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#536159 - 03.07.09 11:00 MTB zu Reiserad umbauen?
rhiannon
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Themenersteller
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Beiträge: 19
Hallo,

bin ich verrückt, wenn ich in Zukunft mit einem umgebauten Giant MTB statt einem T300 VSF, auf Tour gehen will?

Dazu sollte ich sagen, dass ich ca. 160cm gross bin und bisher nur Schwierigkeiten mit der Geometrie der üblichen Reise- und Trekkingräder hatte.

Ich habe also einen Trekkinglenker, Gepäckträger und Batteriebeleuchtung montiert und bin bis jetzt sehr zufrieden damit.

Martina
Grüsse aus Freising

Martina
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#536171 - 03.07.09 12:07 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: rhiannon]
Oliver1985
Mitglied
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Beiträge: 785
Verückt bist du wenn du nicht das machst was dir gefällt.
Also wenn es dir so besser gefällt, warum nicht? ;-)

Gruss
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#536173 - 03.07.09 12:16 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: rhiannon]
Schnellschalter
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 164
In Antwort auf: rhiannon
Hallo,

bin ich verrückt, wenn ich in Zukunft mit einem umgebauten Giant MTB statt einem T300 VSF, auf Tour gehen will?
Verrückt bist Du deswegen sicherlich nicht, das meine ich auch ... schmunzel Wenn Du mit dem Rad gut zurecht kommst, ist doch alles wunderbar - also warum nicht ?
Man kann das nur eben nicht verallgemeinern: Nicht jedes MTB eignet sich als "richtiges" Reiserad. Ich habe mir gerade ein 1994er Giant 'Terrago' (CroMo-Rahmen, doppelt konifizierte Rohre, Starrgabel) zum Reiserad um- und aufgerüstet (kommt bestimmt demnächst mal in "Unsere Räder" schmunzel ), und es hat sich auf einer ersten Tour von Berlin nach Usedom sehr bewährt, aber ein Problem, das in Zusammenhang mit als Reiserädern genutzten MTBs häufig genannt wird, habe ich auch: Der Hinterbau ist, bzw. die Kettenstreben sind, zu kurz, so dass ich mit normalen Schuhen an die Packtaschen stoße, obwohl ich sie schon so weit wie möglich nach hinten versetzt habe. Noch ältere MTBs aus den 1980er Jahren sind meistens seeehr lang gebaut, da hätte man das Problem nicht; bei fast allen aktuellen MTBs dürfte das Problem bei Menschen, die "auf großem Fuße leben", auftreten. Bei Dir ist's vermutlich nicht der Fall, insofern paßt es halt schmunzel

Geändert von Schnellschalter (03.07.09 12:17)
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#536203 - 03.07.09 14:24 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: rhiannon]
hipster
Mitglied
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Beiträge: 574
Hi Martina,
Auch meins war mal / oder ist immer noch ein MTB (zumindest der Rahmen). Wenn das 'verrückt' sein soll - ok, dann bin ich halt auch 'verrückt'. Mir passts aber gut so und bin zufrieden...
Grüsse
Reto
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#536283 - 03.07.09 19:49 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: rhiannon]
der tourist
Mitglied
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Beiträge: 3.331
Auch ich habe ein Hercules Hardtail mit Titanalrahmen (ist eine Sonderanfertigung eines bei Hercules arbeitenden Technikers für seine Frau). Nach seinem Tod hat es seine Frau, die es nie gefahren hatte, verkauft.

Ich liebe es.

Ich habe es mit Steckblechen und einem Pletscher Athlete Gepäckträger ausrüsten lassen, es hatte alle Befestigungsgewinde dafür.

Ich habe inzwischen etliche lange Reisen auf schlechten Wegen mit Gepäck gemacht. Es war wunderbar dafür geeignet.


Sigi
Nic squis was maneth!
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#536664 - 05.07.09 19:37 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: rhiannon]
gaudimax
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.073
Also ich bin bisher nur mit meinem umgebauten MTB auf Reisen gegangen - bis mir vor kurzem nach ca. 35.000 km der (Alu-)Rahmen gebrochen ist (hab das Rad allerdings gebraucht gekauft).

Für mich war und ist es an sich immer noch (bis meine neuer Rahmen kommen wird) mein innigst geliebtes Reiserad - bin damit durch dick und dünn gegangen - von zwei 2-monatigen 8000 km Reisen, vielen, vielen kürzeren Reisen über schnelle Runden über Forstwege bis hin zum täglichen Wintergebrauch und Sommergebrauch als Alltagsrad!

Hat nichteinmal Befestigungsösen für den Gepäcktäger (die Stelle über den Bremsen am HR) gehabt - hab mir dafür Tubus-Schellen geholt, die bestens ihren Zweck erfüllt haben.

Das einzige was mich gelegentlich leicht (und zwar wirklich nur ganz leicht) gestört hat ist, dass der Rahmen eben doch etwas kürzer als am klassischen Reiserad ist und ich hin und wieder mit meinen Fersen an die HR-Packtaschen gestoßen bin.

Hab vor dieses Reiserad auch noch demnächst in "Unsere Räder" gekoppelt mit seinen Reisen vorzustellen - im "Teil 2" hats schonmal einen ganz kleinen Auftritt gehabt, siehst es aber auch einen Klick weiter unten in meinen "Reisebilder".
Gruß, Berti

Geändert von gaudimax (05.07.09 19:43)
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#536677 - 05.07.09 20:00 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: gaudimax]
phoenix73
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 87
Hallo Martina,

also ich finde die Idee MTB als Reiserad völlig legitim. Ich hatte ähnliches vor, wurde aber in den meisten Fahrradgeschäften nur müde belächelt, und da ich noch keine große Ahnung hatte, habe ich es dann auch gelassen. Das Ghost SE 4000 wollte ich mir als Reiserad umbauen, obwohl umbauen etwas hochgegriffen ist (Gepäckträger vorn und hinten + Licht). Ganz aufgegeben habe ich diesen Plan noch nicht, aber ich fahre jetzt erstmal mein aktuelles Rad bis nichts mehr geht.
Wie gesagt, ich finde die Idee total in Ordnung und hoffe, dass Du Dir Deine Pläne nicht ausreden läßt! schmunzel


@Berti

Mit einer MTB Übersetzung, wie schnell fährt man da bzw. wie schnell fährst Du da im Tagesschnitt?

Gruß, Gunnar

Geändert von phoenix73 (05.07.09 20:01)
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#536689 - 05.07.09 20:26 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: phoenix73]
StefanTu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 1.100
Servus Gunnar,
ich bin zwar nicht Berti, kann dir deine Frage aber wohl auch beantworten. Tagesschnitte sind natürlich sehr vom Fahrer und Gelände abhängig. Kennst du deinen Schnitt auf einem Trekkingrad, weißt du auch, wie schnell du mit einem MTB bist. Der entscheidende Faktor Luftwiderstand ist gleich, im relevanten Bereich hast du auch auf einem handelsüblichen MTB eine passende Übersetzung zur Verfügung. So sind die Differenzen gering bis nicht vorhanden. Ich fahre mit meinem Reiserad (26") je nach Strecke Schnitte zwischen 18 und 21km/h, mit dem MTB bin ich minimal schneller (bisheriges Maximum 23km/h) was zum Großteil daran liegen dürfte, dass die Strecken normalerweise eher unter 40km liegen und ich selten mehr als zwei Wasserflaschen an Board habe.

@Threaderstellerin:
Auch aus meiner Sicht spricht nichts dagegen das MTB als Reiserad zu nutzen. Das schon angesprochene Problem der recht kurzen Hinterbauten dürfe bei deiner Größe kein echtes sein, ansonsten sind gerade die günstigen Alurahmen recht robust und zumindest aus meiner Sicht von der Geometrie her auch für lange Strecken gut geeignet. Also lass dir den Spaß nicht verderben und fahr einfach mit deinem Bike.

