Mein Fahrrad mit LX-Ausstattung brauch jetzt eine neue Kette.
Bisher habe ich immer ein CN-HG 72 von Shimano gefahren.
Nun habe ich gerade nach einer HG72 gesucht und im Netz nur noch die HG73 gefunden. Auf der Homepage des ADFC habe ich nun gesehen, dass seit 2002 zu LX die HG73 gehört.

So weit so gut und gleich gekauft....

Aber nun gibts ein Problem und das ist der XT-Umwerfer, den ich z.Zt. fahre. Die Kette ruckelt nicht schlecht über ihn hinweg.
Was ich nun nicht verstehe ist, warum mit der neuen LX-Kette alles nicht mehr so funktioniert, wie mit der alten.
Sollte ich jetzt ne XT-Kette kaufen?


Was meint ihr? Ich würd mich wirklich sehr über ne Hilfe freun!

Florian


pS: Die HG73 ist übr. minimal länger als die HG72....

solange es eine 9-fach kette ist, ists völlig egal was für eine du fährst - die hg-73 sollte also passen.

du mußt sie auf die gleiche länge wie die alte kürzen (mit einem nietdrücker).

wenns dann nicht klappt:
umwerfer neu einstellen (ob deore, lx, xt oder xtr ist völlig egal).

viel sapß beim basteln, wenn du keinen erfolg hast meld dich nochmal .

Alle Ketten haben die selbe Kettengliedlänge. Shimano, Sram, Wippermann, KMC, Daido etc.
Unterschiedlich ist nur die *Anzahl* der Kettenglieder. Unterscheide auch die 7-8fach- Ketten und 9-fach Kette, denn die 9-fach sind schmäler geworden.
Was sonst noch sein kann:
Schaltrollen abgenudelt, Kassette oder Kettenblatt abgenudelt.
Mfg, Michael

Merci beaucoup für eure Antworten!
'Abgenudelt' sind Umwerfer und Ritzel eigentlich noch nicht.
Ich hab jetzt nur an die KettenLÄNGE gedacht - und zwar in zweifacher Hinsicht:
1. Im Netz gibt es ja Rechner ( http://www.rst.mp-all.de/kette.htm ), die 110 Glieder oder (bei 11er Rollen beim Umwerfer) 112 empfohlen haben. Früher hatte ich nach Empfehlung vom Radhändler 104 oder 106. Kann das der Grund sein, dass die Kette über den Umwerfer 'wackelt' / 'zittert'? Ich möcht die Kette eben schon eigentlich in der Ideallänge lassen, damit sie nicht übermäßigen Kräften ausgesetzt wird.

2. Die Kettenglieder habe ich ja verglichen und festgestellt, dass die bei der neuen hg73 sogar min. länger sind als bei der benutzten hg72 - das wäre ein Grund oder? ABER darf das sein?? - Eigetnlich ja nicht, gell.

Den Umwerfer könnt ich ja höchstens in dem Sinne einstellen, dass er näher oder weiter ans Ritzel kommt. Das habt ihr gemeint oder?

Florian

die rechner schaut ganz vernünfitg aus, mußt natürlich die kettenstrebe richtig messen.

aber warum kompliziert wenns auch einfach geht?
einfache variante: kette um großes kettenblatt und größtes ritzel legen (nicht durchs schaltwerk!), enden zusammen halten, zwei glieder dazugeben und den rest kürzen. dann ganz nochmal einbauen. du hast übrigens 11er röllchen, kannst ja dann nachzählen ob das ergebnis mit dem rechner übereinstimmt .

wieviele km hat des radl bzw. die kette schon runter?

zum prinzip muss man mal sagen, dass die abhängigkeit von ketten nur zum verwendeten ritzelpacket besteht.
weder zur verwendeten kurbel noch schaltwerk oder umwerfen gibt es da in der regel einschränkungen (mal abgesehen von der x-fachung).

die verschiedenen ketten sind also eigens für bestimmte ritzezahnformen, und unterscheiden sich im wesentlichen durch ihren verschiedenartigen anschliff, was den schaltübergang erleichtern soll.
die HG73 läuft laut liste auf HG50/ HG70/ LG60 im jeweiligen 9 fachpack.

wieviel glieder man bevorzugt, hängt wohl in erster linie von der ausstattung ab, rahmen, ritzelgrössen, wie hoch muss gehoben werden, und daraus folgernd natürlich die grösse des schaltwerks-käfigs und der kettenlänge.

was du unter 'umwerfer' umschreibst, ist scheinbar das schaltwerk, und das 'zittern' oder 'wackeln' (beim schalten?) müsstest du eigentlich noch weiter konkretisieren.

