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#858564 - 28.08.12 10:18 Re: Hochwertige Komponenten vs. Diebstalschutz [Re: schmadde]
RheinRuhrRadler
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14
In Antwort auf: schmadde
Da täuschst Du Dich aber gewaltig. Den (vermutlich gut organisierten) Banden in Berlin zumindest ist ganz genau bekannt welche Komponenten wertvoll sind. Da werden oft nur die Komponenten ausgebaut und der Rest stehen gelassen (ist einem Bekannten von mir mit seiner Federgabel passiert, da zahlt dann auch keine Versicherung - die zahlen nur wenn alles weg ist).

Ich wollte auch nicht widersprechen, dass es solche Banden gibt.
Ich denke bloß stark, dass der größte Teil der Kriminalität bei Fahrraddiebstahl auf Gelegenheitsdiebe bzw. Beschaffungskriminalität zurückgeht.
Mir ist dafür keine Statistik bekannt, nur eine generelle, die besagt, dass Diebstahl / Raub draußen im Allgemeinen v.a. auf Beschaffungskriminalität zurückgeht. Ob dies bei Fahrrad anders ist, weiß ich nicht. Habe jedoch vermutet, dass dort etwa dasselbe Bild vorherrscht.

Dann machen professionelle Banden nämlich nur einen kleineren Teil am Gesamt-Diebstahlmarkt aus. Und nur für diese wäre ja das Unkenntlichmachen relevant.
Je nachdem, wie gut die sich auskennen, könnte man einige Bauteile auch ohne Beschriftung erkennen. Aber das würde wahrscheinlich trotzdem den Wert für sie mindern, müssten sie doch dem Auftraggeber erklären, dass das das richtige Teil ist...
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#858565 - 28.08.12 10:19 Re: Hochwertige Komponenten vs. Diebstalschutz [Re: Martina]
WildeHilde26
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 489
Martina, ich würde nie meine Fahrräder fahrlässig irgendwo hin abstellen und nicht verschließen. Ich liebe meine Räder, die wachsen mir einfach ans Herz. Ein Verlust ist daher immer schmerzhaft ...

Hier sehe ich in einigen Straßen eher Vandalismus, also sinnlos zerstörte Räder, wenn sie über Nacht draußen standen. Da hilft kein Schloß der Welt dagegen.

Was ich allerdings häufig sehe: Nachlässig angeschlossene Räder, wo z.B. nur Vorderrad, oder sogar nur die Sattelstütze angehängt ist, weil man einfach nicht darüber nachdenkt, was man tut. Da nützen auch die besten Schlösser nix, wenn man sie falsch verwendet.
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#858567 - 28.08.12 10:24 Re: Hochwertige Komponenten vs. Diebstalschutz [Re: Uwe Radholz]
grüner fleck
Nicht registriert
In Antwort auf: Uwe Radholz
Ehrlich gesagt weiß ich nicht, ob es die oben genannten professionellen Diebesbanden in der Art tatsächlich gibt.
Dabei ist der Diebstahl sicher nicht das eigentliche Problem. Aber es müsste ja so was wie einen Markt, auf dem man hunderte, eher tausende von Rädern absetzen kann, geben. Sonst lohnt sich Fahrraddiebstahl als "Geschäft" betrieben gar nicht.

Die meisten von uns wissen oder wüssten, wo sie sich verbotene Drogen besorgen könnten, was natürlich überhaupt keiner von uns jemals wollte unschuldig Wo ich mir ein geklautes Rad besorgen könnte, weiß ich nicht und kenne auch niemand, um ihn zu fragen.

Bei den vier Rädern, die mir in den letzten Jahren entwendet wurden, waren drei zusammengeschraubter Schrott. Übelste Stadtschlampen. Komponenten zum Abbauen hatten die nicht.

