Radreise & Fernradler Forum
Radreise & Fernradler Forum
Wer ist online?
14 Mitglieder (Habergoiß, Bernie, Radlilly, Gina, Gerhard O, 19matthias75, Tom72, Gudereit, 3 unsichtbar), 505 Gäste und 931 Suchmaschinen sind im Forum unterwegs.
Details
Erweitert
Rund ums Forum
Regeln
Die Regeln für dieses Forum
Nutzungsbedingungen
Vereinbarungen für die Benutzung
Das Team
Wer steht hinter dem Forum?
Verifizierung
Offenlegung deiner Identität
Beteiligte Homepages
Radreise-Seiten, die das Forum eingebunden haben
Mach mit!
Dieses Forum für deine Homepage
RSS Feeds RSS
Eine Übersicht öffentlicher RSS Feeds
Plauderecke
Zum Unterhalten und Plauschen
Die Geschichte
Die Geschichte des Forums
Spende
Unterstütze das Forum
Radreise-Wiki
Partnerseiten
Statistik
29258 Mitglieder
97722 Themen
1534389 Beiträge

In den letzten 12 Monaten waren 2202 Mitglieder aktiv. Die bislang meiste Aktivität war am 02.02.24 17:09 mit 5102 Besuchern gleichzeitig.
mehr...
Vielschreiber (30 Tage)
Keine Ahnung 84
Juergen 80
panta-rhei 58
iassu 52
Falk 51
Seite 4 von 5  < 1 2 3 4 5 >
Themenoptionen
Off-topic #718939 - 06.05.11 12:21 Re: Welche Reifenbreite ist sinnvoll bei Radreise? [Re: Martina]
nöffö
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.365
Vielleicht sollten wir uns wirklich mehr auf die Breite des Reifens als auf die des Fahrers konzentrieren... grins

Schönes Wochenende!
Thomas
Nach oben   Versenden Drucken
Off-topic #718944 - 06.05.11 12:47 Re: Welche Reifenbreite ist sinnvoll bei Radreise? [Re: nöffö]
sstelter
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 661
Breiter Fahrer braucht breiten Reifen. grins
MfG
Stephan
Nach oben   Versenden Drucken
Off-topic #718956 - 06.05.11 13:30 Re: Welche Reifenbreite ist sinnvoll bei Radreise? [Re: sstelter]
manfredf
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.293
... und 2m große ein Hochrad entsetzt
Nach oben   Versenden Drucken
#718971 - 06.05.11 14:33 Re: Welche Reifenbreite ist sinnvoll bei Radreise? [Re: manfredf]
bike&skate
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 422
soso, ich soll also 5kg abspecken. Da sag ich mal,NEE, vergiß es, die Zeiten sind vorbei. Ich bin 1,88m groß und da sind 88kg OK. Ich hab vor 10 Jahren mal 78kg gewogen (bei einem Körperfettanteil von 11,2%!), da war ich sprotlich aber auch sehr aktiv,...und das habe ich heruntergefahren. Das Gewicht hat sich dann viele Jahre auf 84kg eingependelt. Vor 1,5 Jahren hab ich dann noch 10kg zugelegt, da ich extrem wenig gemacht habe. Von den 94kg bin ich zum Glück wieder runter und die 88 sind jetzt erst mal OK für mich. Bezüglich BodyMass Index: Liegt demnach bei 24,9, kein Traumwert, aber in der Norm. Und ich glaube nicht das der Fettanteil da überwiegt. Ich hab trotzdem versucht noch mehr abzunehmen, um vielleicht auf die 84kg wieder zu kommen, aber da müsste ich wohl auf Schokolade (ein wie ich finde Grundnahrungsmittel grins) verzichten.....ich bin doch nicht wahnsinnig grins

Daher schaue ich jetzt, was sich noch am Gepäckgewicht sparen lässt. Nebenbei finde ich es auch recht spannend wie man hier und da noch ein paar Gramm einsparen kann. Man könnte es auch als eine Hobby betrachten, eine zusätzliche Herausforderung. Macht Spaß lach
Gruß Dieter

Geändert von bike&skate (06.05.11 14:45)
Nach oben   Versenden Drucken
Off-topic #718972 - 06.05.11 15:03 Re: Welche Reifenbreite ist sinnvoll bei Radreise? [Re: Himalayaner]
gege
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 785
In Antwort auf: Himalayaner

Schonmal dran gedacht, erstmal mindestens 5kg abzuspecken? Das kostet gar kein Geld und ist aus meiner Sicht deutlich sinnvoller, als sich vorzugaukeln, durch Materialerleichterung eine deutlich höhere Durchschnittsgeschwindigkeit erreichen zu können.


