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#579005 - 28.12.09 15:13
Re: Radunfälle
[Re: edo]
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Was sind in der Oberpfalz "sehr" geringe Mengen Alkohol? Dies hat uns unser letzter fränkischer Ministerpräsident peinlicherweise ja schon erzählt Zwoa Maß gehn schon jomo
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#579008 - 28.12.09 16:04
Re: Radunfälle
[Re: JoMo]
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Manche Sachen werden ja tatsächlich schöner mit Promille. Die meisten allerdings nicht Man hat sich die unschönen Sachen aber wenigstens schön getrunken.
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------------------------ Grüsse Stephan | |
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#579027 - 28.12.09 18:57
Re: Radunfälle
[Re: aighes]
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Als Radfahrer gefährdest du eben nicht nur dich selbst. Auch als Fußgänger kannst du Schaden anrichten. Nur weil der Autofahrer nach dem Unfall mit dir keine gebrochenen Knochen hat, heißt es noch lange nicht, dass er keinen Schaden hat.
Der Fußgänger ist die "Art" die am wenigsten andere gefährdet. Schließlich muss man auch irgendwie von der Kneipe zum Taxi kommen, oder zum Bus oder zur Beifahrertür... Wieso muss? Man könnte doch auch den Alkoholkonsum außerhalb der eigenen vier Wände unter Strafe stellen. Gesoffen wird dann nur noch daheim.
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#579097 - 29.12.09 12:27
Re: Radunfälle
[Re: macrusher]
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...super Idee. Wirklich
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#579101 - 29.12.09 13:18
Re: Radunfälle
[Re: JoMo]
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...super Idee. Wirklich Nee, schlechte Idee. Indoorsäufer verprügeln Frauen und Kinder. Dann doch lieber der Säufer im Zierstrauch. Trinkst du Wein, bricht dir das Bein, so weine nicht und trinke Wein, mal ist es Pein, mal muss es sein, ein Glas vino ist rein und doch gemein.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#579115 - 29.12.09 17:12
Re: Radunfälle
[Re: veloträumer]
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Einfach nix trinken. Das hilft !
Obwohl ich sagen muss, das der einfluss einer geringen Menge Alkohol(also bis 0,3-4‰) wahrscheinlich geringer ist, als der Könnensunterschied zwischen verschiedenen Fahreren.
LG Luki
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Mit pinkem Flecktarn kann man sich super zwischen Flamingos verstecken. | |
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#579119 - 29.12.09 17:47
Re: Radunfälle
[Re: Auberginer]
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Eine knorke Wortcreation Kommt in mein Zettelkasten.
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#579120 - 29.12.09 17:49
Re: Radunfälle
[Re: Auberginer]
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...einfluss einer geringen Menge Alkohol(also bis 0,3-4‰) wahrscheinlich geringer ist, als der Könnensunterschied zwischen verschiedenen Fahreren.
Naja, bei 4‰ muß es sich schon um den Unterschied zwischen Schumacher und nem letzten Blinden handeln...
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#579142 - 29.12.09 21:51
Re: Radunfälle
[Re: Spargel]
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Der hier passende Vergleich müßte von Armstrong und dem letzten Blinden handeln, aber das Statement (ohne den Ersteller des Autofahrens zu bezichtigen )zeigt stellvertretend schon, daß diese Diskussion in vielen Belangen aus Sicht der Autofahrer, die am Wochenende mal Rad fahren geprägt ist. Prost!
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Geändert von cyclejo (29.12.09 21:52) |
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#579144 - 29.12.09 22:01
Re: Radunfälle
[Re: cyclejo]
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Gewerblicher Teilnehmer
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... aber das Statement (ohne den Ersteller des Autofahrens zu bezichtigen )zeigt stellvertretend schon, daß diese Diskussion in vielen Belangen aus Sicht der Autofahrer, die am Wochenende mal Rad fahren geprägt ist. Prost! Warum? Wir Radfahrer fordern zu Recht, daß wir gleichberechtigt zu den Autofahrern sein wollen. Wenns uns mal nicht passt sollte das dann nicht so sein? Das wirst Du keinem Politiker oder Autofahrer überzeugend erklären können. Wir bräuchten dann eigentlich noch ne schärfere Unterteilung. Ich denke, als Radler wird man durch die frische Luft schon wacher und fitter als ein Autofahrer - dann müsste man aber auch die Moppedfahrer und Cabriofahrer wieder anders behandeln als Personen in geschlossenen Autos. Belassen wirs lieber dabei: Ein Radfahrer sollte dieselben Rechte, aber auch dieselben Pflichten wie Autofahrer haben. Also auch die selbe Promillegrenze.
