Ni-Mh-Akkus in den Standartbatteriegrößen kosten heute kaum mehr als eine Batterie. Sie können 500 bis 1000 mal geladen und genutzt werden. Li-Ion-Akkus können leider nicht überall genutzt werden. Akkus sollten grundsätzlich nicht voll gelagert werden, aber auch nicht (völlig) leer. Ab und an sollte sie mal genutzt werden.
Da fängt es doch schon an. Der Mensch neigt nun mal zum Schlampern ... übern Sommer braucht es schon beträchtliche Selbstdisziplin, die Akkus zu pflegen. Da vergisst man/frau halt mal den Akkusatz, der liegt dann leer ein Vierteljahr rum und das mit den maximal möglichen Ladezyklen kannste in die Tonne treten. Diese Angaben gelten nur für "optimale Bedingungen". Handelsübliche Akkus reagieren auch auf extreme Temperatureinflüsse, von -10 bis 35 Grad ist ja am Fahrrad alles möglich, in der prallen Sommersonne dürften im Plastikgehäuse 50 Grad auf den Akku einwirken.
Oder man/frau steckt das Ladegerät an, vergisst eine Woche lang, das abzustecken, solange wird dann ein wenig Strom gesaugt. Nicht viel, aber Kleinvieh ...;
Gute Ladegeräte mit Entladefunktion und Überladungsschutz gibt es schon unter 10,00 Euro. Auch Ni-Mh-Akkus (und Li-Ion-Akkus?) sollte man besser immer erst ganz entladen und dann laden um einen Leistungsverlust durch den Memoryeffekt zu vermeiden.
Ja, weil sie öfters in einer philippinischen Fabrik unter menschenverachtenden Bedingungen von Arbeiterinnen mit 1EUR Tageslohn und statistischer Lebenserwartung < 45 Jahre hergestellt werden. Aus dem gleichen Grund sind vermutlich die billigen "Consumer-Nabendynamos" von Shimano und SRAM relativ billig.
Die edleren Shimano Nabendynamos könnten schon unter humaneren Produktionsbedingungen entstehen Singapur ist eigentlich ein "Hochlohnland"), sicher ist das natürlich nicht. Der SON ist "made in Germany" (wobei die Elektronik etc. dann sicher wieder aus Fernost kommt).
Dass ein Ladegerät einen Überladungsschutz und Entladefunktion hat, sagt außerdem nichts über die Haltbarkeit aus. Ich hatte schon eines, das war nach 1. J. futsch. In der 10EUR-Klasse dürfte es eine recht hohe Streuung bei der Qualität geben.
Und wenn so ein Ding kaputt geht, kann man es wirklich nur noch entsorgen.
Bekanntlich könnte man 2-3 Atomkraftwerke abschalten, wenn in der Bundesrepublik nicht millionenfach Netzteile und Ladegeräte sinnfrei Strom ziehen würden ...;
Das bezieht sich auf Standbyfunktion von Computern, Fernsehern und andern Geräten die nicht genutzt werden. Ni-Mh-Akkus brauchen meines Wissens zwar 40% mehr Ladestrom als sie dann wieder abgeben, doch das kann ob der im Vergleich zu anderen Elektrogeräten sehr geringen Leistung von LED Lampen wohl vernachlässigt werden.
In der Praxis werden Akkus nicht nur dann geladen, wenn sie fast oder ganz leer sind. Sie werden vorsorglich geladen (wer geht schon mit 50% auf die Tour?), oder permanent im Ladegerät gelassen.
3. weil zur Akkulampe "systemisch" das Ladegerät gehört, das auch nach einigen Jahren seinen Geist aufgeben wird und mind. so viel Mist enthält wie ein Nabendynamo
Für ein Alltagsrad ist ein Narbendynamo sicher praktisch. Für ein Reiserad braucht man es meines Erachtens aber in der Regel nicht, jedenfalls nicht fürs Licht, denn wer fährt schon im Dunkeln? (Es sei den man fährt in Gegendenden, wo es keine Batterien zu kaufen gibt und/oder begibt sich auf große Tour oder hat ohnehin ein Narbendynamo oder ...).
So eine Radreise ist seltenst perfekt planbar. Ich bin schon auf ganz schnöden Tagestouren in die Dunkelheit reingekommen, sogar im Hochsommer. Hätte ich Akkulicht, wäre ich ganz ohne Licht dagestanden, weil ich beim Anbruch niemals daran gedacht hätte, in die Nacht reinzukommen. Um zum Punkt "Schlampern" zurückzukehren: Die meisten Akkulampen werden auch mal daheim vergessen ... genauso wie Handys. Meistens bemerkt man das erst abends :-( ;
Eine Akkulampe als Ergänzung auf einer Radreise macht vielleicht Sinn ... weil ich wirklich gleich eine Taschenlampe habe, außerdem ein Doppelscheinwerfersystem + eine gewisse Redundanz beim Lichtsystem kann auch nicht schaden, falls ich mal die Akkulampe irgendwo liegen lasse oder das Vorderrad ausfällt.