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#763282 - 13.10.11 18:42 Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung
globetrottel
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 1.184
Hallo,

ich hab da mal ne Fräge:

Ich bin jetzt auch in die heiligen Hallen der Rohloff - Eigner eingetreten und sach mal gleich: Nur kein Neid. Zaubern kann sie nicht, und treten muß man auch noch. Ich dachte eigentlich, wenn man soviel Geld ausgibt, fährt das Ding wenigstens von selbst, aber nee, Pustekuchen.

So, jetzt auch gleich zum Thema: Die Nabe ist jetzt erst 300 km jung, aber ich hab den Eindruck, der Inhalt der Dose bewegt sich ganz schön zäh. Mir kommt das Fahren etwas anstrengender vor als bei meinem ähnliche Kettenschaltungsrad.

Gibt es Informationen über die Fahrwiederstände der Rohloff vs. Kettenschaltung vs. evtl. noch der Alfine 11 Gang?
Hat es was mit Einfahren zu tun?

Wer fährt sowohl Rohloff - als auch Kettenschaltungsräder und kann was dazu sagen?

Vielen Dank
Hätte, hätte, Fahrradkette!

Geändert von globetrottel (13.10.11 18:50)
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#763291 - 13.10.11 19:04 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: globetrottel]
TomTomMann
Mitglied
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Beiträge: 915
Hi,
Infos zum mechanische Wirkungsgrad gibt's bei Rohloff.

Gruß,
Tom
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#763293 - 13.10.11 19:17 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: TomTomMann]
TomTomMann
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 915
Hi,
wenn du es genauer wissen willst: Wirkungsgradmessungen von Fahrradantrieben.

Gruß,
Tom
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#763295 - 13.10.11 19:21 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: TomTomMann]
globetrottel
Mitglied
Themenersteller
abwesend abwesend
Beiträge: 1.184
OK, danke erst mal. Es scheint so zu sein, das die Rohloff je nach eingelegtem Gang mal mehr und mal weniger efizient arbeitet. Hat wohl was mit den Zahnrädern zu tun, was da wie zusammengreift und dreht und Widerstand hat.

Sie schreiben ja...ist vergleichbar mit Kettenschaltungen. Fühlt sich nur nicht ganz so an, aber wer weiß, evtl. muss man sie einfahren..
Hätte, hätte, Fahrradkette!
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#763296 - 13.10.11 19:21 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: globetrottel]
Pedalpetter
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.376
Hallo Marco,

ich habe zwar keine "Dose" und vermisse sie auch nicht, nach den Erfahrungen die ich auf zwei Probefahrten mit dem Fahrrad meines Onkels machen konnte.
Auch ich hatte bei diesen Fahrten das Gefühl, das sich eine Menge meiner Kraft in den Tiefen der Zahnräder verliert.
Mein Onkel, der nebenbei gesagt vorher 10 Jahr mit Kettenschaltung gefahren ist, wird sich nicht noch einmal ein Rad mit Rohloff kaufen.
Und aus einem persönlichen Gespräch mit einem anderen Forumsmitglied weiss ich, dass er sein Fahrrad mit Rohloff nur noch für Fahrten zum Bäcker nutzt. Für seine Reisen nimmt er wieder ein Rad mit Kettenschaltung. Seine Aussage dazu, "ich habe nicht mehr die Kraft um mit einer Rohloff auf Reisen zu gehen". Oder so ähnlich.
Ich weiss auch, dass das subjektive "Erfahrungen und Aussagen" sind.
(So jetzt haut mich.)
Gruss
Volker
Gruß
Volker
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#763298 - 13.10.11 19:24 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Pedalpetter]
globetrottel
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 1.184
Nönö, klingt schon nicht herbeiphantasiert. Entweder hab ich Wahrnehmungsstörungen oder es ist was dran.

LG
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#763308 - 13.10.11 19:46 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Pedalpetter]
Chris-Nbg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.728
In Antwort auf: Pedalpetter
Auch ich hatte bei diesen Fahrten das Gefühl, das sich eine Menge meiner Kraft in den Tiefen der Zahnräder verliert.

Das Gefühl kenne ich von meiner Rohloff auch. Aber ich vermute, dass uns da unsere Psyche einen Streich spielt, so nach dem Motto: Was laut ist fühlt sich schwergängiger an. Wobei es mich schon interessieren würde, wie sehr man die unterschiedlichen Wirkungsgrade der Gänge wirklich spüren kann.

Chris
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#763313 - 13.10.11 19:55 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: globetrottel]
BeBor
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.758
In Antwort auf: globetrottel
Entweder hab ich Wahrnehmungsstörungen ...

Das heißt, Du schließt es nicht kategorisch aus...!?

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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#763324 - 13.10.11 20:35 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Chris-Nbg]
TomTomMann
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 915
In Antwort auf: Chris_Nbg

...
Aber ich vermute, dass uns da unsere Psyche einen Streich spielt, so nach dem Motto: Was laut ist fühlt sich schwergängiger an.
...
Chris

Die Rohloff hat ein Geradverzahnung.
Aus wikipedia: Nachteile der Schrägverzahnung gegenüber der Geradverzahnung:
Den Satz mit dem "Getriebe in Rennwagen" lesen: Laut ist bei Getrieben nicht gleichbedeutend mit Leistungsverlust.

Und wenn dann eine Kettenschaltung nur leise surrt, dann läuft die fast ohne treten ;-)

Gruß,
Tom, der kein Maschinenbauer ist

Geändert von TomTomMann (13.10.11 20:37)
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#763337 - 13.10.11 21:34 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: globetrottel]
MatthiasM
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.407
Saublöde Frage, steinige mich etc. pp., soll auch keineswegs eine Unterstellung sein, aber die Ölfüllung ist schon drin? Es kam mal vor, daß es der Händler vergessen hatte, bzw. es kam auch mal vor, daß ein Selbsteinbauer es überlesen hatte (Handbücher sind für Weicheier), und mit dem Teelöffelchen Öl ab Werk für den Endtest bei Rohloffs kommt man zwar verdammt weit, aber je nach Betriebsbedingungen ist damit irgendwann mal Schluß....

Zum Unterschied selbst kann ich nix sagen, weil mein R-Dosen-Fahrrad mit der alten 3x5-Gang-Stadtmühle meiner Frau zu vergleichen unfair wäre und mein eigenes, altes 1986er Kettenschaltungsrad seit Jahren wohleingemottet steht (keine detailierte Vergleichserinnerung mehr) und sonst im Familienfuhrtpark nur div. andere Nabenschaltungen werkeln.
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#763343 - 13.10.11 21:54 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: globetrottel]
Jim Knopf
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.196
Hallo,

ich habe vor einiger Zeit meinen ganzen Fuhrpark wieder auf Kettenschaltung zurück gebaut. Beim Birdy habe ich hier was dazu geschrieben. Gerade beim Birdy merke ich den Unterschied deutlich. Mit der Rohloff bin ich ca 2-3km/h langsamer. Der Rennlenker bringt nochmals 2-3km/h, so dass ich jetzt mit meinem Birdy mit Rennlenker und Kettenschaltung etwa 5km/h schneller bin als vorher mit Rohloff und geradem Lenker.
Hauptgrund für die Rückkehr zur Kettenschaltung war allerdings weniger der etwas schlechtere Wirkungsgrad sondern der primitive Drehgriff, mit welchem ich erhebliche Probleme beim Schalten hatte.
den schlechteren Wirkungsgrad hätte ich zumindest beim Birdy zugunsten der Wartungsarmut und der größeren Entfaltung billigend in kauf genommen.
Gruß,

Jürgen
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#763344 - 13.10.11 21:54 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: TomTomMann]
windundwetter
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.721
In Antwort auf: TomTomMann
Hi,
Infos zum mechanische Wirkungsgrad gibt's bei Rohloff.

Gruß,
Tom


Naja, das ist ja fast so, als würdest Du die Banken entscheiden lassen, ob sie Staatsknete kriegen.
Gruß,
Rainer
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#763346 - 13.10.11 21:58 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: windundwetter]
kona
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.079
In Antwort auf: windundwetter
In Antwort auf: TomTomMann
Hi,
Infos zum mechanische Wirkungsgrad gibt's bei Rohloff.

Gruß,
Tom


Naja, das ist ja fast so, als würdest Du die Banken entscheiden lassen, ob sie Staatsknete kriegen.

grins dafür bravo
--------------------
„Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem Dreirad unbeschwert überall hinkommt“
Enrique Peñalosa
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#763362 - 14.10.11 05:51 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: TomTomMann]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
In Antwort auf: TomTomMann
Hi,
Infos zum mechanische Wirkungsgrad gibt's bei Rohloff.

Das Schaubild bezüglich Rohloff und Kettenschaltung deckt sich mit meiner Erfahrung beim Umstieg. Ich hatte zuerst mein Reiserad umgerüstet und dann später auch noch das Alltagsrad, da die Vorteile der Rohloff gegenüber Kettenschaltung bei mir überwiegen.
Neu am Schaubild gegenüber früher ist der Vergleich mit den 7-8-fach Nabenschaltungen. Die sind offenbar erheblich schlechter im Wirkungsgrad. Interessant wäre noch die 11-Gang Alfine.
*****************
Freundliche Grüße
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#763370 - 14.10.11 06:57 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: globetrottel]
szaffi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.344
Meine Gefühl und Erfahrungen:

1) Bisschen mehr anstrengen ist wohl notwendig.
Da ich aber seit 3 Jahren nur mehr R fahre, habe ich mich dran gewöhnt und das stört jetzt nicht mehr

2) Es bleibt das absolut geniale "null problemo" Fahrerlebnis. War ich früher als Doppellinkshänder und Antibastler alle paar Wochen in der Werkstatt zum Schaltungjustieren, kenne ich das seit Beginn meiner Ära Rohloff nicht mehr.
In der Winterpause zum Service - fertig

LG
Christian
Gruss
Christian
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#763375 - 14.10.11 07:06 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: szaffi]
Jumper79
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 982
Moin Christian,

In Antwort auf: szaffi
War ich früher als Doppellinkshänder und Antibastler alle paar Wochen in der Werkstatt zum Schaltungjustieren

Da hätte ich wohl eher mal die Werkstatt gewechselt. Meine Kettenschaltungen müssen nicht justiert werden, schon gar nicht alle paar Wochen.
Gruß
Sebastian
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#763376 - 14.10.11 07:10 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Jumper79]
szaffi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.344
Ich hatte deren mehrere (bedingt durch häufigen Wohnortwechsel).
War immmer das gleiche Theater ..
Vielleicht war ich da aber auch etwas sensibel, wenn es nicht "schnurrte", dann wurde ich schon grantig :-)
Gruss
Christian

Geändert von szaffi (14.10.11 07:12)
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#763386 - 14.10.11 07:27 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: windundwetter]
Chris-Nbg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.728
In Antwort auf: windundwetter
In Antwort auf: TomTomMann
Infos zum mechanische Wirkungsgrad gibt's bei Rohloff.

Naja, das ist ja fast so, als würdest Du die Banken entscheiden lassen, ob sie Staatsknete kriegen.

Rohloff hat seine Überlegungen, Messaufbau, Messverfahren und Messfehler immerhin recht genau beschrieben. Gibt es ähnliche Messungen aus anderen Quellen?

Chris
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#763392 - 14.10.11 07:46 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: globetrottel]
Thomas S
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.502
Ich bin bei solchen Beobachtungen immer etwas skeptisch. Und zwar aus dem Grund, weil so gut wie nie zwei identische Räder verglichen werden sondern praktisch immer noch mehrere Faktoren hinzukommen, die sich bei den beiden verglichenen Rädern unterscheiden und die Einfluß auf das Fahrverhalten haben können. Ganz besonders denke ich da an die Reifen.

Ich habe in meinem Fuhrpark euch ein Rad mit Rohloff und sonst mehrere Kettenschaltungsräder. Das mit der Rohloff gehört zu den leichter laufenden. Der Grund hierfür liegt aber nicht an dem höheren Wirkungsgrad der Rohloff sondern daran, daß es sich um Laufräder mit 23-571er Reifen handelt und die Rennreifen einfach besser abrollen als so mancher andere Reifen.

Ein zweiter Punkt warum die Wahrnehmung täuschen kann ist die Tatsache, daß so gut wie immer zumindest einige Zeit zwischen den beiden "Vergleichsmessungen" liegt und die Erinnerung trübt. Der Mensch hat nun einmal kein geeichtes Meßinstrument eingebaut.
Gruß
Thomas
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#763402 - 14.10.11 08:13 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Jumper79]
DrKimble
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.913
In Antwort auf: Jumper79
Moin Christian,

In Antwort auf: szaffi
War ich früher als Doppellinkshänder und Antibastler alle paar Wochen in der Werkstatt zum Schaltungjustieren

Da hätte ich wohl eher mal die Werkstatt gewechselt. Meine Kettenschaltungen müssen nicht justiert werden, schon gar nicht alle paar Wochen.


Dem schließe ich mich uneingeschränkt an...wechsle die Werkstatt.
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#763470 - 14.10.11 12:40 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: DrKimble]
szaffi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.344
jaja
Gruss
Christian
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#763475 - 14.10.11 12:58 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: globetrottel]
openear
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 181
Moinsen,

hast Du auch die Transportsicherung an der Nabe entfernt ?
-------
Grüsse
Jörg
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#763501 - 14.10.11 14:55 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: globetrottel]
natcho
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 457
Hallo,

ich fahre eine Speedmachine mit Rohloffnabe und ein Toxy ZR mit 1x9 Kettenschaltung.
Grundsätzlich sollte man Tourer und Renner nicht vergleichen.
Bin aber immer wieder überrascht wie fix ich mit der Speedmachine unterwegs bin.
Rein subjektiv läuft die Rohloff genauso leicht wie die Kettenschaltung.
In den lauten Gängen meine ich schlechteren Wirkungsgrad zu spüren. Das kann aber Einbildung sein und ich fahre höchstselten < 8.
Die SPM wiegt mit allem Geraffel ca. 22Kg das Toxy die Hälfte. Das beeinflusst erheblich die Beschleunigung aber kaum oder gar nicht die Geschwindigkeit. Wie gesagt, alles nur gefühlt.
Gruß
Ronald
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#763502 - 14.10.11 14:58 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: globetrottel]
helm18
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 307
Hallo,

als ich das erste mal mit einer Rohloff gefahren bin, kamen mir auch die Zweifel, aber es lag daran, dass es ein anderes Rad war, als ich sonst gewohnt war. Als ich dann mein eigenes von Kettenschaltung auf Rohloff umgerüstet hatte, habe ich keinen Unterschied gemerkt. Gemerkt habe ich dagegen z.B. den Reifenwechsel von klassischen Marathon auf Marathon Racer. Den Umbau auf Rennlenker (mit Rahmenwechsel) habe ich nicht so stark bemerkt, da ich dadurch nicht tiefer sitze. Wie man sitzt ist meiner Meinung nach sehr wichtig, um die Kraft richtig nutzen zu können.

Auch wenn unter optimalen Bedingungen am Anfang die Kettenschaltung vielleicht etwas leichter als die Rohloff läuft, bei verdreckter Kette ist die Kettenschaltung sicher schwergängiger als eine Rohloff mit sauberer Kette im Chainglider oder ähnliches. Die Wartungsarmut und die stets korrekte Einstellung ist jedenfalls ein großer Vorteil gegenüber der Kettenschaltung.

Ich hatte nach dem Einbau nur ein Problem, nämlich dass beim Rückwärtstreten die Kette immer herunterfiel (damals noch mit Kettenspanner). Ursache war ein verspanntes Gehäuselager, was sich nach Rücksprache mit Rohloff aber mit einem Plastikhammer beheben lies. Ich vermute, dass die Verspannung beim Laufradbauen beim Abdrücken passiert ist.

Grüße
Helm
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#763523 - 14.10.11 16:13 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Jim Knopf]
noireg-b
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.091
hallo Jürgen,

wenn deine Rohloff so schlecht eingestellt und gewartet war wie deine Bremsen am Birdy, das ich in Germersheim gesehen habe, dann wundert mich gar nichts mehr.

Duck und weg gereon
Grüße Gereon
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#763543 - 14.10.11 17:50 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Chris-Nbg]
marcello
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 320
Vorab: ich habe keine Rohloff und kann zum Hauptthema nicht beitragen.

In Antwort auf: Chris_Nbg
...unsere Psyche einen Streich spielt, so nach dem Motto: Was laut ist fühlt sich schwergängiger an.


Meine Erfahrungen mit Kettenschaltung bestätigen die Vermutung von Chris. Ein Beispiel: Eine nagelneue C9 begann nach 20 km zu rasseln. Die nächsten ca. 60 km hatte ich das Gefühl, dass mir dieses Rasseln buchstäblich die Kraft aus den Beinen 'saugt'. Angehalten und die Kette gewechselt (ich hatte eine zweite dabei, ein anderer Produzent; am Schaltwerk, Umwerfer, etc. keine Änderungen). Keine Geräuschkulisse mehr und die restlichen ca. 40 km gingen viiiel entspannter.

Geändert von marcello (14.10.11 17:51)
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#763615 - 14.10.11 23:30 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: noireg-b]
Jim Knopf
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.196
Hallo Gereon,

Zitat:
wenn deine Rohloff so schlecht eingestellt und gewartet war wie deine Bremsen am Birdy, das ich in Germersheim gesehen habe, dann wundert mich gar nichts mehr.


habe selten so einen unsachlichen Beitrag hier gelesen. Die Bremsen waren am Birdy direkt nach dem Umbau auf Rennlenker nicht besonders gut. Das war aber systembedingt, wegen der langen Bremszüge. Du unterstellst mir indirekt in deinem Beitrag, dass ich mit unzureichenden Bremsen unterwegs bin und auch sonst meine Räder nicht die notwendige Wartung zukommen lasse. Das ist eine Unterstellung die absolut haltlos ist. Ich habe jetzt schon so viele Reisen unternommen und habe nie wirklich ernsthafte Defekte gehabt. Neben dem Lagerschaden vom HT2 Tretlager im vergangenen Jahr und der Nichtschaltbarkeit der Rohloff hatte ich vor 2 Jahren nur einen schleichenden Platten. Wenn meine Räder tatsächlich so schlecht gewartet und eingestellt wären, müsste ich wohl wesentlich öfter Defekte haben.
Ich habe mich über den unverschämten Beitrag wahnsinnig geärgert und werde mir überlegen ob ich hier überhaupt noch was schreibe. So etwas habe ich absolut nicht nötig. Es reicht schon wenn ich im Geschäft Ärger habe. Das muss ich mir hier absolut nicht geben.
Ich habe einen verantwortungsvollen Beruf und da muss mir so ein Schei... hier nicht auch noch während der Fahrt durch den Kopf gehen.
Werde morgen mit dem Birdy die Radtour Neuer Wein fahren. Da kann sich jeder von der Tauglichkeit meiner Bremsanlage sowie überhaupt dem Wartungszustand des Rades ein Bild machen.
Ich werde jedenfalls nicht zur Rohloff zurückkehren, auch wenn dir meine Meinung und Erfahrung nicht in den Kram passt.
Gruß,

Jürgen

Geändert von Jim Knopf (14.10.11 23:31)
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#763619 - 15.10.11 01:14 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Jim Knopf]
iassu
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 24.844
Hallo Jürgen,

ich kenne dich zwar kaum und deine Räder garnicht, aber der Beitrag, der dich so ärgert, ist offensichtlich derart unsinnig, daß es sich wirklich keinesfalls lohnt, sich so aufzuregen und noch zu rechtfertigen. Was kümmert es die Eiche.... zwinker Also stay cool und beste Grüße vom
...in diesem Sinne. Andreas
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#763630 - 15.10.11 07:01 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: marcello]
rayno
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.896
Hallo marcello,

da musst Du aber etwas falsch gemacht haben. Ich habe mit der Campa C9 - und bin da nicht allein - die gegenteiligen Erfahrungen gemacht. Zuletzt wieder diesen Sommer, in dem ich von Juni bis September in Nordamerika unterwegs war. Die vor der Reise zusammen mit neuen Kettenblätttern (TA) und neuer Kassette (Sram 990) montierte C9 hat die gesamten über 8000 km durchgehalten, wie überhaupt der gesamte Antrieb bis zum Ende völlig problemlos funktioniert hat. Bei dem von vornherein eingeplanten Check nach gut 4000 km bei Velorution in Sault Ste Marie, für den ich eigentlich eine Kettenwechsel geplant hatte, war außer einer gründlichen Reinigung so gut wie nichts zu tun. Auch sonst habe ich lediglich nach längeren Regenfahrten die C9 gereinigt und mit frischem Öl (Restöl bei Tankstellen) versehen.
Erst am Ende der Reise, als ich in Halifax mein LHT für den Rückflug verpackte, habe ich die C9 demontiert und entsorgt (was eigentlich auch noch nicht nötig gewesen wäre!).

