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#595480 - 22.02.10 09:01
Radreise finanzieren???
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Bei dem Studium von Foren und Blogs stoße ich immerwieder auf eine Frage. Wie finanzieren sich die Leute?
Gut einige sind sozusagen professionelle Radreisende und finanzieren sich durch einige Zeilen in Reisemagazinen, verkaufen ihre Fotos und veranstalten Vortragsreisen mit Diashows etc.
Aber nun gibt es da noch die Leute, und ich nehme mal an, sie sind in der Mehrzahl, die komplett auf eigene Kosten reisen...und keine gelangweilten Milionäre sind.
Wie finanzieren sich regelmäßige monatelange Radreisen? Wird dort superspatanisch gelebt, ein Budget von weniger als 5 Euro pro Tag veranschlagt? Wie läuft das?
Mir ist klar, das das von Reisendem zu Reisendem stark vareiert, ich würde nur gerne mal die ein oder andere Erfahrung lesen.
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Geändert von Klemmi (22.02.10 09:02) |
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#595483 - 22.02.10 09:14
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Klemmi]
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Hi,
ein spartanischer Lebenstil zuhause und ein Zweit- und Dritt-Job hilft. Ist man den gewohnt, dann klappt das auch unterwegs - allerdings sind 5 EUR m.M.n. zu dünn (reicht vielleicht zum überleben)
Mit der Vermarktung von Reisen, läßt sich bis auf ein paar Ausnahmen, keine Reisen finanzieren.
Gruß Thomas
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#595499 - 22.02.10 09:57
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Klemmi]
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Artikel in Fachzeitschriften bringen ein nettes Taschengeld, aber damit kann man keine Reise finanzieren. Das trägt gerade einmal den Aufwand der zusätzlich erforderlichen Schreibarbeit.
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#595506 - 22.02.10 10:26
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Klemmi]
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Moderator
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ich würde nur gerne mal die ein oder andere Erfahrung lesen Dann schmeiß mal die Forumssuche an, das Thema wurde in der Vergangenheit schon mehrfach ausgiebig diskutiert, z.B. hier, hier und hier . Grundtenor: Hier arbeiten gehen, sparsam leben und eine fette Speckschicht für die Reise ansparen. Gruß Uli
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"Too much smoke, too much gas. Too little green and it's goin' bad!". "So sad", Canned Heat, 1970
Dear Mr. Putin, let’s speed up to the part where you kill yourself in a bunker. | |
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#595509 - 22.02.10 10:32
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Klemmi]
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Wie finanzieren sich regelmäßige monatelange Radreisen? Wird dort superspatanisch gelebt, ein Budget von weniger als 5 Euro pro Tag veranschlagt? Wie läuft das?
also die simpelste Antwort ist kein grosses Geheimniss: arbeiten, jeden Cent der über ist, zur Seite legen und irgendwann hat man genug. Natürlich muss man überlegen ob man dann mal am Wochenende ins Kino gehen kann oder eben nicht. Unterwegs, 5 Euro am Tag ist ein gutes Mittel mit dem ich (je nach Reiseland natürlich) gut um die Runden gekommen bin (nur Lebenserhaltungkosten, OHNE Visagebühren etc). Aber hier sind die Ansprüche natürlich auch sehr Unterschiedlich. Aber das wichtigste ist mM. nicht die fianzielle Abwicklung, sondern der Wille bzw. der Drang eine lange Reise unternehmen zu wollen. Können tuts jeder, der Wille zählt... gruss christian
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#595533 - 22.02.10 11:25
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Klemmi]
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Hallo,
Arbeiten, sparen, keine Familie haben, keine ETW (zumindest wenn man jünger ist),... Glaubst gar nicht wie groß die Unterschiede selbst unter Reiseradlern sind, es gibt wirklich Leute die sind ein Jahr mit einem Budget von € 2000,- oder weniger unterwegs. Bin selbst eine Zeitlang mit solchen geradelt, hat aber nie lange gehalten da ich dann doch das eher komfortable Leben bevorzuge. zB. Nicht am Vorabend in eine große Stadt zum Sightseeing sondern noch vor der Stadt (neben der Autobahn..) zelten und bald am Morgen rein, danach Sightseeing und am Abend wieder raus. Gibts noch genug so Beispiele.
lg Christian
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#595544 - 22.02.10 12:07
Re: Radreise finanzieren???
[Re: silkroad]
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Hi, bei 5 EUR am Tag bleibt nicht viel für Sightseeing übrig. Habe an einem Tag in Istanbul 50 EUR für Eintrittstickets ausgeben - 10 Tage nichts essen, macht schlank . Bzgl. ETW: Habe schon 2 Personen getroffen, die die Reise dadurch finanziert haben, diese während der Reise möbliert zu vermieten. (Okay bedingt auch einen Kapitalstock). Gruß Thomas PS: Als Schüler betrug mein Tagesbudget 25,- DEM.
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#595547 - 22.02.10 12:17
Re: Radreise finanzieren???
[Re: JohnyW]
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bei 5 EUR am Tag bleibt nicht viel für Sightseeing übrig. Habe an einem Tag in Istanbul 50 EUR für Eintrittstickets ausgeben - 10 Tage nichts essen, macht schlank Stimmt, für mich wäre es auch nichts. zB. Istanbul - hab Radler getroffen die sich gar nichts angeschaut haben wo Eintritt zu zahlen war aufgrund des strikten Budgets. Bzgl. ETW: Habe schon 2 Personen getroffen, die die Reise dadurch finanziert haben, diese während der Reise möbliert zu vermieten. (Okay bedingt auch einen Kapitalstock). Obwohl selbst sicher nicht finanziell benachteiligt - so eine Wohnung mußt du dir mal erarbeiten, ach wie schön wäre eine Erbschaft Couchsurfing ist sicher auch was zum Geldsparen !
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#595556 - 22.02.10 13:27
Re: Radreise finanzieren???
[Re: silkroad]
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Hi, Couchsurfing ist sicher auch was zum Geldsparen ! Gastgeschenk, Koordination (Anrufen) sind ebenfalls nicht zu verachten. Zusätzlich durch die Planung Verlust der "Freiheit". Gruß Thomas PS: Lottogewinn ist besser - da muß keiner sterben für...
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#595577 - 22.02.10 14:43
Re: Radreise finanzieren???
[Re: JohnyW]
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Couchsurfing hat Vor- und Nachteile. Du musst auf alle Fälle Zeit mitbringen, denn viele Gastgeber wollen Dich ja kennenlernen und gemeinsam mit ihrem Gast etwas unternehmen.
Wer das mag, sieht das als Vorteil. Aber wer nicht für jede Übernachtung noch viel zusätzliche Zeit investieren möchte, für den mag das ein Nachteil sein. Oft gehen Gast und Gastgeber auch gemeinsam essen und eigentlich sollte der Gast dieses Mahl auch bezahlen, wenn er schon kostenlos einen Schlafplatz von Fremden bekommt. Das kann aber durchaus teuer werden.
Auf alle Fälle ist Couchsurfing kein Gratis-Hostel für Schnorrer, sondern ein soziales Netzwerk auf der Basis von Geben und Nehmen.
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#595581 - 22.02.10 14:55
Re: Radreise finanzieren???
[Re: aighes]
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da gibt's halt nicht so viele Couchsurfing Möglichkeiten...
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#595636 - 22.02.10 16:53
Re: Radreise finanzieren???
[Re: JohnyW]
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Lottogewinn ist besser - da muß keiner sterben für... Es muss aber genug Dösbaddel geben, die jede Woche dafür Geld zum Fenster rauswerf ähm ausgeben. Falk, SchwLAbt
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#595669 - 22.02.10 18:51
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Uli]
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Grundtenor: Hier arbeiten gehen, sparsam leben und eine fette Speckschicht für die Reise ansparen. Das ist schon klar, aber wie findet man einen Job als Ingenieur bei dem man mal ein paar Monate Arbeiten geht und dann wieder ein paar Monate verschwindet?
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#595684 - 22.02.10 19:20
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Stocki]
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a) Zeitarbeitsfirma?
b) Freiberuflich im Projektbereich
c) Als "Feuerwehr" / "Interims-" (manager) / ... da gibt es doch zumindest im Managementbereich einiges an Nachfrage, was ich so gehoert habe. Vor allen Dingen, es ist klar, es ist befristet und es gibt i.d.R. deutlich mehr Geld
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#595700 - 22.02.10 19:44
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Stocki]
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Grundtenor: Hier arbeiten gehen, sparsam leben und eine fette Speckschicht für die Reise ansparen. Das ist schon klar, aber wie findet man einen Job als Ingenieur bei dem man mal ein paar Monate Arbeiten geht und dann wieder ein paar Monate verschwindet? einfach bei der Einstellung die Reisevorhaben verschweigen... klar nicht die feine Englische Art und weitere Karriere in dem Betrieb ist dann auch egalisiert...
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#595707 - 22.02.10 20:09
Re: Radreise finanzieren???
[Re: baltic]
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klar nicht die feine Englische Art und weitere Karriere in dem Betrieb ist dann auch egalisiert... würd ich nicht so sagen, bin das lebende Beispiel und kenne auch noch andere, manche Personalmanager sehen solche Auszeiten sehr positiv. Und wenn man vorher schon einen Namen hat (hoffentlich positiv) bleibt der auch nachher !
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#595722 - 22.02.10 20:33
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Klemmi]
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Gut einige sind sozusagen professionelle Radreisende und finanzieren sich durch einige Zeilen in Reisemagazinen, verkaufen ihre Fotos und veranstalten Vortragsreisen mit Diashows etc. Ich glaube das ist eher die riesengroße Ausnahme, dazu gehören nicht nur entsprechende Fähigkeiten (Ausstrahlung, Redegewandtheit, ...) sondern auch einfach Glück. Für die meisten ist so eine Reise (finanziell gesehen) ein dickes Minusgeschäft. Aber nun gibt es da noch die Leute, und ich nehme mal an, sie sind in der Mehrzahl, die komplett auf eigene Kosten reisen...und keine gelangweilten Milionäre sind. Dazu zähle ich mich mal auch (auch wenn ich erst 1 größere Radreise abseits von Standardurlauben hinter mir habe ;)). Ich habe das letzte mal einfach paar Monate vorher etwas Geld beiseite gelegt und mir dann einen Monat unbezahlten Urlaub genommen. Den dann zusammen mit Jahresurlaub + Überstunden genommen. Im Urlaub musste ich mich eigentlich kaum einschränken, habe für Essen/Genusswaren grob geschätzt >10 Euro täglich ausgegeben, mir auch sonst öfters etwas Luxus geleistet (Campingplatz um warm zu duschen, zwischendurch auch mal in ein Hotel abgestiegen, ein Stück mit dem Mietwagen das Land erkundet usw.). War finanziell kein Problem, so einen Puffer kann sich jeder mit etwas Disziplin beiseite legen. Das größere Problem ist für mich eher den Chef zu überzeugen unbezahlten Urlaub zu gewähren.
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#595753 - 22.02.10 21:11
Re: Radreise finanzieren???
[Re: baltic]
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[zitat=Stocki][zitat=Uli] einfach bei der Einstellung die Reisevorhaben verschweigen... klar nicht die feine Englische Art und weitere Karriere in dem Betrieb ist dann auch egalisiert... Wie soll das gegen den Willen des Betriebs funktionieren? Krankschreibung und dann heimlich ab nach Island? Unbezahlter Urlaub ist zustimmungsbedürftig.
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#595754 - 22.02.10 21:12
Re: Radreise finanzieren???
[Re: haegar]
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würde sich ja eigentlich anbieten, allerdings weis ich von einer Freundin die bei einer Zeitarbeitsfirma arbeitet (nicht als Leiharbeiter sondern sie betreut die Leiharbeiter) dass das zumindest dort auch nicht geht. b) Freiberuflich im Projektbereich tja, selbständigkeit heißt selbst und ständig arbeiten... c) Als "Feuerwehr" / "Interims-" (manager) / ... da gibt es doch zumindest im Managementbereich einiges an Nachfrage, was ich so gehoert habe. Vor allen Dingen, es ist klar, es ist befristet und es gibt i.d.R. deutlich mehr Geld bis zum Manager ist es noch ein weiter weg... Befristete Arbeitsverträge scheinen in meiner Branche (Manschinenbau) auch eher unüblich zu sein.
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Geändert von Stocki (22.02.10 21:14) |
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#595776 - 22.02.10 22:00
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Stocki]
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b) Freiberuflich im Projektbereich tja, selbständigkeit heißt selbst und ständig arbeiten... Schau mal hier beim Projektwerk , da sind auch ein paar Sachen mit Maschinenbau dabei. Die Projekte (hier groesstenteils IT) liegen i.d.R. zwischen ein paar Wochen und max. 12 Monate. Klar in der Zeit wird 120% Leistung erwartet, aber Projektarbeit ist immer noch etwas anderes als "echte" Selbstaendigkeit. Ist das Projekt rum, kannst Du entscheiden, naechstes Projekt im Anschluss oder naechste Reise. Sollte doch eigentlich passen.
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#595793 - 22.02.10 22:34
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Uli]
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Dann schmeiß mal die Forumssuche an [...] Um mal etwas vorwitzig zu sein, die Themen sind von 2004, 2006 und 2008. Was haben wir jetzt? "Setzen sie diese Reihe sinnvoll fort"... 2010Aber im Ernst, die SuFu dieser Forensoftware hier ist nicht gerade der Knaller und regelmäßig habe ich ganz ehrlich schon garkeinen Bock mehr sie zu benutzen... Aber danke schon mal für die Antworten. Allerdings fällt das meiste für mich aus...spartanisch leben geht so gut wie garnicht. Sicherlich könnte ich mich einschränken, aber im Großen und Ganzen würde das bedeuten eine menge soziale Kontakte, die sich meist in Restaurants, Bars usw. abspielen gänzlichst außen vor zu lassen. So könnte und wollte ich nicht leben. Auf Eintrittgelder zu verzichten ist ja nun mehr als daneben...wozu verreist man denn, wenn man sich nichts anschaut...selbst für die pure Natur wird ja vielerorts eintritt verlnagt, wenn auch oft auf Vertrauens- bzw. Freiwilligenbasis. Mal sehen ob noch das ein oder andere dazu kommt.
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Geändert von Klemmi (22.02.10 22:37) |
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#595802 - 22.02.10 22:52
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Klemmi]
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Wenn mehr Kohle hängen bleiben soll muss man entweder die Einnahmen erhöhen oder die Ausgaben senken. Auf Eintrittgelder zu verzichten ist ja nun mehr als daneben...wozu verreist man denn, wenn man sich nichts anschaut...selbst für die pure Natur wird ja vielerorts eintritt verlnagt, wenn auch oft auf Vertrauens- bzw. Freiwilligenbasis.
Ich nehme mal an dass sich das auf Reisen und nicht auf zu Hause bezieht Meine Erfahrung ist, dass nur die Orte / Einrichtungen viel Kohle kosten wo alle hinrennen. Oft gibt es in der Nähe unzählige andere Dinge anzuschauen die nicht weniger schön / interessant sind und nur einen Bruchteil davon kosten oder gar kostenlos sind. Man darf eben bloß nicht den Massen hinterherrennen.
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#595807 - 22.02.10 23:34
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Stocki]
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Wärend vergangenen Reisen habe ich festgestellt, dass man als Individualtourist sowieso oft anders behandelt wird...sprich, viele tauschen das Eintrittsgeld auch gerne gegen eine interessante Geschichte, fast wie im Mittelalter. In Canada hab ich so vor Jahren div. Kosten Gespart. Eintritt in ein Indianer-Museum: Die Indianerin am Eintritt war so alt, dass sie in der Schule Deutsch statt Französich gelernt hatte, weil ihr die Fanzosen ob der Greultaten des 18Jh. hasste. Ich hab mit ihr ein wenig geschwatzt und schon war ich drin...Hab das Geld dann irgendeinem Indianerfond gespendet. Diverse Taxifahrten: Hab einen Taxifahrer kennengelernt, der mit einer Deutschen verheiratet war. Div. Übernachtungen:...hab einen Schriftsteller kennen gelernt, der sich gerade im Wald ein Riesenhaus gebaut hat...zu zweit mit eigenen Händen mehr als 500 m² Wohnfläche, nur aus Flusstseinen und dem Holz, das auf seinem Grund wuchs... ...der hat mich bei sich auf dem Grund übernachten lassen und noch 100 Dollar geschenkt, weil er angst hatte, meine noch verblieben 100 Dollar könnten führ die Fahrt nach Vancouver nicht reichen...(Geldautomaten gab es da aber eigentlich schon) Diverse Besäufnisse...naja, da hat immer einer einen ausgegeben... Naja, ich schweife ab, was ich meine, man kann sich noch regelmäßig über Gastfreundschaft ohne Gegenleistung freuen, aber sicherlich nicht darauf verlassen.
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#595813 - 23.02.10 00:43
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Valerio]
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[zitat=Stocki][zitat=Uli] einfach bei der Einstellung die Reisevorhaben verschweigen... klar nicht die feine Englische Art und weitere Karriere in dem Betrieb ist dann auch egalisiert... Wie soll das gegen den Willen des Betriebs funktionieren? Krankschreibung und dann heimlich ab nach Island? Unbezahlter Urlaub ist zustimmungsbedürftig. Nee, Unbezahlten Uraub meinte ich nicht, eher Kündigung. Ich hatte damals mal einen Job bekommen, den ich bei Offenbahrung meiner Pläne garantiert nicht bekommen hätte. Kurz vor Ablauf der Probezeit hab ich dann gekündigt und bin losgezogen. Kurz und Schmerzlos. So ganz begistert waren die im Betrieb natürlich nicht, aber gut.