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#579160 - 29.12.09 23:49
Re: Radunfälle
[Re: Flo]
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sorry flo, aber das ist unsinn: in keinster weise will ich mit autofahrern gleich behandelt werden, bin sehr froh, dass das radfahren deutlich mehr gesetzlichen freiraum bietet, als dies beim auto möglich wäre! ich will kein kennzeichen, keine steuern zahlen und ich will auch angetrunken fahren dürfen. dies halte ich sowohl für mich und als auch die allgemeinheit für absolut vertretbar, vor allem aufgrund des durch die fehlende masse und die geringere geschwindigkeit unendlich viel kleineren gefährdungspotentials. ich finde es löblich von jedem autofahrer, wenn er die karre zuhause läßt und radelt, weil er was trinken will und laufen/taxi keine option ist. dann die option rad zu streichen ist doch völlig kontraproduktiv. was du als gleichbehandlung titulierst sehe ich als die forderung nach ernstgenommen-werden im verkehr! dies hat nichts mit gleichbehandlungen zu tun, sondern sollte die verschiedenen vor- und nachteile der unterschiedlichen verkehrsmittel im auge behalten und nicht das auto per se bevorzugen. so wäre es mE wünschenswert, wenn möglichst viel dafür getan würde, auto-nutzung in der stadt zu erschweren, zu verteuern oder zu verzögern und im selben rutsch radfahren zu beschleunigen, um einen größeren anreiz zur radnutzung auf kürzeren strecken zu bieten. und dies, weil alle davon profitieren würden, und das in mehrerer hinsicht. gleichzeitig ist das auto für viele auf längeren strecken oder wegen transport unverzichtbar, und dies verständlicherweise.
übrigends ist beim blutalkohol dem gesetztgeber eine der besseren lösungen gelungen, mW liegt die grenze für radfahrer bei 1.7 promille, was mE durchaus das wohl aller im blick behält. daran rumschrauben wollen kann wohl nur jemand, der einem gepflegtem rausch selbst nichts abgewinnen kann und wenig empathie für diesen wunsch bei anderer besitzt.
gruß malte
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#579166 - 30.12.09 01:33
Re: Radunfälle
[Re: malte 68]
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liegt die grenze für radfahrer bei 1.7 promille, was mE durchaus das wohl aller im blick behält. daran rumschrauben wollen kann wohl nur jemand, der einem gepflegtem rausch selbst nichts abgewinnen kann und wenig empathie für diesen wunsch bei anderer besitzt.
gruß malte Die Grenze liegt wohl bei 1,6 Promille. Und das ist eigentlich keine Grenze speziell für Radler. Das ist die Grenze, an der von den Behörden angenommen wird, dass Du ein Alkoholiker bist, der die Neigung hat, sich selbst und andere während der Ausübung seiner Sucht zu gefährden, in dem er besoffen mit einem Fahrzeug am Straßenverkehr teilnimmt. Ob das Fahrzeug dann einen Motor hat oder nicht, ist dann egal. Die Promillegrenzen allgemein gelten auch nur, wenn Du sonst nicht irgendwie auffällst. Wenn Du mit 0,4 Promille deutliche Schlangelinien fährst und gegen die StVO verstößt, oder gar einen Unfall verursachst (Rad oder Auto, egal), kann das ein böses juristisches Nachspiel haben.
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Geändert von tkikero (30.12.09 01:34) |
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#579167 - 30.12.09 02:09
Re: Radunfälle
[Re: malte 68]
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Hallo Malte, dies halte ich sowohl für mich und als auch die allgemeinheit für absolut vertretbar, vor allem aufgrund des durch die fehlende masse und die geringere geschwindigkeit unendlich viel kleineren gefährdungspotentials.