Ich würde sagen, stress Dich nicht zu sehr. Du wirst mit Sicherheit nicht derj enige sein, der eine sichere Methode gegen Fahrraddiebstahl findet.
Ein Lernen im Studium hat nichts mit Lernen in der Realität zu tun. wirr
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#858569 - 28.08.12 10:31 Re: Hochwertige Komponenten vs. Diebstalschutz [Re: schmadde]
grüner fleck
Nicht registriert
In Antwort auf: schmadde
In Antwort auf: RheinRuhrRadler

Draußen sind es wohl v.a. Gelegenheitsdiebe. Die Fahrradkenntnisse dürften sich doch in Grenzen halten...

Da täuschst Du Dich aber gewaltig. Den (vermutlich gut organisierten) Banden in Berlin zumindest ist ganz genau bekannt welche Komponenten wertvoll sind. Da werden oft nur die Komponenten ausgebaut und der Rest stehen gelassen (ist einem Bekannten von mir mit seiner Federgabel passiert, da zahlt dann auch keine Versicherung - die zahlen nur wenn alles weg ist).
Das hätte ich mir von der Versicherung aber nicht so einfach gefallen lassen. Wäre interessant welche das war!
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#858570 - 28.08.12 10:38 Re: Hochwertige Komponenten vs. Diebstalschutz [Re: WildeHilde26]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.697
In Antwort auf: WildeHilde26
Martina, ich würde nie meine Fahrräder fahrlässig irgendwo hin abstellen und nicht verschließen. Ich liebe meine Räder, die wachsen mir einfach ans Herz. Ein Verlust ist daher immer schmerzhaft ...


Ich schließe meine Räder auch ab (wenn ichs nicht vergesse...), auch dann wenn ich keinerlei Angst vor Diebstahl habe. Einfach auch als Zeichen, dass das Rad noch 'in Gebrauch' ist und nicht etwa wild entsorgt wurde.

Zitat:

Hier sehe ich in einigen Straßen eher Vandalismus, also sinnlos zerstörte Räder, wenn sie über Nacht draußen standen. Da hilft kein Schloß der Welt dagegen.


Seh ich auch so.


Zitat:

Was ich allerdings häufig sehe: Nachlässig angeschlossene Räder, wo z.B. nur Vorderrad, oder sogar nur die Sattelstütze angehängt ist, weil man einfach nicht darüber nachdenkt, was man tut. Da nützen auch die besten Schlösser nix, wenn man sie falsch verwendet.


Ach ich weiß nicht. Wer ein Rad klauen *will*, klaut es auch gut abgeschlossen. Wie gesagt: die allermeisten Räder werden nicht geklaut, auch dann nicht wenn sie unabgeschlossen irgendwo rumstehen. Wenn es doch passiert, ist das extrem ärgerlich, aber eine absolut sichere Methode, es zu verhindern gibt es nicht. Ich würde deshalb jedenfalls nicht auf die Idee kommen, Komponenten, die sich bewährt haben vom Rad abzuschrauben (obwohl auch mir schon die heißgeliebten Pedale vom Bahnhofsrad verschwunden sind...)

Martina
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#858575 - 28.08.12 11:03 Re: Hochwertige Komponenten vs. Diebstalschutz [Re: RheinRuhrRadler]
Gisibert
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 365
In Antwort auf: RheinRuhrRadler
Wenn ich mir es so überlege, dann mindert das unkenntlichmachen der Teile den Wiederverkaufswert. Man wird sich dadurch auch ein wenig selber schaden also wahrscheinlich.


Das sehe ich inzwischen genauso. Deshalb würde ich auch mein Rad nicht mehr beschmieren (bzw. die Komponenten unkenntlich machen).

Ich habe einfach alle Schnellspanner durch Innenfünfkant ersetzt (Sattel u. Hinterrad) und mir ein dickes Schloss (Abus Bügel) zugelegt. Ich parke mein Rad (obwohl mittlerweile wohl nicht mehr so attraktiv für Diebe wie vor drei Jahren, aber immernoch eins der schönsten und individuellsten Räder, es sticht einfach hervor unter all den klapprigen Stadtgurken, die sonst so rumstehen) zu ~95% nur an festen Fahrradständern. Über Nacht lass ich es sowieso nie in der Öffentlichkeit stehen.

