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Off-topic #915558 - 04.03.13 12:09 Re: frage an die navi-spezialisten [Re: Margit]
StephanZ
Nicht registriert
In Antwort auf: Margit
Hallo Thoralf,

ich hatte nicht die Absicht, Dich zu verwirren, entschuldige bitte. Wollte nur die Diskussion ein wenig erheitern. Werde mich künftig sehr zurück halten. bier

Viele Grüße
Margit

De Preißen verstängern hoid koane boarischen Spassetln.
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Off-topic #915561 - 04.03.13 12:10 Re: frage an die navi-spezialisten [Re: ]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.014
Deshalb gibts für die Touren beim Forumstreffen auch Teilnehmerlisten. Hier herrscht nämlich Zucht und Ordnung. zwinker Wo kommen wir denn da hin, wenn jeder fährt, wann und wie er will. träller grins
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Off-topic #915572 - 04.03.13 12:26 Re: frage an die navi-spezialisten [Re: Toxxi]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.493
In Antwort auf: Toxxi

(2) Track glätten, d.h. die Anzahl der Punkte reduzieren (z.B. halbieren).

Naja, das ist mathematisch gesehen u.U. wenig clever, da keine echte Glättung der Daten erfolgt sondern nur eine Datenreduktion. Besteht dein Track aus einem permanenten auf und ab, (permanent die Deichkrone kreuzen), dann gehen dir bei der Reduktion u.U. Höhenmeterinfos verlohren. Eine echte Glättung bekommst du, wenn du den Höhenmeterwert an jedem Punkt durch eine Mittelung (ob jetzt geometrisch oder anders gewichtet sei mal dahin gestellt) der Höhenmeterwerte davor und danach ersetzt.
Komm wir grillen Opa. Es gibt Koch und Suppenfleisch!
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Off-topic #915591 - 04.03.13 13:24 Re: frage an die navi-spezialisten [Re: derSammy]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.014
In Antwort auf: derSammy
Besteht dein Track aus einem permanenten auf und ab, (permanent die Deichkrone kreuzen), dann gehen dir bei der Reduktion u.U. Höhenmeterinfos verlohren.

Ja, das stimmt schon. Aber Höhenmeter zu ermitteln ist keineswegs trivial! Irgendwo muss man eine Grenze setzen. Jede Angabe ist deshalb letzten Endes willkürlich aufgrund der gesetzten Rahmenbedingungen.

Bsp: Wenn ich eine Kopsteinpflasterstraße oder einen Feldweg in einer völlig flachen Ebene fahre, was sind die Höhenmeter? Sind sie nominell Null? Das Kopfsteinpflaster erzeugt ein leichtes aus und ab, Buckel in einem Feldweg noch mehr. Wenn ich die alle aufaddiere, kann eine beachtliche Zahl an Höhenmetern zustande kommen. Obendrein hat ja die Höhenmessung auch einen gewissen Fehler. Nehmen wir mal einen Fehler von nur 1 m und setzen alle 25 m einen Trackpunkt, dann können auf einer Strecke von 10 km nur durch das Grundrauschen schon 400 HM zusammenkommen.

Es hängt jetzt vom Algorithmus ab, das auszubügeln.
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Off-topic #915634 - 04.03.13 16:21 Re: frage an die navi-spezialisten [Re: Toxxi]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.493
Nunja, man geht wohl von der Bewegung des Schwerpunktes des Systems "Radfahrer+Rad" aus. Etwas Dämpfung (durch Federn, Rahmen und Reifen) und über Kopfsteinpflaster, etc. findet kaum noch eine Höhenbewegung des Schwerpunktes statt.
Ansonsten inhaltlich natürlich volle Zustimmung. Die Höhenmessung mag ja noch halbwegs gehen, richtig kritisch ist die Anstiegsmessung (salopp die Ableitung der Höhe), aber diese Diskussion führt uns wohl zu weit vom Etrex weg.
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Geändert von derSammy (04.03.13 16:24)
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Off-topic #915652 - 04.03.13 17:18 Re: frage an die navi-spezialisten [Re: Toxxi]
Freundlich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.307
In Antwort auf: Toxxi
...Obendrein hat ja die Höhenmessung auch einen gewissen Fehler. Nehmen wir mal einen Fehler von nur 1 m und setzen alle 25 m einen Trackpunkt, ...

