Hallo


Ich will für eine Tour durch Großbritannien meine Routen Zuhause planen.


Hardware:

Garmin 60 CSX

diverse passende SD Karten

Straßenatlas UK+Irland 1:300.000

Software:

Metroguide 8 (auf das Gerät ladbar)

Topo Großbritannien am PC einen Freundes (allerdings nicht auf mein GPS ladbar)


Wie würdet ihr damit die Reise Zuhause am PC planen? Unterwegs werde ich keine Möglichkeit haben



Habe noch gesehen, dass es eine SD Karte UK/Irland für 39 € mit CityNavigator Kartematerial gibt.
Würde sich die Anschaffung für mein Vorhaben lohnen?

Grüße
Nordisch

Hallo!
Die Metroguide 8 ist, wie du vermutlich selber weißt, veraltet.
Die aktuelle CityNavigator NT Europa (2011.10) gibt es für ab 79,- €. Das ist dann eine DVD zur Installation auf dem Rechner, mit der du auch deine Tour planen kannst und auch die Kartendaten auf das Gerät übertragen kannst. Angesichts der nur 40,- Differenz, würde ich vom Kauf der reinen µSD für GB/IRL abraten.
Alternativ zur Topo GB kämen auch noch die OSM-Karten (mit den bekannten Einschränkungen bezüglich Vollständigkeit) in Frage.

Hallo Nordisch,



Das hängt in erster Linie davon ab, was für Strecken Du benutzen willst. Nur kleine Straßen, Querfeldein mit dem Mountainbike oder Hauptstraßen? Sind Dir Steigungen egal, möchtest Du es (im Rahmen der Möglichkeiten) möglichst flach haben oder jeden Hügel mitnehmen?

Grundsätzlich würde ich, um den Aufwand nicht zu groß werden zu lassen, mit MapSource zunächst Routen planen. Setze die Punkte so, dass MapSource die Straßen wählt, die Du benutzen willst. Ob Du dazu die Metro Guide (geht damit die Berechnung auf Straßen überhaupt?) oder die Topo nimmst, hängt von der Art der gewünschten Wege/Straßen ab.

Dann nimmst Du das kostenlose Programm WinGDB und konvertierst die berechnete Route in eine direkte Route (Option 13 in WinGDB). Unten in WinGDB wählst Du "Aufteilen in 249 Punkte".

Dann bekommst Du eine Datei mit Routen, die Du ins GPSMAP überträgst und dort nutzen kannst. Bei "Nav-Start" sagst Du "Luftlinie folgen" (nicht "Straße folgen").

Das 60er kann 50 Routen mit jeweils 250 Punkten speichern. Solltest Du damit nicht hinkommen, benutzt Du für die darüberhinausgehende Strecke die WinGDB-Option 11 mit "Aufteilen in 499 Punkte". Das Resultat ist eine Datei mit Tracks. Das 60er kann 20 Tracks mit jeweils 500 Punkten speichern.



Du kannst die Topo GB auch auf Deinem PC installieren, wenn Du den Freischaltcode DEMO eingibst. Die Übertragung zum Gerät ist mit diesem Code nicht möglich, aber am PC ist die Karte dann uneingeschränkt nutzbar.



Die Karte dürfte sicher um einiges aktueller als die Metro Guide sein, aber die SD-Variante kann man nur mit einem gewissen Aufwand und technischem Verständnis am PC nutzen.

Gruß
Andreas

Plan den Track auf der Topo GB...dann schau dir den Track auf einer OSM-Karte an und schau, ob du damit zurecht kommst. OSM ist in GB egtl. ganz gut.

Wenn du Routen nutzen musst, weil du mit den Trackpunkten nicht hinkommst, dann auf der Karte planen, die du auch auf dem Gerät nutzt.

Danke erstmal für die kompetenten Amtworten!

Weitere Info zu Orientierung.

Dauerhaft querfeldein fällt für mich wohl aus mit 37 bzw 32 mm Reifen (Vittoria Radonneur (Cross) Pro).
Steile Berge sind hoffentlich kein Problem.
22 vorn und 34 hinten habe ich als Übersetzung.
Gut trainiert bin ich mit 8000 bis 10.000 km Jahresleistung (vornehmlich Rennrad) denke ich auch. Nur mein Gewicht von gut 80 kg und Gepäck für 2 Monate sollten die Sache limitieren.

Wie steil können die Berge aus eurer Erfahrung dann sein? (Schottland und Wales haben ja teils sehr ordentliche Steigungen von über 20 Prozent mit dabei. )

Grüße
Nordisch

Zum City Navigator 2010.

Ist der, was das Routing (sowohl am PC als auch am GPS) angeht inzwischen ausgereift?
(Vorgängerweise zeigten afaik haufig verückte Routingeigenschaften.)