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#595814 - 23.02.10 00:50
Re: Radreise finanzieren???
[Re: baltic]
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Kurz vor Ablauf der Probezeit hab ich dann gekündigt und bin losgezogen. Kurz und Schmerzlos. So ganz begistert waren die im Betrieb natürlich nicht, aber gut. Was gut? Ich halte von dieser Art des Vorgehens nichts, gleichgültig, auf welcher Seite.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (23.02.10 00:53) |
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#595815 - 23.02.10 00:54
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Klemmi]
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Auf Eintrittgelder zu verzichten ist ja nun mehr als daneben...
ich denke das ist abhängig von den Reiseplänen. Auf kurzen Reisen wird halt mehr angeschaut, man hat mehr Budget zur Verfügung, man gönnt sich häufiger etwas. Bei langen Reisen kann man schon Zeittechnisch schwer jede Sehenwürdigkeit mitnehmen, da sucht man sich die Highlights entlang der Route aus. Ausserdem muss mit dem vorhandenen Geld ja solange wie möglich auskommen, und die besten Momente erlebt man eh vom Sattel aus.
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#595816 - 23.02.10 01:05
Re: Radreise finanzieren???
[Re: iassu]
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Ich halte von dieser Art des Vorgehens nichts, gleichgültig, auf welcher Seite. So wohl war mir ja nun nicht dabei, schon den Kollegen gegenüber. Das die darüber etwas verärgert waren kann ich ja verstehen. Aber ich hab da niemanden im Stich gelassen, war ja in keiner führenden Position oder so. Bin ja nur einfacher Handwerker.
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#595837 - 23.02.10 07:46
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Klemmi]
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Ich denke sobald man aus dem Studium raus ist wirds schwieriger. Ich konnte oft in den Semesterferien verreisen und dabei habe ich dann kaum mehr Geld ausgegeben als zuhause. Nach dem Studium dann 1 Jahr in der Forschung gearbeitet, wieder bei den Eltern gewohnt, und so innerhalb kürzester Zeit genug Geld gespart um 8 Monate zu Reisen. Auf der Reise habe ich weniger Geld ausgegeben als wenn ich arbeitslos zuhause rumgesessen wäre (ca 400 Euro pro Monat exkl. Flug und Krankenkassenprämien) Nun habe ich eine Doktorandenstelle angenommen die 3-4 Jahre dauert. Dananch sehe ich wieder eine Möglichkeit auf Reisen zu gehen. Wenn man mal im Berufsleben ist sehe ich nur die Möglichkeit halt immer arbeiten, und dann nach einigen Jahren künden, Wohnung untervermieten oder künden und dann Reisen, dafür dann aber gleich 6-12 Monate. Da dieser Prozess immer mit sehr viel Aufwand (und auch Risiko) verbunden ist (Wohnung, Arbeit suchen etc.), würde ich dies höchstens alle 5-10 Jahre in Betracht ziehen. Kürzere Radurlaube von 2,3,4 Monaten finde ich schwieriger zu bewerkstelligen, da muss sich schon durch Zufall mal etwas ergeben. Dafür würde ich nicht extra Wohnugn auflösen etc... In Südamerika habe ich sehr viele Leute getroffen (vorallem aus Frankreich), die 1 Jahr unbezahlter Urlaub hatten. Anscheinend gibt es dort ein Recht darauf (bzw. darauf, nach 1 Jahr die Stelle wieder zu bekommen). Das ist sicher eine gute Möglichkeit um auf eine lange Radtour zu gehen! liebe Grüsse Raphsen www.gegenwind.ch.vu
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#595842 - 23.02.10 07:59
Re: Radreise finanzieren???
[Re: iassu]
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Kurz vor Ablauf der Probezeit hab ich dann gekündigt und bin losgezogen. Kurz und Schmerzlos. So ganz begistert waren die im Betrieb natürlich nicht, aber gut. Was gut? Ich halte von dieser Art des Vorgehens nichts, gleichgültig, auf welcher Seite. In der Probezeit ist so ein Verhalten legal. Dazu gibt es diese Einrichtung. Immerhin kann man dich ebenfalls kurzfristig rauswerfen.
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#595843 - 23.02.10 07:59
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Stocki]
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Meine Erfahrung ist, dass nur die Orte / Einrichtungen viel Kohle kosten wo alle hinrennen.
das ist richtig Oft gibt es in der Nähe unzählige andere Dinge anzuschauen die nicht weniger schön / interessant sind und nur einen Bruchteil davon kosten oder gar kostenlos sind. Man darf eben bloß nicht den Massen hinterherrennen. nenne mir aus dem Stehgreif fünf Stellen, wo es gleichwertige Sehenswürdigkeiten, in räumlicher Nähe (max. 10 Km) gibt. Es gibt oft weniger bedeutende Sehenswürdigkeiten in der Nähe, die preiswerter sind. Bei persl. Stimmung können die beeindruckender (weil positiv überrascht) sein, was die aber objetiv betrachtet nicht sind. Gruß Thomas PS: Im ägyptischen Museum nahm ich mir einen teueren Führer. Dafür durfte ich halt 5 Min vor Öffnung des Museums rein und mir alleine die Tutenchamun Maske ansehen.
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#595885 - 23.02.10 09:29
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Klemmi]
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man kann sich noch regelmäßig über Gastfreundschaft ohne Gegenleistung freuen Gastfreundschaft ohne Gegenleistung finde ich ziemlich unverschämt. In den meisten Kulturen dieser Welt ist diese eiskalte Haltung unbekannt, auch wenn es manche westliche Wohlstandskonsumenten nicht bemerkt haben sollten. Gastgeschenke und Gegeneinladungen in die Gastronomie sind in nahezu allen Kulturen eine Selbstverständlichkeit, es sei denn, man möchte auf anderen Kontinneten wie ein Heuschreckenschwarm wahrgenommen werden.
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#595888 - 23.02.10 09:32
Re: Radreise finanzieren???
[Re: JohnyW]
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nenne mir aus dem Stehgreif fünf Stellen, wo es gleichwertige Sehenswürdigkeiten, in räumlicher Nähe (max. 10 Km) gibt. Es gibt oft weniger bedeutende Sehenswürdigkeiten in der Nähe, die preiswerter sind. Bei persl. Stimmung können die beeindruckender (weil positiv überrascht) sein, was die aber objetiv betrachtet nicht sind.
Mist, ich kenne jetzt auch nur 4 1/2 Sehenswürdigkeiten in max. 11Km Entfernung. Am Ende ist das doch eine Frage des persönlichen Geschmacks. Für mich ist ein mäandernder Bach in aller Regel eine bedeutendere Sehenswürdigkeit (iSv.: ich schaue es mir lieber an) als irgendein Denkmal. Zudem besuche ich auf Tour auch wirklich wenig Orte, an denen ich Eintritt zahlen müsste. Letztes Jahr war es eine Eishöle (bei der der Eintritt zwar nicht, die Fotoerlaubnis aber umso teurer war). SOlche Besuche sind aber idR. wirklich die Ausnahme. Meist genieße ich einfach die Landschaft und gern auch schöne Ortschaften. Das ist dann aber auch kostenlos.
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#595891 - 23.02.10 09:38
Re: Radreise finanzieren???
[Re: JohnyW]
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Gleichwertige Sehenswürdigkeiten sind der Große Stubbenkammer und der Kleine Stubbenkammer, die berühmten Kreidefelsen auf Rügen. Der eine kostet Eintritt, der andere nicht - Entfernung ca. 1 km.
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#595892 - 23.02.10 09:38
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Ubertin]
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Die 5 Beispiele müssen nicht unbedingt in 10 Km Radius sein Grand Canyon, nix kostenloses in der Nähe Pyramiden, nix kostenloses in der Nähe usw..
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#595899 - 23.02.10 10:19
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Valerio]
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Du hast das nicht ganz verstanden, oder?
Ich rede nicht davon, die Zeche zu prellen, oder mich morgens vom Campingplatz zu schleichen, bevor der Ranger die Gebühr abholt.
Ich rede von Menschen, denen es Freude bereitet, dass es Reisende gibt, die sich tatsächlich für ihr Land, ihre Kultur usw. interessieren und nicht nur das 1 000 000ste Foto von irgendwas knippsen und sich anschließend an der Poolbar vollaufen lassen.
Das Ergebnis dieser Freude sind eben die von mir beschriebenen Erlebnisse. Hab ich auch schon in Deutschland erlebt, wo ich im Rheinland mal nach dem Weg gefragt hatte und Prommt zum Mittagessen eingeladen wurde...niemand verlangt dort, dass ich anschließend das Essen bezahle.
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#595916 - 23.02.10 11:16
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Klemmi]
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abwesend
Beiträge: 5.514
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Das Ergebnis dieser Freude sind eben die von mir beschriebenen Erlebnisse. Hab ich auch schon in Deutschland erlebt, wo ich im Rheinland mal nach dem Weg gefragt hatte und Prommt zum Mittagessen eingeladen wurde...niemand verlangt dort, dass ich anschließend das Essen bezahle. solche Dinge kann msn insbesondere als Einzelreisender häufig erleben, aber das passt für mich nicht so recht in die Rubrik "Radreise finanzieren" mfg - horst -
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"If you want something done, do it yourself." | |
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#595918 - 23.02.10 11:19
Re: Radreise finanzieren???
[Re: hopi]
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abwesend
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Hi,
und vor allem sollte man sich drauf verlassen, dass das häufig passiert.
@Klemmi: Mußt es halt so wie ich machen. Arbeiten und den kompletten Urlaub auf Reisen zu verbringen.
Gruß Thomas
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#595936 - 23.02.10 11:55
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Klemmi]
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In meinem Beitrag ist nirgendwo davon die Rede, vom Campingplatz abzuhauen, bevor der Ranger die Gebühr abholt. Möchtest Du mit Deiner Polemik ablenken von dem, um was es wirklich geht?
Du rühmtest Dich, dass Du "regelmäßig Gastfreundschaft ohne Gegenleistung" in Anspruch genommen hast, in diesem Zusammenhang hast Du von "div. Kosten" berichtet, die Du "gespart" hättest, nämlich bei "diverse Taxifahrten", "div. Übernachtungen" und "diversen Besäufnissen... naja, da hat immer einer einen ausgegeben" und Du hast vergessen, Dich zu revanchieren. Von einem Gastgeber, der Dich hat kostenlos übernachten lassen, hast Du Dir sogar 100 Dollar schenken lassen!
Ich bin immer wieder schockiert, mit welcher Unbekümmertheit sich verwöhnte, geizige Wohlstandsbürger auf Weltreise überall zum Fielmanntarif durchschnorren und so für folgende Reisende eine Spur der moralischen Verwüstung hinterlassen. Gastfreundschaft ist keine Einbahnstraße, es gibt in weiten Teilen der Welt, die noch nicht so kommerzialisiert sind, die Verpflichtung, sich beim Gastgeber mit Geschenken oder einer Einladung in die Gastronomie zu revanchieren. Ansonsten gilt man als unverschämt und zerstört so auf Dauer die traditionelle Gastfreundschaft. Meine Lebenspartnerin stammt aus Asien und wer sich dort so benimmt, wie Du es beschreibst, der verliert sein Gesicht. Wer "Gastfreundschaft ohne Gegenleistung" in Anspruch nimmt, gilt dort tatsächlich als dreister Zechpreller vom Stamme Nimm. "Gastfreundschaft ohne Gegenleistung" auszunutzen ist Zechprellerei der übelsten Sorte, da die Gastgeber so beleidigt und ausgenutzt werden.
Dieser Aspekt passt wirklich gut in den Thread "Radreisen finanzieren" und es ist kein Zufall, dass dieses Thema hier von Seiten der Nassauer zur Sprache kommt. Viele egoistische Wohlstandsbürger aus westlichen Ländern lassen sich nämlich von wesentlich ärmeren Menschen ihre Weltreisen finanzieren, indem sie deren traditionelle Gastfreundschaft schamlos ausnutzen. Bei Menschen aus anderen Kulturkreisen wie z. B. dem nahen, mittleren und fernen Osten, aber auch aus Afrika und Lateinamerika stösst so ein egozentrisches Verhalten verhältnismäßig wohlhabender Reisender auf großes Unverständnis
Fernreisen sind ein Luxus und wer sich Langstreckenflüge leisten kann, sollte nicht freundliche Gastgeber in so unverschämter Weise ausnutzen. In Asien gilt es als schwere Beleidigung, ohne Gastgeschenk eine kostenlose Übernachtung in Anspruch zu nehmen.
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Off-topic
#595939 - 23.02.10 11:59
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Klemmi]
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Dann schmeiß mal die Forumssuche an [...] Um mal etwas vorwitzig zu sein, die Themen sind von 2004, 2006 und 2008. Was haben wir jetzt? "Setzen sie diese Reihe sinnvoll fort"... 2010Und was soll in den Jahren so weltbewegendes passiert sein, dass alles dort zu findene nur noch Makulatur ist, und ein komplett neues Aufrollen des Themas notwendig macht? Erst mal den alten Kram lesen und dann gezielte Fragen zu unklaren Punkten wäre hier besser angekommen.
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Off-topic
#595946 - 23.02.10 12:25
Re: Radreise finanzieren???
[Re: mgabri]
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Kurz vor Ablauf der Probezeit hab ich dann gekündigt und bin losgezogen. Kurz und Schmerzlos. So ganz begistert waren die im Betrieb natürlich nicht, aber gut. Was gut? Ich halte von dieser Art des Vorgehens nichts, gleichgültig, auf welcher Seite. In der Probezeit ist so ein Verhalten legal. Dazu gibt es diese Einrichtung. Immerhin kann man dich ebenfalls kurzfristig rauswerfen. Und danach ist dieses Vorgehen auch legal wenn man sich an die Kündigungsfrist im Arbeitsvertrag hält oder einen Aufhebungsvertrag schliesst. Letzeres ist eh anzuraten, wenn man vom Arbeitamt materielle Leistungen erwarten kann.
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Geändert von macrusher (23.02.10 12:26) |
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#595959 - 23.02.10 12:53
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Valerio]
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Themenersteller
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Was ist denn mit dir los, krieg dich mal wieder ein...ich habe nichts von schnorren erzählt...und in Asien war ich auch noch nie.
Also was willst du mir erzählen, du kennst mich nicht, du weißt nicht wer ich bin und was ich so mache, also halte dich mit deinen persönlichen Angriffen ein wenig zurück...Diese Aufforderung verliert an Wert, wenn man gleich selbst einen persönlichen Angriff startet. Beleidigungen werden entfernt
Der Typ von dem ich die Kohle hatte, hatte vermutlich ein schlechtes Gewissen, da ich ihm an einem Nachmittag bei seinem Haus geholfen habe....dabei ging es darum schwere Holbohlen zu tragen, bei dem Einsturz eines Baugerüst habe ich mir beinahe das Schlüsselbein gebrochen...
Der Taxifahrer hat sich schlicht geweigert Geld zu nehmen. Zudem ist es in Canada üblich Touristen kostenlos von den Landstrßen einzusammeln, da man nicht will, dass der Tourismus durch Nachrichten von Bärenangriffen geschädigt wird. Kannst du auch in jedem Reiseführer nachlesen...hinzukommt, dass ich dem Taxifahrer 100$ Bußgeld gespart hatte, aber das ist eine andere Geschichte.
Das Eintrittsgeld von dem Museum habe ich gespendet.
In der Bar hab auch ich mal einen Ausgegeben...
usw. usw.
Es geht nur darum, dass niemand etwas verlangt hat...denn es war nicht Asien und diesen Mist mit dem Gesichtsverlusst können die da drüben auch für sich behalten.
@alle anderen: Sorry für die Ausschweifung, aber sowas geht mir echt gegen den Strich.
@Faltradl: Hätte ich die Themen gesehen, hätte ich mir den neuerlichen Thread gespart, aber nun ist es ja nicht gerade so, als drohe der Server vollzulaufen...insofern möge man es mir verzeihen.
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Signaturen sind Teufelszeug... |
Geändert von Holger (23.02.10 14:30) Änderungsgrund: Beleidigung entfernt |
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#595980 - 23.02.10 13:25
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Klemmi]
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Bei dem Studium von Foren und Blogs stoße ich immerwieder auf eine Frage. Wie finanzieren sich die Leute?
