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#760884 - 03.10.11 13:57
Probleme mit Reisepartner?
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Themenersteller
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Hallo Ihr,
bin seit ca. 2 Monaten mit meinem Freund in Richtung Japan unterwegs, jetzt gerade in Kroatien. Leider hab ich gerade nicht viel Zeit zum Schreiben, aber ich hab mich gefragt, was wohl andere Paare fuer Probleme (ob nun als Lebenspartner oder einfach so, Reisepartner) haben unterwegs, und wie Ihr sie klaert? Bin sehr neugierig, da gibt es bestimmt typische Beispiele, und vielleicht wuerde uns das eine oder andere Beispiel auch weiterhelfen. Ein anderes Mal kann ich auch berichten, jetzt allerdings Internetzeit schon um.......... sorry.
Gruesse, Erika
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#760890 - 03.10.11 14:40
Re: Probleme mit Reisepartner?
[Re: erikah]
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Hallo Erika, da hast Du Dir aber eine schwierige Frage ausgedacht. Puh. Also hier meine Gedanken dazu. Probleme kann alles bereiten, aber auch nichts. Kleine Aufzählung, was alles Probleme bereiten kann (kein Anspruch auf Vollständigkeit ): Das Ziel das Tempo, welches zum Ziel führt der Weg, der zum Ziel führt die Wahl der Schlafplatzes die Art der Übernachtung usw. Was ich eigentlich sagen will, wenn Probleme auftauchen, dann muss man darüber offen und ehrlich sprechen. Nichts verschweigen. Sich dabei aber nie im Ton vergreifen und die "Gegenmeinung" überdenken. Gemeinsam Lösungen finden und diese auch anwenden. Wenn es gelingt, dann ist ja alles gut. Wenn nicht, dann ... Meine Frau und ich mußten auch erst lernen, offen miteinander zu kommunizieren. Seitdem das klappt, sind die Entäuschungen doch deutlich seltener (hören aber leider irgendwie nicht ganz auf). Ich wünsche Euch, dass Ihr die Tour zufrieden beenden könnt. Gruss Volker
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#760909 - 03.10.11 16:17
Re: Probleme mit Reisepartner?
[Re: erikah]
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Pedalpetter hat schon vieles genannt.
Denke daran: Dein Partner hat evtl. auch Probleme, mit Dir zurecht zu kommen. Radreisen können, je nach Umständen, richtig stressig sein. Und unter Stress werden viele Menschen reizbar und/oder leidig. Bei uns hat es sich bewährt: Stehenbleiben, absteigen, gegenseitig um "RESET" bitten und dann geht es wieder.
Eines klappt nach meiner Erfahrung überhaupt nicht: Reisen zur Beziehungskittung. Ich kenne einige Leute, die das versuchen; es ging eigentlich immer schief.
Rolf
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#760931 - 03.10.11 17:08
Re: Probleme mit Reisepartner?
[Re: erikah]
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Moderator
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au backe,
bis jetzt ist ja alles gesagte ganz richtig. Ich möchte nur noch ergänzen, dass Du am besten ich der „ich Form“ sprichst, so, wie es Dir gerade in der Situation geht. Lass dabei bitte die Vorwürfe im Backroller und hol Deine Empfindung aus der Lenkertasche. "Was bewegt mich derzeit am meisten?"
Viel Glück Jürgen
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#760942 - 03.10.11 17:26
Re: Probleme mit Reisepartner?
[Re: erikah]
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Hallo Erikah Auch ich gehöre zu denen, die eigentlich nicht aus eigener Erfahrung sprechen können, jedoch sammelt sich über die Zeit einiges an gehörter und gelesener "Erfahrung" an. Zuletzt war zu dem Thema im Februar während des Vortrags in Frankfurt ( http://www.reducespeed.de/ ) von Dorothee und Kurt. Spannungen und Konflikte bleiben eigentlich nie aus. Man muss dann halt lernen damit umzugehen. Auf einem Schiff/Boot ist das besonders schwierig, jedoch kann auch ein Zelt dem in Nichts nachstehen. Im Grunde sollte die Konfliktbewältigung dann aber wie im "normalen" Leben funktionieren, über persönliche Freiräume, (sachliche)Gespräche bzw. Aussprachen und das gemeinsame Besinnen auf die wesentlichen "Dinge". Welche Dinge das sind, muss natürlich jeder für sich und jedes Paar normal für "sich" selber erkennen.