Ciao,
Stefan
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#536693 - 05.07.09 20:34 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: StefanTu]
phoenix73
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 87
Hallo Stefan,

Danke für die Infos! Das überrascht mich etwas, ich hätte gedacht, dass die Unterschiede da größer sind. So oft bin ich allerdings auch noch nicht MTB gefahren, zumindest nicht die vergangenen zehn Jahre. Auf der letzten Tour bin ich im Schnitt 25 km/h gefahren, bei Gegenwind waren es dann 20 km/h bei ca. 30 kg Gepäck. In den Fahrradläden war ein oft gehörtes Argument gegen ein MTB die unpassende Übersetzung. Das leuchtete mir auch bis zu einem gewissen Grad ein, aber berghoch bzw. bei Gegenwind nützt einem die größte Übersetzung nichts, es sei denn man ist eine Mischung aus Hulk und Lance Armstrong. grins

Gruß Gunnar
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#536696 - 05.07.09 20:44 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: phoenix73]
StefanTu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.100
Servus Gunnar,
Um einen normalem MTB unpassende Übersetzung vorwerfen zu können muss man schon sehr schnell unterwegs sein. Ich habe z.B. eine relativ niedrige Trittfrequenz, und kann bei meinem Tourenrad bis ca. 50km/h mittreten. Die übliche MTB Übersetzung ist in etwa 8% kürzer, ganz grob würde bei mir der größte Gang am MTB also bis ca. 45km/h reichen. So schnell bin zumindest ich nur den Berg runter unterwegs. Ansonsten würde ich gerade in Frankreich rumeiern. zwinker

Ciao,
Stefan
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#536702 - 05.07.09 20:56 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: StefanTu]
phoenix73
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 87
Hei Stefan,

Du scheinst Dich ja richtig gut auszukennen. Ich habe mal von Deinen MTB-Umbauten im Forum gelesen, das war recht interessant. Ich habe so den Eindruck, dass es in den meisten Radläden nur um den schnellen Euro geht, mit anderen Worten, die Beratung ist einfach miserabel. Glücklicherweise gibt es aber auch solche, die sehr engagiert und freundlich sind. Zu Deinem Tourenrad ... 50km/h und mittreten ist schon fett, ich glaube nicht, dass ich das mit meinem Bock schaffen würde.

Gruß Gunnar
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#536705 - 05.07.09 21:03 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: StefanTu]
Oliver1985
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 785
In Antwort auf: StefanTu
Servus Gunnar,
Um einen normalem MTB unpassende Übersetzung vorwerfen zu können muss man schon sehr schnell unterwegs sein. Ich habe z.B. eine relativ niedrige Trittfrequenz, und kann bei meinem Tourenrad bis ca. 50km/h mittreten. Die übliche MTB Übersetzung ist in etwa 8% kürzer, ganz grob würde bei mir der größte Gang am MTB also bis ca. 45km/h reichen. So schnell bin zumindest ich nur den Berg runter unterwegs. Ansonsten würde ich gerade in Frankreich rumeiern. zwinker

Ciao,
Stefan


Schaffe bei ca 65 Umdrehungen gerade mal 30Km/h
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#536716 - 05.07.09 21:45 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: phoenix73]
gaudimax
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.073
Servus Gunnar!

Fahr auf Tour meist einen Schnitt von so 150 km in ca. 8 Stunden, wobei es ohne viel Stress auch mehr Kilometer werden.
Ergibt also grob eine Durchschittsgeschwindigkeit von grob 20 km/h, wobei ich in der Regel mit gut 25 km/h unterwegs bin - Berge oder Stadtbesichtigungen per Rad ziehen den Schnitt aber in kürzester Zeit extrem nach unten.

Zur Übersetzung kann ich sonst nicht viel sagen, hab eine "normale" - halb Deore, halb Deore XT-Kettenschaltung am Rad - mit anderen Schaltungen oder Fahrradtypen hab ich keine Langzeiterfahrungen - gegen meine Gewohnte kann ich aber zumindest nicht klagen.

Da ich mein Rad aber auch als Stadtrad nutze (dort dann so leicht wie möglich) komme ich hierbei beim ständigen Stop-And-Go Verkehr auf ca. 30-40 km/h auf den hier nicht besonders langen Strecken, vor kurzem hab ich in der Ebene sogar mal ganz kurz die 50er Marke geknackt, hat aber eher dazu gedient zu testen ob ich das schaff oder nicht - Spaß hats jedenfalls nicht mehr wirklich gemacht.
Gruß, Berti

Geändert von gaudimax (05.07.09 21:49)
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#536749 - 06.07.09 06:42 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: gaudimax]
Schnellschalter
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Zu den Übersetzungen: Es zwingt einen ja niemand, die originale MTB-Konfiguration beizubehalten - ich habe am oben erwähnten 1994er Terrago den Antriebsstrang komplett ausgetauscht, obwohl die Teile noch in gutem Zustand waren. Statt der originalen Kompaktkurbel mit 44-34-24 Zähnen habe ich vorne jetzt eine FSA (mit Schutzring) mit 48-36-26 montiert; hinten habe ich von 11-30 7-fach-Kassette auf 11-32 9-fach-Kassette umgerüstet; auch 34 Zähne wären noch möglich, da ich ein Nexave 'Mega Range'-Schaltwerk mit 43 Zähnen Gesamtschaltkapazität statt des STX-Schaltwerks angebaut habe. Und mit diesem Übersetzungsspektrum bin ich sehr zufrieden - ich kann in der Ebene so schnell fahren, wie ich's mag, habe aber auch die richtigen Gänge für alle bisher "anfallenden" Steigungen (die Endmoränenlandschaft zwischen Berlin und der Ostsee hatte diesbezüglich einige Überraschungen parat ... zwinker ) "an Bord". Für eine Tour mit vollem Gepäck durch's Hochgebirge würde ich aber vermutlich vorne wieder auf die kleinere Kettenradkombination und hinten auf eine Kassette mit dem größtmöglichen Ritzel umbauen.

Die Kurbeln sind jetzt übrigens 170 mm lang, statt der originalen 175 mm - auch eine mögliche Maßnahme, um die "Konfliktsituation" mit den Taschen hinten zu entschärfen. Natürlich sind möglichst lange Kurbeln immer wünschenswert, aber kürzere Kurbeln sind im Zweifelsfall "knieschonender". Angenehmer Nebeneffekt: Die Pedalhaken schleifen auch in der tiefsten Stellung nicht am Boden schmunzel
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#536756 - 06.07.09 07:11 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Schnellschalter]
malte 68
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solltest du je im hochalpin fahren wollen könntest du auch einfach dein kleines blatt gegen ein 22er austauschen, schaltet wunderbar, ist flott gemacht, kostet fast nix und dazu kannst du noch bergab beschleunigen wenn dir danach sein sollte.
keine angst vor großen sprüngen zwinker.
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#536764 - 06.07.09 07:28 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: malte 68]
Schnellschalter
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Stimmt, ja - guter Tipp ! schmunzel
Ich bin nur davon ausgegangen, dass man ja auch in "gebirgigen Gegenden" durchaus nicht immer nur in den kleinsten Gängen herumkurbelt, sondern durchaus auch häufig "mittlere" Steigungen dabei hat, und dann ist es sicherlich angenehm, wenn das "Gesamtspektrum" paßt.
Und die andere Frage wäre natürlich, ob der Deore FD-M 531 bei 22 Zähnen noch mitspielt - da könnte beim zweit- und drittkleinsten Gang die Kette eventuell doch schon auf dem unteren Stegblech des Käfigs schleifen.
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#536769 - 06.07.09 07:54 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Schnellschalter]
malte 68
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 1.331
am unteren steg wird wohl nix schleifen, bei mir geht 52/39/24 ebenfalls gut bis befriedigend (einstellarbeit am umwerfer etwas fummelig, um alle sinnvollen gänge -also klein/groß bis groß/klein- fahren zu können). der übersetzungsbereich ist noch immer geschlossen abrufbar, du hast nur eine größere bandbreite. der sprung zwischen mitte/klein liegt bei etwas weniger als 2 gängen hinten (rennkassette vllt etwas mehr), mußt also für den nächstkleineren gang vorne und hinten schalten. aber mE unproblematisch.
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Off-topic #537245 - 07.07.09 20:16 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: malte 68]
phoenix73
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Beiträge: 87
Hallo! Danke für die Infos!