Die meisten Radklaus gehen sicher auf Gelegenheitsdiebstahl zurück, ist ja auch kein Wunder, wenn man sieht, wieviele Räder immernoch mit den billigen Spiralkabeln gesichert sind. Hier mal ein Beispiel, wo jemand sein teures Bike ganz typisch verliert. Auch der Dieb dürfte dem Profil des verbreiteten Gelegenheits-Kriminellen entsprechen: Nix im Hirn außer Blödsinn und den dürftigen Kenntnissen, wie man ein billiges Schloss knackt: http://www.youtube.com/watch?v=LebBa4RaPEs

Zusätzlich hab ich mein Rad codieren lassen. Ein Aufkleber weist gut sichtbar (aber so, dass es die Optik nicht unnötig stört) darauf hin. Mehr kann und will ich nicht tun, man kann sich ja auch total verrückt machen... wirr

Grüße,

gisi
Fährst Du Rad, brauchst Du keinen Rat. Nicht des Reims, sondern der Auslautverhärtung wegen.
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#858582 - 28.08.12 11:25 Re: Hochwertige Komponenten vs. Diebstalschutz [Re: RheinRuhrRadler]
schmadde
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.123
In Antwort auf: RheinRuhrRadler

Ich denke bloß stark, dass der größte Teil der Kriminalität bei Fahrraddiebstahl auf Gelegenheitsdiebe bzw. Beschaffungskriminalität zurückgeht.
Mir ist dafür keine Statistik bekannt,

Bei einer Aufklärungsquota im unteren einstelligen Prozentbereich (glaube 4,x% in Berlin) wäre so eine Statistik wohl auch nicht seriös zu machen.

Welche Versicherung das war, weiss ich nicht mehr, ist schon eine Weile her. Damals schien so eine Klausel aber üblich bei Hausratsversicherungen zu sein. Es lohnt sich sicherlich, das mal zu überprüfen.
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Off-topic #858586 - 28.08.12 11:44 Re: Hochwertige Komponenten vs. Diebstalschutz [Re: schmadde]
BaB
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abwesend abwesend
Beiträge: 10.140
In Antwort auf: schmadde
Bei einer Aufklärungsquota im unteren einstelligen Prozentbereich (glaube 4,x% in Berlin) wäre so eine Statistik wohl auch nicht seriös zu machen.
Da muss ich dir ja sogar mal recht geben. Wobei ich mich allerdings auch frage, ob die 4% wirklich die Aufklärungsquote seitens der Polizei sind oder ob die 4% auch (oder hauptsächlich?) dadurch zustande kommen, das nur kurzfristig geklaute Fahrräder von Leuten gefunden werden und dann zur Polizei gebracht werden...
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Off-topic #858588 - 28.08.12 11:48 Re: Hochwertige Komponenten vs. Diebstalschutz [Re: BaB]
svenson
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 593
Hi,

genau das ist auch meine Vermutung. Einem Kumpel ist gerade sein Rad geklaut worden und die Polizei in Oldenburg hat offen zugegeben den Fall gar nicht weiter verfolgen zu wollen....
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#858592 - 28.08.12 12:17 Re: Hochwertige Komponenten vs. Diebstalschutz [Re: WildeHilde26]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.015


Die Überschriften sind ja mal wieder sehr daneben... entsetzt 50% der Täter in München seien Ausländer. Ich hätte jetzt eher Stein und Bein geschworen, dass über 50% der Täter in München Katholiken sind. träller

Das passt doch überhaupt nicht zusammen. böse Die Aufklärungsquote beträgt ca. 10%, und dann will man wissen, dass über 50% der Täter Ausländer sind? verwirrt Das ist doch rein rechnerisch völlig unmöglich. Und außerdem geht es um 45% Tatverdächtige, nicht Täter, wohlgemerkt der ermittelten Diebstähle, aber nicht aller Diebstähle. Wenn die restlichen Zahlen in dem Artikel von ähnlicher Qualität ist, dann gute Nacht.

