Hallo Radreiseforum,

ich lese seit 2 Jahren fleißig mit und mir wurde sehr häufig hier geholfen. Ich bin seit 1 Jahr angemeldet, aber habe noch nie etwas geschrieben.

Mit meiner Freundin unternehmen wir viele Touren und haben schon 2 Radreisen gemacht, München-Verona und Magdeburg-Prag (Elberadweg). Die Alpenüberquerung war sehr schön und ich kann sie nur jeden empfehlen. Der Elberadweg war bis Meissen durch die Dämme und riesige Landwirtschaftfelder eher langweilig und eintönig, aber dann sehr beeindruckend.

Wir wollen Ende Juli eine Radtour bis max. 1000km und 3 Wochen machen. Als erste Idee kam mir der Donauradweg bis nach Budapest in den Sinn. Dieser soll aber sehr stark frequentiert sein und wir wollen lieber die Natur genießen und unsere Ruhe haben. Oder habt ihr ihn anders empfunden?

Für diese Jahr habe ich mir Start in Deutschland vorgestellt, dann durch die Schweiz nach Frankreich an die Mittelmeerküste. Wir wollen max. 500hm am Tag machen und fahren mit Zelt und GPS. Kann mir jemand eine Route oder Teilstücke empfehlen?

Oder habt hier eine eigene Idee? Es kann Rund- oder Einwegstrecke sein.

Nochmal kurze Zusammenfassung:
-abwechslungsreiche Natur
-max.1000km
-max.500hm, also eher flache Tour
-fahren mit Zelt
-Rund oder Einwegstrecke

Ich freue mich über jede Empfehlung.

Gruß
Christian

Hallo Christian,

wir sind gerade zurück von unserer "Donau-Tour". Wir sind von Regensburg bis Wien gefahren.
Also alleine waren wir nie. Jedenfalls nicht für längere Zeit.
Es war aber auch nie so, dass "Massen" unterwegs waren.
Wir sprachen unter anderem mit einem Pensionsbesitzer, der meinte, dass es vor Jahren viel mehr Radfahrer an der Donau waren. Aber seit die Medien vom "überlaufenen" Donau-Radweg schreiben, wird es von Jahr zu Jahr weniger. Er hat diese Entwicklung verständlicher Weise sehr bedauert. Bedeutet der Radweg doch einen guten Zusatzverdienst für ihn.
Also Einsamkeit könnt Ihr auf gar keinen Fall erwarten. Großen Trubel aber auch nicht.
Ausgenommen größere Städte. (Regensburg, Passau,Linz, Krems, Tulln, Wien.)
So sind unsere Erfahrungen im Juni.
Gruss
Volker

Ja, kann man. Hier eine etwas andere Route, ausnahmsweise nicht alles an der Rhone:

Rhein bis Waldshut -> Aare ins Schweizer Mittelland -> Genf -> Annecy (kann man auch über den Saleve fahren oder außenrum) -> Albertville (guter Radweg). Dort im Tal der Isere nach Grenoble. Von dort die Rhone lang. Falls euch die Berge gut gefallen kann man auch über Gap/Sisteran in den Süden. Die Westalpen und das Luberon sind toll.

Danke für die Tipps.

Ich hab mir auf Veloland.ch ein paar Ideen geholt. Wir würden ab der Grenze die Mittellandroute nehmen und bis Lausanne fahren und dann die Rhoneroute bis Genf. Was haltet ihr von der Idee?

Meine Donauradwegerfahrungen sind zugegebenermaßen nur kurz, bin ich doch nur von Wien bis irgendwo hinter Krems gefahren und dann abgebogen, das Ganze auch vor nunmehr schon 4 Jahren. Aufgefallen und zwar teilweise negativ aufgefallen ist mir aber der große Anteil an Radreisegruppen, erkennbar am Herdenverhalten und den einheitlichen Täschchen. Die fand ich wirklich nervig, weil sie nur sehr schwer zu passieren waren. Damals habe ich mir geschworen, den Donauradweg nur außerhalb jeder Saison zu fahren. Sind denn diese Gruppen auch nicht mehr in Mengen unterwegs?

Suse

Doch, die gibt es noch. Bevorzugt von Passau in Richtung Wien. Da diese geführten Gruppen ähnliche Etappen fahren und die Tagesabläufe sich gleichen, hat man sie oft in kurzen Abständen hintereinander. Hat man sie im Gegenverkehr, ist es ja noch in Ordnung. Muss man an ihnen vorbei, dann dauert es...
Harald

Hallo Suse,

wie groß waren denn die Gruppen die Du gesehen hast?
Mir sind nur ein paar Vierer und Fünfer aufgefallen. Nicht weiter der Rede wert.
Stauungen gab es nie, passieren konnte man immer.
Aber vielleicht ist der Juni ja auch noch Vorsaison.
Gruss
Volker

Der Juni ist noch Vorsaisin, Juli August wird das mehr, 10 - 20iger Gruppen sind dann keine Seltenheit auf den Radwegen. Zu zweit und zu dritt nebeneinander, und nur vor sich hinträumen.

Detlef

Hallo @ all
wir fahren ungeachtet aller " Warnungen " von Indbruck bis Passau dann weiter nach Wien bis Budapest knapp 1000 knm.
wir habe ca 26 Tage .. also vieeeeel Zeit
Wir lassen und einfach überraschen ... und sind flexibel... hier mal ein Badetag da mal ein Kulturtag usw. einfach nicht zu viel nachdenken sondern urlauben.
Wir werden sicher viel Spaß haben und ..wo viele Radler fahren ist kaum Platz für Autos ..

freudliche Grüße Ingo

solche Pappnasen treten doch überall bei schönem Wetter am WE auf
Auf der Strecke Wien - Budapest im September vor ein paar Jahren war es angenehm ruhig.

Grüße, Rainer

Die Gruppenstrecke ist Passau wien, ab Wien ist es garantiert ruhiger.

Detlef

Hallo nochmal,

Thema hat sich erledigt. Der Arbeitgeber hat mir eine Woche Urlaub gestrichen. Wir werden am 24.7 mit der Faehre von Rostock nach Trelleborg uebersetzen und dann 14 Tag in Suedschweden verbringen. Wir wollen an der Westkueste nach Goeteborg und dann im Landesinneren zurueck. Stelle ich mir das richtig vor, im Westen mehr bevölkert und in Inneren etwas ruhiger mit schoener Natur?

Danke für die Inspiration, die ich hier sammeln durfte Bin auch auf der Suche nach einem schönen Donauradweg und werd mir die Tipps von hier mal genauer unter die Lupe nehmen