@Berti

Habe mir Deine Tourbilder angeschaut, Alberta sieht einfach nur genial aus. schmunzel


@schnellschalter

Hast Du die Schaltung alleine umgebaut? Ist das kompliziert?

Gruß Gunnar
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#537540 - 08.07.09 19:29 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: phoenix73]
Schnellschalter
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Beiträge: 164
In Antwort auf: phoenix73
@schnellschalter

Hast Du die Schaltung alleine umgebaut? Ist das kompliziert?

Gruß Gunnar
Mh, eigentlich ist das nicht schwierig, nein, weil man da immer nur ein paar Schrauben hinaus- und wieder hineindrehen muss (etwas vereinfacht gesagt zwinker ),aber andererseits traten beim Umbau doch gewisse "Kompatibilitätsschwierigkeiten" auf. Das Nexave RD-T 400-Schaltwerk hat z.B. eine so genannte 'inverse' Schaltlogik (in der "Grundstellung" steht das Schaltwerk also unter dem größten Ritzel, nicht unter dem kleinsten, wie sonst üblich). Dafür habe ich mir dann den geeigneten Schalter (bzw. das Schalterpaar) im Internet gekauft - man muss in solchen Fällen manchmal auf den Seiten des Shimano-Importeurs Paul Lange schauen, welche Komponenten zueinander passen. Die Hinterradnabe (eine industriegelagerte Novatec) mit einem Rotor für 9-fach-Kassetten habe ich mir selber aufgespeicht; da ich mir bei der Gelegenheit auch gleich neue Felgen (mit etwas kleinerem Innendurchmesser) "gegönnt" habe, sind die kürzeren Speichen von der Antriebsseite nun auf der linken Seite verbaut, und für rechts habe ich neue gekauft. Eine "Überraschung" gab es beim Kurbeltausch vorne - der vorhandene STX-Umwerfer war eben doch nur für das originale 44er Kettenblatt geeignet, denn der Radius des Käfigs paßte überhaupt nicht zum jetzt verbauten 48er Kettenblatt (es ist eine FSA-Kurbel, aber das hat mit dem Problem nichts zu tun.). Der erste Umwerfer, den ich mir dann ersteigert habe (für nur einen Euro, aber zzgl. 5,90 Euro Porto ... listig ) erwies sich als ungeeignet: Es war ein 'top swing'-Umwerfer, der deutlich tiefer angebracht wird als der normale 'down swing'-Umwerfer, und es zeigte sich, dass das Sitzrohr meines Giant 'Terrago' in diesem Bereich nicht rund, sondern zum Tretlager hin abgeflacht ist, so dass man so einen 'top swing'-Umwerfer also an diesem Rad nicht verwenden kann. Aufpassen muss man auch, dass der Umwerfer für den Sitzrohrwinkel des Fahrrads ausgelegt ist (in meinem Fall, bei einem mit RH 63 sehr großen Rahmen, sind es 60-65 Grad); das ist auf dem Umwerfer eingeprägt und eben auf den Komponenten-Beschreibungs-Seiten bei Paul Lange nachzulesen. Passen muss natürlich auch der Schellendurchmesser zur Befestigung des Umwerfers; in meinem Fall konnte ich die beiden "Reduzierstücke" aus dem zuerst gekauften ungeeigneten Umwerfer für den dann gekauften "richtigen" Umwerfer verwenden - fertig schmunzel
Summa Summarum: Es ist alles eigentlich ganz einfach, aber man muss eben an ein paar Stellen doch genauer hinschauen, weil nicht alles zu allem paßt.

Geändert von Schnellschalter (08.07.09 19:30)
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#537860 - 09.07.09 19:50 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Schnellschalter]
phoenix73
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abwesend abwesend
Beiträge: 87
Nabend schmunzel

@Martina

Hast Du eine Scheibenbremse an Deinem MTB? Gab es da Probleme mit dem Gepäckträger? Ich habe jetzt schon des öfteren gelesen, dass es mit Scheibenbremse schwierig werden kann, einen Gepäckträger zu montieren. Das würde mich mal brennend interessieren.

@schnellschalter

Eine Frage noch zur Übersetzung, mein Rad hat -> Kurbelsatz 42-32-22 und Cassette Shimano CS-HG50.8 11-30. Das Stevens S 6 hat -> Kurbelsatz Shimano FC-M442, 44-32-22, Octalink und Cassette Shimano CS-HG50.9 11-32. Hat das S 6 die größere Übersetzung? Was bedeuten diese Daten?

Gruß, Gunnar
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#537876 - 09.07.09 20:17 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: phoenix73]
Jumper79
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Hallo Gunnar,

ich fühle mich mal angesprochen:
die genauen Abstufungen der Cassetten kannst Du z.B. bei bike-components erfahren. Bei der Berechnung der Übersetzung hilft ein Ritzelrechner.
Konkret hat das S6 eine größere Übersetzungsbandbreite als Dein Rad, denn 44/11 schlägt 42/11, und 22/32 ist noch ein Stück kleiner als 22/30. Trotz der größeren Bandbreite hat das Stevens aber eine ähnlich enge Abstufung, da dort ein Ritzel mehr vorhanden ist (9-fach statt 8-fach).
Gruß
Sebastian
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#537883 - 09.07.09 20:34 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Jumper79]
phoenix73
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Hallo Sebastian,

Danke für die Infos! So ungefähr hatte ich mir das gedacht, ohne jetzt genaueres zu wissen. Ich bin am Überlegen, ob ich mir ein S 4 oder ein S 6 kaufe und dann aufbaue. Die beiden Bikes nehmen sich nicht viel, S 6 hat die besseren Naben + Scheibenbremse ... aber wenn man deswegen keinen Gepäckträger drankriegt ist das S 4 vielleicht geeigneter!? Ich habe auch noch ein Giant MTB von `92, das hat vorne sogar noch eine Starrgabel. Allerdings ist da bis auf den Rahmen und die Gabel fast alles hinüber.

Gruß, Gunnar
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#537964 - 10.07.09 07:44 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: phoenix73]
Falk
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Beiträge: 33.880
Zitat:
Gab es da Probleme mit dem Gepäckträger? Ich habe jetzt schon des öfteren gelesen, dass es mit Scheibenbremse schwierig werden kann, einen Gepäckträger zu montieren.

Wie sooft, es kommt darauf an. Die Bremszange sitzt entweder zwischen Ketten- und Sattelstrebe, dann gibt es mit dem Träger in der Regel keine Probleme. Häufiger sitzt die Bremszange aber hinter der Sattelstrebe. Dann kollidiert sie (auch abhängig von ihrer Breite) mit der linken Gepäckträgerseite. Bei schmalen Zangen reicht eine simple Beilage zwischen Rahmen und Träger, mit den sehr dicken Zangen der meisten mechanisch betätigten Bremsen wird es in der Regel nichts. Bei manchen rahmen, z.B. von dahon, sitzen die Trägeraufnahmen über der Bremszange. Damit ist der Einbau einfach, aber ein regulärer Träger sitzt 10cm höher als gewohnt.
Ohne das linke Hinterradausfallende zu sehen, sind konkrete Aussagen nicht möglich. Eine gute Bremse ist aber etwas Aufwand durchaus wert.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #538050 - 10.07.09 14:05 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Falk]
phoenix73
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Hallo Falk,

Danke! Wie ist die Scheibenbremse Shimano BR-M486 qualitativ zu bewerten? Auf der Stevensseite kann man die Räder direkt vergleichen.
s6-s4 http://www.stevensbikes.de/2009/index.php?lang=de_DE&compare&right_bik_id=553

