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#10358 - 21.05.02 10:08 Anordnung der Bremshebel
Achim37
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 6
ich hab da mal 'ne Frage....

wenn ich mich nicht irre, ist es doch normalerweise so, dass das Vorderrad mit rechts und das Hinterrad mit der linken Hand gebremst wird. Ist das ein Zugeständnis an die Motorradfahrer oder was ist der tiefere Sinn der Sache?

Für mich als Nicht-Motorradfahrer und Rechtshänder 'fühlt' sich die Vorstellung rechts das Hinterrad zu bremsen besser an als umgekehrt.

Ist das also nur eine Frage des persönlichen Geschmacks oder gibt es objektive Vor- und Nachteile?

Und jetzt bin ich echt gespannt schmunzel


viele Grüße

Achim
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#10360 - 21.05.02 10:16 Re: Anordnung der Bremshebel [Re: Achim37]
Martin W.
Mitglied
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Beiträge: 1.758
Hallo Achim,

da gibt's verschiedene Theorien. Ich hab bei "besseren" Rädern festgestellt, dass die Vorderbremse immer links zu bedienen ist. Die Firma Utopia hat das in ihrem Radgeber mal so erklärt, dass ein Rechtshänder in Gefahrensituation automatisch mit der rechten Hand in die Vollen greift und links etwas weniger fest zupackt. Deswegen mag es wohl Sinn machen, die Vorderradbremse die ja bei fester Bedienung zum Überschlaf führen kann mit links zu bedienen...

Das ist die einzige Erklärung die ich dafür habe...

Martin
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#10362 - 21.05.02 10:24 Re: Anordnung der Bremshebel [Re: Achim37]
atk
Mitglied
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Beiträge: 5.190
Ich hab an meinen beiden Rädern den Hebel für die Hinterradbremse rechts. Möchte es nicht anders herum haben, auch wenn es vielleicht nur Gewohnheit ist. Andererseits denke ich auch, dass ich mit rechts fester zupacke, dann ist diese Anordnung auch objektiv besser.
Gibt es eigentlich eigene Räder für Linkshänder?

> Martin
"Überschlaf"? grinsgrins
Meinst du, dass man nach dem Sturz im Krankenbett zuviel Schlaf abkriegt? zwinker

Andreas, der momentan eher über "Unterschlaf" klagt... schmunzel
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#10364 - 21.05.02 10:27 Re: Anordnung der Bremshebel [Re: Martin W.]
bikebiene
Mitglied
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Beiträge: 1.704
Hi,

bei meinem Rad ist die Anordnung auch so, nur leider bin ich Linkshänderwirr,
manchmal bremse ich dadurch auch ziemlich heftig, ich versuche schon Seit Jahren wirklich immer mit beiden Händen gleichzeitig zu bremsen, aber manchmal ist die linke Hand halt etwas schneller.
Über den Lenker bin ich zwar noch nicht abgestiegen, aber manchmal gehts hinten ganz schön hoch.
Eigentlich wärs da wahrscheinlich sinnvoll, die Bremsseiten zu wechseln????
Oder was meinst du Martin?

Bikebiene

P.S. bis her war mir nie so richtig klar, woran das liegen könnte, aber deine Erklärung leuchtet mir ein.
Bikebiene
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#10368 - 21.05.02 11:24 Überschlaf... [Re: atk]
Martin W.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.758
Hallo Andreas,

ich war wohl in Gedanken schon beim Mittagsschläfchen, obwohl ich mir das im Büro (offiziell...) nicht gähnen, äh, gönnen darfzwinkerzwinkerzwinker

Hallo Bikebiene,

ich kann selber nicht so recht nachvollziehen ob die Bremshebel-Anordnung sinnvoll ist, ich bin schon beide Varianten gefahren und hab mich halt dann einfach daran gewöhnt. Hab mal im Utopia-forum eine Meinung gehört, dass es eher sinnvoller ist die Vorderradbremse für Rechtshänder rechts und für Linkshänder links anzubringen, weil man ja mit seiner "wichtigen" Seite viel sensibler dosieren oder zugreifen kann als mit der anderen Seite. Aber - wie gesagt - ich kann's für mich selber nicht nachvollziehen, aber ich war auch noch in keiner diesbezüglichen Gefahrensituation.

