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#557822 - 04.10.09 20:37 Vor dem Kauf: Wanderer oder Patria?
tpa
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 11
Moinmoin liebe Radfreunde,

ich bin neu hier und stell mich mal kurz vor:

Bin Radler seit Kindheitstagen, heute 48 Jahre alt, als Kind vom Klapprad (Kinderräder gab´s damals in den späten 60ern glaub ich noch gar nicht) über diverse Hollandräder gekommen, dann ein Kettler Alurad (damals aufregend neu: aus ALU!!!), ein Peugeot-Rennrad und schließlich, ca. 1985, ein ATB-28er Selbstbau-Rad mit Mannesmann-CrMo-Rahmen, unverwüstlicher Suntour-18Gang-Schaltung und Suntour-Cantilever-Bremsen. Man sieht dem Rad seine Jahre an, aber wenn man von diversen Ketten-, Ritzel-, Bremsgummi- und Mantelwechseln absieht, läuft´s noch (heute auf recht schmalen Schwalbe-Marathons).

So. Nun will Papi wieder ein neues Rad, und diesmal soll´s ein wirklich gutes Reiserad sein. Nicht für die irakischen Wüsten, sondern für Touren in Deutschland, vielleicht mal Skandinavien, langes Wochenende oder drei Wochen, mal kurz in die Stadt oder Berlin-Köln, und - wenn ich mal alt bin (denn das Ding soll bitte auch zwanzig, dreißig Jahre halten), dann will ich damit - so Gott will - auch noch durch die Lande fahren können.

Nun sind mir zwei Räder ins Auge gefallen, die mir für meine Zwecke interessant scheinen. Der Reisetourer von Wanderer (http://www.wanderer-fahrraeder.de/_reisetourer/) und der Ranger von Patria (http://www.patria.net/fahrraeder/ranger/). Als Ausstattung schwebt mir das offenbar Übliche an solchen Rädern vor: Rohloff, Magura 33, SON, Marathon Supreme 50er, Tubus Logo etc. Das Ganze wird mit etwa 17 Kilo nicht gerade leicht. Ich will aber auch komfortabel radreisen und das Rad immer wieder gerne aus der Garage holen, ohne das Gefühl, dass es ein bedauerlicher Kompromiss ist.

Ich habe zwar vor Jahren recht viel und gerne geschraubt, hab´s aber lange nicht mehr gemacht und bin mit der neuen Technik nicht wirklich vertraut. Deswegen will ich gerne ein Fahrrad haben, das möglichst wenig Wartung oder Pannengefahr mit sich bringt. Ich will auch mal Kilometer schrubben, aber der Komfort beim Radfahren steht im Vordergrund. Ich bin 1,89 groß, daher möchte ich eigentlich kein 26er nehmen. Komme mir darauf immer ein wenig vor wie Affe auf Schleifstein. Liebe Forumsmitglieder, jetzt meine Fragen:

1. Könnt ihr mir zu den Rädern raten?

2. Lieber Wanderer oder Patria?

3. Gibt es bei vergleichbarer Ausstattung leichtere Alternativen?

4. Ist so eine Komplettausstattung verrückt, sollte ich lieber abspecken? XT statt Rohloff, gar keine Lichtanlage etc.?

5. Magura oder Scheibe?

6. Bei der Rohloff Exzenter (Wanderer) oder verschiebbares Ausfallende a la Patria?

7. Sind die Stahlrahmen von Wanderer besser oder die von Patria?

8. Sind die 50er Supreme wirklich empfehlenswert, bremsen die nicht?

9. Reichen 50er Reifen als Federung? Oder sollte eine Sattelfederung dazu kommen (z.b.Parallelogramm)?

10. Kann man getrost auf eine Federgabel verzichten?

Ich würde mich sehr über jeden Ratschlag freuen.

Gruß und Dank im Voraus, tpa
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#557837 - 04.10.09 21:26 Re: Vor dem Kauf: Wanderer oder Patria? [Re: tpa]
Bodoh
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 242
Moinmoin,

da ich auch exakt 189cm groß bin, bald in Deiner Alterklasse liege und Wurzeln in Ostfriesland habe (moin), darf ich den Antwortreigen einmal eröffnen. Zu Deinen Fragen und Alternativen lässt sich vortrefflich diskutieren, wie Du hier sicher bereits gesehen hast. Ein Beispiel sind die Diskussionen um mein Rad, siehe hier Re: Mein perfektes Reiserad gibt's noch nicht? (Ausrüstung Reiserad) , wo mir extrem kompetent geholfen wurde.

Das mit dem Affen auf dem Schleifstein kann ich gut nachvollziehen. Auch wenn ich es mal anders gesehen habe, so kann ich Dich in Deiner 28er Grundentscheidung nur bestärken. Neben der Optik hat es u.a. Vorteile beim Fahrkomfort und der Geschwindigkeit.

Zu den Deinen Punkten:

1. ja

2. kann ich nicht beurteilen

3. ja, z.B. idworx ER, das ist einer der Referenzen in der Liga, was besseres wirst Du m.E. nicht finden und wiegt unter 15kg, kostet allerdings auch ca. 3.500 €.

4. nein, gerade bei Deiner Langfristperspektive

5. sehr schwierige Frage, hat beides Vor- und Nachteile. Ich habe da für Reiseradeinsatz keine klare Präferenz, aber bei Deinem Einsatzzweck würde ich vermutlich zu Magura HS33 tendieren, optimal dann Magura Firmtech wie beim idworx ER. Einfache und günstige Avid SD7 V-Brake wären auch nicht falsch.