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. | |
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#760955 - 03.10.11 17:44
Re: Probleme mit Reisepartner?
[Re: erikah]
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Beiträge: 12.141
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Hallo,
1) Ich plane meine Radreisen grundsätzlich so, als ob ich alleine reisen würde. Deshalb nehme ich auch immer mein eigenes Zeug mit (Zelt, Küche etc.)
2) Ein Reisepartner kommt nur dann in Frage, wenn ich vorab weiß, dass die Chemie zwischen uns stimmt, also in etwa die gleichen Interessen bestehen und der gleiche Reisestil bevorzugt wird (z.B. ich fotografiere sehr viel, Sehenswürdigkeiten links und rechts neben der Strecke werden nicht ausgelassen und ausgiebig besichtigt, ich schaue nicht auf jeden Euro und gönne mir auch schon mal eine "teures" Hotelzimmer, ich starte bei Sonnenaufgang und beende den Tag erst bei Sonnenuntergang)
3) Eine gute Möglichkeit Reisepartner kennenzulernen finde ich bei diversen Treffen oder Ausfahrten. Der persönliche Kontakt ist mir wichtiger als der virtuelle Kontakt übers Internet. Persönlich sind die Menschen doch komplett anders als hinter dem Bildschirm. Nur über eMail Kontakt würde ich mit keinem anderen mitfahren, ein persönliches Kennenlernen ist mir wichtig.
4) Geplant wird bei einem potentiellen Reisepartner dann gemeinsam und je nachdem wo es hingeht wird die Reise auch gemeinsam begonnen und auch beendet. In Afrika würde ich es auch nicht begrüßen mich von meinem Reisepartner trennen zu müssen. Bei Krankheit oder ähnlichem eines Reisepartners spielen dann persönliche Interessen keine Rolle.
5) Ich reise gerne alleine und möchte auch unabhängig von anderen sein. Treffen ich andere Reiseradler unterwegs entscheide ich kurzfristig ob ich mit denen mitfahre oder wir für ein paar Tage gemeinsam radeln. In Kuba hat das bei 2 unterwegs getroffenen Reiseradlern über mehrere Tage gut funktioniert in Norwegen oder in Tschechien gar nicht. Dann bin ich auch direkt und sage dem anderen dass es wohl besser wäre sich zu trennen.
Grus Thomas
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#760988 - 03.10.11 19:59
Re: Probleme mit Reisepartner?
[Re: erikah]
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Hallo, ich war schon öfters mit verschiedenen Personen bis zu drei Monaten unterwegs. Was mich wahnsinnig macht, wenn der andere beim Packen morgens die Zeit vertrödelt. Da hatte ich aber auch mal ein sehr lustige Erlebnis. Ich war mit einem Schweizer unterwegs, den ich in Südeamerika getroffen hatte. Der hatte alles in Zip-lock-Tüten und Plastikdöschen verpackt und brauchte sehr lang. Um ihn nicht zu drängen bin ich morgens einfach eine weile im Zelt liegengeblieben um ihm Zeit zum packen zu geben. Seine Packzeit wurde immer länger. Da habe ich ihn eines morgens gefragt, warum er so lange braucht und er meinte, dass er extra lang packt, damit ich ausschlafen kann. Also manchmal hilft reden. Manchmal auch nicht. Auf langen Reisen kann man sich auch einfach mal auf die Nerven gehen. Dann gibt es absolut lächerliche Gründe, warum man sich aufregt. Ist aber auch kein Wunder, nicht mal mit dem Ehepartner ist man für Wochen den ganzen Tag zusammen. Für Radreisen finde ich ein eigenes Zelt deshalb extrem wichtig, sonst ist man gar 24 Stunden zusammen und muss selbst im Zelt noch Kompromisse eingehen. Ich habe solche Reisen in einem Zelt nur mit meinem Bruder gemacht, mit dem war ich von klein auf in einem Zimmer.
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***************** Freundliche Grüße | |
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#761011 - 03.10.11 22:01
Re: Probleme mit Reisepartner?