Ich denke man muss unterscheiden zwischen kurz (Urlaub), mittelfristig (Auszeit, Sabbatical) und langfristig (Open End). Zu den ersten beiden wurde ja schon so ziemlich alles gesagt. Zum Letzeren denke ich, dass das ein Entwicklungsprozess ist. Außer man hat geerbt, im Lotto gewonnen oder verfügt sonst wie über genug Kohle um als Privatier durch die Welt zu reisen wird man früher oder später arbeiten müssen oder sich überlegen wie man zu Geld kommt. Ein Patentrezept gibt es dabei wohl nicht, es ist eher Kreativität in der Lösungsfindung gefragt. Arbeitsurlaube im Heimatland zu machen mag dabei für einige funktionieren, insbesondere wenn der Arbeitsurlaub so aussieht, daß man in einem Familien- oder befreundeten Betrieb arbeiten kann. Für alle die aber ihre Arbeitkraft auf dem offiziellen Arbeitsmarkt zu Markte tragen müssen, halte ich das für keine Option, zumal man im fortgeschrittenen Alter immer weniger bei Mutti unterkommen kann. Und dann sind die Kosten (Wohnung usw.) dermassen hoch, daß man kaum was auf die Seite bekommt, es sei denn man hat extrem begehrte Fähigkeiten oder ist ein (Selbst-) Verkaufstalent. Schon allein die Zeit die die Stellensuche in Anspruch nimmt ist nicht zu unterschätzen! wenn man also in Richtung "Globetrotter" tendiert, macht es wenig Sinn, sich erst mal das nötige Reisebudget für eine mehrjährige Reise komplett daheim verdienen zu wollen. Einfache Rechnung: Bei sparsamster Lowbudget-Lebensweise kommt man unterwegs vielleicht im Schnitt mit 200-250€ im Monat aus. Das heisst aber: Zelten, zelten, zelten, selber kochen, kein Alkohol und andere Genußmittel (außer sie sind umsonst). 1000€ reichen dann für max. 5 Monate, wahrscheinlich aber eher nur für 3-4. Mit Lohnsteuerklasse 1 ist es fast unmöglich auch bei einem extrem gut bezahlten durchschnittlichen Job aufgrund der Abgaben 2000€ Netto rauszubekommen. Einen durchschnittlichen Job würde ich aber eher bei 1500-1600€ netto ansiedeln. Lebenserhaltung (eine billige Bude mit allem was man braucht, kostet, Essen usw.) kommt auf 600-800€/Monat. D.h. man kann max. nen 1000er sparen, das ist aber sehr hochgegriffen. Nicht zu unterschätzen ist dabei auch das universelle Gesetz der Fülle: Wenn man kann Geld ausgibt, kommt auch nix rein. Man könnte also bei dieser rechnung nach 1 Jahr Arbeit bestenfalls 4 Jahre unterwegs sein. Das Problem ist nur, dass immer etwas dazwischen kommt, Sonderausgaben z.B. und dann will man hier ja auch ein bischen Leben. Also realistisch halte ich vielleicht daß man mit 12000€ 2 Jahre reisen kann, man aber keine 1000€ im Monat auf die Seite gelegt bekommt. Bzgl. Hospitalitynetzwerken ("Couchsurfing"): Ich persönlich nehme sowas äußerst selten und auch nur dann in Anspruch, wenn klar ist, dass mich mein Gastgeber wirklich hosten will. Dann gibt's auch keine Gastgeschenke und der gleichen. Denn im Prinzip geht es darum Leute zu treffen und sich (kulturell) auszutauschen. Wenn das nicht gegeben ist (mir ist auch schon vorgekommen, daß man mir eine Wohnung überlassen wollte ohne selbst anwesend zu sein), dann verzichte ich gerne drauf, und übernachte anderweitig. Irgednwas findet sich immer. Man darf nur nicht so wählerisch sein, oder ist eben gut im planen. Soweit jedenfalls meine Erfahrungen.
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Geändert von macrusher (23.02.10 13:36) |
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#595984 - 23.02.10 13:27
Re: Radreise finanzieren???
[Re: iassu]
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Joese
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Was gut? Ich halte von dieser Art des Vorgehens nichts, gleichgültig, auf welcher Seite. Iassu, irgendwie beschleicht mich immer mehr das Gefühl, dass Du langsam die Rolle von Thomas1976 einnimmst. Als Oberbedenkenträger... Dafür ist die Probezeit schliesslich da.
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#595992 - 23.02.10 13:49
Re: Radreise finanzieren???
[Re: macrusher]
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Hi, wenn man also in Richtung "Globetrotter" tendiert, macht es wenig Sinn, sich erst mal das nötige Reisebudget für eine mehrjährige Reise komplett daheim verdienen zu wollen. Ich denke, dass man hier am schnellsten eine besser bezahlte Arbeit gekommt als unterwegs. Zumindest arbeitenten die Globetrotter, die kennengelernt habe, im Heimatland vor der Reise. Und Deine Rechnung bzgl. der Kosten für zu hoch. Wenn Du eh auf dem Sprung bist, tut's ein WG-Zimmmer. Lebensmittel bei Selbstkochen sind bei mir ca. 100 EUR im Monat + 60 EUR Kantine (wobei ich mich besser und günstiger ernähren könnte) - mach mer 200 EUR draus (und dabei schaue ich nicht aufs Geld, geht bestimmt günstiger). Und in der Zeit, wo Du kein Geld ausgibst kann man ja arbeiten. Viele haben in der Zeit der Ansparphase 2-3 Jobs. Da ich aber darauf keinen Bock habe, mache ich - wenn überhaupt - die Open End Reise am Ende von meinem Berufsleben, was nicht mit 67 sein wird [oder Hartz IV droht]. Gruß Thomas
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Geändert von JohnyW (23.02.10 13:50) |
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#595993 - 23.02.10 13:50
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Valerio]
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Viele egoistische Wohlstandsbürger aus westlichen Ländern lassen sich nämlich von wesentlich ärmeren Menschen ihre Weltreisen finanzieren, indem sie deren traditionelle Gastfreundschaft schamlos ausnutzen.
Die gibt es mit Sicherheit. Der Unterschied welche Sorte Reisender man ist, ist eine Frage der inneren Einstellung, also kalkuliere ich damit, mir Geld zu sparen, indem ich mich einladen lasse, oder akzeptiere ich Einladungen nur nach dem ich deren Sinn für mich und den Gastgeber abgewägt habe. Man gibt nämlich auch etwas, selbst wenn man nichts Materielles gibt. Man gibt z.B. dem Gastgeber die Ehre dich beherbergen zu können. Kein Witz und auch keine Arroganz, in vielen Kulturen steigt dadurch das Ansehen des Gastgebers im Dorf oder wo auch immer. In Muslimischen Ländern würde man den Gastgeber tief beleidigen, wenn man sich materiell erkenntlich zeigen wollte. Der bekommt nämlich auch was dafür. Er ist ein guter Muslim und kommt dafür früher ins Paradies. Auch sich von Leuten, die deutlich ärmer sind als man vermeintlich selber ist, bekommen etwas: nämlich Stolz und Selbstachtung. Aber wie gesagt: Ob man ein gemeiner Schnorrer oder ein angesehener Gast ist, ist weitestgehend von der persönlichen Haltung abhängig.
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#595996 - 23.02.10 13:51
Re: Radreise finanzieren???
[Re: macrusher]
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Also gerade die Dauerreisenden machen sich scheinbar die wenigsten Gedanken um Geld, zumindest diejenigen die ich getroffen habe, "money comes, money goes..." hat einer gesagt.
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#595997 - 23.02.10 13:54
Re: Radreise finanzieren???
[Re: JohnyW]
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Hi, wenn man also in Richtung "Globetrotter" tendiert, macht es wenig Sinn, sich erst mal das nötige Reisebudget für eine mehrjährige Reise komplett daheim verdienen zu wollen. Ich denke, dass man hier am schnellsten eine besser bezahlte Arbeit gekommt als unterwegs. Zumindest arbeitenten die Globetrotter, die kennengelernt habe, im Heimatland vor der Reise. Und Deine Rechnung bzgl. der Kosten für zu hoch. Wenn Du eh auf dem Sprung bist, tut's ein WG-Zimmmer. Lebensmittel bei Selbstkochen sind bei mir ca. 100 EUR im Monat + 60 EUR Kantine (wobei ich mich besser und günstiger ernähren könnte) - mach mer 200 EUR draus (und dabei schaue ich nicht aufs Geld, geht bestimmt günstiger). Und in der Zeit, wo Du kein Geld ausgibst kann man ja arbeiten. Viele haben in der Zeit der Ansparphase 2-3 Jobs. Da ich aber darauf keinen Bock habe, mache ich - wenn überhaupt - die Open End Reise am Ende von meinem Berufsleben, was nicht mit 67 sein wird [oder Hartz IV droht]. Gruß Thomas Also ich kann dir von Berlin berichten. 5-6 Euro die Stunde sind hier die Regel für nen "Job". Und den Job musst du erst mal bekommen! Bzw. musst du erst mal nen offen Job finden, den du dann versuchst zu bekommen. Rechnen kannst du ja, und der Tag hat eben nur 24 Stunden...
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Geändert von macrusher (23.02.10 13:55) |
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#595999 - 23.02.10 13:56
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Stocki]
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Also gerade die Dauerreisenden machen sich scheinbar die wenigsten Gedanken um Geld, zumindest diejenigen die ich getroffen habe, "money comes, money goes..." hat einer gesagt. Na, darauf wird's letzten Endes rauslaufen...
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#596010 - 23.02.10 14:07
Re: Radreise finanzieren???
[Re: macrusher]
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Hi,
Berufsausbildung und Studium helfen, bei einer engagierter Jobsuche. 10 DEM pro Stunde habe ich mit 13 beim Prospekteaustragen verdient (wenn ich schnell war) - ja ich mußte Klinken putzen, um die Jobs zu kriegen.
Gruß Thomas
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#596020 - 23.02.10 14:36
Re: Radreise finanzieren???
[Re: macrusher]
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am Anfang war es immer toll eingeladen geworden zu sein. Aber mittlerweile wäge ich sehr penibel ab ob ich einer Einladung folge oder nicht. Neben der persönlichen Grundhaltung ist auch die jeweilige Momentane Verfassung entscheident. Wie oft hat man das schon erlebt, man wird in Land X im Dorf Y eingeladen, ist aber zudem auch noch hundemüde, ausgelaugt und was nicht sonst noch alles nach einem langen Radeltag. Da sitzt man dann aufeinmal beim Gastgeber in der Hütte und dann kommt das ganze Dorf und will von einem unterhalten werden obwohl man einfach nur seine Ruhe haben will. Klar kann man sich draufeinlassen, was auch ohne Frage für beide Seiten am besten wäre, aber wie gesagt manchmal spielt die jeweilige Verfassung ne wichtige Rolle, es sei denn man kann auf Knopfdruck seine Laune ändern, beide Parteien sollen ja was vom kulturellen Austausch haben (Geld nach Einladungen zu erwarten/ geben widerspricht mM. nach dem Sinn einer Einladung, aber erkenntlich zeigen sollte man sich natürlich schon bzw. beide Seiten sollen was von haben). Dies soll nicht falsch verstanden werden, auf Reisen zählt der Kontakt zu den Einheimischen mit zu den eindruckvollsten Erlebnissen aber besonders in anstrengenden Ländern kann man auch mal gerne drauf verzichten. Und da muss eben jeder sehen ob ein ruhiger Abend im Hotel sinnvoller ist, oder eben ein paar Kröten zu sparen und zur besten Sendezeit ganze Dörfer zu unterhalten.
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Off-topic
#596024 - 23.02.10 14:48
Re: Radreise finanzieren???
[Re: JohnyW]
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10 DEM pro Stunde habe ich mit 13 beim Prospekteaustragen verdient
das hab ich in dem Alter auch mit Ferienjobs verdient. Aber das ist lange her. Selbst mit abgeschlossener Berufausbildung zahlen die doch heute fast nix mehr. Hab ich selber erlebt. In der Saisonarbeit (Tellerwäscher, Reinigungskraft etc) hätte ich das gleiche verdient (Std. Lohn) als in meinem gelernten Beruf. Das ist mal echt ein Witz, ich rede hier von etwa vergleichbaren Std.- Löhnen wie die 10DEM damals in den Sommerferien.
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#596030 - 23.02.10 15:10
Re: Radreise finanzieren???
[Re: baltic]
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Zumal dazu kommt, dass dir eine Berufsausbildung nicht unbedingt was bringt wenn man fast Ende 30 und mehrere Jahre aus seinem erlernten Beruf draussen ist. Dazu kommt ja noch, dass wenn's ein Hivijob ober etwas Branchenfremdes ist, sollte der Job zumindest erträglich sein. Man sollte nicht glauben was für Vorstellungen viele Arbeitgeber zur Zeit haben - weil sie es können! Prospekte austragen oder Post ausfahren sind ist da noch relativ luxuriös - zumindest ist man bei seiner Tätigkeit weitgehend selbstbestimmt, zumindest während man unterwegs ist. Allerdings halte ich es, selbst wenn man sich bemüht für unwahrscheinlich, beim Prospekteaustragen heutzutage auf 10€ (brutto wohlgemerkt, beim Schüler und Student = netto) zu kommen. 10DEM, also 5€ halte ich da für wahrscheinlicher.
Da halte ich Erntearbeiten in den entsprechenden Länder für lukrativer, vor allem weil es oft auf die Hand ist, und man keine Unterkunft bezahlen muß. In Deutschland ist's eher unrealistisch im Wald im Zelt zu leben und morgens zur Arbeit zu gehen. Auf ner Outbackfarm nicht unbedingt.
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Geändert von macrusher (23.02.10 15:14) |
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#596031 - 23.02.10 15:10
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Stocki]
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Hobo61
Nicht registriert
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wie hat dieserjenige das angestellt? LG, Hobo61
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#596036 - 23.02.10 15:29
Re: Radreise finanzieren???
[Re: macrusher]
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Hi, schwarzes Brett 2006 im Backpacker-Hostel Down under: Erdbeerpflücken: 8 AUD/h Web-Design: 200 AUD/h auch handwerkl. Berufe werden dort besser bezahlt. Aber auf den Weg dorthin, wirst Du wenige Möglichkeiten finden, als Erntehelfer zu arbeiten. Gruß Thomas PS: Erntehelfer aus Osteuropa campen auch nicht im Wald
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#596038 - 23.02.10 15:36
Re: Radreise finanzieren???
[Re: macrusher]
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Also ich kann dir von Berlin berichten. 5-6 Euro die Stunde sind hier die Regel für nen "Job". Und den Job musst du erst mal bekommen! Bzw. musst du erst mal nen offen Job finden, den du dann versuchst zu bekommen. Rechnen kannst du ja, und der Tag hat eben nur 24 Stunden.. Naja, Berlin ist aber auch in der Beziehung schon recht "speziell", die Erfahrung musste ich leider auch machen, das lässt sich nicht auf ganz Deutschland verallgemeinern, da sieht es in andern Regionen schon besser aus, aber auch noch schlechter. Ich hatte in Berlin ein Jobangebot in meinem erlernten Beruf mit knapp 200euro mehr Lohn als in meinem letzten Ausbildungsjahr als Vergütung bekommen bei längerer Arbeitszeit.
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#596067 - 23.02.10 16:59
Re: Radreise finanzieren???
[Re: JohnyW]
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Berufsausbildung und Studium helfen, bei einer engagierter Jobsuche. Wenn man gerade das Richtige gelernt, was gerade gefragt ist Wenn man jung genug ist und alle Weisheit des Alters besitzt Wenn man darin Berufserfahrung hat, was gerade gefragt ist Wenn gerade keine Wirtschaftskrise einfliegt Wenn alle mehr Geld ausgeben würden, die es nicht haben, um die Krise zu beenden Außerdem wirkt sich auf die Jobsuche günstig aus: Wenn du alle Fremdsprachen beherrschst von Kunden, die die Firma gar nicht hat Wenn du Geld in die Firma einbringen möchtest Wenn du bereit bist auf Lohn zu verzichten Wenn du nicht wie ein armer Dümpel aussiehst Wenn du bereit bist auf Familie zu verzichten Wenn du Familie vorweisen kannst, um deine soziale Kompetenz zu belegen Wenn du bereit bist auf Schlaf zu verzichten Wenn du ausgeruht deinen Job antreten kannst Wenn du gesund und fit bist und bleibst Wenn du du bereit bist auf so gefährliche Hobbys wie Radfahren zu verzichten Wenn man das lernt, was in Zukunft gefragt ist Wenn man die Zukunft kennt ohne sie zu verraten Wenn man das Glück hat Glück zu haben Ein Studium ist aber immer gut, wenn man die Welt besser verstehen will, auf die man solange neidvoll blickt bis sie sich selbst entzaubert hat. Eine Berufsausbildung ist noch besser, wenn es hilft, alles selbst zu machen, was man sich sonst kaufen müsste. Ansonsten gilt vor allem Wenn, wenn, wenn ...
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#596070 - 23.02.10 17:03
Re: Radreise finanzieren???
[Re: veloträumer]
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Wenn Du 30 Bewerbungen am Tag verschickst und 30 Absagen am Tag verkraften kannst, wirst Du auch was finden... (Ist zumindest meine Philosophie)
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#596074 - 23.02.10 17:10
Re: Radreise finanzieren???
[Re: JohnyW]
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Ich sag ja auch, von nix kommt nix, aber "Sowas" kann man sich dann echt schenken.
Dann ist es nämlich letztendlich auch nur reine Glückssache!
Gruß Mario
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#596088 - 23.02.10 17:49
Re: Radreise finanzieren???
[Re: JohnyW]
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Hi, schwarzes Brett 2006 im Backpacker-Hostel Down under: Erdbeerpflücken: 8 AUD/h Web-Design: 200 AUD/h auch handwerkl. Berufe werden dort besser bezahlt. Aber auf den Weg dorthin, wirst Du wenige Möglichkeiten finden, als Erntehelfer zu arbeiten. Gruß Thomas PS: Erntehelfer aus Osteuropa campen auch nicht im Wald Darum lern ich im Moment lieber was über Webdesign, als für n Taschengeld Regale aufzufüllen (kann ich mir glücklicherweise im Moment noch leisten). Erdbeeren pflücken gegen Stundenlohn ist eh ein schlechter Deal - allgemein sollte man bei so was schauen, daß man nach Menge bezahlt wird. Am Anfang kommt da sicher auch nicht viel rum, aber nach ner Weile wenn man den Bogen raus hat... Ich bevorzuge aber trotzdem handwerkliche Tätigkeiten, die sind abwechslungsreicher. Klar Polen campen beim Arbeitgeber aufm Bauernhof oder hausen irgendwo. Denen ist das egal. In ner Stadt zu campen und zu arbeiten stell ich mir etwas schwieriger vor. Viele nehmen die Kohle aber brutto=netto mit heim, und da hat es halt ne andere Kaufkraft...