6. Optimal ist der Exzenter, aber verschiebbares Ausfallende ist auch nicht schlecht

7. keine Ahnung

8. ja, ist prima

9. Ich selber bin nicht so der Fan von Sattelfederung, da ja dann der gesamte Rahmen inkl. Gepäck auch zur ungefederten Masse gehört. Bin da hier vielleicht (noch) etwas speziell, aber schau Dir mal das Patria Potsdam oder das Utopia Silbermöwe an. Sind auch Klassiker, die Dir aber bis zu 60mm Reifen erlauben.

10. ja, vor allem so wie Du es beschreibst was Du machen willst und eben keine unnötige komplizierte Technik brauchst, die auch nach vielen Jahren noch funktionieren soll. Hinzu kommt: in der 28"-Reiseradklasse gibt es eigentlich nur Billigfedergabeln.

Gruß
Bodo
Gruß Bodo
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#557839 - 04.10.09 21:29 Re: Vor dem Kauf: Wanderer oder Patria? [Re: tpa]
Rob.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 659
Willkommen schmunzel

Mir gefällt das Wanderer auch, würde aber in der Preisklasse doch eher ein Utopia nehmen, da man die Ausstattung individueller wählen und auf die eigenen Bedürfnisse anpassen kann.

zu 8.: Warum sollten die Supreme-Reifen bremsen?
zu 9.: Sattelstützen-Federung würde ich empfehlen, oder ggf. auch 60'er Big Apple Reifen, falls Dir die 50'er nicht reichen...
zu 10.: Ja!
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#557842 - 04.10.09 21:35 Re: Vor dem Kauf: Wanderer oder Patria? [Re: tpa]
slowbeat
Nicht registriert
ich schreib nur zu den sachen, die ich kenne.

5.: avid sd7 oder ne scheibe

8.: nicht empfehlenswert, eine bessere bremse gibt es nicht.
die big apple hab ich nicht genügend probegefahren als daß ich sie beurteilen könnte aber ich bin mit den 40er racer bestens zurechtgekommen bisher. schaumermal wie die sammy slick sind.

9.: das kommt auf deinen persönlichen anpruch an. mir reicht am tourenrad der brooks conquest.
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#557863 - 04.10.09 22:47 Re: Vor dem Kauf: Wanderer oder Patria? [Re: ]
tpa
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 11
Danke schon mal jetzt für die Antworten! In der Frage: Bremsen die 50er Supreme-Reifen? scheinen die Meinungen ja total gegensätzlich zu sein. Was stimmt? Und: Das Idworx ER scheint seinen Gewichtsvorteil ja nur aus der Tatsache zu bekommen, dass es einen Alu-Rahmen verbaut. Was ist besser? Alu oder Stahl? Last but not least: Was ist bei einer Rohloff ratsam - die externe oder die interne Ansteuerung. Und was bedeutet das dann für eine längere Radreise - was für Ersatzteile sollte man dabei haben? Gruß & Dank für alle Beiträge, tpa
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#557866 - 04.10.09 23:37 Re: Vor dem Kauf: Wanderer oder Patria? [Re: tpa]
iassu
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 24.797
In Antwort auf: tpa
....wenn ich mal alt bin,.....dann will ich damit - so Gott will - auch noch durch die Lande fahren können. ....aber der Komfort beim Radfahren steht im Vordergrund.

Hallo tpa (einen Vornamen ansprechen zu können würde mir persönlich erheblich besser gefallen),

ich empfehle dir, dir über das, was du mit komfortabel meinst, noch genauer klar zu werden. Wie schon in anderem zusammenhang geschrieben, habe ich die Erfahrung gemacht, daß sich das im Laufe der Jahre doch sehr ändern kann. Und wenn du schon so in die Zukunft hineinprojektierst, bedenke, daß die Beweglichkeit und Sportlichkeit zwar erstaunlich lange erhalten bleibt, aber nur wer das pflegt und wem es vergönnt ist. Ich möchte jedenfalls niemals mehr größere (und kleinere peinlich) Touren ohne Vollfederung machen. Fahrkomfort bedeutet für mich Federungskomfort.

