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#623483 - 26.05.10 15:22
Inlet für den Schlafsack?
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Nordisch
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Hallo
Ganz kurz, welches möglichst preisgünstige *1 Inlet für einen Schlafsack empfehlt ihr?
Der Schlafsack ist ein Ajungilak Tundra Spring (Kunstfaser) . Ich will die Sache im August und September in UK und damit auch in Schottland im Zelt einsetzen. Ich schwitze eher schnell. Kälte/Wärmeempfinden ist dagegen teils stark schwankend.
Grüße Nordisch
*1
so viel wie nötig Geld + so wenig wie möglich Geld
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#623514 - 26.05.10 16:31
Re: Inlet für den Schlafsack?
[Re: ]
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Preisgünstig? Kann wieder vieles sein und ist kein Synonym für »billig«. Bei mir hat sich jedenfalls Fleece äußerst gut bewährt. Damit bist Du sehr anpassungsfähig, bei angenehmen Temperaturen reicht Flece, wird es kühl, dann dienst der Kunstfaserschlafsack erstmal als Decke. Wird es kalt, dann mache ich die Tür ganz zu. Baumwollinlets waren dagegen nicht gut.
Nur, was bedeutet *1 ?
Falk, SchwLAbt
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#623516 - 26.05.10 16:35
Re: Inlet für den Schlafsack?
[Re: Falk]
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Nordisch
Nicht registriert
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"*1"
steht doch unten
die Definition von preisgünstig für mich
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Geändert von Nordisch (26.05.10 16:35) |
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#623521 - 26.05.10 16:50
Re: Inlet für den Schlafsack?
[Re: ]
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Moin, ich hab dieses . Microfaser, sehr angenehm bei Wärme und Kälte. Ich benutze es auch solo als Schlafsack auf dem Boot.
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#623547 - 26.05.10 17:59
Re: Inlet für den Schlafsack?
[Re: ]
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Preislich tut sich da gar nicht mal soviel zw. den verschiedenen Inletarten, ich habe mein Seideninlet bei LIDL für 16€ oder so gekauft. Ich kann es jetzt nicht mit einem 50€ Seideninlet vergleichen, allerdings würde ich auch niemals soviel dafür ausgeben. Aber jetzt zum eigentlichen Thema: Wahrscheinlich ist Baumwolle das beste für dich: BW nimmt den Schweiß und vor allem den Schmutz/Salz am besten auf, Mikrofaser eher gar nicht, sondern leitet den Schweiß direkt weiter (dafür wurde es ja auch konstruiert). Das Mehrgewicht ist beim Radfahren auch nicht so erheblich wie bei Rucksacktouren. Zum Schlafsackschutz halte ich BW für das Mittel der Wahl. Nachteil bei BW ist einfach, dass es morgens aufgrund der aufgenommenen Feuchtigkeit nicht immer trocken verpackt werden kann, weil es länger zum trockenen braucht was beim Zelten manchmal ein Problem ist. Microfaser trocknet sehr schnell, man kann es schnell mal durchwaschen, wenn es anfängt nach Schweiß zu riechen...
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#623548 - 26.05.10 18:02
Re: Inlet für den Schlafsack?
[Re: ]
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Wieviel Platz hast du? Seide ist am kleinsten, dafür am kältesten. Baumwolle trägt schon ziemlich auf und Fleece ist so groß wie ein kleiner Daunensack.
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#623554 - 26.05.10 18:23
Re: Inlet für den Schlafsack?
[Re: ]
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Ich nehme den Seidenschlafsack vom Decathlon, soll 5 Grad ausmachen. Hat mich -glaube ich- 20 Euro gekostet. Grösseres Packmaß als von teuren Marken, aber leicht. Nehme den zur Sicherheit mit, da mein Ultralight beim Komfort bei 10 Grad schlappmacht.
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#623555 - 26.05.10 18:24
Re: Inlet für den Schlafsack?
[Re: mgabri]
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Nordisch
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Ich weiß leider noch gar nicht, wie ich mit dem Platz klar komme.
Ich brauche die Sache halt für eine 2 monatige Radreise.
Je 2 Ortliebtaschen vorn und hinten (Summe 4). Hinten die mittlere Ortliebtasche quer. Vorn noch eine Lenkertasche.