Die inzwischen demontierten Kettenblätter und vor allem die Sram Kassette sind in einem so guten Zusand, dass ich sie glatt nochmal für eine derartige Reise verwenden könnte.

Ich war - und bin - jedenfalls sehr froh, zu meiner wohl letzten längeren Radreise nicht mein Rohloff-Rad genommen zu haben, sondern meinen LHT mit Kettenschaltung. Mit jetzt über 70 kann ich nämlich mit meinen langsam schwindenden Kräften nicht mehr so verschwenderisch umgehen. Damit will ich jetzt weiss Gott nichts gegen Rohloff gesagt haben. Im Unterschied zu Jürgen habe ich auch nicht von Rohloff auf Kettenschaltung zurückgerüstet, sondern benutze weiterhin gerne auch mein Terra mit Rohloff; nicht aber zu Radreisen, aber zu Einkäufen, wenn ich - wie gestern abend - zum Kegeln fahre, und vor allem, wenn ich meinem Hund eine Ausfahrt unternehme.
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Off-topic #763636 - 15.10.11 07:33 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Jim Knopf]
BeBor
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 7.758
In Antwort auf: Jim

habe selten so einen unsachlichen Beitrag hier gelesen...

Ohne den "Germersheim"-Hintergrund nur annähernd zu kennen: Der Beitrag ist mit "Duck und weg" signiert. Da steckt doch meistens ein Augenzwinkern dahinter, dass man den Wortlaut nicht todernst nehmen muss.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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#763656 - 15.10.11 10:10 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Jim Knopf]
lutz_
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 2.597
Hallo Jürgen!


In Antwort auf: Jim Knopf
habe selten so einen unsachlichen Beitrag hier gelesen.


Etwas mehr Gelassenheit im Umgang mit Forenbeiträgen ist oft hilfreich. Die Aussage von Gereon ist sicherlich kein Grund sich "wahnsinnig zu ärgern" oder gar sich hier aus diesem Forum ganz zurückzuziehen...

Mach' dein Ding und lass die anderen quatschen...


Gruß LUTZ
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Off-topic #763658 - 15.10.11 10:34 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: rayno]
marcello
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 320
Hallo Lothar,

deine Reiseerfahrungen bestätigen nochmal ausdrücklich, dass C9 eine gute Kette sei.

Ich bedauere es, überhaupt diesen Markennamen hier erwähnt zu haben. Denn letztendlich geht es in diesem Faden nicht um die Ketten, sondern um die Effizienz der Schaltungen.

An meiner Aussage - auch die hätte ich doch besser off-topic markieren sollen - ändert sich jedoch nichts: was laut ist fühlt sich auch für mich schwergängiger an - erstmal mental, dann auch physisch.
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#763760 - 15.10.11 19:12 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Jim Knopf]
noireg-b
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 1.091
Hallo Jürgen,

es tut mir sehr leid, wenn mein unsachlicher Beitrag, dich so getroffen hat.
Ich wollte Dir weder etwas unterstellen, noch dich in der Weise verärgern.

Es bleibt mir nur, mich in aller Form hier bei Dir zu entschuldigen.
Ich werde mich bemühen, zukünftig auf ungenügend als Ironie gekennzeichnete Beiträge zu verzichten.

Versöhnliche Grüße aus dem Rheinland
Gereon
Grüße Gereon
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#763786 - 15.10.11 21:37 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: noireg-b]
Jim Knopf
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.196
Hallo Gereon,

alles klar. Bin sehr wahrscheinlich im Augenblick auch etwas dünnhäutig. Habe das gestern in der Pause auf dem Handy gelesen und dann ist das halt bei mir während der weiteren Schicht ziemlich hochgekocht. Als ich dann zu Hause war habe ich dementsprechend Dampf abgelassen.
Ich nehme die Entschuldigung selbstverständlich an und bedauere meinerseits meine Überreaktion.
Gruß,

Jürgen
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#763807 - 16.10.11 06:14 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: openear]
Falk
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 33.887
Zitat:
hast Du auch die Transportsicherung an der Nabe entfernt ?

Verwechselst Du das Getriebe mit einer Waschmaschine? Ich habe nun mehr als ein R-Gerät im Bestand und alle selber eingebaut, aber eine Transportsicherung ist mir zumindest nie aufgefallen.

@globetrottel, es ist schon ein paar Jahre her, da bin ich mit einem Kumpel mehrere Male mit zwei nahezu identischen Fahrrädern im Urlaub unterwegs gewesen. Der Unterschied war der Antrieb, Kettenschaltung (mit von mir selber saugend eingestellter Hinterradnbe) und R-Getriebe. Auffällig waren die besseren Leerlaufeigenschaften mit R-Gerät im Gefälle. Beim Quertausch der Fahrzeuge hatte sich das nicht verändert. Damit dürfte der Einfluss der Masse ziemlich eliminiert sein.
Was die unterschiedlichen Wirkungsgrade betrifft, da wird oft behauptet, dass es was bringt, wenn man die Primärübersetzung so auslegt, dass man die direkte Stufe 11 als Dauerfahrstufe nutzt. Ich kann das nicht bestätigen. Die direkte Stufe 11 läuft nicht anders als die Anderen. Seltsam, dass noch niemand feststellen konnte, dass die Stufe 4 die bestlaufenste der Bergstufen ist. Nach der Theorie sollte sie es sein, da in dieser Stufe nur der Nachschaltsatz läuft. Spürbar, insbesondere durch das Summen des schnelldrehenden Nachschaltsatzes, ist nur der Übergang 7–8. Auf echten Bergstrecken, die ich in den Stufen 1 bis 4 befahre(n muss), ist vom Nachschaltsatz nicht viel zu hören. Vergleiche auf derselben Strecke bringen nicht viel, wenn zwischen den Fahrten ein gewisser Abstand liegt. Ich bin 2004 die Steigung von Orgiva bis Pitres in der Alpujarra granadiense (mit R-Gerät) viel besser und leichter hochgekommen als mit Kettenschaltung drei Jahre vorher. Heute hätte ich dort mit Sicherheit heftig zu kauen, weil der persönliche Zustand eine viel größere Rolle spielt. Ich merke sehr, wie es mit der Leistungsfähigkeit bergab gegangen ist, seit ich aus Arbeitsgründen nicht mehr täglich fahren kann.
Falk, SchwLAbt
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#763812 - 16.10.11 06:49 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: globetrottel]
José María
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Hallo globetrottel

In Antwort auf: globetrottel
..... aber ich hab den Eindruck, der Inhalt der Dose bewegt sich ganz schön zäh. Mir kommt das Fahren etwas anstrengender vor als bei meinem ähnliche Kettenschaltungsrad.


Der Eindruck den du hast ist auch mein Eindruck über die Rohloff Schaltung.

Das Reiserad mit Rohloff Schaltung läuft vom ersten Tag an schwergängiger als mit einer Kettenschaltung. Ich habe den Vergleich gemacht (mehrmals), mit dem selben Fahrrad mit Kettenschaltung und Rohloff Nabe bei gleicher Strecke, mit der Kettenschaltung bin ich schneller unterwegs als mit der Rohloff Schaltung.
Auch wie einige Schreiben das wäre nur Einbildung oder das unsere Psyche einen Streich spielt, kommt doch im endeffekt auf das gleiche raus.

Ich fahre die Rohloff Schaltung an meinen Reiserad wo ich zum Teil mit > 20 kg Gepäck drauf habe. Ob ich mit 18 km/h oder 20 km/h unterwegs bin ist mir egal. Dafür hat die Rohloff Schaltung andere positive Eigenschaften.

Glück auf
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#763843 - 16.10.11 10:33 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: globetrottel]
Matthes77
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Find' ich lustig, wie sehr die Thematik noch beschäftigt, obwohl es doch ganz klar zu entnehmen ist, dass die Speedhub schwergängiger läuft,

WENN nur wenige Watt getreten weden!
(http://www.rohloff.de/de/technik/speedhub/wirkungsgradmessung/index.html)

Bei 50 Watt leichtes Rollen, bei den man sensibel auf die Geräusche und den Tretwiderstand achtet, ist der Wirkungsgrad der Speedhub gar nicht mehr so gut im Vergleich zur Kettenschaltung.

Richtig gut wird er erst, wenn man sich ordentlich reinhängt. Doch dann verwischen die subjektiven Eindrücke und es ist kaum bemerkbar, dass eben KEIN grosser Unterschied zur Kettenschaltung existiert.

Daher bezieht sich der werbewirksame Wirkungsgrad der Rohloff auf einen viel höheren Wert (314Watt im Diagram auf der Seite unten).
Und wer kein Gefühl für die 314 Watt hat, dem sei gesagt, dass selbst ein trainierter Hobby-radler dies nur wenige Minuten leisten kann.

Die Schwerlast-Abteilung ist mit der Speedhub folgerichtig klar im Vorteil :-)
Für mich kein Problem - mein 60Kg-Kumpel hatte sich nach einer Probefahrt dagegen auch schon gewundert, warum ich mir die Dose antue.

Liebe Gruesse

Geändert von Matthes77 (16.10.11 10:35)
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#763851 - 16.10.11 11:25 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Matthes77]
vgXhc
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In Antwort auf: Matthes77

Daher bezieht sich der werbewirksame Wirkungsgrad der Rohloff auf einen viel höheren Wert (314Watt im Diagram auf der Seite unten).
Und wer kein Gefühl für die 314 Watt hat, dem sei gesagt, dass selbst ein trainierter Hobby-radler dies nur wenige Minuten leisten kann.

Du solltest noch mal genauer lesen. Es sind eben keine 314 Watt Dauerleistung. Der Sinn des von dir verlinkten Dokuments ist es zu zeigen, warum Wirkungsgradmessungen "mit niedrigen Prüfleistungen von 80W - 200W mit konstantem Drehmoment" problematisch sind. Die 314 Watt sind also die Maximalwerte, die ein mit 160W Dauerleistung tretender Fahrer während des nach-unten-Tretens aufbringt und die laut Rohloff entscheidend für den Wirkungsgrad ist. Inwieweit das Rohloff-Modell plausibel ist, kann ich nicht beurteilen.

Schönen Gruß,
Harald.
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#763863 - 16.10.11 12:15 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: vgXhc]
Matthes77
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Das ist richtig. Das Integral zählt effektiv :-)
Das Diagram zeigt: Bremsleistung (konstant) = 314W
Das bedeutet, dass der schlechtere Wirkungsgrad gar nicht in dem Diagram enthalten ist, sobald im Mittel nur 160Watt getreten werden.
Bei 160Watt im Mittel ist die Rohloff der Kettenschaltung daher klar unterlegen bzgl. Wirkungsgrad.

Die Diagramme beziehen sich ja nur auf die Maximallast von 314W und zeigen die Schokoladenseite der Speedhub.


Ich wollte deutlich machen, dass der subjetive Eindruck sehr trügt, wenn wenig Leistung eingebracht wird. Dies ist besonders dann der Fall, wenn man sich mehr auf die Dose als den Berg konzentriert.
Sowie auch in den Phasen des nicht-nach-unten-Tretens oder wenn man ein wenig mit dem Rad im Montageständer herumspielt)
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#763892 - 16.10.11 16:04 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Matthes77]
marcello
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Ich habe den im Beitrag #763843 verlinkten Artikel mal überflogen.

Ich bin weder Ingenieur noch Radsportler und kann kein Urteil abgeben.

Was mir aber rein von der Darstellung aufgefallen ist: Passagen im Fliesstext wie Anregung zur Diskussion, umfangreicher Aufwand, Ver­schmut­zung, Verschleiss, viel Raum für Versuche und Diskussionen auf einer Seite und Diagramme mit +/-0,5% 'Konfidenzintervall' auf der anderen...

Vom Hören-Lesen weiss ich, dass sogar Amateure Geräte zur Wattmessung an aktuell gefahrenen Rädern einsetzen (SRM etwa). Solche Systeme ergänzen oder sogar ersetzen Messungen im Windkanal bei Zeitfaht- bzw. Profi-Fahrern.

Es gibt Rad-Rahmen, die es erlauben, Naben- oder Kettenschaltung zu montieren.

Wäre es eingentlich angebracht, folgenden Versuch Naben- vs. Kettenschaltung zu starten: Rahmen, Tretlager, Kurbel, etc. sowie Sitzposition gleich, Wattmess-System, gleiche Strecke (ggf. auf Velodrom); ergänzend andere 'Parameter' variieren (Asphalt vs. Gelände, mit/ohne Gepäck, etc.)?

Geändert von marcello (16.10.11 16:09)
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#763898 - 16.10.11 16:21 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: marcello]
Falk
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Es gibt Rahmen? In Bezug auf Speedhub kannst Du das umdrehen. Es gibt kaum Rahmen, die nicht. Ich fürchte nur, die von dir vorgeschlagene Untersuchung wird verdammt aufwändig. Ich habe in zwei Jahren Parallelbetrieb jedenfalls keine dramatischen Unterschiede feststellen können. Nachdem die Ersatzteilsituation mit den Orbitnaben zu angespannt wurde, habe ich für den Biria-Gelenkrahmen zwischen einer reinen Kettenschaltlösung, Sachs 3×7 und Rohloff entscheiden müssen. Wie meine Entscheidung ausgefallen ist, habe ich schon geschrieben. Bei anderen ergeben sich in solchen Fällen andere Ergebnisse. Bei mir spielte unter anderem noch die Schaltbarkeit im Stand und die Witterungsunabhängigkeit eine Rolle.
Wenn Deine Vergleichsuntersuchung was bringen soll, dann geht das nur mit definierter Antriebsleistung und also auf einem Prüfstand. Mit einem Fahrer wirst Du subjektive Einflüsse nicht los.
Falk, SchwLAbt
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#763906 - 16.10.11 16:57 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Pedalpetter]
uwee
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Also da haben wir gerade die gegenteiligen Erfahrungen.
Haben gerade die ersten Velotraum Räder mit Rohloff.
Früher nur Kettenschaltung.
Wir können uns zwar helfen, sind aber nicht die Superschrauber und hatten auf unseren früheren Reisen immer mal wieder Probleme die Schaltung richtig einzustellen.
Auf dieser Reise sind wir nun 13000 km mit Rohloff unterwegs.
Einmal hatte sich der Deckel der externen Ansteuerung gelockert und es kam Schlamm in den Kasten.
Einmal bekamen wir den Imbus zum Ölwechsel nicht geöffnet.
Sonst keinerlei Probleme.
Nichts hakt.
Viele 4000er und ein paar 5000er Pässe mit viel Gepäck und Monoporter hinter uns gebracht.
Es war und ist oft schwer genug.
Allein fahren sich die Dinger nicht.
Gerade hier denken die Leute beim Blick auf unser Hinterrad doch ausserdem auch noch oft wir hätten ein E. Bike!
Das Treten selbst wird nicht einfacher aber auch bestimmt nicht schwerer.
Aber gerade für technisch nicht so versierte Fahrer unkomplizierter.
Wir würden nicht wieder tauschen.
Die Schaltung ist einfach genial!
Gruß
Uwe

P.S.: Dummerweise hat uns trotz Anfrage Rohloff nicht gesponsert!!!!
hier nur privat, (gewerblich wg. 2 Radreisebüchern)
www.velo-traumreise.de
www.velo-traumreise.blogspot.com
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#763907 - 16.10.11 16:59 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Falk]
marcello
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Falk, sorry, dass ich deinen Beitrag auf Zitate 'ausgenommen' habe - mir geht es nur um die Übersichtlichkeit. bier (oder trinkst du lieber Wein zu der Stunde?)

In Antwort auf: falk
nur mit definierter Antriebsleistung


In Antwort auf: Matthes77
Die Diagramme beziehen sich ja nur auf die Maximallast von 314W und zeigen die Schokoladenseite der Speedhub.


verwirrt Wer definiert denn die Leistung auf dem Prüfstand und wie?

In Antwort auf: falk
Mit einem Fahrer wirst Du subjektive Einflüsse nicht los.


Wie wäre es mit mehreren FahrerInnen? Die Stichprobengröße lässt sich errechnen.

In Antwort auf: falk
Ich fürchte nur, die ... vorgeschlagene Untersuchung wird verdammt aufwändig.


Nur Mut! Voraussgesetzt, die Versuchsanordnung ist sauber. schmunzel

In Antwort auf: falk
Es gibt Rahmen?


Meines Wissens kann man Rahmen mit Excenter od. verstellbaren Ausfallenden sowohl für Naben- als auch Kettenschaltung einsetzen.

In Antwort auf: falk
In Bezug auf Speedhub kannst Du das umdrehen. Es gibt kaum Rahmen, die nicht.


Das habe ich leider nicht verstanden...

In Antwort auf: falk
die Schaltbarkeit im Stand und die Witterungsunabhängigkeit


Das steht ausser Frage. Die Frage hier ist Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung. schmunzel

Geändert von marcello (16.10.11 17:01)
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#763984 - 16.10.11 19:59 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: globetrottel]
OK_62
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Hallo,

Der Vergleich der Wirkungsgrade eines Kettentriebs (Kettenschaltung) gegen einen Kettentrieb + Planetengetriebe (Kettenschaltung) sollte eigentlich immer zugunsten Ersterem ausgehen. Ich kann mir nicht vorstellen, daß der Kettenschräglauf+Kettenspanner einer Kettenschaltung einen so hohen Verlust erzeugt, wie die im Ölbad laufenden Planetensätze einer Getriebenabe.
Was bei der Getriebenabe subjektiv dazukommt sind die Rotationsmassen der Planetensätze, die beschleunigt werden wollen und nun mal träger sind als der Zahnkranz einer Kettenschaltung. Hat zwar nichts mit dem Wirkungsgrad zu tun aber mit dem subjetiven Gefühl beim Beschleunigen.
Was mir an den Rohloff Testreihen übrigens fehlt, ist der nicht zu unterschätzende Einfluß der Temperatur, die nicht angegeben wurde.
Grüsse Olaf
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#763990 - 16.10.11 20:12 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: globetrottel]
Gepäcktour
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Hallo,
ich bin seit diesem Jahr Rohloff-Fahrer und war anfangs echt verunsichert vom Getriebegeräusch. Bergauf mit Gang 7 und kleiner: immer der Gedanke "Mensch hört sich das schwer an".
Objektiv betrachtet, nämlich der Vergleich der Fahrzeiten auf meiner Hausstrecke 12 km zur Arbeit und 12 zurück, ergab keinen Unterschied zur 3 x 9 Kettenschaltung auf einem vergleichbaren Fahrrad.
Sehr erfreulich für mich sind die jetzt entfallenden Pflegearbeiten an Schaltwerk und Kette.
(Dank Vollkettenschutz lediglich alle 1000 Km Kettenöl auftragen)

Grüße!
Thomas
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#763991 - 16.10.11 20:12 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: globetrottel]
Peter Lpz
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Hallo Globetrottel,

ich glaube es geht Dir eher um subjektives Empfinden, als um teschnisch tiefgründige Beweise. Mit diesen bin ich etwas überfordert. Mir leuchtet ein, dass der Wirkungsgrad bei Kettenschaltung sich durch den Kettenschräglauf verringert. Das passiert bei der Nabenschaltung nicht. Stattdessen bleibt halt Kraft in den Zahnrädern und Dichtungen. Das Gefühl des schlechteren Rollens beim Rohloffgetriebe habe ich auch.

Ich traue meinem Gefühl aber nicht und möchte mein Misstrauen gegen mich selbst mit dem folgenden etwas unwissenschaftlichen Vergleich begründen:

Ich fahre seit ca. 12 Jahren jeweils im Juni eine sehr anspruchsvolle 310km - Tour. Wahlweise mit einem 12,5 kg Crossrad mit Kettenschaltung, 32 - er Reifen und Klickpedalen bzw. mit einem 18 kg - Reisehirsch mit Rohloffgetriebe. Das hat 42 - er Reifen und gewöhnliche Pedale. Ich komme mit beiden Rössern ins Ziel, die Erschöpfung ist gefühlt dieselbe - (total platt). Der Zeitverlust beim deutlich schwereren Reiseross beträgt regelmäßig ca. 1h reine Fahrzeit. Das Durchschnittstempo verringert sich also um ca. 1km/h - also 16 statt 15h reine Fahrzeit. Ich gehe davon aus, dass der Zeitverlust auf das höhere Gewicht, die breiteren Reifen und die fehlenden Klickpedale zurückzuführen sind. Für höhere Reibungsverluste im Getriebe sehe ich nur marginalen Spielraum und würde mir darüber nicht den Kopf zerbrechen. Ärgerlicher sind für mich die bereits angesprochenen Probleme mit dem Drehgriff.