[Re: HyS]
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Um ihn nicht zu drängen bin ich morgens einfach eine weile im Zelt liegengeblieben um ihm Zeit zum packen zu geben. Seine Packzeit wurde immer länger. Da habe ich ihn eines morgens gefragt, warum er so lange braucht und er meinte, dass er extra lang packt, damit ich ausschlafen kann. Das ist eigentlich ein sehr gutes Beispiel. Reden ist schon extrem wichtig. Man sollte aber auch nicht alles totreden. Ich rege mich zum Beispiel regelmäßig über Regen auf. (Ja, ich bin ein Weichei. ) Man kann und sollte dem/den Anderen das schon mitteilen, andererseits aber auch nicht die ganze Zeit permanent über den Regen meckern. Es ist letzten Endes eine Gratwanderung. Reden: ja. Ohrabkauen: nein. Gruß Thoralf
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#761090 - 04.10.11 12:33
Re: Probleme mit Reisepartner?
[Re: erikah]
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Versuche gerade, eine schlaue Antwort zu formulieren - ist aber gar nicht so einfach. Ich glaube z.B., dass sich die Probleme auf (Rad-)Reisen nicht so sehr von den Probleme im Alltag unterscheiden. Sie sind halt quasi nur etwas komprimierter... Oder gibt es auf der Reise plötzlich neue Probleme?
Ich habe eigentlich nur die Erfahrung gemacht, dass ich mit Menschen, die ich gerne mag und mit denen ich gut auskomme, auch gut reisen kann (beste Freundin, mein Mann). Wir alle drei sind aber generell sehr kompromissbereit und haben auch sonst die gleiche Einstellung zu vielen Dingen. Das macht gemeinsames Leben und/oder Reisen natürlich eh schon mal einfacher.
Ganz ohne Konflikte lebe (und reise) ich aber natürlich auch nicht mit meinem Mann. Wenn wir viel Stress haben (ob nun im Alltag oder auf einer Reise), sind wir beide leicht reizbar und reagieren dann auch schon mal etwas genervt auf den anderen. Zum Glück können wir uns beide entschuldigen und sind auch nicht zu stolz, wieder auf den anderen zuzugehen, egal "wer angefangen hat". Keine Ahnung, ob man sich Sensibilität antrainieren kann, aber sie hilft, herauszufinden, wann man sich selber zurückhalten sollte, weil der andere gerade seine 5 Minuten hat. Macht natürlich nur Spaß, wenn der andere das auch kann. Wenn man grundsätzliche Probleme hat (einer will 120km pro Tag fahren, der andere maximal 70 oder der eine will jeden Sonntag 4 Stunden spazieren gehen, der andere aber lieber gemütlich im Garten sitzen), dann befürchte ich, dass man vielleicht nicht so gut zusammen passt. Ob das dann für Reise und Alltag gleichzeitig gilt, weiß ich jetzt nicht. Ist jetzt vielleicht ein bißchen extrem ausgedrückt, aber ich hoffe, es kommt rüber, was ich damit ausdrücken will.
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#761093 - 04.10.11 12:59
Re: Probleme mit Reisepartner?
[Re: a:m]
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Beiträge: 1.755
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Au, ja, es gibt eine Menge neuer Probleme. Im Alltag kann man über weite Strecken die unterschiedlichen psychischen und körperlichen Konstitutionen ignorieren, sie als Bereicherung empfinden oder sich damit arrangieren.
Auf der Radtour sind sie den ganzen Tag präsent. Man muss sich schlimmstenfalls ständig arrangieren bzw. der Stärkere muss Rücksicht nehmen. Das ist im Alltag wesentlich seltener der Fall. Viele Paare haben sich so arrangiert, dass sie diesen Problempunkten ganz aus dem Weg gehen. Das ist auf dem Rad sehr schwer.
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#761096 - 04.10.11 13:39
Re: Probleme mit Reisepartner?
[Re: erikah]
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Hallo Erika, bin seit ca. 2 Monaten mit meinem Freund in Richtung Japan unterwegs, jetzt gerade in Kroatien. mit meinem Mann würde ich mich das vermutlich nicht trauen. Da wir uns regelmäßig in der dritten Woche zu streiten pflegten, haben wir uns auf zweiwöschige Urlaube "eingeschossen". Witzigerweise: Wenn noch weitere Personen dabei sind, geht es besser. Leider hab ich gerade nicht viel Zeit zum Schreiben, aber ich hab mich gefragt, was wohl andere Paare fuer Probleme (ob nun als Lebenspartner oder einfach so, Reisepartner) haben unterwegs, und wie Ihr sie klaert? Bei uns geht es um vieles: Wo geht der Weg weiter (gut, das erleichter das Navi inzwischen etwas, dem glaubt mein Mann, wenn er meinen Kartenlesekünsten nicht glauben mag. Anderes ist wohl einfach unter dem Stichwort: Zu lange zu dicht aufeinander. Da spricht auch die Lösung mit weiteren Reiseteilnehmern dafür. Gruß, Karin
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#761098 - 04.10.11 13:46
Re: Probleme mit Reisepartner?