Wie bitte kommt man zu so einer Einstellung? Wie begründest du das angeblich niedrigere "Gefährdungspotential"? Ich kann mich noch gut an eine Geschichte erinnern die vor vielen Jahren in meiner alten Heimat passiert ist: Ein Radfahrer fährt stark "angeheitert" (afair 1,5 Promille) von einem Weinfest auf der Landstraße nach Hause. Blöderweise entscheidet er sich für die falsche Straßenseite. Licht, Reflektoren oder wenigstens auffällige Kleidung hatte er auch nicht nötig. Als der Fahrer eines entgegenkommenden PKW ihn auf der kurvigen Strecke sieht ist es zum Bremsen zu spät. Der Ausweichversuch misslingt. Das Fahrzeug trifft den Radfahrer breitseits, schleift diesen einige Meter mit und überschlägt sich. Radfahrer und drei PKW Insassen sterben noch an der Unfallstelle. Der PKW Fahrer liegt mehrere Monate intensiv und ist anschließend noch über ein halbes Jahr in Reha. Da er sich für den Tod des, Radfahrers, seiner Frau, seiner Tochter und seiner Schwägerin verantwortlich fühlt und damit nicht zurecht kommt nicht er sich ca. 2 Jahre nach dem Unfall das Leben. Reicht das nicht an Gefährdungspotential? ich finde es löblich von jedem autofahrer, wenn er die karre zuhause läßt und radelt, weil er was trinken will und laufen/taxi keine option ist. dann die option rad zu streichen ist doch völlig kontraproduktiv.
Wie wäre es denn einfach mit Saufen bleiben lassen? Ich habe auch schon über 40 Jahre auf dem Buckel und habe bis 23 auf dem tiefen fränkischen Land gelebt. Bis jetzt hat es nie Probleme damit gegeben, dass einer eben nichts getrunken hat und für den Rest den Chauffeur gespielt hat. Wollte man das mal nicht haben, nimmt man sich halt ein Sammeltaxi. Selbst auf verhältnismäßig langen Strecken wird man da nicht arm. daran rumschrauben wollen kann wohl nur jemand, der einem gepflegtem rausch selbst nichts abgewinnen kann und wenig empathie für diesen wunsch bei anderer besitzt.
Das klingt für mich wie ein Aufruf zur Legalisierung jeglicher Drogen... Ciao, Stefan
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#579186 - 30.12.09 08:26
Re: Radunfälle
[Re: malte 68]
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Gewerblicher Teilnehmer
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in keinster weise will ich mit autofahrern gleich behandelt werden, bin sehr froh, dass das radfahren deutlich mehr gesetzlichen freiraum bietet, als dies beim auto möglich wäre! ich will kein kennzeichen, keine steuern zahlen und ich will auch angetrunken fahren dürfen. OK, Kennzeichen will ich auch nicht, Steuern brauch ich auch ned ..... ich denke da ziehst Du was an den Haaren herbei. Ich habe kein Problem nur nüchtern zu radeln, wo ist das Problem? Ist ALk so wichtig in unserer Welt, daß wir dafür Menschenleben riskieren?
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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#579197 - 30.12.09 09:19
Re: Radunfälle
[Re: Flo]
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Das Problem ist doch nicht, ob Alkohol auf dem Rad nun erlaubt ist oder nicht. Das eigentliche Problem ist, dass viele meinen, sie müssten unbedingt die Rechte nutzen, die sie haben. Und wenn im Gesetzestext steht, dass im Auto 0,5 Promille der Grenzwert sind und auf dem Rad 1,6, dann muss man die auch ausnutzen. Ob man's veträgt oder nicht ist dabei den meisten schnurz. Es fehlt also wohl eher am Verantwortungsbewusstsein. Man fährt eben nicht nur sich und sein Auto durch die Gegend, sondern auch die Mitfahrer. Und dann gibt's noch die anderen Verkehrsteilnehmer. Aber das wird ausgeblendet. Man hat ja das Recht auf seine Promille.
Ich will hier nicht behaupten, dass ich nie angetrunken geradelt bin. Ganz im Gegenteil, kam schon öfter mal vor. Aber ich habe dabei noch nie jemanden gefährdet. Und das ist doch das Wichtigste an der Sache.
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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Satzzeichen sind keine Rudeltiere.