Ich glaube innen möchte innen ich keine Baumwolle. Wenn die sich vollsaugt, dann wird es kühl am Körper.
Außen meint ihr ist eine Hülle nötig/praktisch?
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Geändert von Nordisch (26.05.10 18:25) |
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#623560 - 26.05.10 18:31
Re: Inlet für den Schlafsack?
[Re: ]
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Außen meint ihr ist eine Hülle nötig/praktisch? Wenn du im Zelt schläfst sicher nicht, ein Biwaksack nimmt man nur für Schlafen unter freiem Himmel oder vielleicht noch unter dem Tarp.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#623563 - 26.05.10 18:36
Re: Inlet für den Schlafsack?
[Re: HyS]
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Nordisch
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Außen meint ihr ist eine Hülle nötig/praktisch? Wenn du im Zelt schläfst sicher nicht, ein Biwaksack nimmt man nur für Schlafen unter freiem Himmel oder vielleicht noch unter dem Tarp. Wie handhabt ihr das, baut ihr bei ca. 60 Übernachtungen jedes mal das Zelt auf? Ich war noch nie auf einer so langen Reise.
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#623565 - 26.05.10 18:38
Re: Inlet für den Schlafsack?
[Re: ]
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warum nicht, in 10 Minuten ist das erledigt.
Detlef
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Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine. | |
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#623566 - 26.05.10 18:43
Re: Inlet für den Schlafsack?
[Re: ]
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Ich habe mir mal den Schlafsack angeschaut. Meinst Du denn Du brauchst ein Inlet??? Die Temperaturangaben sind doch recht kommod. Glaube nicht, daß mit Frost zu rechnen ist. Ich neige eher zu einem guten leichten Fleecepulli (sollte man eh dabei haben) und leichte lange Fitnesshose.
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#623568 - 26.05.10 18:45
Re: Inlet für den Schlafsack?
[Re: ]
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Ich glaube innen möchte innen ich keine Baumwolle. Wenn die sich voll saugt, dann wird es kühl am Körper. Na, bis so ein BW-Inlet sich nass anfühlt musst du aber schon gehörig schwitzen. Und wenn es so heiß ist, dass du so schwitzt, dann freust du dich wahrscheinlich über die Abkühlung Außen meint ihr ist eine Hülle nötig/praktisch? Ein Biwaksack? Nur in den seltensten Fällen und dann auch möglichst nur ein guter, sonst wird es innen richtig nass.
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#623569 - 26.05.10 18:49
Re: Inlet für den Schlafsack?
[Re: ]
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Wie handhabt ihr das, baut ihr bei ca. 60 Übernachtungen jedes mal das Zelt auf?
Ich war noch nie auf einer so langen Reise.
Klar, das dauert nur 5 Minuten. Jeden Tag ein anderer Platz in herrlicher Natur, ein Genuß. Wo geht es denn hin?
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***************** Freundliche Grüße | |
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#623572 - 26.05.10 18:55
Re: Inlet für den Schlafsack?
[Re: ]
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Außen meint ihr ist eine Hülle nötig/praktisch? Wenn du im Zelt schläfst sicher nicht, ein Biwaksack nimmt man nur für Schlafen unter freiem Himmel oder vielleicht noch unter dem Tarp. Wie handhabt ihr das, baut ihr bei ca. 60 Übernachtungen jedes mal das Zelt auf? Ich war noch nie auf einer so langen Reise. Solange es trocken ist halten moderne Schlafsäcke Tau eigentlich auch aus und Zeit zum Trocknen ist wahrscheinlich morgens oder auch mittags sicherlich mal da. Außerdem gibt es doch auch immer wieder andere Schlafgelegenheiten, wie Unterstände, Scheunen, Kirchen, Schutzhütten,... Es gab Reisen, bei denen wurde das Zelt nur ein- oder zweimal benutzt... Und was ist schöner als unter einem schönen Sternenhimmel zu liegen?
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#623576 - 26.05.10 19:02
Re: Inlet für den Schlafsack?