Ich weiß nicht, auf was für Straßen du unterwegs sein wirst. Aber ich habe auf meinen Touren, die zu 99% auf Asphalt stattfinden, immer festgestellt, daß es jeden Tag mindestens eine Fahrbahnsituation gab, wegen derer sich die Federung als solche schon allein gelohnt hat. Daß das mit reiner Reifenfederung nicht im gleichen Maß erreichbar ist, scheint mir wenn natürlich auch nicht einstimmiger, so aber immerhin mehrheitsfähiger Konsens zu sein. Nur die Ansprüche sind halt verschieden. Vollfederung bedingt allerdings fast zwangsläufig 559er Räder. Außer beim Maßrahmen natürlich.
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (04.10.09 23:40)
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#557868 - 05.10.09 00:29 Re: Vor dem Kauf: Wanderer oder Patria? [Re: tpa]
Falk
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 33.840
Wenn Du schon länger mitliest, dann weißt Du, was jetzt kommt.
Wozu den faulen HS33-Kompromiss bei einem Neubaufahrzeug? Du willst ausdrücklich Langzeitstabilität und sägst gleich wieder an dem Ast, auf den Du Dich gerade gesetzt hast. Mit Keramikflankenfelgen wird es keinesfalls billiger als mit Scheibenbremsen und unvergütete leben erfahrungsgemäß nicht allzulange. Ganz klar ist mir die Frage Magura oder Scheibe? nicht, die schwäbischen Bremser können Felgen- und Scheibenbremsen.
Licht halte ich weiterhin für wichtig, gerade hier in Mitteleuropa ist es gerne mal Nacht oder nebelig oder es regnet oder schneit. Nachrüsten wird auch hier unnötig teuer.
Der Patriabock hat wieder ein verstellbares Hinterrad. Der Schreiber wendet sich mit Grausen, das muss bei einem Neubau nicht mehr sein. Wanderer hat dazugelernt und integriert das R-Getriebe beinahe vorbildlich. Die OEM-ausfallenden machen Dir das Leben im Störungsfall leicht, einfach nach unten rausnehmen und auch das Wiedereinsetzen macht nur wenig Mühe. Ich würde allerdings auf der externen Schaltansteuerung bestehen (gut, bei Scheibenbremsen ist die sowieso dabei), einmal gibt es bei der kein internes Schaltseil und zum Anderen ist sie noch in eingebautem Zustand schaltbar, wenn die Leitung mal ausfallen sollte.
Ob Du nun ein R-Gerät willst oder eine Kettenschaltung, das musst Du selber entscheiden. Vier Personen haben dazu im Durchschnitt sechs Meinungen. Bei mir war neben der Verschleißarmmut entscheidend, dass das Getriebe in allen Lebenslagen, vor allem auch im Stand, schaltbar ist.
Die Laufrad- hat mit der Körpergröße übrigens nichts zu tun. Eine Abhängigkeit zwischen beiden ist ein echtes Ammenmärchen, dass Leute mit einem gewissen technischen Hintergrund nicht weiterverbreiten sollten. Wie es aussieht, ist absolut zweitrangig. Du wirst Dein Fahrrad nur einmal von der Seite aus fahren sehen, nämlich wenn du einen Dieb davonfahren siehst. Ich denke nicht, dass dann ästhetische Proportionen irgendeine Rolle spielen. Wenn »Affe auf Schleifstein«, dann ist der Rahmen zu klein. Das passiert genausogut bei einem 622er Hochrad. Rahmen für 559er Laufräder erlauben in aller Regel auch mehr Reifenauswahl. 50er Reifen sind nur in wenige Rahmen für 622er Laufräder einbaubar.
Bei der Federungsfrage sind Ratschläge nur sehr eingeschränkt sinnvoll. Entscheidungsträger sind Dein Hintern und Deine Handgelenke. Die werden sich bald melden, wenn ihnen das Laufwerk nicht zusagt. Mach mal eine Vergleichsfahrt starr und vollgefedert. Federgabel und gefederte Sattelstütze sind übrigens keine Vollfederung, auch wenn einem das gerne weißgemacht werden soll. Bei einer echten Vollfederung muss der Rahmen von den Fahrbahnstößen richtig entkoppelt sein. So unschön das klingt, keine Federung ist beser als eine schlechte.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#557877 - 05.10.09 06:07 Re: Vor dem Kauf: Wanderer oder Patria? [Re: tpa]
Bodoh
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 242
Alu vs. Stahl ist auch viel diskutiert. Ich sehe da keine signifikanten Vor- bzw. Nachteile. Ein Alurahmen ist nur geringfügig leichter, insbesondere wenn er die gleiche Stabilität haben soll. Die Gewichtsvorteile des idworx sind ein Resultat von vielen Details, z.B. Firmtech anstatt HS33.

Und zur Radgröße, um auf Falk einzugehen: Ja, ich sehe die Vorteile von 28" weitgehend unabhängig von der Körpergröße (Optik ist natürlich Geschmackssache). Aber völlig losgelöst ist es nicht: Bei großen Leuten liegt der Schwerpunkt höher, und da hilft es eben, dass dieser mit großen Rädern etwas niedriger über den Radachsen liegt. Insofern ist der "Affe auf dem Schleifstein" nicht nur eine optische Sache oder eine der Geo, sondern auch eine des Fahrverhaltens kleinerer Räder, was man an Falträdern im Extrem gut testen kann, auch wenn die Geo für die Faltbarkeit sicher nicht optimal ist..
Gruß Bodo

Geändert von Bodoh (05.10.09 06:12)
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#557905 - 05.10.09 08:22 Re: Vor dem Kauf: Wanderer oder Patria? [Re: Bodoh]
brotdose
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Beiträge: 2.510
Unterwegs in Deutschland

Hallo,
Zu 3. Tout Terrain Silkroad ist leichter und aus Stahl.
Grüße
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#557910 - 05.10.09 08:31 Re: Vor dem Kauf: Wanderer oder Patria? [Re: brotdose]
BochumBiker
Nicht registriert
Dann gibt noch die Möglichkeit ein Rad von einem Rahmenbauer der nur auf maß baut und die Geometrie nach deinen Körperdaten abstimmt. Schau mal dir mal www.Krabo.de die fertigen auch Reiseräder an.
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Off-topic #557911 - 05.10.09 08:33 Re: Vor dem Kauf: Wanderer oder Patria? [Re: ]
brotdose
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Beiträge: 2.510
Unterwegs in Deutschland

