Servus!

Wie "wasserdicht" ist eigentlich ein einigermaßen brauchbares Rad (also nicht die Baumarkt-Dinger etc.).
Dabei gehts mir weniger um den Spritzwasserschutz, welches ja jedes Teil aushalten sollte, sondern vielmehr, ob ich etwas stärker beschädige falls ich z.B. Flüsse oder Bächer mehr oder weniger tief durchwaten sollte und das Rad zwar dabei jetzt nicht verschwinden muss, aber evtl. doch etwas tiefer reinkommt.

Dringt da z.B. durch den Wasserdruck Wasser in Naben und andere Innenlager hinein, rostet der Rahmen von innen (Stahl), und was können eben die Folgen daraus sein?

in den rahmen kann natürlich wasser durch diverse öffnungen (zb im rahmen verlegte züge, kabel etc) eindringen.
bei naben weiss ich das nicht, aber wenn ich mir meine 7gang nabe so anschaue, kann da auf alle fälle wasser eindringen.
und der kette tut's natürlich auch nicht so gut.
bei kleinen flüssen würde ich das rad lieber versuchen zu tragen.

Servus,
du meinst sowas:

(Patagonien, Januar 2003)

Ich mußte auf meiner großen Reise öfters furten und manche waren wie auf dem Bild recht tief.
Meiner Rohloff und auch meiner Shimano XT-Vorderradnabe hat das nichts ausgemacht. Falls du einen Nabendynamo hast, da kann es wohl kritisch werden.
Aus dem Rahmen kann das Wasser ganz einfach wieder unten rauslaufen, das sollte eigentlich nichts ausmachen.
Der Kette macht das Furten weniger aus als eine längere Regenfahrt, da sie nur kurz eintaucht und gleich wieder trocknet. Außerdem ist das Wasser sauber im Gegensatz zum Spritzwasser bei Regenfahrt.

Also keine Panik, pass eher auf, das du nicht selbst weggespühlt wirst, das ist bei tiefen, reißenden Bächen gar nicht so leicht.

Nabe und Tretlager sind recht gut gedichtet, der Rahmen hingegen nicht. Sieh zu daß du im Tretlager Löcher zum entwässern hast, sonst steht dir die Brühe und der Rahmen gammelt von innen raus.

während des Elbehochwassers 2002 hats von einem bekannten das Rad im Keller komplett geflutet.
Er hat es anschließend komplett zerlegt, gereinigt gefettet und wieder zusammengebaut.
Es fährt wohl noch heute.
Dabei war nicht das Wasser das Problem, sondern der mitgeführte Schmutz.

Ich hätte es nicht geschenkt haben wollen, so wie das aussah.

job

Klares Wasser, wie auf dem geposteten Bild sollte kein größeres Problem darstellen, wenn aber Sandkörner hinzukommen wirds eklig. Die setzen sich überall in den Ritzen fest und du wirst erstmal etwas putzen dürfen, sonst knirscht es beim fahren. Ähnlich ist es auch bei Regenfahrten wenn man nicht nur Asphaltstrecken hat...

Na da bin ich dann aber doch nicht so wahnsinnig scharf drauf die Tretlager aufzubohren...

Aber gerade das mit dem "Rahmen gammelt von innen" interessiert mich dann eben doch.
Hab ein Hollowtech II Innenlager, kann mir ehrlich gesagt weniger vorstellen dass dort was durchkommt, schließlich wird dies ja doch mit ordentlich Tretlagerfett fest reingedreht. Soweit ich weiß ist mein Rahmen sonst nurnoch am Steuersatz "offen", wobei dort ja auch einiges an Fett drin ist und fest reingehauen wurde.

Das danach Trocknen nicht schadet und evtl. Dreck, wie ja auch sonst weggeputzt werden sollte ist schon klar, aber solch eine Vollzerlegung wie Job's Freund möcht und kann ich mir wohl meist nicht leisten/machen.

Aber so wie ichs verstanden hab gibts bis auf evtl. den Rahmen keine allzu großen Probleme - wenn ich mal Fuhrten sollte wirds wohl so wie bei HvS zugehn, wenns überhaupt so schlimm kommen sollte.

Die besseren haben da bereits ein Loch


Kondenswasser genügt. Die HT2-Lager sterben gerne deshalb, weil sie zu gut gedichtet sind. Drainagebohrungen sind wirklich nicht falsch. Ich hab heute das Tandem entwässert, weil der Rahmenbauer ebensowas nicht eingeplant hat. *Das* ist ärgerlich.

Kann ich zwar nicht ganz mithalten, aber die Donau bei Grein kann man auch furten. :D,
das hatte ich bei uns hier in der Straße allerdings auch schon,

hier

War nur ca. Innenlagerhöhe, hat dem Rad nichts ausgemacht, außer das danach am Rad meiner Freundin die Sattelstütze Geräuschvoll sich zu Wort meldete.

Viele Grüße
Joachim

Bild ist leider nicht sichtbar.

Nur so als Hinweis.

Jörn

Moin!

ich habe da andere Erfahrungen - allerdings mit der Inter-8 am Stadtrad. Der hat das Tauchbad nicht sehr gut gefallen, Wasser drang ein, die Nabe musste zwei mal zerlegt und gewartet werden, bis alles wieder lief. Ist aber auch bloß die 20er-Version.

Grüße,
Wolfram

Mein Rahmen gammelt mittlerweile auch wie boese dank regelmäßiger Einsätze bei schlechtem Wetter und gelentlicher Flußquerungen im Urlaub. Das Hauptproblem, wenn Du viel fährst und ab und zu ein neues Tretlager (Innenlager) brauchst, ist für mich das Festrosten desselben. Einmal habe ich es nur noch mit sehr viel roher Gewalt (großer Hebel + Hammer) rausbekommen, vom Gewinde kam natürlich auch was mit. Jetzt, nach dem 3. Wechsel, hält es um so weniger, bzw. nur noch mit Pattex fixiert. Allzuoft macht der Rahmen das nicht mehr.

Dirk