Die Problematik der Höhenmessung aus dem GPS-Signal wurde im Forum bereits mehrfach besprochen. Wer es genau wissen will, schaut auf den GPS-Monitor von kowoma.de. In den letzten 24 h betrug die aktuelle Höhenabweichung am 04.03.2012 zwischen +/- 2,3 m bis + 7/- 10 m. Dies gilt für beste Empfangsbedingungen, einen sehr guten Empfänger, sehr gute Antenne und festen Standort. In Fahrt und mit handelsüblicher Technik fällt der Höhenmessfehler höher aus, +/- 25 m je Messpunkt sind völlig normal. Wenn trotzdem scheinbar brauchbare Höhenprofile entstehen, liegt das am Vergleich mit dem digitalen Höhenmodell der Karte und Nachbearbeitung der Daten mit statistischen Methoden.
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Off-topic #915668 - 04.03.13 17:59 Re: frage an die navi-spezialisten [Re: Freundlich]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.014
In Antwort auf: Freundlich
Wenn trotzdem scheinbar brauchbare Höhenprofile entstehen, liegt das am Vergleich mit dem digitalen Höhenmodell der Karte und Nachbearbeitung der Daten mit statistischen Methoden.

Das habe ich immer vermutet, aber nicht genau gewusst. Danke für die Info!
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Off-topic #915689 - 04.03.13 18:33 Re: frage an die navi-spezialisten [Re: Freundlich]
Dergg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.068
In Antwort auf: Freundlich
Wenn trotzdem scheinbar brauchbare Höhenprofile entstehen, liegt das am Vergleich mit dem digitalen Höhenmodell der Karte und Nachbearbeitung der Daten mit statistischen Methoden.

Ich würde das nicht als "scheinbar brauchbar" bezeichnen. Auf meiner letztjährigen Frankreichtour habe ich das mal explizit ausprobiert, z.B. bei Überfahrt mehrerer kleiner Pässe die Höhenmeter zusammengezählt und mit den gefilterten GPS-Daten verglichen. Die Abweichung war i.d.R. < 5%. Auch die absoluten Höhenangaben stimmten i.d.R., d.h. ca. 90% der Fälle auf +/-10m mit den zahlreichen Wegmarkierungen überein (den absoluten Fehler von ca. 50m mal rausgerechnet). Wenn man nicht gerade in der tiefen Schlucht unterwegs ist, liefert GPS damit genauso brauchbare Ergebnisse wie ein normaler Höhenmesser. Die Anzeige zappelt halt etwas, aber wen juckts. Der barometrische Höhenmesser ist mit geänderte Wetterlage genauso falsch, nur daß es nicht so auffällt, weil die Änderung halt langsam geht.
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Off-topic #915779 - 04.03.13 22:08 Re: frage an die navi-spezialisten [Re: Dergg]
Freundlich
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.307
Es gibt reichlich Erfahrungswerte, die gröbere Abweichungen bestätigen (ca. +15 bis +20 %). Wenn die GPS-Höhenmeter auf Deiner Teststrecke gut übereinstimmen, passt vielleicht das digitale Höhenmodell besonders gut zur Landschaft. Es soll auch GPS-Geräte geben, die feinere Höhenmodelle verwenden (25 m-Raster statt dem üblichen 90 m-Raster). Wenn die Tour über Wege auf gleichmäßigem Landschaftsprofil (keine tiefen Schluchten neben der Straße) und bei guter Satellitensicht stattfand, gibt es auch weniger Abweichungen. Ich kann am PC durch 3D-Überlagerung von Höhenmodell und Karte sehr schön sehen, wie Flüsse den Berg hinauf fließen und Talstraßen die Felsen überqueren - ein 90 m Höhenraster ist eben nur ein grobes Raster im Vergleich zu realen Landschaft.

Empfang von GPS+GLONASS kann die Höhenmessung auch verbessern, weil so die nötige Zahl von Satelliten stabiler gesehen wird. Wie kowoma.de anschaulich erläutert, benötigt man für eine einzige Höhenmessung gute Sicht zu 4 Satelliten in optimaler Verteilung. Für die Höhenmetermessung würde man dies auf der gesamten Fahrtdauer ohne Unterbrechung benötigen, was völlig unrealistisch ist. Reine, unkorrigierte GPS-Signale (ohne digitales Höhenmodell) ergeben auf einer Tagestour ohne Probleme die doppelte Höhenmeterzahl. Mir genügt eine grobe Angabe der Höhenmeter zur Leistungsschätzung und Tourenplanung. Die Abweichung des barometrischen Höhenmessers kann ich ungefähr nach Wetterlage einkalkulieren, wie die GPS-Software beschönigt, bleibt unberechenbar.

Ergänzung: Höhenmessungen im Stand gelingen mit GPS recht genau, weil hier der Durchschnittswert mehrerer Signale genutzt werden kann. Man kann deshalb einen Berggipfel mit Amateur-GPS-Geräte halbwegs genau "messen" (ca. 1-10 m Abweichung sind normal).