Gruß Peter
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#764032 - 17.10.11 04:49 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: marcello]
Falk
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Zitat:
Meines Wissens kann man Rahmen mit Excenter od. verstellbaren Ausfallenden sowohl für Naben- als auch Kettenschaltung einsetzen.

Oft erzählt, noch öfter wiederholt, im Endeffekt ('schuldigung für den drastischen Ausdruck) vollkommener Blödsinn. Für ein R-Gerät brauchst Du eine Einbauweite von 135mm, für waagerechte Ausfallenden ratsamerweise ein -TS-Getriebe mit Schraubachse. Mehr nicht! Die wenig praktischen verstellbaren Ausfallenden oder ein Exzentertretlager ersetzen nur das ansonsten völlig unproblematische, weil selbsttätig wirkende Kettenspannwerk.
Was den Wirkungsgradtest betrifft, dafür müsstest Du schon unter ansonsten identischen Bedingungen jeweils eine konstante Kraft auf die Kurbeln einwirken lassen und dann die sich entwickelnde Geschwindigkeit messen. Menschen tun das zu ungleichmäßig.

Nur, ich werde mich nicht aus dem Fenster beugen. Für mich sind die einfachere Instandhaltung, die Spreizung der Fahrstufen und der Vorteil des Schaltens im Stand, da können mit gelegentlich fehlende 2km/h ziemlich egal sein.
Falk, SchwLAbt
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#764100 - 17.10.11 11:21 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Falk]
JoMo
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Interessant wäre es ja mal, an einem 7kg-Renner Dura-Ace (oder ähnliches) komplett zu entfernen und dafür eine Rohloff einzubauen (gut Einbaubreite, ich weiß).
Von der leichten Arschlastigkeit des Rades mal abgesehen wäre es aber spannend, wie sich so ein Renner beschleunigen läßt. Velotraum baut ja so etwas ähnliches unter der Bezeichnung Speester. Allerdings nicht mit superleicher Rennradtechnik, was Rahmen und Laufräder anbelangt. Irgendwann fahre ich so was mal zur Probe.

jomo
when life gives you lemons make lemonade
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#764105 - 17.10.11 11:50 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: JoMo]
BeBor
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In Antwort auf: JoMo
Interessant wäre es ja mal, an einem 7kg-Renner Dura-Ace (oder ähnliches) komplett zu entfernen und dafür eine Rohloff einzubauen..

Es gab doch immer mal wieder Gerüchte, dass Bernie R. sowas wie eine High-Speed-Hub in der Pipeline hat.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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#764106 - 17.10.11 12:01 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: JoMo]
Thomas S
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Servus Jomo,

ich fahre zwar keinen 7 kg Dura-Ace-Renner aber etwas öhnliches: Hans Mittendorf. Ich habe die Ausführung mit Schutzblechen, Gepäckträger und Beleuchtung. Ohne diese Teile dürfte das Rad in die Nähe der 10 kg kommen. Bereits in der Reiseausstattung fährt sich das Rad sehr spritzig, was vor allem an den Laufrädern mit hohem Aero-Profil und den Rennreifen liegt.
Gruß
Thomas
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#764242 - 17.10.11 21:06 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Thomas S]
globetrottel
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Themenersteller
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Hallo Leute,

vielen Dank für die bemühten Statements. In der Zwischenzeit bin ich fleißig gefahren und habe den Eindruck, das hier auch eingefahren werden muß. Inzwischen hat das Rad so 5-600 km und die Nabe kommt mir leiser vor. In den oberen Gängen klickert sie zufrieden vor sich hin und hinterlässt ein widerstandsarmes Gleitgefühl.

Ich glaube aber, bei den Steigungsgängen - ich sag mal unter 7 - kommt doch ein zusätzliches Malgeräusch auf und ich hab den Eindruck, das auf einmal ein paar Zahnräder mehr ins Spiel kommen und einige Watt abknapsen. Wie als wenn bei dem Planetengetriebe die 3. Umlaufbahn mit ins Spiel kommt.

Positiv angefreundet habe ich mich mit den transparenten Gangsprüngen und der Standschaltung.

Jedenfalls resümiere ich im Moment für mich, das sich die Rohloff für einen 3 - Jahreszeiten - 80% - Asphaltfahrer eigentlich nicht lohnt, da der Wartungsvorteil - zumindest in meiner Vergleichswelt - kaum zum tragen kommt. Kommt noch der Winter hinzu, oder der Dreck, fängt es an sich zu lohnen. Also mein Fazit ist, die Rohloff ist nett, aber wer bei schlechtem Wetter und im Winter dann sowieso kaum Rad fährt, und sonst vorwiegend Asphalt, für den ist die Nabe auch kein Weltwunder und erzeugt das gelegentlich subjektive wie möglicherweise auch objektive Gefühl des erhöhten Widerstandes; jedenfalls an Steigungen.

Mag sein, das irgendwann so ne Art Rohloff - Fever ob der Wartungsarmut und des geheimnisvoll - flaschengeistigen Gewerkel in den Tiefen der Dose für haluzigene Zustände sorgt und mit dem simplen Schlusssatz "Nie wieder Kettenschaltung!" vor sich selbst legitimiert wird, aber solange die Droge bei mir noch nicht so wirkt , wollte ich mich mal differenziert für die Nachwelt mitteilen.

LG
Hätte, hätte, Fahrradkette!
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#764243 - 17.10.11 21:11 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: globetrottel]
iassu
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In Antwort auf: globetrottel
Mag sein, das irgendwann so ne Art Rohloff - Fever ob der Wartungsarmut und des geheimnisvoll - flaschengeistigen Gewerkel in den Tiefen der Dose für haluzigene Zustände sorgt

Das ist schon berechtigt. Denn im Inneren der Dosen werkeln tatsächlich nur Dieda! grins teuflisch party
...in diesem Sinne. Andreas
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#764293 - 18.10.11 07:51 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Falk]
HelmutHB
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In Antwort auf: falk
Für mich sind die einfachere Instandhaltung, die Spreizung der Fahrstufen und der Vorteil des Schaltens im Stand, da können mit gelegentlich fehlende 2km/h ziemlich egal sein.

Für mich ist der größte Vorteil die Tatsache, das man nur mit einem Schalter schaltet und die Gangabstufung sehr gleichmäßig ist. Das finde ich sehr komfortabel.

Ich fahre auch manchmal mit einem Reiserad mit Kettenschaltung, aber da muss ich immer darauf achten, ob ich den nächsten Schaltvorgang vorn oder hinten ausführen muss und ich habe ungleichmäßige Schaltsprünge. Und wenn ich im Dunkeln fahre, verliere ich schnell den Überblick, auf welchen Zahnrädern ich im Moment vorn und hinten gerade bin und fahre dann mitunter ungewollt ungünstige Kombinationen.

Die Diskussion um die Wirkungsgrade beschäftigt mich nicht allzu sehr. Nach meinem Eindruck dürften die Unterschiede nur gering sein und von daher sind sie für mich unbedeutend.

Helmut

Geändert von helmut_g (18.10.11 07:52)
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#764298 - 18.10.11 08:04 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: HelmutHB]
LudgerP
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Tach,

ich fahre seit Anfang des Jahres fast jeden Tag mit dem Rad zur Arbeit, 2x21km, 80% Waldwege. Das ganze mit Rohloff und Chainglider. Das ist an Wartungsarmut kaum zu übertreffen. Egal wie siffig die Wege sind, die Kette bleibt immer sauber und gut gefettet. Ich habe den Chainglider seit dem letzten Winter jetzt erst 1 mal aufgemacht (vor 2 Wochen) um die Kette zu spannen. Die Kette war immer noch gut mit dem Originalfett eingeschmiert. Für Jedentagundbeijedemwetterfahrer finde ich die Rohloff mit gekapselter Kette das Optimum. Auf meiner Radreise im Sommer bin ich auch mit der Rohloff gefahren - einfach weil ich die Wartungsarmut schätze. Für eine schnellere Runde habe ich noch ein Rad mit Kettenschaltung. Das fahre ich eigentlich nur, wenn es draußen trocken und sauber ist. Ich bin im Grunde aber auch für mich zu dem Schluß gekommen, daß die Rohloff irgendwie mehr Energie schluckt als eine Kettenschaltung. Andererseits finde ich den Vergleich äußerst schwierig, da die Tagesform, das Wetter, das aktuelle Völlegefühl im Bauch, der Verkehr usw. usf. wesentlich mehr dazu beitragen, ob es gut (schnell) läuft oder nicht.

Grüßle, Ludger
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#764300 - 18.10.11 08:13 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: globetrottel]
MatthiasM
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In Antwort auf: globetrottel
In der Zwischenzeit bin ich fleißig gefahren und habe den Eindruck, das hier auch eingefahren werden muß. Inzwischen hat das Rad so 5-600 km und die Nabe kommt mir leiser vor.

Genau so ist es, steht sogar im Handbuch, Seite 6, die ersten 1000 km machen den "Ultrafeinschliff" und es wird dadurch leiser und das Schalten noch etwas leichter.
Handbuch, guckstdu S. 6
Am teilweise schwermaschinen-/folterkammerketten-/kettenrasselgespenstartigen Rasseln in den unteren Gangstufen ändert das grundsätzlich nix. Betrachte es als Musik grins
rrrrRRRRRRRRRRRRrrrrRRRRRRRRRRRRrrrr (kein runder Tritt)
RRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRRR (runder Tritt)

lG Matthias

Geändert von MatthiasM (18.10.11 08:15)
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#764301 - 18.10.11 08:18 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: globetrottel]
BeBor
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Beiträge: 7.758
In Antwort auf: globetrottel

Mag sein, das irgendwann so ne Art Rohloff - Fever ob der Wartungsarmut und des geheimnisvoll - flaschengeistigen Gewerkel in den Tiefen der Dose für haluzigene Zustände sorgt und mit dem simplen Schlusssatz "Nie wieder Kettenschaltung!" vor sich selbst legitimiert wird, aber solange die Droge bei mir noch nicht so wirkt , wollte ich mich mal differenziert für die Nachwelt mitteilen.
LG

Neben Wartungsarmut und Beständigkeit gegen Dreck und Wasser hat das flaschengeistige Gewerkel auch noch den Vorteil der hohen Wertbeständigkeit. Eine Rohloff mit 20000 Kilometern Laufleistung erzielt (z. b. in der E-Bucht) durchaus noch über 60 Prozent des Neupreises, eine Kettenschaltung nach dieser Zeit bei Alteisen-Willi einen Kilopreis von ca. 1,30 Euro.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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#765441 - 21.10.11 18:01 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: globetrottel]
konga225
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Hallo Leut,
bin seit August auch stolzer Besitzer einer Rohloff eingebaut im Rose Black Creek mit Kettenspanner und offenem Chainglider.Vorher fuhrt ich rund 35Tkm ein Black Forest mit XT. Bis der Rahmen unsanft gestaucht wurde. Nach dem Umstieg dachte ich auch erst ich trete in eine Gummilagerung, irgentwie fuhr es zäh, nicht so knackig wie die Kettenschaltung.
Ich führte dies besonders auf die Kombination,Rohloff mit Kettensspanner und die Reifen zurück.
Habe dann u.a. die Wesertour gemacht und nun hat sich bei rund 2000 km fast alles gegeben. Ich weiß nur nicht ob es wirklich so viel besser geworden ist oder ob man sich nur daran gewöhnt.
Geräusche höre ich eigentlich nur noch vom Chainglider, hauptsächlich bei unrundem Tritt und komischerweise bei Regen.
und Gruß
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#765532 - 22.10.11 08:04 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: BeBor]
globetrottel
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Themenersteller
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In Antwort auf: BeBor
Neben Wartungsarmut und Beständigkeit gegen Dreck und Wasser hat das flaschengeistige Gewerkel auch noch den Vorteil der hohen Wertbeständigkeit. Eine Rohloff mit 20000 Kilometern Laufleistung erzielt (z. b. in der E-Bucht) durchaus noch über 60 Prozent des Neupreises, eine Kettenschaltung nach dieser Zeit bei Alteisen-Willi einen Kilopreis von ca. 1,30 Euro.

Bernd


schmunzel

Najaa, das Argument hinkt aber etwas. Die Rohloff kostet ohne Ende, im Vergleich zur Kettenschaltung ist der Wertverlust in Euro deutlich höher. Außerdem sorgt sie nicht grad für ruhige Nerven in puncto Diebstahlverlust.

Aber trotzdem bin ich jetzt auch zufrieden. Wie andere schon schrieben, ist das zähe Gefühl in den unteren Gängen jetzt durchs Einfahren verschwunden; jedenfalls fällt es nicht mehr auf.

LG
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#765561 - 22.10.11 09:15 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: globetrottel]
sigma7
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In Antwort auf: globetrottel
Die Rohloff kostet ohne Ende, im Vergleich zur Kettenschaltung ist der Wertverlust in Euro deutlich höher.


Jein. Ein Freund hat vor wenigen Tagen den kompletten Antrieb getauscht (XTR), ca. 10 große Scheine.


andre, mit R-Getriebe & 10x unterwegs
Eat. Sleep. Ride.

Geändert von sigma7 (22.10.11 09:15)
Änderungsgrund: typo fixed
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#765605 - 22.10.11 12:33 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: sigma7]
kona
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In Antwort auf: sigma7
In Antwort auf: globetrottel
Die Rohloff kostet ohne Ende, im Vergleich zur Kettenschaltung ist der Wertverlust in Euro deutlich höher.


Jein. Ein Freund hat vor wenigen Tagen den kompletten Antrieb getauscht (XTR), ca. 10 große Scheine.


andre, mit R-Getriebe & 10x unterwegs


Rohloff mit 10 Gängen?

Mal etwas OT:
Muß ich bei Rohloff die komplette Gruppe kaufen? Oder bekomme ich die Rohloff-Kurbel auch einzeln? Und gibt es die Rohloff-Kettenblätter in unterschiedlichen Lochkreisen?
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„Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem Dreirad unbeschwert überall hinkommt“
Enrique Peñalosa
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#765619 - 22.10.11 13:41 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: kona]
Falk
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Sowas gibt es nicht. Du bekommst je nach Version so ungefähr die Teile, die Du brauchst, um einen Kettenschaltgaul umzurüsten. Was soll denn eine Rohloffkurbel sein?
Falk, SchwLAbt
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#765651 - 22.10.11 16:59 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: kona]
GeorgR
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In Antwort auf: kona

Mal etwas OT:
Muß ich bei Rohloff die komplette Gruppe kaufen? Oder bekomme ich die Rohloff-Kurbel auch einzeln? Und gibt es die Rohloff-Kettenblätter in unterschiedlichen Lochkreisen?


Die Rohloff-Kurbel gibt's nicht, genauso wenig wie eine Rohloff-Gruppe oder ein Rohloff-Kettenblatt. Du kaufst die Rohloff und alle Anbauteile inklusive Ritzel. Was Du für eine Kette oder ein Kettenblatt wählst, bleibt (innerhalb der technischen Vorgaben wie beispielsweise Eingangsdrehmoment) vollkommen Dir überlassen.

Georg.
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#765654 - 22.10.11 17:28 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: GeorgR]
Oldmarty
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In Antwort auf: GeorgR
In Antwort auf: kona

Mal etwas OT:
Muß ich bei Rohloff die komplette Gruppe kaufen? Oder bekomme ich die Rohloff-Kurbel auch einzeln? Und gibt es die Rohloff-Kettenblätter in unterschiedlichen Lochkreisen?


Die Rohloff-Kurbel gibt's nicht, genauso wenig wie eine Rohloff-Gruppe oder ein Rohloff-Kettenblatt. Du kaufst die Rohloff und alle Anbauteile inklusive Ritzel. Was Du für eine Kette oder ein Kettenblatt wählst, bleibt (innerhalb der technischen Vorgaben wie beispielsweise Eingangsdrehmoment) vollkommen Dir überlassen.

Georg.



Ich glaub das hat er mehr Ironisch gemeint und lacht sich jetzt einen ab .......oder so :trällre:



Ich finde das hier langsam mehr wie Sheng Fui teuflisch

Geändert von Oldmarty (22.10.11 17:29)
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#767254 - 28.10.11 07:28 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Oldmarty]
Exilschorsch
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Wartungsarmut gabs beim R-Getriebe aber erst nachdem ich auf externe Schaltung umgebaut habe (lassen). Vorher war's ein Graus.

Gefühlt finde ich das Teil ist schwerer zu treten als Kettenschaltung. Und was ich wahrnehme ist eigentlich alles was für mich zählt.

Allerdings fühlt sich die Schaltung nicht soo viel schwerer an. Und ich versteh wie ich den nächst höheren oder niedrigeren Gang reinbekomme, die Schaltung verstellt sich nicht, das Knacken fällt weg, weniger Kettenabwürfe, ...

Gefüht muss ich mich mit dem R-Getriebe weniger rumschlagen als mit der Kettenschaltung. Führt zu mehr wahrgenommener Zufriedenheit im Alltag. Und das ist was unter dem Strich zählt. Für mich.

Geändert von Exilschorsch (28.10.11 07:29)
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#767262 - 28.10.11 07:51 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Oldmarty]
MatthiasM
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In Antwort auf: Oldmarty
In Antwort auf: GeorgR
In Antwort auf: kona

Mal etwas OT:
Muß ich bei Rohloff die komplette Gruppe kaufen? Oder bekomme ich die Rohloff-Kurbel auch einzeln? Und gibt es die Rohloff-Kettenblätter in unterschiedlichen Lochkreisen?


Die Rohloff-Kurbel gibt's nicht, genauso wenig wie eine Rohloff-Gruppe oder ein Rohloff-Kettenblatt. Du kaufst die Rohloff und alle Anbauteile inklusive Ritzel. Was Du für eine Kette oder ein Kettenblatt wählst, bleibt (innerhalb der technischen Vorgaben wie beispielsweise Eingangsdrehmoment) vollkommen Dir überlassen.

Georg.


Ich glaub das hat er mehr Ironisch gemeint und lacht sich jetzt einen ab .......oder so träller

Jein, nicht ganz. Wenn man von Kette auf Rohloff umbaut, hat man i.d.R. vorne noch das Dreifachkettenblatt etc. mit entsprechenden Kletterhilfe-Zähnen fürs bequeme Schalten usw., inclusive Kurbelstern für dreifach. Das alles ist für R-Dose nicht erforderlich. Beim Umbau von kettenschaltung auf R-Dose hat man dann ggf. Spaß mit der idealen Kettenlinie und evtl. optische Schmerzen mit Dreifachkurbelstern und nur einem Kettenblatt. Aus dem Grund gibt es Tretkurbeln für ein einzelnes Kettenblatt sowie passende Kettenblätter ohne die ganzen Kletterhilfen (dafür idealerweise auf max. Haltbarkeit optimiert), die ausdrücklich "für Rohloff" angeboten werden. Bei Neuaufbau oder Totalumbau auf R-Dose lohnt es sich schon, da zu schauen (besonders für die Stilpolizei grins). Das kann man dann schon fast "Gruppe" nennen.

lG Matthias

Geändert von MatthiasM (28.10.11 07:52)
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#767274 - 28.10.11 08:09 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: MatthiasM]
Falk
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Man kann das auch »Geld zum Fenster raus werfen« nennen. Warte damit, bis ich mit dem Sack unten stehe.

»auf Haltbarkeit optimiert« klingt ja scheinbar gut, es ist doch aber immer besser, erstmal das runterzufahren, was schon da ist. Die Steighilfen, wenn denn welche da sind, stören doch absolut nicht.
Falk, SchwLAbt
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#767292 - 28.10.11 08:43 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Falk]
MatthiasM
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Purismus ohne Rücksicht auf die Kosten <> pragmatische Lösungen.
Bei Neuaufbau muß sowas aber nicht mal teurer sein; bei Umbau altes Material aufbrauchen, solfern es paßt ist natürlich OK

Mit dem Geldsack muß ich dich enttäuschen, da unten balgen sich immer Händler und Komponentenhersteller um die Scheinchen.

lG Matthias
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#767411 - 28.10.11 16:08 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Exilschorsch]
globetrottel
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In Antwort auf: Exilschorsch
Wartungsarmut gabs beim R-Getriebe aber erst nachdem ich auf externe Schaltung umgebaut habe (lassen). Vorher war's ein Graus.

Gefühlt finde ich das Teil ist schwerer zu treten als Kettenschaltung. Und was ich wahrnehme ist eigentlich alles was für mich zählt.

Allerdings fühlt sich die Schaltung nicht soo viel schwerer an. Und ich versteh wie ich den nächst höheren oder niedrigeren Gang reinbekomme, die Schaltung verstellt sich nicht, das Knacken fällt weg, weniger Kettenabwürfe, ...