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#596090 - 23.02.10 17:51
Re: Radreise finanzieren???
[Re: JohnyW]
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(...)Ich denke, dass man hier am schnellsten eine besser bezahlte Arbeit gekommt als unterwegs. Zumindest arbeitenten die Globetrotter, die kennengelernt habe, im Heimatland vor der Reise.(...) Meiner Einschätzung nach bestehen dafür die besten Chancen a) in der Outdoorbranche b) in Berufen, bei denen interkulturelle Kompetenz gefragt ist zu a): Siehe die Mitarbeiterprofile der einschlägigen Outdoorhändler. Überregional z.B. Globetrotter, regional in Hannover z.B. SFU, BlueSky und Polarluchs. Viele Grüße Bernd
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#596091 - 23.02.10 17:51
Re: Radreise finanzieren???
[Re: JohnyW]
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abwesend
Beiträge: 3.250
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Wenn Du 30 Bewerbungen am Tag verschickst und 30 Absagen am Tag verkraften kannst, wirst Du auch was finden... (Ist zumindest meine Philosophie) Nochmal: erstmal musst du die 30 Stellen pro Tag finden auf die du dich bewerben willst...
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#596092 - 23.02.10 17:55
Re: Radreise finanzieren???
[Re: sauercity]
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(...)Ich denke, dass man hier am schnellsten eine besser bezahlte Arbeit gekommt als unterwegs. Zumindest arbeitenten die Globetrotter, die kennengelernt habe, im Heimatland vor der Reise.(...) Meiner Einschätzung nach bestehen dafür die besten Chancen a) in der Outdoorbranche b) in Berufen, bei denen interkulturelle Kompetenz gefragt ist zu a): Siehe die Mitarbeiterprofile der einschlägigen Outdoorhändler. Überregional z.B. Globetrotter, regional in Hannover z.B. SFU, BlueSky und Polarluchs. Viele Grüße Bernd Und wenn du genau hinguckst, dann arbeiten die da schon ziemlich lang, sind Studenten, oder haben sonstige Netzwerkverbindungen. Ich hab mich auch bei ein paar Läden der Outdoorbranche beworben - Leute die mal irgend ne Reise gemacht haben gibt's wie Sand am Meer, da musst du schon mehr bieten, als gerne in der Outdoorbrache tätig sein zu wollen.
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#596094 - 23.02.10 17:57
Re: Radreise finanzieren???
[Re: ]
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abwesend
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Iassu, irgendwie beschleicht mich immer mehr das Gefühl, dass Du langsam die Rolle von Thomas1976 einnimmst. Als Oberbedenkenträger...Dafür ist die Probezeit schliesslich da. Mein Fehler war mal wieder, von zu wenig Information ausgehend, mir ein Urteil anzumaßen. Schlußendlich habe ich ja von dem Vorgang keine Ahnung. Wie man ihn beurteilen sollte, bleibt daher offen, auch wenn diese Formulierung Ich hatte damals mal einen Job bekommen, den ich bei Offenbahrung meiner Pläne garantiert nicht bekommen hätte. Kurz vor Ablauf der Probezeit hab ich dann gekündigt und bin losgezogen. Kurz und Schmerzlos. So ganz begistert waren die im Betrieb natürlich nicht, aber gut. mir immerhin einige Fragezeichen suggerierten. Aber seis drum, vergessen wir das. Zu deinen Formulierungen: Hast du den Thomas abgeschrieben? Ist das schon Oberbedenkenträgertum an sich, wenn man mal sagt, was einem moralisch nicht paßt?
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...in diesem Sinne. Andreas | |
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#596157 - 23.02.10 21:24
Re: Radreise finanzieren???
[Re: macrusher]
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Hi,
kurz mal monster.de aufgerufen: 256 Stellen für meinen Suchbegriff (weiter gefasst > 1000). Und das ohne Blindbewerbungen - Branchenbücher sollten für Handwerker doch brauchbar sein.
Gruß Thomas
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#596160 - 23.02.10 21:37
Radreise finanzieren!!!
[Re: JohnyW]
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abwesend
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Also, ich glaube die Finanzierung einer Radreise oder von mehreren Radreisen ist sehr abhängig von dem was eine Person macht in ihrem Leben und was das Individuum erwartet.
Familienvater mit Job? Single, arbeitslos? Großvater in Rente?
Man kann das garnicht so pauschal sagen. Was ich in meinen wenigen Jahren erfahren habe ist, dass es immer irgendwie geht, wenn man wirklich will. (Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg!)
Mein goldenes Rezept vor der Reise ist: alles verkaufen was man besitzt,spartanisch leben, viel arbeiten und sparen Mein goldenes Rezept während der Reise ist: spartanisch leben, networking (ich kenn jemand, der jemanden kennt, der dort jemanden kennt durch jemand anderes, der mir ein Bett und was zu Essen zur Verfügung stellt)
Ich habe von Leuten gelesen die ohne jegliches Geld reisen und die großartigsten Dinge erlebt haben und ich kenne Leute die sich unglaublich viel angesparte haben bevor sie los sind. Meine Devise lautet: Wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her!
Ich erwarte nicht, das andere mich durchfüttern. Wenn man in die Welt hinausgeht und gibt was man zu bieten hat, bekommt man mehr zurück als man braucht. Das Problem, welches wir Westeuropäer haben ist, dass wir ein überdimensionales Sicherheitsdenken entwickelt haben, das uns daran hindert mit der Welt zu leben. Oftmals ist es so, dass man sich alles komplizierter macht, als es tatsächlich ist.
Nunja, aber am Ende ist das alles Einstellungs- und Willenssache.
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There is something in October sets the gypsy blood astir; We must rise and follow her, When from every hill of flame. She calls and calls each vagabond by name.
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#596185 - 23.02.10 22:27
Re: Radreise finanzieren???
[Re: JohnyW]
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Hi,
kurz mal monster.de aufgerufen: 256 Stellen für meinen Suchbegriff (weiter gefasst > 1000) Hi, 1) Wenn man sich in ganz Deutschland bewirbt,ein Studium und eine gute Ausbildung hat,dann dürfte es schon möglich sein, einen gut bezahlten Job zu bekommen. Ich habe das an meinen (ehemaligen) Kollegen gesehen, die gut ausgebildeten haben fast alle schon einen neuen Job. Schwer haben es momentan die gwerblichen über 40 Jahre. Ab 40 Jahre sind diese schon nach Aussage vieler Arbeitgeber angeblich schon zu alt, um noch Leistungen zu bringen. 2) Was in unserer Gesellschaft der Arbeitgeber heutzutage gar nicht mehr ankommt ist Unflexibilität. In unserem Konzern wird von allen verlangt, jederzeit flexibel zu sein. Versetzungen an anderen Standorten wird verlangt, es wird sogar in die Arbeitsverträge geschrieben. Bei mir steht sogar im Arbeitsvertrag, dass ich IMMER einen gültigen Reisepass haben muss. 3) Schwer haben es leider heutzutage Ungelernte, Mütter und sogar Männer mit Familien (zu unflexibel). Als Junggeselle sollte man in Deutschland oder Europa immer einen Job bekommen können. Ich spreche leider aus Erfahrung, musste im letzten Jahr diesen Prozess durchleiden. Gruss Thomas
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Geändert von Thomas1976 (23.02.10 22:28) |
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#596210 - 24.02.10 08:04
Re: Radreise finanzieren???
[Re: JohnyW]
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kurz mal monster.de aufgerufen: 256 Stellen für meinen Suchbegriff (weiter gefasst > 1000). Ich hoffe für dich daß du dich nicht bewerben mußt. Sonst würdest du bald feststellen daß viele dieser Stellen heiße Luft sind. Es ist nicht soo einfach wie du es dir vorstellst, und nicht jeder ist in der IT tätig.
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#596222 - 24.02.10 08:32
Re: Radreise finanzieren???
[Re: macrusher]
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In Muslimischen Ländern würde man den Gastgeber tief beleidigen, wenn man sich materiell erkenntlich zeigen wollte. Schön, wenn es das noch geben sollte. Erlebt habe ich es noch nicht, allerdings in unschöner Regelmäßigkeit das Gegenteil. Die Behandlung nach Art einer Weihnachtsgans kommt mir sehr bekannt vor. Zur Erklärung: Man nimmt sie aus. Dass die Einwohner des Landes, dessen König die Westsahara okkupiert hat, da den Vogel abschießen, dürfte vermutlich nicht viele verwundern. Als Ergebnis mache ich um gewisse »Einladungen« einen ganz großen Bogen. Falk, SchwLAbt
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#596225 - 24.02.10 08:44
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Falk]
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Themenersteller
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Du sprichst in Rätseln...was meinst du?
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Signaturen sind Teufelszeug... | |
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#596228 - 24.02.10 08:54
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Klemmi]
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Der König, der meine und deine nicht auseinanderhalten konnte, war Hassan II, nutzte die politische Unsicherheit von Spanien um den Tod von Franco, lebt schon ein paar Jahre nicht mehr und sein Nachfolger soll etwas vernünftiger sein. Den Landesname kann ich nicht ausschreiben, weil man mir sonst wieder »Rassist« entgegenschleudert. Ich habe es nämlich gewagt, keinen Teppich zu kaufen und bis auf eine Ausnahme auch keinen Stadtführer zu bezahlen. Vor Jahren war das hier deswegen mal richtig unangenehm. Die Heimat der Nepper und Schlepper liegt aber in Nordwesten von Afrika.
Falk, SchwLAbt
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#596235 - 24.02.10 09:07
Re: Radreise finanzieren???
[Re: JohnyW]
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Hobo61
Nicht registriert
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Wenn Du 30 Bewerbungen am Tag verschickst und 30 Absagen am Tag verkraften kannst, wirst Du auch was finden... (Ist zumindest meine Philosophie) in der Weltgeschichte gibt es durchaus nicht wenige Philosophien, die einfach an falschen Annahmen gescheitert sind. Ich hoffe in Deinem Interesse, daß Dir noch weitere Lösungsmethoden geläufig sind. Dem Zitat könnte man das Argument von Paul Watzlawik entgegenhalten. Sinngemäß: "mehr derselben Lösung kann zu mehr desselben Problem führen." Im Ernst: kannst Du Dir vorstellen, daß es viele Menschen gibt, die keine (zweifelhaften) Rechthabereien in Foren präsentieren, um sich selbst daran zu ergötzen? Nämlich weil sie das Problem Arbeitssuche im eigenen Haus haben und brennend an Lösungen arbeiten. LG, Hobo61
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Geändert von Hobo61 (24.02.10 09:10) |
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#596277 - 24.02.10 11:30
Re: Radreise finanzieren???
[Re: macrusher]
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In Muslimischen Ländern würde man den Gastgeber tief beleidigen, wenn man sich materiell erkenntlich zeigen wollte. Der bekommt nämlich auch was dafür. Er ist ein guter Muslim und kommt dafür früher ins Paradies. Auch sich von Leuten, die deutlich ärmer sind als man vermeintlich selber ist, bekommen etwas: nämlich Stolz und Selbstachtung. Ja und Nein, stimmt grundsätzlich - nur so kleine Geschenke wie zB Ansichtskarten aus der Heimat, Schweizer Armeemesser oder in ganz armen Gegenden Salz, Zucker oder Mehl werden immer gern angenommen und bereinigt auch das eigene schlechte Gewissen. Hab aber immer auch in Ländern die nah am Mainstream jedoch doch schon "etwas" exotisch (wie zb Syrien) sind immer wieder Leute getroffen die damit geprahlt haben wie sie sich auf dem Weg dorthin durchfüttern haben lassen und wie wenig Kohle sie dabei gebraucht haben und sich dann gewundert haben dass ihre "Heldentaten" dann von etwas erfahreren Reisenden nicht so hochgelobt wurden wie sie das erhofft hatten....
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#596291 - 24.02.10 12:00
Re: Radreise finanzieren???
[Re: ]
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Hi,
Wir reden hier von der Finanzierung für Radreisen aus: Probleme, wie Familie, ortsnah, Erfüllung im Job, Überqualifiaktion, Soziale Kontakte schließe ich mal komplett aus. Denn für den Zweck der Finanzierung einer Radreise ist das zum größten Teil unerheblich.
Das sind ein paar Unterschiede zum Normalleben.
Gruß Thomas
PS: Wenn ich wie gestern höre dass eine Berufsanfängerin mittlerweile 40 Bewerbungen in einem halben Jahr geschrieben hat, halte ich das für zuwenig.
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#596302 - 24.02.10 12:51
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Thomas1976]
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[zitat]
1) Wenn man sich in ganz Deutschland bewirbt,ein Studium und eine gute Ausbildung hat,dann dürfte es schon möglich sein, einen gut bezahlten Job zu bekommen. ... Schwer haben es momentan die gwerblichen über 40 Jahre. Ab 40 Jahre sind diese schon nach Aussage vieler Arbeitgeber angeblich schon zu alt, um noch Leistungen zu bringen.
Das heißt, "man" geht bei dir bis 40. Meine Frage: Was kommt danach?
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#596308 - 24.02.10 13:01
Re: Radreise finanzieren???
[Re: goflo]
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Funktionär, Aufsichtsrat, Politiker - überall, wo man nichts mehr können muss.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#596311 - 24.02.10 13:11
Re: Radreise finanzieren???
[Re: goflo]
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Das heißt, "man" geht bei dir bis 40. Meine Frage: Was kommt danach? Wenn Erstgenanntes nicht funktioniert, Tipp für das gemeine Volk und den Mann im Speziellen: Zwischen 20 und 40 sich krummarbeiten, bis dass die Kohle aus dem Goldesel stinkt. Dann ordentlich Kinder mit 20-Jähriger zeugen, Frau arbeitet sich krumm und selbst Hausmann werden. Mit ca. 60 bekommst du Seniorenrabatte und bald danach Rente. Zwischen 60 und 80 dann Radweltreise unternehmen. Weil die Reserven dann aufgebraucht sind, nicht mehr zurückkehren, sondern von wilden Nomaden erschießen lassen. Bringt nochmal Ruhm und Ehre zum Ende und du fällst der Pflegeversicherung nicht zur Last.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#596325 - 24.02.10 13:57
Re: Radreise finanzieren???
[Re: silkroad]
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In Muslimischen Ländern würde man den Gastgeber tief beleidigen, wenn man sich materiell erkenntlich zeigen wollte. Der bekommt nämlich auch was dafür. Er ist ein guter Muslim und kommt dafür früher ins Paradies. Auch sich von Leuten, die deutlich ärmer sind als man vermeintlich selber ist, bekommen etwas: nämlich Stolz und Selbstachtung. Ja und Nein, stimmt grundsätzlich - nur so kleine Geschenke wie zB Ansichtskarten aus der Heimat, Schweizer Armeemesser oder in ganz armen Gegenden Salz, Zucker oder Mehl werden immer gern angenommen und bereinigt auch das eigene schlechte Gewissen. Hab aber immer auch in Ländern die nah am Mainstream jedoch doch schon "etwas" exotisch (wie zb Syrien) sind immer wieder Leute getroffen die damit geprahlt haben wie sie sich auf dem Weg dorthin durchfüttern haben lassen und wie wenig Kohle sie dabei gebraucht haben und sich dann gewundert haben dass ihre "Heldentaten" dann von etwas erfahreren Reisenden nicht so hochgelobt wurden wie sie das erhofft hatten.... Es mag jeder halten wie er will - ich bin der Meinung jemand soll mich nur einladen wenn er es von Herzen oder ehrlichem persönlichem Interesse tut. Dabei liegt es auch an mir zu versuchen die Gesinnung meines potentiellen Gastgebers festzustellen - das ist meist Erfahrungssache. Jedenfalls hab ich keine Lust mich einladen zu lassen um Geld zu sparen oder Vorzeigeobjekt zu sein. Ich hab auch keine Lust mich einladen zu lassen weil der Koran es vielleicht gebietet. Ich akzeptiere Einladungen wenn ich der Meinung bin, dass sie von Herzen kommen. Wenn dem so ist kann man immer noch sehen ob nzw. wie man sich in irgend einer Form erkenntlich zeigt, aber jedenfalls nicht in Form von Schweizer Taschenmessern, Aufklebern, Kugelschreibern oder Süßigkeiten. Im Übrigen liest sich das etwas wie aus dem Fahrrad-Weltführer abgeschrieben...
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#596326 - 24.02.10 13:58
Re: Radreise finanzieren???
[Re: JohnyW]
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Hi,
kurz mal monster.de aufgerufen: 256 Stellen für meinen Suchbegriff (weiter gefasst > 1000). Und das ohne Blindbewerbungen - Branchenbücher sollten für Handwerker doch brauchbar sein.
Gruß Thomas Wann hast du nochmal das letzte Mal 210 INIDVIDUELLE Bewerbungen in 1 Woche geschrieben und verschickt?
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#596343 - 24.02.10 15:17
Re: Radreise finanzieren???
[Re: macrusher]
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Nehme auch nur Einladungen an welche ich als wirklich gewollt empfinde jedoch gehört für mich normalerweise ein kleines Gastgeschenk dazu. Und Kleinigkeiten wie Mehl und Zucker wurden in Ländern wie Tadschikistan, Äthiopien, etc. immer sehr gerne angenommen. Taschenmesser (aber bitte das Original) habe ich immer 3 - 4 dabei, das kommt dann als Geschenk wenn ich mal wirklich länger bei einer Familie bleibe. Ansichtskarten: Hatte diese immer dabei um zu zeigen wo ich herkomme (genau wie Fotos der Familie etc.), nur die waren immer begehrt daher habe ich angefangen auch einige dabeizuhaben oder Fotos von mir und dem Rad. Süßigkeiten, Kugelschreiber: ne...ist mir zu ...keine Ahnung , geb ich sicher nicht her. Das Vorzeigeobjektspiel mache ich grundsätzlich nicht mit. Im Übrigen liest sich das etwas wie aus dem Fahrrad-Weltführer abgeschrieben... Sch.... - jetzt hast mich aufgedeckt
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#596354 - 24.02.10 15:52
Re: Radreise finanzieren???