Gruß, Gunnar
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Off-topic #538055 - 10.07.09 14:26 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: phoenix73]
Falk
Mitglied
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Beiträge: 33.880
Schwer zu sagen. Die Werbeknilche zeigen Fahrräder praktisch immer von der rechten Seite. Wie breit die Bremszange ist, ist nicht zu erkennen.
Dass ich Postmountadapter nicht mag, habe ich schon mehrmals geschrieben. Die definierte Lage der Bremszange mit IS 2000 und Beilagescheiben ist meiner Meinung nach besser.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#538154 - 10.07.09 20:48 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: rhiannon]
Bugs
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 593
Hallo Martina

es ist ok ein MTB als Reiserad aufzubauen.
Das kann dann ungefähr so aussehen



Wo ich Probleme hatte, war bei den Fahrradtaschen,
die mussten ziemlich weit hinter, damit ich nicht immer mit der Hacke dranstoße.
(Selbst bei Schuhgröße 41)

Bugs
Fährt ohne !
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Off-topic #538188 - 11.07.09 00:39 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: phoenix73]
StefanTu
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.100
Hallo Gunnar,
die BR-M486 war bisher die schlechteste Scheibenbremse die ich ausprobiert habe. Schon die absolute Bremsleistung lies mit 185er Scheiben zu wünschen übrig. Gefühlt deutlich schlechter als die HS33. An einem längeren Gefälle hatte ich den Eindruck, dass die Bremse zum Fading neigt. Für den Alltag mag sie für leichte Fahrer OK sein, für Touren mit Gepäck würde ich mir was anderes suchen. Bisher hat mich die Avid Elixir CR von den "normalen" Scheibenbremsen am meisten beeindruckt.

Ciao,
Stefan
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#538206 - 11.07.09 08:13 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Bugs]
weasel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.871
In Antwort auf: Bugs
Wo ich Probleme hatte, war bei den Fahrradtaschen,
die mussten ziemlich weit hinter, damit ich nicht immer mit der Hacke dranstoße.
(Selbst bei Schuhgröße 41)

Auwei, das sieht wirklich ein bißchen übel aus auf dem Bild. Wobei es richtig schlimm wird, wenn man dann ohne Frontbeladung fährt. Ich muß ja langsam auch noch einen Rahmen für mein geplantes Reiserad suchen. Und genau dieses Problem mit dem zu weit hinten liegenden Schwerpunkt scheue ich wie der Teufel das Weihwasser. Habe selbst Schuhgröße 44 und schon am 28"er Rad mit 45mm Kettenstrebenlänge leichte Probleme diesbezüglich. Bei einer ersten Suche im Frühjahr konnte ich unter den preislich erträglichen und federgabelgeeigneten 26"-Rahmen kein Exemplar mit mehr als 425mm Kettenstrebenlänge finden traurig.
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#538209 - 11.07.09 08:24 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: weasel]
Job
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.523


Ich fahr seit Jahren MTBs als Reiserad und dank asymmetrischer Hecktaschen hab ich auch bei Schuhgröße 46 keine Probleme mit anstoßen.
Auch mit den richtigen Ortlieb-Taschen gibts da keine Probleme, da man die ausreichend schräg einstellen kann.
Und die schönsten Wege waren bisher die, wo man am besten mit nem MTB hinkommt.


noch mehr Bilder

job

Geändert von Job (11.07.09 08:29)
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#538218 - 11.07.09 08:55 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Job]
weasel
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.871
In Antwort auf: Job

Ich fahr seit Jahren MTBs als Reiserad und dank asymmetrischer Hecktaschen hab ich auch bei Schuhgröße 46 keine Probleme mit anstoßen.
Auch mit den richtigen Ortlieb-Taschen gibts da keine Probleme, da man die ausreichend schräg einstellen kann.

Ich hatte die neuen Ortlieb-Backpacker hier, die auch mit "optimierter Taschenform" beworben werden, konnte da aber nicht asymmetrisches feststellen. Vielleicht etwas schmaler? Hab's nicht mehr so richtig in Erinnerung. Ist jedenfalls ein echtes Manko bei ortlieb, daß es die Back-Roller nicht in asymmetrischer Form gibt. Ich wäre da auch gerne bereit ein paar Euro mehr zu bezahlen. Soviel teurer kann das i.d. Produktion ja nicht sein, sicher deutlich >10,-€. Im Nachhinein hätte ich mir deshalb wohl auch eher die VauDe-Taschen gekauft.

In Antwort auf: Job

Und die schönsten Wege waren bisher die, wo man am besten mit nem MTB hinkommt.

Schon klar, wollte damit auch nicht andeuten, daß ich mich nun gegen 26" entscheide. Ist nur eine Macke von mir diese Aufschieberitis. So ganz verstehe ich aber nicht, warum kein Hersteller in die Lücke springt und mal einen federgabelgeeigneten 26"-Rahmen mit längeren Kettenstreben auf den Markt bringt. Mit Starrgabelgeometrie gibt es ja bereits einige wenige solche.

Was mir bei deinem Rad auffällt ist die Sattelüberhöhung. Du hast also relativ viel Gewicht vorne auf dem Lenker, was den Schwerpunkt natürlich auch etwas weiter nach vorne bringt.
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Off-topic #538257 - 11.07.09 11:21 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: weasel]
Job
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In Antwort auf: weasel

Was mir bei deinem Rad auffällt ist die Sattelüberhöhung. Du hast also relativ viel Gewicht vorne auf dem Lenker, was den Schwerpunkt natürlich auch etwas weiter nach vorne bringt.

findest Du?
Naja, die Federsattelstütze gibt auch noch etwas nach und ich hab im Verhältnis wohl recht lange Gliedmaßen. Daher auch die lange Stütze und der 135er Vorbau.

job
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#538271 - 11.07.09 13:11 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: weasel]
helm18
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In Antwort auf: weasel

So ganz verstehe ich aber nicht, warum kein Hersteller in die Lücke springt und mal einen federgabelgeeigneten 26"-Rahmen mit längeren Kettenstreben auf den Markt bringt. Mit Starrgabelgeometrie gibt es ja bereits einige wenige solche.


http://www.patria.net/fileadmin/pdf/modelle/argos.pdf ?
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#538300 - 11.07.09 16:10 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: helm18]
weasel
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In Antwort auf: helm18
In Antwort auf: weasel

So ganz verstehe ich aber nicht, warum kein Hersteller in die Lücke springt und mal einen federgabelgeeigneten 26"-Rahmen mit längeren Kettenstreben auf den Markt bringt. Mit Starrgabelgeometrie gibt es ja bereits einige wenige solche.


http://www.patria.net/fileadmin/pdf/modelle/argos.pdf ?

Naja, optimiert auf Starrgabel mit 425mm Einbauhöhe. Niedrigbauende Federgabeln dürften zwar wohl noch so grad hinhauen, aber ich vergaß die weitere Bedingungen Scheibenbremsentauglichkeit + Möglichkeit für 2.25"-Reifen zu erwähnen. Ersteres geht da schon mal nicht, letzteres läßt sich nicht erkennen. Und einen Stahlrahmen mit Rohrstärke 0,7-0,5mm will ich mir für's Reiserad auf keinen Fall antun. Denke allerdings auch, daß ein Patria-Rahmen für mich eh zu teuer wäre.
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Off-topic #538306 - 11.07.09 16:34 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: weasel]
Jumper79
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In Antwort auf: weasel
ich vergaß die weitere Bedingungen Scheibenbremsentauglichkeit + Möglichkeit für 2.25"-Reifen zu erwähnen. Ersteres geht da schon mal nicht, letzteres läßt sich nicht erkennen

Hi,

ersteres geht auf jeden Fall. Alle Patrias lassen sich mit Scheibenbremsen ausstatten, allerdings mußt Du dann verstellbare Ausfallenden nehmen, was deutlich extra kostet. Dieses für mich als Kettenschalter an sich unnütze Bauteil habe ich bei der Bestellung meines Randonneurs kürzlich in Kauf genommen, da ich dort auch Ständer und Weberkupplung montieren werde und der ursprüngliche Nachteil somit mehr als aufgewogen wurde.
Als maximale Reifenbreite gibt Patria 50 mm an.
Gruß
Sebastian
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#538336 - 11.07.09 19:02 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: weasel]
Bodoh
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idworx bietet seine MTBs und das Reiserad Off Rohler mit verlängerten Kettenstreben an, sogar größenabhängig, während sonst die meisten 26er MTBs bedauerlicherweise standardmäßig 425/430mm Kettenstrebenlänge haben. Mit Scheibenbremsen ist bei idworx allerdings nix, die setzen auf Magura Firmtech, was sicher auch eine feine Sache ist.