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#579198 - 30.12.09 09:26
Re: Radunfälle
[Re: StefanTu]
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Als der Fahrer eines entgegenkommenden PKW ihn auf der kurvigen Strecke sieht ist es zum Bremsen zu spät. ... Reicht das nicht an Gefährdungspotential? Meiner Meinung nach reicht das nicht an Gefährdungspotential! Einen nüchternen Fußgänger, der zu Recht auf der linken Seite gegangen wäre, hätte der Autofahrer auch nicht früher wahrgenommen, ebensowenig wie jedes auf der Fahrbahn liegende unbeleuchtete Hindernis. Man könnte auch sagen, er war zu schnell! §3 der StVO sagt unmißverständlich: Er darf nur so schnell fahren, dass er innerhalb der übersehbaren Strecke halten kann. Ich möchte damit nicht das Problem von Trunkenheitsfahrten in Frage stellen, aber das größere Gefährdungspotential ging trotzdem vom Auto aus. Der Radfahrer alleine hätte es wohl kaum geschafft, mit seinem Fahrzeug vier Menschen zu töten. Nachdenkliche Grüße Jürgen
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#579201 - 30.12.09 09:43
Re: Radunfälle
[Re: StefanTu]
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moin Stefan ........ Wie wäre es denn einfach mit Saufen bleiben lassen? Ich habe auch schon über 40 Jahre auf dem Buckel und habe bis 23 auf dem tiefen fränkischen Land gelebt. Bis jetzt hat es nie Probleme damit gegeben, dass einer eben nichts getrunken hat und für den Rest den Chauffeur gespielt hat. Wollte man das mal nicht haben, nimmt man sich halt ein Sammeltaxi. Selbst auf verhältnismäßig langen Strecken wird man da nicht arm. daran rumschrauben wollen kann wohl nur jemand, der einem gepflegtem rausch selbst nichts abgewinnen kann und wenig empathie für diesen wunsch bei anderer besitzt.
Das klingt für mich wie ein Aufruf zur Legalisierung jeglicher Drogen... Ciao, Stefan „Legalisierung jeglicher Drogen“ wäre aber auch nicht so verkehrt. Was spricht für die Straffreiheit beim Genuss von Alkohol und was für die Strafandrohung beim Genuss von anderen Rauschmitteln. Die Kriminalisierung von Drogenbenutzer-innen hat doch bisher keine Gesellschafft (z.B. Alkoholprohibition in USA oder Drogenbanden in Kolumbien) wirklich weitergebracht. Das „Recht auf Rausch“ ist nicht von ungefähr in der öffentlichen Diskussion. Hier ein Link von einem Verein, (dem anzugehören ich die Ehre habe) vielleicht ja interessant. akzept Bundesverband für akzeptirende Drogenarbeit und humane Drogenpolitik Zum Thema zurück: es kommt nicht darauf an, womit man/frau sich berauscht, sondern was man/frau dann mit dem Rausch anfängt (Teilnahme am Strassenverkehr ist z. B. eher negativ). Nach 2 leichten Radunfällen unter Alkoholeinfluss im Frühjahr nehme ich jetzt die Bahn oder das Taxi um nach Hause zu rollen. gruss wanz
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#579204 - 30.12.09 09:51
Re: Radunfälle
[Re: jovo]
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Das eigentliche Problem ist, dass viele meinen, sie müssten unbedingt die Rechte nutzen, die sie haben. Und wenn im Gesetzestext steht, dass im Auto 0,5 Promille der Grenzwert sind und auf dem Rad 1,6, dann muss man die auch ausnutzen. Ob man's veträgt oder nicht ist dabei den meisten schnurz.
Drum versteh ich auch völlig die Forderung nach 0,0 Promille. Nix ist nix und somit auch unmißverständlich. Auch wenn ich persönlich lieber eine Grenze hätte, bei der ich zu Silvester zumindest mit einem Schluck Sekt anstoßen könnte .... aber dann gibts halt nen Glasl O-Saft - auch kein Problem.