Hallo,



Die aktuelle Version heißt schon City Navigator 2011. Verrücktes Routing habe ich bei den Vorgängern wenig erlebt. Die 2010.2 hat in der Einstellung "Auto/Motorrad" manchmal Strecken vorgeschlagen, die man nicht fahren darf und wegen der Autobreite auch nicht kann.

Gruß
Andreas

Noch ein anderer Tipp, der vielleicht interessant ist

http://www.bikehike.co.uk/mapview.php

Viele Grüße
Stephan

England auch. Rechne immer und überall mit Steigungen von über 20 Prozent, auch in nicht bergigen Gegenden. Die Briten ebnen ihre Straßen nicht ein.

Martina

Nur was kann man dauerhaft mit 22 vorn und 34 hinten fahren bei bestimmt 110-120 kg Gesamtgewicht? (darauf zielte meine Frage, die, muss ich zugeben, unklar formuliert war)

Ich werde demnächst mal genau rein schauen. Schaut auf den ersten Blick vielversprechend aus.

Danke !

Das dürfte recht individuell sein. Wir haben mit 24/34 einmal geschoben (bepacktes Tandem), durften allerdings nach dem Urlaub die Sperrklinken des Freilaufes auswechseln...
Bedenke auch, dass du bergrunter durchaus an die Kapazitätsgrenze deiner Bremsen stoßen kannst.

Martina

Wie viele Kilometer habt ihr zurück gelegt?

Ich nehme an, es war keine Shimano Nabe? Denn hier kann man eigentlich nur den Freilauf wechseln.
Wäre es bei meiner Shimano LX Nabe (FH-M 580) sinnvoll einen Ersatzfreilauf mitzunehmen?


Die Bremsen sind einfache Deore V-Brakes mit Koolstopbelägen und passende Tektro-Rennbremshebelb. Hinten habe ich bei dem Stahlrahmen (Surly Crosscheck) einen Brakebooster verbaut, der die Sitzstreben gegen die Bremskräfte versteift.

rund 1.500



Phil Wood. Wir wollten ja was stabiles.



Keine Ahnung. Bei uns ist der Freilauf nicht wirklich kaputtgegangen, die Sperrklinken sind lediglich immer häufiger übergesprungen. Vielleicht hätte es auch genügt, den Federring, auf dem sie sitzen auszutauschen, aber so modular wollten wir dann doch nicht werden.
Andererseits: wenn ein Freilauf wirklich kaputt ist, geht halt gar nichts mehr.

Martina

Zitiere mich mal selbst um zu fragen, ob man damit ausreichend Reserven hat?

Hallo Nordisch,

die Gefälle in UK sind entweder steil oder lang, aber fast nie beides.

Warum vorne keinen Brakebooster?

Gruß
Andreas

Meinst du das ist besser/notwendig?

Bisher (als ich das Rad als Crosser ohne Gepäck gefahren bin) hatte ich nur hinten Probleme mit den dünnen Streben gehabt, was sich in einem schlechten Druckpunkt und spürbar auseinanderdrückenden Streben äußerte.

Ansonsten ist der Grund, dass ich nur einen Brakebooster sehr günstig gebraucht erwerben konnte. Neu kosten die Dinger einzeln schnell über 10 €.

Deine Übersetzung wird reichen, Deine Bremsen auch.
Kleiner Tipp zur Fahrtechnik für die steilen "Bodenwellen" (denn mehr ist es oft nicht): im kleinsten Gang den Berg rauf, über die Kuppe und runter rollen lassen in die dächste "Bodenwelle" hinein, so lange bis Du im kleinsten Gang wieder treten kannst. Ansonsten kommst Du aus dem Schalten nicht mehr raus.

Viel Spaß auf den Inseln!

Katja

Danke für den Tipp!

Gerade diese Technik konnten wir in England nur höchst selten anwenden, weil die Straßen zu unübersichtlich waren.
Ach ja und in den Yorkshire Dales waren die Anstiege durchaus steil *und* lang *und* unübersichtlich. Dort hatte ich tatsächlich ab und zu Angst, nicht rechtzeitig zum Stehen zu kommen, falls sich hinter der nächsten Hecke etwas unvorhergesehenes verbergen sollte.

martina

Ich bin mit dieser Technik in allen Teilen der Insel bisher gut gefahren. Das mag aber beim Tandem ganz anders sein.

Allzu ängstlich sollte man beim Rad fahren auf der Insel allerdings nicht sein, die Briten fahren im allgemeinen recht forsch. (Eine wirklich gefährliche Situation habe ich bisher aber nur einmal erlebt, das war bei Sturm in Schottland. Und da war ich ganz allein auf der Straße...)

Ich weiß nicht, ob das was mit Tandem zu tun hat. Wenn eine Straße nur knapp einspurig und dazu noch kurvig bzw. durch Hecken unübersichtlich ist, bin ich beim bergab Schwung holen einfach etwas vorsichtiger.

Martina