Geändert von Freundlich (04.03.13 22:11)
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Off-topic #915796 - 04.03.13 22:47 Re: frage an die navi-spezialisten [Re: Freundlich]
Dergg
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 2.068
Ich habe die Daten mit OsmAnd aufgenommen und in OpenGpsTracker geladen, da steckt gar kein digitales Höhenmodell dahinter. Es wird einfach nur gefiltert. Filtern hat auch nichts mit "beschönigen" zu tun, sondern mit der Trennung des erwünschten Signals von der Störung, aufgrund bekannter Eigenschaften von beiden. Wenn Du am Radio einen Sender einstellst, wird dabei ja auch nicht der Wellensalat, den die Antenne empfängt, beschönigt. Für die GPS-Höhenwerte dürfte ein halbwegs einfacher Tiefpass brauchbare Ergebnisse liefern, die Grenzfrequenz z.B. so eingestellt, daß Du nie mehr als 10% Steigung hast, alles andere plattbügeln. Eine ordentliche Optimierung mit Fehlerabschätzung ist sicher eine gute Dissertation in der Nachrichtentechnik wert, aber auch nicht unmöglich. Ich habe bei gutem Wetter übrigens meistens zwischen 6 und 10 Satelliten gesehen, da sollte eine halbwegs ordentliche Messung möglich sein.
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Off-topic #915841 - 05.03.13 07:00 Re: frage an die navi-spezialisten [Re: Dergg]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.014
In Antwort auf: Dergg
Die Anzeige zappelt halt etwas, aber wen juckts.

Wen das juckt? verwirrt Der Effekt ist beim Kumulieren den Höhenmeter gewaltig!

Vielleicht noch mal zur Beschreibung, was da passiert: Es werden alle Anstiege zusammengezählt, die Abstiege fallen unter den Tisch. Dass die mittleren Höhe trotz Gezappel stimmt, ist dafür irrelevant. Konkret: Zappelt die Anzeige vielleicht um +/- 10 m, dann werden bei jeder(!) Zacke 10 m zu den Höhenmetern addiert. Zappelt die Anzeige um +/- 20 m, dann bleibt zwar die mittlere Höhe immer noch gleich, aber werden plötzlich doppelt so viele Höhenmeter addiert. Deshalb liefern Höhenmesser, die die Daten nur stumpf addieren, völligen Blödsinn und deutlich zu viele HM.

Man muss die Daten irgendwie glätten. Man kann z.B. Höhenunterschiede erst ab 20 m addieren, da macht ein Gezappel von 10 m nicht viel aus. Das geht zu Lasten kleinerer Hügel, die dann wegfallen. Oder man überprüft die barometrischen Höhendaten eben anhand eines internen Höhenmodells, dann kann man Hügel von Gezappel unterscheiden.
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Geändert von Toxxi (05.03.13 07:01)
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Off-topic #915863 - 05.03.13 07:52 Re: frage an die navi-spezialisten [Re: Toxxi]
mgabri
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 9.334
In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: Dergg
Die Anzeige zappelt halt etwas, aber wen juckts.

Wen das juckt? verwirrt Der Effekt ist beim Kumulieren den Höhenmeter gewaltig!

Die Höhenmeteranzeige am Navi zeigt Heldenwerte. Die Auswertung am Rechner zeigt dann wieder was Plausibles.
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#915914 - 05.03.13 09:46 Re: frage an die navi-spezialisten [Re: mgabri]
Gio
Mitglied
abwesend abwesend
Beiträge: 561
In Antwort auf: mgabri
In Antwort auf: Toxxi
In Antwort auf: Dergg
Die Anzeige zappelt halt etwas, aber wen juckts.

Wen das juckt? verwirrt Der Effekt ist beim Kumulieren den Höhenmeter gewaltig!

Die Höhenmeteranzeige am Navi zeigt Heldenwerte. Die Auswertung am Rechner zeigt dann wieder was Plausibles.


Was auf zwei Dinge hinweist:

1. Es scheint keine allgemein anerkannte Berechnungsweise von Höhenmetern zu geben, da man anhand derselben Daten mit unterschiedliche Software völlig unterschiedliche Ergebniss erhält. Das stimmt nicht nur im Vergleich Gerät/PC-Software, sondern auch im Vergleich nahezu beliebiger Software. Man vergleiche z.B. die von Base-Camp ermittelten Höhenmeter mit denen von GPSIES oder sonstigen Programmen.

2. Man kann auch vermuten, daß in dem o.g. Bsp. die PC-Software die Höhendaten aus der verwendeten Karte nimmt und nicht die vom Gerät gemessenen. Mit Verwendung einer anderen Karte erhält man dann auch andere Ergebnisse.

Alles keine guten Aussichten für das ermitteln von Höhendaten mit GPS-Geräten, ob die nun ein Barometer dabei haben, oder nicht. Wenn es tatsächlich nur um die Höhenmeter geht, könnte man zu einem nicht weniger falschen Ergebniss kommen, wenn man die Strecke auf einer Karte mit Höhendaten am PC nachmalt.
Schön wäre es, wenn es da einen Standard gäbe, z.B. eine bestimmte Karte. Aber das ist wohl nicht so. Jedenfalls nicht bei den Radlern. Wie es bei den Wanderern aussieht, weiss ich nicht, bin aber pesimistisch.