Gefüht muss ich mich mit dem R-Getriebe weniger rumschlagen als mit der Kettenschaltung. Führt zu mehr wahrgenommener Zufriedenheit im Alltag. Und das ist was unter dem Strich zählt. Für mich.


Im Moment teile ich diese Meinung absolut. Ich habe mit dem Rohloffrad jetzt ca 6-700 km und es ist besser geworden; auf jeden Fall.

Jedoch bin ich kürzlich zu ersten mal seit dem neuen Rohloffrad mit meinem normalen LX/XT Rad gefahren, und ich muß sagen...da ist einfach weniger Brei im Getriebe. Das, was als Kraft in die Pedale eingeleitet wird, kommt auch genau so ungefiltert auf der Strasse und im Vortrieb an.

Bei der Rohloff, und insbesondere beim beschleunigen und / oder in den unteren Gängen glaubt man echt, erst mal ein ganzes Mahlwerk in verzahnter Öladhäsion in Bewegung setzen zu müßen. Subjektiv raubt sie mir gefühlt ca 8-12% Kraft; unter Gang 7 (glaub ich) sogar eher über 15 %. Gleiche, sehr bekannte Arbeitsstrecke, ähnliches Rad.

Ohne Leistungserwartung freut man sich wohl über die Vorteile, aber wenn man vom knackigen LX/XT mit gut eingestellter Schaltung kommt, ist es erst mal ernüchternd.
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#767418 - 28.10.11 16:29 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: globetrottel]
HyS
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Also bei gefühlten 10% Kraftverlust hätte ich sie wieder verkauft, trotz der vielen Vorteile.
War bei mir aber nicht so.
Ich habe allerdings bei meinen zwei Rohloffs mit Erstaunen festgestellt, das sie doch spürbar unterschiedlich sind. Eine läuft auf jeden Fall lauter, evtl. auch ein bischen schwerer als die andere, auch in verschiedenen Rahmen, mit frischen Öl etc.. Wobei die laute von 2004 und die leise von 2003 ist. Die leise war auch durchgehend dicht, während die laute auch noch mehrfach Ölverluste hatte. Ich kann mir das nur durch Qualitätsschwankungen erklären, da ich beide gleich behandle.
*****************
Freundliche Grüße
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#767438 - 28.10.11 17:41 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: globetrottel]
velOlaf
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Ich muß sagen, daß ich mit der Rohloff die 28km zur Arbeit mit einem 25er Schnitt bei 26 Zoll fahre. Mit dem alten Rad mit XT war es auch ein 25er, allerdings 28Zoll, mit dem Rennrad ein 27er. Damit kann ich einen Leistungsverlust nicht bestätigen und glaube auch nicht mehr Kraft aufwenden zu müssen.
Überwiegend benutze ich dabei die Gänge 8-11, Gang 7 versuche ich zu vermeiden. Mich stört dabei nicht das Mahlgeräusch, sondern viel mehr die Vibrationen, die sich in Rubbelgängen auf den Rahmen übertragen, wobei die Vibrationen bei Wärme stärker sind. Gefahren bin ich bis dato 900km.
Trotzdem möchte ich die Speedhub nicht mehr missen.
--- off ---
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Off-topic #767482 - 28.10.11 19:09 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: velOlaf]
Kosta
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In Antwort auf: felgenbieger
Ich muß sagen, daß ich mit der Rohloff die 28km zur Arbeit mit einem 25er Schnitt bei 26 Zoll fahre. Mit dem alten Rad mit XT war es auch ein 25er, allerdings 28Zoll, mit dem Rennrad ein 27er. Damit kann ich einen Leistungsverlust nicht bestätigen und glaube auch nicht mehr Kraft aufwenden zu müssen.


Wenn ich sowas lese zweifele ich immer an mir selber und an meinem Material. Ich wohn im Flachland und die Tage an denen ich mal einen Schnitt von 25 auf meinem Schulweg von 12 km fahre sind sehr, sehr selten. Was mach ich falsch? Ich fahr doch schon Schaltwerk und 26"...
Und mein Tacho ist definitiv richtig eingestellt.

Bin ich echt so ein schlaffi? verwirrt
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Off-topic #767489 - 28.10.11 19:24 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Kosta]
rifi
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26" ist rein theoretisch aber langsamer als 28" zwinker

Ansonsten ist das immer auch ne Frage von Gepäck, Wind usw. Ich persönlich fahre zur Arbeit/Uni auch einen anderen Schnitt als in der Freizeit, weil ich da nicht duschen kann und sonst klatschnass ankäme.

Andere können auf der Arbeit vielleicht duschen, dann geht es sowieso schon anders!

Abgesehen davon hängt alles vom persönlichen Leistungsvermögen ab. Ich dachte auch mal, ich wäre relativ fit und habe dann gemerkt, dass noch deutlich mehr geht und sich das Leistungsvermögen gerade auch über viele Kilometer noch deutlich zunimmt. Also denke ich, dass alles auf die Kilometerleistung ankommt. Fährt einer 300km im Monat ist das was anderes als 1000km.
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Off-topic #767493 - 28.10.11 19:33 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Kosta]
janequin
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Tröste dich, ich schaffe auch nur einen 23er Schnitt. Scheinbar gibt es aber solche Bodybildungsbürger, die das schaffen zwinker. Ein Radkollege allerdings erzählte mir jahrelang, dass er auf seinem Weg zur Arbeit immer einen 25er Schnitt fährt, worauf ich immer in Erfurcht erstarrte. Bis wir dann mal gemeinsam ein Tour gemacht haben. Ich hatte nicht das Gefühl, dass ich ihm hinterherfahren musste. Es was eher anders herum. Möglicherweise hat er immer dann auf den Tacho geschaut wenns gerade mal gut lief oder es war ein gefühlter 25er Schnitt. listig
Grüßle Michael
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Off-topic #767507 - 28.10.11 20:02 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: janequin]
globetrottel
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Manche wissen ja gar nicht was ein Schnitt ist. Sie empfinden das als Schnitt, was sie meistens auf dem Tacho stehen haben.

Das mit dem Schnitt ist ja auch eine völlig unrealistische Vergleichswelt, wenn man nicht zusammen fährt. Mein Kumpel fährt bei Potsdam auf 100km nen 30er Schnitt mit dem Rennrad. Aber er muß in 3 Stunden auch nur einmal bremsen, nämlich zum absteigen. Da träum ich in Leipzig von. Mehr als 24,5 schaff ich hier nie, egal in welche Richtung ich starte. Trotzdem hängt er mich nicht ab, wenn wir zusammen fahren.

LG

Geändert von globetrottel (28.10.11 20:08)
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Off-topic #767514 - 28.10.11 20:27 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Kosta]
velOlaf
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Ich wollte damit nicht- um Gottes Willen- herausstellen, wie "schnell" ich unterwegs bin, sondern lediglich beschreiben, daß ICH auf exakt gleicher gewohnter Strecke keinen Unterschied zwischen Kettenschaltung und Rohloff empfinde. Ich denke, man merkt eher den Unterschied zwischen den Getrieben, wenn man sich mehr Leistung abverlangt.
Ich muß allerdings auch gestehen, daß Radfahren bei mir einen sportlichen Ehrgeiz freisetzt. Aber die Geschwindigkeit ist auch egal, Hauptsache man hat Spaß.
Der Hinweg zur Arbeit setzt bei mir den Ansporn frei, früher anzufangen, damit ich dann auch früher in den Feierabned gehen kann. grins Dann nehme ich mir deutlich mehr Zeit für den Rückweg, weil die Entspannung einsetzt und diese andere Strecke auch wesentlich schöner ist. Wenn wir einen Berg hinauffahren, würdest Du Dich vielleicht wundern, wie früh ich mit `ner Pulle am Hals in der Böschung sitze bäh

@Janequin: Ein Bodybuildingbürger bin ich nicht gerade, habe zur Zeit eher Untergewicht bei Muskelarmut. träller Aber der Arbeitsweg ist eher Zeitfahren, auf Reisen dafür nicht. Ich glaube ich könnte mit 20kg Gepäck keinen geringfügig höheren Tretwiderstand fühlen. Daher meine Anmerkung zum Schnitt auf dem immer gleichen Arbeitsweg.
--- off ---

Geändert von felgenbieger (28.10.11 20:38)
Änderungsgrund: Kosta gegen Janequin geändfert
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Off-topic #767554 - 29.10.11 04:15 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: janequin]
José María
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In Antwort auf: janequin
Möglicherweise hat er immer dann auf den Tacho geschaut wenns gerade mal gut lief oder es war ein gefühlter 25er Schnitt. listig


Manche vertun sich wenn die zwischen durch auf dem Tacho 25 km/h drauf haben, und meinen somit sie wären ein Schnitt (Ø) von 25 km/h gefahren. zwinker

Gruß
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#767560 - 29.10.11 06:17 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Exilschorsch]
szaffi
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In Antwort auf: Exilschorsch

Gefüht muss ich mich mit dem R-Getriebe weniger rumschlagen als mit der Kettenschaltung. Führt zu mehr wahrgenommener Zufriedenheit im Alltag. Und das ist was unter dem Strich zählt. Für mich.


So isses !
Kommt nix anderes mehr ans Radl
LG
Christian
Gruss
Christian

Geändert von szaffi (29.10.11 06:18)
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Off-topic #767591 - 29.10.11 08:33 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: velOlaf]
janequin
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In Antwort auf: felgenbieger


@Janequin: Ein Bodybuildingbürger bin ich nicht gerade, habe zur Zeit eher Untergewicht bei Muskelarmut. träller Aber der Arbeitsweg ist eher Zeitfahren, auf Reisen dafür nicht. Ich glaube ich könnte mit 20kg Gepäck keinen geringfügig höheren Tretwiderstand fühlen. Daher meine Anmerkung zum Schnitt auf dem immer gleichen Arbeitsweg.



Ich wollte hier auch gar niemandem auf die Füße treten. zwinker Aber ich glaube wirklich, dass die meisten zwischen Durchschnittsgeschwindigkeit und durchschnittlicher Höchstgeschwindigkeit keinen allzu großen Unterschied machen. Gefühlt bin ich auch immer schneller unterwegs als das, was mir mein Computer dann so als Schnitt anzeigt.
Grüßle Michael
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#767596 - 29.10.11 08:40 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: globetrottel]
dogfish
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In Antwort auf: globetrottel
Mir kommt das Fahren etwas anstrengender vor als bei meinem ähnlichen Kettenschaltungsrad.

Das kommt dir nicht nur so vor, sondern das ist auch so, da beisst die Maus kein Faden ab!

Beim "etwas" gehen die Meinungen auseinander, was für den Einen schon zu viel ist, spürt ein Anderer überhaupt nicht.
Aaaber eine Rohloff schafft man sich nicht an, weil sie leicher als eine Kettenschaltung läuft, ihre Stärken liegen woanders.

Gruß Mario
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#767599 - 29.10.11 08:47 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: dogfish]
Stefan66
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In Antwort auf: dogfish

Aaaber eine Rohloff schafft man sich nicht an, weil sie leicher als eine Kettenschaltung läuft, ihre Stärken liegen woanders.

wo liegen denn die Stärken?
Sie läuft nicht leichter..... sieht sehr bescheiden aus, zumindest für Radler, die eine schlanke, schnittige Form ihres Rades lieben. Im Reparaturfall, weit ab von jeder Rohloffwerkstatt, möchte ich an so einer Dose keinen Defekt haben. Ich sehe einfach keinen Vorteil, gegenüber einer Kettenschaltung.....
Grüße vom Niederrhein,
Stefan
Niederrhein/NL (Treffpunkt)
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#767614 - 29.10.11 09:30 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Stefan66]
lezzet
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In Antwort auf: Stefan66
wo liegen denn die Stärken?


* jederzeit, auch im Stand, schaltbar
* Vollkapselung des Antriebs möglich
* geringere Ritzel- und Kettenverschleiß
* kaum Pflegeaufwand notwendig
* keine Schaltprobleme bei Hochschnee
* langlebig

LG
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#767617 - 29.10.11 09:42 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: lezzet]
Stefan66
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In Antwort auf: lezzet
In Antwort auf: Stefan66
wo liegen denn die Stärken?


* jederzeit, auch im Stand, schaltbar
* Vollkapselung des Antriebs möglich
* geringere Ritzel- und Kettenverschleiß
* kaum Pflegeaufwand notwendig
* keine Schaltprobleme bei Hochschnee
* langlebig

LG

*brauche ich nicht
*sehe ich ehr als Nachteil
*gibt es da genauere Zahlen..... wenn es dabei um den Preis geht, ist die Kettenschaltung immer noch günstiger, über die Jahre gesehen...
*wie ich hier im Forum lese, gibt es wohl doch häufiger Probleme mit den Dosen....
*habe ich bei meiner Kettenschaltung auch nie gehabt..... die schaltet auch bei Hochschnee
*siehe 3.*, der Preis kann dabei keine Rolle spielen.....

immer wieder lese ich hier, dass die Rohloff Geräusche macht, das alleine würde mich schon stören, ich liebe es geräuschlos dahin zu schnurren :-) aber das ist sehr subjektiv.
Grüße vom Niederrhein,
Stefan
Niederrhein/NL (Treffpunkt)
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#767630 - 29.10.11 11:09 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Stefan66]
Deul
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Auch wenn ich schon Probleme mit derdose hatte. Bei mir hat sich die Nabe binne 3 jahren gerechnet.

Ich brauchte auf eine Rohloff Kette an der Nabe 4 - 5 Rohloffketten am Kettenwürger und jede zweite Kettee eine neue Kassette. von daher ist deien Aussage die Kettenschalutn ist billiger vielleicht für dich gültig, für mich mich nicht.

Detlef
Cycling is an addiction, it can drive you quite insane. It can rule your life as truly as strong whiskey and cocaine.
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#767636 - 29.10.11 11:38 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Deul]
dogfish
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Beiträge: 9.434
Und wie sieht es mit dem Tretwiderstand aus? schmunzel

Gruß Mario
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#767644 - 29.10.11 13:25 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: dogfish]
Deul
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 8.769
In den obern gängen (8 - 14 ) gibt es für mich kinene merklichen Unterschied. Unten rum ist es ein bischen mehr, aber kaum quantifizierbar.

Bei uns sind 3 Rohloffs im Betrieb. die mit der größten Km leistung läuft am leichtesten. Da merkt man auch in den erstne 7 gängne fast nichts.

Gruß Detlef
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#767655 - 29.10.11 15:13 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Stefan66]
frytom
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Beiträge: 97
In Antwort auf: Stefan66
immer wieder lese ich hier, dass die Rohloff Geräusche macht, das alleine würde mich schon stören, ich liebe es geräuschlos dahin zu schnurren :-) aber das ist sehr subjektiv.


Geräuschlos schnurren? DAS mach mir mal vor.


Dieses VS macht mMn wenig Sinn. Jedes Schaltungssystem hat Vor- und Nachteile. Jeder ist aufgefordert nach seinen Präferenzen seine Wahl zu treffen.

Komischer Weise wird immer auf Rohloffs Speedhub eingeprügelt, während die Speedhubfahrer es nicht nötig haben, über Kettenschaltungen herzuziehen. Soll doch jeder mit seinem System glücklich werden und den anderen in Ruhe lassen.

Für mich merke ich da keinen Unterschied mehr beim Tretwiderstand, ich fahre seit über 10 Jahren Speedhubnaben und fuhr zwischendurch auch mal hin und wieder eine Kettenschaltung.

Die Speedhub ist seit über 10 Jahren für mich ein Rundumsorglospaket. Auch wenn sie schwerer ist, ist alles eine Frage des Trainings nur...
Grüße, frytom
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#767657 - 29.10.11 15:43 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: frytom]
kona
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In Antwort auf: frytom
In Antwort auf: Stefan66
immer wieder lese ich hier, dass die Rohloff Geräusche macht, das alleine würde mich schon stören, ich liebe es geräuschlos dahin zu schnurren :-) aber das ist sehr subjektiv.


Geräuschlos schnurren? DAS mach mir mal vor.


Gegenüber Speedhub oder Shimano (8-Gang) deutlich leiser.

In Antwort auf: frytom
Dieses VS macht mMn wenig Sinn. Jedes Schaltungssystem hat Vor- und Nachteile. Jeder ist aufgefordert nach seinen Präferenzen seine Wahl zu treffen.


Im Betreff zu diesem Thema lese ich:
"Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung"
Es gibt da Unterschiede. Wer sich an der Diskussion nicht beteiligen will, der kann es ja einfach lassen. schmunzel

In Antwort auf: frytom
Komischer Weise wird immer auf Rohloffs Speedhub eingeprügelt, während die Speedhubfahrer es nicht nötig haben, über Kettenschaltungen herzuziehen.


"Bestes" lebendes Gegenbeispiel in diesem Forum hört auf den Namen "Falk"! zwinker

In Antwort auf: frytom
Soll doch jeder mit seinem System glücklich werden und den anderen in Ruhe lassen.


Bin ich voll dafür!

In Antwort auf: frytom
Für mich merke ich da keinen Unterschied mehr beim Tretwiderstand, ich fahre seit über 10 Jahren Speedhubnaben und fuhr zwischendurch auch mal hin und wieder eine Kettenschaltung.


Es gibt den Unterschied. Völlig unerheblich, ob er bemerkt wird, bemerkt werden will, oder ob der Unterschied für den Betroffenen überhaupt relevant ist.
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Enrique Peñalosa
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#767659 - 29.10.11 15:56 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: frytom]
Patola
Nicht registriert
Zitat:
Geräuschlos schnurren? DAS mach mir mal vor.
Wieso...? bei Kettenschaltungen ist konstruktionsbedingt - zumindest bei denen die die ich kenne - beim Vorwärtstreten kein klickendes Geräusch wahrnehmbar. Und ab etwa v>2,8m/s wird sowieso das mechanische Geräusch des Freilaufs deutlich vom säuselnden Rauschen des Fahrwindes übertönt. Ohne Rausch. Im ernst.
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#767660 - 29.10.11 16:01 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: lezzet]
kona
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Beiträge: 2.079
In Antwort auf: lezzet
In Antwort auf: Stefan66
wo liegen denn die Stärken?


* jederzeit, auch im Stand, schaltbar


Habe ich bisher noch nie benötigt.

In Antwort auf: lezzet
* Vollkapselung des Antriebs möglich


Wird aber meist nicht realisiert. Häufig durch Kettenspanner zusätzlich verhindert.

In Antwort auf: lezzet
* geringere Ritzel- und Kettenverschleiß


Stimmt.

In Antwort auf: lezzet
* kaum Pflegeaufwand notwendig


Bei mir an den Kettenschaltungsrädern auch nur mäßig.
Den geringen Pflegeaufwand sehe ich nur bei anständigem Kettenschutz.
Die gammeligsten Ketten sehe ich meist an Nabenschaltungsrädern. Etwas mehr Pflege würde da auch nicht schaden. zwinker

In Antwort auf: lezzet
* keine Schaltprobleme bei Hochschnee


Bei Hochschnee ließen sich meine Kettenschaltungen immer länger schalten, als ein Vorwärtskommen überhaupt möglich war.

In Antwort auf: lezzet
* langlebig


Kann Kettenschaltung auch.

Schaltung als geschlossenes System finde ich prinzipiell nicht verkehrt. Aber ganz persönlich finde ich die NuVinci wesentlich interessanter, als die Rohloff.
Mal schauen, was ich vielleicht irgendwann mal fahren werde. Derzeit bin ich aber mit Kettenschaltung noch am besten bedient.
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Enrique Peñalosa
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#767662 - 29.10.11 16:08 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: ]
kona
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Beiträge: 2.079
In Antwort auf: Patola
Zitat:
Geräuschlos schnurren? DAS mach mir mal vor.
Wieso...? bei Kettenschaltungen ist konstruktionsbedingt - zumindest bei denen die die ich kenne - beim Vorwärtstreten kein klickendes Geräusch wahrnehmbar. Und ab etwa v>2,8m/s wird sowieso das mechanische Geräusch des Freilaufs deutlich vom säuselnden Rauschen des Fahrwindes übertönt. Ohne Rausch. Im ernst.


Und dann noch nahezu geräuschlose Freiläufe. Die gibt es ja auch noch. Die leiseste, die ich derzeit fahre, ist eine Tiagranabe. Nachteil: Die Klingel muß auf Radwegen häufiger betätigt werden. zwinker
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#767668 - 29.10.11 16:56 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: kona]
BeBor
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abwesend abwesend
Beiträge: 7.758
In Antwort auf: kona
Aber ganz persönlich finde ich die NuVinci wesentlich interessanter, als die Rohloff.