Für mich ist allerdings die beste Basis für ein geländegängiges Reiserad ein 29er (MTB mit meist etwas breiterer 622er Felge), siehe z.B. Salsa Fargo. Bei dem Teil ist der Rahmen sogar auf einen Cyclocross-Lenker optimniert, also auch sehr nett.

Die 29er Geometrie erzwingt (durch die größeren Räder) längere Kettenstreben. Auch sonst haben 29er (für mich, will niemanden hier bekehren) nur Vorteile gegenüber 26ern, insbesondere beim Reiserad. Leider gibt es die kaum, schon 29er MTBs sind hierzulande noch eine Rarität, nicht so in den USA, wo 29er seit Jahren der Renner sind. Ich werde demnächst ein solches Teil zum Reiserad umbauen und hier berichten.

Gruß
Bodo
Gruß Bodo
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#538337 - 11.07.09 19:08 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Bodoh]
slowbeat
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wo du das grad ansprichst: das kona dew wär dann doch eventuell was: 44cm kettenstrebe und für 37er reifen in 28" gemacht. da passen dann auch dickbemantelte 26zöller prima rein.

mit rennlenkergeometrie wärs dann das kona sutra, kettenstrebenlänge ist identisch.
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#538338 - 11.07.09 19:09 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Bodoh]
StefanTu
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Hallo Bodo,
In Antwort auf: Bodoh
idworx bietet seine MTBs und das Reiserad Off Rohler mit verlängerten Kettenstreben an, sogar größenabhängig, während sonst die meisten 26er MTBs bedauerlicherweise standardmäßig 425/430mm Kettenstrebenlänge haben. Mit Scheibenbremsen ist bei idworx allerdings nix, die setzen auf Magura Firmtech, was sicher auch eine feine Sache ist.

Der Stand ist nicht mehr aktuell. Zumindest den Alpine Rohler bietet Geerit Gaastra mit Scheibenbremsen an. Kettenstrebenlänge je nach Rahmengröße zwischen 435 und 460mm.

Ciao,
Stefan
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#538340 - 11.07.09 19:28 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: StefanTu]
Bodoh
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Stimmt, Alpine Rohler hatte ich übersehen. Aber nur wegen der Scheibenbremsen würde ich mir den Umbau schenken und gleich zum Off Rohler greifen (wenn es nur nicht 26" wäre...). Ups, bei Off-Rohler muss dann auch auf die Federgabel verzichtet werden...

Kona Dew scheint mir aber eher ein normaler Crosser für max. 50er Mäntel zu sein, und ne ordentliche 29er Federgabel (die Federgabeln für 28er Crosser und Trecking sind für mich eher Dekospielzeuge) wäre für den Rahmen sich auch nicht optimal. Fällt mir gerade noch auf: wie sollen denn 26er Felgen zu den 28er Bremsaufnahmen am VR und HR passen?
Gruß Bodo

Geändert von Bodoh (11.07.09 19:38)
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#538344 - 11.07.09 19:56 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Job]
Bodoh
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In Antwort auf: weasel

Was mir bei deinem Rad auffällt ist die Sattelüberhöhung. Du hast also relativ viel Gewicht vorne auf dem Lenker, was den Schwerpunkt natürlich auch etwas weiter nach vorne bringt.

findest Du?
Naja, die Federsattelstütze gibt auch noch etwas nach und ich hab im Verhältnis wohl recht lange Gliedmaßen. Daher auch die lange Stütze und der 135er Vorbau.

job


War bei meinem 26er auch das Problem bei meiner Schrittlänge von 94cm. Selbst bei großen Größen finde ich die 26er Geometrie einfach zu kompakt (insbesondere Oberrohrlänge). Mit meinem 29er Gary Fisher Paragon habe ich damit kein Problem mehr, denn da hat die Größe XL/21" 64cm OR und dafür kürzeren Vorbau, was für mich deutlich besser passt. Größere Räder bringen das Rad vorne etwas höher (trotz kürzerem Steuerrohr) und damit etwas geringere Sattelüberhöhung. Das gilt aber so ähnlich für alle 29er.
Gruß Bodo
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#538349 - 11.07.09 20:17 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Bodoh]
slowbeat
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du vergißt, daß die räder per scheibe gebremst werden. 50er mäntel sind doch wirklich breit genug.

ansonsten gibts von kona auch ne 29er p2-gabel zu kaufen.

keine ahnung wie viel platz hinten noch ist, müßte ich bei gelegenheit mal probieren.
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#538461 - 12.07.09 11:09 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: ]
Bodoh
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In Antwort auf: slowbeat
du vergißt, daß die räder per scheibe gebremst werden. 50er mäntel sind doch wirklich breit genug.

ansonsten gibts von kona auch ne 29er p2-gabel zu kaufen.

keine ahnung wie viel platz hinten noch ist, müßte ich bei gelegenheit mal probieren.


OK, hatte im Internet nur eines mit V-Brakes gesehen und die Scheibenbremsaufnahme übersehen.

Dennoch: warum Kona Dew, die auch lt. Kona eher für Strasse und weniger fürs Gelände vorgesehen sind, siehe www.konaeurope.com? Dann doch eher Kona Kahuna, ein 29er MTB, und da passen alle Reifen rein und die Rahmen sind entsprechend ausgelegt. Wenn jemand ein MTB als Reiserad nutzen will, dann sicher auch die Option für größer als 50er Reifen.
Gruß Bodo
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#538527 - 12.07.09 18:22 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Bodoh]
rhiannon
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Bin gerade aus dem Urlaub zurück gekommen und freue mich über die Resonanz des Beitrages.

Ich persönlich würde mein MTB (Giant Rincon mit V-Brake) nicht mehr mit dem T300 tauschen. Es freut mich, dass ich nicht die einzige mit der Idee bin.

Martina
Grüsse aus Freising

Martina
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#538536 - 12.07.09 18:58 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Bodoh]
slowbeat
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In Antwort auf: Bodoh
In Antwort auf: slowbeat
du vergißt, daß die räder per scheibe gebremst werden. 50er mäntel sind doch wirklich breit genug.

ansonsten gibts von kona auch ne 29er p2-gabel zu kaufen.

keine ahnung wie viel platz hinten noch ist, müßte ich bei gelegenheit mal probieren.


OK, hatte im Internet nur eines mit V-Brakes gesehen und die Scheibenbremsaufnahme übersehen.

Dennoch: warum Kona Dew, die auch lt. Kona eher für Strasse und weniger fürs Gelände vorgesehen sind, siehe www.konaeurope.com? Dann doch eher Kona Kahuna, ein 29er MTB, und da passen alle Reifen rein und die Rahmen sind entsprechend ausgelegt. Wenn jemand ein MTB als Reiserad nutzen will, dann sicher auch die Option für größer als 50er Reifen.

vorhin getestet: 50-559 paßt rein, mehr nicht.
muß ja auch nicht. das ding heißt fahrrad und nicht straßenwalze.

die 29er nehmen auch breitere reifen auf aber wenn du dann 559er laufräder reinbaust liegt das tretlager mächtig tief. damit ist dann auch keinem geholfen.
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#538571 - 12.07.09 21:14 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: ]
Bodoh
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In Antwort auf: slowbeat
vorhin getestet: 50-559 paßt rein, mehr nicht.
muß ja auch nicht. das ding heißt fahrrad und nicht straßenwalze.

die 29er nehmen auch breitere reifen auf aber wenn du dann 559er laufräder reinbaust liegt das tretlager mächtig tief. damit ist dann auch keinem geholfen.

Äh... die Idee in einen 622er Rahmen 559er Räder zu packen kam von Dir... Wenn man einen schönen 29er Rahmen hat gibts auch keinen Grund mehr kleine Räder reinzubauen. Wie gesagt, ich sehe da (fast) nur Vorteile.