[Re: macrusher]
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Hi,
1997 50 Stück (hatte nur 50 Bewerbungsmappen), d.h. 1 pro Stunde. Und sobald ich eine Bewerbungsmappe zurückbekam, ging die nächste raus. Heute ist das elektronisch einfacher. Individuell heißt ja auch nur 2-4 Sätze, warum für die Firma/Stelle geeignet bin. Aufwendiger ist das hinterhertelefonieren.
Gruß Thomas
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#596380 - 24.02.10 17:37
Re: Radreise finanzieren???
[Re: mgabri]
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kurz mal monster.de aufgerufen: 256 Stellen für meinen Suchbegriff (weiter gefasst > 1000). Ich hoffe für dich daß du dich nicht bewerben mußt. Sonst würdest du bald feststellen daß viele dieser Stellen heiße Luft sind. Es ist nicht soo einfach wie du es dir vorstellst, und nicht jeder ist in der IT tätig. Sehe ich genauso. Es ist eben nicht so, daß jeder, der arbeiten will, auch Arbeit bekommt. Selbst wenn alle offenen Stellen besetzt wären, blieben immer noch >5 Mio. Arbeitslose auf der Strecke. Und wer Arbeit bekommt, erhält damit nicht automatisch auch genug zum Leben, vom Sparen für Radreisen gar nicht zu sprechen. Der Niedrigstlohnsektor hat Dank Hartz IV und fehlendem Mindestlohn inzwischen drastische Ausmaße angenommen. Viele Grüße Bernd
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Geändert von sauercity (24.02.10 17:38) Änderungsgrund: ein "noch" ergänzt... |
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#596382 - 24.02.10 17:43
Re: Radreise finanzieren???
[Re: JohnyW]
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Hi,
1997 50 Stück (hatte nur 50 Bewerbungsmappen), d.h. 1 pro Stunde. Und sobald ich eine Bewerbungsmappe zurückbekam, ging die nächste raus. Heute ist das elektronisch einfacher. Individuell heißt ja auch nur 2-4 Sätze, warum für die Firma/Stelle geeignet bin. Aufwendiger ist das hinterhertelefonieren.
Gruß Thomas
Hey Thomas, Das geht aber nur wenn man sich auf immer den gleichen Job bewirbt. Individuell heisst für mich, ich gehe bei einer Stellenausschreibung darauf ein, was gesucht wird in dem ich eben individuell schreibe warum ich gerade für DIESE Stelle der Geeignete bin. Kurz ist dabei eh klar, man will den Personaler ja nicht überfordern und die Stelle haben. Noch im Jahr 2000 als ich mit der Technikerschule fertig war, hab ich mich in 2 Jobbörsen ein grobes Profil angelegt und es wurde vom AG hinterher telefoniert. Ja, ja, damals - 1997 das sind Lichtjahre! Und dann hab noch ne Lücke von 4 Jahren. es mag durchaus AG geben, die Lebenserfahrung als Vorteil sehen, aber bis das in D. der Standard ist, vergehen mindestens noch 10 Jahre!
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#596395 - 24.02.10 18:44
Re: Radreise finanzieren???
[Re: sauercity]
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Der Niedrigstlohnsektor hat Dank Hartz IV und fehlendem Mindestlohn inzwischen drastische Ausmaße angenommen. Ich bin wahrlich kein Freund von Hartz IV, solange es die wirklich Schwachen trifft und bin von Haus aus eigentlich auch immer Sozialdemokratisch eingestellt. Auch ich sehe an unserem Staat viele Lücken und vieles nicht so tolles und bin ein absoluter Gegner von gierigen Kapitalisten. Aber erzählt man Leute in einem anderen Staat (z.B. in Afrika), man bekommt 360€ monatlich + Wohnung + Heizkosten + Krankenkasse. Die fragen Euch, warum man trotzdem noch rummeckert. Nirgendswo auf dieser Welt ist man nach wie vor besser abgesichert wie in Deutschland. Ein Mindestlohn betrachte ich skeptisch, er wird auch nicht zu mehr Arbeitsplätzen führen. Meiner Ansicht nach muss das Geld besser verteilt werden, die wirklich Schwachen (Kinder, Behinderte, Rentner, Frauen) müssen gestärkt werden, die Stärkeren, wo ich mich auch zu zähle, müssen noch mehr gefordert werden. Ich finde es richtig, wenn ich arbeitslos werden sollte (was im letzten Jahr kurz bevorstand) dass ich als Auflage bekomme, z.B. jeden Tag mindestens 5 Bewerbungen zu schreiben. Ich bin jung, gesund und muss nun wirklich nicht dem Staat auf der Tasche liegen. Das Geld brauchen die wirklich Schwachen. Das Problem ist auch nicht nur der Staat, denn dieser ist nun einmal gegen den Turbokapitalismus gieriger Unternehmer und Manager machtlos und tut alles mögliche. Das Hartz IV viele Gesetzeslücken hat, ist klar. Doch es trifft wie immer im leben die sowieso schon Schwachen. Viele wollen auch gar nicht arbeiten, haben auch gar nicht vor zu arbeiten und liegen dem Staat auf der Tasche. das ist auch Ungerechtigkeit, wer arbeiten will, der MUSS ordentlich bezahlt werden, da stimme ich zu. Wer schmarotzen will, obwohl er arbeiten kann, der sollte nichts bekommen. Die Gesellschaft hat sich nun einmal geändert, wir können darüber diskutieren, aber wir können es auch nicht ändern. Trotzdem geht es der Mehrheit gut. Hochgelobte Länder wie z.B. die Schweiz oder die skandinavischen Länder greifen zu viel härteren Maßnahmen wie der deutsche Staat. Es gibt kein gerechtes System auf diesem Erdball. Weder unser jetziges als auch andere, wie z.B. der Sozialismus. Seit Kuba weiß ich ganz genau, wie gut es uns hier geht. Das einzige was mir am Sozialismus in Kuba besser efallen hat, dass die Menschen nicht so rummaulen wie hier in Deutschland. Nochmals, es gibt viele Ungerechtigkeiten aber auch viel Gutes, und wenn ich alles zusammenaddiere überwiegt das Gute. Solange ich gesund bin, bin ich davon überzeugt, dass es Jobmäßig immer eine Möglichkeit gibt. Viel mehr Angst habe ich vor schweren Krankheiten. Gruss Thomas
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Geändert von Thomas1976 (24.02.10 18:47) |
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#596397 - 24.02.10 18:54
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Thomas1976]
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Äh, jaja. Mit Hartz 4 kann man aber keine Reise finanzieren. Back2Topic, please.
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#596398 - 24.02.10 18:58
Re: Radreise finanzieren???
[Re: mgabri]
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Mit Hartz 4 kann man aber keine Reise finanzieren. Sehe ich komplett anders. Wildcampen, im Supermarkt einkaufen und Geld für Besichtigungen sparen. Man kann keine Radreise in Übersee machen, aber im angrenzenden Ausland bestimmt (z.B. Polen, Tschechei, Slowakei etc. in diesen Ländern müsste man auf dem Lande mit 10€ pro Tag hinkommen müssen) Ich würde trotzdem Radreisen machen. Gruss Thomas
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#596401 - 24.02.10 19:04
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Thomas1976]
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Beiträge: 9.334
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Mit Hartz 4 kann man aber keine Reise finanzieren. Sehe ich komplett anders. Ähm. Es geht um das Thema: Geld ansparen. Du wirst mir nicht erklären wie das bei H4 funktionieren soll. Außerdem gibts da andere Problemchen die diesen Thread komplett sprengen würden.
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#596402 - 24.02.10 19:06
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Thomas1976]
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Gewerblicher Teilnehmer
abwesend
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Meiner Ansicht nach muss das Geld besser verteilt werden, die wirklich Schwachen (Kinder, Behinderte, Rentner, Frauen) müssen gestärkt werden, die Stärkeren, wo ich mich auch zu zähle, müssen noch mehr gefordert werden. Ich finde es richtig, wenn ich arbeitslos werden sollte (was im letzten Jahr kurz bevorstand) dass ich als Auflage bekomme, z.B. jeden Tag mindestens 5 Bewerbungen zu schreiben.
Glaubst Du wirklich, daß die Masse es bringt? Solche Auflagen führen dann dazu, daß sogar Privatpersonen, die eine Berufsbezeichnung im Namen haben Bewerbungsschreiben bekommen (selber so erlebt) - brav vom Arbeitsamt finanziert. Die Masse bringt es doch nicht. Ich hab nicht selten in meiner beruflichen Laufbahn Bewerbungen in die Hand bekommen. Die typischen 0815 Bewerbungen waren auch die typischen Ruckläufer. Ich selber war immer ein Wenigbewerbungsschreiber. Man muß meiner Meinung nach genau analysieren wozu man in der Lage ist und was zu einem passt und in die übrigen Bewerbungen setzt man richtig viel Energie! Nach außen war ich also ein fauler Sack obwohl ich täglich intensiv an meiner Jobsuche gearbeitet hab - erfolgreich war ich mit der Methode. Wenn man mal von Initiativbewerbungen absieht, hab ich immer nur eine Bewerbung zur Jobsuche gebraucht Lieber nur alle paar Tage eine Bewerbung, aber dann eine richtig gute auf einen richtig gut passenden Job.
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Florian Fahrradhändler und Entwicklungsingenieur | |
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#596404 - 24.02.10 19:08
Re: Radreise finanzieren???
[Re: mgabri]
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Ähm. Es geht um das Thema: Geld ansparen. Du wirst mir nicht erklären wie das bei H4 funktionieren soll Ich habe mal einen Bericht gelesen, wo jemand ohne einen Cent auf radreise gegangen ist. Ging auch. Er hat z.B. zwischenzeitlich Gelegenheitsjob (besser Gelegenheitshilfen) gemacht oder Pfandflaschen gesammelt. Ich habe auch schon mal überlegt, ob ich eine Radreise machen sollte, wo ich mir z.B. 5€ pro tag als Limit setze. Und ich behaupte nochmals, das würde gehen. Werde ich aber nicht machen, da ich viel zu viel besichtige und Eintrittsgelder sind der größte Batzen im Budget meiner Radreisen. Gruss Thomas
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Geändert von Thomas1976 (24.02.10 19:11) |
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#596406 - 24.02.10 19:08
Re: Radreise finanzieren???
[Re: mgabri]
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Danke für deinen Beitrag! Chris
....ich hör's schon klappern
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#596409 - 24.02.10 19:13
Re: Radreise finanzieren???
[Re: mgabri]
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Mit Hartz 4 kann man aber keine Reise finanzieren. Sehe ich komplett anders. Ähm. Es geht um das Thema: Geld ansparen. Du wirst mir nicht erklären wie das bei H4 funktionieren soll Naja, nicht ganz - es geht darum, wie man die Reise finanzieren kann - wenn man wirklich absolut Low Budget lebt, dann halte ich das auch für möglich mit Hartz IV eine Radreise zu machen (sogar ein paar Rücklagen im Vorraus zu bilden) - insofern ist die Offtopic-Markierung vielleicht sogar ein bisschen übertrieben (aber ich will jetzt auch nicht aus der Reihe scheren ;)) . Außerdem gibts da andere Problemchen die diesen Thread komplett sprengen würden. Das ist wohl wahr.
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#596411 - 24.02.10 19:17
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Thomas1976]
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(...)Ich habe auch schon mal überlegt, ob ich eine Radreise machen sollte, wo ich mir z.B. 5€ pro tag als Limit setze. Und ich behaupte nochmals, das würde gehen. Werde ich aber nicht machen, da ich viel zu viel besichtige und Eintrittsgelder sind der größte Batzen im Budget meiner Radreisen.
Gruss Thomas Diese Sätze finde ich vor dem Hintergrund der Ausgangsfragestellung des Threaderstellers wichtig. Vor der Frage nach der Finanzierung regelmäßiger Radreisen (darum ging es) sollte sich der/die Radreisende meines Erachtens zuerst die Frage stellen, welchen Lebensstandard bzw. welches Niveau der materiellen Absicherung der/die Reisende anstrebt. Sowohl auf Reisen als auch zwischendurch. Viele Grüße Bernd
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#596413 - 24.02.10 19:22
Re: Radreise finanzieren???
[Re: sauercity]
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Diese Sätze finde ich vor dem Hintergrund der Ausgangsfragestellung des Threaderstellers wichtig. Vor der Frage nach der Finanzierung regelmäßiger Radreisen (darum ging es) sollte sich der/die Radreisende meines Erachtens zuerst die Frage stellen, welchen Lebensstandard bzw. welches Niveau der materiellen Absicherung der/die Reisende anstrebt. Sowohl auf Reisen als auch zwischendurch.
Viele Grüße
Bernd Genauso ist es. Das hängt vom jeweilgen Anspruch eines Radreisenden ab. es gibt Tage, da habe ich nur 3-5€ ausgegeben, aber es gab auch Tage da habe ich mir sehr teure Hotels gegönnt. Ich bin mal in Schweden mit einem mitgefahren, der hat wirklich nie mehr wie 5-8€ pro Tag ausgegeben, eher weniger. Gruss Thomas
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#596414 - 24.02.10 19:22
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Thomas1976]
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da ich viel zu viel besichtige Wann sich diese gewaltige Investition einmal in Erkenntnis auszahlt? nota: Eine Frage, die sich bei etlichen hier stellen mag
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#596415 - 24.02.10 19:23
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Thomas1976]
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Hallo Thomas, es geht doch auch um monatelange Radreisen! und nicht 3Wochen, die ein H4 - Empfänger vergüteten Urlaub bekommt, von seinen wohl 6Wochen, die ihm zustehen. Grüß'le Chris
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Geändert von ChrisTine (24.02.10 19:24) |
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#596417 - 24.02.10 19:24
Re: Radreise finanzieren???
[Re: sauercity]
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Diese Sätze finde ich vor dem Hintergrund der Ausgangsfragestellung des Threaderstellers wichtig. Vor der Frage nach der Finanzierung regelmäßiger Radreisen (darum ging es) sollte sich der/die Radreisende meines Erachtens zuerst die Frage stellen, welchen Lebensstandard bzw. welches Niveau der materiellen Absicherung der/die Reisende anstrebt. Sowohl auf Reisen als auch zwischendurch.
Es stellt sich auch die Frage ob man seine Zelte komplett abbrechen will oder nicht. Möchte man zurückkommen, dann sollte zumindest die Wohnung noch weiterlaufen. Sicher kann man sich wieder bei Mutti einquartieren, nur ist es nicht Jedermanns sache Dann ist die Frage der Rückreise: Rundtour mit dem Rad ist da günstig.
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#596419 - 24.02.10 19:36
Re: Radreise finanzieren???
[Re: ChrisTine]
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Hallo Thomas,
es geht doch auch um monatelange Radreisen! und nicht 3Wochen, die ein H4 - Empfänger vergüteten Urlaub bekommt, von seinen wohl 6Wochen, die ihm zustehen. Es geht ums LowBudget Radeln, die Hartz IV Diskussionen und mit Hartz IV Radreisen zu finanzieren habe ich nicht begonnen. Ich habe nur zu Bedenken gegeben, dass man (wirklich allgemein gehalten) von einem Hartz IV Satz von 359€ im Monat sehr gut eine Radreise machen kann, auch eine mehrmonatige, wenn man jeden Monat 359€ zur Verfügung hat. Ich habe schon unterwegs genügend Reiseradler getroffen und bin auch mit denen zusammengefahren, die mussten mit einiges weniger auskommen und waren schon wochenlang unterwegs. Wenn ich mich einschränke, könnte ich auch mit 359€ in 4 Wochen klarkommen, aber solange ich es mir leisten kann, gönne ich mir auch mal etwas, wie z.B. ein Hotel, eine teure Ausstellung etc. In Kanada habe ich genügend Backpapers getroffen die hatten längst kein großes Budget, die waren aber so gelassen und hatten immer die Hoffnung dass sich unterwegs was ergibt. Aber wie schon erwähnt, jeder ist verschieden und hat eine andere Ausrichtung und Einstellung was das Radreisen angeht. Gruss Thomas
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#596421 - 24.02.10 19:40
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Thomas1976]
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Hallo Thomas,
es geht doch auch um monatelange Radreisen! und nicht 3Wochen, die ein H4 - Empfänger vergüteten Urlaub bekommt, von seinen wohl 6Wochen, die ihm zustehen. Es geht ums LowBudget Radeln, die Hartz IV Diskussionen und mit Hartz IV Radreisen zu finanzieren habe ich nicht begonnen. Ich habe nur zu Bedenken gegeben, dass man (wirklich allgemein gehalten) von einem Hartz IV Satz von 359€ im Monat sehr gut eine Radreise machen kann, auch eine mehrmonatige, wenn man jeden Monat 359€ zur Verfügung hat. Dann bezieh dich nicht auf H4. Du kannst als Obdachloser eine feine Weltreise unternehmen. Als H4-Empfänger gibts diverse Einschränkungen die dir da einen dicken Strich durch die Rechnung machen. Auch wenn die Bildzeitung H4 als Schlaraffenland für Faulpelze verkauft, die Realität sieht deutlich anders aus.