Vor dem Hintergrund des Thread-Titels dürfte es bei der NuVinci aber unstrittig und messtechnisch belegbar sein, dass der Wirkungsgrad deutlich unterhalb von Kette und Dose liegt. Es würde mir aber nicht einfallen, ihr deswegen eine Daseinsberechtigung abzuerkennen. An einem Reiserad wird sie bei mir aber eher nicht Platz nehmen.

Bernd



Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)

Geändert von BeBor (29.10.11 16:57)
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Off-topic #767669 - 29.10.11 17:17 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: kona]
dogfish
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In Antwort auf: kona
Die gammeligsten Ketten sehe ich meist an Nabenschaltungsrädern.

Du darfst gerne mal meine anschauen, die sieht nach über 6 Jahren wirklich prächtig aus. schmunzel

Spaß beiseite, was den Pflegeaufwand angeht, ziehst du bei einer Kettenschaltung den Kürzeren, das ist Fakt.
Wobei "Pflegeaufwand" nicht das richtige Wort ist, der Eine wendet mehr Pflege auf und der Andere weniger.

Letztendlich zählt nur das Ergebnis, also wie lange die Teile halten, bei gleichem Aufwand!
Und in diesem Punkt hat mich (!) inzwischen die Rohloff-Schaltung total überzeugt.

Gruß Mario
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Off-topic #767676 - 29.10.11 17:36 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: kona]
globetrottel
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Zum oft angeführten Vorteil, das die Rohloff im Stand gut schaltet möchte ich noch anmenrken, das sie dafür unter Last schlechter schaltet. Besonders beim runterschalten an Steigungen müssen kurze Drehmomentpausen eineglegt werden. Eine sauber eingestellte Kettenschaltung macht das völlig unbemerkt auch unter Vollast. "Uphill" mit wechselnden Steigungen und steileren Stücken ist die Kettenschaltung überlegen.

Aber sonst macht sie ihre Sache schon gut. Ich denke, sie ist was für die reifere Dame / den Herren, der / die als Auto auch inzwischen eher Mercedes fahren würde als BMW oder Audi und seine innere Mitte jenseits von Herausforderungen gefunden hat. schmunzel

Hab ich doch jetzt schön gesagt, oder?
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Off-topic #767678 - 29.10.11 17:40 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: globetrottel]
dogfish
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Einspruch: Diese Getriebe-Nabe ist auch etwas für die reifere Dame/den Herren, die überhaupt kein Auto fahren. schmunzel

Gruß Mario
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#767686 - 29.10.11 18:04 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: BeBor]
kona
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In Antwort auf: BeBor
In Antwort auf: kona
Aber ganz persönlich finde ich die NuVinci wesentlich interessanter, als die Rohloff.

Vor dem Hintergrund des Thread-Titels dürfte es bei der NuVinci aber unstrittig und messtechnisch belegbar sein, dass der Wirkungsgrad deutlich unterhalb von Kette und Dose liegt.


Würde ich auch nicht bestreiten. Ich finde sie aber technisch trotzdem interessanter. Stufenlose Getriebe gab es bei Autos auch schon mal.
Ähnlich arbeitend, wenn auch anders aufgebaut, bspw. bei Daf:
http://de.wikipedia.org/wiki/Variomatic

In Antwort auf: BeBor
Es würde mir aber nicht einfallen, ihr deswegen eine Daseinsberechtigung abzuerkennen. An einem Reiserad wird sie bei mir aber eher nicht Platz nehmen.


Bei mir derzeit auch nicht.

Aber, sage niemals "nie"! zwinker
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Off-topic #767689 - 29.10.11 18:12 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: dogfish]
kona
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In Antwort auf: dogfish
In Antwort auf: kona
Die gammeligsten Ketten sehe ich meist an Nabenschaltungsrädern.

Du darfst gerne mal meine anschauen, die sieht nach über 6 Jahren wirklich prächtig aus. schmunzel


Warum sollte ich? Bei der 8-Gang-Shimano mit Vollkettenschutz am rad meiner Holden sieht das ja ähnlich aus.
Aber, die meisten Nabenschaltungsfahrer haben keinen Vollkettenschutz und bekommen auch fast nie irgendwelche Pflege.

In Antwort auf: dogfish
Spaß beiseite, was den Pflegeaufwand angeht, ziehst du bei einer Kettenschaltung den Kürzeren, das ist Fakt.
Wobei "Pflegeaufwand" nicht das richtige Wort ist, der Eine wendet mehr Pflege auf und der Andere weniger.


Richtig. Aber schnelle häufige Pflege läßt außerdem kleine Macken/Probleme frühzeitig erkennbar und meist problemlos behebbar werden. Kurz mal mit öligem Lappen über die Kette fällt bei sonstigem Sicht- und Wartungsaufwand kaum ins Gewicht.

In Antwort auf: dogfish
Letztendlich zählt nur das Ergebnis, also wie lange die Teile halten, bei gleichem Aufwand!
Und in diesem Punkt hat mich (!) inzwischen die Rohloff-Schaltung total überzeugt.


Völlig in Ordnung. schmunzel
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Off-topic #767694 - 29.10.11 18:29 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: kona]
HyS
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Zitat:
Aber, die meisten Nabenschaltungsfahrer haben keinen Vollkettenschutz und bekommen auch fast nie irgendwelche Pflege.

Ich als Nabenschaltungsfahrer bekomme viel Pflege, ich dusche jeden Abend, wasche die Haare und creme mich ein, sofern die trockene Winterluft meiner Haut zusetzt.
bäh grins lach

Falls du die Nabenschaltungsketten meinst, die wenig gepflegt werden, das kann ich bei mir bestätigen. Weil es einfach nicht so nötig ist, wie bei einer Kettenschaltung. Ich putze meine Kette eigentlich auch nur, wenn ich das Rad z.B. in einem Flugzeug mitnehme. Ansonsten wird sie nur geölt, wenn sie das nötig hat. Putzen ist bei mir sinnlos, da ich oft auf unbefestigten Wegen fahre. Entweder der Staub geht sofort wieder dran, oder Dreck, Tannennadeln etc.. Die Kette ist bei mir schwarz und das ist egal. Ich kann trotzdem 10.000km damit fahren und drehe dann Ritzel und Kettenblatt um und dann kommt eine neue Kette drauf. Alles easy und funktioniert bei mir viel besser als zu Kettenschaltungszeiten. Allein wenn ich hier immer wieder lese, das manche alle 2000km ihre Ketten wechseln um die Ritzelpakete nicht zu verschleißen...

Zitat:
Aber schnelle häufige Pflege läßt außerdem kleine Macken/Probleme frühzeitig erkennbar und meist problemlos behebbar werden. Kurz mal mit öligem Lappen über die Kette fällt bei sonstigem Sicht- und Wartungsaufwand kaum ins Gewicht.

Welcher sonstige Sicht- und Wartungsaufwand?
Das Rad kommt bei mir nach der Tour in den Keller und das wars und so soll es zumindest bei mir auch sein.
*****************
Freundliche Grüße
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Off-topic #767716 - 29.10.11 19:16 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: HyS]
kona
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In Antwort auf: HvS
Zitat:
Aber schnelle häufige Pflege läßt außerdem kleine Macken/Probleme frühzeitig erkennbar und meist problemlos behebbar werden. Kurz mal mit öligem Lappen über die Kette fällt bei sonstigem Sicht- und Wartungsaufwand kaum ins Gewicht.

Welcher sonstige Sicht- und Wartungsaufwand?
Das Rad kommt bei mir nach der Tour in den Keller und das wars und so soll es zumindest bei mir auch sein.


Sichtkontrolle der Reifen auf eingefahrene Fremdkörper und Beschädigungen. Regelmäßige (nicht tägliche) Sichtkontrolle der Naben, Speichen, Felgen auf Beschädigungen. Regelmäßige (ebenfalls nicht tägliche) Kontrolle aller Schraubverbindungen. Regelmäßige (auch nicht tägliche) Sichtkontrolle des gesamten Rades auf Beschädigungen und Verschleiß.

Kontrolle und Korrektur der Reifendrücke.

Wartung: Ab und an Prüfung der Speichenspannung, nach 100 und 1000km - danach ca. alle 2 Jahre Schmierung und Einstellung der Konuslager (Naben). Wechseln der Bremsbeläge, Lenkerband, Brems- und Schaltseile b.B.

Je nach Verschleiß: Wechsel von Kette, Kassette, Kettenblätter.

Die Ketten werden von mir nur sehr selten und sparsam mit Schmiermittel versorgt. Nach Regenfahrten durch einen öligen Lappen, ansonsten ab und an durch einen trockenen Lappen gezogen. So, fast trocken, haftet kaum Schmutz an Kette und Schaltung und der Verschleiß ist auch geringer.

Alles in Allem: Häufige Kontrollen und sparsame Pflege führen bei mir zu zuverlässigen Rädern, die unangenehme Überraschungen seit Jahren vermeiden helfen.

PS. Sehr viel weniger Aufwand habe ich mit dem Nabenschaltungsrad meiner Holden auch nicht. zwinker
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Off-topic #767720 - 29.10.11 19:22 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Stefan66]
Spreehertie
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Servus Stefan,

Zitat:
*wie ich hier im Forum lese, gibt es wohl doch häufiger Probleme mit den Dosen....

Die "Dose" wird seit 1999 produziert, 2008 ist die 100.000ste gefertigt worden und jetzt nach rund 3 Jahren werden Seriennummer rund um 144.xxx ausgeliefert, also scheinen sich doch einige Radler von den Vorteilen überzeugt zu haben. Angesichts der Stückzahlen sind ein paar Problem-Meldungen im Netz nicht unbedingt als häufig zu bezeichnen. Manche Probleme sind auch nicht unbedingt der Nabe anzulasten. Aber natürlich müssen Dich persönlich die für einige offensichtlichen Vorteile nicht überzeugen. zwinker

Gruß
Felix

PS: Ich habe nicht ausreichend Probleme mit Kettenschaltungen und deren Wartung, daß ich schon eine Dose im Fuhrpark hätte, außerdem habe ich mich an die frei konfigurierbaren Gangsprünge einer Kassette gewöhnt. Die systembedingten gleichmäßigen Rohloff-Gangsprünge finde ich für mich nicht ideal, und die abwechslungsreiche Geräuschentwicklung läßt manchmal den Gang erkennen, der gerade eingelegt ist, aber insgesamt würde es mich auch nerven.

Geändert von Spreehertie (29.10.11 19:26)
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Off-topic #767737 - 29.10.11 20:21 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: dogfish]
Wendekreis
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Hallo!

Ich bin so einer. Ich habe schon eine leichte Aversion gegen Autos entwickelt, obwohl ich bemüht bin, das nicht mit mir geschehen zu lassen. Ich fahre Bahn mit Rad, und auch Auto mit Kind (mit meinen Töchtern), wenn ich keine andere Wahl habe. Mit meiner ersten Rohloff-Nabe habe ich jetzt 65'000 km in den Beinen. Mit dem Kettenblatt bin ich inzwischen bei 32 Zähnen angekommen. Dieses Rad ist zu unscheinbar für Deine Galerie.

Mit dem heuer gekauften Stevens X8 bin ich bisher 120 km gefahren. Nach einem Riß der Kette und einem Bruch des Schaltauges befindet es sich seit Monaten wiederhergestellt im Ruhestand. Eine meiner Töchter wird es mir nächstes Jahr abnehmen.
Gruß Sepp

Geändert von Wendekreis (29.10.11 20:22)
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Off-topic #768234 - 31.10.11 20:19 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: HyS]
HyS
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Noch zur Ergänzung des Themas Pflege sei dieser Faden empfohlen.
Zum Vergleich, auf meiner Weltreise Teil 1 2003-2004 bin ich 20.000km gefahren, einmal Ölwechsel, einmal Kettenwechseln (passende Ketten überall auf der Welt erhältlich) und umdrehen des Kettenblattes und ab und zu Öl auf die Kette wenn sie gequietscht hat.
Heute bei den recht empfindlichen 9-fach Schaltsystemen muss man sich zunächst mal eine "Kettentaktik" überlegen. Z.B. 3 Ketten mitnehmen (ordentlich Gewicht) und die dann alle 1000km durchwechseln (viel Spaß mit den dreckigen Ketten). Ob man dann irgendwo im Nirgendwo die passenden Ersatz-Kettenblätter bekommt muss ich aus Erfahrung (Patagonien) auch bezweifeln.
Ich sehe da einen erheblichen Wartungsvorteil.
*****************
Freundliche Grüße
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Off-topic #768274 - 01.11.11 03:58 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: globetrottel]
Falk
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Zitat:
Zum oft angeführten Vorteil, das die Rohloff im Stand gut schaltet möchte ich noch anmenrken, das sie dafür unter Last schlechter schaltet. Besonders beim runterschalten an Steigungen müssen kurze Drehmomentpausen eineglegt werden. Eine sauber eingestellte Kettenschaltung macht das völlig unbemerkt auch unter Vollast. "Uphill" mit wechselnden Steigungen und steileren Stücken ist die Kettenschaltung überlegen.

Das ist eine ziemlich typische Aussage eines Kutschers, der jahrelang Kettenschaltungen gewöhnt ist und dasselbe Schaltverhalten wieder erwartet. Ich kann mir das unmerkliche Runterschalten bei einer Kettenschaltung unter Volllast echt nicht vorstellen. Beim Umwerfer geht das Runterschalten unter Volllast eigentlich gar nicht. Das Problem ist das unterschiedliche Schaltverhalten. Bei Kettenschaltungen leitest Du mit dem Schalthebel den Vorgang nur ein, er wird erst danach beim Weitertreten ausgeführt. Bei Zahnradgetrieben ist die neue Stufe drin, wenn der Griff rastet. Aus eigener Erfahrung nehme ich an, dass Du die Schaltvorgänge umso weniger spürst, je öfter Du mit dem R-Getriebe fährst. Ich schalte jedenfalls mit R-Gerät deutlich mehr als mit Kettenschaltung. Dass Schaltvorgänge schiefgehen, ist zumindest mir mit R-Getrieben nie passiert. Gerade das problemlose Schalten bei Neigungswechseln ist doch eine der Stärken. Mit Kettenschaltung habe ich an einem unverhofft auftauchenden Neigungswechsel jedenfalls schon die Kette zerrissen.

@kona, Deinen Geräuschvergleich kann ich nicht nachvollziehen. In den Stufen 8 bis 14 ist doch vom R-Gerät gar nichts zu hören.
Falk, SchwLAbt
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Off-topic #768279 - 01.11.11 06:11 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Falk]
kona
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In Antwort auf: falk

@kona, Deinen Geräuschvergleich kann ich nicht nachvollziehen. In den Stufen 8 bis 14 ist doch vom R-Gerät gar nichts zu hören.


Ich bezog mich nur allgemein auf das Thema Geräuschentwicklung. Ich mag auch keine lauten Freiläufe. Und ob die Rohloff nun rasselt, schnurrt oder in bestimmten Gängen gar nichts sagt, ist mir persönlich eigentlich egal. zwinker Ich fahre leise Kettenschaltungen. Wenn/falls ich mal eine Nabenschaltung wollte, dann wäre die Geräuschentwicklung auch ein Auswahlkriterium.
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Enrique Peñalosa

Geändert von kona (01.11.11 06:12)
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Off-topic #768280 - 01.11.11 06:21 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Wendekreis]
José María
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Hallo Sepp
In Antwort auf: Wendekreis
Hallo!

Mit dem Kettenblatt bin ich inzwischen bei 32 Zähnen angekommen.


Und mit welchem Ritzel?

Viele Grüße
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Off-topic #768281 - 01.11.11 06:23 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Falk]
Andreas
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Hallo Falk,

In Antwort auf: falk
Ich kann mir das unmerkliche Runterschalten bei einer Kettenschaltung unter Volllast echt nicht vorstellen.


Ich auch nicht. Und ich fahre ausschließlich Kettenschaltungen. Das Schalten unter Last ist möglich, aber mit Geräusch verbunden. Idealerweise tritt man beim Schalten für einen Moment mit wenig Last. Das ist natürlich kaum machbar, wenn es richtig steil ist.

Grüße
Andreas
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Off-topic #768285 - 01.11.11 06:53 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: José María]
Wendekreis
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Hallo José Maria!

Schon am Rande der Rohloff-Norm: 17-er Rohloff-Ritzel.

Josef Maria K.
Gruß Sepp
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Off-topic #768494 - 01.11.11 21:56 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Falk]
globetrottel
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Zum Steigungsschalten Rohloff vs. Kettenschaltung:

Zum Einrasten des niedrigeren Ganges an Steigungen bei der Rohloff muß ich zur Zeit mehr Druck aus der Pedale nehmen als zur Aufnahme der Kette des Ritzels. Jedenfalls gilt diese Feststellung für meine Ritzel/Ketten/Schaltwerkkombi (08er LX). Unbewusst nehme ich vermutlich auch da Druck aus der Pedale, sodass "Vollast" auch nicht zutreffend ist, aber weniger als bei der Rohloff.

Weniger kann an grenzwertigen Steigungen heißen: Im einen Falle absteigen, im anderen nicht.

Geändert von globetrottel (01.11.11 21:58)
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Off-topic #768500 - 01.11.11 22:23 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: globetrottel]
HyS
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An grenzwertigen Steigungen oder Sand ist man eigentlich mit etwas Übung mit der Rohloff deutlich besser dran. Nimmt man kurz den Druck weg und kann man in minimaler Zeit sogar viele Gänge auf einmal runterschalten.
Bei Kettenschaltung muss man immer auch einen Weg zurücklegen, um runterschalten zu können. Das geht nicht immer gut, z.B. auf sandigen Pisten oder wenn es zu steil ist.
Kettenschaltung hat evtl. im Radrennen minimale Vorteile, weil man nicht so viel Druck wegnehmen muss.
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Freundliche Grüße
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Off-topic #768689 - 02.11.11 14:04 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: HyS]
kona
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In Antwort auf: HvS
An grenzwertigen Steigungen oder Sand ist man eigentlich mit etwas Übung mit der Rohloff deutlich besser dran. Nimmt man kurz den Druck weg und kann man in minimaler Zeit sogar viele Gänge auf einmal runterschalten.


Ich dachte früher auch, dass das ein relevanter Vorteil wäre. Aber an grenzwertigen Steigungen oder Sand schalte ich eigentlich nie.
Da wird vorher ein passender Gang eingelegt und, besonders bei Sand, versucht, möglichst mit gleichmäßigem Druck durchzukommen.
(Bin letztens mal mit irgendeiner Nexusschaltung an einem Mietrad gefahren. Auch mit dem habe ich nicht wesentlich anders geschaltet.)

Mit STI kann ich 3 Gänge in einem Zug runterschalten. Bei 3x am Hebel drücken, bin ich auch einmal durch die Kassette. (Beim Rahmenschalthebel gehen auch gleich alle Neune.) Der dabei zurückzulegende Weg ist recht kurz. Beim Rahmenschalthebelrad habe ich es eben mal ausprobiert. Nach einer Kurbelumdrehung war die Kette zuverlässig einmal durch. (Übrigens Kettenabwürfe hatte ich schon seit Jahren nicht mehr. Aber, sage niemals nie. zwinker )

Mein Empfinden ist, dass beide Systeme (Naben- und Kettenschaltung) praxisrelevant gut schalten. Beide mit ihren jeweiligen "Eigenarten".
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Off-topic #768736 - 02.11.11 15:25 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: kona]
HyS
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In Antwort auf: kona
In Antwort auf: HvS
An grenzwertigen Steigungen oder Sand ist man eigentlich mit etwas Übung mit der Rohloff deutlich besser dran. Nimmt man kurz den Druck weg und kann man in minimaler Zeit sogar viele Gänge auf einmal runterschalten.


Ich dachte früher auch, dass das ein relevanter Vorteil wäre.

Es ist ein relevanter Vorteil, das hat sich bei mir in langen Jahren der Praxis mit beiden Systemen sehr deutlich herausgestellt.
Im Stadtverkehr übrigens auch sehr stark, da man das Verhalten von anderen Verkehrsteilnehmern oder das plötzliche Ändern der Ampelfarbe nicht so gut vorrausschauen kann. Dann muss man oft sehr schnell bremsen und hat da nicht die nicht nötige Schaltzeit um vorher runterzuschalten.
*****************
Freundliche Grüße
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Off-topic #768809 - 02.11.11 18:01 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: HyS]
kona
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In Antwort auf: HvS
In Antwort auf: kona
In Antwort auf: HvS
An grenzwertigen Steigungen oder Sand ist man eigentlich mit etwas Übung mit der Rohloff deutlich besser dran. Nimmt man kurz den Druck weg und kann man in minimaler Zeit sogar viele Gänge auf einmal runterschalten.