Gruß
Thoralf
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki
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#858593 - 28.08.12 12:23 Re: Hochwertige Komponenten vs. Diebstalschutz [Re: Toxxi]
brotdose
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.510
Unterwegs in Deutschland

In Antwort auf: Toxxi

Das passt doch überhaupt nicht zusammen. böse Die Aufklärungsquote beträgt ca. 10%, und dann will man wissen, dass über 50% der Täter Ausländer sind? verwirrt Das ist doch rein rechnerisch völlig unmöglich


Ähm, bei repräsentativen Umfragen befragst Du in der Regel ca. 1000 Leute (von 80 Millionen), also im niedrigen Promillebereich. Trotzdem sind die Prognosen sehr präzise. Die Frage ist natürlich, ob sich Ausländer eher schnappen lassen als andere, relativ gute Rückschlüsse und Prognosen auf die tatsächlichen Verhältnisse lassen 10 Prozent aufgeklärte Fälle allerdings schon zu.
Grüße
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#858595 - 28.08.12 12:30 Re: Hochwertige Komponenten vs. Diebstalschutz [Re: brotdose]
nachtregen
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 3.099
In Antwort auf: brotdose
relativ gute Rückschlüsse und Prognosen auf die tatsächlichen Verhältnisse lassen 10 Prozent aufgeklärte Fälle allerdings schon zu.

Eigentlich schon, aber: Ich habe mal einen jungen afrodeutschen Mann kennengelernt, der mir erzählt hat, daß er stets eine Kopie des Kaufvertrags seines MTB dabei hat, da er schon mehrfach wegen Polizeikontrollen, in denen ihm unterstellt wurde, ein gestohlenes Fahrrad zu fahren, zu spät zur Arbeit gekommen sei.
--
Stefan
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#858596 - 28.08.12 12:35 Re: Hochwertige Komponenten vs. Diebstalschutz [Re: nachtregen]
brotdose
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.510
Unterwegs in Deutschland

Das ist natürlich ein Problem und man bräuchte mehr Informationen über die Art der Aufklärung und die Ermittlungen. Man kann, wenn man da gute Daten hat immer noch brauchbare Ergebnisse erhalten. Die Genauigkeit nimmt natürlich ab. Ich wollte eigentlich nur erwähnen, dass rechnerisch unmöglich hier schlicht nicht zutrifft, ohne zu wissen, ob das in diesem Fall statistisch sauber gemacht ist.
Grüße
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#858601 - 28.08.12 13:04 Re: Hochwertige Komponenten vs. Diebstalschutz [Re: brotdose]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.015
Was man hier auf jeden Fall negativ bemerken muss: Im Titel steht was davon, dass 50% der Täter Ausländer sind.

Weiter unten wird die Aussage plötzlich relativiert, dass (ca.) 50% der Tatverdächtigen Ausländer sind. Das ist ein himmelweiter Unterschied! Wie nämlich der Tatverdacht ermittelt wird, dazu steht überhaupt nichts da. Wieviel Prozent der Verdächtigen wirklich Täter sind, weiß niemand. Wenn, wie oben beschrieben, jeder Kontrollierte erst mal unter Verdacht steht (ohne Anfangsverdacht keine Kontrolle), und rein prophylaktisch überproportional viele anders Aussehende kontrolliert werden, dann kommen hier sehr verzerrte Ergebnisse zustande.