Sag mal, wirst Du für diese Dauerwerbung eigentlich bezahlt? Massrahmen gibt es wirklich auch noch von Duzenden anderen.
Grüße

Geändert von brotdose (05.10.09 08:33)
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#557913 - 05.10.09 08:39 Re: Vor dem Kauf: Wanderer oder Patria? [Re: tpa]
LD51
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 244
hallo, das Patria Ranger ist sicherlich ein sehr ausgewogenes Rad, ein wenig sportlich, aber eher etwas träge, was das Fortkommen anbetrifft, jedoch ein Rad mit einem beeindruckenden Geradeauslauf. Auch die Kombination mit den 50er BA ist m. E. eine sehr gut Wahl. Ich fahre sicherlich 40 % meiner Strecken auf zumindest holprigen Feld- und Waldwegen und halte die Dämpfung der Reifen für ausreichend, sicherlich tragen sie auch zu einem ausgeprägten Geradeauslauf bei. Wenn dir also eher an einem souveränen Gleiter statt an einem eher quirligen Flitzer gelegen ist, dürfte das Rad mE die richtige Wahl sein. Aber finde dich damit ab, dass du eher 19 kg statt 17 kg unter deinem Sattel bewegst. Ob das Rad nun mit den genannten Edelkomponenten - oder gar mit einer Scheibenbremse, da ansonsten tragende Teile des Rades weggeraspelt werden ???? - ausgestattet werden muß, ist Geschmacksfrage; bist du vorwiegend im Flachland unterwegs, könnte mE sicherlich auch eine etwas abgespeckte Version genügen. Ich bin bisher etwa 20000 Km unterwegs mit dem Rad und immer noch sehr zufrieden mit dem Kauf. Im Übrigen hat der Hersteller sich ausgesprochen kulant gezeigt bei der Abwicklung einer Reklamation.


Grüße vom Niederrhein Ludger
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#557983 - 05.10.09 15:06 Re: Vor dem Kauf: Wanderer oder Patria? [Re: brotdose]
Bodoh
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 242
Aber 26", was tpf eigentlich nicht sucht. 26" und der integrierte Gepäckträger sind natürlich gewichtssparend.
Gruß Bodo
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#557991 - 05.10.09 15:22 Re: Vor dem Kauf: Wanderer oder Patria? [Re: Bodoh]
hjeuck
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 313
Nur so nebenbei:
Bin vor Kurzem das TT Silkroad gefahren und war "entsetzt" über den "Lärm", den es gemacht hat. Sprich: Die Geräusche und Vibrationen der Rohloff sind durch den Rahmen anscheinend massiv verstärkt worden. So ein "Höllenspektakel" macht z.B. das Hardo Wagner Trekking, welches ich kurz darauf gefahren bin, nicht. Und das, obwohl der Rahmen ebenfalls recht dünnwandig ist.

Bin also froh über die Probefahrt mit dem TT gewesen.
hOLGER


P.S. Das Hardo Wagner Trekking gibt es auch in 28" und lässt alle Ausstattungswünsche zu. ;-)
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#557997 - 05.10.09 15:35 Re: Vor dem Kauf: Wanderer oder Patria? [Re: Bodoh]
brotdose
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.510
Unterwegs in Deutschland

Hallo,
Du hast recht. Damit sei das gleich noch eine Empfehlung für 26". Die Radgröße hat wirklich nichts mit der Rahmengeometrie zu tun und ich halte inzwischen 26" für Reiseräder für die beste Lösung. Eigentlich hat 26" fast nur Vorteile gegenüber 28".
Ich fahre übrigens auch auf 20" Rädern sehr gut.
Beim Hardo sollte man aber immer beachten, dass es ungewöhnlich kurz ist. Das kann zu Problemen führen. Ich bin der Meinung, dass die Geometrie eher für Rennlenker ausgelegt ist. Das 60er Hardo Trekking meiner Frau hat nur 58cm Oberrohrlänge.
Grüße

Geändert von brotdose (05.10.09 15:37)
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#558001 - 05.10.09 15:39 Re: Vor dem Kauf: Wanderer oder Patria? [Re: Bodoh]
ulli82
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 1.724
Der prinzipiell selbe Rahmen wird unter anderem Namen auch in 28" verkauft zwinker
Lieber Gruss, Matthias
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#558142 - 05.10.09 21:09 Re: Vor dem Kauf: Wanderer oder Patria? [Re: ulli82]
tpa
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 11
Danke erst einmal allen für die gut gemeinten, professionellen Ratschläge, auch wenn es immer verwirrender wird. Ich versuche mal ein Zwischenfazit zu ziehen:

- Patria - nee, eigentlich nicht. Hat für die Rohloff falsches Ausfallende und ist zu schwer(fällig).

- Wanderer - hm, eigentlich schon, aber irgendwie auch wieder nicht. Schweigen im Walde. Woran liegt´s wohl? Keine Scheiben, happig Gewicht, dann schon lieber....

- Idworx ER? Wollte ich nicht eigentlich ein Stahlrad? Schöner, elegant, vielleicht auch flexibler?

- HS33 - ogott sagen die einen, beißt die Felgen kaputt. Bin verwirrt, hieß es doch jahrelang: Das ist state of the art. Na gut, dann eben nicht, also...

