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#539906 - 18.07.09 06:55 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: globetrottel]
Schnellschalter
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 164
Das ist alles sehr einleuchtend, und unter diesen Umständen würde ich wohl auch zum 28er Reiserad greifen. Ich habe allerdings gerade auf einer Tour von Berlin nach Usedom festgestellt, dass man auch auf offiziellen Radrouten in Brandenburg und Vorpommern mit einem MTB besser "bedient" ist als mit einem Straßenrad - sehr zu meinem Erstaunen, denn eigentlich hatte ich das MTB nur als "Notlösung" genommen, da das Straßen-Reiserad noch nicht fertig ist. Aber auf schlecht oder gar nicht gepflasterten Wegen waren die 54mm-Reifen mit ihrem großen Luftvolumen wirklich gut, und auf Sand sogar unschlagbar (ich war nur zu faul, den Luftdruck entsprechend abzusenken, dann wär's richtig gut gewesen cool). Meine Mitfahrer(innen) sind zwar mit ihren 28"-Rädern (37 mm und 40 mm breite Reifen) auch durchgekommen, hatten aber auf den schlechten Wegen und auf Kopfsteinpflaster deutlich mehr zu kämpfen.
Ein weiterer Vorteil zeigte sich beim Bahntransport: ein 26"-Rad ist deutlich kürzer als ein 28"-Rad und paßt daher in Ecken (z.B. Türeinstiegsbereiche in der S-Bahn), in die größere Räder nicht passen. Auch die "Handhabung" des Rades beim Ein- und Aussteigen ist deutlich leichter - 10 cm Gesamtlänge mehr oder weniger können einen großen Unterschied ausmachen.
Und die Sitzhaltung ist natürlich letztlich von der Geometrie und der Ausrüstung des Fahrrades abhängig; ich sitze auf meinem 1980er Koga Miyata 'Gents Touring' mit Rennlenker sehr "gebückt", in der typischen Rennfahrer-Haltung eben, und auf dem 1994er Giant 'Terrago' MTB mit Hörnchenlenker eher entspannt - beide haben nominell die gleiche Rahmenhöhe (63 cm).
Wenn man ästhetische Aspekte beiseite läßt, kann man ja zudem auch auf ein Reise-MTB alle möglichen Lenker bis hin zur "Brezel" montieren ... cool
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#539907 - 18.07.09 06:57 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: globetrottel]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Hi,
von irgendeinem zufälligen Beispiel auf Allgemeingültigkeit zu schließen bringt nicht viel. Es kommt darauf an, wie die Räder konfiguriert sind.
Schau dir mal das MTB an, damit versägst du deinen Vater. zwinker
*****************
Freundliche Grüße
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Off-topic #539997 - 18.07.09 13:06 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: globetrottel]
malte 68
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.331
mE vermischt du da ursache und wirkung: tauglichkeit für schlechte wege hat (abgesehen vom fahrerischen können) vor allem mit der reifenwahl zu tun, danach mit der rahmengeometrie, der sitzhaltung und lenkerwahl. mußt dir nur mal klassische querfeldein-renner vor augen halten. und warum sollte man mit einem 26er besser bergauf fahren können? erschließt sich mir überhaupt nicht.
ich empfinde 28er gerade auf waldwegen/schotterpisten als angenehmer, weil größere räder besser über kleine hindernisse rollen, zugegebenermaßen aber nicht wirklich signifikant. der schon oft erwähnte vorteil liegt in der größeren haltbarkeit (kaum ein problem bei gut gemachten 28er-rädern, wer fährt schon einen alpencross mit 25kg gepäck) und vor allem der besseren verfügbarkeit von ersatzteilen weltweit. alles andere sind persönliche vorlieben und die dem einsatz entsprechende konfiguration.
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#540049 - 18.07.09 17:03 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: malte 68]
Schnellschalter
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 164
In Antwort auf: malte 68
und warum sollte man mit einem 26er besser bergauf fahren können? erschließt sich mir überhaupt nicht.
Weil sich der Schwerpunkt bei kleineren Laufrädern an Steigungen nicht stark nach hinten verlagert wie bei größeren Laufrädern, und damit das Vorderrad auch nicht so stark entlastet wird, was das Fahren am Berg sehr mühsam machen kann. Das kannst Du Dir am besten klar machen, wenn Du die Verhältnisse im Gedankenexperiment stark übertreibst: bei 10 cm großen Laufrädern würde sich an Steigungen fast nichts ändern, bei 10 m großen Laufrädern läge Dein Schwerpunkt sehr schnell sehr weit hinter dem Hinterrad ... Natürlich ist der Unterschied im "wirklichen Leben" sehr viel geringer, aber man merkt ihn schon deutlich, finde ich. Allerdings spielen natürlich auch hier die Rahmengeometrie (langer Hinterbau ist gut ...) und die Gewichtsverteilung (tief hängende Taschen sind gut ...) eine wichtige Rolle, klar.

Und ein 26"-Laufrad ist doch deutlich "wendiger" als ein 28"-Laufrad, wegen der Kreiselstabilität des rollenden Rades, und hat deswegen gerade auf unebenem Boden seine Vorteile, weil man Hindernissen leichter ausweichen kann. Fahrräder mit 28"-Laufrädern sind in dieser Hinsicht tendenziell "unbeweglicher" - man "rudert" damit mehr herum. Dieser Nachteil im Gelände - die größere Kreiselstabilität - ist natürlich wiederum auf ebener Straße ein Vorteil.
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#540072 - 18.07.09 18:00 Re: MTB zu Reiserad umbauen? [Re: Schnellschalter]
Bodoh
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 242
Genau andersherum ist es richtig: Der Radstand wird mit zunehmender Radgröße größer (schlichte Erklärung: damit die Fußspitzen nicht das VR berühren und das HR hinter die Tretachse passt). Somit rückt der Schwerpunkt stärker in die Mitte anstatt hinter das HR. Wobei man über die Auswirkung der Schwerpunktverlagerung noch diskutieren könnte solange die Traktion stimmt.

Und der Vorteil mit großen Laufrädern über Hindernisse (Schotter usw.) besser zu rollen ist beim typischen Einsatz (Ausnahme alpine, verblockte Wege) doch deutlich wirksamer als die "Unbeweglichkeit" von 28ern. Bei Annahme eines gleichen Lenkwinkels ist der Unterschied minimal und bei langsamerer Bergauffahrt spielt die Kreiselstabilität kaum eine Rolle. Zumindest kann ich mit meinem 29er genauso gut ausweichen wie früher mit meinem 26er MTB.

Und Malte, die Unterschiede sind für Dich vielleicht deswegen nicht so signifikant, weil Du (vermutlich) 28er mit dünneren Reifen vergleichst mit 26er MTBs. MTBs mit großen Rädern (hier 29er) brauchen noch weniger Luftdruck als 26er MTBs, und so kommt zum besseren Angreifwinkel zusätzlich der Dämpfeffekt über die bessere Federung der Reifen hinzu.

Ich jedenfalls kann globetrottel verstehen, dass er mit seinem 26er MTB auf den beschriebenen Wegen nicht so gut hinterherkommt wegen Radgröße und Profil. Und am Berg liegt es vielleicht am Gesamtgewicht, wo ja bei MTBs mit Komponenten eher drauf geachtet wird als bei 28" Trekkingrädern, da kommen dann schnell nicht nur 500g-1kg zusammen (wie Systemunterschied 26er MTB zu 29er), sondern schnell einige Kilos.

Gruß
Bodo
Gruß Bodo
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