Gruß
Thoralf

PS: Übrigens sind schon heute mehr als 70% der bayrischen Kriminellen Katholiken! Alle abschieben in den Vatikan!
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Geändert von Toxxi (28.08.12 13:06)
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Off-topic #858606 - 28.08.12 13:53 Re: Hochwertige Komponenten vs. Diebstalschutz [Re: nachtregen]
hopi
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 5.396
In Antwort auf: nachtregen

Eigentlich schon, aber: Ich habe mal einen jungen afrodeutschen Mann kennengelernt, der mir erzählt hat, daß er stets eine Kopie des Kaufvertrags seines MTB dabei hat, da er schon mehrfach wegen Polizeikontrollen, in denen ihm unterstellt wurde, ein gestohlenes Fahrrad zu fahren, zu spät zur Arbeit gekommen sei.

Das erinnert mich an eine gemeinsame Wintersportreise mit meinem damaligen iranischen Arbeitskollegen. Das war das einzige Mal dass ich jemals bei einer Ein- oder Ausreise an der deutsch-österreichischen Grenze kontrolliert wurde. Mein iranischer Kollege hatte mir eine solche Kontrolle als absolut sicher angekuendigt. Ich wollte es eigentlich nicht glauben, aber die Beamten an der Grenze waren so freundlich, die Prognose durch ihr Verhalten zu bestätigen. Na gut, es war noch vor dem Schengen-Vertrag. Aber ob sich die Denkschablonen seit Schengen wesentlich verändert haben, wage ich zu bezweifeln!

MfG

- horst -
"If you want something done, do it yourself."
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#858612 - 28.08.12 14:21 Re: Hochwertige Komponenten vs. Diebstalschutz [Re: RheinRuhrRadler]
kona
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.079
In Antwort auf: RheinRuhrRadler
Wenn ich mir es so überlege, dann mindert das unkenntlichmachen der Teile den Wiederverkaufswert. Man wird sich dadurch auch ein wenig selber schaden also wahrscheinlich.


Na ja, ich habe zwei Fahrräder, bei denen ich ganz sicher bin, das ich sie nicht verkaufen will. (Somit wäre der Punkt bei den beiden Rädern nicht relevant.) zwinker

Beide (z.T. nach Aufrüstung) je ca. um die 1.200-1.300 Euro wert.

Sollten mir die geklaut werden, wäre ich schon sauer. (Weniger wegen dem materiellen Wert, als vielmehr deswegen, weil ich einiges an Arbeit reingesteckt habe, bis sie so waren, das sie mir 100%ig passen und gefallen.)

Boruttisieren werde ich sie allerdings nicht. Das erledigen Nutzung und Zeit.

Fahrräder werden hier viel geklaut. Oft auch sehr professionell. Zum Glück ging es bisher immer an mir vorbei. Bekannte traf es aber zum Teil auch schon mehrfach. (Einer bekam ein Rad nach Monaten, fast unverändert, wieder. Da hatte die Polizei mal eine Bande hochnehmen können, und massig Fahrräder und Teile sicherstellen können.)

Anschließen und möglichst günstigen Abstellplatz nutzen, hilft nur zum Teil. Der Rest ist wohl auch Glückssache.

PS. Aufschriften entfernen (schonend), lassen so manches Teil auch hochwertiger erscheinen. Understatement eben. cool
--------------------
„Ob eine Stadt zivilisiert ist, hängt nicht von der Zahl ihrer Schnellstraßen ab, sondern davon, ob ein Kind auf dem Dreirad unbeschwert überall hinkommt“
Enrique Peñalosa
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#858639 - 28.08.12 16:03 Re: Hochwertige Komponenten vs. Diebstalschutz [Re: Martina]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
In Antwort auf: Martina

Zitat:

Was ich allerdings häufig sehe: Nachlässig angeschlossene Räder, wo z.B. nur Vorderrad, oder sogar nur die Sattelstütze angehängt ist, weil man einfach nicht darüber nachdenkt, was man tut. Da nützen auch die besten Schlösser nix, wenn man sie falsch verwendet.


Ach ich weiß nicht. Wer ein Rad klauen *will*, klaut es auch gut abgeschlossen.

