Pletscher Comp ESGE (Ich habe eine KSA 40 Aufnahme am Rad)
oder einen möglichst solider Zweibeinständer (inkl. Lenkungsrücksteller)
Insbesondere die Zweibeinlösung halte ich für interessant. Taugt diese aber auch auf der Fähre ohne Gepäck? Eure Meinungen / Erfahrungen mit diesen oder anderen Lösungen?
Ich habe an allen Rädern (zumeist etwas älterer Bauart, also ohne spezielle Befestigungspunkte für Seitenstützen) Doppelständer mit Lenkungsdämpfer, weil die sich bei meinen "Anforderungen" am besten bewähren. Am Reiserad hatte ich zunächst einen 'Humpert Xact'-Seitenständer, aber nachdem das Rad am dritten Tag ohne besonderen Anlaß umgefallen ist, und der Ständer hinterher rechtwinklig vom Rad abstand, habe ich das "Experiment Seitenständer" damit beendet und auch am Reiserad einen Hebie-Zweibeinständer montiert. Die Probleme mit dem herausragenden "Sockelstück" des Seitenständers, an das ich beim Fahren immer mal wieder mit der Ferse stieß, waren damit auch aus der Welt.
Der Hebie-Doppelständer trägt offiziell schon 40 Kilogramm, und ist bei einigermaßen bestimmungsgemäßem Gebrauch kaum zu überlasten (im Gegensatz zu den preiswerteren Konkurrenzprodukten, die nur für leichtere Räder zu empfehlen sind). Ich finde es gerade bei schwer beladenen Fahrrädern sinnvoll, einen Doppelständer zu verwenden, damit das Gewicht nicht von vornherein in "Schieflage" gerät.
Auf Fähren habe ich Fahrräder mit Doppelständer noch nicht ausprobiert
, aber bei Transporten in Zügen haben sich Doppelständer immer sehr bewährt, da die Räder sowohl beladen wie unbeladen sehr sicher stehen, auch bei scharfen Bremsmanövern. Übrigens empfiehlt sich meiner Erfahrung nach auch beim Seitenständer durchaus ein Lenkungsdämpfer, um ein zu starkes Einschlagen des Vorderrades (gefolgt meist vom Umfallen des gesamten Rades ...) zu verhindern.
Sehr angenehm finde ich, dass sich bei Rädern mit Doppelständern auch die Kettenpflege und der Radausbau leicht und problemlos gestalten - gerade auf längeren Radreisen ein nicht zu unterschätzender Vorteil.
Achten sollte man in jedem Fall darauf, dass der Doppelständer nur so hoch wie nötig ist, um ein Hin- und Herkippen des Rades zu vermeiden; höher als 6-8 cm sollte das jeweils entlastete Rad nicht über dem Boden "schweben".
Nachteile des Doppelständers sind das höhere Gewicht und die Notwendigkeit, immer eine etwas breitere "Aufstandsfläche" für beide Beine des Ständers zu finden.