- Scheibenbremsen? Sollen sehr schwer wieder einzustellen sein, wenn die kleinste Unwucht drin ist. Weiß nicht, ob das stimmt.

- Und überhaupt: Alle Reiseradler mit 28" - absteigen, schämen! Geht gar nicht. 26" ist angesagt. Gebe zu, dass mich das immer noch nicht überzeugt. Vielleicht habe ich dafür ein paar tausend glückliche Kilometer zu viel auf 28-Zöllern verbracht.

- Supreme? Die einen sagen: klasse. Die anderen: gibt keine bessere Bremse. Hm.

- Vielleicht hole ich mir einfach nur den SON und kuschel mich mit dem. Das ist der einzige, den alle lieben, alle.

Yours, tpa
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#558144 - 05.10.09 21:19 Re: Vor dem Kauf: Wanderer oder Patria? [Re: tpa]
iassu
Mitglied
anwesend und zufrieden anwesend
Beiträge: 24.797
99 Fragen, 99 Befragte, 1001 Antworten. Kann nicht anders sein. Kann dir deine eigene zukünftige Erfahrung nicht ersetzen. Man kann sich nicht in den Himmel frühstücken, jeder nimmt also Kompromisse bei für ihn Unwichtigerem in Kauf. Diese Sortierung kann dir niemand abnehmen. Wird dir, wenn du wissen willst, ob Big Appel 120er oder Scheibe oder 20" oder 29" oder Stahl altdeutsch oder Karbon oder oder für dich gut sind, nichts anderes übrig bleiben als selber erfahren, Lehrgeld zahlen oder auf Andere hören und dann ggf. deren Urteil akzeptieren, auch wenn es dir nicht angemessen war.
...in diesem Sinne. Andreas
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#558151 - 05.10.09 21:49 Re: Vor dem Kauf: Wanderer oder Patria? [Re: tpa]
Bodoh
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 242
Stell Dir einfach vor das Ganze hier wäre eine Therapiegruppe und die Empfehlungen hier stehen im Zusammenhang mit prägenden Erfahrungen, die bis in die Kindheit zurückreichen. Dann kannst Du das entspannter sehen, Deine eigenen Erfahrungen einbringen und später dann auch mal andere Neulinge des Forums so beraten grins

Alle genannten Räder hier sind top Niveau, ob idworx, Tout Terrain, Patria, Utopia, Wanderer, Hardo Wagner oder Krabo, ob nun mit Exzenter oder verschiebbarem Ausfallende (was diese Hersteller jeweils in guter Qualität verbauen), aber auch alle erwähnten Komponenten wie Rohloff, SON, Maguara HS 33 oder Magura Scheiben, Avid SD7, usw.. Das sind die top Marken und Produkte in dem Segment auf höchstem Niveau und fürs Reiseradfahren sehr gut geeignet. Damit machst Du, egal bei welcher Entscheidung gar nichts falsch, auch bis weit in Dein Rentenalter nicht. Das ist in etwa so ähnlich wie die Entscheidung zwischen Audi, BMW oder Mercedes (wo Du selbst mit günstigeren Marken lange und prima fahren könntest), aber der Entscheidungsprozess macht fast ebensoviel Spaß wie das Fahren selber schmunzel

Gruß
Bodo

PS: Nur jetzt zurück zur Sache: egal wie Du Dich entscheidest, aber lass Dich bloß nicht wieder von 28" wegbringen zwinker
Gruß Bodo

Geändert von Bodoh (05.10.09 21:59)
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#558154 - 05.10.09 22:25 Re: Vor dem Kauf: Wanderer oder Patria? [Re: tpa]
Schnellschalter
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 164
In Antwort auf: tpa
Und überhaupt: Alle Reiseradler mit 28" - absteigen, schämen! Geht gar nicht. 26" ist angesagt. Gebe zu, dass mich das immer noch nicht überzeugt. Vielleicht habe ich dafür ein paar tausend glückliche Kilometer zu viel auf 28-Zöllern verbracht.
Ich habe meine (zweite) Fahrradkarriere als 13jähriger auf einem 26"-Rad mit viel zu kleinem Rahmen und endlos weit herausgezogener Sattelstütze (ich war damals schon 1,84 m, wie heute) begonnen, und habe mir da eine lang anhaltende 26"-Aversion zugezogen - ging für gut 20 Jahre gar nicht mehr. Aber mein erstes "richtiges" Reiserad ist dann jetzt doch ein umgebautes (ungefedertes) MTB mit hohem (63 cm) Rahmen und 54 mm breiter (Straßen-/Universal-)Bereifung, und ich bin sehr glücklich damit. Dass ich damit sogar teilweise schneller als mit dem Rennrad bin (ich hatte am Wochenende den Vergleich), mag ich auch nicht so recht wahrhaben ... Natürlich hängt das in erster Linie mit der "Reifenfederung" zusammen, wegen der ich oft über schlechte Wegabschnitte "hinwegbraten" kann, ohne das Rad oder meinen Rücken zu malträtieren, und auch damit, dass breite 26"-Reifen doch gar keinen so extrem viel höheren Rollwiderstand haben als 28"-Reifen (gut, das gilt nicht für reine Geländereifen auf Asphalt). Und auf Reisen gehöre ich eher zur "Schwerlast-Fraktion", die sich nicht um ein Kilo schert (und trotzdem gerne "zügig" unterwegs ist).