Geändert von Gio (05.03.13 09:51)
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#915933 - 05.03.13 10:09 Re: frage an die navi-spezialisten [Re: Gio]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 22.014
In Antwort auf: Gio
Es scheint keine allgemein anerkannte Berechnungsweise von Höhenmetern zu geben, da man anhand derselben Daten mit unterschiedliche Software völlig unterschiedliche Ergebniss erhält.

Das war die Kernaussage meines obigen längeren Beitrages. bravo Unter anderem deshalb taucht bei den Etappen der Tour de France keine offizielle Höhenmeterangabe auf.

Das ist ähnlich wie die Frage nach der Küstenlänge von Norwegen. Was auf einem groben Atlas wie 2.000 km aussieht, entpuppt sich als mindestens 20.000 km wenn man jeden einzelnen kleinen Seitenfjord mitrechnet. Zirkelt man nun noch um jeden einzelnen Kieselstein herun, sind es vermutlich 100.000 km, treibt man die Sache auf die Spitze und bezieht auch die Sandkörner ein, wird es vermutlich 1.000.000 km usw.

Gruß
Thoralf
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Off-topic #915968 - 05.03.13 11:45 Re: frage an die navi-spezialisten [Re: Toxxi]
Dergg
Mitglied
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Beiträge: 2.068
In Antwort auf: Toxxi

Man muss die Daten irgendwie glätten. Man kann z.B. Höhenunterschiede erst ab 20 m addieren, da macht ein Gezappel von 10 m nicht viel aus. Das geht zu Lasten kleinerer Hügel, die dann wegfallen. Oder man überprüft die barometrischen Höhendaten eben anhand eines internen Höhenmodells, dann kann man Hügel von Gezappel unterscheiden.

Es gibt beim Glätten wesentlich bessere Methoden als Weglassen, die Dir auch nicht kleine Hügel verschlucken. Man sollte im Gegenteil jede Information, die man hat, einbeziehen. Details, sprich eine Einführung in digitale Signalverarbeitung, würden leider den Rahmen dieses Forums sprengen. Nur als Beispiel, meine kleine Runde von gestern über die flachen Hügel des Dresdener Nordens ergab 507Hm geglättet, 560Hm den Track in bikemap.net geladen. Einen barometrischen Höhenmesser mit Akkumulation zum Vergleich habe ich leider nicht, aber das Ergebnis kommt mir sehr realistisch vor, wobei ich noch eher den gefilterten DAten traue.
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Off-topic #916040 - 05.03.13 14:17 Re: frage an die navi-spezialisten [Re: Dergg]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.014
In Antwort auf: Dergg
Es gibt beim Glätten wesentlich bessere Methoden als Weglassen, die Dir auch nicht kleine Hügel verschlucken.

Jetzt reite doch nicht auf Formulierungen rum. Ich weiß, ehrlich gesagt, nicht wirklich, wie der Glättaungs-/Weglass-/Höhenmeteraufaddieralgorithmus von Basecamp oder Gpsies funktioniert. Ich wollte lediglich das Prinzip und die Schwierigkeiten so einfach wie möglich darstellen.
Meine Räder und Touren im Radreise-Wiki

Geändert von Toxxi (05.03.13 14:17)
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#916058 - 05.03.13 15:15 Re: frage an die navi-spezialisten [Re: Gio]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 20.493
In Antwort auf: Gio

Alles keine guten Aussichten für das ermitteln von Höhendaten mit GPS-Geräten, ob die nun ein Barometer dabei haben, oder nicht. Wenn es tatsächlich nur um die Höhenmeter geht, könnte man zu einem nicht weniger falschen Ergebniss kommen, wenn man die Strecke auf einer Karte mit Höhendaten am PC nachmalt.

Da meine Glaskugel grade defekt ist, weiß ich nicht wirklich, wie die GPS-Geräte die Höhendaten ermitteln. Aber wenn man sich nur halbwegs clever dabei anstellt, dann hat ein barometrischer Höhenmesser schon sehr viel Sinn, da dessen relativer Fehler sehr klein ist (ein Meter rauf oder runter lässt sich ziemlich präzise ermitteln). Die wetterbedingt u.U. großen absoluten Fehler, lassen sich über das GPS-Signal sehr gut herauskalibrieren, zumindest auf sagen wir mal 5-10m genau, wobei dies bei der Berechnung der "Höhenmeter" nur dann ins Gewicht fällt, wenn mehrfach am Tag neu kalibriert werden müsste - ein Oszilieren der Luftdruckkurve ist aber eher untypisch.