[Re: KUHmax]
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Moderator
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Da spricht auch die Lösung mit weiteren Reiseteilnehmern dafür. Da hab ich andere Erfahrungen gemacht. Bei zwei Leuten kann man noch Kompromisse finden, denene jeder etwas Gutes abgewinnen kann. Bei steigender Teilnehmerzahl braucht es in der Regel irgendwann einen Bestimmer. Irgendwann beginnt dann das Aufrechnen der "Abstimmungsniederlagen" ala "Wir haben uns jetzt 5mal nach A gerichtet, nun bin ich auch mal dran".
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Geändert von aighes (04.10.11 13:48) |
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#761112 - 04.10.11 15:20
Re: Probleme mit Reisepartner?
[Re: aighes]
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Bei steigender Teilnehmerzahl braucht es in der Regel irgendwann einen Bestimmer. Irgendwann beginnt dann das Aufrechnen der "Abstimmungsniederlagen" ala "Wir haben uns jetzt 5mal nach A gerichtet, nun bin ich auch mal dran". Man könnte es auch mal mit kreativen Entscheidungsprozessen versuchen: Lotto. Alle Möglichkeiten in nen "Topf" und dann entscheidet das Los.
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Dif-tor heh smusma! \\//_ - Lebe lang und in Frieden. Und für Radfahrer: Radel weit und ohne Platten. In dem Sinne meint Jochen: Das Leben ist hart. Mit und ohne Oberlippenbart. | |
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#761114 - 04.10.11 15:34
Re: Probleme mit Reisepartner?
[Re: otti]
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Au, ja, es gibt eine Menge neuer Probleme. Im Alltag kann man über weite Strecken die unterschiedlichen psychischen und körperlichen Konstitutionen ignorieren, sie als Bereicherung empfinden oder sich damit arrangieren.
Auf der Radtour sind sie den ganzen Tag präsent. Man muss sich schlimmstenfalls ständig arrangieren bzw. der Stärkere muss Rücksicht nehmen. Das ist im Alltag wesentlich seltener der Fall. Viele Paare haben sich so arrangiert, dass sie diesen Problempunkten ganz aus dem Weg gehen. Das ist auf dem Rad sehr schwer. Ja, aber sind das dann wirklich NEUE Probleme? Ist jetzt vielleicht ein bißchen kleinlich... aber so hatte ich das eigentlich auch gemeint. Man weiß doch, dass der andere viel sportlicher und ausdauernder ist und sich unterfordert fühlt, wenn er nicht ausgelastet ist. Im Alltag lässt man ihn dann alleine losziehen, auf einer gemeinsamen Radreise geht das natürlich nicht. Aber warum macht man dann eine? Ich hatte übrigens auch mal eine Beziehung, in der mein Partner viel sportlicher war. Aus vielen Gründen hat die Beziehung nicht funktioniert, das war aber tatsächlich auch einer davon, denn ich hätte es furchtbar gefunden, mein Leben lang nur noch Surf- und Snowboardreisen machen zu müssen :-)
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#761117 - 04.10.11 15:43
Re: Probleme mit Reisepartner?
[Re: KUHmax]
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... Bei uns geht es um vieles: Wo geht der Weg weiter (gut, das erleichter das Navi inzwischen etwas, dem glaubt mein Mann, wenn er meinen Kartenlesekünsten nicht glauben mag... Wir müssen uns da in den ersten Tagen zusammenraufen. Die letzten größeren Touren (Loire, Bahn-Radrradroute Hellweg-Weser, Rund um die Picardie) habe ich online geplant und als Tracks aufs Navi gepackt. Meine Frau, die eine ziemlich gute Kartenleserin ist, kommt dann während der Fahrt gerne mit "Wir könnten doch auch da lang fahren..."-Vorschlägen, die mir schon mal auf den Keks gehen. Denn ich habe ja einige Stunden vor dem Rechner gesessen und mir einen rausgeleiert, um eine gute Strecke zu finden. Das spielt sich aber schnell ein. Die unterschiedlichen Trainingszustände passen wir an, indem ich den Anhänger bekomme, mit Zelt, Isomatten und Getränke- und Essensvorräten. Was ich unbedingt vermeiden würde: Mit jemandem auf Tour gehen, der vorher schon verkündet, er mache die Tour, um sich selbst zu finden - zu sich zu finden - seine Mitte zu finden - sich zu verwirklichen. Da gehen bei mir die "Achtung, das wird anstrengend!"-Alarme an. Grüße Christian
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Geändert von RuhrRadler (04.10.11 15:45) |
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#761119 - 04.10.11 15:53
Re: Probleme mit Reisepartner?