5 Kg abzunehmen ist keine Kleinigkeit!
Die angenehmste Art das zu schaffen wäre (für mich) mit einem nicht zu schweren Reiserad und nicht zu schwerer Ausrüstung eine Radreise zu unternehmen.

Die Marathon Plus fahre ich am Stadtrad in 35/559, am Reiserad würde mich bei denen weniger das Gewicht als vielmehr der mangelnde Komfort stören.
Nach oben   Versenden Drucken
#719072 - 07.05.11 10:11 Re: Welche Reifenbreite ist sinnvoll bei Radreise? [Re: Himalayaner]
Tommes
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 642
In Antwort auf: Himalayaner
In Antwort auf: Tommes


Das ist nicht das gleiche. Ich gehöre zu den Leuten, bei denen das Gewicht eine größte Zeit des Jahres die 100kg-Marke kratzt, das bei 1,85m, zum Teil hab ich Jahresschwankungen von 10kg. Aber es macht einen Unterschied ob das Rad fünf Kilo leichter ist oder ich selber, das Handling des Rades ist wesentlich einfacher, ob es sich am Ende in der Geschwindigkeit zeigt,kann ich nicht belegen, ich würde aber nach Gefühl sagen ja.
Der Glaube kann bekanntlich Berge versetzen... cool
Ich will dich auch nicht von deinem Vorhaben abbringen und wenn es deiner Psyche hilft: nur zu, aber realistisch betrachtet passiert durch dein Vorhaben geschwindigkeitsmäßig halt so gut wie gar nichts zwinker


Das hat mit Glauben wenig zu tun. Das sind Erfahrungen, dass ich es nicht belegen kann, liegt daran, dass ich mir selten Gedanken über Durchschnittsgeschwindigkeiten mache.
Und mein Vorhaben wurde schon vor langer Zeit in die Tat umgesetzt, deshalb weiß ich, welchen Unterschied ein leichterer Reifen macht. Auch wenn es "nur" 300gramm sind.
Und um es nochmal zu verdeutlichen: 5Kg weniger am Rad ist nicht das gleiche wie 5kg weniger am Fahrer! Ich sprech da aus Erfahrung!

Aber um auf die eigentliche Ursprungsfrage zu kommen: Ich bin früher am Reiserad den Marathon XR gefahren in 50-559 gefahren (davor den normalen Marathon in 47-559), die hatte ich speziell für eine Reise aufgezogen, bei der es einen hohen Anteil von Schotterstraßen bei schlechten Wetter gab (Dempster Highway in Kanada), dafür waren die Reifen gut. Andere, dünnere wären aber auch gegangen. Ich bin dann die Reifen runtergefahren, oder wollte es zumindest. Gerade bei Asphalttouren und dazu gehören in Europa die meisten Reisetouren, waren die 50mm des XR völlig überdimensioniert, jetzt fahre ich am Reiserad den Vittoria Randoneur Pro 40-559 und hab damit meinen Reifen gefunden, die 40mm sind ausreichend für die meisten Waldwege und er läuft super auf der Straße. Das Problem des XR, dass man immer das Gefühl hat, irgendwas bremst einen und jetzt das geringe Gewicht und die Leichtläufigkeit des Vittoria, da werden schon Welten miteinander verglichen.

Also: Für mich sind die 40mm am 559er der beste Kompromiss für Touren im Sommer die überwiegend auf Asphalt verlaufen. Anders sähe es aus, wenn es um mehrwöchige oder sogar mehrmonatige Touren in entlegenden Gebieten auf schlechten Pisten geht, da braucht es dann doch mehr Profil und Breite. Und bei 28er kenn ich mich zuwenig aus, um da das Fahrgefühl unterschiedlicher Reifenbreiten beurteilen zu können.