Ein Rückgriff auf Kartenmaterial bei der Berechnung der Höhenmeter ist aus vielen Gründen unglücklich:
- Man verlagert den Fehler in einen anderen Bereich (die genaue Ermittlung des Kartenmaterials (die Ermittlung aller Höhenkoordinaten auf einer ganzen Fläche ist um Größenordnungen aufwändiger als die Höhenermittlung entlang einer Route) und kombiniert diesen dann noch mit dem Fehler der (un)genauen Ortsbestimmung.
- Man unterstellt, dass man sich immer auf dem "Boden der Karte" bewegt hat (man denke an Segelflug, (steile) Kletterstiege oder nur eine Seilbahnfahrt, wo diese Annahme schlicht falsch ist)
- Man handelt sich wohl kartenlizensrechtliche Probleme ein und schränkt die Funktionalität des GPS-Gerätes auf jene Karten ein, die Höhendaten (in einem wohl bisher nicht standarisierten Format) mitliefern. Man beachte, dass es dafür nicht reicht, das Wissen über den Verlauf von Höhenlinien zu haben (welcher häufig ungenau ist!), sondern man muss auch ermitteln, zwischen welchen Höhenlinien man sich zu jedem Zeitpunkt befindet. Ferner sind Höhenlinien oft nur in Abständen deutlich größer als die hier besprochene Genauigkeit verfügbar (sagen wir mal 10m aufwärts).


In Antwort auf: Gio

Schön wäre es, wenn es da einen Standard gäbe, z.B. eine bestimmte Karte.

Die gibt es aus oben genannten Gründen nicht.

@Toxxi: Der dein Vergleich mit der norwegischen Küste hinkt. Und zwar aus folgendem Grund: Umso weiter du bei der Küste "reinzoomst", umso länger wird sie. Und zwar um Größenordnungen! Das ist bei der Höhenprofilmessung nicht der Fall.

Wirklich interessant sind die Höhenmeter ja im Gebirge, und da es für einen Pass unüblich ist, zwischendrin Abfahrten zu haben, sollten wohl alle einig sein, dass man für diesen als "Höhenmeter" "Passhöhe-Ausgangshöhe" ansetzt, analog für die Abfahrt. Egal wie genau du die Passstraße auflöst, du solltest immer zum annähernd gleichen Ergebnis kommen. Erst wenn du die Mikroebene betrachtest und die rauhe Fahrbahnoberfläche betrachtest, kommen "kleine Abfahrten" während des Anstiegs hinzu, aber so genau möchte ich da nicht hinschauen.
Letztlich muss der Algorithmus also nur herausfinden: In welchen Bereichen ging es bergauf, wo ging es bergab und dann jeweils dazwischen die Differenzen addieren. Selbst für stark verrauschte GPS-Daten ohne barometrische Höhenmessung sollte dies bei einem Alpenpass problemlos möglich sein, zumindest auf sagen wir +-20m genau.

Mir sind kaum Wege bekannt, wo sich "auf und ab" innerhalb weniger Meter ständig ändern. Man kann schon davon ausgehen, dass es über Strecken von 300m (oder gar deutlich länger?) entweder bergauf oder bergab geht und genau diese Annahme vermute ich auch hinter den Algorithmen der GPS-Geräte. Unter Umständen erfasst man so mal eine kurze steile Brücke (rauf-runter) oder eine steile Unterführung (runter- rauf) nicht, aber das ist eben der Preis, den man für die Glättung der Daten zahlt. Tragisch ist das in meinen Augen nicht, denn durch die Trägheit verliert man in diesen Buckeln/Senken kaum Zeit und sie sind von der Anstrengung nicht vergleichbar mit dem monotonen "den-Berg-rauf-wuchten".
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Geändert von derSammy (05.03.13 15:20)
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#916069 - 05.03.13 16:13 Re: frage an die navi-spezialisten [Re: derSammy]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 22.014
In Antwort auf: derSammy
@Toxxi: Der dein Vergleich mit der norwegischen Küste hinkt. Und zwar aus folgendem Grund: Umso weiter du bei der Küste "reinzoomst", umso länger wird sie. Und zwar um Größenordnungen! Das ist bei der Höhenprofilmessung nicht der Fall.

Kopfsteinpflaster, Bahnschienen, Bordsteinkanten... träller

Bei Passstraßen ist es wirklich einfach, da gebe ich Dir recht.

In Antwort auf: derSammy
Mir sind kaum Wege bekannt, wo sich "auf und ab" innerhalb weniger Meter ständig ändern.

Mir schon. Ich kenne genug Feldwege mit ziemlich tiefen Mulden und Löchern.

Gruß
Thoralf
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#916080 - 05.03.13 16:48 Re: frage an die navi-spezialisten [Re: Toxxi]
derSammy
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Du willst ernsthaft diese Bodenunebenheiten (von Kopfsteinpflaster bis Feldweglöcher) in die Höhenmeterbilanz aufnehmen? Brauchst du einen "schlechter-Weg-Bonus" bei der Höhenmeterbilanz fürs Ego? Oder kann es sein, dass du als Berliner keine Vorstellung davon hast, was ein Berg ist? zwinker
Es bezweifelt ja keiner, dass sich ein unebener Weg anstrengender fährt, nur liegt dies in meinen Augen an den Unzulänglichkeiten des dortigen Rollverhaltens (ähnlich einem grobstolligen Reifens, dessen "huppeln" ja auch keiner bei den Höhenmetern mit reinrechnen will), als an echten topografischen Gründen.
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#916083 - 05.03.13 16:52 Re: frage an die navi-spezialisten [Re: derSammy]
Freundlich
Mitglied
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Beiträge: 2.307
In Antwort auf: derSammy
In Antwort auf: Gio
...Wenn es tatsächlich nur um die Höhenmeter geht, könnte man zu einem nicht weniger falschen Ergebniss kommen, wenn man die Strecke auf einer Karte mit Höhendaten am PC nachmalt.
...
...Ein Rückgriff auf Kartenmaterial bei der Berechnung der Höhenmeter ist aus vielen Gründen unglücklich:...