Nein, das ist einfach grob falsch, wird auch immer wieder ausdrücklich von der Polizei und anderen Fachkundigen erwähnt, das jeder Sekunde längere Aufbruchzeit die Wahrscheinlichkeit für den Diebstahl verringert.
Der Dieb verliebt sich nicht in ein Rad, das er dann unbedingt haben will, sondern er will möglichst schnell und einfach Geld machen.
*****************
Freundliche Grüße
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#858649 - 28.08.12 16:45 Re: Hochwertige Komponenten vs. Diebstalschutz [Re: HyS]
Gisibert
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Beiträge: 365
In Antwort auf: HvS

Nein, das ist einfach grob falsch, wird auch immer wieder ausdrücklich von der Polizei und anderen Fachkundigen erwähnt, das jeder Sekunde längere Aufbruchzeit die Wahrscheinlichkeit für den Diebstahl verringert.


So ist es. Vielleicht muss man einfach mal die Erfahrung gemacht haben, wie es ist, plötzlich dort eine leere Stelle vorzufinden, wo man sein Rad erwartete.

Ich kann sagen: es ist ein unschönes Gefühl...

Aber der Threadersteller wollte ja wissen, was er gegen Teileklau machen kann. Wirklich hochwertige Teile (Shimano XT ist denke ich nicht in dieser Kategorie befindlich) lassen sich wohl nur durch spezielle Schraubensysteme (Pitlock etc.) halbwegs gut sichern.

Ob sich ein Teiledieb durch Überlackieren von Markennamen wirklich abschrecken lässt, weiß ich auch nicht. Zerstört halt die Optik teilweise und mindert - wie schon jemand sagte - den Wiederverkaufswert.

Ist also immer ein Kompromiss. Restrisiko bleibt, auch wenn man den Großteil durch gutes Schloss und guten Stellplatz (solider Fahrradständer, stabiles Geländer) eliminieren kann.

PS.: Neulich hab ich einen Bekannten darauf hingewiesen, dass er sein Rad nur durch das vom Schnellspanner gesicherte Hinterrad mit dem Abus-Panzerkabel gesichert hat. Er hat zuerst garnicht kapiert, was ich damit für ein Problem habe. Solche Einstellungen sind halt Diebes Liebling... träller

gisi
Fährst Du Rad, brauchst Du keinen Rat. Nicht des Reims, sondern der Auslautverhärtung wegen.
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#858651 - 28.08.12 16:55 Re: Hochwertige Komponenten vs. Diebstalschutz [Re: Gisibert]
Oldmarty
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abwesend abwesend
Beiträge: 6.693
Beim Wert der Teile immer dran bedenken, was in der Reiseradforumswelt lieb und teuer ist, muss in der Welt da draussen nicht unbedingt sein. Da geht auch mal ein SON und ne Rohloff als uninteressant durch. Der Carbonsattel kann begehrt sein, der Leder bleibt stecken.

Beim Teileklau gibt es auch noch eine andere Gruppe, die des Eigenbedarf. Geile Gabel, passt gut auch an mein MTB usw.


Mir bekannter Polizist hat erzählt wie sie bei einer Razzia nen kleinen Drogendealer mit einem recht neuen Rotwild-Fully angetroffen haben. Nach dem Kaufbeleg gefragt, hatte er natürlich nicht. Nur gab es keine Diebstahlsanzeige im System für so ein Rad. Die mussten ihm das Rad später wiedergeben.
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#858659 - 28.08.12 17:48 Re: Hochwertige Komponenten vs. Diebstalschutz [Re: Oldmarty]
Velo 68
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 1.674
wollte noch mal klar stellen, dass es mir bei meiner ursprünglichen frage nicht um den Schutz vor Teileklau gibt, also das Abmontieren von solchen, sondern um den Schutz vor klau des ganzen Fahrrads durch Unauffälligkeit und Tarnung.