Ich dachte früher auch, dass das ein relevanter Vorteil wäre.

Es ist ein relevanter Vorteil, das hat sich bei mir in langen Jahren der Praxis mit beiden Systemen sehr deutlich herausgestellt.
Im Stadtverkehr übrigens auch sehr stark, da man das Verhalten von anderen Verkehrsteilnehmern oder das plötzliche Ändern der Ampelfarbe nicht so gut vorrausschauen kann. Dann muss man oft sehr schnell bremsen und hat da nicht die nicht nötige Schaltzeit um vorher runterzuschalten.


omm
Tja, so unterschiedlich ist das!
Jeder fährt anders und macht andere Erfahrungen. lach

Im Stadtverkehr fahre ich nicht im höchsten Gang. Da schalte ich recht wenig.
Da ich gerade im Stadtverkehr mit dem Fehlverhalten anderer Verkehrsteilnehmer rechnen muß, bin ich lieber etwas defensiver unterwegs. Wenn ich dann doch mal eine Vollbremsung hinlegen muß, bin ich trotzdem in einem Gang, der mir das Anfahren problemlos ermöglicht.

Und wenn die Ampel umschaltet, komme ich entweder noch gut rüber, oder ich habe noch ausreichend Zeit zum Bremsen und zum Schalten. So plötzlich passiert das Umschalten ja bei Ampeln auch wieder nicht. Zumindest ich plane das einfach mit ein.
(Mit dem Auto bin ich ja auch nicht mit Vollgas und Vollbremsung zwischen den Ampeln unterwegs. zwinker Warum sollte ich dann so mit dem Rad fahren? träller )

Aber völlig egal, ob mit Naben- oder Kettenschaltung, mit beidem kann man schnell und langsam fahren. Beide Schaltungsarten funktionieren, wenn auch etwas unterschiedlich, doch recht ordentlich. Ich finde es gut, dass es mehrere Möglichkeiten gibt - da ist doch die Chance recht hoch, dass jeder das findet, was ihm gefällt.

bier

PS. Auch wenn mir die Rohloff (zumindest derzeit zwinker ) nicht zusagt, sehe ich keinen Grund sie schlecht zu reden. Liegerad fahren gefällt mir bis jetzt auch nicht (kann sich ja noch ändern), trotzdem finde ich Liegeräder zumindest interessant.
Es wäre ja auch irgendwie langweilig, wenn wir alle gleich wären. zwinker
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Off-topic #768827 - 02.11.11 18:39 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: kona]
iassu
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In Antwort auf: kona
Im Stadtverkehr fahre ich nicht im höchsten Gang. Da schalte ich recht wenig.

Welche Art Stadtverkehr meinst du? Hochgebirgsprofil wie in München, Berlin, Köln, Wanne-Eickel, Hannover, Frankfurt, Bremen, Düsseldorf?
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (02.11.11 18:40)
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Off-topic #768834 - 02.11.11 18:55 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: kona]
HyS
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Da bin ich offensichtlich etwas sportlicher und dynamischer unterwegs. Aber meine Oma hat früher auch mit ihrem Dreigangrad den Stadtverkehr bewältigt. Für den Typ Omaradler ist eine Schaltung wirklich nebensächlich. lach

Zitat:
Aber völlig egal, ob mit Naben- oder Kettenschaltung, mit beidem kann man schnell und langsam fahren. Beide Schaltungsarten funktionieren, wenn auch etwas unterschiedlich, doch recht ordentlich. Ich finde es gut, dass es mehrere Möglichkeiten gibt - da ist doch die Chance recht hoch, dass jeder das findet, was ihm gefällt.

Die Chance wird noch höher, wenn man die Unterschiede der Schaltung herausarbeitet und erläutert. Das Schalten können ohne zu Treten, bzw. im Stand zu schalten ist ein wesentlicher Unterschied und für viele auch relevant.
*****************
Freundliche Grüße
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Off-topic #768912 - 02.11.11 23:09 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: HyS]
kona
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In Antwort auf: HvS
Da bin ich offensichtlich etwas sportlicher und dynamischer unterwegs. Aber meine Oma hat früher auch mit ihrem Dreigangrad den Stadtverkehr bewältigt. Für den Typ Omaradler ist eine Schaltung wirklich nebensächlich. lach


Gut möglich, dass du sportlicher und dynamischer bist. Ich gönne es dir. zwinker
Ich bin zwar chronisch krank, aber noch nicht Typ "Omaradler".
Und wenn es dann so weit ist, dann ist das eben so.

In Antwort auf: HvS
Zitat:
Aber völlig egal, ob mit Naben- oder Kettenschaltung, mit beidem kann man schnell und langsam fahren. Beide Schaltungsarten funktionieren, wenn auch etwas unterschiedlich, doch recht ordentlich. Ich finde es gut, dass es mehrere Möglichkeiten gibt - da ist doch die Chance recht hoch, dass jeder das findet, was ihm gefällt.


Die Chance wird noch höher, wenn man die Unterschiede der Schaltung herausarbeitet und erläutert.


Welche Unterschiede der Schaltung willst du herausarbeiten und erläutern?

Auch Rohloff behauptet nicht, dass ihre Nabe geräuschlos laufen würde. In den FAQs werden die Geräusche erklärt und auf evtl. Unterschiede hingewiesen:
http://www.rohloff.de/de/service/faq/faq...5001/index.html

Und zurück zum Thema: "Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung"
Rohloff selbst erklärt, dass der Wirkungsgrad der Rohloff mit der hochwertiger Kettenschaltungen vergleichbar wäre. Verluste jeweils 1,5-5%:
http://www.rohloff.de/de/technik/speedhub/wirkungsgrad/index.html

Nun, wenn das tatsächlich stimmt, dann wäre es durchaus denkbar, dass der ein oder andere den Unterschied (in die ein oder andere Richtung) durchaus merkt.

In Antwort auf: HvS
Das Schalten können ohne zu Treten, bzw. im Stand zu schalten ist ein wesentlicher Unterschied und für viele auch relevant.


[humor]Ich fahre ja Fahrrad um zu treten. Warum sollte ich da im Stand schalten wollen?[/humor]

In diesem Forum habe ich gelernt, dass sich Kettenschaltungen laufend verstellen, Ketten abwerfen, schon vom Anschauen verschleißen, in heutiger Zeit eigentlich nur anachronistisch zu nennen sind ...
Die Rohloffdosen sind laut, schalten nicht unter Last, verlieren Öl ...

Dafür, dass das so "ist", sind aber viele Leute recht zufrieden mit ihren Rohloffs. Ist doch schön!
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Off-topic #768914 - 02.11.11 23:18 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: kona]
iassu
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...und so Manche auch mit Kettenschaltungen, die sich einfach nicht verstellen wollen, bei wenig Pflege klaglos ihren Dienst erfüllen, teilweise außerordentlich gut gemacht/verarbeitet sind, demzufolge einfach Spaß machen, und außerdem noch kostengünstig sind. Eine sehr gute Kette kostet deutlich zB unter 30 €, wenn man nicht, was es zugegebenermaßen gibt, aber sicherlich nicht allgemeinbedeutend ist, 20-30000 km/Jahr fährt, ist das doch eine überschaubare Ausgabe einmal im Jahr oder alle zwei/drei Jahre. Kostenvergleiche gibt es seitenweise hier im Archiv, bei Mittel- bis Wenigfahrern "lohnt" sich die Kasselerdose kaum. MaW: es gibt sie, die zufriedenen Kettenschalter.
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #768918 - 02.11.11 23:39 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: iassu]
kona
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In Antwort auf: iassu
... es gibt sie, die zufriedenen Kettenschalter.


Ich bin ja selbst so einer. zwinker

Aber nur weil die Rohloff-Dose mich nicht anspricht, ist sie ja nicht schlecht.
Sie hat ihre Vor- und ihre Nachteile. Weder das Eine, noch das Andere muß wegdiskutiert oder kleingeredet werden.
Selbiges gilt für Kettenschaltungen. Und je nach Gewichtung der einzelnen Faktoren wird man sich für Ketten- oder Nabenschaltung entscheiden.
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Off-topic #768919 - 03.11.11 00:07 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: kona]
jan13
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Tja, und am Liegerad könnte Dich die Rohloff dann auch wieder ansprechen...
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Off-topic #768968 - 03.11.11 09:54 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: jan13]
kona
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In Antwort auf: jan13
Tja, und am Liegerad könnte Dich die Rohloff dann auch wieder ansprechen...


So ist es.
Sag' niemals nie! zwinker
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„Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem Dreirad unbeschwert überall hinkommt“
Enrique Peñalosa
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Off-topic #1294107 - 20.07.17 08:43 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: globetrottel]
maush
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Hallo Globetrottel,
wie ist deine Einschätzung nach den ganzen Jahren? Hast du die Rohloff noch am Rad?

Ich habe mir vor einem halben Jahr ein Rad mit Rohloff Schaltung gekauft. Bei der Probefahrt lief es gefühlt auch sehr gut. Kann ich mir derzeit allerdings nur damit erklären, dass ich damals noch Spikes auf meinem anderen Rad hatte.

Mein anderes Rad hat auch eine Nabenschaltung (Nexus Premium 8 Gang). Damit bin ich die letzten 7 Jahre rd. 60tkm ohne Probleme gefahren. Hauptsächlich Fahrten zur Arbeit. Daher dachte ich eigentlich, dass ich mit der Rohloff dann auch zufrieden sein müsste. Allerdings sind meine bisherigen Erfahrungen ähnlich deiner. Irgendwie hat sie einen schlechten Wirkungsgrad im Vergleich zu dem Rad mit Shimano 8 Gang oder Kettenschaltung. In der Ebene geht das noch, aber bei kleinen Hügeln werde ich immer langsamer. Das hat mir dann etwas die Freude an dem neuen Rad genommen und ich fahre damit in letzter Zeit kaum noch.

Hat sich das bei dir nach einer Einfahrzeit gebessert? Würde mich jetzt etwas motivieren. Insgesamt bin ich bisher 2000 km gefahren.

Ölwechsel werde ich demnächst mal machen, obwohl das lt. Rohloff keinen Einfluss auf die Leichtgängigkeit haben soll.
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Off-topic #1294110 - 20.07.17 09:04 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: maush]
LudgerP
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In Antwort auf: maush
Hallo Globetrottel,
Hat sich das bei dir nach einer Einfahrzeit gebessert?

Hallo Maush,

ich glaube nicht, daß Globetrottel dazu jetzt einen qualifizierten Eindurck abgeben kann.
Ein Rohloff ist nach nicht mal 7 Jahren nicht eingefahren!

Grüße, Ludger
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Off-topic #1294140 - 20.07.17 12:52 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: maush]
dhomas
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Mittlerweile hat sich die Fahrrad-Zukunft gleich dreimal des Themas angenommen:

https://fahrradzukunft.de/16/wirkungsgradmessungen-an-nabenschaltungen/
https://fahrradzukunft.de/17/wirkungsgradmessungen-an-nabenschaltungen-2/
https://fahrradzukunft.de/20/wirkungsgradmessungen-an-nabenschaltungen-3/

Ob sich die Verluste, je nach eingelegtem Gang, mit deiner Erfahrung decken?
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Off-topic #1294150 - 20.07.17 13:51 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: dhomas]
maush
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die Artikel kenne ich und sie haben mich u.a. auch zum Kauf des Rades bewogen. Letztlich ist danach die Speedhub ja neben der Kettenschaltung die effizienteste.

Leider deckt sich das nicht mit meiner bisherigen Erfahrung. Daher ja die Frage an Globetrottel, ob es vielleicht mit höherer Laufleistung irgendwann besser geworden ist.

Ich hatte auch bereits Kontakt mit Rohloff aufgenommen. Lt Rohloff ist die Nabe in Ordnung soweit das Hinterrad, im angehobenen Zustand, nach Beschleunigung 15x nachläuft. Das habe ich geprüft und kann es bestätigen. Ich hatte erst die Vermutung, es würde vielleicht Öl fehlen. Aber lt. Rohloff hat das keinen Einfluß auf die Leichtgängigkeit und die Nabe würde dadurch nur lauter. Ich denke nicht, dass die Nabe ungewöhnlich laut ist. Das Schaltverhalten ist auch nicht zu beanstanden. Ich denke es gibt folgende Möglichkeiten:

1. Das ganze ist normal, andere R-Fahrer sind nur härter im Nehmen (kann ich mir bei den ganzen positiven Berichten kaum vorstellen...)
2. Es gibt eine gewisse Streuung und ich habe eine "Montagsnabe" erwischt.
3. Das Teil ist noch nicht richtig eingefahren. Es braucht noch ein paar tkm und wird dann immer besser (würde mich dann noch mal motivieren)
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Off-topic #1294155 - 20.07.17 14:29 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: maush]
Oldmarty
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In Antwort auf: maush
die Artikel kenne ich und sie haben mich u.a. auch zum Kauf des Rades bewogen. Letztlich ist danach die Speedhub ja neben der Kettenschaltung die effizienteste.

Leider deckt sich das nicht mit meiner bisherigen Erfahrung. Daher ja die Frage an Globetrottel, ob es vielleicht mit höherer Laufleistung irgendwann besser geworden ist.

Ich hatte auch bereits Kontakt mit Rohloff aufgenommen. Lt Rohloff ist die Nabe in Ordnung soweit das Hinterrad, im angehobenen Zustand, nach Beschleunigung 15x nachläuft. Das habe ich geprüft und kann es bestätigen. Ich hatte erst die Vermutung, es würde vielleicht Öl fehlen. Aber lt. Rohloff hat das keinen Einfluß auf die Leichtgängigkeit und die Nabe würde dadurch nur lauter. Ich denke nicht, dass die Nabe ungewöhnlich laut ist. Das Schaltverhalten ist auch nicht zu beanstanden. Ich denke es gibt folgende Möglichkeiten:

1. Das ganze ist normal, andere R-Fahrer sind nur härter im Nehmen (kann ich mir bei den ganzen positiven Berichten kaum vorstellen...)
2. Es gibt eine gewisse Streuung und ich habe eine "Montagsnabe" erwischt.
3. Das Teil ist noch nicht richtig eingefahren. Es braucht noch ein paar tkm und wird dann immer besser (würde mich dann noch mal motivieren)


4. du hast nicht nicht das richtige trittgefühl für die Nabe


Vielleicht brauchst du auch ne andere Übersetzung von den Zahnräder, statt zB 38:16
halt 36:16 oder so
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Off-topic #1294157 - 20.07.17 14:38 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: maush]
Ulli Gue
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In Antwort auf: maush
die Artikel kenne ich und sie haben mich u.a. auch zum Kauf des Rades bewogen. Letztlich ist danach die Speedhub ja neben der Kettenschaltung die effizienteste.

Leider deckt sich das nicht mit meiner bisherigen Erfahrung. Daher ja die Frage an Globetrottel, ob es vielleicht mit höherer Laufleistung irgendwann besser geworden ist.

Ich hatte auch bereits Kontakt mit Rohloff aufgenommen. Lt Rohloff ist die Nabe in Ordnung soweit das Hinterrad, im angehobenen Zustand, nach Beschleunigung 15x nachläuft. Das habe ich geprüft und kann es bestätigen. Ich hatte erst die Vermutung, es würde vielleicht Öl fehlen. Aber lt. Rohloff hat das keinen Einfluß auf die Leichtgängigkeit und die Nabe würde dadurch nur lauter. Ich denke nicht, dass die Nabe ungewöhnlich laut ist. Das Schaltverhalten ist auch nicht zu beanstanden. Ich denke es gibt folgende Möglichkeiten:

1. Das ganze ist normal, andere R-Fahrer sind nur härter im Nehmen (kann ich mir bei den ganzen positiven Berichten kaum vorstellen...)
2. Es gibt eine gewisse Streuung und ich habe eine "Montagsnabe" erwischt.
3. Das Teil ist noch nicht richtig eingefahren. Es braucht noch ein paar tkm und wird dann immer besser (würde mich dann noch mal motivieren)

In welchen Gängen fährst du hauptsächlich? Hast du einen Kettenspanner - und wenn ja - wie stark spannt der?
Einige Gänge sind tatsächlich gefühlt etwas behäbiger. Dies sind die Gänge 7,6, und 5. Deshalb habe ich meine Ritzel/Kettenblattkombination so gewählt, das ich mich in meiner bervorzugten Geschwindigkeit/Trittfrequenz möglichst außerhalb dieser Gänge befinde - was natürlich nicht immer funktioniert - aber dann ist das so.
Ebenfall kann ein zu starker Kettenspanner den Wirkungsgrad vermindern.
Gruß Ulli
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Off-topic #1294160 - 20.07.17 14:52 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Ulli Gue]
maush
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ich fahre in den Gängen 8 - 12, hauptsächlich im 11 Gang.
Keinen Kettenspanner. Exzenter Tretlager. Die Primärübersetzung ist 42/16. Das ist auch ok, da ich weder oben noch unten zusätzliche Gänge vermisse.
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Off-topic #1294170 - 20.07.17 16:36 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: maush]
Ulli Gue
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In Antwort auf: maush
ich fahre in den Gängen 8 - 12, hauptsächlich im 11 Gang.
Keinen Kettenspanner. Exzenter Tretlager. Die Primärübersetzung ist 42/16. Das ist auch ok, da ich weder oben noch unten zusätzliche Gänge vermisse.

Ok, das sind aus meiner Sicht gerade die leichtlaufensten Gänge. Um dieses Phänomen näher zu ergründen, würde ich einmal mit einem Freund, der das angeblich leichtlaufendere Rad fährt, unter gleichen Bedingungen eine schräge Strecke herunterrollern.
Gruß Ulli
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#1294171 - 20.07.17 16:42 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: maush]
Keine Ahnung
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Wenn ich mit meinem Cross Bike ("28 Zoll", Shimano XTR) unterwegs bin und dann mit dem Reiserad ("28 Zoll", Rohloff, 42-16), so erscheint mir mein Reiserad auch behäbiger zu sein als mein Cross Bike. Ich hatte aber zuvor ein Reiserad mit Kettenschaltung gehabt und beim Umstieg auf das neue Rad mit Rohloff nicht das Gefühl gehabt, dass die Rohloff mehr Widerstand entgegensetzt. Das Cross Bike punktet mit einem doch merklich niedrigeren Gesamtgewicht und einer sportlicheren Körperhaltung. Das macht eine Menge aus. Bei der Rohloff kommt in den niedrigeren Gängen (insbesondere Gang 7) ein psychologischer Effekt zum Tragen. Aufgrund der doch wahrnehmbaren Geräuschentwicklung erscheint einem ein mechanischer Mehraufwand plausibel und man kann sich den dann auch schnell einbilden. Man müsste tatsächlich baugleiche Fahrräder mit den unterschiedlichen Schaltungen testen - ich glaube nicht, dass man einen echten Unterschied feststellen würde.

Gäbe es tatsächlich einen geringen Unterschied, so würden für mich immer noch die Vorteile der Rohloff dominierend ins Gewicht fallen. Gerade da ich auch gerne mit dem Reiserad abseits der geteerten Hauptverkehrsadern unterwegs bin, habe ich den Vorzug der Schaltbarkeit im Stand als extrem angenehm empfunden. Ich war jetzt auch zwei Tage in Russland (bei den Tartaren zwinker ) mit einem MTB unterwegs. Die Strecken, die ich hier zu bewältigen hatte, zwangen mich immer wieder zu unvermittelten Stopps, die mir keine Zeit zum Herunterschalten gaben. Da war dann Absteigen angesagt und das Herunterkurbeln auf einen niedrigen Gang, um überhaupt wieder in Fahrt zu kommen. Mit dem gut beladenen Reiserad ist das kein Vergnügen. Die Robustheit und Unempfindlichkeit gegen Dreck (in meinem Fall mit voll gekapselter Kette) sind ebenfalls nicht zu verachten.