[Re: BaB]
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Es gab Reisen, bei denen wurde das Zelt nur ein- oder zweimal benutzt... Und was ist schöner als unter einem schönen Sternenhimmel zu liegen? insektengeschützt unterm Sternenhimmel zu liegen ... Zum Inlett: ich habe eins aus Seide, verwende es aber nur selten, weil ich Ein- und Ausstieg aus 2 Schlafsäcken unpraktisch finde. Wenns kalt ist, trage ich Skiunterwäsche als Schlafanzug. LG Nat
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Geändert von natash (26.05.10 19:02) |
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#623583 - 26.05.10 19:20
Re: Inlet für den Schlafsack?
[Re: BaB]
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Na, bis so ein BW-Inlet sich nass anfühlt musst du aber schon gehörig schwitzen.
Passiert bei mir regelmäßig. Man steigt erhitzt in den Schlafsack, weil man sich bewegt hat, das Zelt aufgebaut und so weiter, und nachts wirds dann unangenehm kühl. Ich benutze mein Baumwoll-Inlet nur wenns so kalt ist dass ich tatsächlich ohne frieren würde. Seide finde ich deutlich angenehmer. Das Seideninlett benutze ich aber auch nur, damit der Schlafsack nicht verschmutzt. LG Erik
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#623741 - 27.05.10 10:13
Re: Inlet für den Schlafsack?
[Re: BaB]
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Ich glaube innen möchte innen ich keine Baumwolle. Wenn die sich voll saugt, dann wird es kühl am Körper. Na, bis so ein BW-Inlet sich nass anfühlt musst du aber schon gehörig schwitzen. Und wenn es so heiß ist, dass du so schwitzt, dann freust du dich wahrscheinlich über die Abkühlung Nichts ist so schlimm wie Kondensationskälte. Wenn man Pech hat wird man sogar krank. Ansonsten schwitze ich nachts teils wirklich sehr doll.
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#623748 - 27.05.10 10:20
Re: Inlet für den Schlafsack?
[Re: BaB]
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Ich glaube innen möchte innen ich keine Baumwolle. Wenn die sich voll saugt, dann wird es kühl am Körper. Außen meint ihr ist eine Hülle nötig/praktisch? Ein Biwaksack? Nur in den seltensten Fällen und dann auch möglichst nur ein guter, sonst wird es innen richtig nass. Alles klar, dann fällt das flach für mich. Dann kann ebenso gleich zu diesen großen Mülltüten als Feuchtigkeitsschutz von außen greifen.
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#623963 - 27.05.10 19:17
Re: Inlet für den Schlafsack?
[Re: HyS]
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Außen meint ihr ist eine Hülle nötig/praktisch? Wenn du im Zelt schläfst sicher nicht, ein Biwaksack nimmt man nur für Schlafen unter freiem Himmel oder vielleicht noch unter dem Tarp. Hm, nö, ich hab auch schon im Zelt Biwaksack mitbenutzt, weil es für die Sommertüte + Inlett + weißnichmehr, zu kalt war. Und einmal weil Wind das in der Nacht reichliche Kondenswasser als Regen im Zelt abschüttelte. Aber zum Inlett: Was für eines hängt zuerst vom Bedarf ab, der sich ja unterschiedlich zusammensetzen kann und wie man das dann für sich gewichtet. Will man unbedingt was möglichst leichtes? Dann Seide. Will man etwas sehr robustes, optimal den Schweiss saugendes? Dann die einfache BW Standardversion, die aber deutliches Packmaß besitzt (vergleichsweise, v.a. wenn man es mit Daunenschlafsäcken vergleicht) und auch wohl am wenigsten kostet. So eines war mein erstes Inlett, ich nutze es kaum noch, weil, wenn ich auf Gewicht achte, es mir einfach zu schwer ist. Aber für längere Touren finde ich es ideal. Es wärmt durchaus auch spürbar. Will man etwas möglichst zusätzlich gut isolierendes und ist der Schweissaspekt nicht so wesentlich, dann nimmt man eine der vielen Fleeceversionen. Packmaß ist aber maximal, Gewicht, für ein Inlett, auch. Will man es leicht und auch robust und auch eben als "Schutzschicht" wegen dem Nachtschweiss? Dann einen leichten Ägyptischen