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#579206 - 30.12.09 10:01
Re: Radunfälle
[Re: JB_Linnich]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Als der Fahrer eines entgegenkommenden PKW ihn auf der kurvigen Strecke sieht ist es zum Bremsen zu spät. ... Reicht das nicht an Gefährdungspotential? Meiner Meinung nach reicht das nicht an Gefährdungspotential! Einen nüchternen Fußgänger, der zu Recht auf der linken Seite gegangen wäre, hätte der Autofahrer auch nicht früher wahrgenommen, ebensowenig wie jedes auf der Fahrbahn liegende unbeleuchtete Hindernis. Man könnte auch sagen, er war zu schnell! Wir wissen nicht, was genau passiert ist. Vielleicht ist der Radler mitten auf der Gegenspur gefahren, wo ein nüchterner Fußgänger nie gehen würde. Aber Du hast natürlich auch recht, im Prinzip ist ja jeder Autofahrer zu schnell unterwegs, weil er auf "spontane" Hindernisse einfach nicht reagieren kann. Fährt er langsamer wird er angehupt, bekommt den Vogel gezeigt und Ähnliches. Bei uns gibt es eine Kurve, die ist zwar übersichtlich, aber im Winter gerne mal eisglatt. Frag mal, wie sich manche Autofahrer aufführen, wenn man mit dem Auto diesem Umstand Rechnung trägt und sicherheitshalber langsam um die Kurve fährt. Eine gleichflott zu fahrende Kurve im Wald ist eben anders zu fahren, als wenn links und rechts flache Wiesen sind und man alles sieht. Zum "angeheitert Radeln": Ich kenn einen Unfall Radler gegen Radler. Beide blau, beide Tot - aber besoffen Radeln ist ja ned gefährlich . Natürlich ist besoffen Autofahren gefährlicher - aber mich erinnert die Diskussion immer an die klassische Kinderdiskussion. Ich bin viel besser, weil der Andere böser ist. Mich interessiert aber grad der "Andere" nicht. Mich interessiert nur: Besoffen Radeln, kann andere verletzten, kann andere umbringen. Und das alles für ein bisserl Spaß beim Saufen (oder soll ich Geiz sagen, weils Taxi zu teuer war) ..... ich weiß ja nicht.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur |
Geändert von Flo (30.12.09 10:02) |
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#579209 - 30.12.09 10:09
Re: Radunfälle
[Re: jovo]
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eigenverantwortlichkeit ist hier ein stichwort, welches kaum überbetont werden kann! selbstverständlich muß jeder sein verhalten auf das wohl aller hin optimieren. wenn dies bedeutet, auf alkohol zu verzichten, so ist es individuel löblich, muß aber nicht der weg aller sein. im endeffekt muß dies wohl jeder für sich entscheiden,, mE völlig ok, solange man sich seiner verantwortung bewußt ist. @ Flo: ich finde nicht, dass ich hier konstruiere! ich führe den gedanken zuende, wie undifferenzierte "gleichbehandlung" aussehen könnte, wenn die unterschedlichen gegebenheiten nicht berücksichtigt werden. @ stefan: sicher schrecklich was du da schilderst und auch möglich. aber schreckliche dinge passieren! und ich möchte in keiner welt leben, in der möglichst massiv in meinen alltag eingegriffen wird, nur um auch jede mögliche gefährdung auszuschließen, dafür aber alles, was ich tun und lassen kann im vorhinein durchreglementiert wird. auf das "geringere gefährdungspotential" komme ich übrigens durch studieren von statistiken, wobei ein bißchen masse- und geschwindigkeitsvergleich, wie oben bereits geschrieben, geholfen hat ! finds ja toll, dass bei euch im fränkischen das mit sammeltaxis und ein nüchterner chauffeur für alle so super klappt. vllt solltest du aber im blick behalten, dass nicht alle menschen dieser welt in fränkischen dörfern wohnen und somit einen klar umrissenen gemeinsamen heimweg haben. in größeren städten ist das von dir geschilderte konzept leider wenig zielführend. nochmal für alle: ich will hier weder zu höherem drogenkonsum aufrufen noch das fahren unter zu hohem (vorsicht, relativ!) alkoholeinfluß verharmlosen. mir sträuben sich einfach nur die haare, wenn hier immer wieder nach verbindlichen, verstöße sanktionierenden, regelungen für alle geschrieen wird. als ob wir nicht schon viel zu viele davon hätten. statt dessen etwas mehr von obiger eigenverantwortung, und mE wäre der welt schon etwas geholfen. und jetzt werde ich mich aus diesem thema verabschieden, scheine da ja eine fast solitäre meinung zu vertreten, was naturgemäß wenig spaß macht. gruß malte