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#596422 - 24.02.10 19:40
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Thomas1976]
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Ja aber du musst doch deine Hendirechnung zuhause zahlen, dein Internet, dein Strom. Beim Harz musste sogar dein Warmwasser selber zahlen. Und sonstige schöne Dinge, die jeden Monat kosten. Also als Reisekostenerstattung ist das nicht gedacht.
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#596423 - 24.02.10 19:42
Re: Radreise finanzieren???
[Re: jot82]
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Naja, nicht ganz - es geht darum, wie man die Reise finanzieren kann - wenn man wirklich absolut Low Budget lebt, dann halte ich das auch für möglich mit Hartz IV eine Radreise zu machen (sogar ein paar Rücklagen im Vorraus zu bilden)
Daran glaub ich nicht wirklich. Wenn wir hier von irgendwas wie 5€/Tag sprechen, dann hatten wir aber in der Regel einiges vorfinanziert - vom Zelt über Kocher zum Schlafsack etc. Und nein, ich kann mir es nicht wirklich vorstellen, von so wenig wie Hartz iV zu leben - bei der Tafel gerade noch nicht verdorbenes Obst zu holen, überall Second Hand Waren zu kaufen .....
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#596429 - 24.02.10 19:50
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Thomas1976]
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Du hast meinen Beitrag nicht richtig gelesen. Ein H4-Empfänger darf gar nicht auf eine mehrmonatige Reise gehen.
Du solltest dich wirklich mal mit der Materie auseinandersetzen, bevor du hier so etwas schreibst. Aber ist ist wie immer ein Faß ohne Boden und auch sonst sind Löcher drin.
Chris
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#596431 - 24.02.10 19:51
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Barfußschlumpf]
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Ja aber du musst doch deine Hendirechnung zuhause zahlen, dein Internet, dein Strom. Beim Harz musste sogar dein Warmwasser selber zahlen. Und sonstige schöne Dinge, die jeden Monat kosten.
Also als Reisekostenerstattung ist das nicht gedacht. Kosten zuhause auf Radreise: - Strom vielleicht 3-5€ pro Monat (Allgemeinstrom, bin ja auf Radreise und brauche keinen sonstigen Strom) - Warmwasser = 0€ (bin ja auf Radreise) - Handyrechnung = 0€ (ich habe keinen Vertrag und das Handy ist für mich auf Radreise das unnötigste was ich mit mir rumschleppe) - Internet kündige ich rechtzeitig, sofern möglich, vor einer längeren Radreise Dazu kommen auch einige wenige Allgemeinkosten. Meine Wohnungskosten beziehen sich bei einer 4 Wochen radreise auf gerade einmal der Kaltmiete. Ich könnte ja auch meine Wohnung für die Zeit untervermieten. Gruss Thomas
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#596435 - 24.02.10 19:58
Re: Radreise finanzieren???
[Re: ChrisTine]
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Du hast meinen Beitrag nicht richtig gelesen. Ein H4-Empfänger darf gar nicht auf eine mehrmonatige Reise gehen.
Du solltest dich wirklich mal mit der Materie auseinandersetzen, bevor du hier so etwas schreibst. Ich habe deine Antwort schon richtig gelesen und bin auf das Thema LowBudget Radreisen zurückgekommen. Nochmals, Hartz IV und Radreisen habe ich nicht hier ins Spiel gebracht. Und mit Hartz 4 kenne ich mich, so glaube ich, schon gut aus und habe mich im letzten Jahr ausgiebig damit auseinander gesetzt. Es hat selber welche aus meinem Bekanntenkreis und auch aus der Verwandtschaft getroffen. Gruss Thomas
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#596436 - 24.02.10 19:59
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Thomas1976]
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Ähm. Es geht um das Thema: Geld ansparen. Du wirst mir nicht erklären wie das bei H4 funktionieren soll Ich habe mal einen Bericht gelesen, wo jemand ohne einen Cent auf radreise gegangen ist. Ging auch. Er hat z.B. zwischenzeitlich Gelegenheitsjob (besser Gelegenheitshilfen) gemacht oder Pfandflaschen gesammelt. Ich habe auch schon mal überlegt, ob ich eine Radreise machen sollte, wo ich mir z.B. 5€ pro tag als Limit setze. Und ich behaupte nochmals, das würde gehen. Werde ich aber nicht machen, da ich viel zu viel besichtige und Eintrittsgelder sind der größte Batzen im Budget meiner Radreisen. Gruss Thomas In Europa bzw. reichen Ländern kein Problem, man kann auch ganz ohne Geld aus Mülleimern leben. Das ist ernst gemeint! Spätestens seit es Tafeln gibt ist ja bekannt was alles an Lebensmitteln weggeworfen wird. Dennoch: Wir leben hier in Deutschland, mit deutscher Kultur, deutschen Ansprüchen und deutschen Problemen. Ein Afrikaner der in Deutschland von Hartz IV lebt ist langfristig mit Sicherheit auch nicht zufrieden. Und in Deutschland haben 360€ bei Weitem nicht die Kaufkraft wie in Afrika. Abgesehen davon: der Staat ist nicht dem Turbokapitalismus hilflos ausgeliefert, der Staat im Sinne unserer Politiker, die nun mal stellvertretend für uns alle die Geschicke lenken ist ein Teil davon! Und Selbstausbeutung hilft keinem. Wenn man helfen will, dann sollte man das lieber in seinem Umfeld auf dem kurzen Dienstweg, und nicht über den Umweg der ditrekten und Indirekten Besteuerung tun. Ach ja, versuch auch mal mit Flaschenpfand sammeln deine Wohnung zu finanzieren. Ohne Wohnung ist du obdachlos, als Obdachloser ohne Wohnsitz ist es noch mal nicht einfacher nen Job zu finden, geschweige denn nen gutbezahlten. Ich empfehle hierzu mal Michael Holzach zu lesen.
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Geändert von macrusher (24.02.10 20:03) |
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#596441 - 24.02.10 20:05
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Flo]
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Daran glaub ich nicht wirklich. Wenn wir hier von irgendwas wie 5€/Tag sprechen, dann hatten wir aber in der Regel einiges vorfinanziert - vom Zelt über Kocher zum Schlafsack etc. Wenn wir wirklich von einem Budget von 5€ am Tag ausgehen, dann wären das etwa 150 € pro Monat. Das bedeutet wiederum, dass 200€ Reserve zur Verfügung stehen (vorrausgesetzt man verdient sich nichts hinzu - das ist in bestimmtem Umfang sogar legal) - daheim in Deutschland müssen von diesen 200€ beispielsweise Dinge wie Wasser und Strom beglichen werden, falls man benötigt auch Telefon/Internet (das wäre aber bereits etwas, auf das man verzichten könnte - ich kenne eine Menge Studenten, die weder Telefon noch Internet haben und beim Nachbarn (natürlich mit Erlaubnis) mitsurfen). Die Miete, Umlagen für Müll und Heizkosten werden vom Amt übernommen! Lass es meinetwegen 100€ für Strom/Wasser sein (finde ich schon recht hoch angesetzt), der restliche Betrag kann für höherwertige Ernährung (sofern es keine Tafel gibt, wo vernünftige Essensspenden abfallen) oder eben Reiseartikel (z.B. 1 Schlafsack pro Monat) genutzt werden. Alles was über bleibt, sind Rücklagen für die Reise (denn: eigentlich bekommt man kein Hartz IV, solange man sich im Ausland aufhält). Und nein, ich kann mir es nicht wirklich vorstellen, von so wenig wie Hartz iV zu leben - bei der Tafel gerade noch nicht verdorbenes Obst zu holen, überall Second Hand Waren zu kaufen ..... Aber nur weil du es dir nicht vorstellen kannst, heisst es ja nicht, dass es grundsätzlich unmöglich ist Klar, mit Hartz IV sind keine großen Sprünge möglich - gerade das Tagesbudget von 5€ ist innerhalb Deutschlands (zumindest ohne Tafel) noch härter einzuhalten als auf Tour... von einer Rohloff oder einem Hilleberg Zelt wird man da nur träumen können - aber unmöglich ist eine längerfristige Radreise (selbst wenn Equipmentanschaffungen notwendig sind) auch nicht. Leute, die sich nicht an die Spielregeln halten (z.B. Verdienst angeben, Abmeldung bei Auslandsaufenthalt, ...), mal ganz außen vor gelassen.
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#596446 - 24.02.10 20:15
Re: Radreise finanzieren???
[Re: macrusher]
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Abgesehen davon: der Staat ist nicht dem Turbokapitalismus hilflos ausgeliefert, der Staat im Sinne unserer Politiker, die nun mal stellvertretend für uns alle die Geschicke lenken ist ein Teil davon! Und Selbstausbeutung hilft keinem. Wenn man helfen will, dann sollte man das lieber in seinem Umfeld auf dem kurzen Dienstweg, und nicht über den Umweg der ditrekten und Indirekten Besteuerung tun. Aber was nützt das Aufregen?? Ich bin daran im letzten Jahr fast dran zerbrochen. Ich kann Dir ein Lied davon singen, wie man bei uns in der Bude vom Mangement mit Leuten umgegangen ist, die 40 Jahre für die Bude geschufftet haben und die seit dem 15.02. nun keinen Job mehr haben und deren Existenz zerstört wurde. Nur weil das Management noch mehr Profit haben wollte. Doch das Aufregen "über die dort oben" nützt nichts, man kann nichts dagegen tun. Bevor ich mir meine Gesundheit runiere, akzeptiere ich meine Rolle als "Arbeitssklave", den Glauben an absolute Gerechtigkeit habe ich schon seit langem verloren. Ich bin mit meiner Rolle hier auf diesem Planeten zufrieden, es hätte schlimmer kommen können, ich bin gesund und fit, habe ein gutes Umfeld um mir, tolle Eltern, super Freunde etc. Geld ist nicht alles im Leben, deshalb könnte ich mir auch ein Leben mit weniger Geld gut vorstellen. Über Politik, Wirtschaft etc. diskutieren ist für mich OK, aber darüber aufregen kann ich mich nicht mehr. es gibt auch schöneres im Leben. Gruss Thomas
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#596452 - 24.02.10 20:24
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Thomas1976]
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Man merkt, daß du bei den Eltern wohnst. Die laufenden Kosten werden für das ganze Jahr zusammengerechnet von den Stadtwerken in einer Strom- und Gasrechnung, dann werden die Preiserhöhungen für das kommende Jahr draufgeschlagen, dann das ganze durch 12 geteilt und du mußt dieses 12telgeld jeden Monat zahlen, ob du zuhause bist oder nicht. Wenn du es nicht wie deine Mutter regelmäßig bezahlst oder weniger zahlst, weil du sagst, ich bin doch gar nicht da, wird der Strom so etwa nach 4 Monaten abgeschaltet. Wenn du bis dahin wieder zurück bist, ist es aber dunkel. Die meisten Harzpersonen haben heute auch ein Hendi so wie du. Von den Hendifirmen erlaubt keine, daß du deine Rechnung nicht bezahlst, sonst kommst du ganz schnell auf die schwarze Liste von der Firma Infoscore in Baden-Baden und dann ist aus mit Hendi. Wer kein Hendi hat, hat ein Riesenradtelefon von der Telekom. Das kostet auch eine Überweisung jeden Monat. Internet kündige ich rechtzeitig, sofern möglich, vor einer längeren Radreise Davon habe ich hier noch nie etwas mitgekriegt Um es dir mal in aller Deutlichkeit aufzuschreiben: Du meinst, DU kannst für 359 Euro eine schöne Radreise machen, aber erstens bist du der letzte, der das kann und zweitens kann das eine Harzperson nicht, weil sie mit dem Geld ihre laufenden Ausgaben bezahlen muss, wie Mutti-Wohner nicht.
Die wenigsten Harzmenschen sind übrigens verschlagen genug, deine Finanztrix nachzumachen. Die Gerissenheit der Harzmenschen ist unterdurchschnittlich, und die meisten haben ohnehin schon genug Probleme mit dem Geld und mit sich. Auch bitte das Thema: Ich habe noch keinen Harzmenschen gesehen, der eine Radreise gemacht hat. Die wollen das gar nicht! Ja, ist wahr. Harzmenschen träumen davon, im Auto zu fahren. Und nun Schluß mit dem Herumgeaffe.
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#596454 - 24.02.10 20:26
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Flo]
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Naja, nicht ganz - es geht darum, wie man die Reise finanzieren kann - wenn man wirklich absolut Low Budget lebt, dann halte ich das auch für möglich mit Hartz IV eine Radreise zu machen (sogar ein paar Rücklagen im Vorraus zu bilden)
Daran glaub ich nicht wirklich. Ich auch nicht. Und dass es vom Flaschensammler bis zu einem Berliner Professor Leute gibt, die Hartz IV nochmal deutlich nach unten korrigieren würden, ist für mich nur ein Zeichen der Dekadenz in unserer Gesellschaft. Mag sein, dass die Gehirnwäsche der Westerwellen bereits gewirkt haben, mir wird dabei immer noch schlecht davon. Die Damen (seltener) und Herren (öfter) haben ein gravierendes Problem: Sie kennen die Lage der Betroffenen selber nicht am eigenen Leibe. Ich lobe mir da schon eher einen Enzo Rossi, der wenigstens mal ernsthaft einen Versuch gestartet, mit dem Lohn seiner Arbeiter auszukommen. Dabei ging es nicht um den Sozialsatz, sondern um einen bereits deutlich darüber liegendem Einkommen. Außer den vielen Schönheitsfehlern in den Daumenschraubenoberlehrer, die ich jetzt nicht alle ausführen möchte: Was bringt uns ein Volk aus lauter armen Schluckern mit lauter Produkten einer Hochkonsumwelt? - Wer soll den die Velotraums und Mercedese alle kaufen? - Wenn die Leute immer ärmer werden, hat die Wirtschaft gar nichts davon. Ökonomischer Unsinn.
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#596456 - 24.02.10 20:28
Re: Radreise finanzieren???
[Re: jot82]
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Daran glaub ich nicht wirklich. Wenn wir hier von irgendwas wie 5€/Tag sprechen, dann hatten wir aber in der Regel einiges vorfinanziert - vom Zelt über Kocher zum Schlafsack etc. Wenn wir wirklich von einem Budget von 5€ am Tag ausgehen, dann wären das etwa 150 € pro Monat. Das bedeutet wiederum, dass 200€ Reserve zur Verfügung stehen (vorrausgesetzt man verdient sich nichts hinzu - das ist in bestimmtem Umfang sogar legal) - daheim in Deutschland müssen von diesen 200€ beispielsweise Dinge wie Wasser und Strom beglichen werden, falls man benötigt auch Telefon/Internet (das wäre aber bereits etwas, auf das man verzichten könnte - ich kenne eine Menge Studenten, die weder Telefon noch Internet haben und beim Nachbarn (natürlich mit Erlaubnis) mitsurfen). Die Miete, Umlagen für Müll und Heizkosten werden vom Amt übernommen! Lass es meinetwegen 100€ für Strom/Wasser sein (finde ich schon recht hoch angesetzt), der restliche Betrag kann für höherwertige Ernährung (sofern es keine Tafel gibt, wo vernünftige Essensspenden abfallen) oder eben Reiseartikel (z.B. 1 Schlafsack pro Monat) genutzt werden. Alles was über bleibt, sind Rücklagen für die Reise (denn: eigentlich bekommt man kein Hartz IV, solange man sich im Ausland aufhält). Irgendwie werd ich den Eindruck nicht los, daß Du noch nie von recht wenig Geld hast lebn müssen. Dann wüsstest Du, daß man noch einiges mehr zum Leben braucht. Klamotten, Schuhe, Bettwäsche, defekte Wohnungseinrichtung. Bekannt ist - es geht immer dann was kaputt, wenn mans grad gar nicht brauchen kann.
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#596457 - 24.02.10 20:33
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Barfußschlumpf]
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Wer kein Hendi hat, hat ein Riesenradtelefon von der Telekom. Das kostet auch eine Überweisung jeden Monat. Endlich mal eine geeignete Bezeichnung für mein Telefon! Die Telekom bekommt von mir trotzdem keinen Cent mehr. @ Thomas1976: Ich erinnere mich noch deiner Bemerkung (sinngemäß), lieber ein paar Euros mehr auszugeben und dafür eine stabile Verbindung haben (Telefon/Internet). Ziemlich arrogant, wenn sich arme Schlucker um Kostenreduktion bemühen und sich mit Billigfirmen abquälen sollen. Zum Glück ist es aber nicht ganz so Schwarz-Weiß.
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#596458 - 24.02.10 20:34
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Barfußschlumpf]
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Man merkt, daß du bei den Eltern wohnst. Du musst ja hellsehen können, dass ich noch bei Mutti wohne. Da weißt Du ja mehr als ich Sind nur gerade einmal fast 200km auseinander, nur mal so zur Info. Und wenn Du meine letzten Beiträge liest, habe ich nichts von einer Hartz IV Person geschrieben, sondern von MIR und einem verfügbaren Budget auf Hartz IV Niveau von 360€. Aber mit Dir brauche ich darüber nicht weiter diskutieren, Dir geht es ja sowieso nur um persönliche Angriffe, also lassen wir es lieber sein. Ist für alle anderen besser so.