Martin
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#10394 - 21.05.02 16:24 Re: Anordnung der Bremshebel [Re: Achim37]
Schneiderlein
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6
In Linksverkehrländern sind die Hebel übrigens andersrum, d. h. rechts für vorn, links für hinten. Das ganze wohl aus folgender Überlegung heraus: Beim gefährlicheren Abbiegen soll der Fahrer die vermeintlich wichtigere hintere Bremse noch bedienen können, während der andere Arm in der Luft hängt.

Meiner Meinung nach ist das etwas unglücklich gelöst. Ich finde, die wichtigere Bremse ist die vordere, weil mit ihr einfach viel stärker gebremst werden kann. Ich habe (als nichtmotorradfahrender Rechtshänder im Rechtsverkehrdeutschland) meine vordere Bremse rechts, weil ich mit der rechten Hand auch viel besser dosieren kann.

Man muß sich einfach nur an die richtige Bremstechnik gewöhnen (Arme beugen, Gewicht nach hinten), dann steht man schneller als man »Blaubeerkuchen« sagen kann und Abstiege über den Lenker sind mir (naja, als blutigster Anfänger hier) noch nie passiert.

Was halten denn die Tausende von Kilometern gefahrenen Freaks hier davon?
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#10399 - 21.05.02 16:51 Re: Anordnung der Bremshebel [Re: Schneiderlein]
atk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.190
Dass die wichtigere Bremse die vordere ist, damit hast du sicher recht. Zumindest bei Seilzugbremsen ist die Kraftübertragung mit dem kurzen Seil zur Vorderradbremse wesentlich effektiver. Ich würde mich jedenfalls ohne weiteres ohne Hinterradbremse in den Straßenverkehr wagen (hab ich eigentlich auch schon gemacht, wenn ich's recht überlege), aber niemals ohne Vorderradbremse. Man muss nur gefühlvoller bremsen und, wie du geschrieben hast, das Gewicht geeignet verteilen.

Abstiege über den Lenker sind bei mir allerdings schon vorgekommen, aber auch dadurch hervorgerufen, dass man sich auf die Bremswirkung der Hinterradbremse verlassen hat (neulich erst mit schweißnasser Hand (nach 11 km laufen) vom Hebel der Hinterradbremse abgerutscht, die Schrammen sind noch nicht ganz verheilt traurig)

Andreas schmunzel
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#10419 - 21.05.02 20:38 Re: Anordnung der Bremshebel [Re: Achim37]
Urs
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.822
Sah mich mal in Neuseeland in einem Fahrradladen etwas um und bemerkte, dass die Bremsen dort nicht wie in Europa alle vertauscht (hinten links, vorne rechts) montiert waren.
Vielleicht hat es ja etwas mit der nördlichen und südlichen Hemispähre zu tungrinsgrins!

Gruss
Urs
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#10436 - 22.05.02 06:54 Re: Anordnung der Bremshebel [Re: Achim37]
Mont Ventoux
Nicht registriert
Diese Frage wurde vor einigen Jahren einmal im "Tour" besprochen und die Erklärung lautet wie jene von Martin W. Das Argument erscheint mir logisch und aus diesem Grund habe ich mir, als Linkshänder, vor vielen Jahren am Rennrad versuchshalber einmal die Bremsen vertauscht (was in der Regel ja recht einfach geht). Was man aber seit Jahren gewohnt ist und auch gewisse Automatismen vorhanden sind, sollte man besser nicht ändern, denn das dauernde Ungewohnte hat dazu geführt, dass auch ich recht schnell wieder auf die konventionelle Anordnung zurückgekehrt bin. Im übrigen die Frage ob Links- oder Rechtshänder gar nicht die so grosse Rolle wie man immer wieder glaubt! In meiner Lehrzeit musst ich Maschinen bedienen, die logischerweise immer für Rechtshänder konstruiert waren und ich hatte nie Probleme damit. Die Frage ist doch nur, mit welcher Hand man zum ersten Male etwas bedient, irgendwann macht auch das Hirn mit.

Dass in "Linksverkehrländern" alles vertauscht ist, finde ich aber in dieser Diskussion interessant und da würde mich dann die Argumentation schon noch interessieren. Vielleicht ist das so wie bei der Eisenbahn, wo ja Linksverkehr herrscht (nur bei unserem Dorf-Bahnhof herrscht Rechtsverkehr, was bei gelegentlichen Benutzern schon zu Verwirrung führte), dies aus dem einfachen Grunde, weil die Eisenbahn aus England kam, was ja eigentlich immer noch kein Grund wäre.....

