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#556191 - 28.09.09 20:52 Re: Vollgefdert auf Reisen gehen? [Re: Kelle]
gear7lover
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 56
Kelle,

ich würd'd vom Reiseziel abhängig machen. Bolivianisches Hochland oder Norddeutsche Tiefebene?
In ersterem zählt nur Federweg, so getestet mit einem Delite von Riese und Müller, zu Hause in der Schweiz fahre ich die meiste Zeit mit aktiviertem Lockout vorn und hinten, selbst ausgeschilderte Mountainbike Trails sind noch zu "gut". Also nur Ballast.
In Deiner Situation mit den Bandscheiben mag das anders sein. Wenn Du eine Chance hast mal ein Wochenende auszuprobieren, wärs gut.

Viel Erfolg bei der Auswahl. Berichte dann von Deinen Erfahrungen, ja?

Wolfgang
Wolfgang kein Freund von Versen
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#556289 - 29.09.09 09:54 Re: Vollgefdert auf Reisen gehen? [Re: ]
Freundlich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.306
Dein Beitrag enthält eine Reihe von Missverständnissen: Tut mir Leid, wenn ich mich so unklar ausgedrückt habe.

1. Dauerhaltbare Technik ist eben nicht automatisch schwerer. Beispiel: Die steifen und wartungsarmen Federgabeln Headshok Fatty und Lefty von Cannondale. Leider engagiert sich dieses Unternehmen mit vollgefederten Rädern nur im Bereich MTB.
Intelligent gebaute Technik ist leicht und haltbar (Flugzeugbau), aber teuer. Primitive Technik schwer und haltbar (Schiffbau, Eisenbahnen, russische Technik). Meine Meinung ist, dass im Spannungsfeld von Leichtbau-Preisgestaltung-Funktionseigenschaften-Wartungsarmut noch keiner der Hersteller ein Optimum anbietet. Individuell kann und muss man mit dem aktuellen Angebot leben oder darauf verzichten (wie beim Dauerthema GPS).

2. Mit schädlichen Pendelbewegungen von Industrielagern sind nicht seitliche Auslenkungen des Hinterbaus gemeint, die irgendwo als Schleifspur sichtbar wären. Das Problem rührt vielmehr daher, dass ein Kugellager (insbesondere die massenhaft verbauten, weil billigen Industriekugellager) nur bei Drehbewegungen (wie in einer Nabe) seine hohe Lebensdauer erreicht. Bei gefederten Hinterbauten dreht sich das Lager nur in einem kleinen Winkelbereich hin und her. Kugel und Laufbahn haben Gelegenheit sich immer auf der gleichen Stelle auszuarbeiten - was auch schnell geschieht. Konstruktiv sauber arbeitet man wenigstens mit Nadellagern, besser noch Gleitlagern, die man auch schmutzgeschützt und superb ansprechend bauen könnte - nur nicht für Nullfünfzig in China.

3. Ich wollte keinesfalls den von mir gerade gefahrenen Dämpfer in den Himmel loben. Umgekehrt ist es sinnlos, eine ganze Firma pauschal zu verdammen. Bisher hat jeder Dämpferhersteller einmal Probleme gehabt - manche sind dann ganz ausgestiegen (Suspa). Ich bin mit meinem Dämpfermodell in meinem Rahmen für meinen Zweck zufrieden - bis auf die Wartungsintervalle von rund 5000 km. Das Magura-MX ist ja nun auch keine Empfehlung mehr.
Noch andere Vorschläge? Bedingungen: Am Intercontinetal (Eingelenker) muss es eine Dämpfer mit Gelenkkugellagern in der Aufhängung sein (wegen der Seitenkräfte). Gibts nach meiner Kenntnis nur bei german-a und DT-Swiss. Und bei 150 kg Systemgewicht muss es ein Dämpfer mit grosser Querschnittsfläche sein, damit der Druck nicht im Bereich über 15 Bar liegen muss (was kein Dämpfer lange überlebt).

4. Die Tretlagerhöhe habe ich nicht in die Diskussion geworfen. Man kann sein Fahrverhalten durchaus der Tretlagerhöhe anpassen. Bei hohem Tretlager steige ich eben beim Anhalten nach vorn aus dem Sattel, bei niedrigem Tretlager reicht an der Ampel der Fuss bis zum Boden. Gewöhnungssache.
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#556292 - 29.09.09 10:01 Re: Vollgefdert auf Reisen gehen? [Re: Freundlich]
Job
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.523
In Antwort auf: Freundlich
besser noch Gleitlagern, die man auch schmutzgeschützt und superb ansprechend bauen könnte -