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#579212 - 30.12.09 10:16
Re: Radunfälle
[Re: Flo]
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Ach jetzt lasst die Kirche mal im Dorf, die Anzahl betrunkener Radfahrer, die sich gegenseitig über den Haufen fahren, ist wirklich sehr begrenzt. Die Häufigkeit mit der jedoch hier im Forum nach härteren Gesetzen gerufen wird, stimmt mich bedenklich. Ich gehöre aber auch zu den Menschen, die Lebenmodelle mit möglichst wenig "Staat" und möglichst viel individueller Verantwortung für erstrebenswert halten. Im Übrigen möchte ich zu Bedenken geben, dass Gesetze und deren Akzeptanz oft zweierlei Dinge sind. In vielen Ländern gilt die 0 Promille-Grenze, gerade in diesen Ländern habe ich überproportional viele wirklich stockbetrunkene Auto- und LKW-Fahrer angetroffen... Zum Thema: Radunfälle haben 1000erlei Ursachen, Drogeneinfluss ist nur eine davon. Ich stürze am ehesten dann, wenn ich sehr nüchtern, aber halt eben auch sehr unkonzentriert fahre. Gruß Nat
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#579213 - 30.12.09 10:22
Re: Radunfälle
[Re: natash]
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Gewerblicher Teilnehmer
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Ach jetzt lasst die Kirche mal im Dorf, die Anzahl betrunkener Radfahrer, die sich gegenseitig über den Haufen fahren, ist wirklich sehr begrenzt. Dann nur für Dich: Es fehlt die Überschrift UNVERBINDLICHES BEISPIELund die Bemerkung * Unfälle bei denen betrunkene Radfahrer andere gefährden können natürlich auch völlig anders aussehen. Manche Sachen sind vermeidbar, manche eher unvermeidbar. Weil es also unvermeidbare Unfälle gibt, brauchen wir nichts gegen vermeidbare Unfälle tun ..... versteh ich ehrlich gesagt nicht. Und dann noch die Frage an Dich. Wenn Du unkonzentriet beim Radeln bist, bist Du das dann bewusst? Wenn man sich besauft macht man das aber bewusst.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur |
Geändert von Flo (30.12.09 10:25) |
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#579217 - 30.12.09 10:32
Re: Radunfälle
[Re: jovo]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 887
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Der Witz ist ja, dass im Gesetzestext nichts Konkretes drin steht:
§ 316 Trunkenheit im Verkehr
(1) Wer im Verkehr (§§ 315 bis 315d) ein Fahrzeug führt, obwohl er infolge des Genusses alkoholischer Getränke oder anderer berauschender Mittel nicht in der Lage ist, das Fahrzeug sicher zu führen, wird mit Freiheitsstrafe bis zu einem Jahr oder mit Geldstrafe bestraft, wenn die Tat nicht in § 315a oder § 315c mit Strafe bedroht ist.
(2) Nach Absatz 1 wird auch bestraft, wer die Tat fahrlässig begeht.
Die genannten Grenzwerte haben sich in der Rechtsprechung als Werte herauskristallisiert, ab wann von einer absoluten Fahruntüchtigkeit ausgegangen werden kann, d.h. die reine Alkoholisierung (Auto 1,1, Fahrrad 1,6 Promille) reicht. Darunter macht man sich aber genauso strafbar, wenn es Anzeichen gibt, dass man fahruntüchtig ist (Schlangenlinien, Ausfallerscheinungen etc.)!
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Geändert von Tandemfahren (30.12.09 10:32) |
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#579222 - 30.12.09 11:07
Re: Radunfälle
[Re: natash]
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Ach jetzt lasst die Kirche mal im Dorf, die Anzahl betrunkener Radfahrer, die sich gegenseitig über den Haufen fahren, ist wirklich sehr begrenzt. Sehe ich auch so. Es waren dieses Jahr zwar "nur noch" gut 4000 Verkehrstote, aber der Schuldanteil betrunkener Radfahrer dürfte daran nur sehr gering sein. Wollte man also vorhersehen, was ein absolutes Alkverbot bei Radfahrern bewirken würde, käme man auf ziemlich unbedeutende Zahlen. Andrerseits stelle man sich mal vor, es gäbe irgendeine Sportart, Beschäftigung, Genußmittel oder sonstwas, womit man über 4000 Tote im Jahr "schafft", würde man so etwas sofort verbieten. Die 4000 im Auto plattgemachten Leute (durch Verbrennen, Zerquetschen, Gliederabreißen, Knochenbrüche...) erscheinen halt nur in der Statistik und werden hingenommen, weil es anscheinend nicht anders geht. Im Gegensatz überschlagen sich dann immer wieder die Meldungen bei der nächsten Grippewelle und anderen Erscheinungen, welche uns angeblich alle dahinraffen werden. Die Angst des Rauchers vor dem Schlangenbiß hat dies mal einer benannt. Grüße jomo