Diese Überlegungen führen in die Irre. Was funktionieren würde: Manuell die geschnittenen Höhenlinien der Tour auf einer guten Papier-Topokarte addieren, wahlweise mit Taschenrechner oder Tabellenkalkulation.
Wer einfach die Tour auf einer Rasterkarte am PC nachzeichnet, erhält lediglich die Streckenlänge, aber keinerlei Höhenangaben. Digitale Rasterkarten verfügen selbst über keinerlei digital lesbare Höheninformationen. Sichtbare Höhenlinien sind Bildpunkte ohne Funktion.
Damit eine Rasterkarte Höhenwerte bekommt, 3D-Ansicht und Höhenstatistik möglich werden, überlagert man die Karte mit einem digitalen Höhenmodell aus den SRTM-Daten (90 m-, 25 m-oder in professionellen Bereich auch 10 m-Raster). Das funktioniert - geeignete Software vorausgesetzt - mit jeder beliebigen Rasterkarte. Für die Höhenstatistik kann man auch nur den Track über das Höhenmodell legen - gleiches Ergebnis. Rechtliche und technische Probleme gibt es dadurch nicht (Lizenzen für Software und Karte vorausgesetzt). Die Methode "Höhenmodell" ist Standard. Auch bei kommerziellen digitalen Vektorkarten von Garmin sind solche Höhendaten integriert. Jedes halbwegs brauchbare GPS-Gerät berechnet Höhendaten aus einer Mischung von GPS-Messung, digitalem Höhenmodell und Barometer (falls vorhanden). Mit welcher Methode, ist leider nicht bekannt und je nach Gerät und Software verschieden.
Bildbeispiele: (Jeweils den Link "Mehr Bildschirmbeispiele" öffnen)
Ansichten Digitales Höhenmodell
Rasterkarte in Überlagerung mit Höhenmodell in 2D und 3D-Ansichten
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#916090 - 05.03.13 17:16 Re: frage an die navi-spezialisten [Re: Freundlich]
derSammy
Mitglied Übernachtungsnetzwerk
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Beiträge: 20.493
In Antwort auf: Freundlich

Jedes halbwegs brauchbare GPS-Gerät berechnet Höhendaten aus einer Mischung von GPS-Messung, digitalem Höhenmodell und Barometer (falls vorhanden). Mit welcher Methode, ist leider nicht bekannt und je nach Gerät und Software verschieden.

Wenn du dir da so sicher bist, lerne ich gern dazu. Mein Vista Hcx wird auch im Segelsport eingesetzt und da wäre ein Rückgriff auf Höhendaten aus der Karte enorm unpraktisch, ja sogar u.U. kritisch, daher kann ich das einfach nicht so recht glauben. Bei Geräten ohne barometrische Höhenmessung kann ich mir ein solches Vorgehen vorstellen, einfach um eine gewisse Genauigkeit zu garantieren. Aber schon der Luftdrucksensor meins Fahrradcomputers zeigt, dass die barometrische Höhenmessung (einmal kalibriert) derart genau ist (wir reden da von 1m und weniger, nicht max 10m wie bei SRTM), dass ich als GPS-Gerät-Hersteller dies nicht durch eine Abhängigkeit von Kartendaten aufs Spiel setzen würde.

P.S.: Ich würde mir bei der manuellen Höhenmeteranalyse gar nicht die Mühe machen, Höhenlinien zu zählen. Es reicht zu schauen: Wo war man lokal unten, wo lokal oben und dann einfach die entsprechenden Höhendifferenzen addieren.
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Geändert von derSammy (05.03.13 17:17)
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#916094 - 05.03.13 17:33 Re: frage an die navi-spezialisten [Re: derSammy]
Toxxi
Moderator Übernachtungsnetzwerk
abwesend abwesend
Beiträge: 22.014
In Antwort auf: derSammy
Du willst ernsthaft diese Bodenunebenheiten (von Kopfsteinpflaster bis Feldweglöcher) in die Höhenmeterbilanz aufnehmen?

Ich glaube, wir reden aneinander vorbei. schmunzel Ich will überhaupt nichts. lach Wollte nur zeigen, dass das Beispiel mit Norwegen durchaus mit den Höhenmetern vergleichbar ist.