Nach durchlessen aller beiträge werde ich mein neues Bike wohl als erstes so richtig mit Staub und Schlamm einsauen.
das bemahlen und verkratzen werd ich aber nicht übermich bringen.

Ob und welche Teile ich niederwertiger als XT bestelle, werde ich mit dem Hersteller (TT) besprechen.

Noch zum Thema Fahrradklau:
Mir wurde vor ca. 6 Monaten ein Rohlof/son28 Rad geklaut, dass mit einem Abus Granit Futura 64

http://abus.de/de/main.asp?ScreenLang=de...l=4003318214271
an einem Stahlträger gesichert war.
Ich denke schon, dass sich der Dieb in das Velo verliebt hatte.
An mein Neues Bike kommt ein Abus Graniit extram 64
http://abus.de/de/main.asp?ScreenLang=de...=4003318201875m
3 Kg leicht...
:-(
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#858660 - 28.08.12 17:49 Re: Hochwertige Komponenten vs. Diebstalschutz [Re: Oldmarty]
Martina
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 17.697
In Antwort auf: Oldmarty
Nach dem Kaufbeleg gefragt, hatte er natürlich nicht.
Ich weiß nicht, ob ich für all meine Räder so schnell Kaufbelege herzaubern könnte. Reicht die Tatsache, dass man es nicht kann wirklich schon aus, um ein Rad zu beschlagnahmen?

Martina
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#858667 - 28.08.12 18:08 Re: Hochwertige Komponenten vs. Diebstalschutz [Re: Martina]
Oldmarty
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.693
In Antwort auf: Martina
In Antwort auf: Oldmarty
Nach dem Kaufbeleg gefragt, hatte er natürlich nicht.
Ich weiß nicht, ob ich für all meine Räder so schnell Kaufbelege herzaubern könnte. Reicht die Tatsache, dass man es nicht kann wirklich schon aus, um ein Rad zu beschlagnahmen?

Martina


Glaub nicht das das alleine reicht. Da ging es ja auch um Drogen, deswegen war ja da so ein grössere Razzia. Die haben da , laut damaligen Zeitungsbericht ( schwach erinnert) noch anderes Beschlagnahmt.
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#858674 - 28.08.12 18:33 Re: Hochwertige Komponenten vs. Diebstalschutz [Re: Velo 68]
Gisibert
Mitglied
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Beiträge: 365
In Antwort auf: velo 68

Noch zum Thema Fahrradklau:
Mir wurde vor ca. 6 Monaten ein Rohlof/son28 Rad geklaut, dass mit einem Abus Granit Futura 64


Das ist natürlich übel. War am Tatort nichts mehr vorzufinden? Der von Dir benutzte Abus-Bügel ist ja nicht schlecht, dürfte schon etwas Lärm/Zeit brauchen, um den zu knacken.

In Antwort auf: velo 68

An mein Neues Bike kommt ein Abus Graniit extram 64
3 Kg leicht...
:-(


3 kg wären mir zuviel des Guten. Mein Abus Granit X-Plus ist mir schon schwer genug und wer das knackt, der wird wohl auch das doppelt so schwere Modell irgendwie aufzaubern.

Aber das ist Deine Sache, vielleicht dächte ich auch anders, wenn mir mein bestes Stück abhanden käme... grins

gisi
Fährst Du Rad, brauchst Du keinen Rat. Nicht des Reims, sondern der Auslautverhärtung wegen.
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#858680 - 28.08.12 18:46 Re: Hochwertige Komponenten vs. Diebstalschutz [Re: Velo 68]
Gisibert
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 365
Ich will dich ja nicht verunsichern, aber mir haben solche Videos gezeigt, dass absolut sicher nicht möglich ist.