Generell bin ich der Meinung, dass ich doch lieber mit der Hinterradbremse "voll in die Eisen gehe", wenn mir nämlich das Hinterrad wegschmiert, habe ich immer noch gewisse Rettungsmöglichkeiten. "Verreist" aber das Vorderrad, ist ein Sturz fast immer unausweichlich.
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#10495 - 22.05.02 14:51 Re: Anordnung der Bremshebel [Re: Anonym]
Wolfgang M.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.276
lt. einer Empfehlung des DIN sollte die Bremse für das Vorderrad rechts montiert sein, was ich persönlich - wie viele andere hier - aber nicht für sonderlich klug halte. Einige Hersteller orientieren sich wohl daran.


Zitat:
Vielleicht ist das so wie bei der Eisenbahn, wo ja Linksverkehr herrscht (nur bei unserem Dorf-Bahnhof herrscht Rechtsverkehr, was bei gelegentlichen Benutzern schon zu Verwirrung führte), dies aus dem einfachen Grunde, weil die Eisenbahn aus England kam, was ja eigentlich immer noch kein Grund wäre.....


Im Dorf Bonn hält die Bahn auch auf der rechten Seite.


Viele Grüße

Wolfgang
Viele Grüße aus dem lieblichen Rheinland
Wolfgang
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#10499 - 22.05.02 15:35 Re: Anordnung der Bremshebel [Re: bikebiene]
Anonym
Nicht registriert
hi Bikebine,

bin auch Linkshänder und fahre so wie Du und zwar seit ich denken kann.

ist alles eine Frage der Gewohnheit, ich komme eigentlch gut klar damit.

Gruß
Zwigges
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#10581 - 23.05.02 09:28 Re: Anordnung der Bremshebel [Re: Wolfgang M.]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.700
Hallo,

eine These, die noch nicht genannt wurde ist folgende: als viele Räder noch Rücktrittbremsen hatten, befand sich die vordere Bremse rechts (für Rechtshänder auch nicht ganz unlogisch). Wer (was viele wohl nicht taten, ich auch nicht) damals schon die Vorderradbremse benutzt hat, ist sie rechts gewohnt und will sie weiter da haben.

Und nochwas: in Deutschland fährt die Eisenbahn grundsätzlich rechts, in der Schweiz und wie ich im Urlaub festgestellt habe auch in Österreich fährt sie links. Man sollte sich aber nicht darauf verlassen, es kann bei Rangierfahrten und auf Nachschiebestrecken schon vorkommen, dass auf dem falschen Gleis gefahren wird.

Martina
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#553485 - 17.09.09 03:20 Re: Anordnung der Bremshebel [Re: Achim37]
aggri1
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 21
Hier in Linksverkehraustralien haben wir tatsächlich die Bremse für's Vorderrad auf der rechte Seite des Lenkers. Das klappt gut für Rechtshänder; ich kann viel besser die Bremskraft dosieren mit der rechte Hand, und weil es heir im Süden eh nie (selten) regnet, ist auf befestigte Strassen das Problem mit dem weg-rutschen des Vorderrad keine sache.
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#553489 - 17.09.09 04:15 Re: Anordnung der Bremshebel [Re: aggri1]
BaB
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 10.141
Wow, wie bist du denn auf den alten Beitrag hier gestoßen???

Viel Spaß noch in Linksverkehraustralien schmunzel

(und Bremse umbauen nicht vergessen bei Einreise in Rechtsverkehraustralien zwinker )
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#553492 - 17.09.09 04:43 Re: Anordnung der Bremshebel [Re: BaB]
aggri1
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 21
In Antwort auf: BaB
Wow, wie bist du denn auf den alten Beitrag hier gestoßen???

Viel Spaß noch in Linksverkehraustralien schmunzel

(und Bremse umbauen nicht vergessen bei Einreise in Rechtsverkehraustralien zwinker )


:-) Entschuldigen Sie bitte mein schlechtes Deutsch, war noch nie in Deutschland. Ich hab den Beitrag gefunden während einer Suche nach Bremshebel. Vielleicht kann ich hier mal fragen...

Ich möchte mal die 'trekking bars' ('reiselenker?') ausprobieren auf meinem Surly, der jetzt mit rennlenker und canti- bremsen ausgestattet ist. Ich möchte Bremshebel montieren sowie hier für "Trekking bars" gebildet. Und, noch dazu möchte ich 'inline', oder 'cross' zusatz hebel haben dort auf dem Lenker wo die meiste die Brems und Schalthebel haben (hinten (näher zum Sattel), auf die kurze gerade strecken).