[Re: a:m]
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Ich hatte übrigens auch mal eine Beziehung, in der mein Partner viel sportlicher war. Aus vielen Gründen hat die Beziehung nicht funktioniert, das war aber tatsächlich auch einer davon, denn ich hätte es furchtbar gefunden, mein Leben lang nur noch Surf- und Snowboardreisen machen zu müssen :-) In solchen Beziehungen kommt es entscheidend darauf an, ob es genügend getrennte Freiräume gibt, in denen jeder seine Hobbys ausleben "darf". Dazu bedarf es aber auf der anderen Seite gemeinsame "Kernzonen", in denen es einmal nicht um diese Hobbys geht. Versucht man dauerhaft die gleiche Sache (Sport) miteinander auszuüben, wo der eine ständig überfordert, der andere aber ständig unterfordert ist, kann das nicht gut gehen (gemeint sind deutliche Leistungs-/Begabungsunterschiede, nicht marginale). Das gilt aber fürs Klavierspielen genauso wie fürs Radfahren. Je zeitaufwändiger das Hobby, desto schwieriger wird eine solche teilgetrennte Freizeitgestaltung. Bei manchen klappts trotzdem, obwohl einer (oder beide?) ständig auf Tournee oder Expeditionsreise ist. Sicherlich aber nicht der Regelfall.
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Off-topic
#761122 - 04.10.11 16:05
Re: Probleme mit Reisepartner?
[Re: RuhrRadler]
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... Bei uns geht es um vieles: Wo geht der Weg weiter (gut, das erleichter das Navi inzwischen etwas, dem glaubt mein Mann, wenn er meinen Kartenlesekünsten nicht glauben mag... Wir müssen uns da in den ersten Tagen zusammenraufen. Die letzten größeren Touren (Loire, Bahn-Radrradroute Hellweg-Weser, Rund um die Picardie) habe ich online geplant und als Tracks aufs Navi gepackt. Meine Frau, die eine ziemlich gute Kartenleserin ist, kommt dann während der Fahrt gerne mit "Wir könnten doch auch da lang fahren..."-Vorschlägen, die mir schon mal auf den Keks gehen. Denn ich habe ja einige Stunden vor dem Rechner gesessen und mir einen rausgeleiert, um eine gute Strecke zu finden. Eine interessantes Wissenschaftsthema, über das wohl noch nicht viel geschrieben wurde: "Die psychosozialen Folgen von modernen Navigationsgeräten - oder warum ich mein Navi in die Donau geschmissen habe..." P.S.: Solche Probleme sind digital/analog-systemunabhängig - d.h. sie können auch bei rein Papierkarten-geplanten Touren auftauchen. Einer steckt Zeit in die Planung und der andere weiß es aus dem Stegreif eh besser.
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Off-topic
#761125 - 04.10.11 16:18
Re: Probleme mit Reisepartner?
[Re: veloträumer]
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Hi,
ganz problemlos klappte die erste Tour Rund um den Bodenssee mit meiner Freundin, obwohl große Leistungsunterschiede vorhanden sind.
Den Bikeline Reiseführer habe ich trotzdem im See versenkt -> rein aus Schusseligkeit
On Topic: Einmal hat es mit einem Reisepartner bei mir nicht funktioniert. Der Grund lag bei unterschiedlichen Interessensgebieten. Während der Reise hat alles gut funktioniert und sogar harmoniert (waren 4,5 Wochen). Aber die Interessen waren einfach zu weit auseinander.
Mir ist ganz wichtig, dass man die Reise im Vorfeld gemeinsam plant. Da kommt auch unterwegs keiner zu kurz. (Z.B. kann der aktivere dann einen Erholungstag zu einer anspruchsvollen Tagesetappe nutzen)
Wenn Du uns sagst wo Dein Problem ist kann man Dir auch helfen. Ansonsten: Sachlich die störenden Punkte mal in Ruhe besprechen.