Genau das halte ich für ein Gerücht. Gleitlager haben immer das Problem des schlechteren Ansprechverhaltens. Solange Haftreibung größer ist als Rollreibung wird sich daran auch nichts ändern. Der hydrodynamische Effekt tritt bei den geringen Relativgeschwindigkeiten auch nicht auf.
Das ordentliche, einstellbare Gleitlager zudem Teurer sind, als die standardisierten Wälzlager, kommt noch dazu.

job
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#556300 - 29.09.09 10:29 Re: Vollgefdert auf Reisen gehen? [Re: Freundlich]
jan13
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.527
In Antwort auf: Freundlich
Primitive Technik schwer und haltbar (Schiffbau, Eisenbahnen, russische Technik)

welch Klischee... zumindest russische Kleinschiffe (ala Taimen und einige Tritons) sind deutlich leichter als deutsche Fabrikate und dennoch belastbar. Naja, mit Alu muß man anders konstruieren als mit Holz.
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Off-topic #556301 - 29.09.09 10:37 Re: Vollgefdert auf Reisen gehen? [Re: Freundlich]
Flachfahrer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.455
In Antwort auf: Freundlich


1. Dauerhaltbare Technik ist eben nicht automatisch schwerer.
...

2. Mit schädlichen Pendelbewegungen von Industrielagern sind nicht seitliche Auslenkungen des Hinterbaus gemeint
...
Bei gefederten Hinterbauten dreht sich das Lager nur in einem kleinen Winkelbereich hin und her. Kugel und Laufbahn haben Gelegenheit sich immer auf der gleichen Stelle auszuarbeiten - was auch schnell geschieht.


Das ist dann kein problem, wenn kugellager eingesetzt werden, die im grünen bereich der statischen belastbarkeit des kugellagers liegen - aber die sind größer und teurer und ... schwerer.
Nadellager alleine haben keine seitliche führung und eine kombination von nadel- und axialkugellager wäre die richtige lösung, aber noch teurer und noch schwerer als entsprechend dimensionierte kugellager.
Gleitlager sind theoretisch gut, aber leichtgängig ist anders. Üblicherweise sind die nicht gedichtet und leichtbau sind die auch nicht gerade, zumindest nicht die, die ich bisher in liegerädern erlebt habe.

Also ich finde kugellager im prinzip schon richtig, nur müssten die m.E. entweder ausreichend dimensioniert oder leicht mit üblichem werkzeug austauschbar sein.

MfG
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Off-topic #556304 - 29.09.09 10:47 Re: Vollgefdert auf Reisen gehen? [Re: jan13]
Job
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 18.523
eine AK47 ist auch deutlich leichter als ein G3.
grins

job
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Off-topic #556305 - 29.09.09 10:48 Re: Vollgefdert auf Reisen gehen? [Re: jan13]
Flachfahrer
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 4.455
In Antwort auf: jan13
In Antwort auf: Freundlich
Primitive Technik schwer und haltbar (Schiffbau, Eisenbahnen, russische Technik)

welch Klischee... zumindest russische Kleinschiffe (ala Taimen und einige Tritons)


schiffbau ab -3:48 !
grins

MfG
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Off-topic #556332 - 29.09.09 12:50 Re: Vollgefdert auf Reisen gehen? [Re: Freundlich]
Procyon
Nicht registriert
Kein Problem.
Die Fahrradindustrie ist schon zu eingefahren,so dass sich Systemintgration, wie sie Cannondale in Teilen umsetzt, nicht durchsetzten wird.
Das Optimum stellt sich für jeden anders dar. Wenn man das Panam aus Kohlefaser und mit Gleitlager bauen würde, hätte man noch keine Probleme gelöst ohne neue zu schaffen...
Gro?zügige Wartungsintervalle auf geduldigem Papier würden die mittlerweile schon ohnehin langen Standzeiten der Federelemente auch nicht optimieren, sondern dem Verbraucher eher unnötig Geld aus der Tasche ziehen.

Irgendwas haben sich Wiesmann und Römer wohl dabei gedacht, dass sie das Globetrotter (Eingelenker) wieder verworfen haben und ein Mehrgelenker entwickelt haben.
Mein damaliges Bergwerk Gemini (ebenfalls Eingelenker,hohes Übersetzungsverhältnis) hatte eines der steifsten Fahrwerke überhaupt. Wenn ich mir vorstelle, dass daran jetzt noch ein Gepäckträger käme und entsprechend belastet werden würde wie das Panam, würde selbst dieser Rahmen sehr schnell an seine Grenzen kommen. Den DT Swiss SSD 210L fuhr ich seinerzeit mit relativ "niedrigen" 15 bar. Dieses Federbein benötigte im Vergleich zu den Mitbewerbern relativ wenig Fülldruck. Ich weiß allerdings nicht, ob beim Interconti der maximale Druck von 18bar reicht. Der 225er ist für schmales Geld noch bei machen Händlern zu haben.
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