So, ich muss irgendwo Bremshebel finden die auf ein 22mm (21.8mm?) durchmesser rohr montiert werden können, und für canti- bremsen. Mein 'Reiselenker' hat ~22mm durchmesser aussert dort wo das ... 'stem' daran klemmt, ~25mm.

Wird so was möglich sein? Ich finde häufige canti- Bremshebel für 24mm rohrdurchmesser (doch standard für rennlenker oder?); könnte solche Hebel benützt werden mit einem ... 'shim', ein dünnes stuck metal dazwischen? Ich mache mir sorgen ob so was genug fest wäre.

Ich habe im sinn meine Lenkerendschalthebeln mit hilfe Paul's Thumbies irgendwo auf dem Lenker wo angenehm ist zu montieren, warscheinlich auch vorn. Z.b. wie heir gebildet.

Grüsse von sonnigem Melbourne, Aurel.
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#553573 - 17.09.09 11:09 Re: Anordnung der Bremshebel [Re: Achim37]
Faltradl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.512
Hi Achim,

In Antwort auf: Achim37
wenn ich mich nicht irre, ist es doch normalerweise so, dass das Vorderrad mit rechts und das Hinterrad mit der linken Hand gebremst wird. Ist das ein Zugeständnis an die Motorradfahrer oder was ist der tiefere Sinn der Sache?

Das mit dem 'normalerweise' kommt auf den Hersteller und das Land an. Ich weiß aus älteren Diskussionen das es Traditionen für beide Varianten gibt. Und zwar sowohl vom Hersteller, als auch vom Benutzer aus. Beide haben jede Menge Argumente.

Aber mal ehrlich, wo ist eigentlich das Problem? Wenn es dir nicht gefällt, dann tausch doch. Das ist doch schnell gemacht. OK, bei hydraulischen Bremsen ist es u.U. etwas aufwändiger. Jedenfalls wenn die Hebel tauschen nicht geht, weil manche Bauformen nicht über Kopf betrieben werden können.

Ich habe jedenfalls nie jemanden gefragt "Muss das so sein?", sondern gemacht was ich wollte. Als ich zum ersten Mal 2 Bremshebel hatte war der für vorne rechts. Ganz einfach weil das Fahrrad ursprünglich nur eine Felgenbremse hatte und die rechtshänder in der Mehrheit sind. Zur Entlastung des Rücktritts habe ich dann eine zusätzliche Felgenbremse nachgerüstet. Klar, Hebel dort montiert wo Platz war. Dummerweise hatte der Bowdenzug viele Kurven, so dass es viel Kraft brauchte. Da ich aber Rechtshänder bin habe die Züge umgehängt.

Bei späteren Fahrräder habe ich die Anordnung beibehalten. Nicht weil es unbedingt notwendig wäre, sondern weil ich mich nicht umgewöhnen will. Gerade bei Notbremsungen ist es von Vorteil wenn man nicht erst überlegen muss welche Hand für welche Bremse zuständig ist.

Gruß, Bernhard
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#553575 - 17.09.09 11:13 Re: Anordnung der Bremshebel [Re: Faltradl]
11111
Mitglied
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#553588 - 17.09.09 11:49 Re: Anordnung der Bremshebel [Re: atk]
Faltradl
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.512
In Antwort auf: atk
Dass die wichtigere Bremse die vordere ist, damit hast du sicher recht. Zumindest bei Seilzugbremsen ist die Kraftübertragung mit dem kurzen Seil zur Vorderradbremse wesentlich effektiver.

Das mit der effektiveren Kraftübertragung ist nicht der Grund. Das Vorderrad kann einfach mehr Bremskräfte aufnehmen. Beim Bremsen wird das Vorderrad belastet und das Hinterrad entlastet. Dadurch blockiert es schnell und schliddert relativ nutzlos über den Asphalt.

Beim Auto wird m.W. ganz automatisch Bremskraft mit 70% vorne und 30% hinten verteilt. (Man sieht ja auch schön wie ein bremsendes Auto vorne tief eintaucht und den Hintern hebt.)

Beim Fahrrad (allg. einspurigen Fahrzeugen) gibt es, gegenüber dem Auto, noch eine zusätzliche Besonderheit. Man muss aufpassen das das Vorderrad nicht blockiert. Es hätte dann zwar die bestmögliche Bremswirkung *), aber entweder rutscht es seitwärts weg oder man fliegt über den Lenker. Beim Auto kann man dagegen die maximale Bremswirkung der blockierenden Vorderräder nutzen, jedenfalls solange man nicht um ein Hindernis herum lenken muss. (Nur um das noch lenken können geht es beim ABS. Der Bremsweg wird durch das ABS länger weil das Blockieren fehlt.)