Gruß Thomas
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#761127 - 04.10.11 16:23
Re: Probleme mit Reisepartner?
[Re: a:m]
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Ich hatte übrigens auch mal eine Beziehung, in der mein Partner viel sportlicher war. Aus vielen Gründen hat die Beziehung nicht funktioniert, das war aber tatsächlich auch einer davon, denn ich hätte es furchtbar gefunden, mein Leben lang nur noch Surf- und Snowboardreisen machen zu müssen :-) Mit "viel sportlicher" hast Du aber nett umschrieben, was man auch als eindimensional bezeichnen könnte.
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Geändert von ThoBerg (04.10.11 16:23) |
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#761129 - 04.10.11 16:37
Re: Probleme mit Reisepartner?
[Re: RuhrRadler]
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Wir müssen uns da in den ersten Tagen zusammenraufen. Die letzten größeren Touren (Loire, Bahn-Radrradroute Hellweg-Weser, Rund um die Picardie) habe ich online geplant und als Tracks aufs Navi gepackt. Meine Frau, die eine ziemlich gute Kartenleserin ist, kommt dann während der Fahrt gerne mit "Wir könnten doch auch da lang fahren..."-Vorschlägen, die mir schon mal auf den Keks gehen. Denn ich habe ja einige Stunden vor dem Rechner gesessen und mir einen rausgeleiert, um eine gute Strecke zu finden. Ich kenne jetzt nicht die genauen Umstände deines Beispiels, generell glaube ich aber, dass zu viel Planung keinem Urlaub gut tut. Je mehr Zeit man in die Vorbereitung steckt, desto stärker wird die Neigung, den Plan genau einhalten zu wollen, damit die Mühe nicht vergeblich wird, auch wenn der Partner unterwegs möglicherweise bessere Alternativen auftut.
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#761130 - 04.10.11 16:42
Re: Probleme mit Reisepartner?
[Re: a:m]
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Ja, aber sind das dann wirklich NEUE Probleme? ...
Ich hatte übrigens auch mal eine Beziehung, in der mein Partner viel sportlicher war. Aus vielen Gründen hat die Beziehung nicht funktioniert, das war aber tatsächlich auch einer davon, denn ich hätte es furchtbar gefunden, mein Leben lang nur noch Surf- und Snowboardreisen machen zu müssen :-) Ich hab jetzt ne ganze Weile überlegt, ob das was mir dazu spontan in den Sinn kam, nur OT ist und ob ich es dann überhaupt erwähnen soll, oder ob dahinter - sofern man "die Sache" mal etwas abstrakter/distanzierter betrachtet - nicht vielleicht auch ... hmm öhhm ne, ist nicht OT, ich denk mal wieder zuviel ... nach. Der spontane Gedanke: "Sowas" *zitat* // war aber tatsächlich auch einer davon, denn ich hätte es furchtbar gefunden, // *zitatende* gibt es auch anders herum. So wie Du es beschrieben hast, warst Du es und wärst es wohl immer gewesen, der/die sich immer dem Urlaubsziel (Ziel in mehrfacher Bedeutung) bzgl. der eigenen Wünsche und Bedürfnisse untergeordnet hat und aus diesem und weitern Gründen, wurde dann aus der Beziehung nichts. - Was ich nun mit anders herum meine, ist, es gibt Menschen, die allein schon bei der Vorstellung einer solchen Konstellation, ich meine hier eine wo man selber in der starken Position steht und wo sich der/die PartnerIn dann entsprechend unterordnen müsste, vor der Möglichkeit einer Beziehung zurückschrecken. Was steckt dahinter? Die ewiggleichen alten Fragen, die die Menschheit seit Urzeiten mit bewegen: Was ist der Sinn des Lebens? Gibt es sowas überhaupt? Was ist Glück und wie kann es bewahrt werden? Und Variationen in diesen Richtungen. Dazu kommen dann noch soziokulturelle Dinge, die man bspw. mit ´Lebenskonzepte´ umschreiben könnte. Nein, ich möchte da keine Diskussion in der Richtung lostreten, sondern vielmehr nur auf die Querverbindung hinweisen, dass sich aus solcherlei Fragestellungen rasch noch ganz andere Fragen von durchaus grundsätzlichem Charakter entwickeln/ergeben können und ich finde, es lohnt sich immer darüber im Laufe der Zeit (Leben genannt), erneut drüber nachzudenken. Ich lese derzeit die letzten Seiten eines Buches, welches nicht nur dabei manche Antwort, bzw. wichtige Fragestellung zu finden hilft. Es ist interessant auf wie unterschiedliche Weise man sich diesen Themen nähern kann und wie sie angegangen werden können. Das Buch selber fängt zwar so an, dass ich zuerst dachte ich habe es in zwei Tagen durch, aber dann wurden doch Wochen daraus. Nicht glänzend geschrieben, was mancherlei "Technisches" angeht, aber ich empfinde es als echte Bereicherung. Auf jeden Fall ist es deutlich leichter zu verdauen, als dieses, ich möchte fast sagen, neue Standardwerk - W.Schmid, MIt sich selbst befreundet sein. Da geht thematisch schon vieles ineinander über. Aber der Schmid ist bereits sprachlich eine Herausforderung, jedoch m.E. bereits deutlich leichter als Peter Sloterdijk. PS: Ich belasse es mal bei On-Topic.
