27.07.09 10:55)
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#542422 - 27.07.09 12:05 Re: Kettenblattalternative zu Shimano? [Re: StefanTu]
Stocki
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In Antwort auf: StefanTu
Hallo zusammen,
eigentlich habe ich mich für neue Kettenblätter von TA entschieden. Ich war jedoch am Samstag auf der BikeExpo in München (Wer nicht da war hat nichts verpasst) und kam dort mit einem Händler ins Gespräch der unter anderem RaceFace im Programm führt. Er meinte, für mich gäbe es nichts besseres als die Race Face Turbine Kettenblätter. Laut seiner Aussage hätten die Kettenblätter locker die 10(!)-fache Standzeit wie die Shimano Originalteile.
Zwar schauen gerade die Schalthilfen wirklich deutlich besser aus als bei den Shimanoteilen aber 10-fache Standzeit? Ich weiß nicht...
Dazu kommt, dass ein Satz mit 160,-€ deutlich teurer kommt als die eigentlich geplanten TAs. Ein Satz mit Atlas Kurbeln und robustem Innenlager wurde mir für 300,-€ angeboten. Viel Geld, das mir der Spaß aber wert wäre wenn ich hinterher wirklich 30tkm meine Ruhe habe.
Was meint ihr? Kann die Angabe wirklich stimmen? Lohnt sich die deutlich Mehrausgabe wirklich?

die 10-fache Standzeit?

Sorry, aber das ist nicht mehr nur Marketinggerede sondern reichlich unseriös! Wo soll denn die 10-fache Haltbarkeit herkommen? Ein neuer Wunderwerkstoff von dem noch niemand außer Race Face weis?
Allein die Schalthilfen können es auch nicht sein. Bei Nabenschaltung oder Singlespeed halten Kettenblätter zwar länger als bei Kettenschaltung, aber auch hier ist faktor 10 deutlich zu viel.

Ganz allgemein ist Race Face nun nicht unbedingt für tolle Haltbarkeit bekannt. Die typische Kundschaft von Race Face Produkten kauft die Produkte wegen der hübschen gefrästen Formen und dem schönen Oberflächenfinish um sich vom Einheitsbrei optisch abzugrenzen. Ab und zu funktionieren auch mal ein paar Sachen.
Wenn es einfach nur funktionieren soll -> Shimano
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