Viele Grüße

Tommes
Nach oben   Versenden Drucken
#719077 - 07.05.11 10:55 Re: Welche Reifenbreite ist sinnvoll bei Radreise? [Re: Tommes]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Deine Einschätzung halte ich für sehr glaubhaft, ich habe sie ähnlich gemacht bei XR vx Racer.
Eins muss ich aber relativieren: das liegt wohl am wenigsten an der Reifenbreite, sondern darin begründet, das es völlig verschiedene Reifen sind.
Beim Umstieg vom 50er XR auf einen 50er Supreme wird man auf der Straße auch schon deutliche Verbesserungen spüren.
*****************
Freundliche Grüße
Nach oben   Versenden Drucken
#719085 - 07.05.11 11:29 Re: Welche Reifenbreite ist sinnvoll bei Radreise? [Re: HyS]
Tommes
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 642
In Antwort auf: HvS

Eins muss ich aber relativieren: das liegt wohl am wenigsten an der Reifenbreite, sondern darin begründet, das es völlig verschiedene Reifen sind.
Beim Umstieg vom 50er XR auf einen 50er Supreme wird man auf der Straße auch schon deutliche Verbesserungen spüren.


Da hast du natürlich Recht.

Der größte Vorteil breiter Reifen, ging mir gerade noch durch den Kopf, seh ich darin, dass man ein wenig mit dem Luftdruck spielen kann, entsprechend der Oberfläche.
Nach oben   Versenden Drucken
#719107 - 07.05.11 15:09 Re: Welche Reifenbreite ist sinnvoll bei Radreise? [Re: Tommes]
gege
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 785
In Antwort auf: Tommes
[zitat=HvS]
Der größte Vorteil breiter Reifen, ging mir gerade noch durch den Kopf, seh ich darin, dass man ein wenig mit dem Luftdruck spielen kann, entsprechend der Oberfläche.


dazu kommt noch, dass sie bei schlechtem Asphalt besser auf der Straße liegen, merkt man vor allem in den Kurven bei Abfahrten, da kann man mit weitaus weniger technischem Können als ein Rennrdgfahrer schnell und sicher fahren.
Nach oben   Versenden Drucken
#719430 - 09.05.11 02:46 Re: Welche Reifenbreite ist sinnvoll bei Radreise? [Re: Tommes]
nöffö
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.365
In Antwort auf: Tommes

Der größte Vorteil breiter Reifen, ging mir gerade noch durch den Kopf, seh ich darin, dass man ein wenig mit dem Luftdruck spielen kann, entsprechend der Oberfläche.


Hallo,
das ist wirklich ein wichtiger Vorteil fetter Schlappen, den der TE evtl. auch mit seinen neuen Reifen (Viel Freude mit diesen!) ausnutzen wird, wenn´s dann nämlich doch mal auf unasphaltierte Piste geht.

Ich selbst war bisher auch recht steinige Pisten mit demselben (Maximal)druck von 5 Bar meiner Supremes gefahren. Dieses Wochenende jedoch musste ich im "wilden Norden" von Utajärvi sehr viel solcher Pisten fahren und irgendwann ging mir das Gehoppel mit knüppelharten Reifen schrecklich auf den Keks. Hab dann vorne und hinten auf 3 Bar reduziert, und weiter ging´s - unglaublich, wieviel besser die Reifen dann die Steinchen geschluckt haben! Dann, als ich wieder auf festen Asphalt traf, hab ich wieder 5 Bar aufgepumpt, und ab ging´s nach Hause.

Dieses "Spielchen" werde ich auch in Zukunft so betreiben, auch wenn nur wenige km Piste anstehen sollten. Man muss zwar nachher wieder aufpumpen, was 1-2 min dauert, aber der super Federeffekt ist mir das Gepumpe wert!

Alles Gute,
Thomas
Nach oben   Versenden Drucken
#719522 - 09.05.11 09:45 Re: Welche Reifenbreite ist sinnvoll bei Radreise? [Re: nöffö]
IngmarE
Nicht registriert
Ich hab Vollfederung, ich geb meinen 28mm-Slicks mittlerweile 9bar aufm HR und 8 2/3bar aufm Vorderrad. Der Reifen federt nur noch bei heftigen Schlägen, die Federung macht den ganzen Kleinkrams. Dafür rollts auch wie Sau, in der Ebene mit ca. 120W problemlos >30km/h.

Auf dem Upright hatte ich Körperfederung für die heftigen Schlaglöcher, und bei allen Huckeln wo man nicht aus dem Sattel muss, ist ein 8bar/28mm-Reifen immer noch komfortabler, besser federnd, als ein 4bar/50mm-Reifen.