Ich versuche einfach darzulegen, dass man bei der Berechnung der Höhenmeter eine willkürliche Grenze legen muss, welche "Buckel" man (mit "man" meine ich den Rechenalgorithmus) bei der Addition der Höhenmeter berücksichtigen muss. Ich selbst habe keinen Einfluss auf die Algorithmen der Hard- und Softwarehersteller.

Meine Erfahrung mit dem Garmin Dakota 20 Ver 4.90:

(1) Im Gebirge zeigt das Navi Höhenmeter an, die unplausibel und zu wenig sind. Wenn ich von 500 m auf 900 m fahre, müssen es mindestens 400 HM sein, das Navi zeigt mit aber nur 350 HM an. Und das, obwohl die Ausgangs- und die Endhöhe vom Höhenmesser des Navis korrekt in Übereinstimmung mit den Eichpunkten unten und oben am Pass angezeigt wurden. Die exakten Höhen waren etwas anders, ich glaube unten 548 m und oben 927 m. Das muss ganz eindeutig ein Fehler im Rechenalgorithmus des Navigationsgerätes sein, da der Höhenmesser korrekt funktioniert.

(1a) Im richtigen Hochgebirge mit noch größeren Höhenunetrschieden ist der Fehler geringer.

(2) Im Hügelland mit ständigem auf und ab scheinen mir die Höhenmeter viel zu viele zu sein (teilweise 100 bis 200% zu viel).

(3) Auf buckeligen Feldwegen und über Bordsteinkanten hingegen wirken die Höhenmeter korrekt, die kleinen Buckel werden nicht mit addiert.

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Lade ich die Tracks aus Punkten (1) und (2), bei denen mir das Navi unplausible Höhenmeter anzeigt, auf den PC, werden nur die Höhendaten der Punkte übertragen, aber nicht die kumulierten Höhenmeter. Öffne ich die Tracks in Basecamp und lasse mir da die Höhenmeter berechnen, dann kommen plausiblere Werte heraus. Im konkreten Fall (1) waren es dann tatsächlich 400 HM und nicht nur 350 HM. Für Fall (2) sind die Höhenmeter hingegen wesentlich kleiner als auf dem Navi. Offenbar ist der Rechenalgorithmus in Basecamp einfach besser als der Rechenalgorithmus auf dem Navi.

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Da wir uns weit vom Thema wegbewegt haben, hier noch mal die Folgerungen für den Frager:

Sofern der Höhenmesser korrekt funktioniert, kann man mit einem Navi oder Tracker auf jeden Fall Höhenprofile erstellen. Dazu sollte man jedoch nicht das für bare Münze nehmen, was das Navi ausspuckt, sondern ein externes Programm benutzen.

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Von meiner Warte aus ist jetzt alles zum Thema Höhenprofile gesagt.

Gruß
Thoralf
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Geändert von Toxxi (05.03.13 17:35)
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#916109 - 05.03.13 17:58 Re: frage an die navi-spezialisten [Re: Toxxi]
derSammy
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Ich hab da so eine Vermutung, worin der "Fehler" deines Dakota liegen könnte: Wahrscheinlich analysiert es nicht den ganzen Track und bestimmt die Maxima und Minima des Höhenverlaufes und addiert dann diese "globalen" Höhenunterschiede, sondern es -um es mathematisch auszudrücken- "integriert die erste Ableitung der Höhe" um die Höhenmeter zu ermitteln. Praktisch wird also immer die Änderung der Höhe (die man vorher natürlich noch irgendwie glätten muss) zum vorhergehenden Schritt aufsummiert. Dies hat zwar den Vorteil, dass man nicht speichern muss, wie der bisherige Streckenverlauf war, ist aber extrem unpraktisch, da jeder Summand fehlerbehaftet ist, sowohl aus messtechnischer, als auch aus numerischer Sicht. Ich sollte mal vergleichen, wie sich die Höhenmessunterschiede von GPS-Gerät, Tacho und anschließender Trackanalyse verhalten.

Dein Fazit kann ich nur unterstreichen - wenn man die Tracks intensiv analysieren will, sollte man dies am PC tun (ich nehme GPS-Trackanalyse - ein sehr hübsches Tool). Das GPS-Gerät selbst gibt nur einen gewissen ersten Eindruck.
Für die Trackaufzeichnung reicht grundsätzlich ein Datenlogger, genauere Höhendaten setzen aber eine barometrische Höhenmessung voraus. Ich weiß nicht, ob es Logger mit dieser Funktion gibt, damit ausgestattete GPS-Geräte sind einige auf dem Markt.
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#916141 - 05.03.13 19:05 Re: frage an die navi-spezialisten [Re: derSammy]
Wendekreis
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In Antwort auf: derSammy
... Aber schon der Luftdrucksensor meins Fahrradcomputers zeigt, dass die barometrische Höhenmessung (einmal kalibriert) derart genau ist ...