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#579227 - 30.12.09 11:20
Re: Radunfälle
[Re: JoMo]
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Ach jetzt lasst die Kirche mal im Dorf, die Anzahl betrunkener Radfahrer, die sich gegenseitig über den Haufen fahren, ist wirklich sehr begrenzt. Sehe ich auch so. Es waren dieses Jahr zwar "nur noch" gut 4000 Verkehrstote, aber der Schuldanteil betrunkener Radfahrer dürfte daran nur sehr gering sein. Wollte man also vorhersehen, was ein absolutes Alkverbot bei Radfahrern bewirken würde, käme man auf ziemlich unbedeutende Zahlen. Andrerseits stelle man sich mal vor, es gäbe irgendeine Sportart, Beschäftigung, Genußmittel oder sonstwas, womit man über 4000 Tote im Jahr "schafft", würde man so etwas sofort verbieten. Die 4000 im Auto plattgemachten Leute (durch Verbrennen, Zerquetschen, Gliederabreißen, Knochenbrüche...) erscheinen halt nur in der Statistik und werden hingenommen, weil es anscheinend nicht anders geht. .... Das allerdings ist mehr als richtig. Ich sage es immer mal wieder - Gäbe es eine Terrororganisation, der es gelingen wurde jedes Jahr 4000 Menschen absichtsvoll zu töten, würden die Einschränkungen und Kontrollen, denen wir uns alle unterwerfen müssten, kein Maß mehr kennen. Man bedenke nur, welche Überwachungsmaßnahmen jetzt schon geplant sind, obwohl in den letzten Jahren kein einziger Deutscher in D durch einen solchen Anschlag zu schaden kam. Vor ein paar Jahren musste ich mal recherchieren, wie viele Menschen durch Radfahrer getötet wurden. Damals - Anfangs der Neunziger- konnte ich einen einzigen dokumentierten Fall in Berlin raus finden. Ein Radfahrer hatte eine Fussgängerin , bei ungeklärter Schuldfrage, angefahren und dadurch getötet. Die ständige Gefährdung lebendiger Menschen durch den muskelbepackten, männlichen, Rad fahrenden Rowdy gibt es wahrscheinlich nur in den Phantasien der HETZ-Zeitung. Stattdessen sind mehr als die Hälfte aller zu Schaden gekommenen Radfahrer Senioren und Minderjährige.
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#579240 - 30.12.09 12:29
Re: Radunfälle
[Re: JB_Linnich]
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abwesend
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Als der Fahrer eines entgegenkommenden PKW ihn auf der kurvigen Strecke sieht ist es zum Bremsen zu spät. ... Reicht das nicht an Gefährdungspotential? Der Radfahrer alleine hätte es wohl kaum geschafft, mit seinem Fahrzeug vier Menschen zu töten. Doch, er hat es alleine geschafft! Durch sein Fehlverhalten hat er mehrere Personen mit in den Tod gerissen. Wie der geschilderte Vorfall zeigt, ging das Gefährdungspotential vom Radfahrer, nicht vom Autofahrer, aus. Bernd
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#579250 - 30.12.09 12:58
Re: Radunfälle
[Re: natash]
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Moderator
abwesend
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Ich gehöre aber auch zu den Menschen, die Lebenmodelle mit möglichst wenig "Staat" und möglichst viel individueller Verantwortung für erstrebenswert halten. Vielleicht ist es naiv, aber ich glaube einfach mal, dass das jeder möchte. Leider aber zeigt es sich, dass es viel zuviele Menschen gibt, die unregulierte (und "unüberwachte") Dinge so weit ausnutzen, dass die negativen Effekte ganz schnell unerträglich groß werden. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#579256 - 30.12.09 13:10
Re: Radunfälle
[Re: Uli]
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Genau das trifft den Kern des Problems. Wir Menschen sind eben nicht in der Lage uns verantwortungsvoll zu verhalten. Totale Freiheit artet bei uns über kurz oder lang in Aggression und Rücksichtslosigkeit aus. Leider. Deshalb ist es auch mehr als töricht Rauschmittel generell freizugeben.