Baumwollbatist. Den hab ich als zweites Inlett. Weiß nicht ob Globi den noch im Programm hat, die haben soviele gute Sachen inzwischen nicht mehr im Programm und ich bin zu faul mich da jetzt extra durch zu suchen. Aber den nehme ich inzwischen praktisch nur noch. Muss dazu sagen, ich schwitze auch nicht unbedingt wenig. - Man darf aber nicht denken, dass ein Inlett morgens total nass ist. Ausser es wäre jetzt so irre heiß, dass man im eigenen Saft liegt. Dann aber würde man eh keine Penntüte brauchen, sondern eben nur das Inlett. Das Inlett dient aber erstmal sozusagen als "Zwischenlager". Die nichtflüchtigen Bestandteile des Schweisses, bzw auch von dem was der Schweiss auf der Haut anlöst und dann "mitnimmt", wird im Inlett an- bzw. abgelagert. Sieht man nach ner Weile recht gut, ein weißes Inlett wird zunehmend dunkler, dreckiger. Die Feuchtigkeit wird dann nach und nach abgegeben, in dem Maße wie sie sich auf den üblichen Wegen eben verflüchtigen kann, sei es durch Belüftung oder über die Fasern/Daunen, also direkt durch den Schlafsack. Mein leichtes BW Inlett aus dem Ägypt. BWbatist ist recht dünn und luftig und läßt sich wunderbar eng packen. Ich stopfe es inzwischen erfolgreich und sehr platzsparend in den Transportbeutel meiner neuen ThermaRest NeoAir, neben die NeoAir und knapp darüber. Passt beides genau in den Beutel = ideal (für mich).
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#623965 - 27.05.10 19:25
Biwaksack
[Re: ]
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Ein Biwaksack? Nur in den seltensten Fällen und dann auch möglichst nur ein guter, sonst wird es innen richtig nass. Alles klar, dann fällt das flach für mich. Dann kann ebenso gleich zu diesen großen Mülltüten als Feuchtigkeitsschutz von außen greifen. "Mülltüten" sind nur was für notfallartiges Situationen. Ein Biwaksack sollte immer "atmend" sein, da man sonst extrem schnell "im eigenen Saft" liegt und das führt irgendwann zu Kälte bzw. versaut einem die Klamotten. Mein erster Biwaksack war der so ziemlich kleinste und leichteste, zumindest damals. Ob es den noch gibt? Vermutlich eher nicht, hab ihn schon ewig nicht mehr bei Globi im Katalog gesehen... Pertex-Nylon, seeeehr dünn, nicht beschichtet, aber so dicht gewebt das er beinah wasserdicht ist. Aber nur beinah. Wenn Wasser längere Zeit drauf steht, dringt es irgendwann durch. Also nichts für abs. Extremsituationen bzw. dann nicht für lang. Zu Himmelfahrt hab ich auf den Biwaksack verzichtet, weil ich den dicken Daunenschlafsack einpackte (Platzgründe), was aber kein Problem war, denn dieser Schlafsack hat aussen wasserabstoßendes Gewebe und unter dem Tarp hatte ich ideale Belüftung = nicht mal ansatzweise Probleme mit Kondensfeuchtigkeit. Aber wenn man 2 Monate unterwegs ist... kann man nicht ahnen, was viiieeeeleicht mal sein könnte. Wenn Du ein taugliches Zelt hast, das immer irgendwie aufzubauen geht, brauchst Du aber wohl eher keinen Biwaksack. Denke ich mal.
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Geändert von Kogaradler (27.05.10 19:25) |
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#623972 - 27.05.10 19:46
Re: Inlet für den Schlafsack?
[Re: JaH]
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Will man unbedingt was möglichst leichtes? Dann Seide. Will man etwas sehr robustes, optimal den Schweiss saugendes? Dann die einfache BW Standardversion, die aber deutliches Packmaß besitzt (vergleichsweise, v.a. wenn man es mit Daunenschlafsäcken vergleicht) und auch wohl am wenigsten kostet. So eines war mein erstes Inlett, ich nutze es kaum noch, weil, wenn ich auf Gewicht achte, es mir einfach zu schwer ist. Aber für längere Touren finde ich es ideal. Es wärmt durchaus auch spürbar.
Will man etwas möglichst zusätzlich gut isolierendes und ist der Schweissaspekt nicht so wesentlich, dann nimmt man eine der vielen Fleeceversionen. Packmaß ist aber maximal, Gewicht, für ein Inlett, auch.