Und MTBs werde ja als Reiseräder auch deswegen genutzt mit entsprechenden MTB-Reifen unterwegs zu sein und nicht mit schmaleren Cross-Versionen. Strassenwalzen wären übrigens für mich 60er Big Apple, und die brauche ich persönlich auch nicht.
Gruß Bodo
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#538583 - 12.07.09 21:59 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Bodoh]
HyS
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26er MTBs werden aufgrund der Stabilität der Laufräder und der weltweiten Verbreitung mit großer Auswahl an Reifen genutzt.
Weitere Vorteil ist das geringere Gewicht kleiner Laufräder, kleinerer Felgen und kleineren Schläuche.
Vergleicht man Laufräder (gleiche Felgenart, gleiche Speichen und Nabenart) mit 50er Reiseradreifen in 26er und 28/29er Größe kommt pro Laufrad ca. 150-200g Gewichstvorteil pro Laufrad bei 26 raus. Das merkt man. Wenn man dann aufgrund der Stabilität bei 28/29" noch stabilere Felgen und mehr Speichen nimmt, dann wird der Nachteil noch größer.
28er Laufräder sind eher bei Rennern mit schmalen, leichten Reifen für Straßenbetrieb ok.
*****************
Freundliche Grüße

Geändert von HvS (13.07.09 05:33)
Änderungsgrund: Wort zu viel gelöscht
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#538585 - 12.07.09 22:08 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: HyS]
Falk
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...und »neunundzwanzig Zölle« sind ein reiner Verkaufstrick, das kann nicht oft genug gesagt werden. Schon meine Oma ist in den Dreißigern mit Reifendimensionen herumgefahren, die heute als epochemachende Neuheit verkauft werden.

Falk, SchwLAbt (nichts geht über das gute alte metrische System)
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Off-topic #538587 - 12.07.09 22:32 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: ]
DerKohl
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aber aber...bei 50-559 fängt doch der Spaß erst an lach
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#538588 - 12.07.09 22:42 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Bodoh]
slowbeat
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vorhin getestet: 50-559 paßt rein, mehr nicht.
muß ja auch nicht. das ding heißt fahrrad und nicht straßenwalze.

die 29er nehmen auch breitere reifen auf aber wenn du dann 559er laufräder reinbaust liegt das tretlager mächtig tief. damit ist dann auch keinem geholfen.

Äh... die Idee in einen 622er Rahmen 559er Räder zu packen kam von Dir... Wenn man einen schönen 29er Rahmen hat gibts auch keinen Grund mehr kleine Räder reinzubauen. Wie gesagt, ich sehe da (fast) nur Vorteile.

Und MTBs werde ja als Reiseräder auch deswegen genutzt mit entsprechenden MTB-Reifen unterwegs zu sein und nicht mit schmaleren Cross-Versionen. Strassenwalzen wären übrigens für mich 60er Big Apple, und die brauche ich persönlich auch nicht.


ja, klar kam die idee von mir.
der vorschlag kam weil vielen die kettenstrebenlänge von normalen mtb zu gering ist. bei 622er rahmen ist die üblicherweise etwas größer (rennräder und cyclocrosser mal ausgenommen).
im vergleich 37-622 und 50-559 kommt das tretlager auch ein stück niedriger, gut fahrbar sollte das aber auch sein (könnte ich auch noch ausprobieren, das halb zusammengesteckte sutra hängt ja im keller). ach so: verglichen hab ich mit nem 50er schwalbe supreme, für andere reifen halt ich nicht meine hand ins feuer.

50er reifen sind eigentlich breit genug für alles was ich so kenn, wer extremtouren fährt muß sich so oder so was anderes überlegen.

ansonsten stimme ich hvs vollkommen zu - auch wenn ich eher auf die schmalen 622er steh.
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#538602 - 13.07.09 06:42 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: HyS]
Bodoh
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Ich würde gerne mit Euch die Diskussion um pro/contra 29er weiter führen, aber "leider" fahre ich gleich in den Urlaub...

Vorbehalte gegenüber 29ern sind mir nicht neu, auch von MTB-Fahrern, aber bislang kamen die ausschließlich von Leuten, die die noch nicht gefahren sind. Gary Fisher, einer der Erfinder von MTBs (und jetzt einer der Vorreiter von 29ern) sagt selber, dass 26er eher ein Zufallsprodukt waren, da die damals verfügbaren Breitreifenräder eben dieses Mass hatten.

Schon bei MTBs kompensiert das bessere Abrollverhalten die 500-1000g Gewicht sehr signifikant, wie ich täglich erfahre, und bei Reiserädern, die bepackt das doppelte wiegen, sollte das völlig zu vernachlässigen sein.

29er sind garantiert kein Marketingtrick, sondern eine gute MTB-Geometrie für mittelgroße bis große Fahrer, die nicht im extremeren Downhill/Freeride etc. unterwegs sind. Sicher sieht das hierzulande gegenüber den USA kaum jemand so, aber m.E. liegt es daran, weil die nur sehr selten anzutreffen sind.

HvS und Falk, ich weiß Ihr seid sehr erfahrene Fahrer hier, aber ich bin nach sehr intensivem Vergleich 100% überzeugt und kann nur empfehlen es einfach mal zu testen (falls nicht bereits geschehen), ich kann mir vorstellen Ihr seid positiv überrascht, auch von Handling, dass man großen Rädern sonst nicht zutraut. Viele Erfahrungen von Leuten, die jetzt 29er fahren, und meist vorher 26er, finden sich hier: http://www.mtbr.com/cat/bikes/29er/PLS_1548crx.aspx

Gruß
Bodo
Gruß Bodo

Geändert von Bodoh (13.07.09 06:47)
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Off-topic #538605 - 13.07.09 06:56 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Bodoh]
Falk
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»alter Wein in neuen Schläuchen«
Für die Reifendimension ist nunmal der Felgensitz maßgebend und nicht der Laufkreisdurchmesser. Die von gelegentlich schon als »Breitreifen« bezeichneten 47er waren jahrzehntelang die Standardberekifung für Tourenräder. Inzwischen weniger gebräuchlich, aber noch immer zu sehen. Zwischendurch hatten 622er Reifen eine Hungerkur, bei einigen gelten 37er Reifchen als »breit«. Und jetzt verkaufen ein paar Naseweise die Rückkehr zu uralten Größen als was völlig Neues?
Den Unfug mit der Zollbezeichnung aufgeben würde die Glaubwürdigkeit schon enorm steigern.
Oder wie war das mit dem Rumpelstilzchenprinzip,
Ach wie gut, dass niemand weiß,
alte Ware, neuer Preis


Falk, SchwLAbt

PS: Die Vorbehalte gegenüber großen Laufrädern vor allem wegen der Stabilität haben damit erstmal nichts zu tun.
Falk, SchwLAbt
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#538614 - 13.07.09 07:08 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Bodoh]
iassu
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In Antwort auf: Bodoh
und bei Reiserädern, die bepackt das doppelte wiegen, sollte das völlig zu vernachlässigen sein.

Was nicht alles beim Reiserad den Kohl nun auch nicht fett macht: die ultrastabile Gabel, die dickeren Reifen, die Doppelpedale, der Brooks, die breiten Felgen, die soliden Schläuche, der wärmere Schlafsack, das solidere Zelt, der eine Topf mehr, die größere Stirnlampe, das umfangreichere Werkzeug - immer dasselbe Lied. Wem bis zu 1 kg Mehrgewicht allein bei den Laufrädern egal ist und das bei allem so macht, landet schnell bei 10 oder mehr kg Mehrgewicht. Da spielt dann am Paß das bessere Abrollverhalten auch keine Rolle mehr, weil dann unter Umständen garnix mehr abrollt.
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #538743 - 13.07.09 17:17 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: weasel]
phoenix73
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Hallo,

ich habe nochmal eine Frage zur Sitzposition. Trekkingrad und MTB unterscheiden sich da ja schon recht deutlich, wie ist das auf längeren Strecken? Lange Strecken mit Trekkingrad und Rennrad kenne ich, allerdings ist "lang" ja auch immer ziemlich subjektiv, ich spreche so von 120-140km am Tag. Durch die veschiedenen Griffmöglichkeiten auf einem Rennrad geht das auch nicht ganz so auf/in die Arme, aber wie ist das bei einem MTB?