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#579262 - 30.12.09 13:45
Re: Radunfälle
[Re: otti]
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Deshalb ist es auch mehr als töricht Rauschmittel generell freizugeben. Na ja, beim Alkohol tut man es aber ja. Und siehe da, es funktioniert oft nicht. Statement eines "Giftlers" von der Kripo: Ob ein Erwachsener sich ab und zu was reinzieht, was auch immer, wäre uns und der Gesellschaft überwiegend egal. Egal ist es nicht, wenn durch freie Zugänglichkeit auch Jugendliche und Kinder an das Zeug rankämen. Und das wäre dann der Fall, wenn alles frei wäre. Der tatsächliche Drogenkonsum würde (wenn man Fachleuten glaubt) nicht ansteigen. Die begleitende Kriminalität aber abnehmen, weil es kein Geschäft mehr ist. Probhibition hat auch nichts gebracht. So wie es bei uns gehandhabt wird ist es überwiegend o.k. Also selektives Verbot z.B. im Straßenverkehr. jomo
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when life gives you lemons make lemonade | |
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#579264 - 30.12.09 13:57
Re: Radunfälle
[Re: natash]
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Zum Thema: Radunfälle haben 1000erlei Ursachen, Drogeneinfluss ist nur eine davon. Aus gegebenen Anlass der Hinweis, dass in der übernächsten Nacht das größte Gefährdungspotential von unschuldig herumstehenden Fußgängern ausgeht. Es wird gefackelt, gefeuert, geböllert und mancher Stock fällt vom Himmel. Radfahren ist schon in den Vortagen gefährlich, wenn übermütiges Jungvolk mit Knallfröschen beschaulich wirkende Pedalisten erschrecken wollen. Natürlich gibt es auch hier schon wieder Moralisten, die das verbieten wollen. Zu gefährlich, zu teuer usw. Mitmachen muss ja keiner. Aber wenn keiner was macht, ist auch irgendwie tot, oder? Alkohol kann für Radfahrer in der Silvesternacht zur Bombe werden: Sektflaschen in Packtaschen gut durchgeschüttelt haben erhöhtes Gefahrenpotenzial. Niemand kann jetzt sagen, er wäre nicht gewarnt worden, dass Alkohol gefährlich sei. @ Flo & andere: Grundsätzlich sind alle Unfälle vermeidbar. Die Frage, die sich hier mir stellt ist eher, ob Dikussionen über Radfahrer-Alkoholkontrollen und scharfe gesetzliche Promillelimits irgendwie dem Problem der alkoholhobedingten Radfahrunfälle gerecht wird - oder ob hier nur eine Stellvertreterdiskussion um political correctness stattfindet. Im Schadensfalle kommen ja die einschlägigen Bestimmungen zum Tragen - die Notwendigkeit weiterer vorbeugender Maßnahmen sehe ich in Bezug auf alkoholisierte Radler nicht. Damit könnte man es in der Diskussion auch bewenden lassen - das wäre allerdings nicht forumstypisch. Ein Grund für die Bedeutungslosigkeit Alkohol + Rad = Gefährlicher Unfall liegt auch darin, dass man zum Radfahren mehr Gleichgewichtssinn braucht als zum Autofahren, um in der Spur zu bleiben. Der alkoholisierte Radfahrer merkt also wesentlich früher als der Autofahrer, was geht und was nicht. Etliche alkoholisierte Autofahrer fühlen sich hingegen sicher, wenn sie einmal im Auto hinter dem Bordcomputer sitzen - und dann beginnt das Problem der gefährlichen Fehleinschätzungen bei hohen Geschwindigkeiten. @ otti: Allein weil der Mensch auch zu unvernünftigem Handeln neigt, kann Recht und Gesetz nicht das vernunftgeleitete Handeln ersetzen. Die meisten Handlungen der Menschen untereinander sind zumindest in unseren Breiten vernunftgeleitet - ein ausgeprägt wirtschaftliches Leben wäre sonst nicht möglich. Dass Vierbuchstabenzeitungen ein anderes "Bild" vermitteln, sollte diese Erkenntnis nicht erschüttern können. Der Gesetzgeber wird immer abwägen müssen, wo eine gesetzliche Schranke bzw. eine Strafandrohung gesetzt werden muss und bis wohin es Sache des freien Handelns der Menschen untereinander ist, die Dinge selbst zu regeln. Da der Gesetzgeber auch immer in etwa den Volkswillen widerspiegelt, zeigt sich darin auch ein wenig die Mentalität des Volkes. Als Deutsche haben wir in puncto Improvisation und vorschriftsfreies Handeln immer noch Luft nach oben. Auf Verdacht alles zu verbieten was irgendwie mal entgleiten könnte, würde das Ende einer zivilen Gesellschaft bedeuten. Stell dir vor, man würde den Sex verbieten, weil es schlimmstenfalls in einer Vergewaltigung enden könnte. - Immerhin, das "Teufelswesen" Mensch würde dann konsequenterweise aussterben... veloträumer, der weder säuft noch böllert
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