*) Ja ich weiß, im Physikunterricht lernt man das die Haftreibung größer ist als die Gleitreibung. Aber ein Gummireifen hat deutlich andere Eigenschaften, so dass der blockierende Reifen besser bremst als der so gerade noch nicht blockierende. (Das ist mal wissenschaftlich untersucht worden. Leider weiß ich nicht mehr wo man das nachlesen kann.)

Gruß, Bernhard


P.S.
Bei meinem Liegedreirad greife ich im Notfall mit Maximalkraft in die Bremsen. Es ist ein Langlieger, der sich nicht auf den Kopf stellen kann. OK, wenn ich ausweichen muss oder es glatt ist, dann lasse ich das mit der Maximalbremsung natürlich sein.
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Off-topic #553624 - 17.09.09 13:44 Re: Anordnung der Bremshebel [Re: Faltradl]
atk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.190
Mensch Falltradl,
Da krieg ich doch tatsächlich eine Antwort auf etwas, was ich vor über sieben(!) Jahren geschrieben habe.
Wie mich das freut bäh
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Off-topic #553626 - 17.09.09 13:46 Re: Anordnung der Bremshebel [Re: atk]
brotdose
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.510
Unterwegs in Deutschland

Hallo,
die eigene Vergangenheit holt einen halt immer wieder ein grins
Grüße
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Off-topic #553627 - 17.09.09 13:46 Re: Anordnung der Bremshebel [Re: atk]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.700
In Antwort auf: atk
Da krieg ich doch tatsächlich eine Antwort auf etwas, was ich vor über sieben(!) Jahren geschrieben habe.
Wie mich das freut bäh


Wenigstens bist *du* noch da. cool

Martina
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Off-topic #553628 - 17.09.09 13:57 Re: Anordnung der Bremshebel [Re: aggri1]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.438
Hi Aurel,

Willkommen im Forum.

Übrigens Dein Deutsch ist besser, als bei manchen Muttersprachler hier...

Gruß
Thomas

PS: Zu Technik kann ich nichts sagen.
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007

Geändert von JohnyW (17.09.09 13:57)
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Off-topic #553641 - 17.09.09 14:30 Re: Anordnung der Bremshebel [Re: JohnyW]
k_auf_reisen
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 292
In Antwort auf: JohnyW
Übrigens Dein Deutsch ist besser, als bei manchen Muttersprachler hier...


Wolltest Du das gleich anschaulich untermauern?

Entweder: "bei manchem Muttersprachler" oder "bei manchen Muttersprachlern" grins

Des weiteren: entweder "Übrigens, Dein ..." oder "Übrigens ist Dein Deutsch ..." schmunzel

Aber das ist ja auch eine Variante von Murphy's Law, daß gerade Texte, in denen jemand grammatische oder orthographische Fehler anderer behandelt, selber mindestens einen Fehler enthalten. schmunzel

Nichts für ungut zwinker ,
K.
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Off-topic #553649 - 17.09.09 14:52 Re: Anordnung der Bremshebel [Re: k_auf_reisen]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.438
JA
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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Off-topic #553650 - 17.09.09 14:55 Re: Anordnung der Bremshebel [Re: k_auf_reisen]
Allwetterfahrer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 337
In Antwort auf: k_auf_reisen

Des weiteren: entweder "Übrigens, Dein ..." oder "Übrigens ist Dein Deutsch ..." schmunzel


Übrigens,

wenn dann bitte "dein Deutsch"

Viele Grüße,

Mathias
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Off-topic #553659 - 17.09.09 15:13 Re: Anordnung der Bremshebel [Re: Allwetterfahrer]
Falk
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 33.887
Nein, in der Anrede werden die Pronomen wieder großgeschrieben. Die Klein- wurde genau wie die nervige (angelsächsische) Getrenntschreibung wieder abgeschafft.

Ist nun endlich raus, wer die goldene Schippe mit Kranz und Band verliehen bekommt? Sieben Jahre, reife Leistung.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #553660 - 17.09.09 15:13 Re: Anordnung der Bremshebel [Re: Allwetterfahrer]
k_auf_reisen
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 292
Ich bin halt ein unverbesserlicher Orthographiereformverweigerer ...
(nach der alten Rechtschreibung schrieb man in Briefen "Du" groß; direkte Anworten auf Forumsbeiträge fallen für mich in diese Kategorie, und so hat das Thomas ja offenbar auch gesehen.)