Gruß, Gunnar
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Off-topic #538751 - 13.07.09 17:43 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: phoenix73]
Falk
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Kommt drauf an, wie Du es auslegst. Die Sitzposition ist doch in weiten Grenzen veränderbar. Aufgrund der Festigkeitsreserven geht mit einem Gebirgshobel ziemlich viel. Nirgendwo steht, dass du ein Stück Wasserrohr als Lenker benutzen musst. Es sei denn, Du bist der Stilpolizeipräsident. Dann musst Du mit mindestens 12 Zentimetern Sattelüberhöhung leben können.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #538760 - 13.07.09 17:57 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Falk]
phoenix73
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Hallo Falk, der war gut grins
Ich bin heute MTB gefahren, und ehrlich gesagt, bin ich ziemlich verunsichert. Rahmenhöhe passte alles, aber das Ding kam mir so verdammt klein vor. Vom Speed war das Teil genial, Gewicht absolut traumhaft, aber auf längerer Tour mit 4 Taschen + Lenkertasche + Packsack ... das kann ich mir bis jetzt noch nicht so richtig vorstellen.

Gruß, Gunnar
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Off-topic #538763 - 13.07.09 18:10 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: phoenix73]
Job
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Warum denn nicht? geht wirklich gut.

www.mountainbike-expedition-team.de/
www.terracirca.de

und noch viele andere Leute sind auf Reiserädern mit MTB-Grundlage unterwegs gewesen.

job
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Off-topic #538764 - 13.07.09 18:16 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Job]
phoenix73
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Hei Job,

bei Federgabel würde ich zu Tubus Swing tendieren, so wie ich das bisher im Net gesehen habe, hängen die Taschen da aber ziemlich hoch. Da das alles schon sehr kompakt ist, frage ich mich schon, wie das funzt. Das hintere Rad auf dem Bild, hat das `ne Starrgabel?

Gruß, Gunnar
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Off-topic #538767 - 13.07.09 18:22 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: phoenix73]
Job
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ja.
Starrgabel mit Lowriderösen.

job
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Off-topic #539645 - 16.07.09 22:15 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Falk]
Bodoh
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In Antwort auf: falk
»alter Wein in neuen Schläuchen«
Für die Reifendimension ist nunmal der Felgensitz maßgebend und nicht der Laufkreisdurchmesser. Die von gelegentlich schon als »Breitreifen« bezeichneten 47er waren jahrzehntelang die Standardberekifung für Tourenräder. Inzwischen weniger gebräuchlich, aber noch immer zu sehen. Zwischendurch hatten 622er Reifen eine Hungerkur, bei einigen gelten 37er Reifchen als »breit«. Und jetzt verkaufen ein paar Naseweise die Rückkehr zu uralten Größen als was völlig Neues?
Den Unfug mit der Zollbezeichnung aufgeben würde die Glaubwürdigkeit schon enorm steigern.
Oder wie war das mit dem Rumpelstilzchenprinzip,
Ach wie gut, dass niemand weiß,
alte Ware, neuer Preis


Falk, SchwLAbt

PS: Die Vorbehalte gegenüber großen Laufrädern vor allem wegen der Stabilität haben damit erstmal nichts zu tun.


So, bin zurück und mich juckt es schon zu antworten und hoffe es ist noch interessant genug für Euch. Also:

Klar, die Zollbezeichnungen sind verwirrend, aber bei 26" oder 28" wird es meist hingenommen und erst bei 29ern kommen die Beschwerden. Ein 26er MTB hat ca. 26" Außendurchmesser und ein 29er MTB ca. 29" (die Reifendicke variiert bei MTBs vergleichsweise gering), also kommt das immerhin ganz gut hin. Besonders verwirrend ist es eigentlich nur bei 28", da ja an die 622er Felge alles vom Rennreifen bis zum Big Apple geht.

Falk, hoffe Du bist mir nicht böse, denn für meinen Umbau werde ich noch Tipps von Dir brauchen ;-) Aber "alter Wein in neuen Schläuchen" kann ich nun wirklich nicht nachvollziehen. Ein 47er Tourenrad ist doch eine komplett andere Kiste als ein 55er 29er. Insofern ist es tatsächlich etwas Neues. Ein 29er hat einen entsprechenden MTB-Rahmen, den ein "gemütliches" Tourenrad nicht hat, kommt bei Hardtails und Fullies mit entsprechender solider Federung, was es selbst heute bei Tourenrädern selten gibt, und die 622er Felgen sind wegen der breiteren MTB-Reifen selber meist breiter und damit kurvenstabiler. Ich finde mein 29er sieht neben so einem Breitreifentourenrad aus wie Tag zu Nacht, wobei mein Kandidat für Tag schon feststeht :-) Und ok, das Stabilitätsargument kann ich akzeptieren, aber da möchte ich auch einmal die Historie ausgraben, dass auch schon mit 28ern schöne Weltreisen unternommen wurden bevor es MTBs gab. Außerdem hat es in den vergangenen Jahren eine enorme Materialentwicklung bei Reifen, Felgen und Speichen gegeben, wovon gerade auch 29er in Sachen Robustheit und Gewicht profitiert haben.

Und noch zum Thema Gewicht bei iassu: Klar, wollte damit auch nicht sagen, Gewicht sei mir egal. Z.B. habe ich mich bei der Pumpe für das 90g Rennradmodell anstatt das 130g MTB Modell entschieden, da ich im seltenen Fall auch ein paar Hübe mehr verkrafte (übrigens Lezyne, kann ich sehr empfehlen). Den 29er Vorteil merke ich nicht nur in der Ebene oder bergab, sondern auch bergauf, insofern ist für mich das Mehrgewicht mit jedem Tritt gut investiert. Das gilt für Asphalt, aber umso mehr bei unebenen Strecken, und da werden MTBs ja auch gerne eingesetzt, sonst wäre ein MTB eh nicht die richtige Basis fürs Reiserad.

Gruß
Bodo
Gruß Bodo
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#539850 - 17.07.09 20:10 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: rhiannon]
joerg046
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Das ist sogar eine sehr beliebte Methode sich mal schnell ein stabiles Reiserad aufzubauen.

Meins schaut so aus: Unsere Räder Thread
Servus, Jörgi aus München bier

Münchner Liegeradstammtisch
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Off-topic #539887 - 17.07.09 23:14 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: phoenix73]
globetrottel
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Hi,
mit der Frage "womit jetzt auf Reise gehen - 26 Zoll MTB oder 28 Zoll Trekkingrad" zermater ich mir auch ständig den Kopf. Mit dem 26er MTB fühle ich mich eher wie die von "Job" verlinkten Weltenbummler (z.B. Terracirca). Ist also kopfmäßig cooler besetzt, die 26 er Geschichte auf Grund der Referenzen. Bei meinen "Reisen", die jedoch nur die klassischen deutschen "Elbewege" und "R1" etc. sind, habe ich jedoch festgestellt: Mit meinem MTB fahre ich zwar schneller bergauf als mein Vater mit seinem 28er Trekkingrad. Mein 26er geht schneller in die Bahn und läßt sich leichter handhaben. Allerdings habe ich auch deutlich gemerkt: Auf Asfalt und festen Wegen, und da muß man eben ehrlich sein, rollt mein Vater mir spätestens nach ein paar Tagen, wenn die Kräfte nachlassen, locker davon. Er ist einfach schneller bzw. kraftsparender unterwegs. Ein MTB mit breiteren Reifen und gröberem Profil zieht mehr Kraft bei besserer Schlechtwegetauglichkeit und Bergaufgängigkeit. Die Frage ist: wo fahre ich meistens. Ich greife jedenfalls jetzt immer zum 28er, da es mich weniger Kraft kostet. Es rollt bei normal festen Wegen und ungeachtet von Steigungen einfach leichter. Außerdem ist die Sitzposition in meinem Fall beim 28 besser, da ich trotz erhöhter Starrgabel und Vorbau beim MTB immer noch gebückter Sitze, was mir immer Nackenschmerzen verursacht. Ich würde lieber mit dem MTB fahren, weil es mir auch besser gefällt, muß aber ehrlicherweise sagen: Das 28er ist der bessere Gerade-aus-Roller, und das sind die meisten km (in meinem Fall).