Damit der breite Reifen besser federt als der schmale Reifen, muss sein Druck deutlich unter die Hälfte des schmalen gesenkt werden. Und mit 3-3,5bar solche Breitschlappen zu fahren, frisst dann doch mehr Kraft, als die Federung bringt. Da käme ich mit 120W in der Ebene kaum auf 25km/h, selbst auf der Liege.
Nach oben   Versenden Drucken
#719534 - 09.05.11 10:03 Re: Welche Reifenbreite ist sinnvoll bei Radreise? [Re: ]
nöffö
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.365
Hallo Ingmar,
ok, Federung in der Gabel, Sattelstütze usw. ist sicher auch ein Weg. Bei 28 mm schmalen Reifen hätte ich jedoch die Befürchtung, dass man da auf steinchenreicher Piste schneller zur Seite wegrutscht oder -springt (sind schliesslich prall aufgepumpt) als bei breiten Schlappen - bei niedrigem Druck haben letztere ja ´ne schön große Kontaktfläche zum Untergrund und durch die "matschige" Konsistenz schmiegen sie sich, wie gesagt, Unebenheiten an - sind also dadurch evtl. recht fix unterwegs im Vergleich zu hoppelnden High Pressure-Schmalreifen.

Ok, sind alles nur so Überlegungen, bin selbst noch nie ein Rad mit hochwertiger Federung gefahren.

Viele Grüße aus dem sonnigen Norden,
Thomas
Nach oben   Versenden Drucken
#719545 - 09.05.11 10:34 Re: Welche Reifenbreite ist sinnvoll bei Radreise? [Re: nöffö]
IngmarE
Nicht registriert
Ich hab durch die kleine Kontaktfläche zwischen Reifen und Boden, ja sehr hohe Flächendrücke, dadurch kommt es mMn viel eher zu verzahnungseffekten mit dem Untergrund, auch an Wurzeln und Steinen.

MMn hat Breite nur einen Vorteil wo sowas wie sehr tiefer Sand hinzukommt (oder wo man so heftige Erschütterungen hat, dass man sie mit schmalen Reifen und Körper-, oder Rahmenfederung nicht mehr ausgleichen kann).
Bei Schlamm helfen vllt. Seitenstollen. Bei Laub und nassem Gras brauchste komplett Stollen. aber wer will solche Reifen fahren, wenn das nur einen winzigen Bruchteil der Strecken ausmacht? Ich fahr das alles trotzdem.

Und breite Reifen haben im Schlamm z.B. definitiv Nachteile, weil sie eher aufschwimmen, und sich schmale Reifen eher zum Boden durchdrücken.

Geändert von IngmarE (09.05.11 10:34)
Nach oben   Versenden Drucken
#719561 - 09.05.11 11:07 Re: Welche Reifenbreite ist sinnvoll bei Radreise? [Re: ]
gege
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 785
schnmale Reifen sinken auf weichem Untergrund tiefer ein als breitere (muss gar nicht tiefer Sand sein, da genügt schon feste Erde) und haben dadurch einen deutlich höheren Rollwiderstand und sind auch schwieriger zu lenken.
Nach oben   Versenden Drucken
#719567 - 09.05.11 11:16 Re: Welche Reifenbreite ist sinnvoll bei Radreise? [Re: ]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.016
In Antwort auf: IngmarE
Ich hab durch die kleine Kontaktfläche zwischen Reifen und Boden, ja sehr hohe Flächendrücke, dadurch kommt es mMn viel eher zu verzahnungseffekten mit dem Untergrund, auch an Wurzeln und Steinen.


Das halte ich für Unsinn....

Nicht umsaonst fahren Mountainbiker mit geringen Drücken im Gelände. Da passt sich der Reifen der Wurzel an, es kommt viel eher zu Verzahnungen. Das gleiche Prinzip hat man auch bei geländegängigen LKW's, da lässt sich der Luftdruck fürs Gelände während der Fahr senken.

Ich bin gestern unfreiwillig mit dem Rennrad mit 23er Dackelschneidern auf einen sehr steinigen Waldweg geraten. Die Steine hatten größen mehrern Zentimetern, das war sehr unangenehm Von Verzahnung war da absolut nichts zu spüren, bin ständig hin- und hergerutscht. Bei einem breiten Reifen mit geringerem Druck wäre das nie und nimmer passiert.