(zu den verschiedenen kettengliederlängen fällt mir nicht viel ein, eher nur, dass eigentlich die glieder der alten kette minimal geweitet sein sollten, was aber der umgekehrte fall zu sein scheint)

Der Umwerfer ist wirklich das Schaltwerk - richtig!
Das Wackeln entsteht glaub' ich dadurch, dass sich das Schaltwerk beim Fahren auf- und ab- bzw. vor- und zurückbewegt.

[Beim Rückwärtsdrehen der Kette kommt's dann vor, dass das Schaltwerk sich ganz an das Ritzel bewegt und die man dann nicht mehr weiterdrehen kann - die Kette hängt dann schlaff in der der Gegend herum. Das ist aber auch nur beim kleinsten Ritzel der Fall.}
Den Fehler durch die Entfernungsschraube - was mir als die einzigste Möglichkeit errschreint - zu korrigieren gelingt mir aber nicht.

Die alte Kette (ist von sich aus gerissen) und die Ritzel haben jetzt vielleicht 1500-2000 drauf. Aber sind noch wirklich in Ordnung. Das Störwackeln kommt ja eher auch von dem Schaltwerk, als von den Ritzeln.

Florian

das scheint mir nach einer schlichten fehlstellung des schaltwerkes zu klingen, soll heissen, es steht nicht korrekt über den jeweilig einzurastenden ritzel, sondern zwischen zwei gängen.

um es wieder richtig einzustellen muss, wie du schon erfolglos versucht hast, der untere und obere 'anschlag' des schaltwerkes korrekt justiert werden (also der 'spielrahmen' seines hubs), und die rechte spannung deines schalthebels hergestellt werden.

am besten den zug zum schaltwerk als erstes völlig lösen, einstellschrauben justieren (dabei auch auf leichten 'überhub' beim obersten ritzel achten), danach zug mit leichter spannung an das entspannte schaltwerk anbinden.
kette sollte knapp aber ohne geräusche auf dem untersten ritzel laufen.
der rest erledigt sich gewöhnlich durch feinjustierung an der stellschraube am schaltgriff (vor dem anschluss auf leichtes spiel nach unten, und grosses spiel nach oben, eben jener stellschraube am griff achten).
einstellen-probefahren- nachjustieren bis nichts mehr 'rattert'.

Kann es denn sein, daß dei Kette am Verbindungsniet zu stramm ist. Neben der richtigen Einstellung des Schaltwerks würde ich mal testen ob die Kette leichtgängig ist. Ansonsten die Kette im Bereich der Nietung etwas nach links und nach rechts bewegen dann müsste die Kette wieder "rund" laufen.

Gruß aus dem Südwesten!

Das Schaltwerk ist schon gut eingestellt. Die Gänge gehn gut rein. Es ist nicht das 'Geklacker', das entsteht, wenn die Kette immer so halber auf den nächsten Gang will.

Es ist hier wirklich schlecht zu beschreiben. Es klingt 'rau', 'holperig' und es fühlt sich so an, als ob die Kette einfach nicht zu den Zähnen des Schaltwerks passen würde.

Die KettenLÄNGE muss aber nicht genau von der vorherigen übernommen sein, damit alles gut läuft oder?

Vielleicht muss ich aber auch in den sauren Apfel beißen und zum Händler gehn.....

Noch ne Frage: Gibt es wohl ein Problem, wenn man das eine obere Rädle vom Schaltwerk (beim XT, das mit dem Keramiktlager und ohne Laufrichtungspfeil) evt nach dem Putzen falsch eingebaut hat??
Oder darf man das Keramiklager nicht zu stark fetten?

Florian

hört sich trotzdem nach schlecht eingestelltem schaltwerk an .

schaltrüllchen: wir rum ist wurst, zuviel fett gibts nicht (zumindest solange es sich noch anständig dreht).
kann es vllt sein, daß dein schaltaugen oder das schaltwerk an sich verbogen ist?