Diesen Fahrradcomputer hätte ich gerne benannt.

Fahrradcomputer mit Höhenmesser, die auch Steigung und Gefälle in Prozent ausgeben, gibt es wenige. Ich kenne nur einen, der annähernd zuverlässig arbeitet, und die Genauigkeit meines persönlichen Augenmaßes erreicht.

Die Arroganz und Ignoranz eines Herstellers bekam ich im letzten Herbst zu spüren. Der Höhenmesser lieferte mir über weite Strecken in den Alpen abstruse, haarsträubende Werte für Steigung und Gefälle. Die reine Höhenmessung war gar nicht so verkehrt, im Bereich dessen was die Höhenmessung per GPS meines eTrex 20 ausgab.

Der Hersteller versuchte mich im Email-Verkehr mit fadenscheinigen Mätzchen abzuwimmeln. Ich schickte meinen mangelhaften Computer ein, und bekam der Fehlerträchtigkeit nach dasselbe Gerät wieder zugeschickt. Erst als ich mich an den Internet-Versender wandte, wurde mir der Verkaufspreis zurückerstattet.
Gruß Sepp
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Off-topic #916145 - 05.03.13 19:22 Re: frage an die navi-spezialisten [Re: Wendekreis]
derSammy
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Es handelt sich um den Ciclo MASTER CM434 - gibts wohl noch in Schwarz und mittlerweile ziemlich günstig.
Die Diskussion um die Berechnung der Steigungsangaben hatten wir schon mal - das ist in der Tat ein ganz anderer Stiefel als die Höhenmessung oder die Berechnung der insgesamt zurück gelegten Höhenmeter. Wenn es mir um den Alpenpass geht, dann sind mir +-3m Messfehler bei der Höhenermittlung relativ egal, wenn du aber die Steigung in einer Serpentinenkehre wissen willst, dann ist bei diesem Fehler eine exakte Steigungsberechnung schlicht nicht möglich. In der Praxis wird man die Messwerte glätten (d.h. über die zurückliegenden Messwerte wird gemittelt, was den Fehler verringert) und daraus der Anstieg extrapoliert. Als Konsequenz hinkt die Steigungsanzeige aber immer hinterher und kann eigentlich nur dann zuverlässig funktionieren, wenn es mit konstanter Steigung bergauf geht.
Ich bin mit der Anzeige vom CM434 zufrieden, aber man darf da keine Wunder erwarten. Mehr ist mit der Messmethode schlicht nicht machbar. Wer es genauer wissen will, muss Wasserwage und Winkelmesser mitführen.
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Off-topic #916159 - 05.03.13 19:46 Re: frage an die navi-spezialisten [Re: derSammy]
Wendekreis
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In Antwort auf: derSammy
... aber man darf da keine Wunder erwarten. Mehr ist mit der Messmethode schlicht nicht machbar. Wer es genauer wissen will, muss Wasserwage und Winkelmesser mitführen.

Wunder brauche ich nicht, Verbrauchertäuschung verabscheue ich. Eine Präzisions-Wasserwaage (mit zwei "aa", damit alles im Lot ist) habe ich im Werkzeugkeller. Ich habe ein handwerklich geschultes Augenmaß, kann aufwärts von abwärts unterscheiden, der Ciclosport CM 4.4 A kann das nicht.

Mit Deiner Argumentation erinnerst Du mich an den Support von Ciclosport. Deine mathematischen Kenntnisse haben mich, nebenbei gesagt, auch in Erstaunen versetzt.
Gruß Sepp
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Off-topic #916174 - 05.03.13 20:14 Re: frage an die navi-spezialisten [Re: Wendekreis]
derSammy
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Danke für die Blumen. Aber "gelernt ist gelernt" zwinker
Den CM 4.4 A kenne ich nicht, ich vermute aber mal, dass dessen Berechnung nicht so sonderlich anders wie beim CM 434 funktioniert und auch der Luftdrucksensor sollte der gleiche sein.

Verbrauchertäuschung ist ein harter Vorwurf - ich fühlte mich nie getäuscht und in der Bedienungsanleitung stand meiner schwachen Erinnerung nach auch, dass die Steigungsanzeige konstruktionsbedingt hinterherhinke. Ich hab lieber ein leicht fehlerbehaftetes Gimmik, wo ich weiß wie ich es zu interpretieren habe, als diese Funktion gar nicht. Und wie gesagt: Bei konstanten Steigungen über eine gewisse Strecke ist die Anzeige bei mir sehr zuverlässig.
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Off-topic #916248 - 06.03.13 06:16 Re: frage an die navi-spezialisten [Re: derSammy]
Toxxi
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In Antwort auf: derSammy
Wer es genauer wissen will, muss Wasserwage und Winkelmesser mitführen.

Eine Wasserwaage habe ich an nahezu allen Rädern:

Sky mounti

Wirklich gut funktioniert sie aber nur bei langsamer Bergauffahrt.
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