In Antwort auf: IngmarE
MMn hat Breite nur einen Vorteil wo sowas wie sehr tiefer Sand hinzukommt (oder wo man so heftige Erschütterungen hat, dass man sie mit schmalen Reifen und Körper-, oder Rahmenfederung nicht mehr ausgleichen kann).


Ich habe auf Radreisen sowohl schon Platten mit breiten Spalten als auch Wege mit relativ großen Steinen erlebt. In beiden Fällen ist ein breiter Reifen definitiv besser: Nicht dass wir uns falsch verstehen: fahrbar ist sowas auch mit auch mit dem Rennrad.

In Antwort auf: IngmarE
Und breite Reifen haben im Schlamm z.B. definitiv Nachteile, weil sie eher aufschwimmen, und sich schmale Reifen eher zum Boden durchdrücken.


Schmale Reifen sinken im Schlamm ein wie eine Kreissäge im Baumstamm.... Fahren kann man damit nicht mehr.

Gruß

Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Geändert von Toxxi (09.05.11 11:16)
Nach oben   Versenden Drucken
#719569 - 09.05.11 11:21 Re: Welche Reifenbreite ist sinnvoll bei Radreise? [Re: ]
nöffö
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.365
Ein Aufschwimmen von breiten Reifen ist tatsächlich möglich, da gebe ich Dir recht. Ich kenne das vom Winter: Meinereiner mit fetten Reifen eiert auf einer dünnen Schicht Neuschnee wie blöd hin und her und andere heizen mit Schmalreifen an einem Vorbei, weil die Reifen sich durch die Schneeschicht arbeiten und so Kontakt zum harten Untergrund haben.

Was ich nicht verstehe, ist, wie Du mit dünnen Reifen eine bessere Verzahnung als mit dickeren Reifen erreichst. Schliesslich sollte die Verzahnung umso besser sein, je größer die Kontaktfläche ist - und diese ist beim relativ schwach aufgepumpten, breiten Reifen sehr viel höher als beim Hochdruck-28 mm-Reifen.

viele Grüße,
Thomas
Nach oben   Versenden Drucken
#719724 - 09.05.11 18:45 Re: Welche Reifenbreite ist sinnvoll bei Radreise? [Re: ]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
In Antwort auf: IngmarE
Ich hab durch die kleine Kontaktfläche zwischen Reifen und Boden, ja sehr hohe Flächendrücke, dadurch kommt es mMn viel eher zu verzahnungseffekten mit dem Untergrund, auch an Wurzeln und Steinen.

Dadurch kommt es vor allem dazu, dass man sich Rennreifen im Gelände kaputtmacht.
Vor allem auf kiesigen Waldwegen ist ein schmaler Reifen nur schwer zu kontrollieren, da er sich nur auf einzelne Kiesel abstützt, die auch noch zur Seite kullern. Je breiter der Reifen, desto mehr Kontakte gibt es und desto sicherer fährt man.
Würde man durch kleine Kontaktflächen mehr Grip erzeugen können, dann gäbe es im Motorsport eher dünne Reifen. Tatsächlich nimmt man aber je mehr Grip, desto dicker der Reifen.

Zitat:
Und breite Reifen haben im Schlamm z.B. definitiv Nachteile, weil sie eher aufschwimmen, und sich schmale Reifen eher zum Boden durchdrücken.

Das ist so allgemein definitiv falsch.
Es gibt verschiedene Fahrbahnzustände mit unterschiedlichen Vorteilen, mal für dick, mal für dünn. Flachen Schlamm, wo sich ein dünner Reifen zum Boden durchdrückt gibt es, es gibt aber auch härteren Schlamm, bei dem man mit dicken Reifen drüberfahren kann, während man mit dünnen Reifen anstrengend tief einsinkt.

Abgesehen vom Gewicht und dem Luftwiderstand haben dicke Reifen nur Vorteile und sie bieten mehr Sicherheit, wenn man mal etwas übersieht oder ein Vollbremsung machen muss.
*****************
Freundliche Grüße
Nach oben   Versenden Drucken
#719748 - 09.05.11 19:19 Re: Welche Reifenbreite ist sinnvoll bei Radreise? [Re: HyS]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.016
Das mit den dünnen Reifen und den Kieseln habe ich gestern hautnah erlebt... War nicht schön. traurig
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
Nach oben   Versenden Drucken
#719791 - 09.05.11 20:33 Re: Welche Reifenbreite ist sinnvoll bei Radreise? [Re: Tommes]
Friso
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 484
In Antwort auf: Tommes
In Antwort auf: HvS

Eins muss ich aber relativieren: das liegt wohl am wenigsten an der Reifenbreite, sondern darin begründet, das es völlig verschiedene Reifen sind.
Beim Umstieg vom 50er XR auf einen 50er Supreme wird man auf der Straße auch schon deutliche Verbesserungen spüren.