Gruß,
Hätte, hätte, Fahrradkette!
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#539906 - 18.07.09 06:55 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: globetrottel]
Schnellschalter
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Das ist alles sehr einleuchtend, und unter diesen Umständen würde ich wohl auch zum 28er Reiserad greifen. Ich habe allerdings gerade auf einer Tour von Berlin nach Usedom festgestellt, dass man auch auf offiziellen Radrouten in Brandenburg und Vorpommern mit einem MTB besser "bedient" ist als mit einem Straßenrad - sehr zu meinem Erstaunen, denn eigentlich hatte ich das MTB nur als "Notlösung" genommen, da das Straßen-Reiserad noch nicht fertig ist. Aber auf schlecht oder gar nicht gepflasterten Wegen waren die 54mm-Reifen mit ihrem großen Luftvolumen wirklich gut, und auf Sand sogar unschlagbar (ich war nur zu faul, den Luftdruck entsprechend abzusenken, dann wär's richtig gut gewesen cool). Meine Mitfahrer(innen) sind zwar mit ihren 28"-Rädern (37 mm und 40 mm breite Reifen) auch durchgekommen, hatten aber auf den schlechten Wegen und auf Kopfsteinpflaster deutlich mehr zu kämpfen.
Ein weiterer Vorteil zeigte sich beim Bahntransport: ein 26"-Rad ist deutlich kürzer als ein 28"-Rad und paßt daher in Ecken (z.B. Türeinstiegsbereiche in der S-Bahn), in die größere Räder nicht passen. Auch die "Handhabung" des Rades beim Ein- und Aussteigen ist deutlich leichter - 10 cm Gesamtlänge mehr oder weniger können einen großen Unterschied ausmachen.
Und die Sitzhaltung ist natürlich letztlich von der Geometrie und der Ausrüstung des Fahrrades abhängig; ich sitze auf meinem 1980er Koga Miyata 'Gents Touring' mit Rennlenker sehr "gebückt", in der typischen Rennfahrer-Haltung eben, und auf dem 1994er Giant 'Terrago' MTB mit Hörnchenlenker eher entspannt - beide haben nominell die gleiche Rahmenhöhe (63 cm).
Wenn man ästhetische Aspekte beiseite läßt, kann man ja zudem auch auf ein Reise-MTB alle möglichen Lenker bis hin zur "Brezel" montieren ... cool
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#539907 - 18.07.09 06:57 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: globetrottel]
HyS
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Hi,
von irgendeinem zufälligen Beispiel auf Allgemeingültigkeit zu schließen bringt nicht viel. Es kommt darauf an, wie die Räder konfiguriert sind.
Schau dir mal das MTB an, damit versägst du deinen Vater. zwinker
*****************
Freundliche Grüße
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Off-topic #539997 - 18.07.09 13:06 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: globetrottel]
malte 68
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mE vermischt du da ursache und wirkung: tauglichkeit für schlechte wege hat (abgesehen vom fahrerischen können) vor allem mit der reifenwahl zu tun, danach mit der rahmengeometrie, der sitzhaltung und lenkerwahl. mußt dir nur mal klassische querfeldein-renner vor augen halten. und warum sollte man mit einem 26er besser bergauf fahren können? erschließt sich mir überhaupt nicht.
ich empfinde 28er gerade auf waldwegen/schotterpisten als angenehmer, weil größere räder besser über kleine hindernisse rollen, zugegebenermaßen aber nicht wirklich signifikant. der schon oft erwähnte vorteil liegt in der größeren haltbarkeit (kaum ein problem bei gut gemachten 28er-rädern, wer fährt schon einen alpencross mit 25kg gepäck) und vor allem der besseren verfügbarkeit von ersatzteilen weltweit. alles andere sind persönliche vorlieben und die dem einsatz entsprechende konfiguration.
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#540049 - 18.07.09 17:03 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: malte 68]
Schnellschalter
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In Antwort auf: malte 68
und warum sollte man mit einem 26er besser bergauf fahren können? erschließt sich mir überhaupt nicht.
Weil sich der Schwerpunkt bei kleineren Laufrädern an Steigungen nicht stark nach hinten verlagert wie bei größeren Laufrädern, und damit das Vorderrad auch nicht so stark entlastet wird, was das Fahren am Berg sehr mühsam machen kann. Das kannst Du Dir am besten klar machen, wenn Du die Verhältnisse im Gedankenexperiment stark übertreibst: bei 10 cm großen Laufrädern würde sich an Steigungen fast nichts ändern, bei 10 m großen Laufrädern läge Dein Schwerpunkt sehr schnell sehr weit hinter dem Hinterrad ... Natürlich ist der Unterschied im "wirklichen Leben" sehr viel geringer, aber man merkt ihn schon deutlich, finde ich. Allerdings spielen natürlich auch hier die Rahmengeometrie (langer Hinterbau ist gut ...) und die Gewichtsverteilung (tief hängende Taschen sind gut ...) eine wichtige Rolle, klar.

Und ein 26"-Laufrad ist doch deutlich "wendiger" als ein 28"-Laufrad, wegen der Kreiselstabilität des rollenden Rades, und hat deswegen gerade auf unebenem Boden seine Vorteile, weil man Hindernissen leichter ausweichen kann. Fahrräder mit 28"-Laufrädern sind in dieser Hinsicht tendenziell "unbeweglicher" - man "rudert" damit mehr herum. Dieser Nachteil im Gelände - die größere Kreiselstabilität - ist natürlich wiederum auf ebener Straße ein Vorteil.
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#540072 - 18.07.09 18:00 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Schnellschalter]
Bodoh
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Genau andersherum ist es richtig: Der Radstand wird mit zunehmender Radgröße größer (schlichte Erklärung: damit die Fußspitzen nicht das VR berühren und das HR hinter die Tretachse passt). Somit rückt der Schwerpunkt stärker in die Mitte anstatt hinter das HR. Wobei man über die Auswirkung der Schwerpunktverlagerung noch diskutieren könnte solange die Traktion stimmt.

Und der Vorteil mit großen Laufrädern über Hindernisse (Schotter usw.) besser zu rollen ist beim typischen Einsatz (Ausnahme alpine, verblockte Wege) doch deutlich wirksamer als die "Unbeweglichkeit" von 28ern. Bei Annahme eines gleichen Lenkwinkels ist der Unterschied minimal und bei langsamerer Bergauffahrt spielt die Kreiselstabilität kaum eine Rolle. Zumindest kann ich mit meinem 29er genauso gut ausweichen wie früher mit meinem 26er MTB.

Und Malte, die Unterschiede sind für Dich vielleicht deswegen nicht so signifikant, weil Du (vermutlich) 28er mit dünneren Reifen vergleichst mit 26er MTBs. MTBs mit großen Rädern (hier 29er) brauchen noch weniger Luftdruck als 26er MTBs, und so kommt zum besseren Angreifwinkel zusätzlich der Dämpfeffekt über die bessere Federung der Reifen hinzu.

Ich jedenfalls kann globetrottel verstehen, dass er mit seinem 26er MTB auf den beschriebenen Wegen nicht so gut hinterherkommt wegen Radgröße und Profil. Und am Berg liegt es vielleicht am Gesamtgewicht, wo ja bei MTBs mit Komponenten eher drauf geachtet wird als bei 28" Trekkingrädern, da kommen dann schnell nicht nur 500g-1kg zusammen (wie Systemunterschied 26er MTB zu 29er), sondern schnell einige Kilos.

Gruß
Bodo
Gruß Bodo
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