Will man es leicht und auch robust und auch eben als "Schutzschicht" wegen dem Nachtschweiss? Dann einen leichten Ägyptischen Baumwollbatist. Den hab ich als zweites Inlett. Noch mal meinen Senf dazu: Die Empfehlung mit dem ägyptischen BW Teil von Globi kann ich bestätigen, hatte meins in den 90ern bei Globi gekauft und für kurze Touren für mich das beste, auch weil BW einfach den Schweiß und Schmutz aufsaugt und somit die Daune schont. Fleece hatte ich erst gar nicht erwähnt, denn bei dem Gewicht kriegst man heutzutage schon Topdaunenschlafsäcke und das für gar nicht mal viel Geld. Die erhöhen die Wärmeleistung richtig und man kann man sie auch solo benutzen (Im Fleeceinlet solo war mir immer zu kalt, denn der geringste Windzug geht sofort durch das Gewebe). Allerdings braucht man dann natürlich wieder ein Inlet...
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#623976 - 27.05.10 19:56
Re: Biwaksack
[Re: JaH]
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"Mülltüten" sind nur was für notfallartiges Situationen. Ein Biwaksack sollte immer "atmend" sein, da man sonst extrem schnell "im eigenen Saft" liegt und das führt irgendwann zu Kälte bzw. versaut einem die Klamotten.
Mein erster Biwaksack war der so ziemlich kleinste und leichteste, zumindest damals. Ob es den noch gibt? Vermutlich eher nicht, hab ihn schon ewig nicht mehr bei Globi im Katalog gesehen... Pertex-Nylon, seeeehr dünn, nicht beschichtet, aber so dicht gewebt das er beinah wasserdicht ist. Aber nur beinah. Wenn Wasser längere Zeit drauf steht, dringt es irgendwann durch. Also nichts für abs. Extremsituationen bzw. dann nicht für lang. Wenn das Teil nicht beschichtet war, kann man natürlich leicht ketzerisch fragen, ob es überhaupt ein Biwaksack war. Denn der soll ja vor Regen schützen. Es gibt z.B. BW "Überzüge" für Schlafsäcke, die auch etwas Regen abhalten, primär aber vor allem vor Funkenflug etc. schützen sollen. Atmungsaktiv und atmungsaktiv sind 2 Sachen. Es gibt genug teure atmungsaktive Biwaksäcke, aus denen man morgens mit einen nassen Schlafsack steigt und andere, die die Feuchtigkeit weiter transportiert haben. Nicht umsonst haben manche Hersteller auf der Innenseite ihrer "atmungsaktiven" Biwaksäcke Fleece angebracht, der die Feuchtigkeit (die nicht entweichen kann) aufnimmt und den Schlafsack trocken halten soll. Wenn der Taupunkt im Schlafsack liegt, hilft auch ein supertoll arbeitender Biwaksack nicht sehr viel, aber er ist immer geeignet, den Temperaturbereich deutlich nach unten zu erweitern (mehr als ein einfaches Inlet).
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Off-topic
#623982 - 27.05.10 20:05
Re: Inlet für den Schlafsack?
[Re: natash]
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Es gab Reisen, bei denen wurde das Zelt nur ein- oder zweimal benutzt... Und was ist schöner als unter einem schönen Sternenhimmel zu liegen? insektengeschützt unterm Sternenhimmel zu liegen ... Ach, die paar Mücken Interessanter sind schon andere Tiere... und vor allem Bergsteiger morgens um 3 Uhr auf dem Weg von der Hütte zum Gipfel, die ja noch nie einen Menschen im Schlafsack schlafen sahen und die dir alle! (gefühlte 500! Mindestens!) einmal mit der Taschenlampe ins Gesicht leuchten müssen, während du noch schlafen möchtest, weil der blöde Berg auch problemlos um 8 Uhr noch in einer Stunde erklommen werden kann.
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Off-topic
#623992 - 27.05.10 20:31
Re: Biwaksack
[Re: BaB]
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Atmungsaktiv und atmungsaktiv sind 2 Sachen.
Na ja, streng genommen, gibt es beides nicht, ausser bei Lebenwesen. Es wird halt, mehr als umgangssprachliche "Lösung" so bezeichnet, aber aktiv ist da natürlich nichts. Es handelt sich ja in erster Linie um Diffusionsprozesse. Aber das Pertex Teil für damals, ich meine, 70 Deutschmark, war aus dem Material, das heute mit allen inzwischen geschehenen Verbesserungen/Weiterentwicklungen, nicht mehr wegzudenken ist und sich hoher Beliebtheit erfreut und durchaus sehr lange dicht gegen Wasser ist, obwohl es eigentlich in dem Sinne keine Beschichtung aufweist.