Die Frage ist nur die, ob der (Meister)Dieb 3 oder 6 Minuten braucht. Aber schau selbst:

http://www.youtube.com/watch?v=xyRoWphwCy4

gisi
Fährst Du Rad, brauchst Du keinen Rat. Nicht des Reims, sondern der Auslautverhärtung wegen.
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#858686 - 28.08.12 19:06 Re: Hochwertige Komponenten vs. Diebstalschutz [Re: Gisibert]
HyS
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 14.163
Wenn professionelle Schließsportler 6 Minuten brauchen um ein bequem auf dem Schreibtisch liegendes Schloss zu knacken, dann kann man es in der Straße als unknackbar bezeichnen.
In dem Zusammenhang verweise ich auch immer wieder gerne auf meine Anfrage beim SSDeV (Sportfreunde der Sperrtechnik) bezüglich Schlossknacken:
hier für alle Interessierten zum lesen
*****************
Freundliche Grüße
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#858726 - 28.08.12 21:28 Re: Hochwertige Komponenten vs. Diebstalschutz [Re: HyS]
Gisibert
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 365
In Antwort auf: HvS
Wenn professionelle Schließsportler 6 Minuten brauchen um ein bequem auf dem Schreibtisch liegendes Schloss zu knacken, dann kann man es in der Straße als unknackbar bezeichnen.
In dem Zusammenhang verweise ich auch immer wieder gerne auf meine Anfrage beim SSDeV (Sportfreunde der Sperrtechnik) bezüglich Schlossknacken:
hier für alle Interessierten zum lesen


Die Antwort des SSDeV stimmt mich wieder zuversichtlicher. Mag schon sein, dass der Schließzylinder, jedenfalls für den normalsterblichen Dieb, kaum zu öffnen ist. Solange man so einen Bügel aber einfach durchflexen kann, würde ich mit dem Prädikat "unknackbar" trotzdem sehr sparsam operieren. zwinker

Grüße,

gisi
Fährst Du Rad, brauchst Du keinen Rat. Nicht des Reims, sondern der Auslautverhärtung wegen.
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#858737 - 29.08.12 04:25 Re: Hochwertige Komponenten vs. Diebstalschutz [Re: Gisibert]
Oldmarty
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 6.693
Schwachstelle ist aber oft mehr der Gegenstand, woran man es anschliesst. Das ist oft einfacher zu durchtrennen als das Schloss selbst.
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#858739 - 29.08.12 04:48 Re: Hochwertige Komponenten vs. Diebstalschutz [Re: Oldmarty]
brotdose
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.510
Unterwegs in Deutschland

Hallo,
Schwachstelle ist vor allem der Fahrradrahmen, der ist so dünn, dass er wirklich schnell durch ist. Den Verlust kann ein Dieb gut verkraften.
Grüße
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#858827 - 29.08.12 11:21 Re: Hochwertige Komponenten vs. Diebstalschutz [Re: brotdose]
Velo 68
Mitglied
Themenersteller
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Beiträge: 1.674
In Antwort auf: brotdose
Hallo,
Schwachstelle ist vor allem der Fahrradrahmen, der ist so dünn, dass er wirklich schnell durch ist. Den Verlust kann ein Dieb gut verkraften.
Grüße


ich weiss nicht so recht...
Wäre ich ein Fahrraddieb wäre, wäre der Rahmen das letzte, was ich durch sägen würde um das Fahrrad zu bekommen,
es sei denn, ich wäre komplet zugedrönt...

zusammengefasst denke ich schon, dass
- ein gutes Schloss (U-Bügen), der den
- Rahmen an etwas Stabilem befestigt, sowie
- eine gewisse unauffälligkeit oder Tarnung (Dreck) des Fahrrads
am besten schützen, wenn das Rad an einem öffentklichen Ort Parkiert werden muss.
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#858842 - 29.08.12 11:44 Re: Hochwertige Komponenten vs. Diebstalschutz [Re: Velo 68]
BaB
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 10.140
In Antwort auf: velo 68

Wäre ich ein Fahrraddieb wäre, wäre der Rahmen das letzte, was ich durch sägen würde um das Fahrrad zu bekommen...
Warum? verwirrt
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