Da hast du natürlich Recht.

Der größte Vorteil breiter Reifen, ging mir gerade noch durch den Kopf, seh ich darin, dass man ein wenig mit dem Luftdruck spielen kann, entsprechend der Oberfläche.


Auch da sind dem Ganzen deutliche Grenzen gesetzt. Bis meine 50er Big Apples wirklich komfortabel sind, kann ich schon kaum mehr guten Gewissens um Kurven fahren. Da muss ich schon Angst haben, dass mir die Dinger von der Felge fallen. Das liegt natürlich auch an der schmalen 19er Felge, aber vor allem am Gewicht. Wenn ich 70 Kg wiegen würde, wäre das wohl alles halb so wild, aber mit meinen 82+ Klamotten etc schnell weit über 85, muss da schon ordentlich wumms auf die Reifen, damit die gut fahrbar bleiben.
Mein Schwager fährt 55er oder 60er? Big Apples (bin mir nicht mehr ganz sicher) auf Rigida Big Bull (25mm Maulweite) und muss aufgrund seiner Größe und dem dadurch entsprechend höheren Gewicht auch schon ganz ordentlich Druck auf die Reifen geben.
Nichts desto trotz sind sie allemal komfortabler als dünne Reifen. Aber auch deutlich schwerer zu beschleunigen als zum Beispiel meine 35er Marathon Racer (ein wie ich finde guter Kompromiss).
Für Straßen und Feldwege reichen die Vollkommen. Wenn grober Schotter dazu kommt wird es aber schon ein wenig ruppig.

Grüße aus Oldenburg

Friso

Geändert von Friso (09.05.11 20:34)
Nach oben   Versenden Drucken
#719797 - 09.05.11 20:41 Re: Welche Reifenbreite ist sinnvoll bei Radreise? [Re: Friso]
K0nsch
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 180
Moin,

mal rein aus Interesse. Ich hab mir jetzt mal die Hurricane 26" x 2.00 Kevlar®Guard gekauft. Da ich manchmal auch Schotter und Waldwege Fahre, sind die doch eig der beste kompromiss oder?
Gruß,

Jascha
Nach oben   Versenden Drucken
#719832 - 09.05.11 22:16 Re: Welche Reifenbreite ist sinnvoll bei Radreise? [Re: HyS]
Machinist
Gewerblicher Teilnehmer Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.330
In Antwort auf: HvS
Abgesehen vom Gewicht und dem Luftwiderstand haben dicke Reifen nur Vorteile und sie bieten mehr Sicherheit, wenn man mal etwas übersieht oder ein Vollbremsung machen muss.


Das sehe ich genauso.
Nicht umsonst ging in den letzten Jahren bei MTB's die Tendenz zu breiteren Reifen. Bei Rennrädern ebenso, wenn die auch (hauptsächlich aus Gewichtsgründen) kaum über 23 oder 25 mm Breite kommen.

Was mich beschäftigt ist Ingmars Behauptung, 28 mm-Reifen mit 8 bar würden besser federn als 50 mm-Reifen mit 4 bar. Das kann ich mir kaum vorstellen und ist meiner Erfahrung nach eher nicht so. Was meinen Andere dazu, ist da was dran?
Der Mensch ist umso reicher je mehr Dinge er liegen lassen kann.
Nach oben   Versenden Drucken
#719842 - 10.05.11 00:13 Re: Welche Reifenbreite ist sinnvoll bei Radreise? [Re: Machinist]
vgXhc
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.368
In Antwort auf: Machinist

Was mich beschäftigt ist Ingmars Behauptung, 28 mm-Reifen mit 8 bar würden besser federn als 50 mm-Reifen mit 4 bar. Das kann ich mir kaum vorstellen und ist meiner Erfahrung nach eher nicht so. Was meinen Andere dazu, ist da was dran?