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#623996 - 27.05.10 20:39
Re: Biwaksack
[Re: JaH]
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Danke für die Belehrung. Pertex, aha, soso. Unklarer geht es nicht mehr? Welches denn von Perseverance Mills (die es heute übrigens nicht mehr gibt)? Die hatten auch schon zu DM-Zeiten Endurance, das im eigentlichem wie auch im übertragenem Sinne eine Beschichtung aufwies. Was ist eigentlich mit DWR? Beschichtung?
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Off-topic
#624003 - 27.05.10 20:50
Re: Biwaksack
[Re: BaB]
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Du, keine Ahnung, bin kein Textilingenieur und hab nur im Gedächtnis, was damals im Katalog stand und da stand als Materialzeichnung Pertex-Nylon. Und zur Erklärung stand dort, es wäre sehr dicht gewebt und dadurch beinah wasserdicht, jedoch sehr durchlässig gegenüber Wasserdampf.
Ich weiß das inzwischen diese Gewebe durch eine Quasi-Beschichtung auf den Faser selber, weiter verbessert wurden. Ein Bekannter hat sogar einen Trockenanzug aus solchem Material! Als Sommer Trockenanzug; wenn er damit im Wind steht, merkt er sehr deutlich wie die Luft durchfegt, aber im Wasser dauert es wirklich einige Zeit, bis Wasser eben durchdringt, aber das dann auch nur sozusagen tröpfchenweise. Gibt schon dolles Zeugs heutzutage. Nur macht es das leider auch sehr schwer für den normalen Nutzer, da noch durchzublicken, die Unterschiede zu erkennen und für den eigenen Bedarf bewerten zu können.
PS: Ich wurde übrigens selber mal in Sachen "Atmungsaktivität" belehrt, von einem der einige Zeit bei Gore gearbeitet hatte (technisch) und sich mit alldem gut auskannte bzw. auskennt.
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Geändert von Kogaradler (27.05.10 20:51) Änderungsgrund: kleine ergänzung |
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Off-topic
#624090 - 28.05.10 07:25
Re: Biwaksack
[Re: JaH]
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Die Atmunsfähigkeit bei Kunstfasergeweben ist mitunter extrem unterschiedlich. Sogar von Charge zu Charge, ganz zu schweigen von verschiedenen Produkten eines Herstellers oder gar verschiedenen Herstellern. Das hängt mit dem Finishing-Prozess zusammen, in dem die Gewebe mitunter sozusagen gebügelt werden. Hat man hier zu viel Temperatur oder Druck, ist das Produkt alles andere als durchlässig.
B2T:
Ich schwöre auf meinen Sea to Summit Thermolite Reactor Liner. Ist zwar kein Fleece, aber dafür sehr klein zu verpacken und recht leicht. In lauen Nächten reicht er auch als einzelner Schlafsack, den eigentlichen zumindest auf Kniehöhe mit offenem Reißverschluss.
Wenn ich den Eindruck habe, dass ich für den Schlafsack zu aufgeheizt bin, dann lege ich mich noch eine Zeit lang nur im Inlett hin.
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Was essen die Radfahrer? Kartoffeln mit Nudeln und Reis!
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#624184 - 28.05.10 12:48
Re: Inlet für den Schlafsack?
[Re: ]
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abwesend
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Ich habe beste Erfahrungen mit einem Inlett aus einem Seide-Baumwoll-Gemisch, so etwa in dieser Art, ist leicht und kann klein zusammengefaltet werden. Die Baumwolle macht die Seide haltbarer und pflegeleichter. Das Gewicht erhöht sich aber nur wenig. Das Inlett ist mittlerweile ca. 15 Jahre alt und hat hunderte von Nächten mit mir verbracht. Bis auf einen kleinen Riss, den ich demnächst nähen muß, ist es noch in Ordnung. Ich benötige das Inlett zum Schutz meines Daunenschlafsacks. Winfried
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Bilder von Norwegen und Schottland: hier | |
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