Kurz und gut, ich glaube nicht, dass die Rohloff merklich schwergängiger ist. Man muss hier aber auf jeden Fall gleiche Fahrräder zum Vergleich heranziehen, um objektiv Aussagen machen zu können.
Gruß, Arnulf

"Ein Leben ohne Radfahren ist möglich, aber sinnlos" (frei nach Loriot)

Geändert von Keine Ahnung (20.07.17 16:44)
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#1294177 - 20.07.17 17:02 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: maush]
winoross
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In Antwort auf: maush

...
3. Das Teil ist noch nicht richtig eingefahren. Es braucht noch ein paar tkm und wird dann immer besser (würde mich dann noch mal motivieren)


Dazu steuere ich mal meine Beobachtungen bei (obwohl ich sicher nicht der R-Experte bin):
An meinem Alltagsrad habe ich eine R (Serien-Nr. 40xxx aus 2006) und am Reiserad eine R (Serien-Nr. 213xxx aus 2016). Die Laufleistungen beider Naben weiß ich nicht weil gebraucht gekauft. Es ist aber davon auszugehen, dass die aus 2006 erheblich mehr km gemacht hat und sie läuft auch erheblich leiser und leichter als die aus 2016. Beim Ölwechsel ist das Altöl aus der 2006er gelb-braun, aus der 2016er grau (vermutlich noch Materialabrieb). Das spicht m.E. doch sehr dafür, dass ein "Einfahrprozess" den Leichtlauf positiv beeinflusssen wird.
Eine R ist vergleichbar mit einem guten gereiften Wein grins
Beste Grüße, Peter
Die Schildkröte sieht mehr vom Weg als der Hase
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Off-topic #1294178 - 20.07.17 17:10 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: winoross]
iassu
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In Antwort auf: winoross
Eine R ist vergleichbar mit einem guten gereiften Wein grins
Nur daß der Wein von alleine reift, von gelegentlichem anbetungsvollen Händeauflegen des Winzers mal abgesehen.... lach
...in diesem Sinne. Andreas

Geändert von iassu (20.07.17 17:11)
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Off-topic #1294184 - 20.07.17 17:32 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Ulli Gue]
maush
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Das Rohloffrad rollt definitiv schlechter. Mit dem einen roll ich an meiner Frau vorbei und mit dem anderen hinterher grins

Das soll aufgrund der super Dichtungen aber normal sein und angeblich beim Fahren keine Auswirkungen haben.
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#1294187 - 20.07.17 17:35 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: winoross]
maush
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Gibt Hoffnung. War ja auch eine Vermutung von mir. Ich werde wohl mal wieder damit fahren müssen.
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Off-topic #1294209 - 20.07.17 19:48 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: maush]
max saikels
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In Antwort auf: maush
Das Rohloffrad rollt definitiv schlechter. Mit dem einen roll ich an meiner Frau vorbei und mit dem anderen hinterher

Du meinst rollen lassen, ohne mitzutreten? Das ist ziemlich trivial. Und irrelevant.
Grüße, Stephan
Touren 2023
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Off-topic #1294235 - 21.07.17 03:20 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: max saikels]
cyclerps
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Was mich an der Sache wundert.... , wenn bekannt ist das die Rohloff am Anfang schleift (das habe ich bei einer Probefahrt selbst erfahren und daher keine Rohloff genommen)
und der Kunde x tausend Kilometer (was ein Witz) fahren muss bis das Ding endlich Ruhe gibt und leichtgängig ist, warum lässt man das Wunderprodukt nicht werkseitig (also vor Auslieferung) ein paar tausend Kilometer auf einer Maschine abspulen?

Es ist nicht Aufgabe des Kunden das Produkt "einzukurbeln" bis es eigentlich richtig funzt.
Gruss
Markus
Forza Victoria !

When nothing goes right -> go left!
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Off-topic #1294236 - 21.07.17 04:15 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: cyclerps]
BeBor
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In Antwort auf: cyclerps
... warum lässt man das Wunderprodukt nicht werkseitig (also vor Auslieferung) ein paar tausend Kilometer auf einer Maschine abspulen?

Es dürfte wohl bei jeder neu zusammengefügten mechanischen Maschine (Tand, Tand, gemacht von Menschenhand) so sein, dass an den Reibungsflächen Rauhheiten im Mikro- oder Nanometerbereich zu messbarer Reibungsträgheit führt. Deren Beseitigung durch Abnutzung stellt letztlich eine Form des Verschleißes dar, würde man das bereits im Herstellungsprozess machen, wäre die Maschine bereits bei Auslieferung nicht mehr neu im Sinne von unbenutzt.

Was die Speedhub betrifft, da bin ich mir nicht ganz sicher, ob nicht bei vielen Erstbenutzern, die von der Kettenschaltung kommen, sowohl das Geräusch als auch die füllige visuelle Präsenz der Nabe mit am subjektiven Empfinden der "Schwergängigkeit" beteiligt sind.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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Off-topic #1294258 - 21.07.17 07:13 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: BeBor]
maush
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In Antwort auf: BeBor

Was die Speedhub betrifft, da bin ich mir nicht ganz sicher, ob nicht bei vielen Erstbenutzern, die von der Kettenschaltung kommen, sowohl das Geräusch als auch die füllige visuelle Präsenz der Nabe mit am subjektiven Empfinden der "Schwergängigkeit" beteiligt sind.

Nun,
1. Ich bin nicht von Kettenschaltung, sondern von Shimano 8 Gang gewechselt. Das Volumen ist nicht geringer.
2. In den Gängen 8 - 14 macht die Rohloff kaum Geräusche, außer im Freilauf.

von daher kann ich Deine Vermutung wohl ausschließen.
Bin heute mal wieder meine Pendelstrecke von 30km mit dem Rohloffrad gefahren. Das Empfinden der Schwergägigkeit hat sich nach ein paar Kilometern wieder eingestellt. Für kurze Einkaufsfahrten wäre mir das egal, aber bei 60km am Tag brauche ich eigentlich keine zusätzlichen Trainingseffekte grins
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Off-topic #1294261 - 21.07.17 07:39 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: maush]
StephanBehrendt
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In Antwort auf: maush
Das Rohloffrad rollt definitiv schlechter. Mit dem einen roll ich an meiner Frau vorbei und mit dem anderen hinterher grins
Wie sah es mit dem Luftdruck im Reifen aus?
------------------------
Grüsse
Stephan
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Off-topic #1294262 - 21.07.17 07:47 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: StephanBehrendt]
maush
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Reifen und Druck sind bei beiden Rädern gleich.
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Off-topic #1294272 - 21.07.17 08:06 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: BeBor]
max saikels
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Ich halte das mit dem einfahren für Quatsch; nach 500 km erste Wartung, Speichenkontrolle und Ölwechsel und dann ist Ruhe. Ist zumindest meine Erfahrung.
Bei maush muss das was anderes sein.
Grüße, Stephan
Touren 2023
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Off-topic #1294278 - 21.07.17 08:18 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: BeBor]
cyclerps
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Also muss das Ding erstmal runter geranzt sein das es geräuschlos funktioniert? Ich nenne das nicht ausgereifte Entwicklung. Wer`s mag ok.
Gruss
Markus
Forza Victoria !

When nothing goes right -> go left!
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Off-topic #1294307 - 21.07.17 11:57 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: maush]
Raumfahrer
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Was für Ausfallenden hast Du denn am Rad?
Bei verstellbaren Ausfallenden kann es evtl. vorkommen, daß diese nicht 100%ig ausgerichtet sind und dadurch die Nabe leicht verkantet wird bzw. die Spur beim Rad nicht stimmt.
Wäre eine Möglichkeit.

Was das Einfahren angeht...normalerweise sollte da nicht viel passieren.
Bei den Zahnrädern sind die Zahnflanken gehärtet und geschliffen. Die Genauigkeit liegt bei heutiger Fertigung im 1/1000 mm Bereich.
An den Planeten/Aluträgern im Inneren kann es noch zu leichtem Abrieb kommen.
Die Simmerringe schleifen sich auch minimal ein.

Alles in Allem kann man so was vernachlässigen; da bringt es mehr, für einen geringeren Tretwiderstand nach einem leichter rollenden Reifen Ausschau zu halten.

Mir ist noch aufgefallen, daß viele hier in diesem Forum bei der Speedhub kleine KB/Ritzel-Kombinationen verwenden, so 38/16 oder mitunter sogar noch kleiner.
Vom Wirkungsgrad her und auch vom Verschleiß wäre es besser, ein möglichst großes Ritzel und ein dem angepasstes KB zu verwenden.

Von den Geräuschen her ist bei mir die normale Shimano Kette nach 2000 km lauter, als die Speedhub im 7. Gang.


Zitat: "Also muss das Ding erstmal runter geranzt sein das es geräuschlos funktioniert? Ich nenne das nicht ausgereifte Entwicklung. Wer`s mag ok."
Fahre da besser weiter Kettenschaltung, ansonsten wirst mit der Rohloff nicht glücklich. zwinker
Freundliche Grüße - unbekannterweise.
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Off-topic #1294309 - 21.07.17 12:01 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Raumfahrer]
maush
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In Antwort auf: Raumfahrer
Was für Ausfallenden hast Du denn am Rad?
Bei verstellbaren Ausfallenden kann es evtl. vorkommen, daß diese nicht 100%ig ausgerichtet sind und dadurch die Nabe leicht verkantet wird bzw. die Spur beim Rad nicht stimmt.
Wäre eine Möglichkeit.

Vertikale nicht verstellbar mit Exzentertretlager. Spur sollte daher passen.

Reifen sind Marathon Racer, eigentlich noch einen Tick besser als die Marathon Green Guard am anderen Rad.
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Off-topic #1294312 - 21.07.17 12:11 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: cyclerps]
BeBor
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In Antwort auf: cyclerps
Also muss das Ding erstmal runter geranzt sein ...

Was bewegt Dich zu Deiner betont negativ-geringschätzenden Ausdrucksform. Du magst das R-Teil nicht, hast es nicht gekauft und wirst es auch nicht kaufen. Völlig akzeptabel, niemand will Dich (und andere) hier überreden oder missionieren.

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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Off-topic #1294315 - 21.07.17 12:24 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: maush]
Raumfahrer
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Oder evtl. eine schwerere Felge oder andere schwerere Schläuche?
Sitzt Du absolut bequem auf dem Rad, was Sitzwinkel und Körperhaltung angeht? Wobei aber eine aufrechtere Körperhaltung zwar bequemer ist, aber auch Geschwindigkeit kostet.

Bei der RTF letztens hatte ich nicht das Gefühl, mit der Rohloff Speedhub einen Nachteil gegenüber den anderen zu haben...im Gegenteil.
Freundliche Grüße - unbekannterweise.
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Off-topic #1294319 - 21.07.17 12:47 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: maush]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Geht es darum, dass das Rad schlechter rollt (ohne Treten) oder dass der Antrieb ineffizienter ist?
Die Behäbigkeit im Rollen muss kein grundsätzliches Problem sein und kann durch die Reibung zwischen (nicht) angetriebenem Ritzel und Nabe zustande kommen. Wenn das Hinterradritzel angetrieben wird, ist der Freilauf nicht aktiv und diese Reibung muss keine Rolle spielen. Dass der Freilauf bei der Rohloff im Verhältnis zu einem Kettenschaltungsrad ausgeprägter ist, kann ich bestätigen, dass betrifft zunächst aber wie gesagt erstmal nur den Fall des aktiven Freilaufs, sprich dem "Rollen lasen" oder Schieben des Rades.

Wenn es um den Antrieb geht, stellt sich mir die Frage, ob der Exzenter zu stark gespannt ist?

Dass die Rohloff ineffizienter als die Nexusnabe sein soll, irritiert mich. Letztere fällt nach meinem Emfinden doch ordentlich gegenuber der Rohloff ab.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
Satzzeichen können Leben retten.
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Off-topic #1294327 - 21.07.17 14:16 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: derSammy]
maush
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In Antwort auf: derSammy
Geht es darum, dass das Rad schlechter rollt (ohne Treten) oder dass der Antrieb ineffizienter ist?

beides, wobei ersteres ja aufgrund der Dichtungen normal sein soll, wie bereits erwähnt.

In Antwort auf: derSammy

Dass die Rohloff ineffizienter als die Nexusnabe sein soll, irritiert mich. Letztere fällt nach meinem Emfinden doch ordentlich gegenuber der Rohloff ab.


Mich auch, zumindest ist das überall zu lesen. Wobei ich keinen direkten Vergleich zwischen Alfine 8 bzw. Nexus Premium und Rohloff kenne.

Fairerweise muss ich auch sagen, dass die Nexus schon 60.000 km gelaufen und somit wohl total eingeschliffen ist.
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#1294335 - 21.07.17 14:58 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: dhomas]
Fichtenmoped
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Danke für die hilfreichen Links zur "Fahrradzukunft".

Das was dort gemessen wurde, deckt sich in etwa mit meiner perönlichen Erfahrung.

In meinem Fuhrpark befinden sich von übergewichtigen Stahlrösern bis zum 7 Kg Plastikbomber Räder mit Kettenschaltungen mit 2x5, 2x7, 3x7, 3x8, 2x9, 2x11 und eine Torpedodreigang. Mit 2 der Räder fahre ich zwischen 7000 und 10000 km im Jahr, dieses Jahr werde ich voraussichtlich 12.000 km erreichen (7000 sind schon voll). Ich bilde mir ein, einigermassen fit zu sein und meine, bei den Rennrädern das unterschiedliche Abrollverhalten verschiedener Reifen zu spüren.

Meine Tour im Juni habe ich mit dem 3x7 MTB gefahren und hatte dann bei einem Händler in Ffm die Gelegenheit ausführlich zwei überwiegend baugleiche Räder, eines mit Pinion 1/18 und eines mit Rohloff, leider beide mit Riemen, zu fahren.

Ich war begeistert von beiden Naben. Einen ganz geringen Verlust meinte ich erahnen zu können. Das lag sicherlich mit am Riemen (Gates).

Nach meinem Empfinden liefen die Getriebe aber nicht schlechter als eine Ketteschaltung. Die gefühlte Differenz liegt irgendwo in der Größenordnung schlecht laufender Reifen.

Die Roloff würde ich für ein Reiserad deshalb auf meine Wunschliste setzen.
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#1294384 - 21.07.17 22:14 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: maush]
jan13
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Ein Crossradel mit einenm Reisedampfer vergleichen , um zu sehen , welcher Antrieb effizienter ist, ist Blödsinn. Im Schnellreiserad läuft bei mir ne Rohloff- und der Gäul rennt auch. Ein Ölwechsel bei neuen Naben nach weniger als 10000km ist hilfreich für Leichtlauf- nach den ersten Wechsel fuhr sichs irgendwie besser.
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#1294385 - 21.07.17 22:19 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: jan13]
iassu
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Das verstehe ich nun nicht. Geht es hier nicht ums Runterrollen? Wenn zwei Fahrräder vergleichbares Gewicht und vergleichbaren Luftwiderstand haben, sollte es eigentlich egal sein, was da für ein Typschild drauf klebt. Wenn dann davon eines signifikant früher unten ankommt, darf man sich schon Gedanken zur verwendeten Technik machen.
...in diesem Sinne. Andreas
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Off-topic #1294387 - 21.07.17 22:58 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: maush]
MatthiasM
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In Antwort auf: maush
In Antwort auf: BeBor

Was die Speedhub betrifft, da bin ich mir nicht ganz sicher, ob nicht bei vielen Erstbenutzern, die von der Kettenschaltung kommen, sowohl das Geräusch als auch die füllige visuelle Präsenz der Nabe mit am subjektiven Empfinden der "Schwergängigkeit" beteiligt sind.

Nun,
1. Ich bin nicht von Kettenschaltung, sondern von Shimano 8 Gang gewechselt. Das Volumen ist nicht geringer.
2. In den Gängen 8 - 14 macht die Rohloff kaum Geräusche, außer im Freilauf.

Wegen dem "Lärm" der Nabe: Bei gleicher Anzahl von im Eingriff befindlichen Zahnrädern dürften die Shimanos IMMER leiser sein.

- Die bis zu 8-Gang-Naben sind mit Fett gefüllt, das dämpft besser
- zumindest die Alfine 11, als einzige Ölnabe von Shimano hat Schrägverzahnung, die hat ein klein wenig schlechteren Wirkungsgrad wegen minimalem Aufeinander Abgleiten der Verzahnung, ist aber nahezu geräuschlos. Rohloff hat Geradverzahnung. Lauter aber minimal weniger Reibung.
- ich weiß nicht, wieviel Planetenradsetze bei den Shimano-Naben jeweils maximal gleichzeitig in Bewegung sind. Bei der Rohloff sind das je nach Gang auch Zwei Planetenradsätze zzgl. der klickernden Freilaufsperrklinken, wenn da im Getriebe irgendein Teil den anderen "überholt". Insofern ist die Komplexität der Rohloff gut für erheblich mehr und sehr verschiedene Geräusche.

lG Matthias
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Off-topic #1294392 - 22.07.17 06:42 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: iassu]
irg
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Hallo!

In Antwort auf: iassu
Das verstehe ich nun nicht. Geht es hier nicht ums Runterrollen? Wenn zwei Fahrräder vergleichbares Gewicht und vergleichbaren Luftwiderstand haben, sollte es eigentlich egal sein, was da für ein Typschild drauf klebt. Wenn dann davon eines signifikant früher unten ankommt, darf man sich schon Gedanken zur verwendeten Technik machen.


Wenn Gewicht, Luftwiderstand und Reifendruck gleich sind, ja. Beim Rollen bin ich immer schneller als meine Frau, egal, welches Radl ich nehme und welches sie hat. Ich bin auch schwerer. Mit dem Tandem rollen wir natürlich noch einmal schneller als meine Frau.

Rollversuche können schon etwas aussagen, dafür müssen die zusätzlich wichtigen Einflüsse aber ausgeschaltet werden. Ich glaube, die meisten übersehen das.

lg!
georg

Geändert von irg (22.07.17 06:44)
Änderungsgrund: Ergänzung
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#1294393 - 22.07.17 07:12 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: iassu]
jan13
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Ich denke aber, saß der Luftwiderstand im Fahrbetrieb viel stärker eingeht. Und der zwischen den Räder stärker differiert als der Widerstand durch die Hinterradnabe. Zusätzlich sind vermutlich die Reifen zwischen Reisedampfer und Querfeldeinrad schon verschieden. Zumindest habe ich keine merklichen Untrschiede bemerkt, als ich Räder umgerüstet habe- auch das Faltige mit 406, was ja mehr Umdrehungen Macht, also das deutlicher bringen müßte.
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#1294396 - 22.07.17 07:51 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: jan13]
derSammy
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Der Luftwiderstand hängt vor allem vom Fahrtempo ab. Sprich Rollvergleiche können durchaus von der Stärke des Gefälles, bzw eben der daraus resultierenden Geschwindigkeit abhängen.
Aber wie gesagt, bei Rollvergleichen gehen neben dem Luftwiderstand, der Fahrermasse, und dem Abrollverhalten der Reifen dann noch die Leichtgängigkeit des Freilaufs ein. Und die erachte ich jetzt nicht als soooo entscheidend.
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#1294403 - 22.07.17 09:18 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: derSammy]
manfredf
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Nun ja, die Rad/Fahrerkombination mit dem kleineren Luftwiderstand hat auch bei höherer oder niedrigerer Geschwindigkeit einen kleineren Luftwiderstand.

Es ist völlig witzlos, 2 verschiedene Fahrer mit 2 verschiedenen Rädern rollen zu lassen und dann allfällige Differenzen auf die Hinterradnabe zu schieben.
Einigermaßen sinnvoll ist es, wenn der selbe Fahrer mit dem selben Rad mehrmals eine Zeitmeßstrecke rollt und zwischen den Versuchen das Hinterrad gewechselt wird - es bleiben aber auch da noch genügend Variable, von Fahrerhaltung bis Luftströmung und Luftdichte und -Feuchtigkeit.
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#1294405 - 22.07.17 09:59 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: maush]
rohler
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Also sehe ich das richtig, dass man hier komplett verschiedene Fahrräder nimmt, und dann willkürlich ein Bauteil hernimmt, um ihm die schlechtere "Roll-Leistung" zuzuschreiben?

Ziemlich abstrus. Von den vielen genannten Parametern (Sitzhaltung, Reifen, Luftdruck etc.) ist die Getriebenabe der mit Abstand kleinste Energievernichter.

(Geräusche wirken sich extrem auf das Geschwindigkeitsempfinden aus. Ein lautes 60-PS-Auto in den 80ern kam einem unglaublich schnell vor; eine gut gedämpfte 200-PS-Kiste heute mit viel besserer Beschleunigung kommt viel unspektakulärer daher. Ähnlich laute Abgasanlagen, die das Auto nicht schneller machen aber super Beschleunigung vorgaukeln. Oder die Drehmoment-Lüge bei den Dieseln, wo das lautere, ruppigere Fahrverhalten kombiniert mit astonomischen Drehmoment-Werten auf dem Papier Supersportler suggeriert - die sich in objektiv gemessenen Fahrleistungen halt nicht widerspiegeln.