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Off-topic
#761157 - 04.10.11 18:43
Re: Probleme mit Reisepartner?
[Re: RuhrRadler]
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Beiträge: 1.311
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Was ich unbedingt vermeiden würde: Mit jemandem auf Tour gehen, der vorher schon verkündet, er mache die Tour, um sich selbst zu finden - zu sich zu finden - seine Mitte zu finden - sich zu verwirklichen. Wenn man solche Dinge wie Selbsterkenntnis auf einer Radreise anstrebt, sollte man meiner Meinung nach ohnehin besser alleine fahren. Aber das ist auch nicht so einfach. Ich bin schon mehrmals losgefahren in der Erwartung oder Hoffnung, dass ich unterwegs zu irgendwelchen tieferen Einsichten kommen könnte, z.B. ob oder wie ich mein Leben sinnvoll verändern könnte, aber diese Hoffnungen wurden eigentlich immer enttäuscht. Meistens bin ich dann ziemlich uninspiriert und leicht apathisch durch die Landschaft geradelt, ohne dass sich nennenswerte geistreiche Gedanken eingestellt hätten. Auch der Wunsch nach emotional bewegenden Eindrücken oder nach intensiven Stimmungen wurde bisher eher selten erfüllt. Aber so etwas lässt sich halt nicht erzwingen.
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#761203 - 05.10.11 05:01
Re: Probleme mit Reisepartner?
[Re: ThoBerg]
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abwesend
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Ich kenne jetzt nicht die genauen Umstände deines Beispiels, generell glaube ich aber, dass zu viel Planung keinem Urlaub gut tut. Je mehr Zeit man in die Vorbereitung steckt, desto stärker wird die Neigung, den Plan genau einhalten zu wollen, damit die Mühe nicht vergeblich wird, auch wenn der Partner unterwegs möglicherweise bessere Alternativen auftut.
Das ist richtig. In unserem Alter (Mitte - Ende Vierzig) hat man aber ein paar "musts", z.B. nach der Tour duschen zu können, Tagesstrecken von 60 bis 90 km, bestimmte Sehenswürdigkeiten zu sehen, nicht wild zu zelten. Da geht eine Tour wie diese diese nicht ohne Planung. Gelegenheiten, davon abzuweichen, gibt es dann schon genug: völlig verschlammte Singetrails oder Schnellstraßen, die bikeroutetoaster für fahrrad-geeignet gehalten hat, gesperrte Straßen, brutaler Gegenwind, wunderbare Flohmärkte auf den Marktsplätzen schöner Städte. Das kriegen wir jetzt schon seit 27 Jahren hin, da wir bei der Planung unser beider Interessen berücksichtigen. Das Verhältnis von Planung zu Improvisation scheint also halbwegs zu passen. Grüße Christian
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Geändert von RuhrRadler (05.10.11 05:12) |
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#761212 - 05.10.11 06:52
Re: Probleme mit Reisepartner?