Ingmar beruft sich WIMRE immer auf diesen Thread in de.rec.fahrrad, in dem das jemand experimentell gemessen hat. Ich maße mir kein Urteil in dieser Frage an.

Schönen Gruß,
Harald.
Nach oben   Versenden Drucken
#719853 - 10.05.11 05:33 Re: Welche Reifenbreite ist sinnvoll bei Radreise? [Re: Machinist]
nöffö
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.365
In Antwort auf: Machinist

Was mich beschäftigt ist Ingmars Behauptung, 28 mm-Reifen mit 8 bar würden besser federn als 50 mm-Reifen mit 4 bar. Das kann ich mir kaum vorstellen und ist meiner Erfahrung nach eher nicht so. Was meinen Andere dazu, ist da was dran?


Hallo,
keine Ahnung, ist mir aber auch egal - wenn die 4 Bar nicht genug Federung bieten, gehe ich halt auf 3 Bar runter.

Viele Grüße,
Thomas
Nach oben   Versenden Drucken
#719861 - 10.05.11 06:35 Re: Welche Reifenbreite ist sinnvoll bei Radreise? [Re: vgXhc]
IngmarE
Nicht registriert
In Antwort auf: vgXhc
In Antwort auf: Machinist

Was mich beschäftigt ist Ingmars Behauptung, 28 mm-Reifen mit 8 bar würden besser federn als 50 mm-Reifen mit 4 bar. Das kann ich mir kaum vorstellen und ist meiner Erfahrung nach eher nicht so. Was meinen Andere dazu, ist da was dran?

Ingmar beruft sich WIMRE immer auf diesen Thread in de.rec.fahrrad, in dem das jemand experimentell gemessen hat.
Nicht nur experimentell, Strobl hat vorher in seinem Post erst die Theorie beschrieben, warum breite Reifen die härtere Feder sind, und hat das per Experiment bestätigt (was jeder zuhause nachmachen kann der eine Personenwaage rumstehen hat) und dann noch gezeigt, dass das selbst bei halbierten Druck noch so ist.

Das Post ist etwas konfus geschrieben, aber erklärt den Sachverhalt komplett.
Nach oben   Versenden Drucken
#719879 - 10.05.11 07:21 Re: Welche Reifenbreite ist sinnvoll bei Radreise? [Re: Machinist]
rayno
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.896
[zitat=MachinistWas mich beschäftigt ist Ingmars Behauptung, 28 mm-Reifen mit 8 bar würden besser federn als 50 mm-Reifen mit 4 bar. Das kann ich mir kaum vorstellen und ist meiner Erfahrung nach eher nicht so. Was meinen Andere dazu, ist da was dran?

[/zitat]

Ich konnte mir das früher auch nicht vorstellen; aber seit ich in der letzten Zeit häufiger zwischen schmalen 28"-Reifen am LHT und an der Guylaine sowie ganz schmalen (23 mm)Reifen am Rennrad und andererseits 50mm breiten 26"-Reifen am Velotraum und am Terra wechsele und dabei genauer auf den Luftdruck achte, kann ich das inzwischen voll bestätigen.
Nach oben   Versenden Drucken
#719890 - 10.05.11 07:38 Re: Welche Reifenbreite ist sinnvoll bei Radreise? [Re: rayno]
Joese
Nicht registriert
In Antwort auf: rayno
mich beschäftigt ist Ingmars Behauptung, 28 mm-Reifen mit 8 bar würden besser federn als 50 mm-Reifen mit 4 bar. ...



In Antwort auf: Machinist

Was Ich konnte mir das früher auch nicht vorstellen; aber seit ich in der letzten Zeit ... kann ich das inzwischen voll bestätigen.


Ehrlich?
Das würde ja bedeuten, daß all die Vielen, die hier aufgrund der guten Federungseigenschaften auf Starrgabel und Breitreifen schwören anstatt auf Federgabel und schmale Reifen und dies in Hunderten von Beiträgen kundgetan haben, auf dem Holzweg sind.

verwirrt wirr

Geändert von Joese (10.05.11 07:40)
Nach oben   Versenden Drucken
#719921 - 10.05.11 08:43 Re: Welche Reifenbreite ist sinnvoll bei Radreise? [Re: ]
IngmarE
Nicht registriert
Du kannst halt einen breiten Reifen besser federnd machen als einen schmalen Reifen, aber da musst du den Druck nochmal deutlich absenken. 4bar bei 50mm reichen da noch nicht, um den Komfort eines 8bar-28mm-Reifens zu erreichen.