Für besonders schnelle Fahrten auf vorwiegend gutem Untergrund und mit geringerem Gepäck (ohne Vordergepäckträger) kommt dann jetzt aber noch ein 28"-Rad dazu, mit 37 mm breiten Reifen ausgestattet - will sagen: ein Reiserad muss nicht unbedingt genug sein zwinker

Ich bevorzuge bei den Rahmen Stahl - CroMo, genauer gesagt, aber das beruht auf völlig unhaltbaren und überholten Vorurteilen, die sich aus der Häufigkeit von Rahmenbrüchen bei Alurädern in den 1980er Jahren ergeben haben zwinker Anscheinend gibt es heute keine spezifischen Bruchprobleme oder Rißanfälligkeiten bei Alurahmen mehr; Räder mit Alurahmen und Alugabeln gelten allerdings als "bocksteif", federn also wohl so gut wie gar nicht - das kann ja aber auch Vorteile haben.

Bremsen ? Ich habe noch keine Scheibenbremsen, halte aber die Angst vor verbogenen Scheiben doch im Allgemeinen für etwas übertrieben; was mich am Reiserad vom Kauf einer Scheibenbremse abhalten könnte, wäre das häufiger berichtete leichte Schleifen der Bremsbeläge beim Fahren, was von der Reibung her völlig unbedeutend ist, aber akustisch enorm nerven kann - manche hier bekommen das wohl mit allen "Mitteln der Kunst" nicht weg. Ausreichend bremsen tun auch schon/noch Cantilever-Bremsen; den hydraulischen Magura HS 33 kann man wohl mit den richtigen Gummis die Felgenfresserei in den meisten Fällen weitgehend abgewöhnen. Stand der Dinge bei mir ist: Ich habe eine Garnitur HS 33 hier liegen, bin aber mit den originalen Cantilever-Bremsen von 1994 (und neuen Belägen) absolut zufrieden und sehe einstweilen keinen Bedarf für die Um-/Aufrüstung - wenn ich über die Alpen fahren wollte, würde ich aber vielleicht vorher umbauen.

Rohloffs und SON gibt es bei mir (noch) nicht, aber das ist mehr eine Sache der Kosten und der "Diebstahlsträchtigkeit" des Rades - das erwähnte MTB-Reiserad hat mich (allerdings mit viel Eigenarbeit) in etwa so viel gekostet, wie die Rohloff alleine kostet ... Und ich möchte eben auch kein Rad haben, um das ich mir immer Sorgen machen muss, wenn ich es irgendwo länger als eine halbe Stunde stehen lasse. Aber von der Funktion und vor allem von der Haltbarkeit her ist die Rohloff wohl wirklich schon sehr nahe an der Perfektion dran. Und Kettenschaltungstechnik ist zwar simpel und flexibel, was die Übersetzungen angeht, aber eben auch schnell kaputt: Ich hätte mir letztens auf Tour beinahe das Schaltwerk ruiniert, weil ich beim Abpacken ein Spanngummi über den Gepäckträger gehängt hatte, und dann das Rad "nur schnell" beiseite schieben wollte, weil es beim Zeltaufbau im Weg stand - wupp! - war das Spanngummi im Schaltwerkskäfig, und einen Meter weiter wäre mein Antrieb im Eimer gewesen ...

Vielleicht helfen Dir diese (natürlich absolut subjektiven und nur begrenzt übertragbaren) Erfahrungs-Eindrücke irgendwie weiter ...

Geändert von Schnellschalter (05.10.09 22:28)
Änderungsgrund: Doppelt gemoppeltes Wort entfernt ...
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#558156 - 05.10.09 23:06 Re: Vor dem Kauf: Wanderer oder Patria? [Re: Bodoh]
Rob.
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 659
In Antwort auf: Bodoh


PS: Nur jetzt zurück zur Sache: egal wie Du Dich entscheidest, aber lass Dich bloß nicht wieder von 28" wegbringen zwinker


