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#574764 - 06.12.09 20:35 Russland, Transsib, Baikal, Fahrräder!
Spessarträuber
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 564
Damit nannte ich schon mal die Stichworte! Ob ich mir mit den minimalen Russischkenntnissen eine Reise zutrauen kann, wieweit am Baikal Unterkünfte ( Bauernkaten, Blockhäuser, Zelten usw. ) ohne Anmeldung wäre der touristische Teil der Fragen.

Fahrradtechnisch aber folgendes:

Berlin-Moskau, Fahrradmitnahme, Gepäckwagen?

Moskau-Irkuts, Fahrradmitnahme, Gepäckwagen?

Reiseidee:

Hinfahren mit der Transsib, 12 - 15 Tage "viel schöne Gegend in der Gegend" geniessen, teils MTB, teils zu Fuß. Voll funktionsfähige MTBs mitbringen, am End der Reise verschenken. 4 - 6 Leute. Zurück auch mit der Trannsib!

Alternativ vor Ort leihen, möglich?

Gibt es dort vor ort engagierbare Scouts ( gibt es viel in aussereuropäischen Ländern ) gegen angemessende ordentliche Bezahlung, nötig?

Letzte Preisinformation vom Sommer:
Berlin-Irkuts-Berlin, Schlafwagen für 4 Personen insgesamt rund 1700€, passt das ungefähr?
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#574795 - 06.12.09 22:29 Re: Russland, Transsib, Baikal, Fahrräder! [Re: Spessarträuber]
Jogger
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 96
hallo;
ich möchte dich einfach ermutigen zu deiner Reise- der Baikalsee und die Umgebung ist einfach phänomenal klasse.
Ich war auf der Insel Olchon; die ich dir nur empfehlen kann......
auch war ich überrascht wie gut v.a. die jungen mesnchen doch Englisch sprechen; also vom Verstehen her sehe ich keinProblem; hilfreich ist es wenn du die Buchstaben lesen kannst, allein schon wegen der Ortsschilder.....die russische seele ist eine sehr warme und gastfreundschaftliche. Es ist kein Problem ein Platz fürs Zelt zu finden; für den baikalsee und die Umgebung darum empfehle ich dir den Reiseführer vom reise-know-how Verlag; hat mir sehr gute Dienste erwiesen.
Ich bin mit Fahrrad mit der Transsib von Irkutsk nach Moskau und dann vollends nach Berlin geflogen....gebucht hatte ich alles über Knop Reisen in Bremen....die Chefin dort-Doris Knop- hat auch einige Reiseführer zur Transsib geschrieben und ist total praktisch planend und kennt sich einfach klasse aus.
Grüß mir den Baikalsee;
gute Reise
Hartmut
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#575353 - 09.12.09 13:26 Re: Russland, Transsib, Baikal, Fahrräder! [Re: Jogger]
Fuchter
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 546
Unterwegs in Deutschland

man kann es nicht oft genug sagen: geh in ein russisches reisebüro. die kennen sich aus, machen gleich das visum mit. wenn möglich die fahrkarte für moskau - irkutsk erst in russland kaufen. spart geld ohne ende. der teuerste teil wird eh von oberbayern nach berlin sein.

stell dich direkt mit deiner schaffnerin/ deinem schaffner im russischen zug/ teil der reise gut, sonst hast du "verloren".

mind. die buchstaben lernen. ist ne sache von 2 stunden und erleichtert die reise ungemein.

jede menge infos zum baikal: http://www.baikalplan.de
Good morning in the morning!

Geändert von Fuchter (09.12.09 13:29)
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#575371 - 09.12.09 15:20 Re: Russland, Transsib, Baikal, Fahrräder! [Re: Spessarträuber]
wulli
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 22
Hallo Spessarträuber

Kann mich Jogger nur anschliessen, die Gegend ist wirklich wunderschön. Habe im Sommer 08 mit meiner Freundin dort eine Fahrradreise gemacht. Sind auch mit dem Zug bis Irkutsk angereist (Basel - Moskau, Moskau - Irkutsk).

Gepäckwagen bis Moskau ist, glaube ich nicht möglich, da es sich nur um einen Schlafwagen handelt, der mehrere mal umgehängt wird. Der Schaffner war nicht gerade begeistert von unserem Gepäck. Wir konnten, aber schlussendlich die Fahrräder aufs oberste Bett von unserem 3er Abteil legen.

Die Transsib hatten wir über's Reisebüro gebucht, die haben uns empfohlen erste Klasse zu nehmen, wegen den Fahrrädern. Die Schaffner wollten uns zuerst nicht in den Zug lassen, mit dem vielen Gepäck. Eine Minute bevor der Zug abgefahren ist, haben sie uns erst reingelassen. Ich nehme an sie wollten, dass wir schmieren. Die Fahrräder konnten wir dann mit Seilen oben auf der Gepäckablage verstauen. 2te Klasse zu fahren, wäre sicher reizvoller gewesen...

Wir können auch nur wenige Brocken Russisch plus die kyrillische Schrift und sind gut durchgekommen.

Zelten würde ich entweder gut Versteckt, oder dann bei den Leuten Fragen, ob man neben ihrem Haus darf, dann Solltet Ihr keine Probleme haben. Es hat am Baikalsee viele Russen, welche dort Ferien machen und oft im Zelt übernachten. Wir haben unsere Zelt einige male daneben aufgestellt, so gab es nette Bekanntschaften.