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#596463 - 24.02.10 20:43
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Flo]
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Irgendwie werd ich den Eindruck nicht los, daß Du noch nie von recht wenig Geld hast lebn müssen. Dann wüsstest Du, daß man noch einiges mehr zum Leben braucht. Klamotten, Schuhe, Bettwäsche, Doch habe ich (während meiner Ausbildung), da bekam ich netto nicht wesentlich mehr als ein Hartz IV Empfänger (die Wohnungsmiete+Nebenkosten war sponsored by Familie (also fast wie beim Amt), aber den Rest musste ich komplett selbst bestreiten und mich zusätzlich noch um die Anfahrt zur Arbeit kümmern, meinen Schreib- und Computerkrams sowie Bücher für die Ausbildung selber kaufen, usw. - sogar meine Wohnungseinrichtung weitgehend selber kaufen (die bei Hartz IV das Amt übernimmt). Ich weiß also zumindest ungefähr wovon ich rede und prolle weder von einem hohen Thron über all die schlimmen Sozialschmarotzer, noch bemitleide ich pauschal irgendwelche Personen über die ich höchstens mal was im Fernsehen gesehen habe weil sie mir fast so leid tun wie all die armen Kinder mit Hungerbäuchen in Afrika. defekte Wohnungseinrichtung. Bekannt ist - es geht immer dann was kaputt, wenn mans grad gar nicht brauchen kann. Übernimmt meist das Amt bei entsprechender Notwendigkeit. Tut mir leid, falls irgendein Dekadenz-Denken rüberkam (vorheriger Post auf den ich gerade antworten wollte), ich fordere keineswegs die Sätze zu senken und habe eigentlich auch versucht zu betonen, dass deutliche Entbehrungen notwendig sind, um dieses Ziel zu erreichen - für einen Normalmenschen (erst recht nicht für Personen mit Familie oder einem Gesundheitsleiden) nur sehr schwer bis unmöglich zu verwirklichen. Aber ich denke weiterhin, dass es möglich ist, wenn man zu diesen Entbehrungen bereit ist und die Rahmenbedingungen stimmen.
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Geändert von jot82 (24.02.10 20:44) |
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#596464 - 24.02.10 20:45
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Klemmi]
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Eigentlich wollte ich hier schweigen..
Je nun: Erst fragt ein Staatsangestellter aus der deutschen Bundeshauptstadt, wie er seine Radreise finanzieren soll, dabei liegt in der Berufswahl die Antwort. Falls es mal nicht reichen sollte, kann man immer noch bei der Landesbank um einen Kredit zu günstigen Konditionen fragen.
Oder Steuererhöhungen?
Oder sollten die Untertanen* verpflichtet werden, durchreisende Staatsangehörige kostenfrei zu beherbergen und zu verköstigen? War jahrhundertelang der gesetzliche Usus!
Naja, nach einer aufschlußreichen Diskussion, bei der die Teilnehmer viel von sich preisgeben, kommt der finale Vorschlag:
Kündige und werde doch einfach Harzgeld-Empfänger. Mit den 359 Euro kannst du auf Reisen leben wie (fast) dein König!
*Nachschrift: die Harzmenschen wären das natürlich per freiwilliger Resozialisierungsvereinbarung!
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Geändert von Barfußschlumpf (24.02.10 20:46) |
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#596465 - 24.02.10 20:46
Re: Radreise finanzieren???
[Re: veloträumer]
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abwesend
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Hallo Matthias,
wie willst du es denn allen gerecht machen? Alleine mit der Erhöhung der Hartz IV Sätze ist es auch nicht getan.
Da ich kurz davor war, einen Arbeitsplatz in der Schweiz anzunehmen, habe ich mich mal ausgiebig mit deren System beschäftigt.
Auch da ist nicht alles Gold was glänzt (selber Krankenkasse bezahlen, hohe Mieten, hohe Lebenshaltungskosten etc.) und ich habe für mich entschieden, doch lieber im deutschen System zu bleiben.
Das optimal und gerechte System für alle wird es nie geben können.
Gruss Thomas
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#596502 - 24.02.10 22:34
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Barfußschlumpf]
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Beiträge: 25.101
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Das finde ich mal eine sehr bemerkenswerte Entwicklung: Thomas 1976 bleibt unaufgeregt und cool, seine Gegenüber sind am Rotieren. Wer hätte das für möglich gehalten. Finz klasse.
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...in diesem Sinne. Andreas |
Geändert von iassu (24.02.10 22:35) |
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#596513 - 24.02.10 22:52
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Barfußschlumpf]
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Moderator
abwesend
Beiträge: 18.331
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[…] Und nun Schluß mit dem Herumgeaffe. Und bitte auch Schluss damit, hier Forumsmitglieder (in diesem Fall Thomas1976) persönlich anzugreifen. Genaugenommen ist das keine Bitte, sondern eine Aufforderung. Viele Grüße, Holger
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#596551 - 25.02.10 06:16
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Klemmi]
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abwesend
Beiträge: 5.451
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Meine demnächst insgesamt ca. Dreimonatige Reisen (nicht am einem Stück) Finanziere ich aus mein Gesparten Geld. Ich bin auf meine Radreisen einige Tage unterwegs gewesen wo ich < 10 € ausgegeben habe (in Europa). Somit kann ich mir vorstellen mit 360 € im Monat aus zukommen. *Bitte den Betrag nicht mit Hartz IV vergleichen* Aber man Sollte kein Raucher sein oder gerne zwischen durch eine gute Flasche Wein Trinken oder jeden Tag auf einem Campingplatz Zelten usw.
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Geändert von Jose Maria (25.02.10 06:18) |
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#596554 - 25.02.10 07:07
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Thomas1976]
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abwesend
Beiträge: 661
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Nur das du das nicht darfst. Wenn du ALG II (fälschlicherweise als Hartz IV bezeichnet) empfängst, hast Du als Gegenleistung dem Arbeitsmarkt zur Verfügung zu stehen. Ein (beantragter) Kurzurlaub ist wohl möglich, aber keine längere Radreise. MfG Stephan
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#596565 - 25.02.10 07:50
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Barfußschlumpf]
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Mitglied
Themenersteller
abwesend
Beiträge: 607
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Gehts dir nicht gut, mein Freund?
1. Hab ich nicht nach Finanzierungsmöglichkeiten für MEINE Reise gesucht...mich hat die Finanzierung der Fern- bzw. Dauerreisenden interessiert.
2. Bekommen wir hier nicht so viel Geld, dass ein derart schnippischer Post gerechtfertigt wäre.
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Signaturen sind Teufelszeug... | |
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Off-topic
#596568 - 25.02.10 07:55
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Thomas1976]
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Joese
Nicht registriert
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...ich meine Rolle als "Arbeitssklave", den Glauben an absolute Gerechtigkeit habe ich schon seit langem verloren.
Ich bin mit meiner Rolle hier auf diesem Planeten zufrieden, es hätte schlimmer kommen können, ich bin gesund und fit, habe ein gutes Umfeld um mir, tolle Eltern, super Freunde etc. ... aber darüber aufregen kann ich mich nicht mehr.
es gibt auch schöneres im Leben.
Gruss Thomas AMEN!!! Entschuldigung, aber das ist so pathetisch und theatralisch und pauschal... Vielleicht solltest Du als Wanderprediger auftreten. Bringt vielleicht mehr als 5€/Tag...
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#596610 - 25.02.10 09:20
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Klemmi]
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abwesend
Beiträge: 74
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Hallo Klemmi, zu deinen Fragen nun auch ich: 2. ich bekomme ausreichend Geld (man muß immer damit ausreichen). 1. Ich verlebe das Allermeiste davon auf meinen Reisen. Habe seit Jahren eine Urlaubstabelle in der ich alle geldlichen Aufwendungen pro Urlaub addiere und durch die Anzahl der Nächte teile. Dabei kommt immer eine Zahl zwischen 100 und 200 Euro (für 2 Personen) heraus. Dann ist spätestens nach 3 Wochen Schluß. Gruß Wolfgang
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#596619 - 25.02.10 09:40
Re: Radreise finanzieren???
[Re: ]
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Mitglied
abwesend
Beiträge: 1.471
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Die Finanzierung von Radreisen sit doch immer eine Frage der Prioritäten. Wer wirklich reisen will, der schafft es. Ein Bekannter von mir ist schon durch Afrika gelatscht, ist immer wieder lange weltweit unterwegs. In Deutschland lebt er in einer WG in der Kleinstadt (sehr geringe Mietausgaben). Hat immer 2-3 Jobs (hier und da, Nachtdienst im Hotel, Bauhelfer), bestellt die Gärten von alten Leuten, die es nicht mehr selbst schaffen. Die Kleidung ist einfach, robust und markenfrei. Er ist ein offener, positiver Mensch, hat überall auf der Welt Freunde und kommt auf Reise immer irgendwo unter (Gegenbesuche finden statt). Dass diese Lebensweise keine Weibchen anzieht, die gut versorgt Kinder zeugen wollen, sollte klar sein. Und das Rentenkonto quillt auch nicht über vor Punkten. Aber er wirkt mit seinen Prioritäten und seinem Leben ziemlich glücklich.
Radreisen kann man aber auch mit Familie gut arrangieren. Meine Eltern sind mit uns drei Kindern mehrmals wochenlang durch Deutschland geradelt, statt zum nächsten weißen Strand zu fliegen. Der Verzicht auf ein Auto hat bei der Finanzierung geholfen, aber jedes Jahr lässt sich so ein Familienurlaub natürlich nicht machen (wenn ich mich recht entsinne). Auch ist mein Vater mit knapp 60 ein halbes Jahr in Griechenland unterwegs gewesen. Das Sabbatjahr ist inzwischen bei immer mehr Arbeitgebern bekannt.
Finanzierung von Radreisen: Großverdiener sein oder sich einschränken. So einfach ist das.
Jetzt möchte ich noch meinen Senf zum ALG II loswerden. Wenn wieder jemand schreibt "Aber die Leute in Afrika wäre froh über 350 Euro" möchte ich entgegnen: Solzialleistungen müssen sich an der Gesellschaft orientieren, in der sie bezahlt werden. Zahlt man den Arbeitslosen so wenig Geld, wie wir es tun, schließt man sie damit defacto aus der Gesellschaft aus. Und das ist Dumm! Wer an der Gesellschaft nicht mehr teilnehmen kann, der wendet sich gegen sie, man sieht es in jedem Sozialghetto dieses Landes. Was wir an "Schmarotzertum" (also Aufgeben) und an "Verrohung" und Gewalt sehen, ist u.a. eine Folge der Sparpolitik an den Bedürftigen, für die es oft keine Arbeit gibt. Meiner Meinung nach sollten wir Steuerzahler es uns leisten, solche Menschen besser zu unterstützen. Der Gewinn, den die Gemeinschaft dadurch hätte, ist es mir persönlich wert, auch die Schmarotzer mitzufinanzieren. Je weniger einschneidende Unterschiede es gibt, desto harmonischer funktioniert eine Gesellschaft. Und ich persönlich habe keine Lust, bei der Fahrt durchs Ghetto Schläge angedroht zu bekommen (gestern passiert), im Osten von Arbeitslosen und gefrusteten Nazihorden gejagt zu werden, und in 10 Jahren in einer Gated Community leben zu müssen. Falls einer meint, das wäre nicht finanzierbar: Wir erwirtschaften in Deutschland pro Kopf (das schließt Säuglinge mit ein) irgendwas um die 35 000 Euro im Jahr. Würde man dieses Geld (nach den nötigen Neuinvestitionen etc) gerechter aufteilen, hätten wir eine gleichmäßigere, besser funktionierende Gesellschaft mit einem vernünftigen Bildugssystem und all solchen Annehmlichkeiten. Von 2001 bis 2008 hatten wir im Schnitt knapp 1,5% Wirtschaftswachstum pro Jahr - während die Löhne nichtmal um die Inflation erhöht wurden, also gesunken sind (man informiere sich über Reallöhne)! Es schallt regelmäßig aus allen Medien: Die Schere zwischen Arm und Reich spreizt sich immer weiter auf. Gäbe man den Arbeitnehmern, also den braven Steuerzahlern mehr von den hier erwirtschafeten Werten, statt sie als Aktiendividenden auszuschütten, bräuchten wir über die Finanzierung von Arbeitslosen nicht diskutieren, und das ohne Steuererhöhungen! Ein langer Text; soviel zu meinem Überblick über selbstgemachte Probleme.
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Geändert von Lord Helmchen (25.02.10 09:42) |
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#596665 - 25.02.10 11:42
Re: Radreise finanzieren???
[Re: wk_abg]
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Dabei kommt immer eine Zahl zwischen 100 und 200 Euro (für 2 Personen) heraus. Bei dem aus einigen Beiträgen herauszulesenden "Wettlauf" um den niedrigsten Tagessatz endlich mal wieder mal Zahlen, die sich mehr meinen eigenen Erfahrungen annähern. Ich hatte geglaubt, dass ich mit meinen Reisebudgets der letzten Jahre völlig neben der Realität gelegen habe. mfg - horst -
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#596668 - 25.02.10 11:50
Re: Radreise finanzieren???
[Re: hopi]
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Du bist nicht allein. MfG Stephan
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#596678 - 25.02.10 12:08
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Klemmi]
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Noch eine Möglichkeit bei Radreisen zu sparen, wäre Netzwerke zu nutzen, wie z.b. das Übernachtungsnetzwerk vom Radforum oder auch vom ADFC. ´
Ich biete z.B. gerne einen Schlafplatz an, der eine oder andere hat das auch schon genutzt. Ebenso haben mir auch andere schon Schlafplätze angeboten, die ich auch gerne in Anspruch genommen habe. Gäste werden bei mir selbstverständlich auch bestens versorgt und ich bin auch bisher immer gut versorgt worden.
Dass sehe ich nicht als "Schnorrerei" an, ansonsten würde ich ja auch keine Schlafplätze anbieten. Aber bis auf ein Forumsmitglied hat noch kein weiteres von sich aus bei mir angefragt, allen anderen habe ich von mir aus einen platz angeboten. Wahrscheinlich besteht da doch noch eine große Hemmschwelle bei den meisten, obwohl ich in meinem Profil öffentlich Schlafplätze anbiete (OK die Hemmschwelle habe ich aber auch um selber anzufragen).
Wenn ich sehe, wer hier alles einen Schlafplatz anbietet (auch bei ADFC Netzwerk) könnte z.B. ein Reiseradler mit sehr geringen Budget eine Radreise durch Deutschland, Österreich, Schweiz durchführen, ohne zelten zu müssen. Vorrausetzung ist natürlich, er fragt früh genug an und der andere ist auch bereit den Schlafplatz zur Verfügung zu stellen. Möglichkeiten im Übernachtungsnetzwerk gibt es wohl genügend, aber wie schon erwähnt, die Hemmschwelle selber anzufragen scheint doch viel zu hoch zu sein.
Ich hoffe ich werde nun nicht falsch verstanden, damit meine ich nicht schnorren, sondern will nur eine Möglichkeit aufzeigen eine günstige Radreise durchzuführen!
Gruss Thomas
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Geändert von Thomas1976 (25.02.10 12:09) |
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#596680 - 25.02.10 12:15
Re: Radreise finanzieren???
[Re: sstelter]
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Hi,
bei einer längeren Radreise sind die Kosten schon niedriger als bei einer kurzen Radreise (4-8 Wochen):
Warum: 1. lfr. Plan, da heißt man achtet generell mehr aufs Geld. Spätere Einschränkung z.B. nach dem Urlaub entfällt 2. die durchschnittl. Etappen werden kürzer. (Urlaub vom "Alltag Radreisen", Visabeschaffung), d.h. man hat auch mehr Zeit was preiswertes zu suchen 3. Mehr Zeit, da zu bleiben, wo es gerade günstig ist 4. Da man weniger Geld hat, gibt man es leichter aus, d.h. man sucht sich ein günstiger Unterkunft. 5. Transportkosten werden auf mehr Tage verteilt. 6. Andere Routenwahl. Beispiel Australien: Den Nullarbor würde ich nur auf längeren Radreisen fahren nicht auf einer 4-8 Wochen Tour. 7. Man plant generell autark zu sein. Selbstkochen ist immer möglich. (Bei manchen Touren nehme ich gar keinen Kocher mit)
Damit würde ich die täglichen Kosten pro Reisetag erheblich reduzieren. Z. Zt. würde ich mit meinem Reisestil mit 20 EUR pro Tag (ohne Transport und Visakosten) für eine Weltreise planen. Im Vergleich dazu habe ich ca. 80 EUR (geschätzt) in Kroatien (ohne Transport und Visakosten) ausgegeben. Achtung: Das heißt nicht, dass ich mit meinem Reisestil in Kroatien mit 20 EUR täglich auskommen würde, aber ab der Türkei wird's günstiger
Gruß Thomas
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#596683 - 25.02.10 12:24
Re: Radreise finanzieren???