Kurzum: Die menschlichen Sinne sind für solche Einschätzungen komplett ungeeignet.)
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#1294410 - 22.07.17 10:39 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: manfredf]
derSammy
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Den zweiten Absatz unterschreibe ich, den ersten nur bedingt. Die Geschwindigkeit geht mit der dritten Potenz in den Luftwiderstand ein. Von daher fällt sie bei geringerer Geschwindigkeit deutlich weniger ins Gewicht und tritt damit prozentual hinter andere Widerstande (z.B. Reibungswiderstande) zurück. Bei hohem Tempo dominiert der Luftwiderstand so ziemlich alles.
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#1294413 - 22.07.17 11:17 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: derSammy]
manfredf
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stimmt schon, die Literatur gibt zwischen 16 und 20 km/h an als Geschwindigkeit, ab der der Luftwiderstand alle anderen Widerstände zusammen überwiegt. Und ich bin noch nicht einmal sicher, ob in dieser Angabe der Luftwiderstand als Kraft (in N) oder als Leistung (in W) angegeben wird. Der Widerstand in den Lagern einer Nabe geht da sehr wahrscheinlich unter.

Unabhängig davon bleibt X*v^3 (oder X*v^2) bei kleinerem X unabhängig von v immer kleiner als bei größerem.

Geändert von manfredf (22.07.17 11:19)
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#1294414 - 22.07.17 11:25 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: derSammy]
rohler
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Stimmt schon, aber so einen "Rolltest" macht ja aber auch nicht mit Schrittgeschwindigkeit. schmunzel

Und alleine bei der Reifenwahl sind die Unterschiede schnell > 10 Watt.

Bringt natürlich letztlich alles nichts, wenn der Fahrer unzufrieden ist. träller

Generell denke ich schon, dass viele Rohloff-Räder gefühlt etwas schwerer rollen oder behäbiger sind, das liegt aber auch daran, dass man das Getriebe eher selten in Leichtbau-Flitzern einbaut sondern in komfortable Touren-Trecker.

Der leise Alfine-11 Antrieb meiner Freundin kommt einem immer flutschiger vor (auch wenn das auf dem Papier mit Muskelschmalz erkauft werden muss - und testweise sitze ich natürlich auch aerodynamisch tief wie ein Affe auf dem Schleifstein grins).
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#1294419 - 22.07.17 13:20 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: derSammy]
OK_62
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In Antwort auf: derSammy
Die Geschwindigkeit geht mit der dritten Potenz in den Luftwiderstand ein.
Genauer: Die Geschwindigkeit geht mit zweiter Potenz in die Luftwiderstands(kraft) ein.
Sie geht mit dritter Potenz in die erforderliche Leistung zur Überwindung dieser Luftwiderstandskraft ein schmunzel
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#1294423 - 22.07.17 13:48 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: OK_62]
max saikels
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In Antwort auf: OK_62
In Antwort auf: derSammy
Die Geschwindigkeit geht mit der dritten Potenz in den Luftwiderstand ein.
Genauer: Die Geschwindigkeit geht mit zweiter Potenz in die Luftwiderstands(kraft) ein.

[besserwissermodus]Das hängt vom Geschwindigkeitsbereich ab, andernfalls wäre fallschirmspringen unmöglich. Genauer, je Springer nur einmal.[/besserwissermodus]
Grüße, Stephan
Touren 2023
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#1294426 - 22.07.17 14:26 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: globetrottel]
Sensole
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Es gab vor zwei, drei Jahren einmal einen objektiven Vergleich aller drei Schaltsysteme (vermutlich in einer deutschen Fahrradzeitschrift).
Die Unterschiede waren eindeutig, aber nicht gross. Es wurden drei Schaltungen 3-fach Kettenschaltung Shimano XT, Rohloff Speedhub 14 und eine Pinion 18 verglichen. Alle eingefahren und gepflegt.

Dabei schnitt die Kettenschaltung am besten ab, gefolgt von der Rohloff und am Schluss die Pinion. Zahlen waren etwa bei 2-4% (Kettenschaltung) 4-6% (Rohloff) und 7-9% Verlust (Pinion) (die Zahlen ohne Gewähr, es können auch jeweils 1-2 Prozentpunkte mehr oder weniger sein, an die Reihenfolge erinnere ich mich gut, nicht aber an die genauen Zahlen!
(Alfine wurde meines Wissens auch getestet, erinnere mich jedoch nicht an das Ergebnis, da mich die Nabe nicht interessierte)

Wenn man sich mit der Materie etwas auseinandersetzt erscheinen diese Ergebnisse auch mehr oder weniger logisch. Der Unterschied zwischen Rohloff und Pinion erklärt sich u.a. auch durch die Verwendung von schrägverzahnten Zahnrädern (höherer Verlust, aber leiserer Betrieb) und die völlig verschiedenen Dichtungen.

Gruss André
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Off-topic #1294428 - 22.07.17 14:44 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: max saikels]
manfredf
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Fallschirmspringen basiert aber doch darauf, dass der durch den Schirm erhöhte Luftwiderstand ein Gleichgewicht mit der Schwerkraft bildet, und dies bei erträglicher Geschwindigkeit passiert.
Eine Endgeschwindigkeit gibt's auch am Rad. Und ganz ohne allem außer Luft.
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#1294464 - 22.07.17 21:25 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Sensole]
rohler
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Artikel mit Wirkungsgrad-Diagramm bei Fahrradzunft.de

Es wurde zwar hauptsächlich die Pinion betrachtet; sie wurde aber verglichen mit Speedhub, Alfine und Kettenschaltung.
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#1294474 - 23.07.17 06:05 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: rohler]
BeBor
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In Antwort auf: rohler
Artikel mit Wirkungsgrad-Diagramm bei Fahrradzunft.de

Es wurde zwar hauptsächlich die Pinion betrachtet; sie wurde aber verglichen mit Speedhub, Alfine und Kettenschaltung.

Wie muss man denn die beiden kurzen Diagrammwürstchen für Kettenschaltungen interpretieren, liebe Maschinenbaufraktion?

Bernd
Mit Fahrrädern? So mit selber treten? Wo ist denn da der Sinn? (Heinz Erhardt im Film “Immer diese Radler”)
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#1294476 - 23.07.17 07:07 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: BeBor]
derSammy
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Normalerweise entspricht der Verlauf von links nach rechts den Gängen, aber wie ordnet man die bei Kettenschaltungen?
Es ist auch relativ einleuchtend, dass bei einer Kettenschaltung der Wirkungsgrad weniger vom Gang abhängen sollte, als z.B. bei einer Nabenschaltung, wo gangabhängig andere Planetengetriebe werkeln.

Von daher hat der Autor die Wirkungsgradmessungen für "seine" Kettenschaltung eingetragen (wie alle anderen Schaltungen auch mit 50W und 200W Antriebsleistung) halt über drei fiktive Gange verteilt, damit man mehr als einen Punkt sieht. Dass diese Werte eher grobe Orientierungen darstellen, steht genauso im Begleittext wie der Umstand, dass diese nur exemplarisch für eine Kettenschaltung stehen und somit nicht der Anspruch erhoben wird eine umfangreiche Wirkungsgradmessserie verschiedener Kettenschaltungen durchgeführt zu haben.
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#1294482 - 23.07.17 07:56 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: derSammy]
rohler
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In einem älteren Artikel wird etwas ausführlicher auf Versuchsaufbau und Testeigenheiten hingewiesen.

Ich würde mir auch mehr Aussage wünschen für Schräglauf und verdreckte Komponenten.

Ich vermute, die spannende Größe ist absolute Verlustleistung in den verschiedenen Antriebsleistungen.

Doch was heißt das für die Praxis? Fahre ich langsam, geht die Energie in den Antrieb, fahre ich schnell, geht sie in den Luftwiderstand? Hmm....
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Off-topic #1294483 - 23.07.17 08:07 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: derSammy]
Raumfahrer
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Wobei der Wirkungsgrad bei der Kettenschaltung doch auch nicht konstant sein dürfte.

42/21 - 36/16 - 24/12 sind in der Kettenblatt/Ritzel-Übersetzung ja identisch. Bei Schräglauf und damit der Reibung gibt´s aber sehr große Unterschiede. Nur merken da die allermeisten gar nichts von.
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#1294487 - 23.07.17 09:01 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: rohler]
derSammy
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Schräglauf, diverse Schaltungensvarianten, Verdreckung, vor allem aber wohl der Zug im Schalterk und der Leichtlauf der Schaltwerksröllchen durften ihren Einfluss haben. Das war wohlgemerkt aber nicht der Fokus der Fahrradzukunfttests. Vielleicht kommen diese ja noch?

Allgemein würde ich vermuten, dass die Verluste durch den Kettenschräglauf nicht allzu hoch sind. Durch die sehr punktuelle Übertragung der Kräfte in der Kette steigt der Verschleiß, auf die Reibungskräfte insgesamt würde ich aber keinen allzu großen Einfluss erwarten.

Wo die Verluste hin gehen, kommt ja recht gut in dem Test raus. So ganz grob kann man zwei Anteile der mechanischen Verluste unterscheiden. Ein Anteil ist schlicht nötig, um den Antrieb insgesamt zu bewegen. Der zweite Anteil steigt proportional zur angelegten Antriebsleistung. Bei Getrieben (Nabe bzw. Tretlager) ist der erste Anteil höher. Umso größer aber die angelegte Leistung, umso geringr fällt dieser Anteil aber ins Gewicht und spiegelt sich demzufolge nicht mehr so stark in der Wirkungsgradberechnung wieder.

Und natürlich ist es so, dass jede Antriebsleistung, die nicht zu einer Beschleunigung führt, durch Reibung an anderer Stelle verschwindet. Landet sie nicht in den mechanischen Verlusten von Antrieb und Reifenrotation, dann muss dies in den Luftwiderstand gehen.
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Geändert von derSammy (23.07.17 09:09)
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#1294490 - 23.07.17 09:43 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: rohler]
Fetzer
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In Antwort auf: rohler
Ich würde mir auch mehr Aussage wünschen für Schräglauf und verdreckte Komponenten.


Die Fahrradzukunft ist ein kostenloses Magazin, dessen Beiträge von Ehrenamtlichen erstellt werden. Da finde ich solche Aussagen etwas unpassend. Wenn's Dich interessiert, arbeite Dich in die Materie ein und messe es. Viel Spaß beim festlegen der Messbedingungen (Verdreckungsmaterial, Verdreckungsfeuchtegrad, etc.) und bei den Diskussionen mit anderen Wirkungsgradfetischisten über die Aussagekraft Deiner Ergebnisse.

Gruß Matthias
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#1294496 - 23.07.17 11:16 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Fetzer]
rohler
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In Antwort auf: Fetzer
In Antwort auf: rohler
Ich würde mir auch mehr Aussage wünschen für Schräglauf und verdreckte Komponenten.


Die Fahrradzukunft ist ein kostenloses Magazin, dessen Beiträge von Ehrenamtlichen erstellt werden. Da finde ich solche Aussagen etwas unpassend.


Äh - bleib locker. Ich habe nichts dergleichen von der Fahrradzunft gefordert. zwinker
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#1294498 - 23.07.17 11:23 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: Fetzer]
panta-rhei
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Unterwegs in Französische Südpolar-Territorien

In Antwort auf: Fetzer
In Antwort auf: rohler
Ich würde mir auch mehr Aussage wünschen für Schräglauf und verdreckte Komponenten.


Die Fahrradzukunft ist ein kostenloses Magazin, dessen Beiträge von Ehrenamtlichen erstellt werden. Da finde ich solche Aussagen etwas unpassend. Wenn's Dich interessiert, arbeite Dich in die Materie ein und messe es. Viel Spaß beim festlegen der Messbedingungen (Verdreckungsmaterial, Verdreckungsfeuchtegrad, etc.)


DAS kann ich nur unterstreichen - die Redaktion freut sich über engagierte Mitarbeiter (und Spenden von eingespeichten Rs in verschiedenen Abnutzungsgraden etc. grins )

Hier wird nun zig Seiten lang übers "Bauchgefühl" lamentiert. Wenn man das für relevanter als Messungen hält, meinetwegen. Wenn man aber unabhängigen Messungen nur ein wenig mehr vertraut, dann ist die Sache glassklar:
- Wer Geld sparen und den hochsten Wirkungsgrad haben möchte, der kauft sich eine preiswerte Kettenschaltung (zB v Shimano) und pflegt sie
- Wenns aufs Geld nicht so ankommt, man (n) aber keinen Bock auf Radtechnik im Detail hat ist die Rohloff sicher ein guter Kompomiss, wenngleich in einigen Gängen der Wirkungsgrad schlechter ist
- wenn Geld, Gewicht und Wirkungsgrad völlog schnuppe sind, dann eben eine Pinion teuflisch

Interessant an den Messreihen finde ich, dass gerade die Oma, die sicher keine Rohloff fährt, eine haben sollte, wenngleich die Sportkanonen hier auch mit Billonaben (oder zur Not halt ne Pinion) noch ganz gut bedient sind schmunzel

Eine ganz andere Frage ist, inwiefern Verluste beim Antrieb wirklich ins Gewicht fallen. Bei den meisten hier dürfte Rollwiderstand oder auch Luftwiderstand (nicht bei mir zwinker ) den grösseren Anteil ausmachen.
Liebe Grüsse - Panta Rhei
"Leben wie ein Baum, einzeln und frei doch brüderlich wie ein Wald, das ist unsere Sehnsucht." Nâzim Hikmet, Dâvet
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#1294502 - 23.07.17 11:43 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: derSammy]
manfredf
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In Antwort auf: derSammy
Schräglauf, diverse Schaltungensvarianten, Verdreckung, vor allem aber wohl der Zug im Schalterk und der Leichtlauf der Schaltwerksröllchen durften ihren Einfluss haben. Das war wohlgemerkt aber nicht der Fokus der Fahrradzukunfttests. Vielleicht kommen diese ja noch?
...

Nur weil du sie erwähnst: Da gibt es Schaltwerkskäfige zu Apothekerpreisen mit größeren Rollen, denen man wahre Wunderdinge nachsagt, z.B. die von Berner, die tatsächlich auch noch einiges gewonnen haben. Das vereinte Tour-Forum, bekanntlich allwissend, konnte allerdings keinen messbaren Vorteil identifizieren, obwohl die zugrundeliegende Theorie plausibel ist.

Den Schräglauf würde ich nicht ganz so gering schätzen - immerhin muss der Zug auf der Kette 2-mal umgelenkt werden, das gibt zwangsläufig auch noch Reibung zwischen Ketteninnenseite und Zähnen von Ritzel und Kettenblatt. Ebenso bei nicht gut eingestellter Schaltung.
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Off-topic #1294504 - 23.07.17 12:05 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: manfredf]
dhomas
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Jetzt wo wir schon darüber reden - das Thema muss doch den Rennfahrern schon seit Jahrzehnten im Kopf rumgehen. Gibt's da wirklich noch keine belastbaren Versuchsreihen?

Geändert von dhomas (23.07.17 12:08)
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Off-topic #1294505 - 23.07.17 12:30 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: dhomas]
manfredf
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Ich glaube nicht, dass es öffentlich zugängliche belastbare Versuche gibt. Wenn, dann würde man diese auch eher bei Zeitfahrern und Triathleten vermuten, wo z.T. z.B. größere Kettenblätter gefahren werden um hinten in der Mitte der Kassette bleiben zu können. Es gibt aber offenbar auch einige Esoterik wie die ovalen Kettenblätter.
Letzten Endes werden Straßenrennen nicht durch ein wenige % Unterschied in der Lagerreibung entschieden. Allein die Haltung am Rad und die Kleidung samt Helm macht ein Vielfaches aus.
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Off-topic #1294508 - 23.07.17 12:52 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: manfredf]
MatthiasM
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Man könnte aber mal, um ein Bauchgefühl zu entwickeln, wie das mit dem Wirkungsgrad ausschaut, einfach eine "typische" 3x<wasweißich>-Kettenschaltung, frisch geputzt, optimal eingestellt und neue, lehrbuchmäßig geschmierte Kette mit sozusagen normierter, einheitlich eingespeister "Tretleistung" in sämtlichen möglichen Gängen wirkungsgradmäßig vermessen. Ich würde sagen, daß sich da die Einzelwirkungsgrade grafisch in ein z.B. 3achsiges Säulendiagramm aufgetragen für Kettenblatt vs. Ritzel sehr schlüssig und logisch gruppieren würden nach jeweils idealer Kettenlinie, leichtem Schrägzug und den unsinnigen Kombis, die niemand freiwillig schalten würde. DAS dann gegen Nabenschaltungen zu vergleichen ist zwar immer noch Äpfel vs. Birnen, aber gibt vielleicht ein besseres Verständnis der Leistungsfresser im Kettenantrieb.

Geändert von MatthiasM (23.07.17 12:53)
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#1294509 - 23.07.17 12:57 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: MatthiasM]
MatthiasM
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In Antwort auf: MatthiasM
Saublöde Frage, steinige mich etc. pp., soll auch keineswegs eine Unterstellung sein, aber die Ölfüllung ist schon drin? Es kam mal vor, daß es der Händler vergessen hatte, bzw. es kam auch mal vor, daß ein Selbsteinbauer es überlesen hatte (Handbücher sind für Weicheier), und mit dem Teelöffelchen Öl ab Werk für den Endtest bei Rohloffs kommt man zwar verdammt weit, aber je nach Betriebsbedingungen ist damit irgendwann mal Schluß....

Zum Unterschied selbst kann ich nix sagen, weil mein R-Dosen-Fahrrad mit der alten 3x5-Gang-Stadtmühle meiner Frau zu vergleichen unfair wäre und mein eigenes, altes 1986er Kettenschaltungsrad seit Jahren wohleingemottet steht (keine detailierte Vergleichserinnerung mehr) und sonst im Familienfuhrtpark nur div. andere Nabenschaltungen werkeln.

Nachdem das ja ein eigentlich uralter, wieder exhumierter Faden ist, seh ich, daß ich damals eine heute nicht mehr aktuelle Antwort gegeben habe. Hiermit Update zur Ursprungsfrage wegen Erfahrungen Nabe vs. Kette: Mein altes 1986er Kettenschaltungsrad ist inzwischen entmottet und ich gebe zu, daß es schon leichter läuft. Liegt aber an Gewicht und v.a. an den schmaleren Reifen, d.h. der Vergleich wäre nur unfair. Zwischen den halbwegs fair vergleichbaren R-Dosen (1x mein normalreifiges 28" Alltagsallzweckradl, einmal mit 26" Big Apple am Radl vom Eheweiberl) und 2x 11er-Alfinen (28" Töchterradl mit normalen Reifen) spüre ich keinen Unterschied.

Geändert von MatthiasM (23.07.17 13:02)
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#1294512 - 23.07.17 13:49 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: panta-rhei]
Sensole
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Eigentlich hast Du schon recht, das Problem geht aber bei dieser Geschichte etwas weiter:

Es ist ja nicht nur die Frage: Pinion oder Kettenwechsler?

Meist ist es ja eine Grundsatzfrage: Simple oder Hightech? War letzten Freitag im Radladen und habe per Zufall eine neues MTB Cycletech Papalagi gesehen. Ausgerüstet mit allem was gut und teuer ist: Pinion, Gates-Riemanantrieb und hydr. Scheibenbremsen (Kostenpunkt knapp CHF 6'000.-). Habe es mal kurz angehoben: Gefühlte und geschätzte 2-2,5 kg schwerer als mein Papalagi (XT-Kettenantrieb und Felgenbremsen). Nun kommt also neben einem etwas schlechteren Wirkungsgrad auch noch mehr Gewicht dazu - für mich schon fast eine andere Welt! Ich wüsste im Moment nicht, was ich kaufen sollte verwirrt

Gruss André

PS: Ein Bekannter fragte mich vor etwa einem Monat, was er für ein neues Rad für seinen Arbeitsweg (ca 2-3 km in Bürokleidung) kaufen solle. Ich meinte, ein Rad mit Nabenschaltung und Riemenantrieb, war ihm leider aber zu teuer, obwohl vermutlich das vernünftigste
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#1294516 - 23.07.17 15:04 Re: Tretwiderstand Rohloff vs. Kettenschaltung [Re: panta-rhei]
rohler
Mitglied
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In Antwort auf: panta-rhei

Interessant an den Messreihen finde ich, dass gerade die Oma, die sicher keine Rohloff fährt, eine haben sollte, wenngleich die Sportkanonen hier auch mit Billonaben (oder zur Not halt ne Pinion) noch ganz gut bedient sind schmunzel


Nee, für die Oma ist Single-Speed ideal. Bester Wirkungsgrad bei kleiner Last. Und 1-a-Schaltkomfort. grins

Wenn ich das recht verstehe, wurde bei "Kettenschaltung" auch nur ein zusätzlicher älter Kettenspanner zugefügt. Das wirft natürlich Fragen auf, in wie weit ein Spanner in Verbindung mit Naben- oder Tretlagerschaltung noch so toll ist.

Für sportlich ambitionierte ist das natürlich eh alles schnuppe - man will sich ja anstrengen. schmunzel
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