Hi

Warum wollen so viele zum Nordkap ??

Ich wollte auch schon immer zum Nordkap, aber langsam vergeht mir die lust dazu. Es gibt ja eigentlich nur ein paar wenige straßen da rauf, das heißt man trifft dauern andere Radler aus Deutschland und den Nachbar ländern.

Es gibt ja so viele andere ziele in Europa, warum zum Nordkap??? natürlich die lanschaft ist schon.

Ist nicht böse gemeint

korrbinian

Keine Ahnung, aber 2005 fahre ich hin!

Florian

hallo,
ich denke es gehört einfach zu den klassikern. nordkap, gibraltar, neuseelamd irland, island. es gibt fast keinen reiseradler, der noch nicht einen von den klassikern gefahren ist.
die längeren routen sind dann amerika nord-süd, deutschland - kapstadt, deutschland- istanbul- iran-indien...
die grüde dafür sind, jeder kennt es und die namen klingen gut, jeder kann damit etwas anfangen.
gruß benni

ps: wollte auch mal ans nordkap fahren, bin dann aber eine woche vor dem start krank geworden. jetzt hab ich keine lust mehr, denn die reise hatte ich schon komplett geplant. was soll ich jetzt da noch mal hinfahren??

wenn du einmal dort gewesen wärst bzw. Nordnorwegen "erfahren" hättest, wüßtest du warum.

Ist natürlich auch nicht böse gemeint

Gruß,

Eine gute Frage.
Ich kenne aber auch sehr viele, die sagen: Ab nach Buxtehude!

Frage also: Was ist so schön am Nordkap und an Buxtehude?

Komisch, ich kenne mehr Radler, die zu "fast keine" gehören, mich eingeschlossen. Von den genannten Strecken reizt mich keine.
Gruss
Uli

Ich glaube, dass das Nordkapp eine Reihe von Eigenschaften aufweist, die es als Ziel attraktiv erscheinen lassen.

• Es ist nicht direkt vor der Haustür, aber doch nahe genug, um es in halbwegs vernünftiger Zeit erreichen zu können,
• es ist ein "Extrempunkt" - viele Menschen (dazu gehöre auch ich) verbinden mit dem Erreichen eines solchen Extrempunktes gleichzeitig das symbolische Erreichen eines Zieles, das nicht mehr überboten werden kann
• Skandinavien bietet einerseits grenzenlose Einsamkeit und Weite, andererseits eine gute Infrastruktur, deren Fehlen in Entwicklungsländern doch für viele abschreckend wirkt
• ...und nicht zu vergessen: das einzigartige Erlebnis der Mitternachtssonne - da können die vielen anderen schönen Flecken auf der Erde nicht mithalten

Bin auch einer der vielen, die heuer dorthin wollen. Mich stört es aber überhaupt nicht, wenn ich auf meiner Tour Landsleute treffe

Höhö - grenzenlose Einsamkeit am Nordkapp, das will ich sehen! Und tolle Landschaft ist von den deutschen Wohnmobilen zugeparkt... Für mich definitiv kein Ziel!!!

Da gibt es wesentlich nettere Plätze in Norwegen. Einsam, grenzenlos, mit Mitternachtssonne und wenn du magst auch extrem...


gruss, s.

Was das Nordkapp betrifft, so hast du sicher recht. Ich habe vor, es zu erreichen, aber nicht, mich dort lange aufzuhalten.

Für mich ist das Motto bei jeder Radtour: "Der Weg ist das Ziel"!

Hallo,

ich oute mich hiermit auch als Norkap-Fahrer und bereue es nicht. Die Begegnungen mit anderen Radlern waren nur an der Spitze selbst häufig und sonst eher selten, aber ich habe auch noch nie unter solchen Begegnungen "gelitten" , ganz im Gegenteil! Der viele Tourismus da oben ist schon etwas blöd, deswegen habe ich vor, beim nächsten Mal (in ferner Zukunft) zum Nordkinn statt zum Kap zu fahren. Fast überall außer am Kap ist man relativ ungestört, weil die meisten Touris nur so schnell wie möglich im Auto/Bus zum Kap und zurück düsen in der Hoffnung, in der einzigen dort verbrachten Nacht die Sonne zu sehen (meist vergeblich) und einmal im Leben am nördlichsten Punkt Europas zu stehen (völlig vergeblich, der ist woanders). Dabei hebt es durchaus die Radlerlaune, genauso schnell wie die Busse voranzukommen, die an jedem Souvenirstand anhalten.