Genau so sehe ich das auch! Und neben 28zoll finde ich auch Stahlrahmen und Magura-Felgenbremsen gut grins
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#558177 - 06.10.09 07:38 Re: Vor dem Kauf: Wanderer oder Patria? [Re: tpa]
cyclejo
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.109
Hallo TPA,
ob Wanderer oder Patria, beides sind doch recht gute Räder.
Beide Räder sind allerdings "Groß"serienräder, deren individuelle Anpassung einen sehr wohlwollenden Händler oder erhebliche weitere Kosten erfordert.
Beim Patria fällt mir der fehlende Kettenkasten auf, wenn schon Rohloff, dann richtig.
Für das Wanderer sehe ich Preise so um die 3000 Euro, dies erscheint mir einfach zu teuer.
Schwerfällig oder schwer? Ein vollständig ausgestattes Reiserad mit Son, Rohloff, Schutzblechen, Gepäckträgern, Beleuchtung, Ständer usw ist kaum unter 15 Kilo zu realisieren, ob Dir bei Deiner Größe und dem dazugehörigen Gewicht 2 oder 3 Kilo rauf oder runter viel ausmachen, wage ich zu bezweifeln.
Zu den Bremsen: Ich fahre fast ausschließlich Asphalt oder ordentliche Schotter/Waldwege.
Meine Felgen hielten und halten bis jetzt immer länger, als ich sie am Rad sehen wollte, aber immer länger als 30000km. Felgenbremsen sind einfach aufgebaut, einfach zu warten, einfach zu reparieren, leicht, preiswert und bieten ausreichende Bremskraft, auch am beladenen Solorad. Zu der von Dir gewünschten Wartungsarmut ist allerdings eine hydraulische Betätigung erforderlich.
26" oder 28"? Sch...egal. 26er sind etwas leichter, bei vernünftigem Aufbau etwas steifer, die Auswahl an Reifen fürs grobe Geläuf ist erheblich größer, die Möglichkeit etwas mit der Geometrie zu spielen ist bei kleinen Rahmen besser gegeben, aber die Unterschiede sind wirklich marginal.
Ob Du nun einen Schwalbe, Vittoria, Continental oder was es auch noch immer so gibt, auf die Felge ziehst, sollte keine Kaufentscheidung für ein bestimmtes Rad beeinflussen, nach ein paar tausend Kilometern (mit ein bißchen Pech auch früher) sind die sowieso runter und es kommen Neue drauf.
Federgabel und gefederte Sattelstütze bringen zusatzliches Gewicht und zusätzliche Lager ans Rad. Richtig gut funktionierende und haltbare Federgabeln sind selten und teuer, daß gleiche gilt für gefederte Sattelstützen. Federgabeln erfordern regelmäßige Wartung.Ich hab auch nach 30 Jahren ungefedertem Fahren mit Dackelschneidern und Rennlenker keinerlei Probleme mit irgendwelchen Körperteilen
Deine Prämissen waren Wartungsarmut und Komfort. Also breite "federnde" Reifen, Rohloff mit den von Falk immer wieder beschriebenen Vorraussetzungen, Kettenkasten, Magura, Ergon, Son, Brems- und Schaltzüge, die nicht am Lack scheuern, Gepäckträger, die halten und eine tiefe Aufhängung ermöglichen. Wenn Du Deine Sitzhaltung mal ändern willst oder ändern mußt, wäre ein verstellbarer Vorbau nicht schlecht.
Patria spielt in einer Klasse mit VSF T-900, Rose Activa,und einigen anderen.
Mit dem Wanderer gehts Du in eine andere Liga und da müssen sich dann die Räder mit kompromißlosen Individualaufbauten messen lassen. Hier kann das Wanderer mit seiner begrenzten Größen- und Komponentenauswahl nicht mithalten (es sei denn, es paßt Dir perfekt).
Ich würde Dir zb 180mm lange Kurbeln empfehlen, bei den Laufrädern können die Spezialisten unter den Laufradbauern einiges rausholen, Tubus Edelstahl oder Titanträger sind auch keine schlechte Idee.
Lg Jo
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#558347 - 06.10.09 19:39 Re: Vor dem Kauf: Wanderer oder Patria? [Re: tpa]
redfalo
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vieles ist schon gesagt, nur noch nicht von jedem grins

Auf den SON und einen guten Diodenscheinwerfer (Cyo, Edelux) würde ich auf keinen Fall verzichten. Die Rohloff ist zum Großteil Geschmacksache - hat einige Vorteile (Wartungsamut), aber auch einige Nachteile (Preis, Diebstahlgefahr). Du solltest vor allem checken, wie sehr dich die Geräusche nerven, in den unteren Gängen ist die schon sehr laut (und anders, als viele Radhändler behaupten, verschwinden die Geräusche auch nicht). Ich fahre beides, am Up-Reiserad würde ich aber glaube ich wieder zu einer Kettenschaltung greifen (am Liegerad ist toll, dass man bei der Rohloff im Stand schalten kann).

An dem, was Falk zu den Bremsen schreibt, ist ein bisschen was dran. Ich kannte bis vor einem halben Jahr nur die HS11/66 von Magura und hielt sie für das Non-Plus-Ultra. Bis ich ein gebrauchtes Liegerad mit Magura Louise gekauft habe - und bis heute erstaunt bin, um wie viel besser die sich bremst.

Zu den 50er-Reifen kann ich nichts sagen. Mir sind 37er schon bequem genug, ohne weitere Federung am Rad.