Im Guesthouse Nikita auf Olchon kann man Mountainbikes mieten, welche so gut ich mich erinnern mag zwar nicht die neusten sind, aber recht gut gewartet werden.

Ein paar Eindrücke von unserer Tour findest Du auf http://2-radler.ch.
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#575425 - 09.12.09 19:30 Re: Russland, Transsib, Baikal, Fahrräder! [Re: wulli]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.840
Vorsicht mit »erster« und »zweiter« Klassse, wenn es um das Breitspurland geht. Es gibt mehr Varianten von Reisezugwagen. Sitzwagen nach europäischer Art gibt es bei den Langläufen ohnehin nicht. Wenn doch, dann sind sie für mehrtägige Fahrten nicht zu empfehlen. Europäische Dreibettabteile (T3) könnte es geben, weil vorhandene UIC-Wagen auch mal in Binnenverkehrszügen laufen. Die echten Weitstreckenwagen sind deutlich geräumiger. »kupé« beutet vom Seitengang abgeschlossene Vier- und in Ausnahmefällen Zweibettabteile (diese sind deutlich teuerer). Ob man diese noch in »mjachkyi« (weich) und »žjostkyi« (weich) unterteilt, kann ich nicht sagen. früher war das mal so, es stand an den Einstiegen zusammen mit der Platzzahl. Wagen mit Zweibettabteilen haben 18, solche mit Vierbettabteilen 36 oder 38 Plätze (in letzterem Fall gibt es noch ein Halbabteil) »platzkartnyi« sind offene Abteile, vier Kojen in gewohnter Anordnung, eine in Längsrichtung über dem Gang und eine weitere drunter, die aus zwei zusammengezogenen Sitzen besteht. Authentischer ist es bestimmt, bedenke aber, dass die Kojen schon aus Lichtraumprofilgründen in diesem Fall relativ kurz ausfallen.
Bis Moskau gibt es ganz sicher keine Gepäckwagen. Wenn man zu zweit fährt und ein Zweierabteil nimmt, dann sollte es machbar sein, alle drei Kojen rauszuklappen und die obere für Großgepäck zu verwenden. Ob man aber ein Fahrrad unzerlegt durch den Seitengang in ein europäisches Schlafwagenabteil bekommt, ist fraglich. Versucht habe ich es noch nicht. Mein Dahonhobel und seine Vorgänger passen rein, aber eben zusammengelegt.

Falk, SchwLAbt
Falk, SchwLAbt
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#575507 - 10.12.09 08:28 Re: Russland, Transsib, Baikal, Fahrräder! [Re: Falk]
mgabri
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 9.334
In Antwort auf: falk
Ob man diese noch in »mjachkyi« (weich) und »žjostkyi« (weich) unterteilt, kann ich nicht sagen.
Meinst du 'durchgelegen' und 'besonders durchgelegen'?
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#575561 - 10.12.09 11:16 Re: Russland, Transsib, Baikal, Fahrräder! [Re: Falk]
natash
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 7.676
In Antwort auf: falk
»platzkartnyi« sind offene Abteile, vier Kojen in gewohnter Anordnung, eine in Längsrichtung über dem Gang und eine weitere drunter, die aus zwei zusammengezogenen Sitzen besteht. Authentischer ist es bestimmt, bedenke aber, dass die Kojen schon aus Lichtraumprofilgründen in diesem Fall relativ kurz ausfallen.

außerdem sollte man bei dieser Version großen Wert auf engen Kontakt mit seinen Mitmenschen legen. Auch mit dem Platz fürs Gepäck wird´s eng, zumal damit zu rechnen ist, dass andere Mitreisende mindestens genausoviel Gepäck dabei haben wie Du. Das kann dann dazu führen, dass Du nicht nur auf Teilen Deines eigenen Gepäcks sitzen/liegen darfst, sondern Du auch noch beispielsweise den Sack Zwiebeln Deiner Mitreisenden auf dem Schoss hast (in meinem Fall kam auch noch ein Korb Eier hinzu). Gegen kleine bedruckte Scheine läßt sich der Schaffner möglicherweise auch dazu herab, Gepäckstücke (die möglicherweise auch Fahrräder sein könnten) auf dem Klo zu lagern. Das ist dann natürlich verschlossen. Ob man das über eine längere Strecke machen möchte, bleibt jedem selbst überlassen.
Ach so: das Mitführen eines Vierkantschlüssels zum gelegentlichen Lüften ist bei jeder Version sinnvoll.
LG Nat
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#575581 - 10.12.09 13:32 Re: Russland, Transsib, Baikal, Fahrräder! [Re: Falk]
wulli
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 22
Ja, es war ein Zweibettabteil mit tausendundeiner Nacht Ausstattung, nicht besonders praktisch, aber wir konnten die Fahrräder oben verstauen. Natürlich waren die Fahrräder zerlegt und nicht zusammengebaut. Ohne Fahrrad hätte ich auf jeden Fall ein Viererabteil, oder sogar ein Halbabteil dem "Luxuswagen" vorgezogen aber mit dem sperrigen Gepäck wars einfach stressfreier.

Grundsätzlich habe ich in Russland nirgens Regeln wie Fahrradmitnahme verboten etc., welche es bei uns massenhaft gibt, gesehen. Zuerst sagte man uns immer njet, wir haben dann einfach geduldig gewartet, freundlich gelächelt und schlussendlich hat es trotzdem geklappt.
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www.bikefreaks.de