Der Vorteil der breiten Reifen ist halt, dass man den Druck so stark absenken kann, ohne Durchschläge zu provozieren.
Der Nachteil ist, dass man dann von Leichtlauf nicht mehr sprechen kann.

Bei gleicher Federhärte (also ca. 3,5bar im 50mm-Reifen) läuft er schon deutlich schwerer als der schmale Reifen.

Würde man den breiten Reifen deutlich über Max-Druck aufpumpen, so dass er den gleichen Leichtlauf wie der 8bar/28mm-Reifen hat, wäre er brachial hart. Ein 6bar/50mm-Reifen, würde ca. der Härte eines 12-13bar/28mm-Reifen entsprechen, und ist evtl. immer noch nicht so leichtlaufend wie ein 8bar/28mm-Reifen.
Nach oben   Versenden Drucken
#719971 - 10.05.11 09:49 Re: Welche Reifenbreite ist sinnvoll bei Radreise? [Re: ]
Zwigges
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.239
Hallo zusammen,

man, da ist man mal am WE unterwegs und schon geht dieser Treat hier extrem ab...

Also: Ich, als 28"-Fahrer habe für mich rausgefunden, dass Reifen mit rd. 40mm den besten Kompromiss aus Leichtläufigkeit, Federungskomfort und Geländegängikeit bieten.

Auf Asphalt gebe ich immer den Maximaldruck rein.

"Offroad" reicht es es meist auch noch aus. Für den Fall der Fälle geht´s aber bis an den Minimaldruck. Dann gibts mehr Grip bei immer noch erträglichen Laufeigenschaften und ohne größere Gefahr von Durchschlägen.

Gruß
Zwigges
Nach oben   Versenden Drucken
#719973 - 10.05.11 09:51 Re: Welche Reifenbreite ist sinnvoll bei Radreise? [Re: Zwigges]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.700
In Antwort auf: Zwigges
Also: Ich, als 28"-Fahrer habe für mich rausgefunden, dass Reifen mit rd. 40mm den besten Kompromiss aus Leichtläufigkeit, Federungskomfort und Geländegängikeit bieten.


Tja, wir als 36-Zoll-Fahrer sind sinnigerweise zum gleichen Ergebnis gekommen. Auf den Reifen steht zwar 47 drauf, die reale Breite liegt aber bei ca. 38 mm....

Martina
Nach oben   Versenden Drucken
#720010 - 10.05.11 11:11 Re: Welche Reifenbreite ist sinnvoll bei Radreise? [Re: ]
slowbeat
Nicht registriert
In Antwort auf: IngmarE

Der Vorteil der breiten Reifen ist halt, dass man den Druck so stark absenken kann, ohne Durchschläge zu provozieren.
Der Nachteil ist, dass man dann von Leichtlauf nicht mehr sprechen kann.

Bei gleicher Federhärte (also ca. 3,5bar im 50mm-Reifen) läuft er schon deutlich schwerer als der schmale Reifen.

entschuldige bitte aber so ist das doch quark.

leichtlauf und komfort sind nicht nur vom reifen und luftdruck sondern auch vom untergrund abhängig. was du schreibst gilt ausschließlich auf bestem asphalt.

ein aufgeballerter schmalreifen hoppelt auf grobem untergrund störrisch von kiesel zu kiesel und lauft damit auch schwer während der breite mit wenig druck "durch die buckel durchrollt".

das bemerk ich immer wieder beim mtb wo ich um 1,2-1,3 bar in 54er reifen fahr. grad auf groben pisten bieten die dicken reifen eine federwirkung die keine federgabel der welt bieten kann und trotzdem rollen die reifen schön leicht.

und eh die frage kommt: vergleichsreifen sind 37-622 vittoria randonneur cross pro, 32-622 conti topcontact, 55-559 conti race king, 54-559 schwalbe sammy slick.
die vittoria mit butylschläuchen und etwa 6,0bar, die conti mit latexschläuchen und 6,5bar und die mtb-schlappen schlauchlos mit 1,2-1,3bar.
teststrecken waren stets die selben.

Geändert von slowbeat (10.05.11 11:12)
Nach oben   Versenden Drucken
Seite 4 von 5  < 1 2 3 4 5 >

www.bikefreaks.de