[Re: aighes]
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abwesend
Beiträge: 2.525
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Hallo Henning, Da spricht auch die Lösung mit weiteren Reiseteilnehmern dafür. Da hab ich andere Erfahrungen gemacht. Bei zwei Leuten kann man noch Kompromisse finden, denene jeder etwas Gutes abgewinnen kann. Bei steigender Teilnehmerzahl braucht es in der Regel irgendwann einen Bestimmer. Irgendwann beginnt dann das Aufrechnen der "Abstimmungsniederlagen" ala "Wir haben uns jetzt 5mal nach A gerichtet, nun bin ich auch mal dran". für Menschen, die sonst nichts miteinander zu tun haben, mag das stimmen. Wenn aber noch unterschwellige Konflikte aus der Beziehung mit auf die Reise gehen, kann die Anwesenheit weiterer Personen diese zurückdrängen. Wohlgemerkt: Kann, nicht muss. Gruß, Karin
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------------ Radlergrüße, Karin | |
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#761215 - 05.10.11 07:02
Re: Probleme mit Reisepartner?
[Re: RuhrRadler]
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abwesend
Beiträge: 2.525
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Hallo Christian, Wir müssen uns da in den ersten Tagen zusammenraufen. Die letzten größeren Touren (Loire, Bahn-Radrradroute Hellweg-Weser, Rund um die Picardie) habe ich online geplant und als Tracks aufs Navi gepackt. das mache ich bei uns schon selber. Mein Mann darf dann maulen, wenn ich zuviele (zuwenige) Höhenmeter, schlechte Wege usw. ausgesucht habe. Meine Frau, die eine ziemlich gute Kartenleserin ist, kommt dann während der Fahrt gerne mit "Wir könnten doch auch da lang fahren..."-Vorschlägen, die mir schon mal auf den Keks gehen. Denn ich habe ja einige Stunden vor dem Rechner gesessen und mir einen rausgeleiert, um eine gute Strecke zu finden. Das spielt sich aber schnell ein. Über die Strecke generell gibt es weniger Beschwerden, eher über Abzweiger usw. Da sind wir in Ungarn schon mal eine grausame Strecke entlang gefahren, weil mein Mann mir nicht glauben wollte, dass wir im Ort eine bestimmte Richtung fahren müssen und erst danach in unsere eigentliche Richtung abbiegen können. Die unterschiedlichen Konditionsstände passen wir vor allem dadurch an, dass mein Mann einfach bei Bedarf vorausfährt und dann auch mal wieder auf mich wartet. Das klappt ganz gut, und ich bin es durchaus auch zufrieden, wenn wir uns dann halt bei den Pausen wiedersehen. Seit jeder von uns ein GPS-Gerät hat (sind ja eigentlich beide keine Navis), fährt auch nicht mehr einer mit der Karte (oder ohne Karte, wie damals in Ungarn) davon. Gruß, Karin
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------------ Radlergrüße, Karin | |
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#761233 - 05.10.11 09:05
Re: Probleme mit Reisepartner?
[Re: KUHmax]
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Beiträge: 2.248
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Herzlichen Glückwunsch mal so nebenbei... Unterschiedliche Fitness lösen wir anders: Auf der Ebene passe ich mich an, da macht sich der Unterschied nicht so bemerkbar und bergauf schiebe ich meine bessere Hälfte auch gern mal über längere Stücke. Ich kann dabei überschüssige Kraft loswerden und sie hat auch Spaß dabei. Vorausfahren ist öde. Man fährt allein und muss dann auch noch alleine warten.
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- - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - - Satzzeichen sind keine Rudeltiere.
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#761256 - 05.10.11 10:21
Re: Probleme mit Reisepartner?
[Re: erikah]
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Beiträge: 179
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Hallo erika, es wurde bereits viel geschrieben. Ich führe nur noch nach, was sich in mir in den Jahren meines Lebens als Haltung gefestigt hat: 1. Bei Meinungsverschiedenheiten, gar Konflikten, spreche ich immer von mir, nicht vom andern. 2. Keine zwischen Tür- und Angel- resp auf Sattel- oder Oberrohrgespräche! Wenn Klarheit gefordert ist, absitzen, sich Zeit zum Gespräch nehmen. 3. Der andere meint es auch gut mir mir! Damit bin ich bis anhin stets gut gefahren.
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Off-topic
#761264 - 05.10.11 11:08
Re: Probleme mit Reisepartner?
[Re: jovo]
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bergauf schiebe ich meine bessere Hälfte auch gern mal über längere Stücke. Ich kann dabei überschüssige Kraft loswerden ... Kann man dich als Schieber auch buchen? Ich könnte hin und wieder eine Erleichterung bergauf brauchen.
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Liebe Grüße! Ciao! Salut! Saludos! Greetings! Matthias Pedalgeist - Panorama für Radreisen, Landeskunde, Wegepoesie, offene Ohren & Begegnungen | |
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