Beste Grüße
Olaf
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#558357 - 06.10.09 20:41 Re: Vor dem Kauf: Wanderer oder Patria? [Re: redfalo]
tpa
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Beiträge: 11
Dank an alle für die hilfreichen Antworten!! Für mich klärt sich schon einiges. Ja, es wird wohl ein 28". HS33 wird´s wohl, SON&Edelux sowieso, Tubus Logo, Ergon etc. Ich werde die Tage mal mit Wanderer Reisetourer, Silbermöwe und Idworx ER Probefahrten organisieren. Das Patria kommt mir jetzt irgendwie etwas zurückgeblieben vor (liegt wahrscheinlich nur an dem etwas nachträglich reingebastelt wirkenden verschiebbaren Ausfallende). An der Silbermöwe gefällt mir das langgestreckte (das Gewicht gefällt mir weniger).Ich denke, dann klärt sich schon einiges. Gespannt bin ich in der Tat auf den Feeling-Unterschied von Idworx-Alu und den Stahlrädern. Zumindest beim Kauf eines Idworx wird man doch wohl auch so Fragen wie die Kurbellänge und andere Einzelheiten mit seinem Dealer aushandeln können, oder? Wenn ich so die Beiträge im Internet zu dem Rad lese, dann lese ich da eine recht deutlich empfundene Höherwertigkeit gegenüber den Stahlrahmen-Rädern heraus. Woran liegt das? Ist das berechtigt? Vom Gewicht und von der Stabilität her wirkt das ja alles sehr überzeugend.
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#558363 - 06.10.09 21:22 Re: Vor dem Kauf: Wanderer oder Patria? [Re: tpa]
wüstenfuchs
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Momentan kommen ja gerade die 2010er Modelle raus. Ich würde wenn dann schauen noch ein 2009er Easy Rohler mit Rabatt zu bekommen, oder eben die neuen Modelle abwarten. Wobei die Rabatt Idee nur beim Easy Rohler gehen wird, da die Silbermöwe meist ein reines Custom Bike ist, dass nach Bestellung gefertigt wird. Beim Idworx könnte man - da nur eine Konfi erhältlich ist - 2009er Überbestände erwischen. Weiss nicht, Wanderer ist auch nett, aber dann kann man auch gleich Idworx nehmen. Würde aber Patria nicht aus den Augen verlieren, da bekommst du schon Qualität geboten. Die Verarbeitung der Rahmen ist erstklassig. Die auch genannte VSF mit dem T-900 verwendet 100 Euro billigst Fernost Rahmen, da würde ich auch der oben genannten Aussage widersprechen VSF läge mit Patria auf einem Niveau. Imho bietet dass T-900 mit den günstigsten Einsteig in die Welt von Speedhub und SON. Am Ranger kann man schon viel individuell konfigurieren, du kennst den Konfigurator auf www.patria.net ?

Geändert von wüstenfuchs (06.10.09 21:23)
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#558365 - 06.10.09 21:26 Re: Vor dem Kauf: Wanderer oder Patria? [Re: tpa]
Bodoh
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Das klingt doch nach einem guten Plan, da wären auch meine Favoriten dabei.

Die Philosophie von idworx ist es halt nicht den Kunden mit 1000 Varianten zu verwirren, sondern konsequent nach der jeweils optimalen Lösung zu suchen und diese dann, auch im Zusammenspiel mit seinen Zulieferern, weiter im Detail zu verbessern und zu integrieren. Beim Auto kann ich ja auch nicht die Bremsen, Lichtmaschine oder das Getriebe wählen zwinker Einzelne Komponenten (z.B. auch Sattel, Vorbau usw.), gerade jene für die Verbindung Fahrer-Rad, wird Dir Dein Händler sicher tauschen. Der will ca. 3.500 € Umsatz und Folgegeschäft machen.

Ob so ein idworx wirklich höherwertiger ist als ein Utopia? Idworx verlangt von Giant in Taiwan sicher die geringsten Toleranzen bei der Fertigung, z.B. auch damit die Firmtech gut passen, was nicht trivial ist. Insofern werden diese Rahmen dort auch nicht zusammen mit den Massenprodukten auf dem gleichen Band gefertigt. Aber Utopia mit seiner Rahmenfertigung bei Van Raam in Holland, der Kreuzrohrtechnik, dem präzise gefrästen Ausfallende und der schönen Bemalung hat auch was für sich.

Sowohl idworx als auch Utopia bieten auch wirklich gute Kettenkästen an, was auch nicht ganz zu vernachlässigen ist. Wanderer kenne ich eigentlich nur aus dem Manufactum Katalog, daher kann ich dazu nix sagen.
Gruß Bodo
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#558366 - 06.10.09 21:33 Re: Vor dem Kauf: Wanderer oder Patria? [Re: ]
tpa
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Danke für den Rat. Ja, den Konfigurator von Patria kenne ich. Ist das individuelle Teile haben oder nicht haben wollen in der Preisklasse nicht normal? Ein Kollege schrieb ja auch weiter oben, dass ich mir mal 180er Kurbeln überlegen solle. Sowas klärt man dann doch am besten mit dem Händler, ist er gut, geht das, ist er nicht gut, sagt er: ich bin eigentlich nur n Verkäufer. Aber ehrlich gesagt, habe ich fast nur fitte, kompetente Händler kennengelernt. Zum Idworx - sitzt man da auch so bequem drauf, wie es Wanderer bei sich verspricht? Kann man da auch sowas wie einen Speedlifter montieren, wenn man es mal so ganz rentnermäßig komfortabel haben will? Was unterscheidet eigentlich die 2009er Modelle von den 2010ern? DANKE für die Antworten!!!
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#558367 - 06.10.09 21:34 Re: Vor dem Kauf: Wanderer oder Patria? [Re: Bodoh]
wüstenfuchs
Nicht registriert
Hmm,

Utopia ist halt schwerer. Das ER würde ich mal mit 15kg annehmen. Silbermöwe mit Ausstattung dürfte da um einiges schwerer sein.
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#558369 - 06.10.09 21:38 Re: Vor dem Kauf: Wanderer oder Patria? [Re: tpa]
tpa
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Gerade mal gegoogelt: Eine Online-Firma namens Bad Bikes bietet 2009er Idworx ER für knapp 2900 Euro an. Das müsste dann doch ein Händler vor Ort auch hinbekommen? Erst recht mit dem Folgegeschäft vor Augen...
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#558371 - 06.10.09 21:43 Re: Vor dem Kauf: Wanderer oder Patria? [Re: tpa]
dogfish
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Beiträge: 9.434
Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah...
du müsstest eine PN quasi direkt vor Augen haben. schmunzel

Gruß Mario
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