K.
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Off-topic #553668 - 17.09.09 15:40 Re: Anordnung der Bremshebel [Re: k_auf_reisen]
JohnyW
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.438
Hi K,

ja, ich bin einer von den ewig Gestrigen...

Gruß
Thomas
Homepage: http://thomasontour.de
Neu 21.10.2009: 2. Bericht Projekt Hessen aus dem Jahr 2007
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Off-topic #553673 - 17.09.09 15:57 Re: Anordnung der Bremshebel [Re: Faltradl]
HelgeWI
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 616
In Antwort auf: Faltradl
...
Beim Auto wird m.W. ganz automatisch Bremskraft mit 70% vorne und 30% hinten verteilt. (Man sieht ja auch schön wie ein bremsendes Auto vorne tief eintaucht und den Hintern hebt.)
Das wurde schon über vor 20 Jahren bei den besseren Fahrzeugen mithilfe eines Ventils auf den tatsächlichen Bremskraftbedarf mehr schlecht als recht geregelt. Heute macht das die elektronische Bremskraftverteilung bei jedem Auto. Annäherungsweise ist das Verhältnis wie beschrieben und es gibt in einigen Ländern durchaus heute noch Fahrzeuge mit längerem Radstand, wo noch so verfahren wird.
In Antwort auf: Faltradl

Beim Fahrrad (allg. einspurigen Fahrzeugen) gibt es, gegenüber dem Auto, noch eine zusätzliche Besonderheit. Man muss aufpassen das das Vorderrad nicht blockiert. Es hätte dann zwar die bestmögliche Bremswirkung *), aber entweder rutscht es seitwärts weg oder man fliegt über den Lenker. Beim Auto kann man dagegen die maximale Bremswirkung der blockierenden Vorderräder nutzen, jedenfalls solange man nicht um ein Hindernis herum lenken muss. (Nur um das noch lenken können geht es beim ABS. Der Bremsweg wird durch das ABS länger weil das Blockieren fehlt.)

*) Ja ich weiß, im Physikunterricht lernt man das die Haftreibung größer ist als die Gleitreibung. Aber ein Gummireifen hat deutlich andere Eigenschaften, so dass der blockierende Reifen besser bremst als der so gerade noch nicht blockierende. (Das ist mal wissenschaftlich untersucht worden. Leider weiß ich nicht mehr wo man das nachlesen kann.)
Witzig, wie sich dieser Irrtum immer noch hält, bzw. weiterverbreitet. Ein ABS regelt heute den Schlupf des Reifens auf das optimale Niveau der Kraftübertragung, d.h. das ABS verkürzt den Bremsweg tatsächlich erheblich. Ein blockiernder Reifen überträgt wesentlich kleinere Kräfte als einer im optimalen Schlupfbereich. Insofern hat der Physikunterricht recht, mit der Einschränkung, daß der Reifen dazu ein bißchen schlupfen darf (<13-18%).

Das würde auch beim Fahrrad gelten, wenn es eines mit ABS gäbe. So muß der Fahrer durch Übung versuchen, den Schlupf nahe an den optimalen Bereich zu bringen.

Gruß

Helge
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#554082 - 19.09.09 10:48 Re: Anordnung der Bremshebel [Re: Faltradl]
Steve Heller
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 232
In Antwort auf: Faltradl
[zitat=atk]*) Ja ich weiß, im Physikunterricht lernt man das die Haftreibung größer ist als die Gleitreibung. Aber ein Gummireifen hat deutlich andere Eigenschaften, so dass der blockierende Reifen besser bremst als der so gerade noch nicht blockierende. (Das ist mal wissenschaftlich untersucht worden. Leider weiß ich nicht mehr wo man das nachlesen kann.)


Hallo Bernhard,

was Du da im Physikunterricht gelernt hast ist doch auch völlig richtig, das ein Auto ohne ABS auf trockener Straße einen kürzeren Bremsweg haben soll ist scheinbar ein hartnäckiges Gerücht und gefährlicher Blödsinn.

Ich empfehle Dir einen Artikel bei Wikipedia

Gruß Bernd
Rechtschreib- und oder Grammatikfehler gehören zum künstlerischem Ausdruck des Autors und ist sein geistiges Eigentum. Vervielfältigung jeglicher Art ist untersagt. Ein Verstoß gegen dieses Verbot verletzt geltendes Urheberrecht und zieht straf- und oder zivilrechtliche Verfolgung nach sich. schmunzel
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