[Re: JohnyW]
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Unterwegs in Deutschland
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Bei unseren Radreisen lagen wir immer zwischen 20 - 30 Euro am Tag für 2 Personen. Da sind dann diverse Kaffees Eintrittsgelder Übernachtungsgebühren ( Camping ) inkl. Transportkosten exkl. Die Summe lässt sich leicht auf die Hälfte reduzieren. 1. Wildcampen oder Hospitalityclub u.ä. ( nicht immer und überall möglich ) 2. Selber kochen ( lohnt in manchen Ländern nicht (Asien)) 3. Bei Flügen / Bahnfahrten ist die eigene terminliche Flexibilität sehr kostensparend. Gruß Peter
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Die gefährlichste Weltanschauung ist die Weltanschauung derjenigen, die die Welt nie angeschaut haben. ( Humboldt ) | |
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#596820 - 25.02.10 20:45
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Klemmi]
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Hai, ich denke, dass es keine pauschale Antwort auf diese Frage gibt ( zur Erinnerung, es ging um die Finanzierung längerer Reisen), weil die Ausgaben je nach Person und Reiseland, wie schon bemerkt, stark variieren. Eine ordentliches Gehalt daheim, gepaart mit Sparsamkeit hilft. Ersteres ist mittlerweile eine ziemliche Glücksache, wie ich schon selbst bemerken durfte (technischer Beruf,40+ (geht bei 35 aber schon los), weiblich und für viele Dinge angeblich "überqualifiziert" sind oft echte Co-Gründe, zumindest in Deutschland. Vor allem, wenn die entsprechende Branche ein Nischendasein führt). Vitamin B soll, ebenso wie eine wohlhabende Herkunft helfen, sofern vorhanden. Eine spartanische Lebensweise, ist, wie ich ebenfalls aus eigener Anschauung weiß (sogar deutlich unter Harz IV Niveau), möglich, aber weder besonders lustig noch allzu zukunftsfähig. Krank werden sollte man in so einem Falle möglichst nicht, alt werden auch nicht. Wer jung und fit und ungebunden ist, kann das Ganze ein paar Jahre durchexerzieren und darf dann im Alter von seinen Erlebnissen zehren . Manche schreiben auch selbstverherrlichende Bücher und freuen sich über jeden, der ein solches käuflich erwirbt. Die müssen dann aber gute verkäufer und Eigenmarketingexperten sein. Auch sollte er/sie auch bereit sein, eventuelle negative Konsequenzen bei der Rückkehr in Kauf zu nehmen. Aber, wie heißt es so schön : No risk, no fun . Wer auf Sabbatjahre und ähnliches zurückgreifen kann, sollte diese priviligierte Situation ausnutzen und zugreifen, einer Mehrheit dürfte jedoch deratiges verwehrt bleiben. Entscheiden muss ohnehin jeder alleine und wem zu viele Unwägbarkeiten Bauchschmerzen verursachen, der sollte besser daheim bleiben. LG Nat
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#596867 - 26.02.10 01:36
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Lord Helmchen]
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Deinem Beitrag ist nichts hinzuzufügen. Vielleicht könnte man noch anmerken, dass es in jungen Jahren natürlich leichter fällt mit spartanischem Reisebudget unterwegs zu sein und - erst einmal an ein gutes Einkommen gewöhnt - schwer wird, sich auf Low-Budget bei langer Reise einzustellen. Das Radreisen dürfte aber die günstigste Form aller Reisearten sein (Trekking ist schon wieder ein gutes Stück teurer).
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#596876 - 26.02.10 07:10
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Pedalen-Paule]
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Joese
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Das Radreisen dürfte aber die günstigste Form aller Reisearten sein (Trekking ist schon wieder ein gutes Stück teurer). Warum? Wenn Du von Euro/ km sprichst, ja dann wird das wohl so sein. Aber Euro/Tag? Warum sollte da Radfahren billiger sein als Trekking?
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#596887 - 26.02.10 07:52
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Klemmi]
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Zu soz. Zeiten gabs Übernachtung auf dem Bahnhof. Habs selbst nicht praktiziert, aber mir erzählen lassen. Soll in Budapest gangundgebe gewesen sein: abends die Matte ausgerollte, in Schlafsack gekrochen und morgens umgekehrt, dann alles wieder ins Schließfach. Ungarn war damals für uns ein rel teures Land und vor allem durfte man nur seeeehr begrenzt Geld umtauschen
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#596888 - 26.02.10 07:56
Re: Radreise finanzieren???
[Re: ]
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Hi,
Wahrscheinlich wg. den Transportkosten. Ich denke auch das Trekking günstiger ist. Reisen als Backpacker dagegen teuerer.
Gruß Thomas
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#596903 - 26.02.10 09:00
Re: Radreise finanzieren???
[Re: JohnyW]
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kangari
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Hi,
Wahrscheinlich wg. den Transportkosten. Ich denke auch das Trekking günstiger ist. Gruß Thomas Kommt immer drauf an, wie mans rechnet. Berechnest die Kosten pro km bist mit Rad am besten dran. Kein Wunder, brauchst für ne bestimmte Strecke nur ein Bruchteil als zu Fuß. Mit Bus und Bahn bist in der Regel in Entwicklungsländern wesentlich billiger unterwegs als mit Rad. Grund: s. o. Dafür haben die Backpacker auch ziemlich wenig Kontakt zur Bevölkerung, abgesehen von den anderen Passagieren. Trotzdem bleib ich bei meinem Rad. Ist eben ein vernünftiges Kostenverhältnis. Gruß peter
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#596914 - 26.02.10 09:20
Re: Radreise finanzieren???
[Re: ]
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Hi Peter, Trekking - unterwegs in der Wildnis keine Übernachtskosten (z.B. Appalachen Trail). Backpacker - meist in Städten brauchen fast immer eine Unterkunft. Außerdem verleiten Städte dazu Geld ausgeben Der Radler kommt häufiger durch Städte als der Trekker - daher teurer. Mit Bus und Bahn ist man nie günstiger unterwegs als mit dem Rad. Die 1,25 EUR spart man sich als Radler Gruß Thomas
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#596920 - 26.02.10 09:41
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Lord Helmchen]
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Jetzt möchte ich noch meinen Senf zum ALG II loswerden...Gäbe man den Arbeitnehmern, also den braven Steuerzahlern mehr von den hier erwirtschafeten Werten, statt sie als Aktiendividenden auszuschütten, bräuchten wir über die Finanzierung von Arbeitslosen nicht diskutieren, und das ohne Steuererhöhungen! Ein langer Text; soviel zu meinem Überblick über selbstgemachte Probleme.
Da stimmt ich doch einfach mal voll zu.
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Geändert von macrusher (26.02.10 09:42) |
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#596922 - 26.02.10 09:47
Re: Radreise finanzieren???
[Re: JohnyW]
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Hi Peter, Trekking - unterwegs in der Wildnis keine Übernachtskosten (z.B. Appalachen Trail). Backpacker - meist in Städten brauchen fast immer eine Unterkunft. Außerdem verleiten Städte dazu Geld ausgeben Der Radler kommt häufiger durch Städte als der Trekker - daher teurer. Mit Bus und Bahn ist man nie günstiger unterwegs als mit dem Rad. Die 1,25 EUR spart man sich als Radler ) Gruß Thomas Du darfst nicht vergessen, daß dein "Treibstoff" (Essen, Wasser, je nach Gegend) schon wegen der benötigten Menge teurer ist als ein Busticket für die gleiche Entfernung. Backpacker sparen oft am Essen (und geben das Geld dann für Bier aus )
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Geändert von macrusher (26.02.10 09:47) |
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#596928 - 26.02.10 10:00
Re: Radreise finanzieren???
[Re: ]
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Berechnest die Kosten pro km bist mit Rad am besten dran. Kein Wunder, brauchst für ne bestimmte Strecke nur ein Bruchteil als zu Fuß.
Ob man das überhaupt vergleichen sollte? Ich meine ich würde nie die Strecke zu fuß laufen, die ich für mein Rad auswählen würde und andersrum wäre das noch nicht einmal möglich.
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Geändert von Stocki (26.02.10 10:00) |
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#596967 - 26.02.10 11:25
Re: Radreise finanzieren???
[Re: ]
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Das Radreisen dürfte aber die günstigste Form aller Reisearten sein (Trekking ist schon wieder ein gutes Stück teurer). Warum? Wenn Du von Euro/ km sprichst, ja dann wird das wohl so sein. Aber Euro/Tag? Warum sollte da Radfahren billiger sein als Trekking? Als Wanderer muss man meistens zu ungewöhnlichen Ausgangsorten anreisen (Bahn, Bus oder gar Taxi - auf Trampen allein würde ich mich nicht verlassen). Dagegen kann ich als Radler doch recht flexible Anreiseorte auswählen (z.B. vom Flughafen/Hbf. losfahren). In vielen Gegenden der Welt benötigt man ein Permit (vor allem in nordamerikanischen Nationalparks - der genannte Appalachian Trail ist da eine Ausnahme). Die Ausrüstung/Nahrung sollte bei längeren Touren auf leicht getrimmt sein (=teuer). Der Verschleiß ist recht hoch (selbst gute Wanderstiefel halten im isländischen Lavasand keine 600 km). Da ich beide Reisearten praktiziere (in letzter Zeit tendiere ich eher Richtung Trekking - man möge es mir hier verzeihen), spreche ich aus Erfahrung. Gruß, Paul
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Geändert von Pedalen-Paule (26.02.10 11:26) |
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#596995 - 26.02.10 12:24
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Pedalen-Paule]
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Hi,
Widerspruch:
1. Ein Permit brauche ich meist als Radler auch, sobald ich den Nationalpark betrete. Die Wandercampingplätze sind meist kostenlos - für die per Straße erreichbaren wird oft noch eine Zusatzgebühr erhoben. 2. Nahrung gilt bei ähnlicher Versorgungslage ebenfalls (Ausrüstungskosten entstehen nicht während der Reise)
Gruß Thomas
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#597003 - 26.02.10 12:49
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Pedalen-Paule]
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[zitat=Pedalen-Paule] Das Radreisen dürfte aber die günstigste Form aller Reisearten sein (Trekking ist schon wieder ein gutes Stück teurer). Als Wanderer muss man meistens zu ungewöhnlichen Ausgangsorten anreisen (Bahn, Bus oder gar Taxi - auf Trampen allein würde ich mich nicht verlassen). Dagegen kann ich als Radler doch recht flexible Anreiseorte auswählen (z.B. vom Flughafen/Hbf. losfahren). ... Die Ausrüstung/Nahrung sollte bei längeren Touren auf leicht getrimmt sein (=teuer). Eine Leichtausrüstung ist keine Voraussetzung für eine lange Tour - weder beim Trekking noch beim Radreisen. Wer mit schwerer Ausrüstung unterwegs ist, wird auch seine Reiseziele anders formulieren als ein perfekt gerüsteter Profitrekker. Es gibt auch noch andere Reiseformen. Ich habe jüngst einen Zweiteiler im TV gesehen, in dem ein Australier auf dem Pferd drei Jahre gereist ist - auf den Spuren der mongolischen Eroberungszüge nach Westen (Mongolei - Ungarn). Auch wenn andere Kosten anfallen als beim Radeln, kann es auch Ersparnisse liefern - z.B. indem man Gegenden durchreitet, die man nicht beradeln kann und dann externe Transportkosten anfallen. Auch das bereits angesprochene Trampen kann man billiger gestalten als Radfahren. Ich habe mal zu miern Autofahrerzeit einen Tramper mitgenommen, der hat dann nur an den sommerwarmen Stränden der Côte d'Azur offen geschlafen. Essen wurde teilweise geschnorrt usw. In teuren Urlaubsregionen kann auch oft Kleinkunst einträglich auf den Straßen verkaufen usw. Es hängt letztlich vielmehr von den eigenen Ansprüchen als vom der Fortbewegungsart ab, wie teuer das Reisen wird. Wer viele Grenzen überschreitet muss mit hohen Visa-Kosten rechnen, dann werden selbst "billige" Länder teuer, geht es in die Tropen, kommen erhebliche Impf- und Medizinkosten hinzu. Bleibt man innerhalb der Europas, kann man sich trotz der teuren Grundhaltungskosten ggf. sehr günstig duchvagabundieren - die übergreifende Discounterwelt machts möglich. Man sollte unbedingt unterscheiden, ob die Reisen zielführend sind - also ganz bestimmte Ziele erreicht werden sollen (sportlich, geografisch, fotografisch etc.) - oder ob es nur darauf ankommt sich irgendwie nomadenhaft fortzubewegen. Da kann auch eine vagabundierende Reise mit einem alten VW-Bus günstiger sein als eine scheinbar günstige Radtour usw. Investitionen in teure Gerätschaften könben sich ggf. auch lohnen - nämlich dann, wenn es gelingt die Reise gut zu vermarkten (Bücher, Diavorträge, Sponsoring etc.). In Ausnahmefällen gibt es dann sogar Überschuss. Dann besteht aber eine Art Unternehmerrisiko.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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#597007 - 26.02.10 12:54
Re: Radreise finanzieren???
[Re: JohnyW]
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PMB
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Wie schon mehrere Male hier erwähnt, kommen die Kosten komplett auf die Art der Tour an.
Wie teuer ist meine Ausrüstung? Welche Ausrüstung brauche ich wirklich? Fliege ich um die halbe Welt oder bleibe ich daheim um Fahrrad zu fahren? Fahre ich von daheim 4-5 Tage im Kreis oder sind Anreise und Abreise zu bezahlen? Reise ich per Eurolines im Bus oder mit ICE? Zelten oder Hotel? Restaurant oder Lidl zum Essen?
Das ganze kann sich ja jeder selbst aussuchen. Als Student hatte ich ewig Zeit, da konnte man flexibler Flüge buchen, rustikaler leben. Jetzt wo ich jeden Tag 9-11 Stunden arbeite und begrenzte Urlaubstage habe, kann mir auch mein Hobby/der Urlaub was kosten. Ich fliege an dem Tag an dem ich Urlaub habe, nicht einen später um 100-200 Euro zu sparen. Wobei ich sagen muss, dass gerade wegen der Arbeit, die meist in Büros statt findet, ich gerne das rustikale Wild-Zelten suche.
Das eine soll nicht schlechter sein als das andere. Mit die schönsten Touren habe ich im komplett un-exotischen heimischen Belgien gemacht.
Das ganze ist womöglich ein natürlicher Prozess. Als Student neidisch auf 2 Wochen Trips durch die USA? Nein, jeder Arbeitende ist neidisch auf den Student der in Semesterferien einfach mal 5 Wochen losfährt (auch wenn mir kleinstem Budget). So geht es mir zumindest.
Mike.-
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Geändert von Bike Mike (26.02.10 12:58) |
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#597022 - 26.02.10 13:30
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Pedalen-Paule]
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in letzter Zeit tendiere ich eher Richtung Trekking Der Grund dafür findet sich wohl in deinem Profilfoto: Päällyste päättyy = Straßenpflaster endet Schönen Tach noch, nöffö
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Off-topic
#597027 - 26.02.10 13:39
Re: Radreise finanzieren???
[Re: nöffö]
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Hi, das gibt's auf Radreise oft genug Gruß Thomas
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#597049 - 26.02.10 15:16
Re: Radreise finanzieren???
[Re: Klemmi]
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Wie finanzieren sich regelmäßige monatelange Radreisen? Wird dort superspatanisch gelebt, ein Budget von weniger als 5 Euro pro Tag veranschlagt? Wie läuft das? Regelmäßig monatelang ist doch wirklich extrem selten. Es gibt einige, die sich mal eine Auszeit nehmen, aber sicher nicht regelmäßig. Finanzieren solcher Auszeiten am besten durch Arbeiten vorher zu Hause und sparsame Lebensweise.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#597086 - 26.02.10 17:10
Re: Radreise finanzieren???
[Re: HyS]
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Wie finanzieren sich regelmäßige monatelange Radreisen? Wird dort superspatanisch gelebt, ein Budget von weniger als 5 Euro pro Tag veranschlagt? Wie läuft das? Regelmäßig monatelang ist doch wirklich extrem selten. Es gibt einige, die sich mal eine Auszeit nehmen, aber sicher nicht regelmäßig. Finanzieren solcher Auszeiten am besten durch Arbeiten vorher zu Hause und sparsame Lebensweise. Man könnte hier im Forum fast nen anderen Eindruck bekommen Ich denke für die meisten ist es so, daß, je älter man wird desto schwieriger wird es (ist natürlich individuell). Wenn man jünger ist lebt man oft noch bei Mutti und spart die Miete. Man hat weniger finanzielle Verpflichtungen (die man sich natürlich irgendwo selbst auferlegt). Ist man z.B. Student, kann man sich mal ein Semester oder zwei frei nehmen. Das WG Zimmer wird untervermietet oder man gibt es auf und sucht sich nach Rückkehr was Neues. Wenn man jünger ist, ist man oft genügsamer was Komfort und Essen angeht, auf jedenfall ist man belastbarer. Meiner Meinung nach ist das Problem mit zunehmendem Alter, dass man es sich schön eingerichtet hat (man hat ja auch dafür gearbeitet), und diesen Komfort will man nicht missen, bzw. es bedarf erst eines Prozesses um die richtigen Prioritäten zu setzen. Dazu kommen evtl. Existenzängste geschürt durch übertriebenen Sicherheitswahn (Stichwort: Versicherungen). Ist natürlich alles individuell, aber ein Rundum-Sorglos Paket ist eben kein Schnäppchen. Und wenn man sich das nicht leisten kann muss man entweder drauf verzichten oder daheim bleiben. Oder eben nur im gesellschfaftlich gebilligten Zeitrahmen (Jahresurlaub) verreisen. Grundausrüstung vorausgesetzt (als Fahrrad mit Gepäckträger), kann man außerhalb der teuren Länder mit 6000€ (mit Sicherheit) 1 Jahr relativ komfortabel unterwegs sein, inklusive Flug. Je nach Land und Gegend wahrscheinlich noch deutlich drunter. In Tibet hab ich im Schnitt 150-200€ im Monat ausgegeben. Hab aber auch viel gezeltet. In Ostchina war's deutlich mehr, vielleicht 450-500€ da zelten oft so gut wie unmöglich war, und es durch die Sprachbarriere nicht leicht war immer billige Unterkünfte (=keine Hotels) zu finden.
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Geändert von macrusher (26.02.10 17:12) |
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#597169 - 26.02.10 22:10
Re: Radreise finanzieren???
[Re: macrusher]
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Meiner Meinung nach ist das Problem mit zunehmendem Alter, dass man es sich schön eingerichtet hat (man hat ja auch dafür gearbeitet), und diesen Komfort will man nicht missen Ja wahrscheinlich. Als noch Student nehme ich mir zumindest vor es garnicht erst soweit kommen zu lassen An Luxus gewöhnt man sich viel zu schnell, es wird zur Normalität und ein Abstieg ist umso schmerzlicher.
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