Mal eine andere Frage, auch nicht bös gemeint: warum wollen so viele Briten nach John o' Groats? Für mich war es die unspektakulärste Ecke an der sonst sehr schönen Nordküste Schottlands mit der allerhöchsten Konzentration von midges.

Daniel

Schau dir vielleicht auch noch diesen Thread an.

Hallo

Ich war vor 6 Jahren am Nordkap. (Damals noch mit dem Auto , war noch vor meiner "Radzeit"). So richtig schön wird es erst nach Mitternacht wenn die Touribusse alle weg sind. Dann kann man gemütlich die Mitternachtssonne geniessen, wenn sie scheint... Was mich am meisten gestört hat war, dass man noch "Eintritt" bezahlen muss, und nicht zu knapp. Ich finde es gehört einfach dazu wenn man "da oben" unterwegs ist. Weiss aber nicht ob ich nochmals ans Kap fahren würde, ein bisschen abseits ist es genau so schön nur ohne den ganzen Andrang von Touribussen.

Grüsse aus der Schweiz
simeli76

Jedenfalls eignet die Ortsangabe sich besser zum Prahlen als "ich war in Kirkenes...", damit können nicht so viele was anfangen. Zugegebenermaßen würden manche Eindrücke auch fehlen ohne die vielen Touris, z.B. die vielen aufgeklappten Regenschirme in der Sonne, die Stimmung in der Jugendherberge usw.

Daniel

Dem kann ich nur so nur zustimmen, recht trostlos dort oben . Land's end ist da doch "gelungener".
Aber viele Radler fahren fahren ja auch von einem Ende zum Anderen und der Aktion kann ich schon was abgewinnen. Die Landschaft verändert sich Lauf der Reise stark, man kann richtig viel sehen.
Irgendwie ist das auch mehr als eine normale Radreise, so ein "We've made it"-Gefühl. Man kommt den Hügel in das Kaff runtergerollt und am Straßenrand stehen die ersten klatschenden Radler, man gehört dazu, einem wird warm ums Herz.
Und man weiß das man jetzt am Ende ist, es geht einfach nicht weiter.

Außerdem bekommt man ne Urkunde .

Gemein, ich nicht! Ich war erst am frühen Abend da und bin wegen der midges nach dem "Pflichtfoto" schnell weitergefahren nach Wick. Die "echte" Nordspitze ist ja der Dunnet Head, da hat es mir viel besser gefallen. Bin halt eher ein Fan von Steilküsten.

Daniel

... und nun fahren die Ex-Nordkap-Radler im Juli 2004 ganz gepflegt mit einem Morgan (hier ein Bildchen) da wieder hin. Sie schreiben, daß sie sich freuen würden, wenn Radler sie ansprechen würden. Wohl auch eine Form der Evolution.

Wolfrad

Ganz einfach, man kommt an sonst keinem Fleck der Erde so weit in den Norden, zumindest wenn man auf normalen Straßen radeln will, und auf regelmäßige Verpflegungsstationen und angenehmes Klima Wert legt.

Gruß Renata

also als ich am 11. September 2003 da oben angekommen bin, da war da genau ein Wohnmobil mit einer Frau die mich zum Tee eingeladen hat! Und sonst NIEMAND - es ist also nur eine Frage des Zeitpunktes. Und wie man auf der Rohloff-site lesen kann, kann man da auch im Februar ankommen und dann ist mit sicherheit auch kein Wohnmobil da :-) ( http://www.rohloff.de/?d=dyn/news#News23 )

Hab ich mich auch schon gefragt. Gerade in Norwegen gibt es absolute Weltklasselandschaften. Die liegen aber im Dreieck Oslo-Bergen-Trondheim, dort wo die Gebirge und Fjorde sind.
Dort gibt es ständig viel zu sehen, ideal für "Der Weg ist das Ziel"-Radler, man kann jeden Tag staunen.
Stattdessen fahren die meisten lieber hunderte Kilometer durch leicht hügelige Wälder, Wiesen und Moosflächen.



Wenn du das vermeiden willst wird es schwer, denn auch am entlegensten Punkt trifft man Deutsche. Das sind meist nette Leute wie du und ich.

Mich auch eingeschlossen. Mich reizt auch keine der Strecken, d. h., falsches Wort, Nordkap wäre schon mal was (wegen der Landschaft unterwegs und weil ich immer gerne ein "Ziel" habe). Aber Island ein Klassiker? Mich zieht es dort mit dem Rad sicher nicht hin. Meine "Klassiker" sind Frankreich und die Schweiz, auch, weil halt 3 Wochen Urlaub einfacher sind als 6.

Gruß
Holger